“Aber Opa, was ist eigentlich Schnee? Und was ist der Winter?”, stellte sie die Fragen und sah den alten Mann mit ihren moosgrünen Augen an. Er strich ihr über das braune Haar und lächelte.
Erneut erklang der Ruf, verzweifelter als zuvor, jedoch auch ein wenig leiser. Er fluchte, dass er sie so lange allein gelassen hatte, wo er doch eigentlich an ihrer Seite hätte sein sollen und wider alle Erwartungen versuchen, ihr Herz zu erobern.
Ich erinnere mich noch ganz genau an diese Nacht. Das klirren der Schwerter, das Prasseln der Flammen, das Geschrei und Wehklagen der Männer und Frauen und der Geruch nach Blut. Wie hatte es nur so weit kommen können?
Seereisen hatte die noch nie gemocht. Wasser war einfach nicht ihr Element. Wie alle anderen Vampire versuchte auch sie sich nach Möglichkeit davon fernzuhalten. Aber jetzt war sie auf einem Schiff, weit entfernt vom sicheren Festland.
„Justin, bist du da? Geh mal bitte ans Telefon, wenn du da bist… ja, okay, ich merke schon, du bist nicht da. Komm bitte um vier in die Eisdiele, ich muss dir was sagen“, ertönte die vertraute Stimme Melodys aus dem Anrufbeantworter.
The Beginning
...
Sie rannte die engen Gassen entlang. Hinter ihr surrten die Pfeile. Ihr Körper war geschunden und von Blut überströmt, das aus den Pfeilwunden kam, da ein paar Pfeile sie auch trafen. Sie war geschunden und verletzt.
Schüsse hallen durch die Stille. Manchmal schlägt in meiner Nähe eine Kugel ein. Mein Ziel ist das Gebirge. Von dort aus muss ich mit meinen Freundinnen Amica und Negra den geheimen Weg in die Welt der Menschen finden. Auch wenn von dort meine Feinde kommen.
Langsame Schritte sind es, die mich durch das alte Gemäuer tragen. Ich kenne mich hier nicht aus. Ich weiß ja nicht einmal wie ich hier her gekommen bin. Plötzlich höre ich ein Geräusch hinter mir. Hastig drehe ich mich um, aber da ist nichts.
Dieser perverse Scheißkerl! Wütend und in seinem Misstrauen erneut bestätigt drückte sich Tero mehr an die Wand. Er wollte hier einfach nur weg, dieser Fremde machte ihm Angst und so blieben all seine Sinne auf Flucht ausgerichtet.
Dicke Tränen fielen ihre Wangen hinab. Schluchzend ging sie in die Knie. Sie faltete erneut ihre Hände, betete der Kristall solle wieder zurückkehren. Immer wieder murmelte sie: "Bitte, bitte lass mir wenigstens diese Erinnerung, oder zeige mir mehr!"
Auch feierte das Volk von Flaim viele Feste, doch das größte war zweifelsohne das Sonnenfest zur Sommernachtswende. Ursprünglich gefeiert, war es das Freudenfest zu Ende des großen Krieges.
Die Dunkelheit umgab sie. Was würden ihre Schwestern sagen, wenn sie nicht mehr zurück kommt? Und ihr Vater, was soll er ohne sie machen? Ein paar Irrlichter haben sie in den Tod gehetzt. Und sie war noch darauf hereingefallen!
Ich schlug meine Augen auf und atmete den frischen Geruch von tauendem Schnee ein. Meine Fenster standen offen und ein laues Frühlingslüftchen brachte eine kühle Brise mit hinein, um die verschlafene Atmosphäre aufzuheitern.
Ruht ihr weich auf dem Moos? Liegt ihr bequem zwischen duftenden Blüten und Blättern? Schaukelt der Wind euch sacht? Wiegen euch die Wellen? Habt ihr euch, auf einem euch angemessenen Platz niedergelassen?
Wenn dem so ist, dann hört meine Worten.
Am 21. Juni 1994 wurde ich geboren, an dem Tag wo die Sommersonnenwende begann.
Ich war ein merkwürdiges Baby, weil meine Haare schneeweiß waren, meine Augenfarbe war mittel grau. Das einzige was noch normal war, war meine Hautfarbe.
Mein Name hörte sich auch komisch an.
Die Wolken hingen tief an den Bergen auf der Ostseite der Insel und ließen es wirken, als würden sie in eine Nebelwand hineinfahren.
Sie waren beinahe da.
Es war nicht immer leicht, alle Erwartungen zu erfüllen, die einem auferlegt wurden.
Das war die erste Lektion, die Arina am Hof gelernt hatte – und es war die letzte gewesen, die von allen anderen Lektionen des Lebens am Ende übrig geblieben waren.
Team Dragoon
Es gibt mehr als die Welt in der wir leben. Mehr als man sieht. Mehr als man denkt. Mehr, als für die normale Bevölkerung der Erde gut wäre. Mehr, als die Regierung uns zeigt. Sie versucht es zu verstecken und es wird immer schwerer.