Verzweifelt reiße ich nun die Augen auf. Ich erblicke die Wasseroberfläche weit über mir. Sie glitzert so schön von dem Sonnenlicht. Einfach wunderschön dieser Anblick! Wenigstens sterbe ich mit einem so schönen Bild vor Augen.
„Wenn du jedoch etwas riskierst, das mehr wert ist als das, was du dir wünschst, und du die Wette gewinnst.... bekommst du den Preis ohne Gegenleistung.“
Epilog: >Als er sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus gefragt hatte, ob er weiter bei ihr und ihrem Papi wohnen durfte, hatte sie voller Erwartung zurückgefragt: „Bist du jetzt meine neue Mami?“<
Tweek leidet sehr darunter, dass seine Beziehung einen absoluten Tiefpunkt erreicht zu haben scheint. Ob er Craig noch einmal dazu bewegen kann, sich zu ändern?
»Woher weißt du überhaupt wo ich wohne?« [...] »Ich teil mir einen Kopf mit deinem besten Kumpel. Was glaubst du denn, was ich nicht über dich weiß?«, kommt die vor Sarkasmus triefende Antwort.
Es ist ein absurder Gedanke, aber vielleicht war mir seit Anjo irgendwie klar, dass es noch mehr Menschen von dieser Sorte auf der Welt geben muss. Menschen, die gerne helfen und nichts zurück verlangen.
Und tatsächlich, nur einige Sekunden später spürte Tweek, wie ihn etwas im Gesicht traf. Er zuckte heftig zusammen, wimmerte und...
bemerkte plötzlich, dass er gar keine Schmerzen verspürte. Als er verwundert die Augen aufschlug, sah er blau. Blau?
Wenn Tweek doch nur irgendetwas hätte, an das er sich halten konnte, irgendetwas, das ihn in dieser aussichtslosen Situation stützte, ihm bei dieser Entscheidung half.
Craig hob eine Hand und hielt sie dem Blonden entgegen.
„Deal?“
Das Gesicht des Toten, das in einem letzten Flehen um Hilfe erstarrt war, fand er hier wieder, die blasse Haut schimmerte feucht, benetzt von dem Sprühregen, der auf sie nieder ging.
Eineiige Zwillinge.
Hätte diese Tasse Gefühle, würde sie wohl leise weinend ihre kleinen Keramik-Tränchen auf dem Tisch verteilen. So brutal und kalt abgeschoben zu werden, von der Person, die einen gestern noch geliebt hatte, musste furchtbar weh tun.
Oh ja… das musste es
Unweigerlich denke ich an die Comics, die ich gern zeichne und lese und in denen Helden die Welt retten. Ich habe nie geahnt oder daran geglaubt, dass es solche Helden wirklich gibt. Aber gerade wurde ich eines Besseren belehrt.
...hätte denken können ‘Mensch Craig, zum Glück bist du jetzt hier, und nicht da drinnen, um geradewegs in ein Unglück zu stolpern’.
Aber natürlich wusste ich nicht, was passieren würde. Ich konnte gar nicht verhindern, was sich nicht verhindern ließ...
„Was…ist…DAS…denn?!“
Mellos Augenbrauen zuckten gefährlich und entrüstet zugleich, als er in zwei große, traurige Augen sehen musste, die einem vollkommen durchnässten Hundewelpen gehörten. Matt hatte den gleichen Blick aufgelegt und war ebenso nass. Kein Wunder.
Das ist wieder Clyde. Ich spitze die Ohren und versuche jedes Wort mitzubekommen. Womit hat Craig Recht? Hat er ihnen irgendetwas über mich erzählt? Dass ich doch gar nicht so schlimm bin? Mein Herz beginnt schneller zu schlagen.
Das meist ach so blumig beschriebene Gefühl postkoitaler Zufriedenheit wollte sich nicht einstellen und wenn es je existiert hatte, so wurde es jetzt überlagert oder ersetzt von der Wut, die Kurogane empfand.
Erneut tanzten schwarze Schatten vor meinen Augen, dann merkte ich, wie ich zur Seite kippte. Ich hörte noch Kuroganes „Hey!“ bevor um mich herum alles dunkel wurde.
So etwas gab es in Annwn nicht. Tausende kleine Kristalle, die auf diese schwarze, scheinbar endlos entfernte Decke gestickt waren, die die Menschen Himmel nannten. Aber wie konnte das dort oben der Himmel sein, von dem er gehört hatte?
Schweigend beobachte ich ihn einige Augenblicke und plötzlich überkommt mich das Verlangen, zu ihm zu gehen und die Lippen, welche die Zigarette halten, zu küssen.
»Ich bin kein Puzzle, ok?«, brummte er und starrte hinüber zur Bar. »Stimmt. Du bist viel interessanter«, sagte Kolja strahlend und Jannis stöhnte. Wohin sollte das alles noch führen?
Ein Impuls.
Ein kurzer, geradliniger Schnitt, und ein heftiger, pochender Schmerz.
Und sein vor Schrecken gezeichnetes Gesicht, als er mich dabei ansah.
Das ist alles, woran ich mich erinnern kann...
~
‚Mhm...
Mein Körper schmerzt...
Sie hatten es also wahrhaftig geschafft sich gegen all die bisherigen Gegner durchzusetzen und waren so bis in die Endrunde dieses seltsamen Schachturniers gelangt.
„Ich verlasse das Waisenhaus.“ Mein Herz setzt für einige Sekunden aus und ich und ich halte die Luft für einen Moment an. Er sieht mich an und seine Augen wirken matt und komplett leer.
Dieser spielsüchtige Penner!
Es kam immer noch keine Reaktion- außer das Matt gemütlich an seiner Zigarette zog und gelegentlich die Asche von seinem Schoß wischte.
War’s Winter oder Sommer, oder Frühling, regnete es oder knallte die Sonne vom Himmel, einem ging’s immer am Arsch vorbei: Matt.
Ein personifizierter Stubenhocker, dem alles andere als seine Konsolen zum einen Ohr rein ging und zum anderen raus.
Er roch noch immer den leichten Duft nach Zimt, während der kalte Regen in der engen Gasse auf ihn und L niederfiel, er erinnerte sich an Ls warmen Körper, während L seinen Kopf an seine Schulter lehnte.
Man mußte die Vorteile sehen. Sein neuer Liebhaber lief zwar den ganzen Tag über im Schlafanzug rum und roch nach Bastelkleber, aber die Unterbringung war deluxe.
Der leichte Wind spielte mit seinen Haaren, die er aber sofort wieder zurück strich. Braune Augen kamen zum Vorschein, in denen ein gefährlicher Glanz lag, dem man leicht zu verfallen drohte.
„Es ist der Kühler“, sagte Matt.
Mello seufzte. Das war nicht, was er hören wollte.
Eisige Regenstöße peitschten kalt und unfreundlich in seinen Nacken und er schauderte.
Er hasste Regen.