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Thread: Mobbing

Eröffnet am: 03.11.2005 17:21
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Von:    Lothiril 20.11.2007 17:55
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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... in gewisser Weise muss ich euch ja recht geben.
Was ihr sagt, ist durchaus logisch und hat sicher seine Wahrheiten in sich.

"Weil du so bist, wie du bist, musst du damit leben, dass du gemobbt wirst."
Wäre dieser Satz demnach richtig?
Auch wenn dann Diskriminierung irgendwie natürlich gerechtfertig ist, weil 'survival of the fittest' und 'Homo homini lupus' und und und - ich denke, dass ist vielleicht ein Motiv, aber nicht die Begründung, mit der man das Thema abhaken kann.

Wenn Mobbing bis zum Mord geht?
Das kommt auch vor, irgendwelche Aggressionen, die man an jemandem auslässt, weil einem sein Gesicht nicht passt, einmal zu stark zugeschlagen und tot.
Zu schwach gewesen - survival of the fittest?
Ist es dann in Ordnung, zu sagen: "Er hätte auch mit dieser Krisensituation fertig werden müssen!"?
(Wenn man das nicht vergleichen kann -korrigiert mich bitte gebt mir eine Erklärung. :) )

Was ist denn mit den Leuten, die nicht mit diesen Krisen fertig werden?

Ich bin nicht dafür, wegen jeder Kleinigkeit die Lehrer einzuschalten, die Eltern, die Polizei.
Ich hatte selber mal ein leichtes Mobbing-Problem, ich hab das gut überlebt ohne Hilfe von anderen.
Aber es war harmlos.
Was machen andere?

In der Theorie sollen sie sicher lernen, sich zu wehren, damit klar zu kommen (siehe Ellenbogengesellschaft).
Aber wie geht das, wenn jemand tagtäglich fertig gemacht wird, verbal oder schlimmer?

Die Täter kann man nicht ändern.
Die Opfer nur manchmal.
Wenn das nicht funktioniert, denke ich, sollte man sie trotzdem versuchen, zu schützen (wie, ist ein anderes Thema).
Weil es nämlich durchaus als sozial bezeichnet werden darf, einem Schwächeren zu helfen, weil er selbst zu 'schwach' ist für was auch immer.

Vielleicht machen es die Wölfe nicht - die Delphine zum Beispiel aber schon.
The power of art is the power to create.



Von:    Koibito 20.11.2007 18:10
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>"Weil du so bist, wie du bist, musst du damit leben, dass du gemobbt wirst."

Einerseits ist an dem Satz was dran, aber andererseits stört er mich auch..
Denn zum Mobbing gehören immer zwei Parteien, der Täter und das Opfer.
Wenn das Opfer nun vielleicht anders wäre, würde es vielleicht nicht zur Zielscheibe werden, aber warum lassen die Täter diesen Menschen dann nicht einfach leben? Sie müssen sich ja nicht mit ihm abgeben.
Ich persönlich werde in der Schule nicht gerade gemobbt, aber ich bin doch ein ziemlicher Außenseiter. Ich will garnicht mit den anderen so furchtbar dick befreundet sein, dazu sind sie mir alle einfach viel zu verwöhnt und hochnäsig, aber ich möchte einfach von ihnen akzeptiert werden. Nur, weil man jemanden nicht mag, kann man ihn trotzdem akzeptieren.

Aber ein Opfer kann selbst schnell zum Täter werden. Es liegt einfach in der menschlichen Natur, das schwache Glied aus der Gruppe zu entfernen, damit das Überleben des "Rudels" gesichert ist. Klingt komisch, is aba so. ô__Ôv xD

Ich hab aber auch schon Leute getroffen, die es mit ihrer Art einfach irgendwie darauf anlegen, gemobbt zu werden (klingt blöd, ich weiß). Aber diese Menschen sehen weder ein, dass etwas an ihnen ausschlaggebend ist, noch wollen sie wirklich wahr haben, dass sie nicht gemocht werden...


KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD



Von:    Yurippe 20.11.2007 18:15
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> >"Weil du so bist, wie du bist, musst du damit leben, dass du gemobbt wirst."
>
> Einerseits ist an dem Satz was dran, aber andererseits stört er mich auch..
> Denn zum Mobbing gehören immer zwei Parteien, der Täter und das Opfer.
> Wenn das Opfer nun vielleicht anders wäre, würde es vielleicht nicht zur Zielscheibe werden, aber warum lassen die Täter diesen Menschen dann nicht einfach leben? Sie müssen sich ja nicht mit ihm abgeben.


Tja, das ist halt die Frage aller Fragen. Die werden wir auch nie beantworten können. Wir können nur spekulieren.
Ich persönlich glaube ja, dass manche Menschen andere mobben, um sich selbst besser zu fühlen. Ist doch eigentlich eine natürliche Reaktion. Jeder von uns hat das mal. Du schreibst ne 5 in ner Arbeit, und deine Nachbarin ne 1. Du denkst, "Mann, so ne Streberin!". Reine Schutzreaktion.
ABER die "Guten" würden das nicht laut aussprechen, weil sie wissen, dass sie ihre Nachbarin unter Umständen damit verletzen könnten. Nur leider ist das manchen Leuten egal.
And yet...
There will still be love in this world.:
(Garnet Crow: "Yume Mita Ato De"
Text: Nana AZUKI)



Von:    Lothiril 20.11.2007 18:29
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Aber ein Opfer kann selbst schnell zum Täter werden. Es liegt einfach in der menschlichen Natur, das schwache Glied aus der Gruppe zu entfernen, damit das Überleben des "Rudels" gesichert ist. Klingt komisch, is aba so. ô__Ôv xD

Ist es das?

Wenn wir die Täter ansehen, scheint es so. Weil die sich benehmen, als müsse man den Schwächeren aka "Opfer" fertig machen, raus mobben, was auch immer.
Rudelauslese. Schön und gut.

Wenn wir andere Menschen ansehen, die die Schwachen schützen, ihnen helfen sie unterstützen ... dann ist nichts mit "entfernen".
Keine Rudelauslese, die Schwachen werden von den Starken mitgetragen.

'survival of the fittest' ist nicht zwingend. Es ist erst einmal eine Ideologie, die sich zwar auf eine Menge untertstützende Fakten berufen kann, aber zum Beispiel (nochmal) bei den Delfinen nicht stimmt.

Bringt neben bei bemerkt auch nicht unbedingt etwas. Wer gemobbt wird, muss ja nicht sterben. Er leidet "nur" ... überlebt aber trotzdem, und seine Nachkommen auch. Nur vielleicht unter schlechteren Umständen.
The power of art is the power to create.
Zuletzt geändert: 20.11.2007 18:31:34



Von:   abgemeldet 20.11.2007 18:35
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Richtig. "Weil du so bist, wie du bist, musst du damit leben, dass du gemobbt wirst." Survival of the fittest, wenn derjenige sich nicht wehren kann dann hat er Pech gehabt und stirbt halt. Je nachdem ob es nur eine Kurzschlussreaktion war oder ob betreffendes GEsicht tatsächlich so grauenerregend hässlich war, am Ende ist die Person dann tot. Was passiert dann? Die Justiz verfolgt den Fall und der Täter wird lebenslang in den Knast gesperrt. Was solls? Das Opfer war wahrscheinlich eh ein Außenseiter ohne Freunde. Allein die Tatsache, das wir Menschen jedes Menschenleben als wertvoll erachten erregt überhaupt Mitleid bei uns. Aber eigentlich kümmert sich kaum niemand wirklich um die Menschen selbst, sondern nur um ihre Moralvor/verstellung. Wie kommt es sonst, dass man einerseits Frieden und Gewaltlosigkeit, Gleichberechtigung für alle propagiert, im Nächsten Moment dann dem Klassenidioten die Federmappe aus dem Fenster schmeißt und anschließend sagt, dass sei etwas vollkommen anderes? Mobbingopfer sind NICHT auf den ersten Blick sympathisch. Natürlich sind sie ebenso Menschen mit einer Existenzberechtigung (nach Survivalofthe fittest mehr oder weniger), aber sie sind nicht diejenigen die man sich sofort als die tragischen Helden von irgendwelchen kitschigen Filmen vorstellt. Außenseiter in Filmen sind bei den Nichtdenkenden Leuten so unglaublich beliebt, in der Realität sind Außenseiter aber einfach nur Außenseiter. Man wird nicht auf Anhieb Leute finden, mit denen man grauenerregendes Mitleid hat weil sie gemobbt werden (es sei denn man hat ein herz aus zucker), denn solches Mitleid würde zumindest andere Mitschüler dazu veranlassen einzuschreiten. Ich kann das ganz einfach verdeutlichen. Hier in diesem Forum spricht sich fast jeder dafür aus, dass man solche Leute nicht mobbt und was dagegen tun muss. Aber kaum einer hat Skrupel, wenn am nächsten Tag in der Schule der komische Typ aus der Klasse von den Mitschülern diffamiert und angegriffen wird, geschweige denn schreitet ein um den Unbeliebten Mitschüler zu schützen. Wozu auch? Man mag ihn ja selber nicht einmal wirklich. Vielleicht muss man gerade auch Hausaufgaben machen... ich kann dazu keine Ratschläge erteilen. Es gibt Schulen, an denen Lehrern sowas egal ist, aber ein einigermaßen intelligenter und durchsetzungsfähiger Mensch kriegt alles hin solange er nur will. Es gibt immer Mittel und Wege, dumm nur wenn die Opfer immer genau die falschen wählen. Sinnlos ist es, zur Polizei zu rennen weil sie einem die Brille zertreten haben. Man wird ausgelacht, und hinterher von den Tätern so sehr zusammengeschlagen dass man nicht mehr die Möglichkeit hat zur Polizei zu gehen.

zu dem Beispiel also: Er hätte garnicht erst in diese Situation kommen dürfen. Und wenn das einfach so ohne langwieriges Mobbing vorher passiert dann ist das kein Mobbing sondern ne Affekthandlung, die in keinerlei Logik steht. Also z.b. neuer Mitschüler kommt rein und man schlägt ihm sofort n Stuhl inne Fresse. Ebenso fallen Dinge wie Terrorcliquen die wahllos Leute zusammenschlagen auch nicht in die Kategorie Mobbing.

Wir leben in einer harten Gesellschaft... entweder schafft man es oder man schafft es nicht. So ist das Leben leider. Freut euch, denn sterben tuen alle.

Delphine helfen schwächeren? Eigentlich schützen sie nur Schwarmmitglieder und die Welpen, oder Tieren zu denen sie besondere Emotionale Bindungen haben. Das Delphine Menschen retten
ist Unsinn. Sie retten auch keine Seehunde wenn die von Haien zerfleischt werden.
Wölfe sind unter sich sozial, sehr sozial sogar. Sie haben ein festes Hierarchiesystem.. lediglich gegenüber Tieren außerhalb ihrer Gruppe zeigen sie keine Gnade.
Man kann es als sozial bezeichnen, wenn man Schwächeren hilft. Aber doch nicht die schwachen Leute werden gemobbt. Leute, die nicht gemocht werden, werden gemobbt. Thats the point. Leute die gemobbt werden haben zumindest für die Mobber negative charaktereigenschaften, negatives Aussehen , oder sonstige Gründe die negativ auffallen können + nicht die Möglichkeit, sich zu wehren.

btw, den Schwachen und bedürftigen zu helfen ist eine moderne Moralvorstellung. Vor 400 Jahren hat man armen Leuten auf anderen Kontinenten eher Kanonenkugeln als Nahrungsspenden gegeben. Robin Hood half den Armen auch nur, weil diese im Recht waren und offensichtlich von der Oberschicht unterdrückt wurden. Wir helfen den Leuten in Afrika weil sie hungern und ihnen medizinische Hilfe geben, aber das alles hat rein garnichts mit Survival of the Fittest oder gar Mobbing zu tun. Nennt mal bitte konkrete Beispiele, wo Starke Leute Schwachen Leuten helfen, was NICHT aufgrund humanen Vorstellungen basiert...











Zuletzt geändert: 20.11.2007 18:45:06



Von:   abgemeldet 20.11.2007 18:46
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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oh man, jetzt diskutieren wir hier tatsächlich über sozialdarwinismus...?
mal ehrlich, wenn "survival of the fittest" beim menschen zutreffen würde, warum gibt es dann krankenhäuser u.s.w.?
und was versteht man darunter?
oft werden gerade die gemobbt, die intelligent sind. sind sie wirklich die schwachen, nur weil sie körperlich vielleicht nicht so stark sind?
oder es werden die gemobbt, die hübsch sind, einfach aus neid. dann sind die eben die mit den modelmaßen "magersüchtige, hässliche klappergestelle"...
in meiner alten klasse waren die "haupt-mobber" zunächst eine gruppe großer, fetter jungen, von denen fast alle brillen trugen und die ständig schlechte noten hatten. sind das wirklich die stärksten?
nein, sie haben sich nur zusammengeschlossen und andere, die in der unterzahl waren, fertig gemacht.
später waren die "haupt-mobber" dann rechte idioten, die parolen rumgeschrien und ausländer zusammengeschlagen haben.
sind das die stärksten und die ausländer die schwachen, nur weil sie aus einem anderen land kommen?
die "rechten" waren nicht stärker, sie hatten einfach weniger skrupel zuzuschlagen.
die meisten von ihnen sind vom gymnasium direkt auf die hauptschule und dann auch dort rausgeschmissen worden. sind das also die, die ihre gene weitergeben sollen? weil sie den intelligenten "strebern", die leider ne dicke brille tragen müssen und keine muskelpakete sind, gerne mal eine reinhauen?
na dann gute nacht...

ich denke die "opfer" sind es vielleicht tatsächlich anfangs selbst schuld, weil sie sich nicht von anfang an gewehrt haben, aber irgendwann ist es zu spät und du kommst nicht mehr raus, egal was du tust. ignorieren hilt nichts, coole schlagfertige sprüche raushauen auch nicht, sich anpassen auch nicht wirklich und zuschlagen auch nur kurzfristig (wobei man dann noch mit problemen rechnen muss, weil man ja dann der böse schläger ist. denn ob man jahre lang von allen fertig gemacht wurde interessiert dann niemanden mehr).
irgendwann ist man eben der "loser", das opfer von allen.
anfangs fängt es mit harmlosen sachen an. man lacht mal über einen, dann wird mal das federmäppchen weggenommen und wenn man sich dann noch nicht wehrt, weil man es vielleicht nichtmal schlimm findet, dann ist es aufeinmal zu spät.

im grunde ist das einzige, das helfen könnte, wenn die, die nicht mitmachen, auch nicht wegsehen, sondern dem "opfer" helfen und denen, die mobben, zeigen, dass sie das in ihrer klasse nicht dulden.
aber dazu müsste man erstmal den mut aufbringen dies zu tun und mitläufer sein ist schließlich so viel einfacher.
nein, ehrlich, das hat nichts mit "survival of the fittest" zu tun.
die stärksten leute, die ich kenne, wurden so gut wie alle früher gemobbt und haben sich aber nicht unterkriegen lassen. sie waren keine schwachen mitläufer und schon gar keine idioten, die es nötig haben andere dumm anzumachen. diese sind viel stärker als die, die sie damals gemobbt haben, nur weil sie selbst kein selbstvertrauen hatten / haben.
dieses "survival of the fittest"-gelaber ist doch irgendwie lediglich ein freifahrtschein andere fertig machen zu dürfen, weil die schwachen ja gemobbt werden MÜSSEN (warum auch immer).
leute, die so denken, sollten sich mal überlegen in welcher zeit wir leben.
leute, die andere fertig machen, gerade wenn diese schwächer sind, sollten sich einfach nur schämen. das sind die leute, die wir in der gesellschaft nicht brauchen, die die gesellschaft kaputt machen.


~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Lothiril 20.11.2007 19:00
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Was solls? Das Opfer war wahrscheinlich eh ein Außenseiter ohne Freunde. Allein die Tatsache, das wir Menschen jedes Menschenleben als wertvoll erachten erregt überhaupt Mitleid bei uns.

Ja ... und wenn es nur das ist? Trotzdem ist es Mitleid.
Der Gedanke daran, dass ein Mensch auf die Art leidet, macht mich eben traurig. Je besser ich die Menschen kenne, desto schlimmer wird es dann.
Das bezeichne ich eben als Mitleid, weil: mit-leiden, man kann sich in die Position des anderen versetzen und eine Ahnung bekommen von dem, was er fühlt, auch wenn er mich sonst wenig kümmert, oder ich ihn sogar nicht einmal wirklich mag.

> Wie kommt es sonst, dass man einerseits Frieden und Gewaltlosigkeit, Gleichberechtigung für alle propagiert, im Nächsten Moment dann dem Klassenidioten die Federmappe aus dem Fenster schmeißt und anschließend sagt, dass sei etwas vollkommen anderes?

Das tun ja nicht alle. ô0

> Aber kaum einer hat Skrupel, wenn am nächsten Tag in der Schule der komische Typ aus der Klasse von den Mitschülern diffamiert und angegriffen wird, geschweige denn schreitet ein um den Unbeliebten Mitschüler zu schützen.

... kann ich leider nicht beurteilen.
Ich war nie in dieser Situation, da das in meiner Klasse bzw. in meiner ganzen Klassenstufe nicht mehr vorkommt.

> zu dem Beispiel also: Er hätte garnicht erst in diese Situation kommen dürfen. Und wenn das einfach so ohne langwieriges Mobbing vorher passiert dann ist das kein Mobbing sondern ne Affekthandlung, die in keinerlei Logik steht. Also z.b. neuer Mitschüler kommt rein und man schlägt ihm sofort n Stuhl inne Fresse. Ebenso fallen Dinge wie Terrorcliquen die wahllos Leute zusammenschlagen auch nicht in die Kategorie Mobbing.

In Ordnung.

> Wir leben in einer harten Gesellschaft... entweder schafft man es oder man schafft es nicht. So ist das Leben leider. Freut euch, denn sterben tuen alle.

Der Tod ist kein Grund, nicht zu versuchen, so weit wie möglich ein angenehmes Leben zu leben.
Sterben tun wir in der Tat.
Im schlechtesten Fall reagiert ein Mobbingopfer über, greift sich eine Knarre und erschießt mit sich selbst noch 10 andere.


> Delphine helfen schwächeren? Eigentlich schützen sie nur Schwarmmitglieder und die Welpen, oder Tieren zu denen sie besondere Emotionale Bindungen haben.

Das meinte ich eigentlich auch nur ... natürlich nur innerhalb ihres Schwarms.

> Das Delphine Menschen retten
> ist Unsinn. Sie retten auch keine Seehunde wenn die von Haien zerfleischt werden.

Hab ich nicht behauptet.

> Aber doch nicht die schwachen Leute werden gemobbt. Leute, die nicht gemocht werden, werden gemobbt. Thats the point. Leute die gemobbt werden haben zumindest für die Mobber negative charaktereigenschaften, negatives Aussehen , oder sonstige Gründe die negativ auffallen können + nicht die Möglichkeit, sich zu wehren.

Naja ... sind "schwache" Leute nicht auch die, die sich nicht wehren können?
Zumindest eine weise von schwach ist das, würde ich sagen ...

Hm, ich weiß nicht so recht.
Ist das für dich in Ordnung? Vielleicht empfinden wir da einfach anders, aber ich kann da nicht sagen: "Ist halt so - Pech."
Tut mir leid, ich kann diese Einstellung nicht wirklich gut heißen.
Auch wenn das wohl kaum von Interesse ist.

Tut mir leid, das anzusprechen:
Im 3.Reich haben sich die Juden auch nicht wehren können, waren 'schwach' und haben aufgrund ihrer Religion gewissen Leuten nicht gepasst. Ergebnis: tot.
> entweder schafft man es oder man schafft es nicht. So ist das Leben leider.
"Ist halt so - Pech."?
Soviel zu Sozialdarwinismus.
Und Hitler hat das mit 'Survival of the fittest' begründet ...
The power of art is the power to create.
Zuletzt geändert: 20.11.2007 19:05:22



Von:    Koibito 20.11.2007 19:22
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Wow, Ravensystematics, irgendwie bin ich von deinem Posting beeindruckt.ô__ov

Mobbing ist halt ein schwieriges Thema. Das war auch das Thema meiner Projektprüfung im vorletzten Schuljahr. Ich war über einige Argumente meiner Gruppenmitglieder echt entsetzt, zB. bei der Frage "was kann man tun, wenn man gemobbt wird?"
Antworten waren zB:
- Mit den Mobbern reden
- Es den Eltern/Lehrern sagen
- Sich ändern
Und bla... die Beiden waren allerdings noch nie in einer solchen Situation, sie wurden noch nicht gemobbt.
Ich schon und daher weiß ich, dass viele Ratschläge an Gemobbte so ziemlich mist sind. Klingt jetzt hart, aber das ist meine Meinung. Ein außenstehender kann das ganze nicht nachvollziehen und darum könnt ich kotzen, wenn die Schulpsychologin versucht, mir irgendwelche "tollen" Tipps zu geben, die reiner mist sind.

KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
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Von:   abgemeldet 20.11.2007 19:27
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Warum kannst du diese Einstellung nicht gutheißen? Was meine Einstellung ist, spielt letztendlich nicht die geringste Rolle, nichteinmal in meiner Schule oder gar in meiner KLasse. Wenn jemand den ich mag zusammengeschlagen wird, dann schreite ich ein. Wenn ich betreffende Person kaum kenne, dann schreite ich auch ein. Wenn ich betreffende Person kenne, und weiß, dass ich sie nicht mag, dann tue ich garnichts. Klingt zynisch grausam, ist es auch. Aber ich weiß ebenso, dass betreffende Person mir vielleicht ebenso eine Kugel in den Kopf jagt, wenn sie Amok läuft, ohne dass ich etwas getan hätte. Das wiederum verleitet mich dazu, den Tätern eine reinzuschlagen (aber hey, ich mach sowas generell gerne), sodass das Opfer erstmal seine Ruhe hat und die Typen sich mit mir rumschlagen (und das Opfer mich hoffentlich nicht abknallt wenn es iwann Amok läuft).
Aber mit Mitleid hat das herzlich wenig zu tun bei mir.

Zu Hitler drittes Reich. Hitler hat es nicht direkt mit Sozialdarwinismus begründet, sondern einfach damit, dass die blonden Arier etwas besseres sind. Der Zwang, einen eigenen Staat mit dem Arischen Volk zu gründen und alles andere zu vernichten ist aber wider der Natur und seine restlichen Machenschaften eher destruktiv. Dass ausgerechnet die Juden das Ziel waren, lag im eh schon vorhandenem Antisemitismusses aufgrund ihrer Andersartigkeit. Das ist aber Rassismus und hat mit dem Mobbing einzelner Personen nicht viel zu tun... die Juden waren ja auch nicht direkt schwach, sie waren nur verhasst, man brauchte Sündenböcke, und sie waren eine Minderheit. Das sie dann getötet und verfolgt wurden, hatte ja auch nichts damit zu tun, dass sie alle gleiche schlechte Charaktereigenschaften oder dasselbe hässliche Aussehen hätten. Insofern unterscheidet sich das von dem Mobbing, was sogar noch eher einen Sinn hat als das Ziel der Eliminierung einer ganzen Völkergruppe, ohne zu Beachten ob die Menschen tatsächlich schlechter waren als man selbst.

Ich habs schonmal gesagt. Krankenhäuser gibt es nicht einfach für die Schwachen, sondern für die KRANKEN und die VERLETZTEN. Selbst ein 2 meter hüne der sich das Bein bricht sollte erstmal ins krankenhaus. DAZU sind Krankenhäuser da, nicht um Mobbingopfer zu schützen *lol*
Intelligente Leute - intelligent, nicht einfach gut in der schule - werden nicht gemobbt, bzw LASSEN sich nicht mobben. Je krasser die Übergriffe werden, desto krasser werden die Gegenreaktionen, und ein kluger Kopf kann sich grausamere Dinge ausdenken als ein dummer. Hübsch zu sein ist zudem kein Schutzfaktor, wenn man nicht durchsetzungsfähig ist oder sich nicht einen Freund angelt, der einen vor solchen Übergriffen schützt. Zumal sind es meist die Mädchen, die dann untereinander Terror machen. Bei Jungs ist gutes AUssehen eher nicht angeprangert, es sei denn es besteht Eitelkeit...

Opfer/ Täter variieren nach Umgebung. DAs ist auch das Survival of the fittest Prinzip.





Von:   abgemeldet 20.11.2007 19:44
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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es ist aber wirklich leichter gesagt, als getan, dieses "wer intelligent ist, der lässt sich nicht mobben".
oft beginnt mobbing schon in der grundschule und steigert sich dann im laufe der zeit, wird immer schlimmer und brutaler.
kann man dem kleinen 3.-klässler wirklich vorwerfen, dass er "zu doof" war sich gegen seine 10 klassenkameraden zu wehren, die ihn vielleicht ausgewählt haben, nur weil er mal ne blöde antwort in der schule gegeben hat?

mobbing hat die unterschiedlichsten formen, da ist es mmn mit einem "survival of the fittest - is halt so" wirklich nicht getan.
wenn mein kind gemobbt werden würde, würde ich sicher auch nicht sagen "tja, pech gehabt, du bist halt schwach oder irgendwie scheiße und musst jetzt damit klarkommen"
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Von:    Lothiril 20.11.2007 19:49
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Warum kannst du diese Einstellung nicht gutheißen?

Weil ich aus deinen Posts so etwas wie "Wer gemobbt wird, ist selbst schuld, hat Pech & ist dumm." raushöre.
Selbstverschuldet, weil nichts dagegen getan.
Pech, weil nicht die Möglichkeit gehabt, was dagegen zu tun.
Dumm, weil Intelligente sich nicht mobben lassen würden.
Das finde ich einfach zu hart.

> Was meine Einstellung ist, spielt letztendlich nicht die geringste Rolle, nichteinmal in meiner Schule oder gar in meiner KLasse.

Für mich in soweit, weil ich grade hier auf deine Meinung antworte, die doch schon etwas mit deiner Einstellung zu tun hat ...
Solltest du grade nicht deine Meinung vertreten, mache das bitte für mich extra deutlich. uû

> Aber mit Mitleid hat das herzlich wenig zu tun bei mir.

Da sind dann die Menschen verschieden.
Ich für meinen Teil glaube nicht, dass ich jemand einfachen so schlagen könnte, selbst wenn ich wollte.
Wie das in Extremsituationen dann wirklich aussieht, weiß ich nicht. Ich hoffe jedoch, das nicht heraus finden zu müssen.

> Zu Hitler drittes Reich. Hitler hat es nicht direkt mit Sozialdarwinismus begründet, sondern einfach damit, dass die blonden Arier etwas besseres sind.

Ja, besser. Herrenrasse. Stärker, damit das Recht, zu überleben.
Same goes anders rum: 'Schwache', die nicht überleben, haben Pech, wenn sie sterben.

> Das ist aber Rassismus und hat mit dem Mobbing einzelner Personen nicht viel zu tun...

Das ist beides Mal Diskriminierung der Person, egal ob es nun mehr sind oder weniger.

> die Juden waren ja auch nicht direkt schwach, sie waren nur verhasst, man brauchte Sündenböcke, und sie waren eine Minderheit.

Vorher hast du geschrieben:
Aber doch nicht die schwachen Leute werden gemobbt. Leute, die nicht gemocht werden, werden gemobbt. Thats the point. Leute die gemobbt werden haben zumindest für die Mobber negative charaktereigenschaften, negatives Aussehen , oder sonstige Gründe die negativ auffallen können + nicht die Möglichkeit, sich zu wehren.

Ich sehe da Paralellen.
Beide sind ja wohl nicht schwach.
Die einen werden gehasst, die anderen "nur" nicht gemocht.
Sonstige Gründe wären die Tatsache, dass sie Juden sind.

> Das sie dann getötet und verfolgt wurden, hatte ja auch nichts damit zu tun, dass sie alle gleiche schlechte Charaktereigenschaften oder dasselbe hässliche Aussehen hätten.

Ist auch nicht beim Mobbing immer der Fall, manche werden eben auch wegen ihrer Religionszugehörigkeit gemobbt.

Ja - Juden nicht nur wegen der Religion, sondern Sündenböcke etc. ...
Aber letztendlich hat man sie deswegen ausgewählt, weil sie Juden waren. Ganz egal, warum.

> Insofern unterscheidet sich das von dem Mobbing, was sogar noch eher einen Sinn hat als das Ziel der Eliminierung einer ganzen Völkergruppe, ohne zu Beachten ob die Menschen tatsächlich schlechter waren als man selbst.

... davon sind sie doch einfach ausgegangen. Weil Jude=nichts wert.

The power of art is the power to create.



Von:   abgemeldet 20.11.2007 20:04
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Das ist Unsinn. Kein drittklässler, egal was für ne blöde Antwort er im Unterricht gegeben hat (ich habe schon einige EXTREM peinliche Antworten gehört) , wird wegen sowas sein Leben lang gemobbt, und wenn sich ab dem Grundschulalter Terrorcliquen bilden ist das eher bedenklich wegen des Bildungssystems XD Kinder haben eigentlich noch einen sehr ausgeprägten Drang zu helfen. Ich hatte mal ne Freundin, die gemobbt wurde wegen Sachen die sie in der Grundschule getan hatte (und das waren wirklich krasse sachen, wo man geradezu verstehen kann, warum sie gemobbt wurde,man aber trotzdem noch mitleid hat...), und das bis zur 10ten Klasse hin. Aber das Problem war nicht jenes. Das Problem war, dass sie leicht reizbar ist und obendrein noch schnell in Selbstmitleid verfällt. Eigenschaften, die einen Mobber geradezu auffordern, sein Werk zu verrichten.

Wie gesagt, wer intelligent ist lässt sich nicht mobben und verschwendet seine Zeit nicht damit in Foren was darüber reinzuschreiben... >_<
Und ich würde meine Kinder versuchen dahingehend zu erziehen, dass sie nicht zu solchen Gemobbten Kindern werden, und ebenso schauen wo ich meine Kinder zur Schule schicke. Inwiefern Eltern ansonsten ihre Kinder erziehen müssen, weiß ich nicht weil ich nicht vorhabe jemals Kinder zuhaben. Ebenso kann ich nicht sagen, was ein Kind in dem Grundschulalter tun muss, um später nicht gemobbt zu werden... Ich kann nur sagen, wer jetzt schon so ist wie er ist und gemobbt wird, der wird in der Regel nichts daran ändern (ausgeschlossen sind Sachen die Umgebungsspezifisch ist. Wenn man als armer Nazi in eine Klasse mit 30 Türken gesperrt wird, kann man nichts dafür), weil er auch nichts wirklich daran ändern kann. Er müsste sich selbst verändern, und ob das nun so eine gute Idee ist weiß ich nicht. Die Erinnerungen prägen die Leute auf jedenfall, aber ob es fürs spätere Leben so schlimm ist weiß ich nicht. Gibt viele Fälle, wo dann die Gemobbten eine erfolgreiche Karriere hinlegen, während die anderen in perspektivlosigkeit versinken. Man kann die Gewalttaten nur einschränken und abwarten bis die Schule vorbei ist. Ansonsten muss jeder sehen wie er klarkommt. Konflikte werden ihm im Laufe des Lebens immer begegnen.

Bzw, was soll der Mist überhaupt... ich bin nicht dafür zuständig, irgendwelchen Noliforn Tipps zu geben in einem Thread, in dem die meisten eh nicht gemobbt werden weil sie es z.b. schon hinter sich haben. Wenn es wie gesagt leute sind, mit denen ich mich emotional verbunden fühle sprich - die ich mag - dann würde ich auch etwas dagegen tun, wenn sie gemobbt werden. Aber so einfach random tipps in der Gegend rumzuwerfen, die einem wirklichen Opfer eh NIEMALS helfen werden, ist sinnlos. Solche Leute müssen Andere finden, die für sie da sind, nicht ein Handbuch lesen a la "Wie man nicht nicht gemobbt wird".

EDIIIT

Nochmal. Der Rassistische Hass auf die Juden hat nichts mit Mobbing zu tun. Es macht in dem Fall einen unterschied, weil Mobber ihre Mobbingopfer relativ gut kennen. Bei den Nazis wurde einfach gesehen, jemand war Jude, also muss er getötet werden. Bei mobbingopfer spielen die wirklichen charakterlichen Eigenschaften eine Rolle (Terrorcliquen die eh jeden zusammenschlagen ausgeschlossen). Dieses verquere Herrenrassendenken hat auch nichts mit Mobbing zu tun, sondern war eine kranke Ideologie. Die Juden hatten sich schon im Mittelalter aufgrund ihres Reichtums unbeliebt gemacht (Zinsen...). Die Juden waren ja nicht verhasst weil sie Juden waren, sondern weil sie das Deutsche Reich am Triumph im ersten Weltkrieg hinderten (dolchstoßtheorie..) , weil sie früher eh schon wirtschaftlich im Vorteil waren, weil im Laufe der Zeit die Juden andauernd als Sündenböcke benutzt wurden, und weil sie eine andere Religion haben, die fremdartig wirkt und zudem die Propaganda, gegen die Juden die sehr massiv war. Das ist alles nicht zu vergleichen mit 20 Jugendlichen , die einen Mitschüler töten. Gegen den Holocaust ist das ein Witz.

Und Religion ist auch ein Thema für sich. Im Koran steht, man soll die Christen und Juden nicht am Leben lassen, das ergründet sich dann irgendwann in religiösem fanatismus, ist aber auch vom mobbing fern. Ein Christ wird erstmal generell hier in Deutschland normalerweise nicht gemobbt, zudem wird man höchstens dann gemobbt, wenn man seine Religion offen zeigt oder nicht verbergen kann. Mir fällt außerdem kein Beispiel ein, warum ein Jugendlicher ausschließlich wegen seiner Religion verurteilt wird.


Weil ich aus deinen Posts so etwas wie "Wer gemobbt wird, ist selbst schuld, hat Pech & ist dumm." raushöre.
Selbstverschuldet, weil nichts dagegen getan.
Pech, weil nicht die Möglichkeit gehabt, was dagegen zu tun.
Dumm, weil Intelligente sich nicht mobben lassen würden.
Das finde ich einfach zu hart.

Es ist nicht meine Meinung bzw eine Meinung die ich gutheiße, wirklich nicht, aber es ist doch so wie ich das Leben empfinde. Es ist hart, das ist mir klar, aber ich kenne es nur so und nicht anders.
Zuletzt geändert: 20.11.2007 20:15:12



Von:   abgemeldet 20.11.2007 20:32
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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@Ravensystematics: ich möchte hier mal sagen, dass ich eigentlich so gut wie allem zustimmen kann, was du gesagt hast.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiert hab, aber so wie ich das sehe, versuchst du einfach von dem auszugehen, was de facto passiert und nicht von dem was in einer idealen Welt passieren WÜRDE. Und das wiederum ist meiner Meinung nach eine wichtige Sache, weil ich sonst irgendwann mal vor nem Ereigniss stehe und aus allen Wolken falle, weil ich keine Ahnung hab wie Realität funktioniert.
Also vielmehr eine Feststellung der Tatsachen, denn eine Wertung.
Des weiteren kann ich bei dir auch nicht die Einstellung "Scheißen wir drauf" wirklich rauslesen. So ... musste mal gesagt werden.
Ich hätte wohl nie die Geduld gehabt, zu versuchen, das in so einer Ausführlichkeit darzustellen.
Zuletzt geändert: 20.11.2007 20:56:11



Von:    Lothiril 20.11.2007 21:01
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Es macht in dem Fall einen unterschied, weil Mobber ihre Mobbingopfer relativ gut kennen.

Gutes Argument. o.o

> Dieses verquere Herrenrassendenken hat auch nichts mit Mobbing zu tun, sondern war eine kranke Ideologie.

> Das ist alles nicht zu vergleichen mit 20 Jugendlichen , die einen Mitschüler töten. Gegen den Holocaust ist das ein Witz.

Ja. Natürlich. o.o Ich meine ja auch nicht, dass das Vergleichbar ist.
Ich war eher auf die Ideologie dahinter aus, der Gedanke des 'survival of the fittest', den ich gesehen habe.
Mag sein, dass ich mich irre. oô Vergleichbar ist das niemals.

> Und Religion ist auch ein Thema für sich. Im Koran steht, man soll die Christen und Juden nicht am Leben lassen, das ergründet sich dann irgendwann in religiösem fanatismus, ist aber auch vom mobbing fern.

Ah ... vielleicht sollte ich die Klappe halten. ^^ Religiöser Fanatismus ist kein Mobbing. Allerdings hat es eben die eine oder andere theoretische ähnliche Erscheinung - vielleicht auch nur in meinem Hirn. oô


> Es ist nicht meine Meinung bzw eine Meinung die ich gutheiße, wirklich nicht, aber es ist doch so wie ich das Leben empfinde. Es ist hart, das ist mir klar, aber ich kenne es nur so und nicht anders.

Dann habe ich dich in diesem Punkt missverstanden, tut mir leid.
Das ist dann etwas anderes.

@dkg:
> Ich hätte wohl nie die Geduld gehabt, zu versuchen, das in so einer Ausführlichkeit darzustellen.

Nein, du guckst mich nur böse an ... :D
The power of art is the power to create.



Von:   abgemeldet 20.11.2007 21:06
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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natürlich gibt es auch schon in grundschulen mobbing. natürlich nicht so stark wie später, da der drang des helfens in der pubertät bei den meisten verschwindet.

> Es macht in dem Fall einen unterschied, weil Mobber ihre Mobbingopfer relativ gut kennen.

nicht unbedingt. sicher gibt es fälle, wo wirklich auf charakterliche schwächen eingegangen wird (z.b. wenn das opfer leicht reizbar ist oder ähnliches), aber was, wenn jemand gemobbt wird, weil er oder sie z.b. einfach nur "zu dick" ist?
ich hatte ein mädchen in der klasse, dass in der klasse selbst nie probleme hatte, weil sie sehr nett war u.s.w.
aber sie hat mir später erzählt, dass sie immer von einer gruppe jugendlicher mit müll beworfen wurde und aufs übelste beschimpft wurde, nur weil sie dick war. sie kannte diese leute nicht und umgekehrt.

man muss hier einfach differenzieren. es ist falsch zu pauschalisieren und zu sagen, dass die mobbingopfer IMMER bzw. NIE schuld sind. dennoch sollte man ihnen helfen und nicht einfach sagen "tja, pech". dann muss man sich nicht wundern, wenn wirklich jemand amokläuft.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    FreitagDerDreizehnte 20.11.2007 21:17
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Also ich finde das wirklich unsinnig, was hier manche Leute schreiben O__o
Ich glaube, dass die wenigsten Leute etwas dafür können, dass sie gemobbt werden bzw. dass es an dem Charakter der Opfer liegt...
Ich z.B. wurde jahrelang gemobbt, weil ich geschielt habe (was ja wohl kaum was mit meinem Charakter zu tun hat) und als ich dann später an den Augen operiert wurde und nicht mehr geschielt habe (musste gemacht werden) haben sie dann immer noch über mich gelästert. Einfach nur so, weil es ihnen Spaß gemacht hat, ihnen das Gefühl gab stärker zu sein als ich.

>Das ist Unsinn. Kein drittklässler, egal was für ne blöde >Antwort er im Unterricht gegeben hat (ich habe schon einige >EXTREM peinliche Antworten gehört) , wird wegen sowas sein Leben >lang gemobbt
Woher willst du das wissen? Ich kenne genug Leute, bei denen das schon in der Grundschule angefangen hat.

>Kinder haben eigentlich noch einen sehr ausgeprägten Drang zu >helfen
Kennst du den Satz "Kinder können grausam sein."? An dem Satz ist sehr viel Wahres. Natürlich können Kinder mit machen Situationen besser umgehen, als Erwachsene, es kann aber auch genau andersrum sein, weil sie etwas nicht vestehen und sich dann darüber lustig machen und gar nicht begreifen, was sie jemandem damit antun (in dem Alter glaube ich ja noch, dass sie es nicht begreifen <.<)

>Wie gesagt, wer intelligent ist lässt sich nicht mobben
Totaler Unsinn. Natürlich versucht man wegzuhören und die Worte nicht an sich rankommen zu lassen, aber wie will man sich denn bitte nicht mobben LASSEN, wenn man von der ganzen Klasse fertig gemacht wird? Oder wenn man sogar körperlich verletzt wird? Also ich habe mir das damals bestimmt nicht ausgesucht O__o

>Und ich würde meine Kinder versuchen dahingehend zu erziehen, >dass sie nicht zu solchen Gemobbten Kindern werden, und ebenso >schauen wo ich meine Kinder zur Schule schicke.
ich frage mich wirklich, wie du das machen willt. Manchmal reicht eben wirklich eine Situation, dass man dafür ewig fertig gemacht wird. Ich glaube nicht, dass du das durch Erziehung so steuern kannst und schonmal gar nicht mit deiner Einstellung. Wenn dein Kind gemobbt wird und du dann nur sagst "pech gehabt" wissen wir ja schon, wer als nächster Amok läuft -.- (tschuldigung)

>Ich kann nur sagen, wer jetzt schon so ist wie er ist und >gemobbt wird, der wird in der Regel nichts daran ändern
> (ausgeschlossen sind Sachen die Umgebungsspezifisch ist. Wenn >man als armer Nazi in eine Klasse mit 30 Türken gesperrt wird, >kann man nichts dafür),
Mobbing ist eigentlich fast immer umgebungsspezifisch... Wie gesagt wurde ich wirklich jahrelang gemobbt, aber als ich die Schule gewechselt habe war das sofort vorbei und auch sonst in meiner Freizeit (also auch, als ich noch auf der alten Schule war) und nichts mit den Leuten aus meiner Klasse zu tun hatte, hab ich oft Komplimente wegen meinem Aussehen bekommen.
Das Beispel finde ich auch nicht gerade prikelnd. Ehrlichgesagt kann ein Nazi "mehr" dafür, dass er gemobbt wird, weil er eine rassistische Einstellung hat, als jemand, der (wie ich zum Beispiel) nur schielt oder Übergewicht hat oder ne Brille trägt oder was weiß ich. Da kann man schließlich auch nichts dafür. Wenn ich ne Brille tragen muss, dann muss ich eine tragen und ändern kann ich daran auch nix.

>Die Erinnerungen prägen die Leute auf jedenfall, aber ob es fürs >spätere Leben so schlimm ist weiß ich nicht. Gibt viele Fälle, >wo dann die Gemobbten eine erfolgreiche Karriere hinlegen, >während die anderen in perspektivlosigkeit versinken.
Aber ist das wriklich ein Trost? Und viele Leute, die gemobbt werden geben schließlich auch auf und tun sich selbst was an, bevor sie eine tolle Karriere starten können.
Außerdem rutschen Mobbingopfer in der Schule auch oft ab. Ich hab mich nach einiger Zeit z.B. überhaupt nicht mehr getraut irgendwas zum Unterricht beizutragen, um bloß nicht aufzufallen. Meine mündlichen Noten damals kannst du dir ja vorstellen...

>Man kann die Gewalttaten nur einschränken und abwarten bis die >Schule vorbei ist.
Wenns wirklich zu schlimm wird und man alles versucht hat würde ich wirklich dazu raten die Schule zu wechseln. Bei mir hats geholfen ^^

>Solche Leute müssen Andere finden, die für sie da sind
Das stimmt, Freunde können einem in so einer Situation wirklich gut helfen. Aber es hilft auch mal zu lesen, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist und das es eben NICHT daran liegt, dass man zu schwach ist. Sorry, aber das ist totaler Unsinn.

>Der Rassistische Hass auf die Juden hat nichts mit Mobbing zu >tun.
Nichts mit Mobbing, aber mit Sozialdarwinismus und der wurde hier schließlich als "Grund" für Mobbing genannt. tut mir Leid, aber wenn ich sowas lese, dann könnte ich wirklich kotzen. Darwins Theorie kann man nicht auf den Menschen beziehen! Und es auf Mobbing zu beziehen wäre eine mehr als klägliche Erklärung. Wie schon geschrieben wurde sind doch die meisten "Täter" nicht gerdade die, die auch am klügsten sind und auch sonst hat das mit keiner Art von Stärke zu tun. Wie jetzt schon oft geschrieben wurde: Was ist bitte daran stark, sich zu zehnt oder mehr zusammen zuschließen und eine Person fertig zu machen? Und was ist daran schwach wenn man von zehn anderen fertig gemacht wir? Das hat wirklich gar nichts mit dem Überleben des Stärkeren zu tun.

>Es macht in dem Fall einen unterschied, weil Mobber ihre >Mobbingopfer relativ gut kennen. Bei den Nazis wurde einfach >gesehen, jemand war Jude, also muss er getötet werden. Bei >mobbingopfer spielen die wirklichen charakterlichen >Eigenschaften eine Rolle (Terrorcliquen die eh jeden >zusammenschlagen ausgeschlossen).
Auch hier muss ich dir widersprechen. Ich denke nicht, dass einer von den Leuten, die mich fertig gemacht haben, mich wirklich kannte, ganz im Gegenteil. Sie haben mich auch nie wegen meinem Charakter fertig gemacht, sondern einfach weil ich geschielt habe, so wie sie andere fertig gemacht haben, weil sie ne große Nase haben, Mangas lesen oder was weiß ich was. Es ist was anderes, wenn man sich auf Grund seiner charakterlichen Eigenschaften nicht leiden kann, aber auch dann sollte man niemanden mobben, man kann sich schließlich auch aus dem Weg gehen.
Und was ist denn bitte mit den Leuten, die man kurz auf der Straße sieht und die einen dann anmachen? Die kennen einen ja wohl auch nicht. ich weiß, dass ist kein Mobbing, aber es läuft nach dem gleichen Prinzip ab.

>Die Juden waren ja nicht verhasst weil sie Juden waren, sondern >weil sie das Deutsche Reich am Triumph im ersten Weltkrieg >hinderten (dolchstoßtheorie..)
Entschuldige bitte, aber was hat die Dolchstoßlegende mit den Juden zu tun? Also dieser Zusammenhang wäre mir neu O__o Die Dolchstoßlegende richtete sich gegen die Weimarer Republik und somit gegen die Demokratie, die die NSDAP nicht wollte.
Und irgendwie ging es schon nur darum, dass diese Menschen Juden waren. Hitler brauchte einfach nur einen "Buhmann" auf den er alles abschieben konnte und da boten sich die Juden natürlich an, weil es eh schon Vorurteile gegen sie gab und weil sie eine Minderheit waren. In dem Sinne könnte man es schon mit Mobbing vergleichen, weil die Täter dort mmn auch nur jemanden suchen, den sie fertig machen können um sich besser zu machen.Warum sie denjenigen fertig machen ist ihnen ertsmal relativ egal... Trotzdem möchte ich dieses Thema natürlich auch nicht mit Mobbing vergleichen, aber aufgrund des Einwurfs des Sozialdarwinismus lag das natürlich nahe.

>Das ist alles nicht zu vergleichen mit 20 Jugendlichen , die >einen Mitschüler töten. Gegen den Holocaust ist das ein Witz.
Ich finds nicht witzig. Auch wenn man das deiner Meinung nach nicht vergleichen kann, ein Menschenleben ist ein Menschenleben und man sollte vor einem Menschenleben genausoviel Respekt haben, wie vor vielen tausenden. Wenn man schon keine Skrupel mehr hat jemanden umzubringen, nur weil einem an dem anderen etwas nicht passt, dann hat man auch keine Skrupel weiter zu morden.

>Ein Christ wird erstmal generell hier in Deutschland >normalerweise nicht gemobbt, zudem wird man höchstens dann >gemobbt, wenn man seine Religion offen zeigt oder nicht >verbergen kann.
Also dieser Satz widerspricht sich irgendwie selbst. Man wird als Christ nicht gemobbt, aber nur wenn man nicht offen zeigt, dass man Christ ist O__o. Jeder Christ, der auch wirklich Christ ist zeigt das in irgendeiner Form offen und verleugnet seinen Glauben nicht oder versucht diesen zu verbergen... Das wäre ein Widerspruch in sich.

>Mir fällt außerdem kein Beispiel ein, warum ein Jugendlicher >ausschließlich wegen seiner Religion verurteilt wird.
Gibt es aber mit Sicherheit trotzdem. Wie gesagt, die meisten brauchen für Mobbing keinen logischen Grund.

>Es ist nicht meine Meinung bzw eine Meinung die ich gutheiße, >wirklich nicht, aber es ist doch so wie ich das Leben empfinde. >Es ist hart, das ist mir klar, aber ich kenne es nur so und >nicht anders.
Das ist schade.

twins against twincest!



Von:   abgemeldet 20.11.2007 21:36
Betreff: Mobbing [gesperrt]
noooo!!!: im koran steht nicht, dass man juden un christen killen soll! fehlinterprtation der islamisten! islamisten ungleich moslem!

hm, aber irgendwie ist die einstellung "die welt ist hart, hast eben pech gehabt, bist halt dumm" wahr, aber damit abfinden will ich mich nicht. es ist so schicksalsmäßig.ehrlich gesagt glaube ich teilweise an schicksal, da der mensch nicht nackt geboren wird.er wird in eine umgebung hineingeboren, so viel ist schon von anfang an festgelegt. man kann denk ich auch dem strom des lebens weder hochschwimmen, noch stehenbleiben, oder entfliehen, aber selbst bestimmen kann man immer noch, ob man dahin schwimmt, oder den nebenfluss nimmt. man kann sich selbst ändern sein leben in die hand nehmen. selber wasser werden.
und das mit der harten welt: klingt so, als müsste man dagegen kämpfen. kraft aufwenden.so was blödes. ich habe gerade beim training etwas wichtiges gelernt. es ging darum, wenn man eingedrückt wird, kann man noch viel schneller und stärker rausschnellen mit weniger kraft indem man die angreifende kraft benutzt. wie eine feder, die durch trägheit ihre position beibehalten will. man muss nicht kraft aufwenden, um die härte des alltags zu überleben. deshalb ist das mit dem stärkeren schlägt den schwachen, humbug. er kann, muss nicht. das leben macht man sich nur hart, gleicht sich alles aus ist die summe 0.

schützen: hm,wenns one-on-one is schreite ich sicher nicht ein. klingt blöd is aber so. in angelegenheiten anderer mischt man sich nicht ein. außerdem sind sie dann gleichgestellt. wenns mehrere gegen einen is sollte man eingreifen. für mich ist so was moralisch nicht vertretbar. sehr feige. und ich hab was gegen feigheit. sehr sogar. ich hoffe wenns es zu so was kommt hab ich die courage einzugreifen, und ich glaub durch wing chun hab ich (noch ^^)mehr selbstbewustsein aufgebaut, entschiedungsdefizite und meine scheiß-drauf attitüde verringert. Vor ein paar monaten war ich genauso drauf wie Ravensystematics. bin es an einigen punkten immer noch und stimme dir dabei zu. mensch, ich bin viel zu moralisch und nicht praktisch genug, vllt naiv, aber das reicht mir. ich verstehe die situation, aber wirke nicht entgegen dabei gehe ich vielen problemem aus dem weg



Von:   abgemeldet 20.11.2007 22:29
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Erstmal finde ich es erstaunlich, wieviel objektive Meinung hier in diesem Thread vorhanden ist, wenn die Hälfte der Leute die hier reinschreiben selbst jahrelang gemobbt wurde. Das soll jetzt nicht beleidigend sein, aber ich finde es wirklich fast schon erschreckend und zur eigentlichen Diskussion nicht direkt hilfreich. Gibts den keinen Bekennenden Mobber hier?!
Zum Thema Dolchstoß... kann sein dass das uns in der Ausstellungfalsch gezeigt wurde, jedenfalls war dort eine Postkarte dargestellt mit einem Soldaten, im Hintergrund eine Judenkarrikatur mit einem Dolch in der Hand der den Soldaten umbringen will und eben halt nach dem was ich erzählt habe. Ich war auch nicht sicher, wie die Juden das denn den Nazis nach gemacht haben sollen, aber ist ja auch egal, hat alles nichts mit Mobbing zu tun lol.

Ich kenne auch ein paar Leute, bei denen das in der Grundschule angefangen hat, aber bei denen waren es tatsächlich unglaublich miese Verkettungen von Zusammenhängen. Ich meinte nur, dass eine dumme Antwort beim Lehrer garantiert nicht allein zu sowas führt. Es wurde ja so gezeigt, als ob JEDER gleich zum Mobbingopfer werden könnte (gut, ist rein theorethisch je nach Umfeld möglich, aber hier in Deutschland aufgrund den Gesellschaftsstrukturen unwahrscheinlich weil gewisse Leute einfach nie gemobbt werden).

Ja ich kenne den Satz Kinder können grausam sein. Das basiert meistens auf Kinder, die irgendwie benachteiligt sind, und ausgegrenzt werden. Man kann nicht sagen, die anderen sind böse, weil sie sowas tun, es ist einfach normal und man erlebt es immer wieder... in der Regel hat sowas eigentlich keine großartigen Auswirkungen auf die Zukunft, weil es einfach normal ist. Obwohl ich früher als Kind eher ein Außenseiter war und keine Freunde hatte, bin ich jetzt vielleicht trotzdem eher Außenseiter, weil ich mich nicht in einer festen Gruppe bewege, kann aber mit allen Typen von Menschen umgehen, von denen es nötig ist, dass man Umgang mit ihnen hat und habe nirgends das Gefühl ein Ausgestoßener zu sein (und mein Style ist auch nicht gerade 0815).
Mobbingopfer (also die bei denen es nicht zu 90% wegen der Umgebung ist) können soetwas nicht. Sie sind nicht rethorisch schlagfertig, physisch sowieso nicht, und kommt noch irgendein anderer Faktor hinzu, machen sich andere einen Spaß daraus sie zu ärgern. Das ist so, anstatt zu sagen dass das shice ist, sagt lieber genau was man dagegen machen kann (und was auch etwas bringt).

Weiterhin würd ich empfehlen meine älteren Beiträge auch zu lesen. Wie ich schon sagte versuchen eben halt die meisten Leute sowas nicht an sich ranzulassen. Aber das ist auch nicht das wahre, weil die Übergriffe eben immer mieser werden. Das gesamte eigene Auftreten spielt eine Rolle.
Das mit dem Schielen ist etwas, wofür man tatsächlich nichts kann, und das man wegen so etwas gemobbt wird, ist in unserer Gesellschaft verurteilungswürdig, kommt aber nichts desto trotz vor. Ebenso wie mit anderen Äußeren Merkmalen für die man nichts kann. Solche Leute haben einfach erstmal Pech, wenn sie in so ein Umfeld geraten, oder mit Leuten in Kontakt geraten, die gerne andere unterdrücken. Um wieder auf Darwin zurückzukommen, im Sinne der Evolution und der Weitervererbung werden solche Fehler ausgemerzt in dem die Träger des anscheinend fehlerhaften DNA-Erbugts ausgemerzt wird. Dass das nicht klappt, weil Mobbingopfer in der heutigen Zeit nicht mehr sterben, ist mir durchaus klar, aber so in der Art ist das ganze gedacht.
Mutationen in der Natur wirken sich immer so aus - sie werden schnell getilgt.

Wer -intelligent- ist lässt sich nicht mobben, ich kann nur sagen dass es so ist, und diejenigen, auf die es zutrifft es verstehen werden (und es verstanden haben). Und wer sich mobben lässt ist nicht dumm, sondern eben nur nicht intelligent genug. Mehr Luft dafür zu verschwenden lohnt sich einfach nicht.

Das mit dem Nazi war ein zynischer Witz! Entschuldige das du es nicht gemerkt hast. Natürlich habe ich dieses Beispiel genommen eben weil es erstmal absurd wirkt und man nicht mit dem Nazi sympathisiert. Aber zur Aussage das Mobbing umgebungsrelevant ist reicht es vollkommen. Ein Nazi muss nicht immer Juden mobben können.

Wer sich aufgrund sowas einschüchtern lässt, dass es die gesamte Zukunft beeinflusst... sry, ich kann nicht sagen was in den Leuten vorgeht, daher kann ich nur subjektiv darüber urteilen. Also urteile ich lieber garnicht darüber. Und wer sich selbst umbringt ist eh besser dran, weil er sich das Elend auf unserer Welt nicht mehr ansehen muss. Die anderen sterben früher oder später auch.

Was hilft es bitte zu lesen, wenn man weiß , aha der und der hat auch solche Probleme?! Es hilft einem kein Stück weiter, wenn man am nächsten Tag wieder von iwelchen Idioten zusammengeschissen und gedisst wird. Es hilft einem nichtmal psychisch sehr lange weiter.
Ja, es gibt sie , die Leute die so leiden wie du.
Nein, sie können dir nicht helfen, sie leiden selbst darunter.
Mir persönlich würde sowas nicht helfen, kann natürlich sein dass andere glauben es hilft ihnen.

Es liegt wie gesagt immer in jedem Fall anders. Es gibt Fälle, da ist es klar warum das Opfer gemobbt wird, in anderen ist es vollkommen unverständlich. Man kann darüber keine Rand0maussagen fällen wie "Alle Opfer sind Schuld" oder "Ihr Opfer könnt nix dafür, bleibt so wie ihr seid". Es bringt meiner Meinung nach auch nichts in einem Forum darüber zu diskutieren, anstatt Leuten direkt zu helfen, die das betrifft LOL.

Das mit dem Schielen dicke nase blablablub ist ne Sache für mich, solche Leute werden eben deswegen einfach diffamiert. Aber bei den Juden war es halt garnicht so, dass sie alle schielen oder ne dicke Nase haben, darauf will ich eben hinaus. Sie wurden einfach aus einer stumpfen Ideologie heraus verfolgt und getötet.
Natürlich kannten deine Täter dich nicht wirklich. Aber die Mobber, die die gemobbten immer wieder mobben, machen sich zumindest ein Bild von ihren Opfern, schauen, was genau sie so mobbwürdig macht und und und. Sie haben eine engere Beziehung zum opfer als ein SS mann, der einfach alle Juden vor sich erschießen lässt. Man kann das alles garnicht vergleichen.
Auch ist Mobbing natürlich nicht richtig (nunja, gehen wir einfach mal der Einfachkeit halber davon aus), aber es hat eben seine Gründe warum es existiert, und warum es kaum möglich ist, sowas einfach aus der Welt zu kicken. Man kann auch Zwei Arten von mobbing unterscheiden:

Ich - Bezogenes Mobbing: Ich will einfach nur zeigen das ich der Stärkere und Bessere bin, der nächstbeste den ich sehe leidet darunter
Opfer - Bezogenes Mobbing: Das Opfer kotzt mich persönlich einfach an das kriegt jetzt eine aufs Maul

Scho klar das die Leute den Anderen dann einfach aus dem Weg gehen sollten, aber das tun die Täter halt nicht. Sie reagieren sich an ihren Opfern ab, inszenieren sich selbst usw usf. So läufts halt.
Ebenso scheinst du nicht zu verstehen, inwiefern Mobbing etwas mit Stärke zu tun hat. Die Täter FÜHLEN sich einfach stark. Natürlich ist nichts daran ehrenvoll oder stark, aber sie haben in der Gruppe ein Gefühl von Macht, wenn sie schwächere niedermachen und eliminieren können. Das ist der Faktor der Stärke beim Mobbing. Die Überlegenheit beim Zusammenrotten ist vom Ideellen Wert her gleich 0.
Man muss nicht schwach sein, nur weil man von 10 gleichaltrigen zusammengeschlagen wird. Das habe ich auch nie behauptet. Es sind die SChritte die vorher noch geschehen, also das zulassen von kleineren Übergriffen, unsicheres Auftreten etc., was eben mit Survival of the fittest zusammenhängt. Wird ein Oper sofort zusammengeschlagen aufgrund von äußeren Makeln, ist das kein Mobbing mehr sondern halt gewalttätiger übergriff.

Ich habe weniger Skrupel einen Menschen, den ich hasse, umzubringen als 6 Millionen Menschen , die ich nicht mal kenne. Das ist alles was ich mit dieser Aussage klarstellen wollte. Meine Posts haben immer einen sehr krassen Anklang, weil ich ein sehr zynisch denkender Mensch bin, was nicht unbedingt immer so war, aber im Moment bei diesem Thema der Fall ist.

Christen werden hier nicht gemobbt weil es klar ist, das die Mehrzahl hier in Deutschland CHristen (namenschristen) sind. Zudem tragen sogar manche Türken Rosenkränze, sodass man einen Christen ebenso wenig schnell erkennt wie einen Moslem. Wenn man aber in einem Priestergwand zur Schule rennt, könnten die Mitschüler eventuell auf die Idee kommen.
Es gibt eben deswegen nicht viele Jugendliche, die offen zeigen das sie Christ sind. Zumindest treffe ich relativ wenige. Sobald sie in ein normales Alltagsumfeld geraten, entziehen sich ihnen ihre Glaubensgrundlagen oder sie sind genau so fanatisch religiös wie ihre Eltern und ... nunja.

Nein, auch im normalen Koran steht das drinne, weil Mohammed das wirklich gesagt hat. Kannst alle Koranübersetzungen anschauen, steht in dem Fall überall das gleiche drinne. Aber das gehört nicht zur Diskussion, in der Bibel steht auch drinne dass man nicht vergebene Frauen gegen Geld vergewaltigen kann, wird aber heute auch nicht von (allen) Christen Praktiziert. Nein ich will das jetzt nicht näher erläutern.

One on one ist nicht immer fair. Folgendes Beispiel:
In Italien hatte mal wer Lust mich zu würgen und auf den Boden zu schmeißen (was schmerzhaft ist und wirklich nicht mehr witzig). Er griff mich hierzu im Dunkeln hinterrücks an. Dazu muss man folgende Dinge beachten:
1. Er wiegt doppelt soviel wie ich
2. Er ist 30 cm größer als ich
3. Er hat 6 Jahre Lang Kampfsport gemacht
4. Er hat noch länge Schwimmtraining
5. Er ist generell einfach kräftiger als ich
6. Er trägt immer schwarz, man sieht ihm im Dunklen nicht

Ein Freund, der dabei stand, und auch Wing Tsun (sry weiß nich wie mans schreibt, er schreibt das immer so) macht, meinte schon dass es relativ unfair war, aber halt hey - in one on one mischt man sich nicht ein. Es gibt Fälle wo das einfach Quark ist. Achja, ich hab ihm Sand in die Augen gestreut, was man normalerweise im Kampfsport nie machen darf, und ihm dann zwischen die Beine getreten, was man auch generell nicht macht. Fairness ist relativ, und in dem Moment indem der andere nicht darauf achtet, nicht viel wert.

Meine Beiträge spiegeln nicht sehr offensichtlich meine Meinung wieder. Ich glaube nicht an Sozialdarwinismus, bzw ich habe im Gott Thread explizit gesagt, dass ich die Evolutionstheorie an sich nicht sonderlich glaubenswürdig finde. Von daher parodiere ich das ganze einfach, in dem ich die Aussagen des Darwinismus überstrapaziere.
Genauso der gesamte Rest meiner Posts, der eher als negativ zu lesen ist, weil ich an sich ein sehr emotionaler künstlerisch inspirierter Mensch denn ein wissenschaftlich/sachlich denkender Mensch bin. Aber weil ich Widersprüche und Irsinn liebe, denke ich immer in Zwei Richtungen gleichzeitig, was zu tollen Monologen führt.
Ich bin eigentlich nichtmal ein scheiß-drauf-Menschn und Dinge wie Feigheit und Zusammenrotten um schwächere Menschen zu verprügeln finde ich ebenso verachtenswert weil Moral und Ehre sowie Stolz und Würde für mich einen hohen Wert haben.
Die Zynik zeigt eher, dass ich es zwar verurteile, aber es mittlerweile akzeptiert habe dass die Welt so ist.
Ihr könnt nichts dafür dass die Welt so ist wie sie ist.
Aber ihr seid Schuld wenn sie so bleibt wie sie ist.


















Zuletzt geändert: 20.11.2007 22:55:19



Von:    Ryourin 20.11.2007 22:54
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Wer -intelligent- ist lässt sich nicht mobben, ich kann nur sagen dass es so ist, und diejenigen, auf die es zutrifft es verstehen werden (und es verstanden haben).

Mich wundert, daß Du tatsächlich glaubt, die Sache läge so einfach. Wenn man sich schon die Mühe macht, seine Ansicht so standhaft zu vertreten...

Intelligenz ist, wenn man so will, eher eine körperliche Fähigkeit, aber man kann nicht einfach alle Dinge getrennt voneinander betrachten. O_o; Gerade bei jungen Menschen in der Pubertät ist Intelligenz sehr abhängig von sozialen Faktoren, und selbst, wenn die "Intelligenz" dadurch nicht beeinträchtigt wird: korrektes soziales Verhalten und Intelligenz bedingen einander auf keinen Fall. Dementsprechend sollte man die Diskrepanz zwischen Denken und Handeln doch berücksichtigen, bevor man behauptet, daß kluge Menschen sich nicht mobben lassen.


Im übrigen ist mir schleierhaft, warum hier über Darwin und den ganzen Survival-of-the-fittest-Kram diskutiert wird: Unsere Gesetze, unsere Moralvorstellungen und unsere Gesellschaft bauen darauf auf, daß es NICHT so läuft; dementsprechend stimme ich dem/derjenigen vollkommen zu, der/die meinte, daß das nur eine Ausrede ist, um sich seiner sozialen Verantwortung zu entziehen.

Fakt ist zwar, daß es vielerorts noch so ist; aber darüber lohnt es sich nicht mal annähernd, zu debattieren. Das einzige, was es zu erörtern gibt, ist das "Warum", doch das ist anhand dessen, daß wir in einer modernen Gesellschaft leben (sollten), trotzdem scheißegal.

Ansonsten... Ich denke allerdings auch, daß viele Mobbingopfer sich einfach viel zu sehr in ihrer Opferrolle suhlen; ich schätze, das kommt vor allem daher, daß man mich auch des öfteren versucht hat, zu mobben, aber ich für meinen Teil hab mir das nicht gefallen lassen, insofern kann ich auch nur schwer nachvollziehen, wie man alles schweigsam hinnehmen KANN.
Entweder man lebt oder man ist konsequent. – Erich Kästner
Zuletzt geändert: 20.11.2007 22:55:31



Von:   abgemeldet 20.11.2007 23:06
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Das problem ist einfach, dass es egal ist ob du es als Mobbingopfer hinnimmst oder nicht. Verstehst du? Wehr dich, sie tun dir noch mehr weh, geh zum Lehrer, sie machen dich noch mehr fertig hinterher.

Mich wundert, daß Du tatsächlich glaubt, die Sache läge so einfach.

Das geht ebenso postwendend zurück. Wenn man erstmal ein Mobbingopfer ist dann ist das bei bestimmten sozialen Umfelden verdammt schwer da wieder rauszukommen. Wie ich schon sagte, randomtipps bringen hier nichts.
Wie ich am Ende meines Posts bereits gesagt habe, ist der Gebrauch des Sozialdarwinismusses mein persönliche Rache aufgrund einer vorangehenden Debatte über Darwin Evolutionstheorie Survival of the fittest. Es ist eine Überstrapazierung, die das ganze sehr verzerrt und erstrecht nicht meine Meinung wiedergibt, wo ich doch nichtmal die Evolutionstheorie sonderlich mag (siehe riesige Diskussion im Gott Thread...). Es ist nur Selbstinszenierung, mehr nicht.

Herrgott! Gib mir die Kraft die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann!

INTELLIGENZ = RELATIV = EXTREM SCHWAMMIG WENN RAVENSYSTEMATICS DIESES WORT BENUTZT

So das sollte reichen. Leute die nicht verstehen, sind auch nicht angesprochen, also lasst es doch bitte einfach, ich habs schon 4 mal gesagt...
Feierabend für heut.





Von:   abgemeldet 20.11.2007 23:11
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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selbst wenn ich versuche die ganze geschichte objektiv zu betrachten (was mir zugegeben sehr schwer fällt, da ich zu viel gewalt an schulen mitbekommen habe), würde ich trotzdem sagen, dass man niemals einen anderen fertig machen darf, egal aus welchen gründen.
selbst wenn sich das "opfer" in seiner rolle suhlt, selbst wenn es "gründe" für das mobbing gibt (z.b. weil das opfer wirklich sehr empfindlich / unsympathisch ist), hat man niemals das recht einen anderen zu beschimpfen, zu schlagen oder sonstwie fertig zu machen.
und daher erübrigt sich die schuldfrage für mich irgendwie.
der, der mobbt und der, der wegsieht sind IMMER schuld.
das opfer hat vielleicht eine teilschuld, mehr aber auch nicht.
wenn ich jemanden nicht leiden kann, dann ignoriere ich ihn, aber ich mache ihn nicht fertig.
das kann mir keiner rechtfertigen. und die, die wegsehen oder mitmachen, sind genauso schlimm.
es gibt keinen grund für mobbing und es gibt keine entschuldigung.
die leute, die mobben, gehören mmn mal von älteren richtig verprügelt, dann kapieren sie vielleicht, wie sich das anfühlt.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Ryourin 20.11.2007 23:13
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Das problem ist einfach, dass es egal ist ob du es als Mobbingopfer hinnimmst oder nicht. Verstehst du?

Nicht wirklich. Das ist vollkommen personenabhängig.

> Das geht ebenso postwendend zurück. Wenn man erstmal ein Mobbingopfer ist dann ist das bei bestimmten sozialen Umfelden verdammt schwer da wieder rauszukommen.

Was glaubst Du, was ich gesagt habe? Genau das denke ich, und deswegen meinte ich, es ist vollkommener Bullshit zu behaupten, daß Mobbing großartig mit Intelligenz zu tun hat. Widersprüchlich.

> Wie ich schon sagte, randomtipps bringen hier nichts.

"Insofern kann ICH schwer NACHVOLLZIEHEN..." Das war kein "randomtipp", sondern eine Feststellung in aller Subjektivität.
Entweder man lebt oder man ist konsequent. – Erich Kästner



Von:    FreitagDerDreizehnte 20.11.2007 23:34
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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>Erstmal finde ich es erstaunlich, wieviel objektive Meinung hier >in diesem Thread vorhanden ist, wenn die Hälfte der Leute die >hier reinschreiben selbst jahrelang gemobbt wurde. Das soll >jetzt nicht beleidigend sein, aber ich finde es wirklich fast >schon erschreckend...
Ehrlichgesagt denke ich, dass niemand objektiver über Mobbing reden kann, als jemand der selbst gemobbt wurde. Natürlkich ist das dann immer noch subjektiv, weil eben jeder es anders erlebt, aber jemand, der nie gemobbt wurde kann einfach nicht darüber urteilen und schon gar nicht objektiv. Diese Menschen wissen gar nicht, was Mobbing für einen seelischen Schaden anrichten kann.
Natürlich ist das erschreckend. ich finde das auch erschreckend, aber leider ist das in unserer heutigen Gesellschaft so. Ich denke, dass die meisten Jugendlichen (mindestens 90%) mit Mobbing zu tun haben, entweder als Täter (hierzu zähle ich auch die Mitläufer) oder Opfer oder vielleicht sogar beides.

>Zum Thema Dolchstoß...
Ich weiß, dass das nichts mit Mobbing zu tun hat, wollte es nur kurz richtig stellen.

>Ich meinte nur, dass eine dumme Antwort beim Lehrer garantiert >nicht allein zu sowas führt.
Kann auch passieren.

>Es wurde ja so gezeigt, als ob JEDER gleich zum Mobbingopfer >werden könnte (gut, ist rein theorethisch je nach Umfeld >möglich, aber hier in Deutschland aufgrund den >Gesellschaftsstrukturen unwahrscheinlich weil gewisse Leute >einfach nie gemobbt werden).
Ich wüsste gerne, welche Leute nie gemobbt werden? Wie du ja hier selbst festgestellt hast, werden sehr viele Leute gemobbt, ich glaube nicht, dass da eine bestimmte Gruppe dabei ist, der das nicht passiert.

>Mobbingopfer (also die bei denen es nicht zu 90% wegen der >Umgebung ist) können soetwas nicht. Sie sind nicht rethorisch >schlagfertig, physisch sowieso nicht, und kommt noch irgendein >anderer Faktor hinzu, machen sich andere einen Spaß daraus sie >zu ärgern.
Hier kann ich absolut nicht zustimmen.

>Das ist so, anstatt zu sagen dass das shice ist, sagt lieber >genau was man dagegen machen kann (und was auch etwas bringt).
Tja, das ist ja leider das Problem. Niemand weiß, was wirklich etwas bringt! es würde etwas bringen, wenn die Täter sich ändern würden. Ich z. B. kann einfach nicht verstehen, wie man sich über jemand anderen lustig machen kann / ihn quälen kann, nur, weil es einem Spaß macht.
Ich habe auch wirklich ALLES veruscht, aber wie bereits geschrieben hat nur ein endgültiger Schulwechsel etwas gebracht.
Und wie du zu sagen, dass die Opfer selbst Schuld sind und damit klar kommen müssen, hilft ja schließlich auch keinem.

>Das mit dem Schielen ist etwas, wofür man tatsächlich nichts >kann, und das man wegen so etwas gemobbt wird, ist in unserer >Gesellschaft verurteilungswürdig, kommt aber nichts desto trotz >vor.
Und sowas ist meistens der Grund, warum Leute gemobbt werden. Da geht es nicht um den Charakter oder sonstwas. Da geht es nur um solche Kleinigkeiten.

>Dass das nicht klappt, weil Mobbingopfer in der heutigen Zeit >nicht mehr sterben, ist mir durchaus klar, aber so in der Art >ist das ganze gedacht.
>Mutationen in der Natur wirken sich immer so aus - sie werden >schnell getilgt.
Wie gesagt, kann man mmn Darwin nicht auf den Menschen beziehen. Und wennschon, dann sollte die Natur die Täter aussterben lassen und nicht die Opfer, da diese meistens doch wesentlich sympathischer sind ;)

>Wer -intelligent- ist lässt sich nicht mobben, ich kann nur >sagen dass es so ist, und diejenigen, auf die es zutrifft es >verstehen werden (und es verstanden haben). Und wer sich mobben >lässt ist nicht dumm, sondern eben nur nicht intelligent genug. >Mehr Luft dafür zu verschwenden lohnt sich einfach nicht.
Wie ich schon schrieb ist das einfach falsch und ich bleibe auch bei dieser Ansicht. Schade, dass du dazu nicht mehr schreiben willst, denn wie ich schon sagte: Was will ein intelligenter Mensch tun, wenn ihn zwanzig Leute fertig machen?
Außerdem würde deine Theorie besagen, dass die Täter intelligenter sind als die Opfer, da sie ja selbst nicht gemobbt werden. Und das ist Schwachsinn.

>Das mit dem Nazi war ein zynischer Witz!
Das hoffe ich auch!

>Entschuldige das du es nicht gemerkt hast.
Ich habs schon gemerkt (bzw. ich habs gehofft), aber ich kann doch trotzdem was dazu schreiben ;)

>Natürlich habe ich dieses Beispiel genommen eben weil es erstmal >absurd wirkt und man nicht mit dem Nazi sympathisiert. Aber zur >Aussage das Mobbing umgebungsrelevant ist reicht es vollkommen.
Natürlich ist es das, aber wie schon gesagt ist Mobbing eigentlich immer umgebungsspezifisch. ich kenne keinen Menschen, der egal wo er hinkommt, gemobbt wird. Sowas gibt es nicht.

>Wer sich aufgrund sowas einschüchtern lässt, dass es die gesamte >Zukunft beeinflusst...
Hm... Was heißt einschüchtern... Das würde ich ja nichtmal sagen, aber man wird schon misstrauischer gegenüber den Menschen...

>Und wer sich selbst umbringt ist eh besser dran, weil er sich >das Elend auf unserer Welt nicht mehr ansehen muss. Die anderen >sterben früher oder später auch.
Wie gesagt finde ich es schade, dass du so eine Ansicht hast. Ich jedenfalls lebe sehr gerne.

>Was hilft es bitte zu lesen, wenn man weiß , aha der und der hat >auch solche Probleme?! Es hilft einem kein Stück weiter, wenn >man am nächsten Tag wieder von iwelchen Idioten >zusammengeschissen und gedisst wird. Es hilft einem nichtmal >psychisch sehr lange weiter.
>Ja, es gibt sie , die Leute die so leiden wie du.
>Nein, sie können dir nicht helfen, sie leiden selbst darunter.
>Mir persönlich würde sowas nicht helfen, kann natürlich sein >dass andere glauben es hilft ihnen.
Hmm... Du wurdest doch nie gemobbt oder? Also ich denke, dass es schon hilft, zu lesen, dass andere die gleichen Probleme HATTEN und damit fertig geworden sind bzw. dass solche Dinge wie Schulwechsel etc. wirklich helfen können. Außerdem hilft es auch, sich das ganze mal von der Seele zu schreiben.
Bei mir war es z. B. so, dass ich eine Zeit lang wirklich dachte, dass es ganz egal ist, wo ich hingehe, weil ich eh immer fertig gemacht werde (jaja, das Selbstbewusstsein leidet schon ganz schön...) und es war wirklich wunderbar für mich, als ich auf die neue Schule kam und sofort von allen nett aufgenommen wurde! Ich denke sowas zu lesen hilft schon und wie gesagt hilft es eher als zu sagen: Die Welt ist eh scheiße, erschieß dich lieber gleich, es wird eh nicht besser, weil du eben zu denen gehörst die gemobbt werden.

>Es gibt Fälle, da ist es klar warum das Opfer gemobbt wird, in >anderen ist es vollkommen unverständlich.
Letzteres trifft meistens zu.

>Man kann darüber keine Rand0maussagen fällen wie "Alle Opfer >sind Schuld" oder "Ihr Opfer könnt nix dafür, bleibt so wie ihr >seid".
Das ist richtig, obwohl ich finde, dass sich niemand für irgendwen ändern sollte. Und bei Mobbing hilft das dann meistens auch nicht mehr. Wenn man einmal gemobbt wird, dann kann man sich eigentlich sosehr anpassen, wie man will, es wird trotzdem nicht besser.

>Es bringt meiner Meinung nach auch nichts in einem Forum darüber >zu diskutieren, anstatt Leuten direkt zu helfen, die das >betrifft LOL.
1. Natürlich bringt es in diesem Forum nicht besonders viel, aber es ist einfach ein Diskussionsforum und da kann man ja trotzdem seine Meinung schreiben.
2. Ich würde jedem direkt helfen, der solche Probleme hat. Natürlich hilft das mehr, aber darum geht es doch hier nicht.

>Aber bei den Juden war es halt garnicht so, dass sie alle >schielen oder ne dicke Nase haben, darauf will ich eben hinaus.
Natürlich, aber wie gesagt haben die Juden nix mit Mobbing zu tun. Die dicke Nase etc. aber schon.

>Natürlich kannten deine Täter dich nicht wirklich. Aber die >Mobber, die die gemobbten immer wieder mobben, machen sich >zumindest ein Bild von ihren Opfern, schauen, was genau sie so >mobbwürdig macht und und und.
Und das haben sich die Nazis damals nicht über die Juden gemacht? Denen wurde doch schon in der Schule eingetrichtert, was für ein Bild sie von den Juden haben sollen und die meisten hatten dieses Bild auch.
Aber vergleichen kann man das wirklich nicht.

>Scho klar das die Leute den Anderen dann einfach aus dem Weg >gehen sollten, aber das tun die Täter halt nicht. Sie reagieren >sich an ihren Opfern ab, inszenieren sich selbst usw usf. So >läufts halt.
>Ebenso scheinst du nicht zu verstehen, inwiefern Mobbing etwas >mit Stärke zu tun hat. Die Täter FÜHLEN sich einfach stark.
Und du glaubst, dass ist mir nicht klar? O__o Das ist doch genau das gleiche, was ich geschrieben habe. Das sich die Täter stark fühlen ist mir auch klar, mich hat einfach nur der Vergleich zu Darwin angekotzt, weil man mmn (ich weiß, ich wiederhole mich) Darwins Theorie nicht auf den Menschen beziehen kann.

>Man muss nicht schwach sein, nur weil man von 10 gleichaltrigen >zusammengeschlagen wird. Das habe ich auch nie behauptet. Es >sind die SChritte die vorher noch geschehen, also das zulassen >von kleineren Übergriffen, unsicheres Auftreten etc., was eben >mit Survival of the fittest zusammenhängt. Wird ein Oper sofort >zusammengeschlagen aufgrund von äußeren Makeln, ist das kein >Mobbing mehr sondern halt gewalttätiger übergriff.
Jetzt scheinst du mich nicht verstanden zu haben. Denn ich finde, dass auch die Schritte davor nichts mit Schwäche zu tun haben, weil man auch daran nichts ändern kann und das auch das nicht auf Darwin bezogen werden kann. Meine Meinung.

>Wenn man aber in einem Priestergwand zur Schule rennt, könnten >die Mitschüler eventuell auf die Idee kommen.
Wenn man in einem Priestergewandt in die Schule rennt ist man aber nicht nur Christ, sondern eben auch Priester xD

>Es gibt eben deswegen nicht viele Jugendliche, die offen zeigen >das sie Christ sind. Zumindest treffe ich relativ wenige.
Ich meinte mit öffentlich zeigen auch nicht vom äußeren her (z.B. wird das tragen eines Rosenkranzes ja eher missbilligt, da es sich schließlich nicht um Modeschmuck handelt)
Ich meinte eher, dass man dazu steht.

>Sobald sie in ein normales Alltagsumfeld geraten, entziehen sich >ihnen ihre Glaubensgrundlagen oder sie sind genau so fanatisch >religiös wie ihre Eltern und ... nunja.
Naja, hier gibt es aber auch noch einen Mittelweg...

>Meine Beiträge spiegeln nicht sehr offensichtlich meine Meinung >wieder. Ich glaube nicht an Sozialdarwinismus, bzw ich habe im >Gott Thread explizit gesagt, dass ich die Evolutionstheorie an >sich nicht sonderlich glaubenswürdig finde. Von daher parodiere >ich das ganze einfach, in dem ich die Aussagen des Darwinismus >überstrapaziere.
>Genauso der gesamte Rest meiner Posts, der eher als negativ zu >lesen ist, weil ich an sich ein sehr emotionaler künstlerisch >inspirierter Mensch denn ein wissenschaftlich/sachlich denkender >Mensch bin. Aber weil ich Widersprüche und Irsinn liebe, denke >ich immer in Zwei Richtungen gleichzeitig, was zu tollen >Monologen führt.
>Ich bin eigentlich nichtmal ein scheiß-drauf-Menschn und Dinge >wie Feigheit und Zusammenrotten um schwächere Menschen zu >verprügeln finde ich ebenso verachtenswert weil Moral und Ehre >sowie Stolz und Würde für mich einen hohen Wert haben.
>Die Zynik zeigt eher, dass ich es zwar verurteile, aber im >Moment keinen Weg sehe es global zu ändern, und es mittlerweile >akzeptiert habe dass die Welt so ist.
>Ihr könnt nichts dafür dass die Welt so ist wie sie ist.
>Aber ihr seid Schuld wenn sie so bleibt wie sie ist.
Gut. Hier verstehe ich dich schon sehr viel besser ^^. Aber wie du selbst schreibst, klingen deine Kommentare zeitweise ziemlich hart und da ich sehr gerne diskutiere kann ich einfach nicht widerstehen was zu schreiben ;)


twins against twincest!



Von:    FULLMOONCHAN 21.11.2007 00:21
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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ich glaub ich hab in diesen thread schonmal vor ner ganzen weile gepostet.

ich wurde ja selber jahrelang gemobbt.
was soll ich sagen. ich war fett. (frustfressen <_<) ich war nicht dumm in der schule. und ich war verdammt oft krank.

die tollen obermacker der klasse meinten in mir sowas wie ein opfer gefunden zu haben. von anfänglichen kleinen neckerrein, bin hin zum verreckt du fettes schwein am handy war alles dabei.
was die lehrer betrifft. das ist der größte witz.

ich sage nicht, dass es keine gibt der helfen, aber der großteil an meiner schule, tratt nochmal nach als ich am boden lag!
diese verdammten idioten stellten mich vor die klasse, ich als schüchternes mädel, samt lehrerin und direx. nix war.
alles runtergespielt. keine 2 wochen danach, ging ich nichtmehr zu schule. eher hätte ich mich umgebracht, als nochmal in dieses loch von schule zu gehen.

selbst meine besten freunde wendeten sich von mir ab. wieso? erstens waren es die tollen mitschüler. zweitens die tollen lehrer die meinen lieben freunden, bessere noten anboten damit sie sich von mir fern hielten.
das ende vom lied war, dass ich arme sau alleine stand vor ner menge von mehr als 100(4 klassen aus meiner stufe) schülern und der lehrerschaft. die lehrer sahen es ja nichtmal für nötig mich arbeiten nachschreiben zu lassen. nein. macht sich ja viel besser einfach ne 6 reinzuschreiben.
oder die schikane in der nachholstunde, die eigentlich nichtmal überwacht wird. ich arme sau, durfte ohne ankündigung am ersten schultag den ich da war, 2 LKs und 1 klassenarbeit in 45 minuten nachschreiben. ich möchte mal sehen wie jemand das machen will, wo andere gute 3 stunden zeit hatten. mal davon abgesehen, dass diese deppen die mit mir nachsaßen, mir ständig, stifte, brille oder sonstiges wegnahmen.

oder das liebe rausreden. du stinkst. wasch dich mal öfter.
aber mal darauf kommen, dass das angstschweiß ist. das man dafür nichts kann, dass da das stärkste deo nichts hilfe. nein..ich sollte aufs klo und mir jede pause die achseln waschen. ^^

schließlich das größte schuldeingeständniss der schule.
sie haben mein 6 monatiges fehlen von der schule nicht gemeldet.
das schulamt hats durch mich und meine mutter erfahren als ich eine neue schule in einer anderen stadt suchte.

Da fällt mir immer nur ein passender satz ein bei schule und mobbing. Kinder können verdammt grausam sein!
♥ Ich bin manchmal lieb und manchmal böse, aber immer ein Kampf-Uke!!!!♥



Von:   abgemeldet 21.11.2007 01:17
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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das ist ja eine heftige geschichte!!!
Ich hatte früher auch probleme in der schule und wurde lange zeit gehänselt. Aber sowas habe ich noch nicht gehört!!


alleine das:
>selbst meine besten freunde wendeten sich von mir ab. wieso? >erstens waren es die tollen mitschüler. zweitens die tollen >lehrer die meinen lieben freunden, bessere noten anboten damit >sie sich von mir fern hielten.
wieso machen lehrer sowas...
Wie krank und inkompetant wahren, denn deine lehrer das ist ja unfassbar O.o schon ein richtiger skandal...


Viele lehrer sind da meiner meinung nach nicht ausreichend geschweigedenn überhaupt ausgebildet!!!
Und wissen was zu tun ist bei konflikten!
Ich hatte mal 'ne lehrerin zu der ich gegangen bin, weil ich ständig stress mit einem mädchen hatte als sie mich schlug ging ich zu meiner lehrerin (so konnte es doch nicht weiter gehen gewalt als konfliktlösung?! Und das noch an der schule?!) und sie sagt denn nur zu mir: "regelt das unter euch"

WIE BITTE?!

Sie ist doch eine verdammte Pädagogin wozu hat sie überhaupt studiert, unfähiges misststück >=(
Das sowas die zulassung bekommt >.<

Heut zu tage würde ich härter durchgreifen auch, weil ich von meinen Mitschülern eine gewisse reife erwarte. Würden sich meine Mitschüler heute so aufführen wie meine Mitschüler von damals würde es anzeigen regnen, da habe ich keine hemmungen, wenn ich im recht bin!
Wenn meine lehrerInen sich so aufführen würden wie meine lehrerInen früher, würde ich mir ernsthaft überlegen die schule zu wechslen.
"Alle Menschen sind gleich, aber einige Menschen sind gleicher als andere."



Von:    SAlbert 21.11.2007 07:24
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Hallo,
@ FreitagDerDreizehnte :
Hinzu kommt, dass in einem Forum wie diesem bei diesem Thema die Meinung verzerrt ist. Wer kein Mobbingopfer ist, oder einen Mobbingfall bewusst beobachtet hat hat wenig Interesse an dem Thema. Als Täter wird man sich kaum outen wollen, wenn man erst mal erkannt hat, das man überhaupt Täter ist.
Demzufolge wird man viel von Mobbingopfern lesen, wenig von Beobachtern und noch weniger von den Tätern.

Mit freundlichen Gruessen
Sascha Albert

Rämmelken, Rämmelken rüssele di! Biste von Gott kumm tau mi! Biste owwer von'n Düwel goah von mi! (Lokale Legende)



Von:   abgemeldet 21.11.2007 07:40
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Sagte ich ja. Mobbingopfer können als opfer vielleicht tolle Beiträge dazu sagen, aber die Täter oder Mitläufer und Mitwisser bzw die die das nicht interessiert werden hier nicht posten. Ich für meinen Teil mobbe zwar nicht andere Leute weil ich dass zu feige finde, schreite aber eben auch nicht ein, wenn jemand gemobbt wird den ich nicht mag. Und ich mache mir durchaus die Mühe, die Menschen näher kennen zu lernen, so dass ich mit vielen Menschen, die eher Außenseiter sind, ganz gut klar komme. Aber so arrogante und gleichzeitig naive Leute... solange die Täter es hier nicht übertreiben isses mir egal, meine Federmappe fliegt öfters auch mal rum. Aber wenn jemand brutal zusammengeschlagen wird dann ist ja eh klar, dass da irgendwas nicht stimmen kann... ich muss jetzt zur schule ^^



Von:   abgemeldet 21.11.2007 10:48
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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Also ich bin noch nie gemobbt worden, habe, wenn meine Erinnerung stimmt auch nie selber jemanden aktiv gemobbt. In der Grundschule bzw in der Unterstufe war ich aber durchaus in der Zuschauerrolle.
Das hing damit zusammen, dass in zu der zeit extrem schüchtern war und einfach froh war, dass die mich in Ruhe gelassen haben - warum auch immer.
Man kann, denke ich, von solchen Leuten oder gar Kindern auch nicht erwarten, dass sie großartig Zivilcourage haben weil sies oft einfach nicht können.
Mir tat das Opfer damals auch leid, ich fand es auch nicht gut aber mehr als betroffen daneben zu stehn konnt ich einfach nicht. Rückblickend fühl ich mich auch nicht gut dabei, aber ich bin auch so ehrlich zusagen, dass ich denke, dass ich damals schlicht nicht in der lage war, einzugreifen. Mögt ihr das jetzt als feige darstellen oder nicht.

zum Sozialdarwinismus: In gewisser Hinsicht kann man das auch auf Menschen beziehn, denke ich, wenn mans ziemlich abstrakt hält.
Die Situation die entsteht wenn einer gegen ne Gruppe und so. Die entsteht doch aufgrund dem Bedürfnis nach diesem Machtgefälle. und da hats keinen Sinn, wenn wir feststellen, dass der Täter eben nicht stärker ist, weil das und das und das. das ist klar, sonst würde er das nicht nötig haben.
Wenn nun aber die 3 fetten dummen Jungen vor dem kleinen, brillentragenden intelligenten Jungen stehn, spielt das keine Rolle mehr. In diesem Moment sind sie stärker, da sie
1. mehr sind
2. sich das das einbilden
3. dann schon einfach draufhaun im Gegensatz zu dem Kleinen.
Das ist letztlich nur eine Definitionssache.
Vielleicht sollte man es nicht Szialdarwinismus oder survival-of-the-fittest nennen
sonder das Bedürfnis danach, dass Menschen dazu treibt, solche Dinge zu tun.
Das der Mensch schwarze Abgründe hat, in die er ab und an mal hineinfällt und die dann eben nicht mit Moral etc zu tun haben wissen wir ja ;)




Von:   abgemeldet 21.11.2007 14:00
Betreff: Mobbing [gesperrt]
Der Sozialdarwinismus kann das auch garnicht rechtfertigen, sondern höchstens erklären warum es so ist. Es ist zunächst einmal nach den Menschenrechten und humanen Vorstellungen inkorrekt. Es stellt sich dahin gehend die Frage, warum Menschen so etwas tun. Und der Sozialdarwinismus scheint ja eine tolle Antwort darauf parat zu haben. Das dumme ist nur, dass er indirekt rechtfertigt, das Mobbing ein Prinzip in der Natur ist, und dass jegliche Antwort darauf wider natürlich ist...



Von:    Ryourin 21.11.2007 14:07
Betreff: Mobbing [gesperrt]
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> Als Täter wird man sich kaum outen wollen, wenn man erst mal erkannt hat, das man überhaupt Täter ist.

*shrug* Ich habe auch schon gemobbt. Da war ich aber auch noch sehr jung, vielleicht 12. Meine ganze Klasse hatte kollektiv auf jenem Mädel rumgehackt, ich hab da keine Ausnahme gebildet, letztendlich muß ich sagen: Jo, ich war gemein und auch ein Arsch, aber es war zum einen gut, wenn man selbst ein angeknackstes Selbstbewußtsein hatte - und zum anderen fällt einem als Kind auch nicht auf, was man da für eine extreme Scheiße baut. Kinder können sehr grausam sein, aber gerade bei Kindern habe ich das Gefühl, daß die oft (oft, nicht immer) gar nicht wahrnehmen, was sie einem Menschen damit antun.

> Das dumme ist nur, dass er indirekt rechtfertigt, das Mobbing ein Prinzip in der Natur ist, und dass jegliche Antwort darauf wider natürlich ist...

Wenn man Mobbing tatsächlich rechtfertigt, weil jegliches Widerhandeln unnatürlich wäre, müßte man weiterdenken und feststellen, daß verdammt viele Dinge, die wir tun, unnatürlich sind. Prinzipiell kann man auch Homosexualität als unnatürlich abstempeln, trotzdem käme niemand auf die Idee, deswegen eine Diskriminierung zu rechtfertigen. Und selbst, wer damit auf eine solche Idee kommt: Für gewöhnlich hat er damit nur geringfügige Chancen (betrachtet man die Gesetzeslage).
Entweder man lebt oder man ist konsequent. – Erich Kästner


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