Thread: Welche Sachen könnt/wollt ihr nicht mehr sehen?
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Eröffnet am: 17.09.2007 16:56 Letzte Reaktion: 31.07.2022 21:18 Beiträge: 6885 Status: Offen |
Unterforen: - Fanfiction |
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| bombenmeister >Also, ich als heterosexueller Mann kann auf sämtliche Shounen-Ai/Yaoi-Geschichten verzichten, weil sie mich logischerweise in keinster Weise sexuell anturnen. Darum nervt mich die erdrückende Flut an solchen Geschichten einfach unglaublich an (auch wenn es angesichts der Anzahl von weiblichen Usern im Grunde logisch ist). Aber nicht jede Shounen-Ai-Geschichte soll sexuell antörnen. ;) Soll ja auch nicht jede Hetero-Liebegeschichte. >Warum ich Mary Sues und auch sonstige schlecht durchdachte OCs verabscheue, brauche ich denke ich nicht weiter zu erklären. >Außerdem habe ich so meine Probleme damit, wenn Charaktere in einer Story zu übertrieben stark werden im Verlauf einer Story. Früher war ich auch eher so gestrickt, dass ich regelrecht süchtig war nach immer overpowerteren Kämpfen, wie viele Leute, die auf so overpowerte Sachen abfahren. >Aber mittlerweile bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass es doch gewisse Grenzen geben muss, was die Kraft der Charaktere angeht, weil es sonst lächerlich und auch irgendwie langweilig wird. Klingt nach ganz Dragonball und co. Irgendein Level-Up geht immer. XD |
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| Zuletzt geändert: 05.08.2022 02:33:24 | |||||||
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| Ich weiß gar nicht was ihr mit "der Schwarzhaarige" oder "die Blauäugige" habt. Solange man weiß wer wer ist, hat man doch keinen Grund zum meckern. ;D Viel schlimmer ist es, wenn man Sätze schnell aneinander reiht ohne eine kleine "Zwischensequenz". Z.B.: Bob war müde. Langsam legte er sich in sein Bett und schlief ein. Sollte eher so aussehen: Bob war müde von dem Ganzen. Langsam - schon fast schleppend - kroch er zu seinem Bett und schlief schnell ein. Schon besser, oder? Aber wie immer meine Meinung. Kann natürlich vorliebe von jemandem sein. Es gibt drei Unendliche Dinge: Das Universum, die WinRar Testversion und meine Sucht an Fanfictions. :D |
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| Zuletzt geändert: 18.03.2015 15:43:14 | |||||||
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| Mich1 Naja, so denkt einfach keiner. Es hört sich halt unnatürlicher an als "Lisa reicht mir die Tasse". Die Schwarzhaarige reicht mir die Tasse? Naja, solange nicht der ganze Text so aussieht. Einfach ist oft besser. ^^ |
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| Zuletzt geändert: 28.07.2022 15:19:13 | |||||||
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| Dem stimme ich zu. Mir persönlich drängen sich bei Bezeichnungen wie "Die Schwarzhaarige" oder "Der Blauäugige" zudem Assoziationen auf, die in der Form sicher nicht vom Autor gewollt sind. Ich denke, die notwendige Vermeidung von "Der Blauäugige" erklärt sich durch seine synonyme, negative Bedeutung von selbst. Aber auch sonst empfinde ich die Benennung eines Charakters durch seine Augenfarbe als irgendwie schief. Bei den Haarfarben ist es nicht ganz so extrem, weil sie offensichtlicher und leichter auszumachen sind. "Meine Freundin ist die mit den schwarzen Haaren/ die Schwarzhaarige" haut eher hin als "Meine Freundin ist die mit den braunen Augen/ die Braunäugige." Wie sich hier schon andeutet, bin ich der Meinung, dass solche Reduzierungen auf das Äußerliche nur bei der Einführung eines bis dato fremden Charakters Verwendung finden sollten. Ob gegenüber dem Leser oder einem anderen Charakter kommt dabei auf das Gleiche raus. Die Erzählperspektive spielt für mich auch eine Rolle. Während ich bei einem personalen Erzähler wohl noch das eine oder andere Mal darüber hinwegsehen könnte, würde es mich bei einem Ich-Erzähler durch die Subjektivität sehr stören. Ich selbst würde nie denken/erzählen, dass mich die Schwarzhaarige gegrüßt hat, sofern ich die Frau auch nur ein bisschen kenne. Sondern je nach Grad der Bekanntschaft Bezeichnungen benutzten wie meine Freundin, meine Nachbarin, die Verkäuferin oder wenn die Haare denn eine Rolle spielen, die Frau mit den schwarzen Haaren. (Man merkt vielleicht, dass ich mich generell mit diesen "Farbe+Körperteil+ig-Ausdrücken" nicht anfreunden kann. Schwarz(und)haarig ist mein Hund...) In vorherigen Beiträgen habe ich gelesen, dass diese Umschreibung oft deshalb benutzt wird, damit Dialoge und dergleichen nicht zu eintönig klingen, was ich einerseits nachvollziehen kann, aber andererseits für kein ausreichendes Argument halte, um auf die "haarigen" und "äugigen" Konstruktionen zurückzugreifen. Wenn man auf Umschreibungen zurückgreift, dann sollte man sie sich meiner Meinung nach auch zu nutze machen und solche wählen, die einen Charakter wirklich definieren und etwas über ihn aussagen bzw. über die Art wie der POV-Charakter zu dem Charakter steht oder ihn wahrnimmt. Zwar werden die schwarzen Haare und blauen Augen wohl wahrgenommen (ins Besondere wenn es sich um den Love Interest handelt, dessen abgeknippste Zehnägel noch begehrenswert sind) doch sie tun nichts für die Charakterisierung, wenn sie nicht in Beziehung mit der Art und Weise gesetzt werden mit der der Betrachter sie wahrnimmt. Schwarzhaarigkeit als solches ist eine so objektive und pauschale Aussage, dass sie der Pizzabote tätigen könnte, der ansonsten absolut nichts über den betreffenden Charakter weiß. Wer sich bis hier hin durch gekämpft hat, verdient meine Hochachtung und soll darüber hinaus wissen, dass ich niemanden auf den Schlips treten möchte, der diese Ausdrücke verwendet, sondern nur blauäugig von meinem Recht gebrauch mache, diese Ausdrücke nicht gut zu finden. |
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| Oh... Ich kann einiges nicht mehr sehen in Fanfics. Charaktere die von 0 auf 100 sich ändern und Sachen tun, die normalerweise nicht für sie vorgesehen waren. Kurz: OOC. Ja okay, ein Charakter kann sich im Laufe von Monaten oder Ereignissen in seinem/ihrem Leben ändern.. aber doch nicht von einer Sekunde auf die Nächste. Vor allem bei Romance FFs sehr sehr merkwürdig... Natürlich zählen auch Heulsusen nicht zu meinen Favoriten. Oder Verschönungen von Situationen, die wirklich ganz und gar nicht schön sind.(Ich will dabei nicht weiter eingehen da es auf FSK 18 plädiert). Jedenfalls.. Es gibt so viele Sachen die mich stören... Endlosdialoge wo keine Emotion ausgetauscht wird sondern nur Wörter ohne jegliche Lebendigkeit..Hach ja, ich kann es fortführen bis zum geht nicht mehr :3 . . . and the stars of heaven shall fall. |
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| Es gibt so einige Dinge, die ich ganz schrecklich finde. Vielleicht sind sie hier auch schon genannt worden, ich habe mich nicht durch 230 Seiten gequält. – Schlimm und eigentlich schon zum Lachen komisch finde ich es, wenn bei einem beschriebenen Kuss die Mundhöhlen erforscht oder gar geplündert werden. Grausig. Mund plündern: Das klingt, als würde der eine dem anderen mit der Zunge die Reste der letzten Mahlzeit aus den Zähnen puhlen. – Meine persönlichen Hasswörter: welche/welcher/welches als Personalpronomen. In Ausnahmefällen hin und wieder ist es okay. Aber leider werden sie so inflationär gebraucht, dass ich inzwischen eine regelrechte psychische Allergie dagegen entwickelt habe. Solche FFs kann ich einfach nicht mehr lesen, nur noch zuklappen. – Ebenso inflationär benutzte Kraftausdrücke. Manche FFs wimmeln nur so von A****loch, Sch****e und f****n, dass ich mich für den Schreiberling und dessen Herkunft einfach nur fremdschäme. – Total verdrehtes AU, in dem ich die Fandomwelt und ihre Figuren auch mit viel gutem Willen nicht wiedererkenne und ich mich frage: Was hat das noch mit Fandom XY zu tun? – Lemons, Lemons, Lemons. Ich mag sie einfach nicht mehr sehen. Geht's denn wirklich überhaupt nicht mehr ohne? Taugt die Geschichte so wenig, dass sie nicht auch mit Andeutungen auskommt und den expliziten Sex als Lesermagneten braucht? Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber bei vielen Geschichten denke ich wirklich, dass das der Grund für den zahlreich praktizierten und äußerst detailliert beschriebenen Sex ist. Es gibt noch allerhand mehr, was ich nicht mehr lesen mag, aber das waren mal ein paar Punkte, die mich aus einer Geschichte ganz schnell vertreiben. LG NamYensa -------------- |
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| Zuletzt geändert: 26.12.2015 12:32:39 | |||||||
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| Och, eine kleine Liste bekomme ich auch zusammen, und schließe mich der Vorrednerin an: Alle Seiten werde ich jetzt nicht durchackern. - Blumige Metaphern für gewisse Körperteile. Wenn er seinen Telefonmasten im Sumpf ihrer Lust versenkt wird's albern. Ist unterm Strich wie so vieles Geschmackssache, ich hatte schon lebhafte Diskussionen mit einem Kumpel der sich beschwerte, ich schrübe nicht sexy genug für sein Empfinden, und damit meinte er genau so eine Ausdrucksweise. Also, verschwinden vom Erdball und aus der Porn-/Erotikliteratur soll's nicht, aber ich will's nicht vor meinen Augen haben, außer um es kichernd meiner Freundin vorzulesen. - "Der Blauhaarige kicherte, als der Pickelige dem Dickbäuchigen vorschlug, dem Kurzgeratenen was über die Spätpubertierende zu erzählen." Sorry, Leute, es ist einfach schlechter Stil. Jaja, ich kenne das Argument "man muss doch nachvollziehen können bei zwei Kerlen wer was tut!!!", ich verstehe das Argument. Aber ich würde es mal so sagen - wenn man seine Geschichte wegen so was inhaltlich zwangslimitieren muss macht man was falsch. Damit meine ich: Zwei blonde Charaktere würden einen schon vor ein Problem stellen. Charaktere haben Namen, die darf man auch benutzen. Wenn Alex darüber grübelt ob Horsti sauer auf ihn ist, weil er seit drei Tagen nicht mit Alex gesprochen hatte, dann darf man das gerne so schreiben und darauf vertrauen, dass Leser nicht blöd sind. Was dabei aber gewaltig hilft: Erzählperspektive einhalten. Wenn der Point of View nicht alle zwei Sätze gewechselt wird bleibt's in der Regel schön logisch nachvollziehbar. Wenn der Blonde darüber grübelt ob der Blauäugige sauer auf den Blonden ist, weil der Blauäugige seit drei Tagen nicht mit dem Blonden gesprochen hatte ist's, als würde man mit einem Kleinwagen über einen Feldweg voller Schlaglöcher und Steine rumpeln. Naja, aber auch hier muss man einräumen - es gibt eben Leute die das mögen, die's gerne so lesen und auch gerne so schreiben. Sollen sie machen. Ändert nichts daran, dass es kein guter Stil ist, und das sollte einem auch bewusst sein. Aber McDonalds bietet auch keine Gourmetküche aber trotzdem könnte ich gerade auf einen BigMac. Schreibt's so, lest es so, aber hakt es als Guilty Pleasure unter den Schreibstilen ab, und nicht als Qualitätsliteratur, wo nur noch die Abänderung von Namen und Welten zum Literaturpreis fehlt. - Verkorkste Sprachebene. Jahaaa und nun zu dem, was mich bei vielen, vielen deutschen Fanfics massiv nervt. Da hat man diesen kleinen schnuckeligen Typen, den Rebellen in Lederjacke, der Knabe der auf Schule pfiff, aber dafür die Weisheit der Straße nicht selten auf schmerzhafte Weise eingeprügelt bekam. Das dichte Haar zerzaust, im schmalen Gesicht eine tiefrote Narbe. Und dann liest man "Der Samthaarige schritt bedächtig entlang des Weges, die sanften Strahlen der gnädigen Sonne tänzelten anmutig über sein Anlitz. Später nahm er Platz bei Tische, und speiste mit entrücktem Lächeln." Leute! Wortschatz und Vokabeln sind was wundervolles! Aber Himmel, warum neigen wir gerade im Deutschen so oft dazu so grauenvoll gestelzt und geschraubt zu schreiben?! So spricht keiner, und schon gar nicht deckt sich die Sprachebene mit der Erzählperspektive. Wen ein ein schnöseliger Berufssohn aus einer alten Adelsfamilie so beschrieben wird, ja, wunderbar! Passt! Aber so ein Wuschel? Der verzichtet erst mal auf die Dusche während er über die Straße schlurft ohne nach links und rechts zu schauen. Die Sonne blendet, die kann sich mit ihrer guten Laune so früh am Morgen zum Teufel scheren. Schließlich lässt sich so einer im Fast Food-Tempel am Tisch auf den Stuhl fallen, und kaut verschlafen an seinem Sandwich. Ja, natürlich, das klingt so gar nicht nach Jane Austen, ja komisch, könnte daran liegen, dass man teils über raubeinige, zickige, jugendliche, vom rechten Weg abgekommene oder verwahrloste Knaben schreibt die sonst wo herkommen, aber keine höheren Töchter der Oberschicht im viktorianischem England sind. Es ist schön und lobenswert, wenn man ein großes Vokabular hat, aber man muss auch lernen, damit umzugehen. Mag ja sein, dass ich als Autofahrer die Fähigkeiten eines Rennfahrers habe, diese aber in einer 30-Zone voll auszuspielen macht mich nicht zum Helden. - Blödsinnige Vergleiche - Selbstironie - Mary Sues... ... Ach wisst Ihr was? Der Hass auf Mary Sues der ist irgendwie... so was von 2010. Ja, es ist ja richtig, in 99% der Fälle sind Sues schmerzhaft zu lesen. Aber trotzdem sind die Bücher von Jean M. Auel ein Erfolg, und Batman, Superman und etliche andere Stus nicht tot zu kriegen. Irgendwo muss das dran liegen, nur was? Kann ich nur vermuten. Aus Erfahrung kann ich sagen, eine der besten Fanfics die ich in den letzten zwei Jahren gelesen hab war eine absolute Sue-Fic. Warum war die nun gut? Der Schreibstil. Die Schreiberin hatte einen angenehmen Stil. Alle canon Charaktere waren herrlich geschrieben und dabei absolut in-character. Die Beschreibungen waren gut, viele Dialoge ebenso. Nur der Hauptcharakter, die Mary Sue, sorgte für etwas Zähneknirschen, aber insgesamt? Gut geschrieben und was noch wichtiger war: Himmel, hatte die einen Spaß an ihrer eigenen Geschichte gehabt. Das hat man bei jeder Zeile rausgelesen. Spaß und Freude am Schreiben. Was wir verbissenen Wichtigtuer ja leider manchmal verlieren. So gerne ich mich auch über Sues amüsiere, so muss ich sagen - nope, ich hasse sie nicht. Nicht mehr. Sie haben ihre Daseinsberechtigung, gerade für Anfänger, gerade für junge Mädels die mit Gary Stues wie Batman und Co. aufwachsen und gelernt haben, dass das tolle Helden sind. Ist's da ein Wunder, wenn Anfänger etwas Ähnliches Erschaffen wollen, aber mit einem weiblichen Charakter? Wenn dann noch andere Anfängerfehler dazu kommen, wie schlechter Schreibstil, Perspektivensprünge, Plotholes, unpassende Sprachebene, joa, dann ist das Chaos perfekt. Aber da wächst man raus. Also, warum dem jungen Gemüse nicht ihren Spaß lassen? Vielleicht wird über die Jahre was draus, vielleicht nicht. Na und? Man muss es ja nicht lesen, und jeder von uns, so wie jeder Athlet, Sänger, Author, Künstler, hat mal klein angefangen. Ich glaube, wenn ich das zu einem thread-gerechten Punkt zusammenfassen müsste, würde ich sagen: - ich kann den blinden Hass und die Überheblichkeit gegenüber Mary Sues nicht mehr sehen. Der ist mittlerweile genauso klischeehaft und abgestanden wie 0815 Mary Sues an sich. Und den Punkt ergänze ich um: - Das reflexartige Verdammen ohne einen Hauch von Nachsicht gegenüber Anfängern/Kindern, anders gesagt reines Schwarz/Weiß-Denken, obwohl man viele Dinge in seiner Anfangszeit genauso falsch gemacht hat, und sich nun für einen Helden hält, weil man über seine eigenen Anfängerfehler hinausgewachsen ist. |
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| Ligeia_Maloy: > > - Blumige Metaphern für gewisse Körperteile. Wenn er seinen Telefonmasten im Sumpf ihrer Lust versenkt wird's albern. Ist unterm Strich wie so vieles Geschmackssache, ich hatte schon lebhafte Diskussionen mit einem Kumpel der sich beschwerte, ich schrübe nicht sexy genug für sein Empfinden, und damit meinte er genau so eine Ausdrucksweise. Also, verschwinden vom Erdball und aus der Porn-/Erotikliteratur soll's nicht, aber ich will's nicht vor meinen Augen haben, außer um es kichernd meiner Freundin vorzulesen. > > - "Der Blauhaarige kicherte, als der Pickelige dem Dickbäuchigen vorschlug, dem Kurzgeratenen was über die Spätpubertierende zu erzählen." > > Sorry, Leute, es ist einfach schlechter Stil. Jaja, ich kenne das Argument "man muss doch nachvollziehen können bei zwei Kerlen wer was tut!!!", ich verstehe das Argument. Aber ich würde es mal so sagen - wenn man seine Geschichte wegen so was inhaltlich zwangslimitieren muss macht man was falsch. Damit meine ich: Zwei blonde Charaktere würden einen schon vor ein Problem stellen. > > Charaktere haben Namen, die darf man auch benutzen. Wenn Alex darüber grübelt ob Horsti sauer auf ihn ist, weil er seit drei Tagen nicht mit Alex gesprochen hatte, dann darf man das gerne so schreiben und darauf vertrauen, dass Leser nicht blöd sind. > > Was dabei aber gewaltig hilft: Erzählperspektive einhalten. Wenn der Point of View nicht alle zwei Sätze gewechselt wird bleibt's in der Regel schön logisch nachvollziehbar. > > Wenn der Blonde darüber grübelt ob der Blauäugige sauer auf den Blonden ist, weil der Blauäugige seit drei Tagen nicht mit dem Blonden gesprochen hatte ist's, als würde man mit einem Kleinwagen über einen Feldweg voller Schlaglöcher und Steine rumpeln. > > Naja, aber auch hier muss man einräumen - es gibt eben Leute die das mögen, die's gerne so lesen und auch gerne so schreiben. Sollen sie machen. Ändert nichts daran, dass es kein guter Stil ist, und das sollte einem auch bewusst sein. Aber McDonalds bietet auch keine Gourmetküche aber trotzdem könnte ich gerade auf einen BigMac. Schreibt's so, lest es so, aber hakt es als Guilty Pleasure unter den Schreibstilen ab, und nicht als Qualitätsliteratur, wo nur noch die Abänderung von Namen und Welten zum Literaturpreis fehlt. > > LOL, ja, die ach so wunderbaren Umschreibungen, sowohl für Körperteile als auch für die Akteure, habe ich ganz vergessen. Die nerven mich auch. Verstehen kann ich die Vorliebe dafür nicht und verzeihen kann ich sie nur, wenn sie ab und an im auktorialen Erzähler eingesetzt werden und der Charakterisierung dienen. Aber sonst? Nein, bitte nicht. LG NamYensa -------------- |
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| Zuletzt geändert: 26.12.2015 21:02:23 | |||||||
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| "Previously on"-Einleitungen am Anfang eines neuen Kapitels. Ich meine, es wäre was anderes, wenn ich die Fic jetzt drei Wochen pausiert hätte, aber Himmel, ich hab das letzte Kapitel vor nicht 2 Minuten beendet! Show me a hero and I'll write you a tragedy. |
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| Ich dachte irgendwie dieses Seme-Uke-Gedöns hätte man allmählich in den 2000ern hinter sich lassen und dann kommt die Fanfictionszene mit dem ABO-Gedöns und "Pack Dynamics" daher, dass sogar noch schlimmer ist, weil es etwas als Biologisches und Inhärentes dargestellt wird. 😒 Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... *Knöchel knacks* Fangen wir doch damit an, dass es keine Alpha-, Beta- und Omegawölfe und diese Pack Dynamics nicht gibt, es mir Kopfschmerzen bereitet, weil ich Verhaltens- und Neurobio im Bachelor studiert habe, und diese Ausdrücke heute sonst außerhalb der Fandom-Community nur von ekligen Männern genutzt werden, die gerne was wären und es nicht sind und sexistischen Scheiß von sich geben. Nein, es gibt keine Alphawölfe. Der Begriff kam irrtümlicherweise auf, weil man Wölfe, die sich nicht kannten, in zu enge Gehege miteinander sperrte und dadurch sich "Alphawölfe" in den Kämpfen herauskristalliert haben. Das ist aber keinesfalls eine natürliche Dynamik und Wolfsrudel in freier Natur oder in modernen, guten Reservaten und Instituten, bestehen einfach nur aus Familien. Die Jungen folgen den älteren Tiere, weil die mehr Jagd- und Lebenserfahrung haben. Zu etwas größeren Rudeln kommen von außen Neuankömmlinge hinzu, die sich in das Familienleben einfügen. That's all. Es gibt nicht das eine, starke dominante Männchen, das eine tierische Version von Toxic Masculinity ist und die schwachen Tiere, die nie was zu melden haben. https://youtu.be/0Ti86veZBjU Und ich füg den Link ein, weil bei 1:35 jeder Wolfmommy und -daddy sehen muss, die eine Krippe mit zwei Welpen schaukeln. xD Nun sind die Leute hergegangen, hatten keinerlei Ahnung davon und begonnen damit Charaktere zu degradieren und in eine "angeborene" submissive Position für Erotikgeschichten zu bringen. Ich hab ein paar Mal hineingelesen und nicht nur, dass alles davon so OOC wie nur möglich war, sowas endet immer degradierend und dubious consent bis abusive af. >< Überhaupt hasse ich dub und non-con. Auch wenn es OCs von der*m Autor*in sind, aber noch mehr bei Canon Charakteren. Eine andere Sache, die ich mehr lesen will: den Begriff "Zwangsverschwulung". Dachte auch, der wäre ausgestorben aber nein, vor allem ältere Fanfiction-Schreiber*innen von damals noch und "ich bin nicht homophob, aber..." verwenden das wohl manchmal noch. PS: DIE 2000ER HABEN ANGERUFEN UND WOLLEN IHRE HETERONORMITÄT ZURÜCK. 😒 |
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| Zuletzt geändert: 05.08.2022 02:33:53 | |||||||
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| _Risa_: > Eine andere Sache, die ich mehr lesen will: den Begriff "Zwangsverschwulung". > Dachte auch, der wäre ausgestorben aber nein, vor allem ältere Fanfiction-Schreiber*innen von damals noch und "ich bin nicht homophob, aber..." verwenden das wohl manchmal noch. Bitte was? Den Begriff gibt es noch? >__< Mit dem Omegaverse werd ich auch nimmer auf nem grünen Zweig kommen, glaub ich. Ich bin mir sicher, man kann damit tolle, gesellschaftskritische Fics schreiben, die Gender und so hinterfragen. Ich find nur immer die anderen Fic(k)s. x'D The fanfic was on fire and it wasn't my fault. |
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 Arcturus:> _Risa_: > > Eine andere Sache, die ich mehr lesen will: den Begriff "Zwangsverschwulung". > > Dachte auch, der wäre ausgestorben aber nein, vor allem ältere Fanfiction-Schreiber*innen von damals noch und "ich bin nicht homophob, aber..." verwenden das wohl manchmal noch. > > Bitte was? Den Begriff gibt es noch? >__< > > Mit dem Omegaverse werd ich auch nimmer auf nem grünen Zweig kommen, glaub ich. Ich bin mir sicher, man kann damit tolle, gesellschaftskritische Fics schreiben, die Gender und so hinterfragen. Ich find nur immer die anderen Fic(k)s. x'D Ja, einmal auf Deutsch, ich glaube auf FF.de, wenn ich mich nicht irre(?), aber die Community ist teilweise eh... naja, und dann häufiger in englischen Fandoms, in denen es für manche totale verpönt ist Charaktere desselben Geschlechts zu shippen, wenn es nicht schwarz auf weiß canon ist, und mit "forced to be gay" oä ausgedrückt wird. 🙄 Ich meine, ich hab nichts gegen gute alte PWPs, wenn sie eben IC sind und allgemein gut geschrieben und auf Augenhöhe sind, aber... wieso das. Also ja wie gesagt geht die Vorstellung darauf zurück, wie man sich fälschlicherweise "Pack Dynamics" bei Wölfen vorstellt, aber... wieso. Das ist doch einfach erniedrigend. 😶 |
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| Zuletzt geändert: 05.08.2022 02:33:46 | |||||||
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| _Risa_: > Ja, einmal auf Deutsch, ich glaube auf FF.de, wenn ich mich nicht irre(?), aber die Community ist teilweise eh... naja, und dann häufiger in englischen Fandoms, in denen es für manche totale verpönt ist Charaktere desselben Geschlechts zu shippen, wenn es nicht schwarz auf weiß canon ist, und mit "forced to be gay" oä ausgedrückt wird. 🙄 Ach ja, ff.de. Ich hab da eine Diskussion zum Thema Rowling gesehen und bin halt rückwärts wieder raus. Und schön, dass das englische Fandom das auch hat. Nicht. > Ich meine, ich hab nichts gegen gute alte PWPs, wenn sie eben IC sind und allgemein gut geschrieben und auf Augenhöhe sind, aber... wieso das. > Also ja wie gesagt geht die Vorstellung darauf zurück, wie man sich fälschlicherweise "Pack Dynamics" bei Wölfen vorstellt, aber... wieso. Das ist doch einfach erniedrigend. 😶 Laut reddit weiß ich, ein paar Leute nutzen das wohl, um sich mit Gender und so auseinanderzusetzen. Einfach, weil das Setting so arg gegendert ist und das bietet sich halt auf so eine dystopische Art und Weise an. (Behaupten sie zumindest.) Aber gefühlt isses halt nicht die Mehrheit. Meistens isses halt doch nur fragwürdiger Porn und/oder Pregnancy-Kink. The fanfic was on fire and it wasn't my fault. |
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| Mit diesem Omega-Verse kann ich auch nichts anfangen. Finde es auch furchtbar. Habe mal eine Leseprobe als Werbung vor einem YT Video gehabt (also der Texte wurde vorgelesen) ich war froh, als ich die Werbung überspringen konnte. ^^" Dieses Wort "Zwangsverschwulung" finde ich auch nicht so geil. Mittlerweile schreibe ich die Canon Hetero-Pairings auch sehr gerne. Allerdings auch gerne mal nicht Canon-Pairings. *lang lebe Crack* Allerdings verkuppel ich ab und an doch mal zwei Jungs miteinander wo nicht immer eindeutig klar ist ob hetero. Oder auch wenn sie hetero sind, kann es sein, dass ich da mal was ausprobiere. Ich mache es halt nicht zwanghaft, sondern nur, wenn ich glaube, dass es interessante Kombi wäre. Auch wenn ich jetzt trotzdem den Zwangsverschwulungsstempel drauf gedrückt bekommen könnte. ~~~~*~~~~ Do not try to catch the time, because the time always catch you. |
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| Also mit A/B/O-Verse kann ich persönlich auch nicht wirklich was anfangen. Ich bin sicher, dass man damit irgendwie was Interessantes schreiben kann. Ich weiß nur leider nicht wie das "irgendwie" aussehen müsste, damit es mir gefällt, und bin bisher auch noch nicht über so eine Geschichte gefallen. Also hmm? Ich weiß nur, dass ich es nicht so toll finde, wenn irgendwelche Omegas zu ihrem Glück gezwungen werden und das dann mit irgendwelchen Pheromonen begründet wird. Finde ich genauso unschön, wie wenn der Uke erstmal trotz aller Gegenwehr und aller "Neins" durchgerammelt wird, in der dummen Hoffnung, dass es ihm dann irgendwann schon gefallen wird. - Und das Motiv findet man leider auch erschreckend häufig. Auch in Material, für das man im Mangaladen/Buchladen eine Menge Geld hinblättern soll. Das finde ich sehr schade, weil eigentlich finde ich schon, dass ein "Nein" auch ein "Nein" sein sollte, außer es wurde vorher explizit was anderes besprochen. (Und das wird es in vielen Geschichten leider nicht.) Deshalb habe ich bei vielen Geschichten immer so einen fiesen Beigeschmack von wegen "Der Seme ist ziemlich übergriffig." Edit: Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stellen sich mir übrigens auch so ein paar Logikfragen. Zum Beispiel: - Wieso heißt es A/B/O? Gibt es überhaupt Geschichten in denen Betas mehr als irgendwelche Nebencharas in der zweiten Reihe sind, oder irgendwas, was der Omega zu sein versucht, weil er eben kein Omega sein will und es nicht zum Alpha reicht? - Sind Betas dann Switcher? Haben sie gar keinen Sex? Schlafen sie mit Alphas, wenn die keinen Omega abbekommen? Vermehren sie sich überhaupt? Und was ist mit den weiblichen Betas? Und wieso stellen Betas die Mehrheit der Gesellschaft, wenn Alphas so auf Omegas abgehen? "No, I don't like it... I love it!" |
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| Zuletzt geändert: 31.07.2022 23:00:14 | |||||||