In seiner Stimme schwang ein wissender Ton mit, sein Blick verriet nicht, dass er ahnte, dass Riku sich nicht zum Spaß mit ihm hier regelmäßig traf und sich dumm und dämlich philosophierte.
Schön und stolz, trügerisch in ihrer Vollkommenheit
So lauert die gelbe Rose auf ihre Beute
Keiner kann sich ihrer makellosen Schönheit entziehen
Geschaffen, um zu erfreuen, verzaubern, verhexen, ermorden
Und schon verstrickt sich ein Unglücklicher im Netz der Illusion
Ei
Allein allein allein
Der Park so leer,
Die Bäume rauschen
Wind weht das Grün durcheinander
Allein allein allein
Einsam wiegt sich hin und her
Die Schaukel an den Ketten
Ihr leises Wisper führt mich
Allein allein allein
Sie lädt mich ein
Vertrauensvoll
Hell glitzernd, einladend
ziehe ich über den Himmel
Flügel aus Sonne über mir ausbreitend
Schatten aus Träumen zu meinen Füßen
Der Morgenwind, er lacht mir zu
Sein Lied erklingt von weit her
Strahlen aus Licht ebnen mir den Weg
Leiten mich immer weiter
Bis zum Tor am End
„Sag mal, Ran“, begann Sonoko, „hast du eigentlich noch Interesse an Shinichi?“ „Was ist das denn für eine Frage?“, wollte die Angesprochene verblüfft über den plötzlichen Themenwechsel wissen.
Genervt steckte sich Takuya seine MP3-Player Stöpsel in die Ohren, setzte sich auf einen Stuhl und hörte demonstrativ Musik, Kouji würde sowieso nicht mit ihm reden, was ihn mysteriöserweise ärgerte.
In genau diesen Regeln steht auch, dass man nach 22 Uhr keine anderen Zimmer besuchen darf, doch Takuya und Kouji verstoßen eigentlich jede Nacht dagegen.
Du bist der Schmerz, der mich zerfrisst
Du bist der Alptraum, den man nie vergisst
Du bist der Treibsand, der mich nach unten reißt
Du bist der Winter, der mein Herz vereist
Du bist das Messer in meinem Rücken
Du bist ein Gedächtnis mit tausend Lücken
Du bist das Blut
Braun und Schwarz zerfließen
miteinander, ineinander, umeinander,
voneinander weg.
Die kleine Liebe, unter der Norm,
kann nicht mehr wachsen,
ihre Reichweite ist erschöpft.
You and Me
We hate us
You hurt me
I ignore you
You betray me
I try to kill you
But we know us too well
Because we are
The same person
Ich
Sommer Sonne Wärme
Liebe
Frühling Blumen Grün
Dich
Du
Kälte Leere Stille
Deine Schmerzensschreie
lassen mein Herz vor Freude singen.
Noch nie in meinem ganzen Leben
bin ich so zufrieden gewesen.
Was weinst du nur,
mein empfindsamer Prinz?
Genieße den Augenblick
so wie ich es mache.
Meine Hand ist tief
in dir vergraben.
Der Himmel glänzt grün
wie ein aufloderndes Feuer,
die Bäume zerfließen zu kalten Strömen
aus schwarzem Gold,
die Berge verbiegen sich zu grotesken Gestalten
aus porzellanartigem Glas,
durchzogen von Flüssen aus hauchzartem Diamant.
Zwar hatte irgendwo auf dem Anmeldeformular etwas von „Elektrogeräte bitte zuhause lassen“ gestanden, aber hey – fickt euch. Wenn ich Musik hören will, dann tu ich das auch, Ende.
„Wie heißt du eigentlich?“, platzt es schließlich aus ihm heraus. Berechtigte Frage, es wundert mich, dass er sie nicht früher gestellt hat, bevor er mich in sein Haus und sein Zimmer geschleift hat.
„Ich bin aber nicht du“, entgegnete June störrisch und sah gar nicht ein, sich von seiner Verabredung abbringen zu lassen. „Du denkst sowieso, hinter jedem Mensch steckt ein Verbrecher.“
„Hey, ist das nicht die Kampflesbe aus der 11?“
„Hat die nicht einen Freund? Lars heißt der doch, oder?“
„Nein, Lucas. Glaub ich, aber der ist erst 12, das ist doch asozial!“
„Eigentlich ist der schon 15, er sieht halt etwas jünger aus.“
„Etwas ist gut.
Moon musste sich stark zusammen reißen, um nicht auf seine Mutter loszugehen; er wusste, wie fest sie zuschlagen konnte, wenn sie äußerst gereizt war oder schlechte Laune hatte, er hatte es oft genug gespürt, wenn er sich ihr widersetzte.