Rene blieb nur kurz am Eingang stehen, sah sich um und kam zu mir herüber. Kumpelhaft klopfte er mir auf die Schulter, dann setzte er sich auf den freien Hocker neben mich.
»Scheiße! Scheiße! Scheiße!«, murmelte Sascha und suchte, den halb geöffneten Rucksack dicht an die Brust gedrückt, Schutz im Schatten mehrer Bäume.
Verdammt! Sonst gaben die doch spätestens am Ende des Parkplatzes auf.
»Hey.« Vorsichtig wickelte ich die Blumen aus dem Papier und drapierte sie in der letzten freien Vase.
Offenbar hatte er in den letzten Tagen wieder viel Besuch gehabt.
»Tut mir leid, dass ich so lange nicht hier war. Ich hab im Moment viel um die Ohren.
»Hey, ich will nicht weiter stören, aber meine beste Freundin nervt gerade. Wir wollen in drei Wochen mit unserer Clique für das Wochenende wegfahren. Hast du Lust mitzukommen?«
Die Magie zog sich über ihren ganzen Körper, ließ eine hellrote und dennoch intensive Aura entstehen. Lediglich am Kopf und in der Hand, die das Handy hielt, konzentrierte sie sich, überzog auch das Mobilgerät mit diesem faszinierenden Schimmer.
Die knarzende Schlafzimmertür riss mich aus dem Schlaf. Ich blinzelte ein paar Mal, suchte nach dem Neuankömmling. Ein leises Klappern auf der anderen Seite des Bettes verriet mir letztendlich seine Position und ich drehte mich herum.
»Hallo meine kleine Elster. Hast du etwas Schönes entdeckt?« Toby legte die Arme um mich und schaute über meine Schulter in das Schaufenster des Juweliers, vor dem ich auf ihn gewartet hatte. »Magst du ein neues Piercing haben?«
Ich drehte meinen Kopf und küsste ihn. »Nein.
Die Geräusche, die aus dem Schlafzimmer zu mir in die Küche drangen, ließen mich erschauern. Es war nicht so, als hätte ich nicht schon lange damit gerechnet. Dennoch hinterließen sie ein ungutes Gefühl.
Auch noch fast drei Jahre später verfolgte er mich, erinnerte mich daran, wie dumm und naiv ich gewesen war. Dabei war es nur ein Traum von vielen. Mittlerweile hatte ich einsehen müssen, dass mir nichts blieb, als mit ihnen zu leben.
Vier Kerzen, die rund um den Futon verteilt standen, tauchten den kleinen Raum in ein warmes, sanftes Licht. Zwei verströmten den intensiven, erdigen Geruch von Patschuli.
Es ist Dienstag und wie jede zweite Woche ist Dante mit Andrea und xieser Freundin Nadine verabredet. Doch zuvor möchte er die Mittagspause nutzen, um Andrea von seinen Plänen für den Abend zu berichten.
Sie zog den letzten Strich und legte den Buntstift ordentlich zurück ins Federmäppchen. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk. Es war wunderschön geworden. Jeder Punkt auf der Liste war in einem anderen Farbton geschrieben und dennoch wirkte es ideal aufeinander abgestimmt.
#KeinerBleibtAllein
Biete Gesellschaft in #Köln für #Weihnachten (25.+26.12.)
Seufzend las er den Tweet. Jeden Tag hatte er einen neuen Tweet von #keinerbleibtallein in seiner Timeline. Doch bisher gab es keine Veranstaltungen in seiner Nähe.
Ich konnte es mir nicht leisten, mich neben meinen sonstigen Liebesproblemen auch noch in einen Heterokerl zu verknallen. Ich kannte mich, ich hatte ein Talent, mir die unmöglichsten Männer dafür auszusuchen.
Kann als eigenständige Geschichte gelesen wer
Gelangweilt sah ich aus dem Busfenster, während mich die Musik aus den Kopfhörern von den anderen Jugendlichen abschottete. Um mich herum waren alle Sitze frei. Mir war es nur recht, ich hatte nicht vor, mich mit jemandem zu unterhalten.
Das Bettzeug roch angenehm herb, nicht wie das zu Hause, das immer nach Blumen roch, weil meine Stiefmutter irgendetwas in die Wäsche tat. Moment... das hieß ja, dass ich nicht zu Hause war! Fast augenblicklich war ich hell wach...