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Die Chaos - WG

SetoxJoey, BakuraxMarik, SethxValon, AtemuxOdeon, NoahxMokuba
von

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Kapitel 1

Disclaimer: nix mir, kein Geld

Warnung: Shonen-ai bzw. yaoi vielleicht sogar schon pwp, OOC. Mit neuen Kapiteln komm ich erst wieder rüber wenn die Story zuende geschrieben ist. Solange gilt sie erstmal als abgebrochen.
 

"..." = gesprochen

//...// = gedacht
 


 

Kapitel 1

An einem schönen Sommernachmittag, kurz nach der Mittagszeit, lief ein 16-jähriger schwarzhaariger Wirbelwind durch das große Anwesen, das er sein Zuhause nannte. Er war auf der Suche nach seinem großen Bruder. "Seto. Wo bist du Onii-san?", schallte es durch die weitläufigen Räume.

Dieser saß in der Zwischenzeit in seinem Arbeitszimmer unten im Erdgeschoss. Da er es hasste, wenn fremde Menschen durch seine Villa liefen, hatte er es extra in der Nähe der Eingangstür eingerichtet. Denn auch wenn es selten vorkam, manchmal besuchten seine Geschäftspartner ihn eben auch zuhause.

Gut gelaunt stürmte Mokuba schließlich auch das Arbeitszimmer. "Hätt ich mir ja gleich denken können, dass du dich hier aufhältst... Du Seto, ich muss dir unbedingt etwas sagen...", platzte er gleich raus, kaum das er diesen entdeckt hatte.

Der junge Firmenchef schaute nur unwillig von seinem PC auf und wollte auch nicht lange gestört werden. Das machte sein Ton auch ganz deutlich klar, als er seinen kleinen Bruder antwortete. "Was ist denn Moki, was willst du diesmal? Ich arbeite."
 

Währenddessen stand ein hübscher blonder Junge vor der Eingangstür, neben sich hatte er sein ganzes Gepäck stehen. "Na das kann ja noch heiter werden...", murmelte er vor sich hin, bevor er auf die Klingel drückte.
 

"Ich muss dir etwas Wichtiges erzählen. Aber nicht sauer werden, Onii-san..." Während er das sagte, schaute Mokuba Seto lieb an. Er wusste genau, dass das, was er Seto erzählen wollte, nicht gut bei diesem ankommen würde. Doch bevor er weitersprechen konnte, wurde er von der Klingel unterbrochen.

"Warte kurz, ich mach eben die Tür auf." Kaum ausgesprochen setzte er es auch gleich in die Tat um und flitzte zur Haustür. Diese wurde natürlich gleich stürmisch aufgerissen und davor stand...

"Joey? Was machst du denn schon hier? Ich hab Seto noch gar nicht gesagt, dass ich euch alle eingeladen hab hier einzuziehen... Aber es ist praktisch, dass du schon hier bist... Dann kannst du mir helfen es ihm beizubringen... Komm rein... Beeil dich." Moki gab dem armen Joey gar keine Chance es sich noch mal anders zu überlegen, sondern zerrte ihn einfach herein.

Während er von Mokuba mitgezogen wurde, starrte er ihn ungläubig an. "Er weiß noch nichts davon???", konnte man ihn überrascht fragen hören. Der Gedanke dabei zu sein, wenn Seto erfuhr, dass der ´Kindergarten´, wie er sie nannte, bei ihm einziehen sollte, erfüllte ihn mit Unbehagen. Am liebsten wäre er gleich wieder umgedreht.

In diesem Moment klingelte es schon wieder. Augenblicklich ließ Moki Joeys Hand los und ging zurück zur Haustür. Diesmal stand ein Junge mit einer zweifarbigen Punkfrisur davor. "Hi Moki... Hast mich aber ganz schön lange warten lassen. So behandelt man aber keinen Pharao.", begrüßte dieser den Kleinen scherzend.

"Atemu... Noch jemand der mir helfen kann, es Seto beizubringen...", freute dieser sich und zerrte den ehemaligen Pharao gleich zu Joey.

Die beiden sahen sich an und man konnte deutlich sehen, dass beide das gleich befürchteten. Seto würde sie umbringen!!!

Auf Mokubas Befehl ließen sie ihr Gepäck in der Eingangshalle stehen und ließen sich dann von ihm in Setos Arbeitszimmer zerren. Dort saß Seto immer noch an seinem PC und war bereits wieder in seine Arbeit vertieft. Doch als die drei eintraten sah er sofort auf. Augenblicklich setzte er seinen eiskalten Blick auf und fragte die beiden Neuankömmlinge kalt: "Was wollt ihr hier?"

Während Joey nur stumm auf Mokuba zeigte antwortete Atemu mit einem fröhlichen "Hier einziehen".

"Nicht böse sein, Onii-san... Ich hab Joey, Atemu und die anderen eingeladen, hier einzuziehen... Du bist doch nicht böse, oder? Und du bist auch damit einverstanden, oder?", guckte Moki seinen großen Bruder mit glänzenden, bittenden Hundeaugen an.

//Das gibt Ärger...//, war alles was Joey dazu einfiel.

Und er sollte Recht haben. Seto sprang aufgebracht von seinem Stuhl auf. "Was hast du? Du kannst doch die Kindergartentruppe nicht einfach einladen hier zu wohnen. Seth reicht mir schon." Wie Joey und auch Atemu es befürchtet hatten regte Seto sich sogar mächtig auf.

//Ich wusste es...// "Ach komm schon, deine Hütte ist doch groß genug!", meinte Joey gelassen.

Mokuba flüchtete sich direkt hinter Joey. "Aber Onii-san... Nicht aufregen... Das wird doch superlustig... Und wir haben doch hier wirklich genug Platz... Bisher wohnen doch nur, Seth, Noah, du und ich hier..." Mit großen und ängstlichen Augen lugte er hinter Joey hervor zu Seto.

Dieser schaute zuerst wütend, aber der Blick seines geliebten Bruders ließ ihn sofort weich werden. Seufzend setzte er sich wieder hin. "Na gut, aber du passt auf, dass sie nichts anstellen. Hoffentlich bist du wenigstens stubenrein, Köter," setzte er dann noch mit einem Blick auf Joey hinzu.

Das konnte der Blondschopf nicht einfach auf sich sitzen lassen, aber weil er nicht gleich wieder rausgeschmissen werden wollte, nuschelte er nur ein "Reicher Sack...", während er Seto anfunkelte.

Voller Freude fiel Atemu Joey um den Hals. "Super. Wir haben´s geschafft."

Auch Mokuba freute sich riesig, rannte zu Seto hin und fiel diesem um den Hals. "Danke Onii-san. Du bist der beste große Bruder, den es auf der Welt gibt...", gab ihm ein Küsschen auf die Wange und zerrte die beiden anderen dann schnell aus dem Arbeitszimmer und in den ersten Stock, bevor Seto es sich noch mal anders überlegen konnte. "Kommt... Ich zeig euch schon mal eure Zimmer... Die anderen müssten ja auch bald kommen..."

//Was hab ich mir da nur wieder eingebrockt? Und woher hat Moki diesen Blick?// Schlecht gelaunt arbeitete Seto weiter.
 

Während Joey sich noch fragte, ob alles gut gehen würde, wenn sie hier einzogen, hampelte Atemu rum wie ein kleines Kind und stellte auch gleich Ansprüche. "Ich will ein großes Zimmer mit Bad und schöner Aussicht."

"Kriegst du... Kriegst du... Die Zimmer hier in der Villa sind alle riesig, aber total gemütlich... Sie haben alle ein eigenes Bad, nen begehbaren Kleiderschrank und nen Balkon mit wunderschöner Aussicht auf den Park...", schwärmte Mokuba den beiden vor, während er sie zu ihren Zimmer brachte, wohin ihr Gepäck auch schon gebracht worden war. Er war total aufgekratzt und ließ die anderen kaum zu Wort kommen. "So... Da wären wir... Ich hoffe es ist okay, dass eure Zimmer nebeneinander sind..."

Mittlerweile waren sie bei den Zimmern angekommen und während Joey beim Anblick seines Zimmers große Augen bekam, weil der Raum größer war als die gesamte Wohnung seines Vaters, war Atemu nicht sehr beeindruckt. "Nicht so groß wie meine Gemächer früher, aber größer als die Kammer bei Yugi.", meinte er trocken und ging zu Joey in dessen Zimmer. "Und gefällt dir dein neues Zimmer?"

Joeys Antwort bestand aus einem wilden Nicken. Er war so überwältigt, dass ihm die Worte fehlten.

Mokuba hatte Atemus Worte vorher gehört und fing gleich an zu schmollen. "Ach menno... Atemu... Du bist echt total verzogen... Kannst du nicht mal zufrieden sein?"

"Hab ich mich beschwert? Ist doch ein tolles Zimmer, naja, ein paar Diener wären nicht schlecht, aber dafür hab ich ja Seth."

"Seth? Diener? Ist nicht dein Ernst oder?", fragte Joey.

"Oh man... Atemu... Wir haben hier doch genug Angestellte... Und wieso sollte Seth dir dienen?" Mokuba schaute ihn verwundert an.

"Schon vergessen? Atemu war mal Pharao.", flüsterte Joey Mokuba zu, als würde das alles erklären und irgendwie tat es das ja auch. Ein Pharao brauchte nun mal seine Diener und durfte auch ruhig mal etwas arrogant sein.

Von Atemu kam nur ein selbstgefälliges Grinsen. "Na immerhin ist er mein Hohepriester und da muss er mich beschützen und mir jeden Wunsch erfüllen. Das ist echt praktisch."

"Aber wir sind doch nicht mehr im alten Ägypten..." Mokis Blick war noch immer verwundert. "Beschützen? Jeden Wunsch erfüllen? Praktisch?"

"Versteh einer einen Pharao..."

Der ehemalige Pharao nickte. "Klar. Er ist an seinem Schwur gebunden, den er mir gegeben hat, als ich ihn zu meinem Hohepriester ernannt habe. Echt voll praktisch, z.B. wenn ich früher keine Lust zum regieren hatte, hab ich einfach ihm alles aufgehalst." Total in seine Erinnerungen versunken, stand er lächelnd vor den beiden.

Mokuba hatte richtiges Mitleid mit dem armen Seth. "Boah... Atemu... Du bist fies... Der arme Seth..."

Nicht verstehend wie Mokuba das meint, fragte er einfach nach.

"Na, weil er dir immer noch dienen muss und du ihn damals voll ausgenutzt hast...", war die Antwort. In diesem Moment war die Klingel schon zum dritten Mal an diesem Tag zu hören. "Ich geh mal kurz aufmachen... Bin gleich wieder da...", und schon rannte er los.

Auch Joey verließ das Zimmer, er wollte sich etwas in der Villa umsehen. So blieb Atemu ganz allein im Zimmer zurück.

Kapitel 2

Kapitel 2

Da es ihm so allein in Joeys Zimmer zu langweilig war folgte Atemu Mokuba zur Treppe, blieb aber oben stehen, während Mokuba nach unten eilte und die Tür öffnete, um den nächsten neuen Mitbewohner zu begrüßen. Dieser entpuppte sich als Valon, der, wie die beiden vor ihm, gleich vom schwarzhaarigen Wirbelwind hereingezerrt wurde. "Valon... Da bist du ja endlich... Komm erstmal rein..."

"Hallo Mokuba... Ich war mir nicht sicher, ob die Einladung wirklich mir galt..." Unsicher blieb Valon erstmal in der Eingangshalle stehen.
 

Auch Seto hatte in seinem Arbeitszimmer das Klingeln gehört, aber er dachte gar nicht daran, den Besuch zu empfangen. Gute Manieren hin oder her, er wollte sie ja eigentlich gar nicht hier haben und tat das alles nur für Moki. //Super. Noch mehr ungebetene Gäste...//, dachte er sich nur und arbeitete dann weiter.
 

"Klar galt sie dir... Und jetzt komm mit... Joey und Atemu sind auch schon da... Und Seth und Noah müssten hier auch irgendwo sein... Es sei denn, sie sind weggegangen...", erklärte Mokuba dem Braunhaarigen, während er ihn in den ersten Stock zerrte. Vor einer der Zimmertüren blieb er dann stehen. "So... Das hier ist dein Zimmer... Ich geh dann mal wieder zu den anderen...", weg war er.

Atemu hatte Valons Ankunft von oben her beobachtet und ließ es sich nicht nehmen, ihn jetzt zu begrüßen. "Hi Valon, sag bloß, du ziehst auch hier ein?" Trotz ihrer Unstimmigkeiten in der Vergangenheit hatte er ja eigentlich nichts gegen Valon und somit auch nichts dagegen mit ihm unter einem Dach zu wohnen.

Der ehemalige Rowdy hatte Atemu noch gar nicht gesehen, weil Mokuba ihn so stürmisch hochgezerrt hatte und schaute sich erstmal verwirrt um, wem denn die Stimme gehörte. "Ähm... Sieht so aus...", grinste er ihn dann schief an, bevor er seine Tür öffnete und sich erstaunt im Zimmer umsah, ohne jedoch einzutreten. "Wow..."

So viel Zurückhaltung hatte Atemu aber nicht. Er schubste Valon einfach rein und trat dann ganz unverfroren ebenfalls ein. "Tolles Zimmer, ne?"

"Ja... Ne Wucht... Ich glaub das Zimmer ist größer, als meine frühere Wohnung insgesamt..." Sogleich nahm er sein Zimmer genau unter die Lupe und öffnete neugierig auch die Türen, wobei der ebenfalls neugierige Pharao ihm immer hinterher ging und ebenfalls alles bestaunte. "Wow... Ein begehbarer Kleiderschrank... Ich hab gar nicht so viele Klamotten..."

Die nächste Tür trennte das Schlafzimmer vom Badezimmer. "Wow... Das ist ja schon keine Badewanne mehr, dass ist ja schon ein Pool... Und die Dusche ist ja auch riesig...", seufzte er total überwältigt.

"Ja, das Badezimmer ist klasse. Da kann selbst ich nicht meckern.", sagte Atemu, verließ das Badezimmer und trat stattdessen auf den Balkon, wo ihn eine wunderbare Aussicht empfing. "Schau mal Valon, diese Aussicht ist sagenhaft. So ein riesiger Garten. Und dahinten ist sogar ein See und ein kleines Wäldchen.", rief er begeistert.

Valon war Atemu auf den Balkon gefolgt und die Aussicht gefiel auch ihm sehr. "Oh wow... Du hast absolut recht...", sagte er fasziniert, während er den Garten musterte.

Während die beiden noch den Ausblick genossen, stürmte Mokuba in Valons Zimmer und entdeckte sie auch gleich dort auf dem Balkon. "Ach, hier steckst du, Atemu... Na, gefällt dir dein Zimmer, Valon? Ist das nicht ne schöne Aussicht?", sprudelten die Worte gleich aus ihm raus wie aus einem Wasserfall. Der Kleine war heute noch stürmischer als sonst, schon da er sich so über den Einzug seiner Freunde freute.

Lächelnd sah Valon Mokuba an und gab ihm auch gleich eine Antwort: "Danke... Mein Zimmer ist der Hammer... Und die Aussicht ist wunderbar...", schwärmte er.

"Hast du mich gesucht?", fragte Atemu, während er sich zu dem schwarzen Wirbelwind umdrehte.

"Das ist schön, dass es dir hier so gut gefällt, Valon. Und jepp, ich hab dich gesucht, Ati. Ich wollte fragen, ob du mitkommst, Seth suchen...", grinste dieser.

Von dieser Idee war Atemu nur zu begeistert, er freute sich schon auf Seth. "Seth suchen? Klar komm ich mit. Ich muss doch meinen Priester begrüßen."

"Dann komm mit... Er muss hier irgendwo sein... Entweder in seinem Zimmer... Oder... Ähm... Irgendwo im Haus..." Und schon ließen die beiden Valon in seinem Zimmer allein.
 

***
 

In der Zwischenzeit hatte Joey sich die Villa mal genauer angesehen, was zur Folge hatte, das er sich verlaufen hatte. //Super gemacht, Joey...// Da er nicht wusste, wo er war, entschloss er sich einfach mal, irgendeine Tür zu öffnen. Aber seine Wahl war wohl nicht so gut! Das Zimmer, das er hinter der ausgewählten Tür vorfand, entpuppte sich als Setos Arbeitszimmer! //Na toll!//

Schnell versuchte er diese wieder unauffällig zu schließen, doch damit hatte er kein Glück. Seto hatte ihn schon bemerkt und schaute genervt auf. "Was willst du, Flohschleuder?"

"Wie war das?", knurrte Joey ihn an.

"Ich hab dich gefragt, was du hier möchtest, Flohschleuder!", wiederholte Seto ruhig.

"Ich hab dich schon beim ersten Mal verstanden!", giftete der Blondschopf ihn an.

Lässig hob der junge Firmenchef eine Augenbraue. "Warum fragst du dann noch mal nach?"

"Vergiss es einfach!", fauchte Joey.

"Schon passiert.", ruhig wandte Seto sich wieder seiner Arbeit zu. Soweit kam es noch, dass er sich von diesem Köter provozieren lassen würde.

//Dieser Idiot!//, seufzend ließ Joey Seto wieder allein und schloss die Tür hinter sich.

"Hey Joey, was machst du denn hier? Sag bloß, du hattest einen Termin bei Seto?", hörte er eine Stimme neben sich. Als er sich umdrehte, sah er Seth auf sich zukommen.

"Hi Seth, altes Haus. Wie geht´s dir?", begrüßte er seinen alten Freund. "Nein, ich hatte keinen Termin bei Mister Ich-bin-zu-cool-für-diese-Welt. Zum Glück...", antwortete er dann mit einem bösen Blick auf Setos Tür.

Seth war mittlerweile bei Joey angekommen und blieb bei ihm stehen. "Und was machst du dann hier? Hattest du Sehnsucht nach deinem Herrchen? Sicher habt ihr euch wieder gestritten.", lachte der große, braunhaarige Typ, der genauso aussah wie Seto. Nur waren sein Gesicht und besonders seine Augen nicht so kalt, sie sahen eher freundlich und warm aus. Und seine Haut war auch etwas dunkler.

"Was heißt hier HERRCHEN? Und ja, wir haben uns wieder gestritten.", fauchte Joey ihn an.

Daraufhin lachte Seth nur noch lauter. "Wie immer. Wie heißt es doch so schön: Was sich liebt, das neckt sich!"

Vom lauten Gelächter vor seiner Tür aufgeschreckt, schaute Seto wütend von seiner Arbeit auf. //Kann man denn nicht mal mehr seine Ruhe haben. Kaum zieht der Kindergarten ein, ist es aus mit der Ruhe.// Genervt sprang er von seinem Stuhl auf und eilte zur Tür, die auch sofort von ihm aufgerissen wurde. "Kann man hier nicht mal mehr in Ruhe arbeiten? Was soll der Krach? Verschwindet!", brüllte er Joey und Seth an.

"Selber, du reicher Sack!", kam es von Joey zurück.

Wütend funkelte Seto Joey mit seinen eisblauen Augen an. "Pass auf, was du sagst, Köter. Sonst fliegst du schneller aus meiner Villa, als du bis drei zählen kannst. Was bei deiner Intelligenz zugegebenermaßen etwas dauert.", drohte er ihm.

"Ach halt doch den Mund, kommt sowieso nur heiße Luft raus!", schoss Joey todesmutig zurück.

So langsam war Seto wirklich angepisst von all dem. "Das sagt der Richtige!"

"Eingebildeter Idiot!"

"Räudiger Straßenköter! Was machst du überhaupt hier auf den Flur? Sag bloß du hast dich verlaufen?"

Seth verfolgte diesen Wortwechsel höchst amüsiert mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

"Ich bin KEIN KÖTER!", fuhr er Seto noch mal an, bevor er leise hinzufügte: "Ja... Ich hab mich verlaufen!" //Warum muss der immer so gemein sein?//

"Typisch. Echt typisch.", spottete Seto, bevor er sich an den noch immer grinsenden Seth wandte. "Bringst du ihn bitte zurück aufs Zimmer? Ich muss noch arbeiten."

"Klar, ich bring dein Hündchen schon sicher ans Ziel. Und keine Angst, ich tu ihm schon nichts. Jedenfalls nichts, was er nicht auch will.", grinste Seth.

"Seth!", riefen Seto und Joey plötzlich beide leicht rotwangig.

Noch immer breit grinsend, nahm Seth Joey an der Hand und brachte den sich leicht sträubenden weg. "Komm, ich bring dich auf dein neues Zimmer. Oder wär es dir lieber, wenn Seto dich bringt?" Fragend schaute Seth den Blonden an, ohne aber stehen zu bleiben.

"J... Ähm... Nein!", konnte Joey sich gerade noch verbessern. Seine Gesichtsfarbe wechselte von leicht rötlich zu knallrot.

"Also eigentlich ja, aber du traust dich nicht, ihm das zu sagen. Tja, Pech gehabt, jetzt musst du mit mir vorlieb nehmen. Außerdem sind wir schon da, hier sind die Gästezimmer. Das ist übrigens meins.", dabei deutete er auf das erste Zimmer rechts von der Treppe. "Und weißt du wenigstens, welches deines ist?"

"Ja...", murrte Joey. "Du redest nur Blödsinn, weißt du das? Du tust ja fast so, als wäre ich in Kaiba verknallt..."

"Bist du das denn nicht?" Genau wie Seto es immer tat, hob Seth seine Augenbraue, wodurch ihre Ähnlichkeit nur noch unterstrichen wurde.

"NEIN!"

"Schade. Das darf ich Seto gar nicht erzählen, sonst wird er noch traurig. Also welches Zimmer ist deins?"

//Ich glaub, ich hab mich verhört.//, dachte Joey. "Was sagst du da?"

Bei Joeys Gesichtsausdruck fing Seth gleich innerlich zu grinsen an. Er konnte gut verstehen, warum es Seto so viel Spaß machte, sich mit Joey zu streiten, seine Mimik war einfach herrlich. "Ich hab dich gefragt, welches Zimmer dir gehört oder gefällt dir der Flur so gut, dass du hier stehen bleiben willst? Mir wäre eine Couch lieber."

Ungeduldig packte Joey nun den Größeren am Handgelenk und schleifte ihn in sein Zimmer. "So, das will ich aber jetzt genauer wissen!", forderte er dann.

Als Joey ihn losließ, schlenderte der ehemalige Hohepriester zu der Couch, die in jedem Gästezimmer in einer Ecke stand und setzte sich seelenruhig drauf. Dann richtete er seinen Blick wieder auf Joey und tat so, als würde er nichts kapieren. "Was willst du genauer wissen? Das mir ne Couch lieber ist als der Flur? Na ja, der Flur ist zwar recht hübsch, aber so ne Couch ist doch viel bequemer. Willst du dich nicht zu mir setzen?", fragte er scheinheilig und klopfte dabei auf den Platz neben sich.

"Du weißt genau, was ich meine! Los, raus mit der Sprache!", fuhr dieser ihn an, ließ sich aber trotzdem neben ihm nieder.

Seth rückte ganz nah zu Joey und beugte sich etwas über ihn. "Wollen wir das nicht später besprechen?"

"Was soll das werden, Seth?", fragte dieser misstrauisch und ließ ihn nicht aus den Augen.

"Siehst du das nicht?", hauchte er gegen Joeys Lippen und verschloss diese auch sofort mit seinen eigenen, bevor Joey auch nur die Chance hatte, auszuweichen.
 

***
 

In einem anderen Teil des Hauses suchten Mokuba und Atemu immer noch erfolglos nach Seth, wobei Atemu einfach nur Mokuba hinterher lief, da er selber schon längst die Orientierung in der riesigen Villa verloren hatte.

"Menno... Das hat doch keinen Sinn... Ich hab keinen Bock mehr, ihn weiter zu suchen... Lass uns zu Joey gehen... Dann können wir drei irgendwas machen, bis die anderen kommen...", murrte der Kleine.

"Ja, ist wohl besser.", stimmte Atemu sofort zu. Er hatte auch keine Lust mehr, ziellos durch die Gegend zu latschen.

Also kehrten die beiden um und machten sich auf den Weg zu Joeys Zimmer. Nicht ahnend, was sie dort vorfinden würden.

Kapitel 3

Kapitel 3

Kurze Zeit später kamen Mokuba und Atemu auch wieder oben bei den Gästezimmern an und Mokuba ging schnurstracks auf Joeys Zimmertür zu. "Jo...", setzt er an, doch als er die Tür geöffnet hatte, blieb ihm vor Überraschung der Rest des Satzes im Hals stecken. Denn das Bild, das sich ihm bot, hatte er wirklich nicht erwartet!

Seth beugte sich über Joey, der ganz rot im Gesicht war und versuchte, den ehemaligen Hohepriester von sich zu stoßen, der ihn allem Anschein nach gerade geküsst hatte. "Lass das!", konnte man Joeys Stimme hören.

"Seth? Was machst du denn hier? Wir haben dich schon gesucht... Atemu wollte dich unbedingt begrüßen... Sag mal, was genau soll das da werden?" Mokuba sah die beiden auf der Couch sitzenden Gestalten fragend an.

Atemu war etwas zurückgefallen, aber als er Seth Namen hörte, eilte er gleich freudig zu den anderen. "Sethi ist hier?" Dann entdeckte auch er Seth und Joey: "SETH kannst du deine Finger wieder nicht bei dir behalten? Und dann auch noch mit Joey. "Atemu sah wütend zu Seth, denn das dieser angefangen hatte, stand ja wohl außer Frage, schließlich kannte er doch seinen Hohepriester.

Während Joey nur fassungslos zu Seth sehen und an nichts anderes als diesen Kuss denken konnte, der völlig überraschend kam, war dieser sofort aufgesprungen als Atemu ins Zimmer kam. "Seid mir gegrüßt, mein Pharao. Kann ich euch behilflich sein?", versuchte er das Geschehene zu überspielen.

"Ja, das kannst du. Erklär mir das!", forderte dieser gebieterisch.

"Das war ein Kuss. Solltest du eigentlich kennen. Schließlich hab ich dich auch schon geküsst... und sogar mehr.", kam es von dem anzüglich grinsenden Seth, während dieser auf Atemu zuging.

//Hat der denn gar kein Schamgefühl?// dachte Joey sich.

Mokuba beobachtete das ganze Geschehen nur mit vor Unglauben offenem Mund.

Die Aussage seines Hohepriesters sorgte gleich für ein sattes Rot auf Atemus Wangen. Seth ausweichend ging er zu Joey und setze sich neben ihn, ohne das beleidigte Gesicht des groß gewachsenen Braunhaarigen zu beachten. "Joey, erklär du es mir.", verlangte er jetzt von diesem.

"Seth... Hier sind Minderjährige im Raum...", konnte man jetzt wieder die Stimme des kleinen Gastgebers hören, während er Seth gespielt tadelnd ansah. //Der Kerl hat einfach kein Schamgefühl... Der bespringt doch alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist...//

Gekränkt von Atemus Verhalten sah dieser zu dem kleinen Bruder seines Hikaris. "Dann geh raus. Ist mir doch egal."

Währenddessen antwortete der noch immer hochrote Joey Atemu: "Ich versteh doch selbst nichts mehr! Der hat mich einfach geküsst!"

"Ja, so ist er nun mal. Das konnte ich ihm nie abgewöhnen. Rah weiß, ich habe es versucht!", mitfühlend klopfte der ehemalige Pharao seinem besten Freund auf die Schultern. Danach wandte er sich wieder seinem Hohepriester zu. "Warum hast du Joey geküsst?"

"Das würde ich auch gern wissen!", forderte der Geküsste.

"Ich auch...", mischte sich Mokuba einfach mal aus Neugierde ein.

"Na, weil du so süß ausgesehen hast.", antwortete Seth mit einem völlig unschuldigen Blick auf Joey.

"Dem ist doch nicht mehr zu helfen.", flüsterte Atemu seufzend.

"Das ist keine Entschuldigung!", kam es von einem Joey, dessen Gesicht jetzt einen noch tieferen Rotton angenommen hatte.

"Genau... Das ist keine Entschuldigung... Und nimm doch mal Rücksicht auf Seto...", schimpfte Moki jetzt mit dem Yami seines Bruders.

"Natürlich ist das keine Entschuldigung. Ich hab nicht vor mich dafür zu entschuldigen.", sagte Seth mit seinem noch immer unschuldigen Blick. Doch als Mokuba Seto erwähnte, wurde er erst aufmerksam und dann blass. //Mist. Seto, hatte ich gerade ganz vergessen. Hoffentlich wird er nicht allzu böse.//

Währenddessen galt Joeys Aufmerksamkeit jetzt ganz Mokuba: "Was?"

"Ähm... Nichts, Joey... Das müsst ihr selbst regeln... Ich misch mich da nicht ein...", winkte der aber gleich ab. Nur um sofort weiter auf Seth einzureden: "Aber du solltest dich schämen... Deinem Hikari so was anzutun... Also wirklich... Tststs..."

"Ihr beide sprecht in Rätseln..." Joey verstand noch immer nichts. Und da war er nicht allein. Verwirrt von alldem sah Atemu zwischen Mokuba und Seth hin und her. "Was hat Seto denn jetzt damit zu tun?"

Beschämt sah der sonst so stolze Hohepriester auf den Boden. "Tut mir leid. Soweit hatte ich nicht gedacht. Ich mach es nie wieder." Man konnte seiner Stimme entnehmen, dass er es wirklich ernst meinte.

Breit grinsend ergriff Mokuba wieder das Wort. "Nichts... Macht euch da keine Gedanken... Seth weiß schon, was ich meine... Das reicht..."
 

***
 

Vor der Haustür standen schon wieder neue Mitbewohner. Diesmal waren es ein riesiger Ägypter mit einem langen Pferdeschwanz am Hinterkopf und einem an den Seiten kahlen Schädel, dessen halbes Gesicht von einer Tätowierung bedeckt war und ein kleinerer Ägypter mit hellen Haaren und einem lieben Gesicht.

Der Riese stellte das Gepäck, das er ganz alleine für sie beide getragen hatte, vor der Haustür ab und drückte dann auf den Klingelknopf. "Hoffentlich machen die bald auf.", während er geduldig wartete, beobachtete er den Jüngeren aus seinen Augenwinkel.
 

Dieser hatte schon die ganze Zeit schlechte Laune. "Warum sind wir überhaupt hierher gekommen?", moserte er.

Von dem Klingeln erschrocken, kam auf der Treppe im Hausesinneren eine andere Gestalt ins stolpern. Eine Gestalt mit langen weißen Haaren, die sich einfach ins Haus geschlichen hatte, weil sie das lustiger fand als zu klingeln. "Wer ist das denn?", verärgert drehte sich die Gestalt zur Haustür um.
 

Natürlich war das Klingeln auch in Joeys Zimmer zu hören und so stürmte Mokuba gleich los, um zu öffnen, dicht gefolgt vom neugierigen Pharao. Auf der Treppe rannte der Schwarzhaarige überrascht an der weißhaarigen Gestalt vorbei. "Bakura? Wie bist du denn hier reingekommen? Naja egal... Ich mach jetzt mal die Tür auf."

Unachtsam wie er nun mal war, rannte Atemu direkt in Bakura rein und gemeinsam purzelten sie die Treppe runter.
 

Währenddessen hatte Mokuba die Tür schon geöffnet und begrüßte die beiden Neuankömmlinge: "Odeon... Marik... Schön, das ihr auch endlich da seid."

Wütend rappelten sich unterdessen Bakura und Atemu wieder auf. "Hast du keine Augen im Kopf? Du bist echt zu blöd.", fauchte der Grabräuber gleich den Pharao an.

Der gleich zurückschoss: "Reg dich ab, was stehst du mir auch im Weg!"

Doch eine Antwort bekam er nicht, da Bakura gerade Marik entdeckt hatte. "Marik!" Es war kaum zu übersehen, dass Bakura sich tierisch freute, diesen zu sehen, während er alle anderen einfach übersah.

Dieser sah ihn ungläubig an: "Bakura... Was machst du denn hier?"

"Na, ich hab euch doch alle eingeladen, hier einzuziehen...", mischte Mokuba sich mal wieder ein, der sich über die Freude seiner Freunde freute.

"Ja, genau. Und ich wohn auch hier.", winkte Atemu, wurde aber von allen ignoriert.

Besonders für Bakura existierte nur Marik. "Lang ist's her, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe, Kleiner!"

"Kleiner??? Ich zeig dir gleich wer hier "Kleiner" ist!"

"Typisch... Kaum sehen sich die beiden, existieren wir anderen für sie nicht mehr...", seufzte Mokuba, bevor er sich an Odeon wandte, der erstaunt zwischen Marik und Bakura hin- und herguckte. "Lass die beiden mal hier... Ich zeig dir derweil das Zimmer... Das Gepäck wird gleich hochgebracht..." Und somit wurde auch Odeon von dem Zwerg nach oben gezerrt.

//Hm... Marik wird mich wohl nie lieben... Schade... Bakura soll ihn bloß immer gut behandeln, sonst kriegt er Ärger mit mir...// Dann sagte der Große zu Mokuba: "Lass mich... Ich will auf Marik warten..." Doch obwohl er versuchte sich zu wehren, wurde er einfach weitergeschleift.

Dieser drehte sich auf halber Höhe aber noch mal um und rief zu Atemu runter, dass er hochkommen und die Turteltäubchen nicht stören solle. Denn Atemu war unten stehen geblieben und hatte Marik und Bakura beobachtet, weil er sie so süß zusammen fand. Nach einem letzten Blick auf die zwei Süßen, folgte er auch brav nach oben, blieb dort aber gleich am Treppenabsatz stehen und schaute von dort aus weiter zu, was Marik und Bakura noch Interessantes machen würden. Er bedauerte nur, dass er von seinem neuen Platz nichts hören konnte.

Oben angekommen zeigte Mokuba Odeon sofort sein Zimmer. "So, das ist dein Zimmer... Und das direkt daneben ist Mariks Zimmer... Ist da okay so?", sah er ihn fragend an.

Daraufhin wurde der Riese leicht rot. "Ähm... Klar... Vollkommen okay..." Odeon betrat sein Zimmer, um seine Verlegenheit zu überspielen und sah sich darin um. "Wirklich ein schönes Zimmer... Und ziemlich komfortabel..."

"Es gefällt dir? Das ist schön... Ich geh mal nach den Turteltäubchen gucken...", erwiderte Mokuba breit grinsend und ließ Odeon einfach stehen.
 

Diese standen noch immer dort, wo die anderen sie verlassen hatten und hatten noch nicht mal bemerkt, dass sie alleine waren oder es interessierte sie einfach nicht.

Bakura grinste auf Marik runter und wuschelte ihm durchs Haar.

Dieser grinste auf eine von Bakuras vorangegangene Bemerkung nur gehässig und sagte: "Einbildung ist auch ne Bildung..."

Davon ließ Bakura sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Das Grinsen erwiderte er, nur dass seins kein bisschen gehässig, sondern viel eher erfreut ausfiel. "Dann wohnen wir jetzt unter einem Dach. Tja, Wünsche werden eben doch manchmal wahr."

Diese letzte Bemerkung brachte ihm einen misstrauischen Blick und eine Frage ein: "Wie darf ich das denn jetzt verstehen?"

"Gar nicht. War nur laut gedacht.", sagte Bakura plötzlich nervös.

"Sag schon!", grinste Marik.

"Was soll ich sagen?", fragte Bakura verwirrt, der auf solche Aufforderungen immer ziemlich dumm und naiv reagierte.

"Dann eben nicht...", seufzte Marik und drehte sich zu Odeon um, doch war dieser nicht mehr da. "Odeon?", rief er verwirrt.

Da nahm Bakura seinen ganzen Mut und Stolz zusammen und flüsterte: "Ich habe dich vermisst, Marik."

"Was?" Marik hatte ihn schon verstanden, das bewies die leichte Röte, die ihm ins Gesicht stieg, aber er konnte nicht glauben, was er gehört hatte.

Und genau diesen Moment suchte sich Mokuba aus, um zu stören. "Na, endlich fertig mit rumturteln? Ich hab Odeon derweil schon sein Zimmer gezeigt... Wollt ihr jetzt eure sehen?" und sah die beiden erwartungsvoll an.

Bakura ignorierte den Pimpf, wurde dafür rot und flüsterte noch leiser ein weiteres Mal: "Ich hab dich vermisst."

"A... ha...", war alles, was Marik darauf erwiderte, bevor er sich mit hochrotem Kopf zu Mokuba drehte. "Das wäre nett!"

"Na dann kommt mal mit..." Breit grinsend stieg Moki die Treppe, diesmal langsam, nach oben. Dicht gefolgt von Marik, während Bakura enttäuscht noch immer unten stand. //Scheiße. Musste ich mich unbedingt zum Affen machen? Er hätte ja wenigstens was sagen können.// Dann wurde er von Moki nach oben gerufen und stampfte die Treppe mit finsterem Blick auch endlich hoch.

Als sie alle wieder oben waren, zeigte Moki ihnen ihre Zimmer. "Also, Marik, das linke Zimmer gehört Odeon, nur damit dus weißt... Das Zimmer rechts daneben ist deins... Und das Zimmer rechts neben deinem ist Bakuras.", fügte er breit grinsend hinzu.

Marik wurde sofort rot: "WAS???"

Schweigend ging Bakura auch gleich in sein Zimmer, machte die Tür hinter sich zu und schmiss sich aufs Bett.

//Wasn mit dem los?// fragten sich sowohl Mokuba, als auch Atemu, der ja noch immer ganz in der Nähe stand. Und beide fragten sie Marik, wobei Atemu ihn fragte, was mit Bakura los sei und ob die beiden einen Ehekrach hätten und Mokuba grinsend wissen wollte, was mit Marik sei.

"Nichts...", war die Antwort die Mokuba erhielt und Atemu bekam ein "Klappe!" zu hören. Dann ging auch er in sein Zimmer.

"Naja... Ich lass euch dann mal allein... Ich geh zu Seto...", rannte Mokuba schon wieder weg.
 

***
 

Während Atemu und Mokuba die anderen begrüßten, waren Joey und Seth noch immer in Joeys Zimmer. Nachdem die beiden rausgestürmt waren, schaute der Blondschopf verwirrt zu Seth: "Ich dachte, du wolltest dich nicht entschuldigen?"

"Da hatte ich ja auch noch nicht an Se... an deine Gefühle gedacht. Sondern nur daran, wie süß du schmeckst. Jedenfalls tut es mir leid und ich entschuldige mich aufrichtig. Verzeihst du mir?", fragte dieser mit einem bittenden Blick in die schokobraunen Augen.

"Da stimmt doch was nicht... Aber egal... Vergeben und vergessen!", seufzte dieser und smilte auch schon wieder.

Seth war ehrlich erleichtert, das zu hören. //Puh. Glück gehabt. Grad noch gerettet.//

"So... Und jetzt erklär mir das mit Seto...", forderte Joey neugierig.

Da hatte sich Seth wohl zu früh gefreut. Der Kuss war vergeben, aber leider hatte Joey den Rest nicht vergessen. "Äh, also ich geh dann mal." Schnell drehte er sich um und versuchte, sich aus dem Staub zu machen, aber Joey war schneller und packte ihn am Handgelenk. "So geht´s nicht, Seth. Los, raus mit der Sprache! Das bist du mir schuldig."

Leicht verzweifelt versuchte Seth, noch irgendwie aus dieser Zwickmühle rauszukommen. "Ohne meinen Anwalt sag ich gar nichts. Außerdem bin ich dir gar nichts schuldig."

"Ach ja? Wie war das mit dem Kuss? Außerdem hast du doch gar keinen Anwalt..."

"Für den Kuss hab ich mich doch bereits entschuldig."

"Ach komm schon, Seth..." Joey versuchte es jetzt mit seinem Hündchenblick.

"Nein, das zieht bei mir nicht. Nicht diesmal. Das ist nicht mein Geheimnis.", sagte Seth, bevor er erschrocken abbrach. //Mist, hoffentlich hab ich jetzt nicht zuviel gesagt. Aber Joey ist naiv genug, das könnte noch mal gut gegangen sein.// Prüfend sah er in das Gesicht des Blonden, der ihn aber nur verwirrt ansah.

"Mann, sprich doch mal in der Sprache, die ich auch verstehe! Was meinst du mit "diesmal" und von wegen Geheimnis?"

"Mit diesmal meinte ich lediglich, dass dein Hündchenblick heute nicht funktioniert und was ein Geheimnis ist, wirst du ja wohl wissen, Hündchen. Jetzt lass mich bitte los." Denn Joey hatte noch immer sein Handgelenk fest umklammert gehalten.

Mit einem gegrummelten "Unfair." ließ er ihn aber sofort los.

Erleichtert atmete Seth auf und trat auf den Flur, wo er gleich von Atemu in Beschlag genommen wurde, der dem gerade davonflitzenden Mokuba nachsah, während Marik in sein Zimmer verschwand. "Sethi, komm mit!", forderte dieser gleich die Aufmerksamkeit seines Hohepriesters und schleppte ihn ab. Jetzt war erst mal ein Rundgang durchs Kaiba Anwesen angesagt.

Kapitel 4

Kapitel 4

Während sich Odeon, Marik, Bakura, Valon und Joey jeweils in ihren Zimmern aufhielten und Seth von seinem Pharao zu einer Führung durch das Kaiba Anwesen ´gezwungen´ wurde, stürmte Mokuba zu dem immer noch schwer beschäftigten Seto in dessen Arbeitszimmer.

Stürmisch fiel er ihm um den Hals. "Onii-san... Bis auf Duke sind jetzt alle soweit eingezogen... Noch mal Danke, dass du dein Okay gegeben hast... Das wird sicher ganz ganz lustig mit den anderen in einer WG zu leben... Und außerdem kannst du Joey dann näher kommen..." Ein ganz freches Grinsen legte sich auf das Gesicht des gar nicht mehr so kleinen Schwarzhaarigen.

Da er mit seinem Bruder am Hals sowieso nicht arbeiten konnte, lehnte sich Seto in seinen Stuhl zurück. Bei dem letzten Satz wurde er allerdings prompt rot. "Wer sagt denn, dass ich das will, hm? Der soll bloß zusehen, dass er mich nicht bei der Arbeit stört. Eine Nervensäge reicht mir vollkommen."

Sofort wurden die Augen Mokis groß und traurig. "Ich bin also für dich nur eine Nervensäge? Du bist gemein Onii-san... Und du kannst ruhig zugeben, dass dir mehr an Joey liegt, als du zeigst..."

"Gar nichts geb ich zu. Du bist ziemlich vorlaut, Moki. Wer hat dir nur solch schlechte Manieren beigebracht?" Man konnte deutlich sehen, dass dieses Thema Seto unangenehm war. Jedenfalls wenn man ihn so gut kannte, wie sein kleiner Bruder. Jeder andere hätte sich wohl eingeschüchtert zurückgezogen, wenn er von Seto so angesehen worden wäre, wie Moki jetzt. Und weil ihm das Thema unangenehm war, versuchte er es zu wechseln. "Wen hast du überhaupt alles eingeladen?"

Wieder frech grinsend antwortete Mokuba: "Los... Gib endlich zu, dass du in Joey verliebt bist... Ich und Seth sind doch nicht dumm... Wir haben das genau gemerkt..." Woraufhin Seto schlagartig alle Farbe verlor. Unbeirrt fuhr Mokuba breit grinsend fort: "Hm... Da du für meine Erziehung verantwortlich warst und bist... Hm... Also da würd ich glatt sagen: DU... " Dann fing er an alle die er eingeladen hatte aufzuzählen. "Ähm... Also erstmal nur Atemu, Joey, Marik, Bakura, Odeon, Valon und Duke... Mehr wollte ich dir erstmal nicht zumuten..."

Den Anfang überhörte Seto lieber mal, sonst würde er Moki ja nie los. Nicht das er das wirklich wollte, aber er hatte noch sehr viel Arbeit, die erledigt werden musste. Verzweifelt schaute er seinen kleinen Bruder an. "Gleich so viele? Muss das sein? Können wir nicht, sagen wir 4, wieder rausschmeißen?"

Empört von diesem Vorschlag schaute Mokuba seinen großen Bruder an. "Nein... Die bleiben alle hier... Aber du hast dich zu der Sache mit Joey noch nicht geäußert... Aber da du so blass wirst, fass ich das mal als Geständnis auf... Ich geh dann wieder... Bis nachher beim Essen, Onii-san..." Mit diesen Worten drückte er Seto noch ein Küsschen auf die Wange, bevor er aus dem Raum stürmte.

Seto konnte also gar nichts mehr erwidern und blieb nur erschüttert sitzen. //Ich soll Joey mögen? So ein Schwachsinn...// Aber selbst für ihn selbst hörte sich das nicht unbedingt überzeugend an. Seufzend machte er sich wieder an die Arbeit.
 

***
 

Währenddessen konnte Bakura an nichts anderes denken, als an sein Wiedersehen mit Marik und so stand er auf und trat auf seinen Balkon. Da ihre Zimmer nebeneinander waren, waren auch ihre Balkone nebeneinander. //Was Marik jetzt wohl macht? ...Was soll's. Ich will das jetzt wissen.// Kurz entschlossen kletterte Bakura einfach von seinem Balkon auf Mariks und betrat dann ungefragt dessen Zimmer. Als er Marik nicht sofort finden konnte, rief er nach ihm.

Marik hatte die ganze Zeit auf dem Bett gelegen und als er eine Stimme nach ihm rufen hörte, schreckte er auf. "Wer...?" Er schnappte sich ein Kissen und warf es in Richtung der Stimme.

Sofort als er Mariks Stimme hörte, drehte er sich in die Richtung, aus der diese kam. "Da bis...", weiter kam er nicht, denn in diesem Moment traf ihn ein Kissen direkt ins Gesicht. "Was für eine Begrüßung. Werd ich jetzt immer so behandelt?", fuhr er Marik dann ärgerlich an.

"Ba... Bakura? Sorry! Tut mir leid. Das wollte ich nicht! Ich wusste doch nicht, dass du das bist!", brachte der kleine Ägypter erschrocken und atemlos hervor.

Langsam und vorsichtig ging der Grabräuber auf das Bett zu, blieb aber doch in einiger Entfernung davon stehen. "Und was war das vorhin in der Halle?"

"Was meinst du?", fragte Marik unsicher.

Diese Antwort schien Bakura nicht zu gefallen, jedenfalls wurde er wütend. "Ich hab dir gesagt, dass ich dich vermisst habe und du hältst es nicht mal für nötig mir zu antworten. Stattdessen lässt du mich einfach stehen.", fauchte er. Dabei ballte er seine Hände zu Fäuste.

Ängstlich wich Marik etwas zurück: "Tut mir leid... Ja, ich freu mich auch dich wieder zu sehen, zufrieden?", gab er leise von sich.

Ungläubig sah Bakura ihn an. "Dann hast du eine seltsame Art es zu zeigen.", knurrte er und setzte sich dann an Mariks Schreibtisch.

"Ich war eben etwas überrascht!"

"Und deswegen ergreifst du gleich die Flucht?"

"Nein."

"Bei dir weiß man echt nicht, wo man dran ist. Du sagst, du freust dich mich wieder zu sehen und dann bist du plötzlich weg, ohne mich richtig zu begrüßen. Wir haben uns so lange nicht gesehen, dass ich schon fast vergessen hatte, wie du aussiehst. Das ich dich vermisst habe, geht dir wohl am Arsch vorbei.", seufzte der Größere frustriert.

"Das stimmt doch gar nicht!", protestierte Marik. Schnell sprang er von seinem Bett auf und baute sich vor Bakura auf. "Du hast es gerade nötig. Du hättest dich ja auch mal melden können. Für dich wäre es ein leichtes gewesen, mich zu finden, aber nein, der feine Herr hat ja Besseres zu tun!"

Wütend funkelte Bakura den Grabwächter an. "Schon mal dran gedacht, dass ich nicht das Geld hab, um um die halbe Welt zu fliegen? Die letzten drei Monate hab ich mit arbeiten verbracht, um dich mit einem Besuch überraschen zu können. Trotzdem reicht es noch nicht mal für den Hinflug."

Diese Erwiderung hatte Marik bestimmt nicht erwartet und dementsprechend überrascht war er auch, so etwas zu hören. "Du hast was? Du hast gejobbt, nur um mich besuchen zu können?"

Verlegen und mit hochrotem Gesicht sah Bakura zur Seite. "Na ja. Ja. Zumindest hab ich es versucht. Aber ich konnte keine Stellung lange behalten, deswegen dauert das mit dem sparen ja auch so lange."

Daraufhin musste Marik lächeln. "Das hättest du nicht tun müssen. Doch wieso bist du immer gefeuert worden? Sag mir nicht, du hättest deine Langfinger nicht im Zaum halten können..." Prüfend sah er ihn von der Seite an.

Empört von dieser Unterstellung ergriff Bakura wieder das Wort. "Natürlich nicht. Erstens gab es da weder Milleniumsgegenstände, noch sonst was Besonders wertvolles und mit Kleinkram geb ich mich nicht ab und zweitens würd ich mich dabei kaum erwischen lassen. Aber du weißt doch, wie ich bin... Ich kann mein Temperament und besonders meine Klappe nicht zügeln. Darum hab ich mich dauernd mit den Gästen angelegt. Meistens waren es nur Streitereien, manchmal hab ich sie verprügelt und einmal hätt ich fast jemanden ins RDS verbannt. Aber dann wärst du bestimmt wütend gewesen, wenn du das erfahren hättest, deshalb hab ich das gelassen. Verdient hätte er es aber." Während des letzten Teils behielt Bakura seinen Blick schön auf Mariks Schreibtisch gesenkt und traute sich nicht aufzusehen.

"DU HAST WAS??? Sag mal, bist du noch ganz bei Trost? Und dann einen auch noch fast ins Reich der Schatten zu verbannen, die Leute haben dich doch bestimmt für nen Psycho gehalten!" Marik konnte sich vor Lachen kaum noch halten.

Mit rotem Gesicht saß Bakura auf seinem Platz. Ihm war das einfach nur schrecklich peinlich: "Lach ruhig. Du musstest solch peinliche Jobs ja auch nicht machen. So was Erniedrigendes. Und das mir, dem größten Dieb der Welt.", schmollte er.

"Da sieht man es ja mal wieder. Gerechtigkeit siegt!", scherzte er und klopfte Bakura auf die Schulter.

"Ich finds kein bisschen gerecht. Und wehe du sagst das Odeon oder einen der anderen. Die machen sich dann nur über mich lustig und dann gibt's hier wirklich Verletzte."

"Keine Sorge, ich werde schweigen wie ein Grab!", grinste der Grabwächter.

Endlich traute sich Bakura wieder hoch und zu Marik zu sehen. "Das hoffe ich doch. Wenn mich schon einer auslachen darf, dann du. Dir kann ich nämlich nicht böse sein."

Daraufhin sah Marik ihn kurz verwirrt an, lächelte dann aber. "Das nehm ich als Kompliment!" Er legte seine Hände auf Bakuras Schultern und schaute lächelnd zu ihm runter.

Da er nicht wusste, was er von Mariks Verhalten halten sollte, fiel Bakuras Lächeln etwas unsicher aus. "War auch so gemeint." Als Marik sich dann einfach auf seinen Schoss setzte, weiteten sich Bakuras Augen überrascht und er glaubte seine Wangen würden die Farbe Rot wohl nie wieder ablegen. Ein leises "Marik?" flüsternd, legte er seine Hände auf dessen Hüften ab.

Errötend sah der Kleinere erst auf Bakuras Hand und dann wieder in sein Gesicht. "Hm...?"

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren beugte sich Bakura runter und nutzte seine Chance, indem er Marik vorsichtig küsste.

Obwohl er mehr als überrascht war und seine Augen erschrocken aufriss, wehrte sich Marik nicht gegen den Kuss, sondern schlang im Gegenteil seine Arme um Bakuras Nacken, um ihn weiter zu sich zu ziehen und erwiderte noch etwas zögerlich diesen ersten Kuss. Woraufhin Bakura, erleichtert, dass Marik sich nicht wütend dagegen wehrt, den Kuss noch vertiefte. Wohlig seufzte Marik in den Kuss und stupste Bakuras Zunge neckisch mit seiner an. Marik ganz fest an sich gedrückt, erwiderte Bakura das Stupsen und ließ es auch zu, dass dieser seine Zunge um seine schloss. Als Marik dann auch noch anfing ihm den Nacken zu kraulen, seufzte er auf. Er hatte zwar gehofft, dass Marik ihn nicht zurückweisen würde, aber das war noch besser. Bakura hob eine Hand von Mariks Hüfte und streichelte ihm damit durch die Haare. Doch allzu lange sollte der Kuss dann nicht mehr dauern. Marik löste sich schließlich als erster wieder von Bakura und sah mit hochrotem Gesicht zu Boden.

Noch bevor einer von beiden irgendetwas sagen konnte klopfte es plötzlich an der Tür und Odeons Stimme war vom Flur aus zu hören. "Marik? Bist du da?"

Sofort sprang Marik auf und schmiss Bakura dabei zu Boden, aber ohne sich darum zu kümmern, rannte er zur Tür. Er öffnete sie etwas und sah raus: "Ja? Was ist, Odeon?"

Bakura fand sich überraschend auf dem Boden liegen, doch anstatt sofort wieder aufzustehen, blieb er liegen und trommelte mit dem Finger auf den Boden. "Du störst, Odeon. Verschwinde!", rief er zur Tür.

Etwas erstaunt hob der riesige Ägypter auf dem Flur eine Augenbraue. "Eigentlich nichts... Ich wollte nur mal nach dir sehen..." //Es hat mir gar nicht gefallen, wie du diesen Bakura vorhin angesehen hast...// dachte er eifersüchtig. "Ist irgendwas? Oder stör ich vielleicht?" Mit gerunzelter Stirn sah er seinen kleinen ´Bruder` an. //Irgendetwas stimmt da doch nicht...//

Wie wild schüttelte Marik den Kopf. "Nein! Gar nichts! Alles in Ordnung."

"Dir scheint es ja irgendwie nicht zu passen, dass ich hier bin... Naja, dann geh ich mal wieder und guck mich ein wenig im Haus um..." Enttäuscht drehte sich Odeon um und machte sich traurig auf Entdeckungstour. //Ach Marik... Warum merkst du nur nicht, was ich für dich empfinde?//
 

"Puh... Das war knapp...", erleichtert seufzend schloss Marik die Tür wieder hinter sich.

Jetzt setzte sich auch Bakura wieder auf und kniete jetzt auf dem Boden. "Musste der stören, das war gerade so schön..."

  Wieder wurde Marik rot. "Das ist alles deine Schuld! Musstest du auch gerade über mich herfallen, wenn Odeon vorbei kommt?"

"Woher sollte ich denn wissen, dass er hierher kommt. Kann ich durch Wände sehen? Außerdem hast du dich doch auf meinen Schoss gesetzt. Da konnte ich nicht anders als dich zu küssen."

"Ja, aber... das... das..." Marik hatte keine Ahnung, was er darauf erwidern sollte. //Nun ja... Wo er Recht hat, hat er Recht...//

"Siehst du, alles deine Schuld.", grinste der Grabräuber frech.

"Da... Das... Das ist doch die Höhe!"

Laut lachend erwiderte Bakura: "Reg dich nicht auf, obwohl du süß aussiehst, wenn du sauer wirst."

"Lenk nicht ab!", fauchte ein megaroter Marik.

"Wovon soll ich nicht ablenken?", fragte Bakura, als er wieder ruhig war.

"Vergiss es einfach!", seufzte Marik und ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen. //In was hab ich mich da nur wieder reingeritten?//

Bakura stand auf und trat an Mariks Bett. Leicht beugte er sich über ihn. "Bist du müde? Soll ich wieder gehen?"

"Das überlass ich dir..."

"Dann schlaf gut. Vielleicht kommst du mich ja nachher auf meinem Zimmer besuchen.", brachte Bakura seine Hoffnung zum Ausdruck, bevor er Marik einen kurzen Kuss auf die Stirn drückte und das Zimmer fluchtartig verließ.
 

***
 

Währenddessen hatte sich der kleine schwarze Wirbelwind dazu entschlossen, seinen anderen ´Bruder´ zu besuchen. Und da er ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte, dachte er sich, dass Noah wohl noch in seinem Zimmer und im Bett wäre. Und da fand er ihn auch, als er mit einem fröhlichen "Noah... Bist du hier?" ohne anzuklopfen in dessen Zimmer stürmte.

Noah war zwar schon wach, aber so verschlafen wie er aussah, als er sich aufrecht im Bett sitzend gerade streckte, wohl noch nicht allzu lange. "Moki? Wasn losch...?", nuschelte er kaum verständlich.

Fröhlich aufs Bett hüpfend, grinste der kleine Frechdachs: "Noah, du Schlafmütze... Aufstehen... Die anderen sind schon alle eingezogen... Bis auf Duke, der kann erst abends kommen..."

"Was? Wie? Wo? Einzug? Von was redest du?" Tja, Noah war wohl wirklich noch nicht ganz wach.

"Aber das hab ich dir doch erzählt... Atemu, Joey, Marik, Bakura, Odeon, Valon und Duke ziehen doch heute hier ein... Du bist genau wie Seto... Nie hört ihr mir zu... Findest du etwa auch, dass ich ne Nervensäge bin?" Mit großen, traurigen Hundeaugen sah Mokuba Noah enttäuscht von seinem Desinteresse an.

"Nicht doch! Ich hab´s nur... verpennt! Wurd gestern Abend etwas später...", seufzend wuschelte er durch das schwarze Haar seines Gegenübers.

Sofort war Moki wieder happy und lächelte dementsprechend. "Spät? Was hast du denn gestern Abend gemacht?", fragte er ihn neugierig.

Ein ausgiebiges Gähnen ging der Antwort voran. "Ich hab an ner Präsentation gearbeitet... Das war vielleicht ne Arbeit..."

"Wieso arbeitest du auch so viel? Das solltest du nicht tun... Das ist schlecht für die Gesundheit..." Besorgt schaute er den Türkishaarigen an. Es war doch immer das gleiche mit seinen Brüdern.

Lächelnd streichelte Noah Mokuba über den Kopf. "Ach was!"

"Ach... Mach doch, was du willst... Das ist noch etwas, was du mit Seto gemeinsam hast... Ihr hört beide nicht auf mich... Und ihr arbeitet beide so viel, dass ihr nie Zeit für mich habt...", fing er an zu quengeln.

"Ach, komm schon, Moki. Immerhin arbeiten wir nur für dich!", versuchte Noah ihn zu beruhigen.

"Für mich? Verarschen kann ich mich alleine... Ihr seht mich doch nur als Nervensäge an...", schmollte der Kleine, dem langsam die Tränen in die Augen traten.

Langsam wurde Noah ärgerlich. "Das stimmt doch gar nicht!", rief er aufgebracht.

Mit traurigem Blick erwiderte Mokuba: "Seto hat aber gesagt, ich sei eine Nervensäge... Und jetzt bist du auch noch sauer auf mich..." Jetzt kullerten ihm wirklich einige Tränen über die Wange, während er zu Boden schaute.

Das konnte Noah einfach nicht mit ansehen. Er hasste es, mit ansehen zu müssen, wenn jemand traurig war und bei Moki konnte er es erst recht nicht ertragen. Also schloss er diesen in den Arm und versuchte ihn zu trösten. "Hei! Nicht doch! Nicht weinen!"

"Aber wenn ihr mich doch alle nicht mehr lieb habt... Ihr seid meine Brüder... Und dann seid ihr so gemein zu mir und ignoriert mich total... Meint ihr, das finde ich toll?", weinte er, während er sich an Noah schmiegt und sein Gesicht an dessen Schulte verbarg.

"Das ist doch keine Absicht! Und wieso sollten wir dich ignorieren oder gemein zu dir sein? Hm? Du bist doch unser kleiner Schatz!", lächelte der Ältere.

"Wirklich?", vorsichtig hob Mokuba sein Gesicht und schaute Noah mit tränennassen, großen Augen fragend an. //Oh man... Noah hat so ein schönes Lächeln... Da wird mir irgendwie gleich ganz anders... Was ist das bloß?//

"Na klar doch!" Noahs Lächeln wurde noch etwas breiter und dann stupste er seine Nase gegen Mokubas, der daraufhin leicht rot wurde. "Was würden wir denn ohne dich tun? Uns gegenseitig anöden wahrscheinlich!"

Leicht verklärt sah dieser zu Noah, grinste dann aber. "Ihr würdet euch wahrscheinlich gar nicht über den Weg laufen, weil ihr dann keinen hättet, der euch von der Arbeit abhält..." //Was ist nur mit mir los? Warum wird mir so komisch, wenn Noah mir so nahe ist?//

"Gut möglich! Aber zum Glück haben wir ja dich!", gutgelaunt wuschelte der Moki durchs Haar.

"Jap... Ihr habt mich dafür... Und ich hab jetzt die anderen, die sich um mich kümmern...", grinste er, schaute dann aber empört, als Noah sein Haar durchwuschelte. "Hey... Lass das... Meine Frisur..."

"Nein!", wuschelte Noah weiter und streckte Moki dann auch noch die Zunge raus.

"Du bist gemein... Das gibt Rache...", schnell stürzte Mokuba sich auf Noah und fing an, ihn zu kitzeln.

Vergeblich versuchte der Moki wegzuschubsen, während er lachend nach Luft japste. "Nein! Hör auf! Du weißt genau, dass ich so furchtbar kitzlig bin!"

Doch daran dachte Mokuba nicht im Traum. Stattdessen setzte er sich auf Noahs Hüften und kitzelte ihn erbarmungslos und breit grinsend weiter. "Ich weiß... Und ich lass das erst, wenn du dich dafür entschuldigst, dass du meine Frisur ruiniert hast..." Doch da Noah sich standhaft weigerte, kitzelte Mokuba ihn immer weiter, bis Noah bald keine Luft mehr bekam. Doch plötzlich verfärbten sich Noahs Wangen scharlachrot. Was Mokuba natürlich sofort mitbekam und das kitzeln endlich einstellte: "Warum wirst du denn plötzlich rot?"

"Nichts!", meinte Noah noch immer rot und nach Luft schnappend.

"Los, sag schon...", neugierig hibbelte Mokuba auf Noahs Hüften rum, was die Situation für Noah nur noch schlimmer machte. Siedendheiß spürte er, wie sein Blut langsam zu einer ganz bestimmten Stelle floss und sich dort sammelte.

//Scheiße, bitte nicht, nicht jetzt!!!// Ein kleines Stöhnen entfuhr Noah, ohne dass er es verhindern konnte, schnell schlug er sich die Hand vor dem Mund und sah Mokuba noch immer knallrot im Gesicht an. Darauf hoffend, dass der es nicht mitbekommen hatte.

Dieser saß jetzt wieder still, aber leider immer noch auf Noahs Hüften und musterte ihn besorgt. "Was ist denn los, Noah? Irgendwie bist du heute komisch..."

//Ich kann nicht mehr!!! Wieso bitte schön passiert mir so was bei meinem eigenen BRUDER???// Schnell stieß er Mokuba von sich und damit vom Bett und verkroch sich unter seiner Decke.

Mit einem kleinen Schmerzenslaut rieb der Knirps sich seinen schmerzenden Hintern und sah zu der Gestalt unter der Decke, bevor er dann wieder aufs Bett krabbelte und die Bettdecke am Kopfende etwas wegzog um Noah wieder mal besorgt zu mustern. "Was sollte denn das? Warum hast du mich vom Bett geworfen? Jetzt tut mein Hintern weh... Was ist denn los, Noah? Bist du krank? Sag mir doch endlich mal, was los ist..." Doch Noah sah nur knallrot zur Seite. "Hast du Fieber? Lass mich mal fühlen..." Sanft legte er seine Hand auf Noahs Stirn.

"Ich hab kein Fieber!"

Seine Hand wieder zurückziehend, stimmte Moki ihm zu. "Stimmt... Deine Stirn ist nicht heiß... Aber was hast du dann?" Mokuba beugte sich besorgt über Noah und sah ihm fragend in die Augen.

Für Noahs Geschmack kam Mokuba ihm allerdings ZU nahe und er spürte, wie seine Erregung langsam anfing zu schmerzen. Es war ein Wunder, dass Mokuba noch nichts davon mitbekommen hatte. //Wenn es einen Gott gibt, dann muss er mich wirklich hassen!!!//

"Also irgendwas ist doch mit dir... Du verhältst dich so komisch... Nun sag schon... Oder muss ich dich erst wieder kitzeln?"

//Bitte nicht...// Dem armen Noah war zum heulen zumute. Er konnte gar nicht verstehen, wieso er plötzlich auf diese Art auf Mokuba reagierte, wo es doch bisher immer so harmlos und brüderlich zwischen ihnen war. "Nichts...", kam es genuschelt von ihm.

"Na gut... Du hast es nicht anders gewollt..." Schon fing das Kitzeln wieder an. Gleichzeitig setzte er sich auch wieder auf Noahs Hüften, aber ganz plötzlich stoppte er. "Oh... DESWEGEN bist du also so komisch..." Schnell steig er von Noah runter und hockte sich stattdessen neben diesen. Dabei sah er ziemlich verwirrt aus der Wäsche. "Ähm... Ich glaub, ich sollte dann mal gehn..." Knallrot im Gesicht wandte er sich zum gehen, wurde aber von Noah am T-Shirt gepackt und festgehalten.

"Warte! Also... ich... nun ja... ich will nicht, dass du jetzt was Falsches von mir denkst...", stotterte er.

Mokuba drehte sich wieder zum Bett und somit auch zu Noah um, starrte aber lieber den Boden an, als seinem Bruder ins Gesicht zu sehen. "Was soll ich denken? Ich mein... das... du... ähm... Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich davon denken soll..." Er war wirklich sehr verwirrt und wusste offensichtlich nicht, wie er jetzt mit der neuen Situation umgehen sollte. "Ist das... Hast du das... wegen mir?", fragte er dann sehr leise.

Kapitel 5

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 6

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Kapitel 7

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Kapitel 8

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 9

Währenddessen wachte Marik in seinem Zimmer aus einem erschöpften Schlaf auf. Neben ihm lag, noch immer schlafend, Bakura. Dieser zog selbst im Schlaf über den Pharao her, was Marik schmunzeln ließ. //Typisch Bakura.//

Plötzlich schreckte der Räuber auf. „Was war das? Hast du das auch gehört? Hat sich wie eine Tür angehört.“

Doch Marik lächelte ihn nur beruhigend an. „Das war bestimmt wiedermal Joey, der sich mit Kaiba gestritten hat.“

„Wenn es nicht mehr ist.“, grummelte Bakura und ließ seinen Kopf wieder auf Mariks Brust sinken. Das Marik ihm schon die ganze Zeit den Rücken streichelte gefiel ihm sehr gut und das ließ er Marik auch mit einem wohligen Seufzen wissen.

//Bakura, das brave Schmusekätzchen. Das gefällt mir.//

„Warum lachst du Marik?“, wunderte das Kätzchen sich.

„Ach nichts!“, wehrte dieser ab.

Schulter zuckend beließ Bakura es bei dieser Antwort. „Hast du heute noch was vor?“, wollte er stattdessen wissen.

„Nein.“

„Dann überleg dir etwas worauf du Lust hast. Du darfst heute entscheiden. Oder willst du den ganzen Tag im Bett bleiben? Ich hätte zwar nichts dagegen, aber nachher macht sich Odeon auf die Suche nach dir.“

Bei Odeons Namen verzog Bakura das Gesicht auf eine Art die Marik stutzen ließ. „Sag bloß, du bist eifersüchtig?“

„Und wenn? Mir gefällt es nicht, das er den ganzen Tag um dich herum scharwenzelt.“

„Du weißt genau das ich nur dich liebe, Dummkopf.“

„Ich weiß. Aber ich werde das Gefühl nicht los das er dich etwas zu gerne hat.“

„Ich hoffe, dass er endlich jemanden findet, der seine Gefühle erwidert...“, seufzte Marik wirklich besorgt um seinen Bruder.

Leider hatte diese Antwort nicht die erhoffte Wirkung. Anstatt Bakura zu beruhigen, flippte dieser jetzt wirklich aus. „Soll das etwa heißen das er in dich verliebt ist?“

„Ähm... Nun ja...,“ stammelte Marik. //Na toll, das hab ich ja super gemacht...//

„Der soll ja seine Finger bei sich behalten, sonst kann er was erleben. Du gehörst jetzt mir. Keiner außer mir darf dich so berühren.“ Noch während er das sagte, wanderten seine Hände besitzergreifend über den braun gebrannten Körper des jüngeren Ägypters.

„Das weiß ich doch Bakura. Ich gehöre nur dir.“, stimmte dieser zu. Nicht zuletzt um Bakura wieder zu beruhigen.

„Und Odeon wird es auch erfahren. Dafür sorge ich schon.“ Bakuras Lippen hatten Mariks Hals gefunden und saugten sich dort fest bis er ein kleinen roten Mal gezeugt hatte.

„Nein... lass ihn... Erst wenn er eine neue Liebe hat...“ bat Marik keuchend.

Doch Bakura war anderer Meinung. „Nein. Sobald ich ihn sehe, werde ich ihm sagen das du jetzt mir gehörst und er gefälligst seine Finger von dir lassen soll.“ Er war seeehr besitzergreifend. „Doch warum lange warten? Sagen wir es ihm sofort.“ Begeistert von seiner Idee kletterte er aus Mariks Bett und sammelte seine Klamotten zusammen um sie wieder anzuziehen.

„WAS? Aber das geht doch nicht, Bakura.“, Marik fühlte sich gerade total überfahren von dieser Idee aber Bakura schien sehr überzeugt davon zu sein.

Mit in den Hüften gestützten Händen schaute er auf seinen Liebsten herunter. „Nicht was! Zieh dich an und komm mit. Oder stehst du nicht zu mir?“

Somit sah Marik sich in einer ziemlichen Zwickmühle. Was sollte er jetzt machen? Wenn er nicht mitkam gefährdete er womöglich seine frische Beziehung zu dem Grabräuber, der würde das nur als Beweis dafür sehen das Marik ihn nicht liebte und im schlimmsten Fall nach irgendwohin verschwinden. Andererseits wollte er seinen geliebten Bruder aber nicht wehtun. Doch würde er das, so oder so. Ob er jetzt mit ihm sprach oder ob Bakura das auf seine Weise erledigte. Odeon würde auf jeden Fall verletzt sein. Da wäre es wahrscheinlich sogar besser wenn Marik mit ihm sprach.

„Du und deine blöde Eifersucht...“ schimpfte Marik zwar, stand aber trotzdem auf und zog sich an.
 

***
 

Mit Marik an der Hand stürmte Bakura zu Odeons Zimmer, wo er, natürlich ohne anzuklopfen, rein stürmte und sowohl Odeon als auch Atemu schlafend vor fand. Atemu hatte sich im Schlaf auf Odeon gelegt und benutzte dessen Schulter als eine Art Kopfkissen. Beide waren nur knapp bekleidet, Atemu trug noch immer seine Badehose während Odeon mittlerweile eine Boxershorts an hatte.

„Na so was. Ist Odeon dir so schnell untreu geworden, Marik?“, wunderte Bakura sich über diesen Anblick. Der ließ ihn aber nicht zögern die beiden Turteltauben auf eine äußerst unsanfte Art und Weise zu wecken. Grob packte er den kleinen Pharao am Bein und zog ihn einfach von Odeon runter. „Los aufwachen ihr Schlafmützen!“

Erschrocken von der unsanften Behandlung riss Atemu seine großen Augen auf und schaute sich verwirrt um. „Bakura?“

Auch Odeon war aufgewacht als Atemu von ihm weggerissen wurde. „Was soll denn das?“, murmelte er verschlafen bevor er Marik bemerkte. //Shit... Shit... Shit... Warum musste er mich jetzt mit Atemu sehen? Shit... Was er jetzt wohl von mir denkt...//

„Reiß dich gefälligst zusammen Bakura!“, fuhr Marik diesen an. Ihm war das ganze einfach nur peinlich.

„Ich mach doch gar nichts. Ich hab sie nur geweckt.“, meinte Bakura unschuldig und setzte sich aufs Bett. „So Odeon erzähl mal. Wie kommt es das Atemu und du in einem Bett liegen?“, grinste er dreckig.

„Tja, Atemu ist am Pool eingeschlafen. Ich hab ihn dann ins Haus getragen, damit er keinen Sonnenstich bekommt. Da ich aber nicht wusste, welches sein Zimmer ist, habe ich ihn hier in meinem Zimmer aufs Bett gelegt. Und da ich müde war, habe ich mich auch hingelegt.“, antwortete Odeon möglichst unbeteiligt. Das ausgerechnet diese beiden sie ertappt hatten gefiel ihm überhaupt nicht.

Aber Marik hatte ein Lächeln auf dem Gesicht. „Hast du endlich jemanden gefunden? Das freut mich für dich!“

Mit undeutbaren Blick schaute Odeon seinen kleinen Bruder nur still an während seine Gedanken sich im Kopf überschlugen. //Er hat es also doch bemerkt? Warum hat er nie etwas gesagt? Und klar, dass er sich freut, mich loszuwerden. Dann kann er in Ruhe mit seinem blöden Bakura zusammen sein. Oh Mann... Ich könnte heulen... Atemu ist ja echt süß und ich denke mal, ich könnte mich sogar in ihn verlieben, aber im Moment liebe ich Marik noch zu sehr und deswegen tut das gerade verdammt weh, ihn so glücklich mit Bakura zu sehen...//

Doch Marik kannte ihn einfach zu gut und schaute ihn ernst an. „Ich glaub wir haben was zu klären, Odeon.“

Odeon wandte den Blick unsicher von Marik zu der viel interessanteren Bettdecke. „Ach... Haben wir das?“

Atemu hatte das ganze stumm verfolgt und stand jetzt auf. „Ich glaub, ich verzieh mich dann mal. Bis später.“

„Warte, nimm Bakura mit!“, bat Marik noch schnell.

Dieser sträubte sich. „Hey. Ich will hier bleiben. Das interessiert mich.“

Erfolglos. „Nein! Ich kann dich hierbei nun wirklich nicht gebrauchen!“, sprach Marik ernst. Das war ein Thema das er ganz alleine mit Odeon besprechen musste.

„Keine Angst. Ich nehme ihn mit und passe auf ihn auf. Wenn du ihn suchst, wir sind in meinem Zimmer gegenüber. Los Bakura, du kommst jetzt mit.“ meinte Atemu und packte Bakura am Kragen. Fast schon gewaltsam musste er ihn aus dem Zimmer schleifen und nur der warnende Blick von Marik hinderte Bakura daran handgreiflich zu werden.

Wie er es gerade angekündigt hatte, schleifte er den Weißhaarigen in sein eigenes Zimmer und ließ ihn erst dort wieder los. Während er sich selber aufs Bett setzte, durchquerte Bakura wie ein gefangenes Tier das Zimmer. Zu unruhig um sich zu setzen.

„Lass das, du machst mich nur nervös. Du wirst hier bleiben bis Marik kommt um dich abzuholen. Verstanden?“

„Du kannst mich nicht herumkommandieren als wäre ich Seth. Ich bin nicht dein Diener.“, fauchte Bakura. Doch zumindest hörte er auf so herumzutigern und stellte sich abwartend, mit dem Rücken zum Pharao, auf den offenen Balkon. Dabei kreuzte er bockig seine Arme vor der Brust.

Wortlos aber lächelnd betrachtete Atemu seinen alten Feind. //Den scheint es ja schwer erwischt zu haben.// Er nahm sich was sauberes zum anziehen aus dem Schrank und verschwand kurz ins Badezimmer um sich anzuziehen. Dabei beeilte er sich damit Bakura nicht in der Zwischenzeit auf die Idee kam doch lieber bei dem Gespräch zwischen Marik und Odeon anwesend sein zu wollen. Als er wieder kam stand Bakura aber immer noch auf dem Balkon also nahm Atemu sich einen Manga und legte sich aufs Bett.
 

***
 

//Mist. Im Moment läuft auch alles schief.// Etwas traurig schaute Odeon den beiden hinterher.

Als sie alleine waren setzte sich Marik zu Odeon aufs Bett. „Hör zu... du weißt, dass du für mich immer nur ein großer Bruder warst, mehr nicht... es tut mir Leid, doch es ist so. Das bedeutet aber nicht, dass ich dich nicht mag. Ich mag dich halt auf eine andere Art als du mich.“

„Ja... ich weiß... Ich hatte gehofft, dass du nichts von meinen wahren Gefühlen gemerkt hast. Aber es war wohl zu offensichtlich.“, erwiderte Odeon traurig.

„Du bist leicht zu durchschauen, besonders nach all den Jahren, die ich dich schon kenne!“, grinste Marik freundlich und legte seine Hand auf Odeons Schulter.

„Warum hast du nicht schon vorher mit mir darüber geredet, wenn du es doch wusstest?“ Unsicher was er denken sollte, schlug Odeon die Hand zur Seite. „Du hattest ja Bakura. Da konnte es dir wohl egal sein.“, beantwortete er sich seine eigene Frage.

„Ja es stimmt. Ich habe ihm mein Herz geschenkt.“, gab Marik zu und zwang Odeon ihn anzusehen. „Es war falsch dir nichts von meinen Gefühlen zu sagen, aber ich hatte Angst.“

„Angst wovor? Mir weh zu tun? Das hast du auch so getan. Aber so war es leichter für dich, weil du einfach verdrängen konntest und kein schlechtes Gewissen haben musstest. Hab ich recht?“, fragte er verächtlich.

Traurig schaute Marik zu seinen Bruder. „Ich wusste, dass du so darauf reagieren würdest, daher hab ich es für das Beste gehalten, lieber zu schweigen.“

„Klar. Verscheißern kann ich mich auch alleine. Hau doch ab zu deinem Geliebten. Ich komm schon über dich weg. Du hast dir bisher keine Gedanken um meine Gefühle gemacht, also brauchst du auch nicht plötzlich damit anzufangen.“, reagierte Odeon abweisend und drehte sich von Marik weg.

So konnte er nicht sehen wie Marik die Tränen in die Augen stiegen. „Gut, ich werde deine Entscheidung akzeptieren... Doch tue mir einen Gefallen... werde glücklich...“, bat er ihm während er zur Tür ging und diese hinter sich schloss. Anstatt jetzt Bakura abholen zu gehen, ging er in sein Zimmer, schloss sich dort ein und ließ den Tränen freien Lauf.
 

***
 

Auch bei Odeon flossen jetzt die Tränen. „Es tut mir Leid Marik. Ich hoffe, ich kann dir diesen Gefallen irgendwann tun.“, flüsterte er bevor er sich ins Kissen sinken ließ.

Doch leider wurde er nicht lange in Ruhe gelassen. Nach kurzer Zeit stürmte Bakura ins Zimmer, der eine kleine Unachtsamkeit Atemus ausgenutzt hatte um ihm zu entkommen. Verwirrt schaute er sich um. „WO IST MARIK?“, schrie er dann aufgebracht.

„VERSCHWINDE, BAKURA!“ wurde jetzt auch Odeon laut.

„Entschuldigt. Er war zu schnell. Ich hab nicht aufgepasst.“, kam jetzt auch Atemu angerannt. „Ist Marik schon weg?“

„DU SAGST MIR SOFORT WO MARIK IST, GLATZKOPF!“

„Der wird schon irgendwo sein. Geh ihn suchen.“ Atemu hatte Odeons rote Augen bemerkt und wollte diesen gerne trösten. Dafür musste aber erst Bakura verschwinden.

„WOHER SOLL ICH DAS VERDAMMT NOCHMAL WISSEN? DU BIST DOCH SEIN LOVER UND NICHT ICH. ALSO IST ES DEINE AUFGABE SOWAS ZU WISSEN.“ Rasend vor Wut sprang Odeon auf, packte Bakura am Kragen, hob ihn hoch und trug ihn aus der noch offenen Zimmertür in den Flur. Anstatt ihn aber einfach runter zu lassen warf er ihn gegen die gegenüberliegende Wand, wo Bakura Kopf voran gegen prallte. „UND JETZT LASS MICH IN RUHE, DU IRRER!“ Mit diesen Worten schmiss er die Tür zu und schloss ab, bevor er wieder weinend zusammenbrach.
 

***
 

Einen Moment blieb Bakura benommen liegen, eine Hand seitlich an die Stirn gedrückt, wo er eine Beule entstehen spürte. „Scheiße. SAG MAL, SPINNST DU? DAS HAT WEHGETAN!“ Wankend stand er endlich vom Boden auf. „Toll, und ich weiß immer noch nicht wo Marik ist. Ich schau mal in seinem Zimmer nach.“

Stolpernd ging er zur Tür nebenan und klopfte an. „Marik? Marik bist du da?“

Schnell wischte Marik sich die Tränen von den Wangen bevor er die Tür öffnete. Er wollte nicht das Bakura sich mit Odeon anlegte nur weil er heulte. „Was?“, fragte er lustlos.

Doch Bakura konnte die Tränenspuren trotzdem sehen und wurde gleich wieder wütend. „Was hat er mit dir gemacht? Dieser Grobian! Wenn er dir weh getan hat dann kann er was erleben.“ Bei seinem eigenen Gebrüll zuckte er schmerzhaft zusammen. Er war wohl doch doller gegen die Wand geknallt als er gedacht hatte.

„Er... hat mir nichts getan.“, meinte Marik traurig.

„Und warum hast du dann geweint? Wenn er dir nichts getan hätte, würdest du doch nicht weinen.“, wollte Bakura wissen. Keiner durfte seinen Geliebten zum weinen bringen.

„Er hat mir wirklich nichts getan... es ist wegen meiner eigenen Dummheit.“ Erst jetzt bemerkte er die Beule an Bakuras Stirn. „Sag mir lieber wo du die her hast.“

„Von deinem großen Bruder. Ich wollte nachsehen wo du bleibst und bin zu ihm gegangen. Als ich dich nicht gefunden habe, habe ich nachgefragt. Da ist er aus getickt und hat mich raus geschmissen. Direkt gegen die nächstbeste Wand.“, erzählte der Räuber maulend und auf ein bisschen Zuneigung von Mariks Seite hoffend.

Dieser betastete die Stelle vorsichtig mit der Fingerkuppen was Bakura zusammen zucken ließ. „Tut es sehr weh?“

Obwohl er wollte das Marik ihn betüttelte spielte Bakura erstmal den starken Mann. „Ach was. Das ist doch ein Klacks.“

Schmunzelnd, da er Bakura durchschaute, umarmte er ihn sanft. „Tut mir Leid. Ich hätte ihn nicht so aus der Fassung bringen dürfen. Dann wäre das nicht passiert.“

„Wenn du mich dafür immer so umarmst, lass ich mich gern noch öfter gegen die Wand schleudern.“

„Spinner.“, grinste Marik. Bestimmt dirigierte er Bakura zum Bett wo er ihn nieder drückte. Bakura freute sich schon aber statt ihn jetzt zärtlich zu streicheln, ließ Marik ihn alleine und verschwand ins Badezimmer. Kurz darauf kam er mit einem Erste-Hilfe-Kasten wieder und versorgte die kleine Wunde sorgfältig. „So, das hätten wir.“

Noch während Bakura Marik schmollend ansah, klopfte es an der Tür.

Kapitel 10

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Kapitel 11

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Kapitel 12

Nach einem kurzen, erholsamen Nickerchen war Odeon der Erste der seine Augen wieder aufschlug und was er sah zauberte ein Lächeln auf seine Lippen. Der sonst so quirlige Pharao lag noch immer eng an ihn gekuschelt im großen Bett und schlief den Schlaf der Gerechten. //Ich muss so schnell wie möglich über Marik hinwegkommen. Das bin ich Atemu schuldig. Ich will ihm nicht weh tun. Dazu ist er mir unterdessen schon viel zu wichtig.// Vorsichtig streichelte Odeon dem Kleineren eine Strähne aus dem Gesicht.

Dieser öffnete seine Augen einen Spalt. „Odi?“

„Ja?“

Kaum hatte er Odeon erkannt, schlang der ehemalige Pharao seine Arme um diesen und klammerte sich regelrecht an ihm fest. „War nur ein Traum.“, sprach er leise.

„Was war nur ein Traum?“, fragte Odeon besorgt nach.

„Ein ganz blöder. Ich weiß nicht mehr wieso, aber ihr habt mich alleine gelassen. Sogar Yugi und Seth. Und dann bist du auch weggegangen. Ich war alleine und es war so dunkel und kalt da wo ich war.“, erklärte sich Atemu während Odeon ihm beruhigend über den Kopf streichelte. Nach einigen Augenblicken wurde er auch wieder ruhiger. Es war schließlich nur ein blöder Traum, nichts weiter.

„Ich bin ja da. Und ich werde dich nie alleine lassen.“, versprach Odeon.

Obwohl Atemu dem Versprechen nicht ganz Glauben schenken konnte, nickte er doch: „Danke Odi.“

„Gern geschehen, Atemu.“

Jetzt lächelte auch Atemu wieder. „Ich finde es angenehm in deinen Armen.“

„Schön das zu hören.“, grinste Odeon. „Kannst ja noch ein wenig da bleiben.“

„Ja, das wäre schön.“ meinte Atemu und schloss seine Augen wieder.

So genossen sie beide noch ein bisschen die abendliche Ruhe und ihre Zweisamkeit.

„Und was machen wir heute Abend?“, fragte Odeon später.

Da brauchte Atemu nicht lange zu überlegen. „Ich will nach draußen an die Luft. Wie wäre es mit spazieren gehen?“, schlug er vor.

„Natürlich. Alles was du willst.“, lächelte Odeon. In Atemus Nähe lächelte er viel öfter als sonst. „Komm mal was höher.“, bat er sanft. Atemu schaute ihn zwar fragend an, rutschte aber gehorsam etwas höher so das Odeon Atemus Kinn umfassen und sein Gesicht zu sich ziehen konnte um ihn zu küssen. Was dieser natürlich gern erwiderte und seine Lippen für den Größeren öffnete.

„Es ist schön, neben dir aufzuwachen. Von mir aus, kannst du, wann immer du willst, hier bei mir schlafen.“, hauchte Odeon schließlich gegen Atemus Lippen.

„Bist du sicher? Ich nehme dich beim Wort.“, drohte Atemu halb scherzend.

„Ja. Ich bin mir sicher.“

Atemu zögerte nur kurz bevor er einwilligte. Er genoss Odeons Gesellschaft ja selber viel zu sehr als sich das entgehen zu lassen. „Okay. Dann mach ich das. Dann schlafe ich gerne öfter bei dir.“

„Ich freue mich darauf.“ Ein kurzer Kuss folgte. „Was hältst du davon, wenn wir mal was essen gehen? Ich habe seit heute morgen nichts mehr gegessen.“, fragte der Grabwächter und sofort knurrte Atemus Magen.

„Essen! Mein Lieblingswort!“

Lachend schupste Odeon Atemu etwas von sich. „Na dann steh auf damit wir gehen können.“

Gut gelaunt gingen die beiden zusammen hinunter in die Küche ohne zu ahnen auf was für einen seltsamen Anblick sie da stoßen würden.
 

***
 

Kurz vor ihnen waren auch Seth und Valon auf die Idee gekommen sich etwas zu essen zu machen.

„Ich bin nur kein großer Esser.“, meinte Seth gerade.

„Das sieht man.“, lachte Valon. „Aber ich brauche jetzt erst einmal eine Portion Eiweiß. Und danach geh ich dann gleich noch in den Fitnessraum trainieren.“

„Hast du irgendwas an meiner Figur auszusetzen?“, fragte Seth und schaute an sich herunter.

„Nein. Absolut nicht.“, beruhigte sein neuer Liebhaber ihn gleich während er ihn von hinten umarmte und dabei mit seinen Händen über Seths flachen Bauch streichelte. „Du bist absolut perfekt, so wie du bist.“

„Na das will ich doch gemeint haben.“ Sanft umfing Seth die Hände seines Geliebten mit den eigenen und führte sie zu seinen Lippen um dort kleine sanfte Küsse drauf zu hauchen. Er hörte nur damit auf weil Valons Magen sich genau diesen Moment aussuchte um zu knurren.

„Ich glaube, du musst meine Hände wieder loslassen. Mein Magen will endlich was zu essen haben.“

„Dann sollten wir zusehen das er auch bekommt was er verlangt.“, seufzte Seth und ließ Valons Hände wieder frei.

Dieser nickte und begann sogleich sich in der Küche umzusehen und alle erforderlichen Zutaten und Kochutensilien zusammen zu tragen. Seth währenddessen lehnte sich entspannt gegen die Wand und schaute ihm ruhig zu. Er ließ Valon keine Sekunde aus den Augen.

Als dieser merkte, dass Seth keinen Finger rührte drehte er sich gespielt böse zu diesem um und stemmte seine Hände in die Hüften: „Hey. Nun steh da nicht so faul rum. Du könntest zumindest schon mal den Tisch decken.“, trieb er ihn an bevor er sich selber dran machte Rühreier zuzubereiten.

Ebenfalls gespielt böse löste sich Seth von der Wand und maulte: „Du hörst dich schon an wie der Pharao. Der kommandiert mich auch andauernd herum.“ Aber es dauerte nur eine Minute dann war der Tisch für sie gedeckt.

„Ich kommandiere dich nicht rum, aber ich finde es nur gerecht, dass du den Tisch deckst wenn ich schon koche.“

„Ich mach ja alles was du sahst, Hübscher.“, flötete Seth.

„Braver Drache. Dafür bekommst du nachher auch eine Belohnung.“, grinste Valon fröhlich. Mittlerweile war er auch mit dem Kochen fertig und verteilte das köstlich riechende Essen auf die zwei Teller die Seth ihm reichte. Zusammen setzten sie sich an den Tisch und wünschten sich gegenseitig einen guten Appetit

Nach einem etwas zögerlichen Bissen stellte Seth überrascht fest das Valon wirklich gut kochen konnte und sagte ihm das auch.

„Hast du mir das etwa nicht zugetraut?“, fragte dieser leicht schmollend.

„Wenn man dich ansieht, denkt man an alles mögliche aber nicht daran das du gut kochen könntest.“, grinste Seth. „Hast du noch andere Fähigkeiten, die du mir verschweigst?“

„Kann sein, kann aber auch nicht sein.“, antwortete Valon geheimnisvoll lächelnd.“

„Ein Mann voll Geheimnisse hm? Ich werde es schon noch herausfinden.“, meinte Seth und schob sich genüsslich den letzten Bissen seines Essens in den Mund.

„Ich könnte mir vorstellen, dass es bei dir auch noch so manches Geheimnis zu entdecken gibt, oder?“

„Also ich kenne alle meine Geheimnisse.“ Gemütlich lehnte der Hohepriester sich auf seinen Stuhl zurück und betrachtete Valon beim essen.

Dieser seufzte theatralisch auf: „Das du deine eigenen Geheimnisse kennst ist ja klar. Ich meinte auch eher, dass ich an dir wohl auch noch so einige Geheimnisse zu entdecken habe.“

„Vielleicht. Aber ob dir alles gefällt was du entdeckst weiß ich nicht. Ich hoffe es einfach mal.“

„Wir werden ja sehen.“, lächelte Valon, dem Seth innere Unruhe bei diesem Thema nicht entging. //Ich hoffe es ehrlich gesagt auch.// Nachdem auch er seinen Teller geleert hatte, stand er auf und trug beide Teller zur Spülmaschine um sie weg zu räumen.

Seth hatte seinen Blick endlich von Valon lösen können, dafür starrte er jetzt die Tür an als erwartete er noch jemanden.

Als Valon alles aufgeräumt hatte bemerkte er natürlich diesen Blick und runzelte verwirrt die Stirn. „Was gibt es denn da so Interessantes zu sehen?“

Aufgeschreckt und verwirrt schauten Seth ihn mit seinen blauen Augen an: „Hm? Ach so, die Tür. Nichts besonderes. Ich hab mich nur gewundert dass Atemu gar nicht reinplatzt. Normalerweise riecht er Essen drei Meilen gegen den Wind und außerdem ist es seine Zeit fürs Abendessen.“, meinte er mit einem kurzen Blick auf die Küchenuhr.

„Hm... Vielleicht ist er ja einfach nur beschäftigt. Jetzt hat er ja genug Leute, die er nerven und auf Trab halten kann.“, grinste Valon. „Und mir ist es nur recht, wenn er dich dafür in Ruhe lässt. Dann hab ich dich ganz für mich.“ Leicht besitzergreifend setzte sich Valon auf Seths Schoss und schmiegte sich an seinen Schwarm.

Seths störte sich nicht daran. Sanft küsste er Valon auf die braunen Haare und umfasste seine Taille um ihn sicher festzuhalten und noch etwas näher zu drücken. „Du hast bestimmt Recht. Ist aber eben doch ungewohnt. Was soll´s. Gibt schöneres als auf ihn auf zu passen.“

„Ja. Ja gibt es eindeutig schöneres.“, schnurrte Valon.

„Du bist schön, Kätzchen.“, langsam küsste Seth sich vom Haar zu seiner Lieblingsstelle am Hals wo er sanft dran knabberte und über die bereits existierenden roten Male leckte.

„Na und Drache? Gefällt es dir nicht?“, fragte Valon herausfordernd wegen dem Kätzchen und schnurrte weiter.

„Hab ich das denn behauptet? Katzen sind doch edle und elegante Tiere. Wusstest du das sie im alten Ägypten als heilig galten?“

„Ja, das hab ich mal gelesen. Es gab doch, glaub ich, sogar eine Göttin mit Katzenkopf... Bastet oder so?“

„Ja, die gibt es. Aber wie eine Göttin siehst du nicht aus. Eher wie ein junger Gott.“

Valon keuchte wohlig auf. Seths Lippen waren unterdessen in seinem Nacken gewandert und verwöhnten ihn dort. „Jetzt übertreibst du aber. Wenn hier einer aussieht wie ein junger Gott dann du. Wenn Seto einen genauso schönen Körper hat, dann könnte man ihn, mit seiner weißen Haut, glatt mit einer dieser Statuen von griechischen Göttern vergleichen.“

„Ich übertreibe gerne. Und du hast wie immer Recht. Setos Körper sieht wirklich aus wie eine dieser Statuen. Aber sie ist viel weicher.“

„Schon klar. Er ist ja auch nicht aus Stein, sondern aus Fleisch und Blut... Hm... Vielleicht sollte ich mich dann auch mal an Seto heranmachen. Ich fand diese Statuen schon immer äußerst interessant und hab schon immer davon geträumt, mal mit jemanden in die Kiste zu steigen der so aussieht.“

Das war natürlich nicht ernst gemeint doch das konnte man kaum heraushören, weshalb Seth leise knurrte und Valon zur Strafe in den Nacken biss. Nicht nur wegen dem frechen Spruch sondern auch als Warnung. Er wusste von Setos Gefühle für Joey und er würde niemanden, nicht einmal Valon, erlauben sich da einzumischen.

Im gleichen Moment wie sich seine Zähne in Valons Hals bohrten öffnete sich die Tür und Odeon und Atemu erschienen. Bei dem Anblick dem sich ihm bot, drehte sich Odeon breit grinsend zu Atemu um und zeigte über seine Schulter zu den beiden. „Ich schätze wir stören gerade.“

Als der ehemalige Pharao erkannte auf was Odeon da zeigte, blieb er starr stehen. //Seth...//

„Aua. Was soll denn das? Das war doch nur ein Scherz.“, beschwerte Valon sich bei Seth und hielt lieber vorsorglich still. Wer weiß was Seth sonst noch mit seinem Hals anstellte. „Wenn ihr schon einmal hier seid, dann befreit mich wenigstens von diesem beißwütigen Drachen. Das tut nämlich weh.“

Aber Odeon zeigte gar kein Mitgefühl für den Rowdy. Noch immer grinsend betrat er die Küche ganz und zog Atemu dabei einfach mit sich. Er hatte noch gar nicht gemerkt das dieser plötzlich ganz verändert war und seinen Blick starr auf den Boden gesenkt hielt um Seth und Valon nicht ansehen zu müssen. „Wieso sollten wir? Es wird schon nen Grund haben, wenn er dich beißt. Und wenn du dich auch in den Gefahrenbereich begibst dann bist du selber Schuld.“, lachte Odeon amüsiert.

Auch Seth grinste zuerst und wollte Odeon zustimmen doch als sein Blick auf Atemu fiel schob er stattdessen Valon schnell von seinem Schoß. „Pharao...“, verlegen verstummte er sogleich wieder.

„Hallo.“, nuschelte dieser nur ohne den Blick zu heben.

Valon passte es gar nicht das Seth ihn einfach auf den Boden stellte und warf Atemu einen bösen Blick zu: „ Was soll denn das? Kaum ist der blöde Pharao da, ignorierst du mich, oder was?“, fragte er eifersüchtig.

Währenddessen hatte auch Odeon Atemus seltsames Benehmen bemerkt und schaute zwischen diesem und Seth hin und her. //Wieso guckt Atemu Seth denn nicht an? … Oh. Stimmt ja. Atemu liebt ihn wohl noch immer. Naja, ich bin der letzte, der ihm daraus einen Vorwurf macht.// Sanft dirigierte er Atemu zu einem Stuhl gegenüber von Seth und drückte ihn auf diesen. „Nun, was möchtest du essen... Schatz?“, fragte er ihn und betonte das Schatz für Seth noch extra. //Ich hoffe, Atemu nimmt mir das jetzt nicht übel.//

„Egal. Mach was du willst.“ Atemu war der Hunger vergangen. Er war es ja gewohnt das Seth mit anderen flirtete aber ihn so vertraut mit Valon zu sehen tat doch ziemlich weh.

Seth hatte gar keine Zeit sich groß um die beiden Neuankömmlinge zu kümmern da Valon ihn noch immer ziemlich sauer ansah. Er fühlte sich momentan alles andere als Wohl in seiner Haut. Beschwichtigend hob er seine Hände. „Nein. Sorry. So war das doch gar nicht gemeint.“, versuchte er Valon zu beruhigen.

Doch dieser war gerade nicht in der Stimmung dazu. „Jaja. Ich versteh schon... Ich störe hier.Ich bin dann in meinem Zimmer, falls du mich evtl. suchen solltest.“ Den letzten Satz ließ er absichtlich sarkastisch klingen. Er warf Atemu noch einen letzten eifersüchtigen Blick zu und verschwand dann stinksauer aus der Küche.

Odeon ignorierte das Spektakel und kniete sich besorgt vor Atemus Stuhl um ihm tief in die Augen sehen zu können. „Schatz? Sollen wir wieder gehen und nachher etwas essen? Oder soll ich uns was mit hoch nehmen?“

//Schatz? Atemu und Odeon? Das gibt es doch nicht!// Seth schaute fassungslos zu den Beiden doch jetzt hatte er andere Probleme und konnte sich nicht mit diesem beschäftigen. Schnell eilte er Valon hinterher und knallte dabei die Küchentür hinter sich zu.

Da Atemu nur ausdruckslos Seth hinterher sah, redete Odeon ruhig auf ihn ein: „Hey. Denk nicht mehr dran. Versuch ihn zu vergessen. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass das schwer ist, aber versuch es einfach. Und du hast ja jetzt mich. Ich weiß, dass ich Seth nicht ersetzen kann, aber lass es mich wenigstens versuchen.“

Atemu hatte Odeons Gegenwart für einen Moment fast vergessen. Jetzt schaute er ihn etwas erschrocken und mit großen Augen an. „Ich... Tut mir Leid. Ich dachte ich wäre darüber hinweg.“, entschuldigte er sich dann leise.

„Schon gut. Glaub mir, ich bin der Letzte, der dir daraus einen Vorwurf macht, wo ich das doch selber gerade durchmache und du ja auch so verständnisvoll mit mir ist.“, beruhigte Odeon ihn bevor er sich zu ihm hoch streckte und ihn kurz küsste. „Willst du jetzt was essen, Süßer?“

Langsam schüttelte Atemu den Kopf. „Nein. Ich hab keinen Hunger mehr. Ich bin ganz durcheinander.“

„Und was sollen wir jetzt machen? Oder willst du alleine sein? Ich mein, ich will dich nicht stören.“, fragte Odeon vorsichtig nach.

„Du störst nicht. Ach, ich weiß auch nicht, ich bin so verwirrt.“, leicht verstört schaute Atemu in Odeons Gesicht. „Tut mir Leid, ich weiß nicht was los ist. Ich verstehe mich selbst nicht mehr.“

Dieser sah ihn lieb an und nahm ihn dann in den Arm. „Schon okay. Nimm dir soviel Zeit wie du willst, um in Ruhe darüber nachzudenken.“ Sanft streichelte er mit seinen großen Hand über Atemus Nacken. „Sollen wir wieder hoch gehen? Oder wir könnten auch etwas im Garten spazieren gehen.“

„Kommt mir bekannt vor.“, schmunzelte Atemu schon etwas getröstet. „Garten.“

„Okay. Dann lass uns im Garten, naja, ist ja eher schon ein kleiner Park, spazieren gehen.“ Während er sich wieder aufrichtete griff Odeon nach Atemus Hand. Er wusste ja das schon so eine kleine Berührung viel Trost spenden konnte. „Sollen wir uns noch was vernünftiges anziehen oder gehen wir so?“

„Reicht doch was wir anhaben. Wir gehen ja nicht weg.“, beschloss Atemu der Seth unter keinen Umständen begegnen wollte und ließ sich von Odeon hochziehen.

Odeon ahnte zwar den Grund weshalb Atemu lieber halbnackt spazieren gehen wollte doch sagte er nichts dazu. Und das sie jemanden trafen der nicht zu ihren Freunden gehörte war ja wirklich kaum möglich. Also schlang er Atemu einen Arm um die schmalen Hüften und so gingen sie gemeinsam in den Garten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Alle Seto und Joey Fans können sich schon auf das nächste Kapitel freuen. Dort werden die beiden wieder auftauchen. Ausserdem zieht der (vorerst) letzte WG-Mitbewohner ein. Erinnert ihr euch noch wer fehlt? Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (52)
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Von:  Lunata79
2013-10-01T18:20:34+00:00 01.10.2013 20:20
Wieder mal ein tolles Kapitel.
Von:  jyorie
2013-10-01T09:56:09+00:00 01.10.2013 11:56
Hi ツ

Odeon und Atemu passen wirklich toll zusammen. Ich mag es sehr, wie du die beiden schreibst. Sie sind so schön sanft und lieb miteinander.

Vallon und Seth haben auch was tolles, ihre Neckereien und wie Seth dann gebissen wird hast du auch gut beschrieben, besonders lustig war es, das genau dann jemand in die Küche geplatzt ist. Ich hatte ja zuerst gedacht, das es jetzt ein riesiges Eifersuchtsdrama gibt, aber Atem hat sich ja einigermaßen gehalten... wie gut das Odeon ihn trösten kann^^°

ein schönes Kapitel :D

CuCu, Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
01.10.2013 12:33
Hoffen wir nur das Seth Valon auch wieder beruhigen kann. Der ist ja wirklich angefressen und das nicht zu unrecht. Aber ob das ganze dann schon damit beendet sein wird? Wir werden sehen ^^
Von:  Lunata79
2013-09-04T15:17:00+00:00 04.09.2013 17:17
Süß, dass Atemu sich so rührend um Odeon kümmert, da hat man fast gar nicht mehr den Eindruck, dass er noch immer Seth nachtrauert.
Marik und Bakura sind schon ein merkwürdiges Paar. Kopfnüsse verteilen und Neckereien austeilen. Mein Gott, muss das Liebe sein. LOL Der arme Odeon. Für ihn muss das alles ja viel zu schnell gegangen sein, dass er Marik verloren hat, ohne eine Chance. Hatte er denn überhaupt eine Chance? Nicht wirklich, oder? Wenn er schon die ganze Zeit über in Bakura verknallt war. Mich wundert, wieso Odeon nicht schon länger etwas geahnt hat. Naja.
Wann kommt denn wieder mal was mit Joey und Seto? Da muss ja auch mal was passieren. Und wann kommt endlich Duke dazu? Der wollte doch auch einziehen.
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Hatschepueh
04.09.2013 21:01
Danke für dein Kommi. ^^
Das Atemu Seth noch nachtrauert kann man bald schon lesen. Dann muss Odeon etwas lieb zu unserem Chaos-Pharao sein. und nein, eine echte Chance hatte Odeon nie bei Marik aber dafür hat er jetzt ja jemanden gefunden. Geahnt hatte er schon was, aber er wollte es sich wohl nie eingestehen, der Arme.
Keine Sorge. Zumindest Seto kommt bald wieder dazu. Und auch Duke wird schon im nächsten, spätestens aber im übernächsten Kapitel auftauchen. Aber die Romanze zwischen Joey und Seto wird nur langsam vorangehen. Auch wenn sie schon bald wieder etwas mehr vorkommen. Freu dich drauf ^^
Von:  jyorie
2013-09-04T02:43:44+00:00 04.09.2013 04:43
Hey ^_^

och ... das war süß, wie sich Atemu um Odeon gekümmert hat und wie er versucht ihn zu trösten. Hoffentlich ist ihre Verbindung dann nicht einfach nur aus dem Grund weil beide eine verschmähte liebe haben und sich nur Ersatznähe suchen.

*grinst* die “Pflege” von Bakura und Marik hat ja auch was interessantes *kichert* ich fand es klasse, wie die beiden zusammenhalten. Sogar vor dem Pharao. hi hi ... du mußt Bakura unbedingt mal ein paar FanArts zeigen. Es gibt soooo cool bei denen er einen Zopf hat *schmunzelt*

cool das es ein neues Kapitel gibt.

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
04.09.2013 09:50
Danke das du dir immer die Zeit nimmst meine Kapitel zu kommentieren. Ich freue mich jedesmal sehr darüber ^^
Geantwortet hab ich dir ja bereits unter dem Kommentar auf Fanfiktion.de. Also dann, bis nächsten Monat. *smile*
Von:  Lunata79
2013-08-13T14:53:16+00:00 13.08.2013 16:53
Nettes Kapitel. Bin mal gespannt, wann sich wieder etwas zwischen Joey und Seto tut.
Freu mich dennoch aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Antwort von:  Hatschepueh
14.08.2013 08:19
Wirklich tun wird sich zwischen ihnen erst am nächsten Tag wieder was aber sie werden auch heute noch einen gemeinsamen Auftritt haben. Danach mus sich Seto erstmal um jemand anderen kümmern. Es fehlt ja noch einer in dieser WG den Moki eingeladen hat.
Von:  jyorie
2013-08-06T14:57:02+00:00 06.08.2013 16:57
Hey ^_^

hm … scheint so als wenn es nicht nur bei der Chaos-WG bleibt, sonder es eine “Partner-Tausch”-WG zu werden droht.

Valon und Seth passen auch gut zusammen, so wie du die beiden schreibst. „Wüstenprinz“ ... hi hi kein Wunder das das Seth gefällt, war er ja immer nur der Priester und der Diener des Pharaos. ... aber wenn Seth sagt, das er schon länger nicht mehr der passive Part war – dann heißt das ja im Umkerhschluss – das der Pharao sich ihm immer untergeordnet hat?!

Was Atemu wohl zu den beiden sagt, aber vielleicht wird es ja was mit ihm und Odeon.^^

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
06.08.2013 17:42
Wer weiss? Zeitlich gesehen ist das zwischen den beiden ja schon einige Jahrhunderte her. Ist doch eine längere Zeit. Aber ich denke schon das Atemu sich zumindest meistens untergeordnet hat. Immerhin hat er Seth wirklich geliebt und da war es ihm wohl egal. Ausserdem lässt er sich ja auch von Odeon nehmen und der ist ´nur´ ein Grabwächter.
Was Atemu zu Seth und Valon sagt wirst du schon sehr bald lesen können. ^^
Von:  jyorie
2013-08-06T14:56:40+00:00 06.08.2013 16:56
Hey ^_^

*ggg* gleich am Anfang war schon eine niedliche Szene – Bakura schimpf noch im Schlaf über den Pharao – das gefällt mir :D

hm ... Malik hat es also die ganze Zeit gewußt, das Odion sich in ihn verguckt hat, aber was soll er da tun? So wie er es gemacht hat war es wohl am besten, den wegdiskutieren kann man es nicht, andererseits hätte Odion es wohl akzeptiert, wenn Malik sagt das er die Gefühle nicht erwiedern kann, aber ob ihr verhältnis zueinander dann gelitten hätte – das ist eine schwere sache.

Aber das ausgerechnet Malik zusammen mit Bakura Odion erwischen mussten, ist natürlich ein herber Schlag. Hoffentlich bekommen sich alle wieder ein. Außerdem war es niedlich, wie sich Bakura so schmollend trösten und verhätscheln läßt *ggg*

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
06.08.2013 17:39
Ja ich finde Bakura ist mit Malik an seiner Seite einfach total süß. Da lässt er auch mal seine anderen Seiten durchblitzen die er sonst eher versteckt. Mal sehen ob ich noch mehr so süße Seiten an ihm zeige. *g*
Die Sache zwischen Marik und Odeon ist schon kompliziert und so schnell wird Odeon nicht einfach über Marik hinwegkommen aber ich glaube Atemu kann ihn schon ablenken.
Von:  jyorie
2013-08-05T19:14:15+00:00 05.08.2013 21:14
Hey ^_^

XD noch ein weiteres Pairing *knuff* Odion und atemu ist auch cool :) ich glaub die beiden hab ich auch noch nicht zusammen gelesen. Ich mag es, wie sanft und respektvoll du die beiden geschrieben hast

Auch das Puppy war schön. Vorallem die stelle, als Joey seinem Drachen die 3 Dinge geschenkt hat ;) ein schönes Beispiel für Vertrauen :)

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
06.08.2013 17:36
Freut mich das dir Odeon mit Atemu gefällt. Im Original-RPG sind die beiden mehr aus einer Laune heraus zusammen gekommen. Aber seitdem sind sie mein absolutes Traumpaar. Schade das sie sonst nirgends zusammen zu finden sind. Dann muss ich mir halt noch ein paar Geschichten einfallen lassen XD
Von:  jyorie
2013-08-05T19:13:48+00:00 05.08.2013 21:13
Hey ^_^

XD empfinden Seth und alister etwas füreinander?! Es Klang nicht ganz so, als wenn das einfach nur ne einmalige Sache ist :) schön wie sie da in der Sinne eingenickt sind ;)

Auch wie seto am Pool ist und Joey rettet war süß ;) und das sie sich danach auf einigen Umwegen näher gekommen sind, hat mir gefallen ;)

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-08-05T18:59:15+00:00 05.08.2013 20:59
Hey ^_^

Schön, das sich Malik und Bakura ihr Zuneigung gestanden haben ;) und sich dann näher gekommen sind :€ die Sache mit dem geschenkten Shirt war süß ;)

Ob atemu ein klein wenig was für Odion übrig hat? Wieso sonst hätte es so schnell wissen können, was er hat.

Schönes kapi.

CuCu Jyorie



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