„Ich soll was?“
Fassungslos sah Hinako in Hikarus Gesicht, der desinteressiert mit einer Strähne seiner Perücke spielte und sie sich immer wieder um den Finger wickelte. Es schien ihn jedoch nicht zu interessieren, dass Hinako Einwände hatte.
Wort für Wort las sie die Notizen in ihrem Notizbuch, während eine Tasse dampfenden Kaffees vor ihr stand und die Nachrichten im Fernsehen liefen. Seit Wochen schon hörte sie die News über die sogenannten mentalen Shutdowns, von denen niemand wusste was sie auslöste.
Die Menschen auf der Straße verunsicherten ihn. Er fühlte sich einfach nicht wohl, als er, mit der Tüte seiner Einkäufe, die belebten Straßen in Richtung U-Bahn entlang lief. Seltsam, denn in „The World“ hatte er mit Menschenmassen kein Problem gehabt.
Ein Seufzen drang über Yusuke Makishimas Lippen, als er, gehüllt in dünne Sachen, die im Winter suboptimal waren, am verabredeten Ort war. Er hatte seinen Road Racer mitgebracht, so wie Jinpachi Toudou es gefordert hatte.
Mittlerweile hatten sie sich mit der Situation abgefunden und arbeiteten ohne Worte wie ein Uhrwerk, wie ein Verstand in zwei verschiedenen Körpern. Was selbstverständlich keiner von ihnen jemals zugeben würde.
"Was haben Sie sich bei dieser idiotischen Aktion bloß gedacht? Damit haben Sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das der anderen und unsere gesamte Ermittlung in Gefahr gebracht!"
Die Outer Senshi machten sich da keine Gedanken, sie wussten, auf der Rückfahrt würde sie eine von Michirus Violinen-Aufnahmen bevorzugen. Sie beruhigten sie und ihren wilden Abenteuergeist. Doch Ruhe war das letzte, was sie nun gebrauchen konnte.
Himbeerrot vor Kälte lag ihr Gesicht frei, ihre Gedanken waren bei ihrem Schal und sie wünschte sich, sie wäre im letzten Winter damit vorsichtiger umgegangen.
Die ersten weißen Flocken hatten bereits ihren Weg zum Boden gefunden. Auch die Temperaturen sanken immer weiter herab und man merkte deutlich wie der Dezember sein Revier verteidigte.
Sie wussten, dass irgendwer sterben würde, wenn sie jetzt nachgaben. Irgendwer. Ein Freund, ein Fan, irgendwer der unschuldig war.
„Wieso nicht?“, fragte Natsuki und wirkte dabei recht leidend. „Ich koche doch so gerne. Sicher kann ich euch helfen.