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Blaue Kristalle

Blue Cristalls are shining over the ocean
von

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Unangenehme Überraschungen

Prolog: Unangenehme Überraschung
 

" Wer möchte noch etwas trinken?", fragte Tai, mit einem Tablett voller Gläser beladen, und wurde jubelnd empfangen. Die Becher gingen von Hand zu Hand.

" Auf das Geburtstagkind. Happy Birthday, Kari.", rief TK und hob sein Glas.

" Auf Kari!", stimmten die anderen Kinder ein und hoben ebenfalls ihre Trinkbehälter. Ein leises Klingeln eines Handys ging in dem lautem Gelächter fast unter. Ein blonder Junge eilte zu seiner Gitarrentasche und fischte aus der Seite das wütend vibrierende Telefon. " Hallo? Warte mal, es rauscht ganz komisch, ich hab kein Netz.". Der Junge rannte zum Fenster, öffnete es und lehnte sich an den weißen Rahmen. Er wedelte mit der Hand, um seinen Freunden zu bedeuten, die Musik leiser zu stellen. " Pst, Matt telefoniert.", sagte Izzy, woraufhin er ein dankendes Nicken des Blonden erhielt.

" Ja? Hm, warum? Hey, wieso? Das ist aber unfair! Wieso ich jetzt schon wieder? Och, menno. Komm schon, ein oder zwei Stunden? Oh Mann, ja, okay. Kann nicht wenigstens TK noch hier bleiben? Ja, wir kommen."

Der Junge legte seufzend auf. " Na los, TK. Wir müssen gehen.". " Was? Wieso?", fragte der Kleine mit großen Augen. " Mama und Papa wollen mit uns sprechen, sofort!". " Beide?", anscheinend alamierte das TK. " Schade, dass ihr schon gehen müsst.", bedauerte Kari. Tai legte seiner kleinen Schwester die Arme um die Schultern. Die beiden blonden Jungen verabschiedeten sich und gingen.
 

Zu Hause angekommen, schloß Matt die Tür auf und blieb erstmal stehen. Tatsächlich hing dort der Mantel seiner Mutter, aber da standen noch ein anderes Paar Schuhe. Schnell schlüpften die Kinder in ihre Hausschuhe und liefen ins Wohnzimmer. Ihre Eltern saßen mit gesenktem Kopf auf dem Sofa, ihnen gegenüber ein wichtig aussehender Mann. " Mama, Papa.", rief TK und setzte sich zweischen seine Eltern, als hätte er Angst. " Na, mein Schatz, Wie wars?", wollte Natsuki wissen und streichelte ihrem Sohn durch die Haare. " Cool. Kari ist neun geworden. Alle waren da.". Die Frau nickte geistesabwesend. " Was ist los?", fragte Matt misstrauisch. Natürlich hatte er den traurigen Blick seiner Eltern gesehen. Sein Vater klopfte neben sich auf das Sitzpolster. Der blonde Junge ließ sich widerwillig nieder. Seine Eltern waren geschieden, warum sind nun Beide hier? Und was war das für ein komischer Mann, der da saß? " Also, Frau Takahashi, Herr Ishida, könnten Sie die Beiden bitte in Kenntnis setzen? Der Flug geht bald.". Die Eltern schrumpften unter den Blicken ihrer Jungs zusammen. Yosaku Ishida stand auf und begann auf und ab zu laufen. Er räusperte sich ständig, schien nach dem richtigen Worten zu suchen. " Meine Lieben. Es ist so, dass... na ja... wir, wir hatten ein paar Probleme, ach je!", der Vater verhaspelte sich immer mehr. Natsuki schüttelte den Kopf: " Es bringt nichts es schön zu reden. Takeru, Yamato, ich kann keine Kinder kriegen. Wir haben es immer wieder versucht, doch es hat nicht geklappt. Und als wir in Norwegen im Urlaub waren, liefen uns zwei kleine Kinder nach. 6 1/2 und ein halbes Jahr alt. Die Beiden waren Waisen und deshalb nahmen wir sie mit. Wir beantragten die Papiere in Japan und so wurdet ihr unsere Kinder.", die Stimmen der Mutter wurde immer leiser, bis sie am Ende gänzlich versagte.

Der Jüngere der beiden Blonden schaute verwirrt von einem zum anderen. Matts Augen waren groß wie zwei Teller. " Wir sind adoptiert?", keuchte er leise. Dann wanderte sein Blick zu dem Mann im Anzug. " Und wer sind Sie?". " Meine Name ist Zao Toma, Diplomat mit Norwegen. Deine Eltern haben ein Papier mit Norwegen vergessen, dass die Adoption ungültig macht. Ihr seid illegal hier und ich muss euch leider mitnehmen.". TK klammerte sich an seine Adoptivmutter und Matt starrte Herrn Toma entgeistert an. " Nur ein popliges Papier?". Der Diplomat nickte mit aufeinander gepressten Lippen. " Warum müssen wir weg?", wollte mtat mit brüchiger Stimme wissen. Herr Ishida sprang erregt auf. " Das können Sie doch nicht machen!", rief er entzürnt. " Und Sie können nicht einfach Kinder einsammeln, ohne die Papiere klar zu machen. Und Sie haben das Papier für Norwegen vergessen.". Herr Ishida ließ sich wieder auf die Couch fallen. " Ihr geht jetzt besser packen.", sagte der Mann im Anzug zud en beiden Jungen. Matt schnappte sich seinen kleinen Bruder und zog ihn mit in sein Zimmer, wo er sich erstmal aufs Bett warf und das Gesicht tief in sein Kissen vergrub. TK ließ sich auf die Bettkante nieder, strich seinem weinenden Bruder tröstend über das Haar. Als der Ältere die zärtlichen Berührungen merkte, sprang er auf und schloß den Kleinen in seine zitternden Arme. " Mann, TK. Adoptiert, so ein Mist.". Der Angesprochene, bis eben noch wie in Trance, noch nicht richtig begreifend, ließ sich von den Tränen des Bruders mitreißen und nun wurde der kleine Körper von Schluchzern geschüttelt.
 

Eben in diesem Moment glitt die Tür auf und Natsuki trat zögernd ein. Takeru löste sich aus Matts Umarmung und rannte hemmungslos weinend zu seiner früheren Mutter. Der ältere Blonde starrte aus seinen unergründlichen, tiefblauen Augen mit einem undefinierbaren Blick auf seine bis noch vor kurzem geglaubte Erzeugerin. " Warum kann ich mich nicht erinnern?", warf er die Frage in den Raum, die nun schon seit der unschönen Eröffnung seiner ungeklärten Herkunft beschäftigte. Natsuki sah auf und betrachtete den Jungen mit einem warmen Blick. " Du warst noch so klein. Und der Arzt, zu dem wir euch hier in Japan gebracht haben, meinte, dass dein Gehirn, welches ja die Erinnerungen speichert, zu deinem eigenen Schutz über den Schock, den ihr wahrscheinlich erlebt habt, bevor wir euch fanden, die Erinnerung an deine eigentlichen Eltern löschen würde, was es ja auch getan hat.". Sie seufzte. Matts Blick streifte zur Seite und traf die hellen Augen des Diplomaten. Mit einem Ruck stand er auf und ohne ein Wort zu verlieren, zog er einen Koffer unter dem Bett hervor, riss die Schranktüren auf und warf ein paar seiner Klamotten hinein. Einige persönliche Gegenstände wurden recht lieblos dazu gepfeffert, schließlich das Gepäckstück geschloßen und aufgestellt.

Der Teenager setzte sich auf den Rand des Koffers, verschränkte die Arme vor der Brust, schlug die Beine übereinander und starrte Zao Toma feindselig in die Augen. Das alles war so schnell und schweigsam von statten gegangen, dass Natsuki verdutzt blinzelte.

Die Haustür wurde geöffnet und fiel geräuschvoll wieder ins Schloß. " Ah, sehen Sie, Herr Ishida, es geht doch. Yamato hat seinen Koffer bereits gepackt.", sagte der Diplomat versöhnlich und zwinkerte dem Jungen zu, doch der harte Ausdruck in den Augen verschwand nicht.
 

Die zerstückelte Familie ging nach draußen, wo schon ein Txi in der typisch-gelben Farbe stand. Etwas planlos sahen sich die Vier an, keiner wusste, wie man nun auf die Schnelle Worte des Abschiedes formulieren sollte.

" Hey, Matt!", rief plötzlich jemand hinter ihnen. Der braunhaarige Freund des Angesprochenen bleib wie angewurzelt stehen, als er den traurigen und zugleich wütenden Blick in den azurnen Augen bemerkte. " Du hast deine Jacke vergessen.", stammelte Tai verwirrt und hielt die helle Jeansjacke hoch. Seine kleine Schwester Kari verfolgte die Bewegungen des Taxifahrers, der die beiden Koffer in das gelbe Fahrzeug lud. " Fahrt ihr weg?", wollte sie neugierig wissen. Matt betrachtete sie melancolisch lächelnd. " Ja, für immer!". Dieser Satz scwhebte zwei Sekunden ruhig und unheilvoll im Raum. " Wie meinst du das?", flüsterte Tai geschockt. Der Blonde ging auf ihn zu und nahm das Kleidungsstück, welches Tai immer noch in der ausgestreckten Hand hielt. Er zögerte kurz, dann fiel er seinem besten Freund um den Hals. " Ich werde dich vermissen.", sagte er ganz leise und gefasst. Gleichermaßen umarmte er Kari, drückte sie fest an sich. Verabschiedete sich dann von seinen Adoptiveltern, konnte die Tränen kaum zurück halten.

Tai stand wie vom Blitz getroffen vor dem Auto, nahm die sanfte Umramung TKs kaum wahr. Die beiden blonden Jungen wurden von dem Diplomaten in den Wagen delegiert.

Als das Taxi abfuhr, brach Natsuki laut schluchzend in Tränen aus und Tai hatte wirklich das Gefühl, dass sein Freund soeben für immer aus seinem Leben verschwunden war.

Suche nach den verlorenen Söhnen

Kapitel 1: Die Suche nach den verlorenen Söhnen
 

Wolken, so viele weiße, flauschig aussehende Kissen, die mitten im blauen Himmel treiben. Darüber eine wiete, unendliche Fläche, in helles, strahlendes Sonnenlicht getaucht.

Er würde jetzt für ein paar Stunden zwischen Himmel und Erde schweben. Freiheit und das Mystische spüren. Und vor allem Hoffnung, ja genau, hoffen. Das war das, was er jetzt hauptsächlich tat.
 

Thailand. Das letzte Land, wo sie noch nicht gesucht hatten. " Magst du was trinken, Tai?", fragte Frau Ishida neben ihm freundlich ( dem aufmerksamen Leser dürfte etwas aufgefallen sein!). Er nickte dankend. Die Adoptiveltern von Matt und TK waren wieder ein Ehepaar. Die gemeinsame Suche war wie ein Band und hatte zusammen geschweißt. Nachdem sie ihre beiden Söhne verloren hatten, beantragten sie das fehelnde, norwegische Formular, waren nun legal die Eltern. Nun galt es die Jungen zu fidnen, doch in Norwegen war keine Spur von ihnen. Nach langer Recherche fanden sie heraus, dass die Kinder wzar in ein Waisenheim kamen, dieses jedoch bald gecshloßen werden musste. Seitdem waren Matt und TK verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt.

Natsuki und Yosaku scheuten keine Kosten und flogen in aler Herren Länder, um ihre Kinder wieder zu finden.

Tai hatte von ihnen alles über die Adoption erfahren und so lange argumentiert, bis die Beiden ihn zu einigen Flügen mitgenommen hatten.

Drei Jahre waren inzwischen ins Land gegangen.

Drei lange Jahre. Tai überlegte ständig, ob sich seine Freunde sehr verändert hatten.
 

" Wir befinden uns im Landeanflug". Bitte richten Sie ihren Sitz auf, stellen Sie das Rauchen ein und schnallen Sie sich an." Endlich da!

Nachdem die drei Japaner ihre Koffer aufs Hotelzimmer gebracht hatten, gingen sie mit offenen Augen durch die Stadt, ständig auf der Suche nach zwei Blondschöpfen.

Den Vormittag lang suchten sie vergeblich, beim Mittagessen beratschlagten die Drei die weitere Suche. " Vielleicht sollten wir mal die Heime abklappern?", schlug Yosaku vor, den Stadtplan im Anschlag.

So verging auch der Nachmittag, ergebnislos.
 

Abends saß Tai im Schneidersitz auf dem Bett, vertieft in einen Reiseführer.

Natsuki schreib an einer Reisereportage, damit verdiente sie das Geld für die Reisen, und Yosaku telefonierte mit seinem Chef. Die Ishidas durften Dokumentationen und Reportagen über das jeweilige Land, in dem sie suchten, machen, bekamen so die Möglichkeit die Suche und ihren Job unter einen Hut zu bringen und verdienten dabei echt gut.
 

" Wir können uns doch mal in der Altstadt und den ärmeren Vierteln der Stadt umschauen.", warf Tai in den Raum. Die beiden Erwachsenen sahen auf. " Gute Idee.". " Ja, da könnte man auch etwas drüber schreiben.". Tai nickte zufrieden. Er hatte ein gutes Gefühl. So lange hatten sie gesucht, jetzt mussten sie aber endlich mal fündig werden.
 

" Die kleinen Läden hier sind niedlich, oder?", schwärmte Frau Ishida und betrachtete neugierig die Auslage. Tai hatte seine Augen überall. Hier waren wirklich noch an jeder Ecke Touristenattraktionen, sie mussten weiter in den Kern der Stadt vordringen.

Plötzlich liefen ein paar Kinder um sie herum. Sie riefen sich laut Sachen zu, lachten, stubsten sie bettelnd an. Tai bemerkte, dass die Verkäufer die Kinder vertreiben wollten.
 

Mit einem Mal rannte ein blonder Junge an ihm vorbei, stieß ihn dabei an. Reflexartig griff Tai nach seinem Portmonée in der linken Hosentasche, doch es war weg. Wütend nahm Tai die Verfolgung auf.
 

Er war Fußballer und der beste Sprinter der ganzen Schule, so hatte er den kleinen Blonden schnell eingeholt und hielt ihn fest. Doch als er ihn umdrehte, erschrak er. Diese Augen, das Gesicht, die Haare, irgendwie kam ihm das bekannt vor. Auch der Festgehaltene schien ihn zu erkennen. Der Blonde schluckte und rief dann in einer fremden Sprache seinen Kumpeln irgendetwas zu. " Tu so, als würdest du mich abführen, dort hinten in die Gasse.", flüsterte er ihm zu. Tai schaute erst evrdutzt, doch er leistete der Bitte prompt Folge. Dabei schrie der Junge die ganze Zeit etwas auf thailändisch.

Herr und Frau Ishida waren den Jungen gefolgt. " Was sollte das?", fragte Herr Ishida überrascht. Der blonde Junge musterte die beiden Erwachsenen von oben nach unten, dann folgte dasselbe bei Tai. " Kann das sein? Seid ihr`s wirklich? Natsuki, Yosaku und Taichi?". Nun schien den Erwachsenen langsam ein Licht aufzugehen. Tai nickte breit grinsend. Der Blonde warf die Arme in die Luft und lachte befreit.

Seine blauen Augen strahlten und das Lächeln verlief über das gesamte Gesicht.

Natsuki sah etwas verwirrt drein, doch dann verstand sie und packte den Jungen an den Schultern. " Bist du es wirklich, Takeru?", fragte sie ganz leise. Der blonde Junge wurde ganz ernst, wartete einen Moment und nickte dann vorsichtig. Natsuki schrie überrascht auf und presste den wiedergefundenen Sohn, vor Freude weinend, fest an sich. TK drückte sein schmutziges Gesicht Gesicht in das Hemd seiner ehemaligen Mutter.

" Hier, in Thailand, haben wir dich endlich gefunden.", stammelte Herr Ishida überglücklich und umarmte seine Frau und seinen Jüngsten. Tai grinste immer noch breit. " Du siehst mager aus. Wollen wir was schönes essen gehen, Schatz?", schniefte Natsuki und wischte sich die allerletzte Freudenträne aus dem Augenwinkel. " Wie jetzt? Könnt ihr mich einfach mitnehmen?", fragte der Angsprochene verwirrt. Die Drei nickten fröhlich. " Wir haben das fehlende Dokument. Jetzt seid ihr offiziel unsere Kinder. Apropos, wo ist eigentlich dein Bruder?

Das Caribbean Blue

Halli Hallo, Leudies.
 

Endlich mal wieder was neues von mir.Hier gehts jetzt also weiter mit Blaue Kristalle. Wenns wundert, den Namen des Clubs hat schon eine andere FF-Autorin verwendet, nämlich LetoDeKiaraLaRin ( ich hoffe, ich habe sie jetzt richtig geschrieben). Sie hat mir gütigerweise erlaubt den Namen zu verwenden.
 

Ich freue mich natürlich immer über Kommis, also füttert meinen Briefkasten.
 

Viel Spaß nun mit dem neuen Kappi,
 

Eure Swaja

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Kapitel 2: Das Caribbean Blue
 

" Also, ich fange am Besten ganz von vorne an.", eröffnete TK, rührte noch einmal seinen Latte Macchiato, leckte genüsslich seinen Löffel ab und seufzte.

" Zuerst haben sie Matt und mich wirklich nach Norwegen in ein Heim gebracht. Da war es eigentlich schön. Zwar hat uns keiner verstanden, aber wir hatten erstmal unsere Ruhe. Doch dann musste das Heim geschloßen werden, keine Ahnung warum. Wir wurden ins Flugzeug gesetzt. Wir wussten weder wohin noch wieso eigentlich. Gleich nach der Landung steckten sie uns in einen Transporter und luden uns an einer heruntergekommenen Fabrik ab. Dort liefen lauetr Kinder in Lumpen, mit verweinten Augen und Wunden herum, es war schrecklich. Plötzlich schrie ein älterer Mann etwas in einer fremden Sprache und alle sprangen wie von der Tarantel gestochen an die gegenüber liegende Wand, alle in einer Reihe. Wir stellten uns flugs dazu. Ich hatte große Angst, Matt hat die ganze Zeit meine zitternde Hand festgehalten und mich getröstet. Dann kam ein ziemlich reich aussehender Mann, schaute sich alle ganz genau an. Als er an uns vorbei kam, blieb er mit einem Mal stehen. Der Mann musterte Matt von oben bis unten. Dann schnalzte er mit der Zunge und einer seiner Handlanger, wie zwei Bodyguards, zertte Matt nach vorne.

Er tastete seine Arme und Beine, die Brust und das Gesicht ab. Matt hat nichts gesagt, nur die Fäuste geballt. Sie wühlten durch seine Haare und plötzlich rissen sie ihm den Kopf nach hinten in den Nacken, sodass er laut schreien musste. Der reiche Kerl nickte offenbar zufrieden und seine Affen liessen ihn los.

Ich hatte solche Angst um meinen Bruder. Diese brutale Behandlung haben die noch zwei anderen Jungen zukommen lassen.

Dann steckte der Reiche irgendeinem Mann fünf Geldscheine zu und die Handlanger schubsten Matt und die anderen Beiden fort. Mein Bruder packte meine Hand und ich schrie, er solle mich nicht allein lassen, doch sie rissen ihn mir weg.". Er senkte den Kopf, ließ eine kurze Pause im Raum stehen und seine Stimme klang schleppend, als er endete:

" Und seitdem habe ich Matt nicht mehr gesehen."
 

Eine unangenehme, bedrückende Stille schwebte kurz in der Luft. " Das heißt, wir wissen immer noch nicht wo Matt ist, aber dass sich anscheinend sein Aufenthaltsort auf Thailand begrenzt.", fasste Tai zusammen. " Vielleicht.", schmetterte der junge Blonde die gerade gewonne Hoffnung ab. " Aber sie können ihn auch aus dem Land geschafft haben."
 

" Und was ist mit dir passiert?", fragte Tai in die Stille hinein.

TK sah auf, dann legte er den Kopf schief. " Ich bin in der Fabrik geblieben. Ich habe die letzten drei Jahren auf der Straße gelebt und mich mit kleinen Jobs und viel Klauerei über Wasser gehalten. Apropos...".

Grinsend legte er eine Geldbörse, eine digitale Kamera und eine Uhr auf den Tisch. " Das gehört euch, hm?". Tai machte große Augen. Das wra ja Wahnsinn. Er hatte zwar gemerkt, dass der Kleine sein Geld geklaut hatte, aber Natsuki die Uhr vom Handgelenk und Yosaku die heißgeliebten Digi-Cam aus dem Rucksack zu stibitzen, war echt nicht schlecht. " Na ja, wir sind eine Art Zweckgemeinschaft von Kindern, die zusammen stehlen. Wir bringen das Geld zu unserem Chef. Dafür kriegen wir einen Schlafplatz, was zu essen und ein wenig Geld. Dennoch müssen wir uns vor der Polizei, Kinderfänger und Wohnheimtanten verstecken. Es ist ganz schön hart. Wenn du nichts verdienst, dann kriegst du gar nichts und überlebst vielleicht den Tag nicht.". Ein mitfühlendes Lächeln juckte den Jungen nicht, er grinste breit. " Ist halt so. Mir ging es eigentlich so weit ganz gut. Ich saß nur zweimal eine Nacht im Knast. Aber dort hat man wenigstens ein Bett und Essen, für lau.".

Tai lauschte den Erzählungen neugierig. Er war froh, dass sie TK wieder gefunden hatten und war natürlich gespannt darauf, was der Junge erlebt hat.
 

Und es war nur logisch, dass der Blonde ebenfalls wissen wollte, wie es inzwischen in Japan aussah. Tai liess seine Gedanken schweifen. Sie kreisten im Moment um ein Buch, welches er letzte Woche gelesen hatte. Es hieß

" Sklaverei" aus der Verlagsreihe ANGEKLAGT ( Schleichwerbung, aber das Buch ist echt nicht schlecht). Darin war eine Szene beschrieben, wie man Sklaven auf dem Markt ausgesucht hatte und das passte auf die Behandlung die TK gerade beschrieben hatte. Hoffentlich ist Matt nicht versklavt worden. Gab es überhaupt noch Sklaverei auf der Welt? Er zuckte die Schultern. Wer weiß, wenn sie in Thailand endlich TK wiedergefunden hatten, war hier vielleicht alles möglich.
 

Aber wie sollte man Yamato finden, wenn er Sklave war? Das war im Prinzip kaum möglich. Tai seufzte tief.

Ein plötzliches " Hey!" von TK riss ihn aus seinen depressiven Gedanken. Der kleine blonde winkte einer jungen Frau zu, die daraufhin zu ihrem Tisch kam.

" Hallo, TK- Schätzchen.", sagte sie mit einer angenehmen, sanften Stimme und strich ihm kurz über die Wange. Die überraschten Blicke seiner Famile grinsend zur Kenntnis nehmend, stellte er sie vor. " Das ist Samantha. Sammy, meine Familie.".

Samantha war eine überaus hübsche Frau, in etwa 19 Jahre alt, mit beeindruckenden, roten Haaren und blitzenden, grünen Augen.

" Deine Familie?", sie schien sichtlich überrascht. " Ja, sie haben mich gefunden und stell dir nur mal vor, ich kann wieder heim!". Samantha schlug die Hände vor den Mund und umarmte den kleinen Jungen begeistert.

Dann schaute sie sich die drei Begleiter genau an. " Und du bist Takerus Bruder?", sie lächelte Tai verführerisch an. Der Brünette wurde schlagartig rot.

" Nein, nein. Das ist Taichi, Matts bester Freund.", erklärte TK grinsend und bedeutete der Freundin sich zu setzen.

" Hallo, ich bin Natsuki und das ist mein Mann Yosaku.", stellte sich TK`s Ersatzmutter noch einmal höflich vor. Takeru riss die Augen weit auf.

" Dein Mann...? Ihr habt wieder...?", stammelte der Kleine und als er ein Nicken zur Antwort bekam, juchzte er auf und warf sich Natsuki um den Hals und drückte sie fest. Samantha lächelte versonnen. "Schön, ich freue mich so für dich, Schätzchen.", sagte sie ehrlich.
 

" Sie sind sehr hübsch, wenn ich das sagen darf. Ist das nicht ein wenig gefährlich, hier in der Altstadt?", fragte Yosaku die junge Frau. Sie lachte herzlich. " Danke, aber da bin ich raus.".

Auf einen verwirrten Blick hin, begann sie zu erklären:" Ich war noch sehr jung, als ich hier her kam und wie alle Kinder, die von zu Hause abhauen, um ihren Eltern zu entkommen oder Abenteuer erleben wollen, rutschte ich in den Drogensumpf ab. Es fing ganz harmlos an, doch es wurde immer schlimmer. Und irgendwie musste ich den Stoff ja besorgen, deswegen bin ich auf den Strich gegangen und habe mich prostituiert, das passiert hier häufiger.

Mir ging es schlechter und schlechter, ich habe immer härteres Zeug genommen und begann zu stehlen. Oft wurde ich von der Polizei festgenommen, doch nach ein paar Tagen wieder rausgelassen, was sollten sie auch mit mir jungen Ding? Doch eines Tages griff mich eine junge engagierte Polizisten auf. Sie half mir clean zu werden und mich ins Leben zu integrieren. Ich verdanke ihr einen Ausbildungsplatz in einem Reisebüro, wo ich jetzt fest angestellt bin.

Ich habe ein komplett neues Leben begonnen.", schloss sie ihren Bericht und lächelte breit in die Runde.

" Sammy hat mich davon abgehalten viele Dummheiten zu machen. Darüber sind wir gute Freunde geworden.", fügte TK hinzu und kuschelte sich an die Schulter der Frau. Sie fuhr ihm lachend durchs Haar.

" Was ich euch noch fragen wollte.", warnte Samantha vor.

" Ich habe fünf Karten für eine Musical- / Cabaretshow im Caribbean Blue, das ist ein Club in der Neustadt.". TK nickte geschäftig. " Das kenn ich!". " Nun ja, und ich hatte eigentlich meine Kolleginnen gefragt, ob sie mitkommen wollen, aber die hatten schon etwas anderes vor. Es wäre schade, die Karten verfallen zu lassen. Möchten Sie mitkommen?". TKs Augen glitzerten, doch Natsuki sagte:

" Das können wir nicht annehmen.". " Dann formulier ich es anders: Ich bestehe darauf. Sonst müsste ich allein gehen und das möchte ich nicht. Als kleine Wiedersehensfeier, hm?". Natsuki wurde von drei flehenden Männeraugenpaaren angeblinzelt. " Na gut.", lenkte sie ein.
 

Später am Abend trafen sich die Japaner und die junge Thailänderin wieder in der Sadt und schlenderten durch das Nachtleben zu dem Tanzlokal. Samantha trug ein atemberaubendes, rückenfreies Kleid, das in einem samtenem Blau schimmerte. Der Stoff schmiegte sich perfekt an die Figur der Frau. " Im CB gibt es viele tolle Kerle.", erklärte sie mit einem verschwörerischen Zwinkern. Natsuki hängte sich sofort bei ihrem Mann ein, wie als Zeichen, dass dieser

" Kerl " schon vergeben war. Schon bald standen die Fünf vor dem Lokal. Es schien, als wollte alle Welt die Show sehen, denn immer mehr strömten hinein.

Schnell begaben sie sich zu ihren Plätzen.

" Von außen hat das gar nicht so groß ausgesehen.", hauchte TK ehrfürchtig. Eigentlich hatten die Ishidas ihm untersagt mitzukommen, doch mit Samanthas Hilfe und dem Argument, dass ohne ihn ja eine Karte verfallen würde ohne ihn, hatten sie sich letztendlich überzeugen lassen.
 

In dem ganzen Lokal standen kleine, runde Tische mit Stühlen oder Sitzbänken drumherum. Eine Bühne war ebenfalls vorhanden, genauso wie eine Bar und kleine Extra-bühnen in Kreisform mitten im Raum.

Herr Ishida gab eine Getränkebestellung auf und sie mussten gar nicht lange wartem, da wurde der Raum abgedunkelt und die Show begann.
 

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So, für alle etwagigen Rechtschreibfehler haftet die Tastatur. ^^
 

Wie gesagt, schön viele Kommis haben wolle.
 

Bis bald, swaja
 

PS: Das Kappi als kleines Gesundheitsbonbon für meine Süße. Gute Besserung, Asuka.

Mondlichttänzer

3. Kapitel: Mondlichttänzer
 

Samantha hatte Recht gehabt. Die Tänzer waren alle noch ziemlich jung. Es gab Leute in Tais Alter und welche, die in etwa so alt waren wie Sammy.

Gleich am Anfang wurden zwei Stücke aus Chicago gezeigt, sexy, anrüchig und gewagt.

Beim zweiten Song, es ging um sechs Frauen, die ihre Männer auf verschiedene Art und Weise umgebracht haben, fiel Tai ein Junge auf, der in etwa in seinen Alter war.

Er war anscheinend der einzige Blonde im Cast. Wie alle anderen sah er sehr gut aus. Jetzt sang ein schwarzer Junge den Anfang eines neuen Songs, ein Italiano übernahm den zweiten Part und dann sang eben dieser Blonde mit einer wunderschönen, klaren Stimme, die gleichzeitg tief und voll klang.

Zusammen mit der grandiosen Stimme eines brünetten Mädchen endete der Song in einem furiosen Finale, der alle zu einem tosenden Applaus hinriss.

Den Tänzern, die fast immer alle auf der Bühne waren, wurde eine kleine Pause gegönnt.
 

Dann stand auf einmal der Blonde ganz alleine auf der Bühne. Seine langen Haare waren wie Katzenohren frisiert und seine geschmeidigen Bewegungen erinnerten ebenfalls an diese Samtpfoten. Er sang ein Stück aus Cats.

Mit einem Mal sprang er von der Bühne. Er wuselte durch die Gänge und war immer mal verschwunden, nur um dann gleich wieder hinter einem anderen Stuhl aufzutauchen.

Das Licht wurde gedämpft und dann war da noch ein zweiter Tänzer, der sich mit dem blonden Jungen einen fiktiven Kampf lieferte, quer über die Tische.

Und schon stand der Junge mit den golden schimmernden Haare vor ihrem Tisch. Schnell nahmen alle Fünf ihre Gläser an sich und sagen dem Tänzer fasziniert zu, der einen Handstand an der Kante machte und mit einer eleganten Drehung scheinbar schwerelos auf dem Tisch landete. Er duckte sich katzengleich, sah Samantha tief in die Augen und strich ihr kurz mit der samthandschuh- bezogenen Hand über die Wange und richtete sich wieder auf.

Dann fiel sein Blick auf Natsuki und Yosaku, die Händchen haltend dem Jungen begeistert zu sahen. Tai wunderte sich. Hatte der Tänzer nicht gerade verwirrt geblinzelt? Hatten seine Arme nicht gezuckt? Musterten seine blauen Augen, deren Farbe ihn den Abendhimmel erinnerte, nicht das Pärchen?

Mit einem Mal räusperte sich jemand hinter ihm, Der andere Tänzer bedeutete dem Jungen auf demTisch, dass sie weitermachen müssten. Der Blonde warf einen letzten Blick zurück und machte dann einen Handstandüberschlag auf seinen Kollegen zu, der ihn an der Hüte packte und so vor zur bühne trug.

Verwirrt sah Tai ihm nach, hatte er sich das nun wirklich nur eingebildet, oder war der Tänzer eben erschrocken?
 

Nach der Show waren die Ishidas und Tai restlos begeistert. " Schön, wenn es euch gefallen hat.", freute sich Samantha. " Mich hat vor allem dieser junge Blonde imponiert.", stellte Natsuki schwärmend fest. Tai senkte den Kpf. " Ist euch aufgefallen, dass er der einzige Blonde unter den Jungen war?", warf er in die Runde. TK runzelte die Stirn und biss auf seinem Zeigefinger herum.

" Stimmt, es gibt nicht viele Blonde in Thailand. Ich war auch so eine Seltenheit.", dachte er laut.

Die Fünf sahen sich erschrocken an. Sie schienen alle dasselbe zu denken.

" Eine meiner alten Freundinnen vom Strich damals tanzt hier. Sie hat mir erzählt, dass die Crew jeden Tag an einer ganz bestimmten Stelle trainiert..."
 

Am nächsten Morgen saßen die Ishidas samt Tai in einem geliehenen Wagen vor dem Caribbean Blue und warteten darauf, dass etwas geschah. Nach und nach kamen immer mehr Leute aus dem Gebäude. Letztendlich standen zwanzig Jugendliche und zwei Erwachsene auf der Straße. Ein weiterer Mann setzte sich auf einen Motorroller und als er losfuhr, setzte sich die Kolonne in Bewegung.

Die jugendlichen joggten, bzw. rannten schon fast, dem Motorroller hinterher. Yosaku startete vorsichtig den Wagen und verfolgte die Tänzer.

Die Gruppe rannte aus der Stadt, hinaus an den Feldern vorbei und kamen nach einer Stunde an einem See an. Tai betrachtete von weitem die Leute. Keiner von ihnen waren sehr am schwitzen oder keuchen. Sie schienen das gewöhnt zu sein. Nun sollten alle Liegestützen machen. Teilweise mit einem Partner auf dem Rücken. Krafttraining!

Die Ishidas parkten den Mietwagen ungesehen, hinter ein paar Büsche und schlichen sich näher heran, um zu hören, was gesagt wurde.
 

" Come here in a line.". brüllte ein junger Mann mit blonden Haaren, Surferstyle. Die Jugendlichen standen in drei Reihen akkorat hintereinander wie beim Militär.

" The show yesterday was not bad, not bad. But...", er schaute mehreren direkt in die Augen, die unter dem Blick des Mannes zusammenschrumpften. "... not super, too. But you know, dancer, singer, shows are amusements, not more. They have to be perfect.".

Er schritt durch die Reihen. " So we have to practice.". Nun stand er wieder vor der Truppe. " Annie- Group with Ryan. Hair- Group with Lee and Fame-people stay by me. Go!",

Die Jugendlichen trennten sich voneinander. Vor dem blonden Mann standen nun 10 Kinder. " Raoul, Gio, Sarah and Matt. In frontline. The others in the background. Soundcheck!", rief er in einer immensen Lautstärke.

Der Schwarze trat vor. Die Szene kannte Tai bereits vom vorherigen Abend. Jetzt der Italiener. Dann der Blonde. Matt. Tai verfolgte jeden Schritt, jeden Ton, jede Bewegung. Konnte das wirklich sein bester Freund sein? Dieser gut aussehende, stimmkräftige , aber wie ein Uhrwerk funktionierende, junge Mann?

Jetzt begann die ganze Truppe zu tanzen. Schön, elegant, aber irgendwie mechanisch.
 

Nach dem Stück trat wieder der Blonde vor. Nachdem er sein Solo gesungen hatte, stemmten zwei Mädchen ihn an den Knöcheln und Waden haltend in die Höhe. Diese Mädchen wurden wiederrum von jeweils zwei anderen Mädchen hochgehoben bis eine riesige Pyramide entstanden war.

Eineen atemlosen Augenblick lang stand diese akrobatische Kunstfigur. Die unterste Reihe begann einen Chor zu singen. Kanonweise versetzt kamen die anderen Reihen dazu. Als der Reigen bei der Spitze angekommen war, liess sich der Blonde fallen und drehte einen Salto mortale und zwei Schrauben, um dann sicher auf dem Boden zu landen. Nun sprangen die beiden Mädchen, zeigten drei Schrauben und landeten punktgenau hinter dem Jungen, der in dieser Zeit mit ein paar Drehungen nach vorne getanzt war.

Nach und nach sprangen nun die anderen Reihen nach unten und tanzten schnell und wild.

Der Blonde rutschte wie ein Rockstar auf den Knien vor die tanzende Meute und der Song endete in einem grandiosen Finale.

" Okay, a little break. Drink a lot!", befahl der Trainer.
 

Der Blonde und das braunhaarige Mädchen schnappten sich eine Wasserflasche und gingen etwas abseits. Nun saßen sie fast direkt vor dem Strauch, wo die Ishidas sich versteckt hielten. " Allright?", fragte das mädchen ihren Nachbarn.

" So-so.", gab der blonde Junge zurück. " Sam`s pretty hard to you, hm?". " As every day.". " Don`t give up. I`m sure, we`ll be free soon.". " Someday.", der Junge senkte den Kopf. " hey, dreamer, don`t be so upset. Fight till you drop.", sang sie leise und legte ihre Hand auf seinen Arm. " Sarah.", reif jemand ihren Namen. Mit einem letzten Blick auf Matt lief sie los.

Gedankenversunken schraubte er den Verschluß von der Flasche und trank sie in einem Zug halbleer. Als er die Flasche auf sein Knie absetzte, sog er plötlzich vor Schmerzen die Luft ein. Er krempelte die hose hoch und besah sich die abgeschürften Stellen an seinen Gelenken. " Kuso!", murmelte der Junge udn sah verbittert auf den Platz, an welchem sie eben noch die Choreografie geübt hatten.

" Klar, alles voller Steine. Ich hasse es!". fluchte er in einem, klaren, reinen Japanisch. Die Ishidas schauten sich kurz und wissend an. " What`s this?", rief plötzlich eine barsche Stimme über dem Blonden. Erschrocken sah dieser auf.

" S-Sam.", stotterte er. " What`s this?", wiederholte der Mann und deutete auf die Knie des Jungen. " It`s from the choreo. From falling on my knees.", erklärte Matt leise. " I said everytime: Think about your body, take care of your body. Your fitness and your health are your only important things at life. Your body and your voice.". Er brüllte den Jungen zu, de runter den Vorwürfen immer kleiner werden zu schien. Die anderen Kinder standen da, sahen zu, doch keiner wagte auch nur einen Ton zu sagen. Sam bedeutete einem Mädchen etwas aus seiner Tasche zu holen. Sam riss ihr die Flasche aus der Hand und beträufelte Matts Knie. Als die Flüssigkeit auf die aufgeschürfte Haut traf, verliess ein Schmerzensschrei seine Lippen. " Shut up!", zischte Sam und zerrte Verbände um die Knie, die anscheinend zu eng saßen, wie man daran erkannte, dass der Junge heimlich versuchte sie zu lockern.

" Okay, let`s go!", rief Sam mit einem verächtlichen Blick auf den Blonde.
 

" Lasst uns gehen.", flüsterte Yosaku den Anderen zu. Zurück im Wagen, auf dem Weg ins Hotel, durchbrach TK die nachdenkliche Stille:" Er war es, oder?". " Das glaube ich auch. Blond, blauäugig, im richtigen Alter und spricht Japanisch.". " Und? Was machen wir nun?", warf Natsuki die wichtigste Frage in den Raum.

" Ich hab da schon so eine Idee...", prophezeite Yosaku und riss das Steuer mit einer Geschwindigkeit herum, dass die Insassen überrascht aufschrien. Vor dem Caribbean Blue kam er dann mit quietschenden Reifen zum stehen und sprang ohne ein Wort der Erklärung hinaus.

" Was hat er vor?", fragte Tai keuchend und rappelte sich auf, von der halsbrecherischen Fahrt auf der Rückbank hin und her geschmissen worden.

" Wenn ich das wüsste, der Mann erzählt mir ja nie was. Schlimm ist das!", fluchte Natsuki und schaltete genervt das Radio ein. Auf der Suche nach einem ordentlichen Musiksender tippte sie immer entnervter durch die Programme. Mit einem Schwall unsäglicher Flüche stellte sie das Radio wieder aus.

Auf und Ab, wie das Leben

Halli hallo, Leudies
 

Viele machen sich ja Vorsätze zum neuen Jahr. Ich unter anderem auch. Ich möchte mehr Kappis rausbringen und fang jetzt schon mal an.

Hier ist also pünktlich zum neuen Jahr ein neues Kapitel von Blaue Kristalle.
 

Viel Spaß und denkt an meinem immer hungrigen Kommi-Kasten!!!
 

Bye, eure Swaja
 

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5. Kapitel: Auf und Ab, wie das Leben
 

Nach fast einer Stunde hörten die Drei Fußgetrappel hinter sich. TK schaute durch das Heckfenster. " Die Tänzer kommen zurück.", alle drückten sich tief in ihre Sitze. Als Tai seinen Freund in der Menge sah, hoffte er innerlich, dass Herr Ishida, was immer er eine Stunde lang in dem Tanzlokal machen möge, Erfolg dabei hatte.

Die Jugendlichen verschwanden im Inneren, kurz darauf kam Yosaku wieder heraus und setzte sich kommentarlos ans Steuer, startete den Motor.

" Und? Was ist nun?", versuchte seine Frau zu ergründen. Keine Antwort. " Bitte, Herr Ishida, was haben Sie gemacht?", bohrte Tai nach, doch der Angesprochene schwieg sich aus.

" Yosaku Ishida, wenn du nicht sofort den Mund aufmachst, dann wirst du mich von einer anderen Seite kennenlernen. Und das wird dir bestimmt nicht gefallen, das versprech ich dir. Du und deine verdammte Sturheit, ich könnte dich-", doch plötzlich verstummte sie und sah ihren Mann mti großen Augen an. Er hatte ihre hand gegriffen und hielt sie fest, als wäre sie der einzieg Rettungsanker auf der ganzen überfluteten Welt. Sein Blick im Gegensatz dazu war starr gerade aus gerichtet, seine Stirn in Falten gelegt.
 

Auf und Ab, Auf und Ab, Auf, ein wneig zu schräg. TK warf sich herum. Fast wäre ihm das rote Viereck aus den Fingern gerutscht, doch er klemmte es schnell zwischen Zeige- und Mittelfinger ein. Er lächelte und besah sich das gefangene Objekt. Es war ein kleiner Würfel mit roter Grundfarbe und weißen Augen. Gedankenverloren drehte er ihn in den Händen. Er hatte ihm Taichi aus der Kackentasche stibizt. Dieser Würfel zog ihn magisch an und war auch fast wie von selbst in seine Finger gesprungen. Schmunzelnd drehte er sich auf den Rücken. Er war wieder bei seinen Eltern. TK hätte nur noch jubelnd können, so sehr freute er sich. Die Gedanken wanderten zu dem Tag, als er und sein Bruder von einander getrennt wurden. TK dachte oft daran, was wohl passiert wäre wenn man sie nicht auseinander gerissen hätte. Oder wenn dieser Diplomat niemals aufgetaucht wäre.

Er würde niemals der sein, der er heute war.

Unter der brüderlichen Fürsorge könnte TK sich heute nicht selbstständig nennen. Der alte Takeru Takaishi war ängstlich und unselbstständig, und wäre es wahrscheinlich auch geblieben. Der neue TK allerdings war frech, selbstbewusst, risikofreudig und vor allem, durch das ständige auf sich selbst gestellt sein, selbstständig.

Außerdem war er nicht wählerisch. Wenn man drei jahre lang auf der Straße glebt hat, durfte man nicht lange überlegen, was man klaut, wo man schläft. Wenn sich die Gelegenheit beziehungsweise das Portmonée im Prinzip auf dem Silberteller bot, dann musste man zu schlagen.

Das war sein Leitspruch geworden. Er begann von neuem mit dem Würfel zu spielen. Warf ihn in die Luft und fing ihn wieder. Auf und Ab! Wie das Leben...
 

Tai saß an dem kleinen Tisch und kritzelte auf einem Blatt Papier herum. Auf dem Bogen stand groß " Matt" und draum standen all die Ideen, die ihm spontan zur " Operation Befreiung", wie er es nannte, einfiel. Clustering hieß diese Methode auf die alle Lehrer dieser Welt ein Loblied sangen. Angeblich die beste Technik, einen Ideenstrom in Gang zu bringen. Aber leider nur angeblich, denn bei Tai wollte anscheinend keine noch so preisgekrönte Methode Anklang finden. Haareraufend saß er vor dem noch recht leeren Blatt und verwarf alle seine bis jetzt gefundenen Pläne.

Instinktiv griff er in die Jackentasche, welche über dem Stuhl hing, doch seine Finger tasteten ins Leere.

" TK, hast du-?", doch als sein Blick auf den Jungen fiel, der immer wieder den roten Würfel, den Tai sonst benutzte um sich zu beruhigen, immer wieder in die Luft schnippte und auffing. Er legte den Kopf schief und beobachtete kurz das Spiel des Jüngeren. Auf und Ab! Wie das Leben...
 

" Also? Was ist nun?", fragte Natsuki und sah ihren Mann durchdringend an. Seit er aus dem Tanzlokal gekommen war, hatte er kein Wort gesprochen. Sie hatten die beiden Kinder im Hotel abgesetzt und saßen nun in einem kleinen Café nahe der Innenstadt. Yosaku räusperte sich mehrmals und begann dann mit kratziger Stimme zu berichten: Naja, ich stand erstmal ein wenig an der Bar herum und da war plötzlich so ein Typ neben mir und quatschte mit dem Barmann. Auf Englisch. Er fragte, ob alles okay war und da nutzte ich meine Chance. Ich erzählte ihm, dass ich die Show gestern gesehen habe und ein wenig rumgeflunkert. Von wegen ich sei ein Unternehmern eines Tanzlokales in Japan wäre und Interesse an Matt hätte.". Er seufzte tief. Natsuki musterte ihren Mann. Es hatte nicht geklappt, dass sah sie ihm an. " Doch es hat nicht geklappt. Matt ist der einzige Blonde und nach em jahrelangen Training auch ein Spitzentänzer. Er würde zuviel Geld mit ihm verdienen, als dass er ihn verkaufen würde.". Wieder ein Seufzer. Natsuki senkte den Blick, Das war Mist. " Verdammter Mist!", sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, obwohl sie ihn eigentlich umschmeissen wollte. Alle sahen erschrocken auf. " Sorry.", murmelte sie und ihr kamen die Tränen. " Natsu.", flüsterte Yosaku und, ging um den Tisch herum und nahm sie in den Arm.

" Ich probier es nochmal. Egal wieviel Geld er will, ich werde unseren Sohn zurückholen. Versprochen!", flüsterte Yosaku mit tiefer, emotionaler Stimme.
 

" And there she goes.", sang der Blonde und sah seiner Partnerin tief in die Augen. " Remeber, remember her name.". Grand Finale. Ferig. Aus. Pause, endlich. Matt ging zu dem Wasserkasten und fischte sich eine Flasche heraus. Ohne stehen zu bleiben führte ihn sein Weg in die provisorisch eingerichtete Maske. Das Mädchen, mit welchem er gerade noch auf der Bühne stand, folgte ihm und beobachtete wie eine andere Tänzerin Matts Haare zu Katzenohren frisierte. Seine wunderschönen, wie Gold schimmernden Haare. Ihr Blick begleitete seine Handbewegungen. Mascara für die femininen Wimpern, mit einem billigen Kajal Schnurrhaare und die lippen in einem schönen Rot.

Sarah lächelte verträumt. Sie könnte ihm ewig zu sehen. Ein zweiter Junge kam hinzu. Matts nächster Tanzpartner. Ein kurzes Nicken. Nichts weiter. Das Mädchen war fertig, zupfte anschließend nochmal an Matts Frisur. " Thanks.", sagte er und schenkte ihr ein Lächeln, welches allerdings nicht von Herzen kam. Was würde Sarah für sos ein Lächeln geben, sei es nun ehrlich oder nicht.

" Hi Matt.", grüße sie ihn, als er die Maske verliess. " Oh, hi, Sarah. Sorry, I have to go on the stage. Bye!". " Bye", sagte sie leise.
 

Erschöpft liess sich Matt auf sein Lager fallen, das aus einer Strohmatte, einer verschlissenen Decke und einem ausgeblichenen Halstuch bestand.

Er wollte gerade die Augen schließen und endlich schlafen, als ein Geräusch über ihm seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

" Sarah.", stellte er flüsternd fest. Das Mädchen mit den braunen Haaren lag neben beziehungsweise halb auf ihm. Ihr Oberkörper war auf seine Brust gebettet und ihre grauen Augen waren fest auf seine blauen Opale gerichtet. " Hi.", hauchte sie mit einer lasziven Stimme, die sie für ihre Shows antrainiert hatte.

" Do you have a problem?", fragte der Blonde gelangweilt und richtete sich auf, so dass Sarah von seiner Brust rutschte. Sie kniete sich über ihn und sah ihm tief in die Augen. Ihr Knie schob sich vorwitzigerweise zwischen seine Beine und ihre Hände strichen sanft über das dünne Hemd. " Yeah! I want to feel you!", flüsterte sie ohne Umwege. " Come here, I`ll show you love.".

Matt senkte erst die Augen, doch dann starrte er mit einem feurigen Blick Sarah an, der ihr wohlige Schauer üebr die Haut jagte. Er hob sich ihr entgegen und mit jedem Zentimeter, die das Gesicht des Jungen näher kam, schnellte Sarahs Puls höher. Sie machte sich bereit für den so langersehnten Kuss, doch die Lippen des Blonden trafen nich die Ihrigen, sondern steuerten ihr Ohr an. Sein Atem strich sanft über ihre Ohrmuschel. Sie zitterte schon fast vor Anspannung. Was würde er jetzt gleich tun? Ihr zärtliche Worte ins Ohr hauchen mit seiner kristallklaren Stimme?

" I`m not interested in, thank you.". " What?!", mit einem ungläubigen Blick zuckte sie zurück. Er war nicht interessiert? An ihr? Mit einem wohlgefälligen Grinsen zitierte er ihren Trainer: With love you go to privat, but this is like a job.". Sarah stand mit einem evrächtlichen Ausdruck in den Augen auf. " You would like to be so fucking perfect.", sagte sie in ihrer ersten Wut, doch dann musste sie lächeln. Matt hatte ja Recht. Sex würde ihren Sinn fürs Tanzen trüben und das würde Sam sauer machen. Der Blonde wollte es ihr ersparen, sich ersparen. Als Vorzeigeäffchen für das Caribbean hatte Sam Matt auf dem Kieker. " Thank you.", flüsterte sie zu ihm und ging auf ihren Schlafplatz.

Matt schüttelte schmunzelnd den Kopf und legte sich, die Arme hinter jenem verschränkt, wieder hin.

Die Mädchen hatten es immer wieder versucht, doch seit man ihm mit Gewalt beigebracht hatte Berührungen während des Tanzens zu ertragen, konnte er sie außerhalb der " Arbeit", wie er es nannte, nicht mehr aushalten.

Dann kamen Bilder von ekelhaften, sabbernden Leuten in seinen Sinn, die ihn antatschten und Geldscheine in den Slip steckten.

Oder an Paya.

Tränen traten in seine Augen. Das er überhaupt noch welche hatte, ein Wunder.

Schnell schaute er weg, um sich abzulenken. Neben ihm lag Giovanni. Der Italiener vom " Fame"-Song. Sein Jojo, welches er immer bei sich trug, war neben ihm auf das Kopfkissen gebettet.

Vorsichtig nahm Matt es an sich und liess es, nun auf der Fensterbank sitzend, im Scheine des Mondes, an der Schnur nach untern rollen.

Auf und Ab! Auf und Ab! Wie das Leben...

Würde es in seinem Leben irgendwann wieder ein richtiges " Auf" geben?
 

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Wird matt seine Krise überwinden? Wird sein Vater ihn retten können? Lernt Tai doch noch das Prinzip des Brainstorming? Wird TK ihn seinen Würfel irgendwann wieder geben?
 

Das alles und noch mehr könnt ihr im nächsten Kapitel nachlesen, wenn es wieder heißt:

Blaue Kristalle!!!!!!!!!!
 

*gg*
 

Bye, eure Swaja

Dunkler Deal

Hi Leute
 

Hier ist also wieder ein neues Kapitel von Blaue Kristalle.

Neue Dinge werden geschehen, ihr werdet neue Personen und altbekannte von einer neuen Seite her kennenlernen.
 

Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und mein Kommi-kasten bekommt reichlich Futter!
 

HEAL, eure Swaja
 

Genug des Vorgeplänkel, viel Spaß.
 

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6. Kapitel: Dunkler Deal
 

" Ach, so ein Mist.", fluchte Yosaku Ishida unflätig und trat gegen eine leere Coladose, die unverschämter Weise direkt vor seinen Füßen lag. Alles hatte er dem Besitzer des Caribbean Blue für seinen Ältesten geboten, alles Geld, doch der Typ wollte einfach nicht verkaufen. Es war schlimm genug, dass er Matt kaufen musste, doch dann bekam er ihn nicht mal. Yosaku hatte auch schon überlegt, den blonden Jungen einfach zu schnappe, doch das erwies sich als noch schwieriger, denn die Tänzer waren nie alleine. Er seufzte tief. Welche möglichkeiten blieben ihm denn jetzt noch? Matt seinem Schicksal überlassen udn froh sein, dass wenigstens ein Sohn heil bei ihnen war? Nein, das konnte und wollte er nicht tun. Die Ishidas hatten nicht jahrelang nach ihren jetzt rechtmäßigen Adoptivsöhnen gesucht, damit sie nun kampflos das Feld räumten.
 

" Hey!", zischte plötzlich eine Stimme von links und Yosaku sah sich überrascht um. Er war der Einzige auf dieser Straßenseite, also musste er gemeint sein.

" Come here!", flüsterte die Stimme. " Wer ist da?", fragte Yosaku auf Englisch. Er würde nicht einfach so in eine dunkle Gasse gehen, ohne zu wissen wer mit ihm sprach.

Ein junger Mann trat aus dem Schatten. Drahtig, groß und sportlich sah er aus.

" Ich habe zufällig mitbekommen, was Sie vom Boss wollen. Und wissen Sie was? Ich glaub, ich kann Ihnen helfen.". Yosaku runzelte die Stirn. Langsam dämmerte ihm, woher er den Mann kannte. Er war einer er Kerle, der mit den Jugendlichen auf dem Platz an diesem See trainiert hatte.

" Ich möchte Ihnen ein Angebot machen.", offerierte der junge Kerl. " Okay.", entgegnete Yosaku vorsichtig und sofort ging sein Gegenüber los. " Wohin wollen Sie?", fragte der Stehen- Gelassene verdutzt. " Ewtas weiter weg, in ein Cafè, wo uns niemand stört.".
 

" Ihre E-mail wurde gesendet.", sagte die freundliche, aber monotone Frauenstimme im Computer. Natsuki lehnte sich zurück streckte die Arme nach oben über den Kopf, spannte den gesamten Körper kurz an und entspannte die Muskeln wieder. Ein kurzer blick auf die Uhr. Es war jetzt schon knapp zwei Stunden her, dass ihr Mann ein weiteres Mal zum Caribbean Blue gefahren war, um ihren zweiten Sohn irgendwie zurück zu holen. Sie machte sich keine großen Sorgen um Yosaku, er konnte gut auf sich aufpassen. Ihr Gefühl jedoch sagte ihr, dass er keinen Erfolg haben würde.
 

" Also? Sind Sie einverstanden?", wollte der junge Mann, der sich inzwischen als Ryan Kyle vorgestellt hatte, wissen. Yosaku Ishida lehnte sich zurück und nahm einen großen Schluck des thailändischen Bieres, welches zwar scheußlich schmeckte, aber den Kopf frei machte. " Sie wollen also 10 000 Dollar für dne Jungen?", fragte er nach. Ryan hatte ihm erzählt, dass sein Boss mit den Kindern ein Heidengeld machte, aber die Trainer, außer Sam, welche die Tänzer ja zu dieser Einnahmequelle erzogen, einen Hungerslohn bekamen. Außerdem sei Ryan dem Glücksspiel verfallen und hätte nun Schulden, die er abbbezahlen müsse.

Innerlich könnte Yosaku jubeln. Zwar interessierten ihn die Probleme des anscheinend frustrierten Mannes nicht wirklich, doch die Erwachsenen vom CB hintergingen sich gegenseitig und das war für ihn nur vom Vorteil.

" Einverstanden, Mister Kyle.", sagte er feierlich und mit einem Handschlag war der Deal besiegelt.
 

Ryan schlug den Weg Richtung Caribbean Blue ein. Er freute sich diebisch. Den Japaner hatte er schön über dne Tisch gezogen. Natürlich hätte er den Jungen auch einfach so wegschaffen können, doch Matt war Luxus und deswegen liess er ihn sich einiges kosten. Wahrscheinlich hätte er bei einem anderen Interessenten noch mehr Geld herausschlagen können, aber die waren dann auch alle Bekannte von seinen Chef und das wollte er nicht riskieren, schließlich hing er am Leben.

Und zuviel wollte er von dem Fremden auch nicht verlangen, er musste den Jungen ja noch bezahlen können und er wollte ihn unbedingt los werden. Er war ihn schon lange ein Dorn im Auge. Mit seinem Auftauchen war er slebst abgeschrieben worden, ersetzt durch einen minderjährigen, schwachen Jungen, der nur durch den unergründlichen Blick und die blonden Haare bestach. Wenn matt weg war, würde er wieder die Nummer Eins und des Bosses Liebling sein, nicht mehr nur ein kleienr, untergebener Trainer.

" Na, hast du endlich deinen Willen gekriegt, armer, kleiner, vernachlässigter Ryan?", höhnte eine schneidend zynische Stimme aus dem Dunkel der Gasse neben dem CB. " Hey, Sam. Ich weiß nicht wovon du sprichst.", Ryan versuchte möglichst lässig und unwissend zu wirken. " Stell dich nicht dümmer als du bist, da geht nämlich nichts mehr.", zischte Sam und Ryan zuckte ertappt zusammen. " Du solltest besser aufpassen, wenn du versuchst den Big Boss über den Tisch zu ziehen. Oder wie willst du ihm erklären, dass du Matt für nen Apfel und ein Ei verscherbeln willst.".

Als Ryan in Sams unerbittliche Augen sah, begann er zu zittern.

" Oh bitte, bitte, bitte, Sam. Verrat mich nicht, verrat mich nicht.", flehte der Amerikaner verzweifelt und schlug die Hände vors Gesicht. " Du bist so erbärmlich, Ryan. Aber ich glaube, hm, ich habe gute Laune. Nein, ich werde dich nicht verraten", offerierte Sam. " Nein?", fragte Ryan verwundert. " nein, aber mein Schweigen kostet dich natürlich ein bisschen was.
 

" Wie viel willst du?", brachte Ryan den Sachverhalt auf den Punkt. Sam tat als würde er lange überlegen und spannte damit Ryans Nerven wie Gummi. " Sagen wir...hm...zwei Drittel erscheinen mir angebracht, bei dem was du tun willst.". " was?", knurrte Ryan, doch er wusste, ihm blieb gar keine andere Wahl. Sam hatte ihn in der hohlen Hand. " Also, was ist nun?", übte der blonde Amerikaner noch ein wenig mehr Druck aus. Ryan wog schnell seine Möglichkeiten ab, obwohl es nicht viel zu wiegen gab. Lehnte er ab, würde Sam ihm beim Boss verpfeifen und er wäre leicht tot.

Sagte er zu, wäre er über die Hälfte seines Geldes los, er könnte zwar die Schulden einigermaßen decken, es bliebe ihm aber nichts. Außer sein Leben.

Immer noch besser als mit einem Loch im Kopf vielleicht auf einer Schutthalde das Futter der Hunde zu werden. " Okay, du Kanalie.".

Ein weiterer Handschlag, ein weiterer Deal.
 

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Oky *sich duck*

Es ist ein bisschen kurz geb ich zu.

Aber das nächste wird länger, Hand drauf!
 

Bye, eure Swaja
 

Man liest sich ;-)

Die Angst in dir

Halli Hallo, Leudies

Tja, ich dachte mir, dass auch diese FF endlich mal fortgesetzt werden müsste.

Nachdem das letzte Kappi ziemlich kurz war, habe ich versucht dieses etws länger zu machen.

Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen und freue mich sehr auf eure Kommis.

Bye, heal, eure Swaja
 

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7. Kapitel: Die Angst in dir
 

Yosaku trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad. Auf dem Beifahrersitz lag der Briefumschlag mit dem Geld. Nach Absprache mit seiner Frau hatte er ihre lang gesparte Anlage abgehoben und konnte jetzt nur darauf hoffen, dass dieser Ryan Kyle mit offenen Karten spielte.

Er streckte die Arme aus und drückte sich tief in den Stoff des Sitzes. Abermals wanderte sein Blick zur intergrierten Radiouhr. Gleich halb elf. Ryan hatte gesagt, dass er Matt nach der letzten Show hinaus bringen würde.

Yosaku legte die Stirn an das Lenkrad und seufzte, um seinen angespannten Nerven etwas Linderung zu verschaffen.
 

Noch einmal verbeugte er sich und als er sich wieder aufrichtete flogen die blonden Haare elegant nach hinten. " Great show.", sagte Raoul hinter der Bühne und hielt ihm die Abschlag hin. " Si.", bestätigte ihr Italiener vom Dienst, Gio, und gab ihm ebenfalls ein Gimme Five.

Nach dem Duschen wartete Sarah vor der Kabine und lächelte ihn zärtlich an.

" Do you want to drink something?", fragte sie und ohne eine Antwort abzuwarten zog sie ihn mit sich hinter die Bar. Der Barkeeper war mit den Tänzern gut befreundet. Da es ihnen verboten war an die Bar zu gehen, während Gäste da waren, außer zum Tanzen natürlich, gab ihnen der Barman ab und zu was aus.

Sarah studierte Matts Profil im Mondlicht. Sie saßen in ihrem Schlafraum am Fenster und tranken schweigend ihre Cola. Niemand anderes war hier, sie hatten ihr Ruhe und Sarah hatte damit endlich eine Chance Matt etwas zu sagen, was sie schon lange wollte, doch irgendwie wollte es nicht aus ihr heraus. In ihrer Brust herrschte ein Gefühl der Traurigkeit, von dem sie sich nicht erklären konnte, woher es kam. Die Stimmung war so melancholisch und sie hatte auf eine seltsame Art und Weise die Ahnung, dass sie ihren Schwarm, der ihr gegenüber saß, bald nicht mehr bei sich haben würde. Aber das war Schwachsinn. Genauso wie sie an den Club gebunden war, um so weniger könnte Matt einfach gehen. Unnötig also sich darüber Gedanken zu machen. Sie hatte eine Mission, sie wollte ihm unbedingt sagen, was sie fühlte.

Ein Schulterstraffen, los gings:" Matt, I want to-", doch bevor sie ihren Gedanken ausformulieren konnte, flog die Tür auf und sie musste sich am Fensterrahmen festhalten, sonst wäre sie vor Schreck hinausgefallen.

" Ryan, how are you?", fragte Matt gespielt freundlich und versuchte die Coladosen hinter seinem zu verstecken. " Fine, thanks. What do you hide behind your back?", gab er in einem ebenso honigsüßen Ton zurück. " Nothing.", antwortet Matt und stellte die Dosen unbemerkt auf das Fensterbrett. Er würde sie später wegräumen. Aber merkwürdig war das schon. Ryan kam so gut wie nie in den Schlafraum der Tänzer. Er schlief mit Lee und Sam in einem eigenen Zimmer. Matt liess sich von der Fensterbank auf die Füße gleiten und sah Ryan direkt in die Augen.

Ryan schluckte. Wie konnte ein Mensch nur so tiefblaue Augen haben? Dieses Blau war magisch. Deshalb war der Boss auch so scharf darauf, ihn zu behalten. Den Jungen, dessen Augen an ein tiefes Meer und dessen geschmeidige Bewegungen an leichte Wellen erinnerten. Wieder musste Ryan hart schlucken, sein Mund war vor Aufregung ganz trocken. Er griff in seine Tasche und schraubte mit dem Daumen an einer Flasche herum. Mit einer Hand drehte er sie vorsichtig um und träufelte etwas daraus auf ein Tuch.

Jetzt musste es geschehen. Sam hielt draussen Wache und sorgte dafür, dass niemand mitbekam wie er den Jungen wegschaffte. Sarah war ihm zwar grad ein dorn im Auge, aber darum würde er sich später kümmern.

" Sam wants to ask you something.", zischte Ryan. Matt hob eine Augenbraue.

" Okay.", gehorsam folgte der Blonde seinem Trainer. Sie gingen aus dem Hintereingang der bar in eine kleine Gasse hinein. " Outside?", wollte Matt misstrauisch wissen. " Yeah, outside!", antwortete Ryan, zog das Tuch aus seienr Tasche und drückte es dem Jungen auf Nase und Mund. Matt riss die Augen vor Überraschung weit auf, ein süßlicher Geruch drang in seine Nase, drückte ihm die Augenlider zu. Er merkte, wie seine Beine langsam wegknickten und er in einen angenehmen Schlaf glitt. Ryan lächelte grimmig und flüsterte: " Sweet dreams, angel.".
 

Yosaku grummelte. Er hatte so schön geschlafen. Doch irgendetwas klopfte im Inneren seines Kopfes. Nervenaufreibend.

Moment mal! Das kam gar nicht von innen, da klopfte draussen jemand. Yosaku öffnete die Augen und richtete sich so rasch auf, dass seine Knie an das Lenkrad stießen. " Mann!", fluchte er und rieb sich die Gelenke. Sein Blick traf auf den jungen Mann am Autofenster. Yosaku kurbelte die Scheibe hinunter und als sein Gegenüber sich hinunterbeugte, erkannte er fast sofort den Jungen, der über dessen Schulter baumelte. " Your son.", flüsterte Ryan. Yosaku öffnete die Tür, sein " Geschäftspartner" liess den Blonden von seiner Schulter sinken. Der Vater schloß den bewegungslosen Körper in seine Arme. " What`s with him?", " He sleeps. In a half hour, he`ll awake.", spuckte ihm der junge Trainer die Worte vor die Füße.

" Where`s the money?", wollte der Schwarzhaarige wissen. Yosaku hob den ohnmächtigen Jungen auf die Arme, ging um den Wagen herum und nickte in Richtung des Umschlages. Ryan nahm ihn sich, überflog schnell den Inhalt und nickte dann kurz. " You shall hurry.", damit setzte sich der Mann mit katzenähnlichen Bewegungen in die entgegengesetzte Richtung davon. Ein kurzer, verwirrter Blick, nachfolgend von einem Kopfschütteln. Der Junge in seinen Armen wurde auf den Beifahrersitz gehieft.

Umsichtig manövrierte Yosaku den Wagen aus der Gasse und schlängelte sich durch die Altstadt. Immer wieder huschte sein Blick zu dem schlafenden Jungen neben ihm. Er sah sanft aus und friedlich, als kenne er kein Leid der Welt. Vorsichtig strich der Ältere ihm eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht.
 

Der Verkehr staute sich zur Rush Hour, die Zeit floss zäh dahin.

Während Yosaku sich durch den Autostrom kämpfte, begann sich der Blonde zu bewegen. Er seufzte und blinzelte. Verwirrt starrte der Junge auf die Autotür neben ihm. Ein Wagen? Warum saß er in einem Wagen?

Hat ihn der Chef des Caribbean vielleicht verkauft? Warum nur?

Langsam kroch eine raue Kälte über seine Haut und wanderte in seinen Magen. Nein, er wollte nicht weg. Wer weiß, was jetzt mit ihm passieren würde. Er hatte sich gerade an das Leben, oder wie immer man es bezeichnen möge, im CB gewöhnt.

Die Fäuste wurden so heftig zusammen geballt, dass sich die Fingernägel schmerzhaft ins Fleisch drückten. Die azurnen Augen waren starr auf die Knie gerichtet. Nur nicht auffallen, nur nichts sagen, nur keinen Fehler machen.
 

" Na, alles okay?", fragte plötzlich eine tiefe Stimme neben ihm in reinem Japanisch.

Der Kopf wirbelte herum, die feinen Haare bildeten fast einen Kranz, ähnlich einem Heiligenschein, bevor sie wieder sanft die Wangen umschmiegten. Der Blick, der jetzt auf ihm haftete, glich zwei aufgewühlten Ozeanen.

Der fein geschwungene Mund wurde geöffnet und unnütz wieder geschloßen. Gepaart mit den weit aufgerissenen Augen verlieh es dem Jungen so ein wenig das Aussehen eines Fisches. Yosaku lachte freundlich und seine braunen Augen blitzten den Blonden glücklich an.

" Matt, ist alles okay?", das Blitzen wich einem sanften Ton, der die Sorge, die tief in ihm steckte, nicht verbergen konnte.

Yosaku wartete nun gespannt die Reaktion seines Beifahrers ab. Wenn er, wider aller Erwarten und Hoffen, doch nicht sein Adoptivsohn war, müsste er spätestens jetzt irgendetwas sagen. Er wurde nun zwar nicht mehr angestarrt, aber der Blick war stur nach vorne gerichtete, als suchte er etwas in der Ferne. Langsam wippten die vordersten Strähnen vor und zurück, als der Blonde nickte. Wieder ein Lächeln seitens des Fahrers. Eigentlich wollte er in die Luft springen oder wenigstens laut jubilieren, doch er hatte das Gefühl Matt damit zu verschrecken.

Stille herrschte nun im Wageninneren, immer wieder mal ein Fluchen von Yosaku über die Fahrverhältnisse, sonst nichts. Wie sehr sich Geschwister doch unterscheiden können, zuckte durch sein Hirn. TK war ihnen sofort um den Hals gefallen, hatte überglücklich angefangen zu erzählen und war, wenn einmal im Redefluss, kaum mehr zu stoppen.

Doch sein Bruder, ein kurzer Seitenblick folgte, sagte kein Wort. Als hätte er Angst, dass man ihm weh tue, wenn er etwas falsches sagen würde.

Yosaku lenkte den Leihwagen auf den Parkplatz des Hotels, stellte ihn ab und stieg aus.

Er öffnete die Seitentür. Matt saß klein und verloren in dem Sitz und schauten von unten her zu ihm auf. Noch immer hatte kein Wort seine Lippen verlassen.

" Na, komm schon.", forderte der Mann mit sanfter Stimme und hielt ihm die Hand hin.

Vorsichtig berührten die schlanken Finger die andere Hand, nachdem Matt mit einer fließendes Bewegung aus dem Auto gestiegen war.

Zusammen betraten sie das Gebäude. Matt sah sich um. Seit drei Jahren hatte er nicht viel anderes gesehen, als das Caribbean Blue und ihren Trainingsplatz. Fest wurde die starke Hand umklammert, auf eine urtümliche Art und Weise gab sie ihm Geborgenheit und war wie ein Rettungsanker mitten im sturmgepeitschten Ozean, der in ihm wütete.

Er war bei seinem ehemaligen Adoptivvater. Aber wie konnte dieses ewig aufgegebene Wunder so plötzlich geschehen. Drei Jahre hatte er immer wieder gehofft, gebetet, gebangt. Nichts geschah!

Und jetzt, wo er sich mit dem Schicksal, ein unbezahlter Tanzsklave zu sein, abgefunden, ja, sogar angefreundet hatte, geschah das Ersehnte.

Mehr oder weniger unbewusst, wurde er eine Treppe hinauf geleitet. Schließlich standen sie vor einer schweren Eichentür. Matt blieb stehen. Er folgte das Herumdrehen des goldenen Schlüssel in dem abgenutzten Türschloss.

" Keine Angst. Komm mit.", drang die warme, tiefe Stimme, wie durch einen Wattebausch zu ihm durch, Doch plötzlich baute sich der eigentliche Durchgang, wie eine steinerne Mauer vor ihm auf. So sehr er seinen Füssen auch befahl, die Schwelle zu überschreieten, sie gehorchten nicht. Oder wollte er gar nicht? Die blauen Augen taxierten das hölzerne Brett, als wollten sie die Holzwürmer erfrieren.

Yosaku betrachtete mit Sorgenfalten seinen Sohn. Er legte eine Hand auf dessen Schulter, merkte jedoch dass ein Zucken durch den Jungen lief. " Ganz ruhig. Sie freuen sich schon, dich zu sehen."
 

Sie? Gleich mehrere? Tief Luft holend und mit geschloßenen Augen setzte er einen Fuss über die Schwelle und stand nun in der Tür.

" Matt!", sofort sprang eine brünette Frau auf ihn zu und schloss ihn in ihre Arme. Fast im selben Augenblick versteifte sich jeder Muskel in seinem Körper. Er mochte Berührungen nicht. Plötzlich spürte er etwas Naßes an seiner linken Schulter. Seine frühere Mutter hatte das Gesicht in seiner Schulter vergraben und schluchzte Steine erweichend. Zögernd legte Matt seine Hände auf ihren Rücken, streichelte ihn beruhigend.

" Endlich haben wir dich wieder.", sagte Natsuki heiser und streichelte eine vorwitzige, blonde Strähne hinter das Ohr. Wie lange hatte sie das schon machen wollen. Matt ließ den Blick durch das Zimmer wandern. Hinter der Frau stand ein weiterer Junge, etwa drei oder vier Jahre jünger als er. Matt riss die Augen auf und machte einen Schritt auf den Jüngeren zu. " TK?", es war das erste Wort, das Yosaku von seinem ältesten Sohn hörte, seit er ihn aus dem CB geholt hatte. Der Angesprochene grinste verschmitzt und umarmte seinen Bruder, dem er inzwischen schon bis an das Kinn reichte. Matt presste seinen Bruder an sich, klammerte sich geradezu an ihn, als könnte er verschwinden, sobald er losließe. In seinen Augen bildeten sich Tränen. Sein kleiner Bruder war hier, seine ehemaligen Adoptiveltern hatten sie gefunden, jetzt war alles wieder gut.
 

Nach scheinbar einer Ewigkeit lösten sich die Geschwister voneinander. " Alles okay?", fragten sie gleichzeitig und mussten lachen.

Matt ließ sich auf das Bett fallen. " Mir gehts gut.", gab TK als Erster die Antwort.

Matt nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Immer noch den Kopf wippend, schlug er plötzlich die Hände vors Gesicht und ließ den, seit einer Stunde aufgestauten, Tränen freien Lauf. Natsuki setzte sich zu ihrem Sohn auf die Decke und zog ihn in ihre Arme. Sie wiegte ihn, streichelte seinen Rücken und redete beruhigend auf ihn ein. TK setzte sich im Schneidersitz vor das Bett. Yosaku lächelte und ging nach draußen auf den Flur, noch in der Bewegung das Handy zückend.
 

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So, das wars auch schon wieder.

Wie wird es jetzt wohl mit der zusammengefundenen Familie weitergehen?

Das erfahrt ihr im nächsten Kap, keine Angst, es ist noch nicht vorbei. So leicht lass ich sie nicht davon kommen.
 

Man liest sich, eure Swaja

Endlich frei sein!

Halli Hallo
 

Auf Bitten und Betteln von salud hin, habe ich nun also das letzte Kapitel von Blaue Kristalle on gestellt.

Ihr widme ich es auch mit einer tiefen Verbeugung und guten Besserungswünschen für ihr Bein.
 

Viel Spaß,
 

eure Swaja
 

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8. Kapitel: Weg ohne Hindernisse?
 

Während dessen rubbelte Tai sich die klatschnaße Haut ab. Diese Dusche war jetztw irklich nötig gewesen. Die Stimmung in dem Zimmer von TKs Eltern war zum reissen gespannt. Deswegen hatte er sich in das zweite Zimmer, in welchem er und TK schliefen, zurück gezogen. Er schlüpfte in eine andere Jeans, streifte sich ein frisches T-Shirt über und zog seine Schuhe an. Ein kurzer Blick auf die, eben erst angelegte, Armbanduhr. Es war schon kurz vor Mitternacht.

Während er über den Flur schlenderte, sich streckend, traf er Herr Ishida, der geschäftig telefonierte. Mit einem schnellen Gruß verschwand Tai in dem Zimmer des Ehepaares.

Natsuki blickte ihm aus geröteten Augen entgegen, sie hielt TK`s Hand fest gepackt.

Ein schmerzhafter Knoten bildete sich in seinem Hals, nicht einmal schlucken besiegte ihn. Sie hatten Matt nicht von der schweren Kettem die ihm der Besitzer des Caribbean Blue angelegt hatte, loseisen können. Er senkte den Kopf. Gerade wollte Natsuki etwas sagen, er konnte sie Luft holen hören, doch er schüttelte den Kopf. Tai wollte nichts wissen, warum weshalb, wieso. Gründe interessierten ihn nicht, der Fakt allein zählte.
 

In eben diesem Moment öffnete sich die angrenzende Badezimmertür und ein weiterer Blondschopf trat heraus.

" Matt!", rief der Brünette aus und stand da, wie vom Donner gerührt. Der Angesprochene legte den Kopf schief, dass die blonden Strähnen sich breit auf die Schulter fächerten.

" Tai?", fragte er schüchtern zurück, doch als der Gefragte nickte, huschte ein kleines Lächeln über Matts Lippen. Eine Umarmung in stummer Freude und neuerlich geschloßener Freundschaft. " Was machst du hier?", fragte Matt, seine Stimme zitterte leicht, das Weiß der sonst so klaren Augen hatte einen roten Schimmer.

" Okay, ihr Lieben. Morgen geht es zurück in die Heimat. Ich hab noch fünf Tickets für den Flug morgen mittag bekommen.", eröffnete Yosaku, der soeben das Zimmer betreten hatte. TK sprang freudig, wie ein kleiner, blonder Gummiball durch das Hotelzimmer.

" Er wird mich suchen.", sagte Matt plötzlich todernst. " Wer?", wollte Tai wissen. " Der Boss. Man wird bald merken, dass ich weg bin und dann sind sie mir auf den Fersen.".

Tai warf einen beunruhigten Bloick zu den beiden Erwachsenen.

" Morgen mittag sitzen wir schon im Flieger nach Hause und dann kann dir nichts mehr passieren. Und so lange bleiben wir eben im Hotel.", versuchte Yosaku zu beruhigen.

" Und solange sie deinen Nachnamen nicht kennen... Sie wissen doch nicht, wie du weiter heißt, oder?", setzte Tai hinzu. Matt überlegte kurz, doch schüttelte dann den Kopf. Nach seinem Namen hatte nie jemand gefragt.
 

Am nächsten Tag ging es direkt nach dem Frühstück zum Flughafen. Nachdem sie ihre Bordkarten erhalten hatten, stand die frische zusammengesammelte Familie etwas unschlüßig an dem, doch ziemlich großen, thailändischen Flughafen herum. " Seht mal, da vorne ist ein Duty Free. Da muss ich unbedingt noch mal reinschauen.", rief Natsuki begeistert und war schon fast auf und davon, als Yosaku rief:" Und bring noch eine Stange Zigaretten mit."

" Vergiss es, Schatz.", Natsuki war mit erhobenem Zeigefinger stehen geblieben.

" Jetzt, wo wir wieder Heranwachsende im Haus haben, die sih gesund entwickeln müssen, will ich nicht, dasss du ihre Lungen mit Nikotin und Teer verschmutzt!". TK nahm ihren Arm herunter und meinte lachend:" Ach, Mama. Die auf der Straße haben ständig geraucht. meine Lungen kennen das inzwischen. Und glaub mir, das Zeug war schlimmer, als so ein paar popelige Stengel.". Matt nickte zustimmend:" Der Club war auch ständig voller Qualm."

Da ihr anscheinend alle etwas entgegen zu setzen hatten, drehte sich Natsuki schulterzuckend um und betrat mit Takeru zusammen den Laden.

" gehen wir auch ein Stück?", fragte Tai und mit Matt schlenderte er an den Geschäften vorbei.

" Ich bin mal kurz weg.", sagte der Brünette und nickte in Richtung einer Tür mit dem unverkennbaren Strichmännchen.
 

Matt schnappte sich ein Magazin über Thailands beste Freizeitaktivitäten. Nach einigem Blättern fand er, was er suchte. Ein Artikel über das Caribbean Blue.

" Lässt dich das CB nicht los?", flüsterte ihm plötzlich eine tiefe Stimme auf englisch ins Ohr. Mit einem erschrockenen Japser drehte er sich um und starrte in die dunklen Augen eines Philipinos. " Lee!", rief er aus. Die Alarmsirenen in seinem Kopf hörten nicht mehr auf zu schrillen. Lee war wie Ryan ein Trainer und wenn Ryan ihn zurückgegeben, wahrscheinlich verkauft hatte, dann ist Lee vielleicht geschickt worden, um ihn zurück zu holen.

" Du hast uns also noch nicht vergessen! Keine Sorge, ich bringe dich zurück.", säuselte Lee mit breitem Grinsen.

" Sag dem Boss, dass ich nicht will.".

Lee blinzelte erstaunt. " Geht`s dir bei deinem neuen Herrn besser, hm?"

Matt merkte, wie der Ärger in ihm hoch kochte. " Ich habe keinen neuen Herrn. Dieser Mann ist mein Vater und er hat mich zurückgeholt.", zischte Matt und lächelte zynisch über das überraschte Gesicht seines ehemaligen Trainers.

Doch schon einen Moment später überzog ein fieses Grinsen die dünnen Lippen.

" Ryan hat dich ohne die Erlaubnis unseres Chefs verkauft und jetzt tobt er und will dich wieder haben. Wenn ich dich jetzt zurückbringe, streich ich nicht nur ein hübsches Sümmchen ein, sondern Ryan fliegt auch noch in hohem Bgen hinaus. Komm!", herrschte Lee ihn an und schubste ihn vorwärts, doch Matt rannte einfach los.
 

Als Tai aus dem stillen Örtchen hinaustrat, wunderte er sich, dass sein Begleiter auf einmal weg war.

Ohne sich größere Gedanken darum zu machen, lente der Brünette seine Schritte zu der Stelle zurück, an der Herr Ishida mit den Koffern wartete und wo er Matt vermutete. Als er Yosaku allein da sitzen sah, kroch ein unangenehmer Schauer über die Haut. Wo war Matt?

Dieser sprintete quer über den Flughafen, wohin sollte er nur? Na klar, am liebsten hätte er sich an die Stirn geschlagen, es war so offensichtlich!

Er machte einen scharfen Haken und rannte an Lee vorbei direkt zu den Toiletten zurück. Die graue Tür flog auf und rief laut:

" Tai? Bist du hier?". Aus einer der hinteren Kabinen antwortete ihm ein belustig klingendes " Nein".

" Bleib endlich stehen. Es bringt nichts wegzulaufen.", wie irr wirbelte Matt herum und starrte den für seinen Geschmack viel zu schnellen Philipiner an.

" So schlimm ist es als Showtänzer doch gar nicht.", beschwichtigte sein Jäger mit schiefem Grinsen. Matt musste ihm zustimmen, doch die zwei Jahre auf dem Weg dahin, waren die Hölle. Außerdem hatte Sam ihn auf dem Kieker und wenn er jetzt zurück kehrte, würde er das komplette Hassobjekt werden.

Eigentlich stand auf Flucht eine ganz besondere Strafe, an die sich Matt nur ungern erinnerte. Doch er würde sich nicht schnappen lassen, nicht nachdem er wieder bei seiner Familie war. Er täuschte einen Ausbruch nach rechts vor, wand sich dann links an ihm vorbei, riss die Tür auf und stürmte hinaus.

An dem Informationscenter vorbei, er warf einen Blick über die Schulter, um zu sehen, ob der Verfolger endlich abgeschüttelt war, als plötzlicher ein kurzer Schmerz seine Brust durchzuckte und er sich mit einem Mal auf seinem Hosenboden sitzend wiederfand.

Sein Blick wanderte an einem bulligen Kerl hoch und als er den untersetzten Mann neben ihm sah, war es ihm, als setzte sein Herz für den Bruchteil einer Sekunde aus.

Der Chef des Caribbean Blue!
 

" Na, mein Lieber? Es muss schrecklich gewesen sein, dass Ryan dich verkauft hat, aber keine Sorge, ich bring dich zurück.", säuselte der Dicke mit gehäßiger Stimme.

Bevor Matt etwas entgegnen konnte, stob Lee um die Ecke und stolperte über den am Boden sitzenden.

" Lee, gut, dass ich dich hier treffe. Was machst du denn hier?", fragte der Besitzer gefährlich sanft.

" Chef! Ich, ähm, ja, ich...".

" Gib deine jämerlichen Versuche einen ordentlichen Satz zu artikulieren auf. Du wolltest Matt abpassen und zu mir zuürck bringen, nicht wahr?". Geschäftig nickte Lee.

" Weißt du, was ich aber glaube? Ich denke, du wolltest ihn nur für teures Geld verkaufen.".

Lee schüttelte heftig den Kopf, doch das Rot in seinem Gesicht verriet ihn.

" Dann tu jetzt wenigstens etwas Gescheites und pass auf, dass der Kleine nicht schon wieder ausbüxt!".

Matt, der versucht hatte sich unter Lee heraus zu winden, erstarrte, doch strampelte dann um so heftiger. Lee setzte sich auf die Beine des Jungen und angelte ihn somit fest.

" Nein!", schrie Matt, versuchte wegzukommen, konnte jedoch keinen Muskel bewegen, sei es aufgrund des doch ziemlichen Gewichtes des jungen Mannes auf seinen Beinen, oder die klamme Angst vor Bestrafung, die sicherlich hart ausfallen würde, die seine Kraft zunichte machte und seine Gliedmaßen ihm den Dienst verweigern ließen.

" Hör doch auf dich zu wehren. Es ist doch sowieso zwecklos. Nimm ihn mit.", wies der CB-Boss seinen sonnebrillen bepackten Bodyguard an, welcher Matt am Kragen schnappte und ihn wie eine Löwenmutter ihr Junges davon schleppte.

Matt warf sich herum und trat dem Schrank von einem Mann gegen die Brust, doch er hätte genauso gut eine Wand mit seinen Schritten malträtieren können, es würde den selben Effekt haben.

Lee folgte, flankiert von seinem Vorgesetzten, mit hängendem Kopf. Er wusste ebenfalls, dass seine Zukunft nicht rosig aussah.
 

Keiner der Leute um sie herum nahm Notiz von Matts verzweifelten Befreiungsversuchen. Sie alle stürmten an ihnen vorbei, mit gesenkten Blicken, teilnahmslos, mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.

Vor dem Flughafen stand ein schwarzer Benz, die Kutsche in die Hölle.

Die Tür, welche energisch aufgerissen wurde, war wie ein Maul, bereit ihn zu verschlingen. Matt wurde in das Wageninnere geworfen, doch bevor der Bullige von der Tür wegtreten konnte, hatte der Junge ihm einen gezielten Tritt in die empfindlichsten Teile eines Mannes versetzt. Mit einem tiefen Jaulen krümmte sich der Mann, versuchte noch mit seinen prankenähnlichen Händen den Jungen zu packen, der in gewohnt gewandter Manier an ihm vorbei schlüpfte, doch er griff daneben.

Matt rannte, einfach nur gerade aus, er musste seine Familie finden. Er hörte das Fußgetrappel hinter ihm. Die leichten, fast schon schwebenden Schritte Lees, Tänzerschritte, und das rhythmische Trampeln des Bodyguards.

Noch einmal beschleunigte er seine Schritte. Ein Glück, dass er fit war, wie ein Turnschuh. Drei Jahre intensives Training hatte nun doch einen Nutzen.

Durch die Flughafenhalle, in den Wartebereich.
 

Doch sein Vater war weg, die Koffer auch, seine ganze Familie war verschwunden. Wie vom Donner gerührt blieb er stehen. Sie hatten ihn vergessen. Einfach so!
 

" Was solls.", dachte er, als er die Schritte hinter sich näher kommen hörte. Ließ er sich eben fangen, wen interessierte es denn, wer dachte denn schon an ihn?

" Matt!", rief plötzlich eine Stimme und eine Hand packte sein Handgelenk. Er schloss die Augen. Bald würde er wieder im Caribbean sein und alles ginge seinen gewohnten Gang.

" Wir kommen noch zu spät zum Abflug. Wo warst du denn so lange?"

Mit einem Anflug von Panik in den Augen drehte er sich um und es war, als fielen ihm mindestens die Rocky Mountains vom Herzen.

Tai zog ihn an der Hand hinter her. Die blauen Ozeane huschten immer und immer wieder über die Schulter. Der muskelbepackte Gorilla und der Phillipiner waren erstaunt stehen geblieben, doch jetzt hatten sie sich wieder gefangen und hatten im Stillen beschlossen alles daran zu setzen, ihrem Boss das gewünschten Kleinod wieder zu beschaffen. Matt fand seinen Laufschritt und nun war Tai es, der wie ein störrischer Hund an der Leine hinterher gezogen wurde.

" Jetzt hast du`s auf einmal eilig, hm?", wunderte sich der Brünette. Natürlich wollte er es nicht auf sich sitzen lassen, dass der blonde Junge die Front übernahm und holte auf.

" Na ja. Wir müssen doch das Flugzeug kriegen.", sagte Matt mit einem aufgesetzten Lächeln. Die Beiden kamen schlittertnd zum Stehen und Tai wies den Flugkartenschalterdamen die Bordkarten aus. " Los, rein!", rief Matt und zerrte Tai weiter. " Mann, hat dich der wilde Hafer gestochen?", moserte der Brünette, doch sein Freund hörte ihm gar nicht zu. Die blauen Augen verfolgten die verzweifelten Versuche seiner Verfolger den Schalter zu passieren. Als sie unverichteter Dinge wieder abzogen, atmete Matt auf. Tai hatte die Stirn gerunzelte und beobachtete wiederrum seinen Freund.
 

Lachend bestieg Matt das Flugzeug und ließ sich kurz darauf an den Fensterplatz hinter der Reihe, wo seine Familie saß, nieder. Natsuki und Yosaku lächelten sich verträumt zu. Für sie war die Welt wieder in Ordnung. Takeru verfolgte den Start der Maschine am Fenster mit und auch Matt warf einen letzten Blick auf das Land, in welchem er die letzten drei nervenaufreibenden Jahre verbracht hatte.

" Warum warst du vorhin so urplötzlich verschwunden?", kam es plötzlich mit gefährlicher ruhiger Stimme vom Nebenplatz.

" Ach, nichts.", wieder wanderte der Blick aus dem Fenster, der Gurt gelöst und die Beine angezogen. " Matt.", knurrte der Junge neben ihm.

" Wer waren die Männer, die am Fahrkartenschalter? Und warum bist du so gerannt? Weshalb warst du plötzlich weg? Sag schon und bitte, Matt, lüg mich nicht an, das kannst du nämlich nicht besonders gut!".

Jetzt war ihm die Aufmerksamkeit seines Nachbarn sicher. Matt senkte den Blick und betrachtete mit scheinbar besonderem Interesse seine Knie.

" Als du auf der Toilette warfst, traf ich draussen Lee, einen meiner ehemaligen Trainer. Er wollte mich an das Caribbean zurück verkaufen.".

Tai lauschte den Worten und seine Stirn legte sich immer mehr in Falten.

" Aber ich bin weggerannt, dann bin ich in einen riesigen Kerl hineingerammelt. Neben ihm stand der Chef des Caribbean Blue. Sie wollten mich entführen, doch ich konnte wieder entkommen. Aber plötzlich war von euch nichts mehr zu sehen. Ich dachte, ihr habt mich da gelassen oder vergessen.", der letzte Satz war kaum mehr ein Flüstern, doch Tai verstand auf eine urtümliche Weise jedes Wort.

Seine Hand fuhr an dem Arm seines Freundes entlang. Die blauen Augen verfolgten die Berührungen. Sie waren warm und beruhigend, gleichzeitig fühlte er eine Art Geborgenheit, die er schon ewig nicht mehr gespürt hatte. Wie in den Armen seiner Adoptivmutter gestern.

Überrascht merkte Matt, dass Tränen in ihm hochstiegen, doch sie waren nicht die Tränen der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit, die ihm normalerweise die Kehle zudrückten.

Das Nass, welches jetzt seine Wangen benetzte, entstand aus dem Gefühlschaos, das in ihm wütete. Die heutigen Ereignisse, die ständigen Schwankungen zwischen Angst und Erleichterung hatten sein Nervenkostüm ausgedünnt.

Behutsam legte sich ein Arm um seine Schulter.

" Jetzt ist alles okay, Matt. Niemand wird dich zwingen etwas zutun, was du nicht willst.

Aber jetzt bist du das, was jeder Mensch auf dieser Welt sein sollte:

Frei!"
 

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Tja, und wieder geht eine meiner Lieblingsstories zu Ende.

Aber für die Fans unter euch gibt es noch eine Überraschung! Es existiert nämlich noch ein Epilog, den ich aber nur on stelle, wenn ihr es wollt.
 

Man liest sich,
 

heal, eure Swaja

Tanz ins Glück

Halli Hallo Leute
 

Holt den Teertopf, bringt die Federn. Ich weiß, ich war böse. Da frag ich noch, wegen dem Epilog, ihr schreit alle "Ja!" und dann lass ich euch so lange warten. Tut mir echt total leid! Dafür ist er auch ein wenig länger und viele Rätsel werden gelöst.

Tja, damit ist diese FF beendet, aber keine Angst, die nächste Digimonff ist schon in Arbeit, diesmal mach ich sogar mal ein bisschen Beziehungsarbeit, die bei mir ja bisher ein wenig zu kurz gekommen ist.

Mehr Infos bitte bei mir abholen!^^

Jedenfalls wünsch ich euch nun viel Spaß mit dem Kappi!
 

Eure Swaja
 

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Epilog: Tanz ins Glück
 

Die Küchentür, die hinaus zum Hof führte, öffnete sich. Das Windspiel über der Tür klingelte leise und mit sanfter Melodie meldete so das Eintreten.

Azurne, blitzende Augen schauten über den Rand der Zeitung hinweg. Als sie den Besucher erblickten, wurde das Tagesblatt beiseite gelegt.

" Guten Morgen, Tai.", begrüßte TK den brünetten und bot ihm einen Stuhl an. Die braunen Augen huschten über den Küchentisch. Er war zwar zum Samstagsfrühstück gedeckt, doch anscheinend stand es noch unberührt da.

" Mum und Dad schlafen noch und Matt ist laufen."., erklärte der Teenager auf den fragenden Blick hin.

" Matt ist- was?".

" Laufen! Er geht jeden Morgen eine Stunde Joggen.", berichtete der Jüngere grinsend. Just in diesem Moment öffnete sich die Hoftür und ein weiterer Blondschopf betrat die Küche.

" Morgen.", wurde den zwei anderen Jungen zu genuschelt, den Kopf halb im Kühlschrank getaucht und anschließend fast eine halbe Flasche Wasser in einem Zug ausgetrunken.

" Leute, hört mal. Ich geb heute Abend eine Schuleinstandsfete. Da kommen alle unsere alten und neuen Freund. Kari und ich würden uns sehr freuen, wenn ihr Beiden kommen könnt.", erzählte Tai und drehte sein Orangensaftglas in Händen.

" Klar, also ich komm garantiert.", stimmte TK freudig zu und bedachte seinen Bruder mit einem Blick, der ihm sagte, dass er sich bei Verweigerung den kompletten Zorn der Jüngeren aufladen würde.

" Ja, okay. Ich bin dabei.", seufzte Matt, lächelte dann aber sanft.
 

Die blonden Haare wurden mit dem flauschigen Handtuch trocken gerubbelt.

Der warme Luftstrom des Föhnes blies die restlichen Wassertropfen herunter. Mit geschickten Fingern wurden die Spitzen mit Gel zurecht gezupft, ein leichtes Spray unterstrich den goldenen Glanz.

Er ging aus dem Bad, öffnete die Dachbodenluke und stieg hinauf in sein eigenes Reich.

Auf der rechten Seite war der Boden mit Linoleum ausgelegt und zwei große Spiegel waren an der Dachschräge angebracht.

Links war der Wohnraum mit Couch, Sessel, Tisch und einer Musikanlage. Zwei große Fenster fluteten den Raum mit Licht.

Eine Kommode wurde geöffnet, schnell war Unterwäsche und Hose, schwarze, hüftbetonte Jeans, gefunden.

Nun stand der Junge mit gerunzelter Stirn vor einem schwarzen Eichenholzschrank und betrachtete seine Hemdenauswahl.

Schließlich entschied er sich für ein hellblaues Hemd, das von feinen, dunkelgrauen Fäden durchzogen war. Als er es überzog, fiel sein Blick auf einen der Spiegel. Auf seinem Rücken prangte in ihrem schillerndsten Grün eine schuppige, glänzende Schalnge. Ihr rote Zunge züngelte um ein verschlungenes, dunkelblaues CB. Seine unauslöschliche Visitenkarte, gratis, hart aber herzlich.

Seufzend zog er den Stoff darüber und knöpfte das Hemd zu.

Sein Blick glitt zur Uhr. Eigentlich wollte er sich nervös durch die Haare fahren, doch das Sam ihm früh genug ausgebläut.

Das würde nur die Frisur ruinieren.

Er lachte. Nein, er war nicht nervös, er doch nicht.

Er, der Tänzer mit Bühnenerfahrung, würde sich doch nicht wegen so einer harmlosen Feier verrückt machen lassen.

Mal ganz abgesehen davon, dass er heute zum ersten Mal seit drei Jahren seine alten Freunde wieder sehen würde.

Ein Straffen der Schultern, los ging es!

Unten in der Diele wartete bereits sein kleiner Bruder. Dieser hatte sich bestimmt nicht so viele Gedanken um sein Outfit gemacht.

" Da bist du ja endlich! Ich dachte schon, wir kommen gar nicht mehr weg. Du benimmst dich schon wie ein Mädchen.", moserte der Jüngere.

" Aber ich schau dafür fesch aus.", scherzte Matt und wuschelte seinem Bruder durch die Haare.
 

Eine knappe halbe Stunde später standen die Geschwister vor dem Haus der Yagamis. In Matt kochte wieder das lauernde Gefühl der Unsicherheit hoch, als er die verschloßene Haustür sah. Doch noch bevor er mit sich selbst ins Reine kommen konnte, betätigte TK rigeros den Klingelknopf und, wie als hätte sie nur darauf gewartete, flog die Tür auf und Tai begrüßte sie mit seinem ihm eigenen Honigkuchenpferdgrinsen.

Durch das Haus ging es hinweg in den Garten, aus dem fröhliches Lachen und angeregtes Geplauder zu ihnen herüber drang.

TK stürmte sofort auf Kari zu, hielt sie auffällig lange im Arm, woraufhin er einen tödlichen Blick eines etwa gleichältrigen Jungen mit rot-braunen Haare und Fliegerbrille bekam.

Nun begrüßte er auch die anderen Jugendlichen freundlich.

Matt seufzte. Er stand immer noch in dem gefliesten Wohnzimmer vor der Terassentür und wusste nicht so Recht, was er mit seinen befehlsverweigernden Gliedmaßen anfangen sollte.

Wie schaffte es sein Bruder nur so offen und kontaktfreudig zu sein? Und warum hatte er solche verdammten Probleme damit, weshalbd traute er sich so oft nicht, die Schwellen der vielen Türen zu seinem alten Leben zu übertreten? Das tiefe Luftholen gab ihm Mut und er schaffte es, seine Füße auf die Terasse zu bewegen.

Prompt wurde er von Tai am Arm geschnappt und zu dem Tisch bugsiert.

Sofort flogen ihm zehn Augenpaare zu. Nach außen hin blieb er ruhig, das mechanische Reagieren auf Beobachter, das er im Caribbean gelernt hatte, half ihm sein Gesicht zu wahren.

In seinem Inneren wütete jedoch mindestens ein Hurrikan. Wie würden die Inhaber der Augen reagieren?

" Matt?", flüsterte ein braungelocktes Mädchen, sprang auf und als er nickte, fiel sie ihm kreischend um den Hals.

Damit war das Eis gebrochen, er wurde von allen so herzlich begrüßt, als wären es keine drei Jahre, sondern nur drei Stunden der Trennung gewesen.

Matt saß nun mit am Tisch, irgendwie peinlich berührt. Er hatte die Hoffnung aufgegeben, sich an sein neues Leben gewöhnt. Doch diese Menschen hier hatten ihn nicht vergessen. Sie haben ihn wieder aufgenommen, er hatte wieder Freunde.

Beinahe wären TKs Worte vollkommen an ihm vorbeigerauscht.

" Das hier sind Davis, Yolei, Cody und Ken.", reihum schüttelte er die Hände, dem Mädchen namens Yolei gab er einen formvollendeten Handkuss, woraufhin sie wie ein Girlie kicherte und rot anlief.

Während des Kuchenessens kam das Gespräch antürlich auf die Zurückgekehrten.

" Ihr wart doch drei Jahre in Thailand?", wollte Kari wissen. Matt warf seinem kleinen Bruder einen ungnädigen Blick zu. Er hatte eigentlich keine Lust über die letzte Zeit zu plaudern.

" Japp. Ich hab auf der Straße gelebt und bin zum Spitzendieb geworden.", pulsterte TK sich auf und trank sein Glas in einem Zug aus.

" Ach, red doch nicht. Das glaubt dir doch keiner!", moserte Cody.

" Forder ihn nicht heraus.", warnte Tai grinsend und deutete mit der Kuchengabel auf den spitzbübisch grinsenden Blonden. Und tatsächlich machte der Junge keine halben Sachen. Die Auswahl die jetzt vor ihm lag, ähnelte der Auslage in einem Juweliergeschäft. " Hey, das ist meine!", rief Mimi und fasste an ihren Hals, doch die Kette, welche sie da vermutete, war weg.

" Die Uhr von Ken, Mimis Kette, Ohhringe von Sora, das Portmoné von Joey und zwei wunderschöne Ringe, sponsored by Kari.", präsentierte TK wie ein Marktschreier.

Teils begeistert, teils erschrocken spendierten die anderen Beifall, den der Junge mit mehreren Verbeugungen quittierte.

" Und du, Matt?", kam die gefürchtete Frage von Davis.

Schnell schob er sich ein Stück Kuchen in den Mund, hielt die Zinken der Gabel mit den Lippen fest.

" Komm schon, sag mal. Warst du auch Dieb?", bohrte Yolei nach.

Matt schüttelte den Kopf. " Ich bin Tänzer.".

Stille.

Die Kinder tauschten heimliche Blicke.

" Und was hast du da so gemacht?", wollte Sora wissen. Sie fraß den Blonden mit ihren Blicken fast auf.

" Getanzt.".

Sie seufzte.

" Na ja, eben Choreographien einstudiert. Wir waren eine feste Tanzgruppe des Caribbean Blue, ein Club in Thailand. Ziemlich berühmt dort.", leierte Matt hinunter.

Das Klingeln an der Haustür rettete ihn vor tieferen Fragen.

" Oh, da ist sie ja.", murmelte Tai und wuselte davon. Auf die fragenden Blicke der anderen hin, erklärte Sora: " Er wollte noch eine Klassenkameradin von uns einladen. Sie ist eine gute Freundin von uns Beiden und wollte euch unbedingt kennenlernen.".

In eben diesen Moment kam Tai mit einem sehr hübschen Mädchen wieder. Matt registrierte die olivfarbene Haut, die langen, lockigen, hellbraunen Haare und die grünen Augen.

Wie vom Donner gerührt saß der Blonde auf seinem Stuhl und das Mädchen stand da wie ein Ölgötzen.

Azurnen Ozeane trafen tiefgrüne Opale ohne ihre Umgebung zu registrieren.

" Hallo?", fragte Tai und wedelte mit der Hand vor den Augen des Mädchen herum.

" Hm? Was?", muckte sie und blinzelte verdutzt.

" Paya?". Matt war aufgestanden, hielt sich aber immer noch an der Stuhllehne fest, als hätte er Angst umzufallen, wenn er losließe.

Das Mädchen nickte und wie auf Startschuß rannte sie los und umarmte den Blonden stürmisch.

" Matt, oh, ich bin so froh!".

Matt starrte immer noch bewegungslos geradeaus.

" Aber wie... wie kann das- das ist doch nicht... ich verstehe nicht...", stammelte dieser. Paya sah ihn in die Augen.

" Ich habe überlebt.".

Wie ein kleines Kind suchte er in ihren Augen, ob er wirklich nicht träumte.

" Wie hast du das geschafft?".

" Ach, Matt-chan.", sie legte ihre Hand um seine Wange.

" Ich bin ein Straßenkind, eine Diebin. Ich hab dem Typen die Schlüssel geklaut.".

Stumm liefen Tränen über Matts Gesicht. Er vergrub es in ihre Schulter, umklammerte ihre Hüfte und presste sie an sich.

" Ich dachte, du wärst tot. Ich hab dich so vermisst. Es war schrecklich.", stotterte der Junge, immer unterbrochen von Schluchzern. Paya streichelte über den Rücken und die Haare, sang leise etwas in einer fremden Sprache. Langsam beruhigte sich Matt und wischte sich die Tränen aus den Augen.

Bis jetzt hatten die anderen Kinder die Szene sprachlos und betreten verfolgt, doch als sich Paya und Matt setzten, er hielt ihre Hand, als wolle er sie nie mehr loslassen, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten.

" Ihr kennt euch?", fragte Tai fassungslos.

" Eine selten stupide Frage, Junge.", tadelte izzy im Scherz. " Das sieht man doch.".

" Nein, Matt fällt jedem Mädchen um den Hals und hält sie für tot.", scherzte TK. " Jetzt aber mal im Ernst, woher kennt ihr euch?".

" Aus dem Caribbean.", kam es wie aus einem Munde. Sie sahen sich an und lachten.

" Ich war in einem Club in Thailand. Einem Club, der für seine Tänzer berühmt ist.", begann Paya und alle hingen an ihren Lippen.

" Ich war die einzige Japanisch- Sprechene dort. Meine Klasse war Gogo.".

Auf die fragenden Gesichter der anderen hin, erklärte sie: " Man fängt als sogenannter Diskotänzer an, mischt sich spät in die Menge und stachelt sie durchs Tanzen an. Dann wurde man Gog- und Striptänzer auf kleinen Bühnen und tischen. Schließlich wurde eine dritte Gruppe eröffnet: Die Showtänzer. Als Matt zu uns kam, war er wie ein kleines Wunder mit seinen " goldenen" Haaren.". Sie wuschelte durch dem Schopf des Jungen.

" Ich musste so schnell wie möglich ein Spitzentänzer werden, damit ich auftreten konnte. Unter all den Dunkelhaarigen blitzte ich natürlich heraus, dass zog Leute an, ich war also ein Aushängestück. Dafür musste ich trainieren, wurde härter rangenommen als alle anderen. Davon war ich oft so fertig, dass ich nur noch sterben wollte. Doch Paya hat mich immer aufgefangen. Mit ihr konnte ich reden, sie half mir, tröstete mich, wenn ich euch vermisste, doch dann...", fuhr Matt fort, aber sah dann zu Boden. Paya drückte seine Hand und hob zu sprechen an: " Wir wollten abhauen.".

" Und?", fragte Cody gespannt.

" Man hat uns geschnappt. Damals galt es, wer abhaute wurde bestraft. Nun wollten sie uns aber nicht einfach so eine Strafe vor die Nase setzen.".

" Und was ist dann passiert?", wollte Kari wissen. Sie hatte TKs Hand gepackt und die Augen in Spannung aufgerissen.

" Wir mussten tanzen.", sagte Matt, als würde er über das Selbstverständlichste der Welt reden.

" Was?", rief Sora verwirrt.

" Ja, der Stärkere, also der die Choreo besser beherrschte durfte bleiben. Und ich habe einen Fehler gemacht.", erzählte Paya und ihre Augen schienen weit in die Vergangenheit zurück zu sehen.

" Ich bekam die Strafe. Sie fesselten mir die Hände mit Handschellen und warfen mich in den stadteigenen Fluß.".

Die Kinder sogen hörbar die Luft ein.

" Ich habe allerdings einen der Männer den Schlüssel für die Handschellen stehlen können. Ich schwamm aus andere Ufer und eine junge Frau fand mich. Sie half mir und verschaffte mir einen Platz in einem Jugendwohnheim in Tokio.".

" Ich hab gedacht, sie wäre tot und hab mich total zurückgezogen, nur das Tanzen hat mich am Leben gehalten. Und über das ganze Training, in das ich mich kopfüber gestürzt habe, um nicht an Paya denken zu müssen, wurde ich wirklich der beste Tänzer des Clubs. Ich hab echt nicht mehr geglaubt, da jemals herauszukommen, bis ich plötzlich meine Familie und Tai im Club sah. Und dann hat mich mein Vater ja freigekauft.", schloß Matt die Erzählung und war nun froh, dass alles heraus war.

Die anderen nickten betroffen.

" Aber jetzt bist du ja wieder da.", meinte Mimi aufbauend.

Matt nickte mit glänzenden Augen.

" Ja, und ich habe wieder eine intakte Familie und Paya wieder.", er lachte.

" Tanzt ihr uns mal was vor?", bat Kari mit großen Augen. Paya sah Matt an und stand auf. Er ließ sich von ihrer Hand mit hinauf geleiten. Die junge Frau ging zu der Anlage, sah die CDs durch und legte dann eine hinein.

Matt erkannte das Lied fast sofort, sie hatten es als Duo im Caribbean getanzt und es geliebt.

Paya kam auf ihn zu, er bot ihr die Hand an, drehte sie ein und die Beiden nahmen Tänzerhaltung ein.

Die ersten tänzelnden Schritte lösten etwas in Matt. Ein Knoten, der sich über drei Jahre hinweg aufgebaut hatte. Er konnte endlich wieder leben. Bei seinen Freunden, Tais braune Augen kreuzten seinen Blick. Er lächelte ihm zu.

Matt würde seinem besten Freund das alles nie vergessen.

TK hatte die Arme um Kari gelegt. Seine Familie war wieder komplett.

Dann drehte er Paya einmal und sofort sah er wieder diese Augen, das wichtigste in den letzten Jahren.

Er würde einen neuen Lebensabschnitt beginnen, mit diesem Tanz.
 

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Na, ihr bösen Leser, was denkt ihr schon wieder, hm?

Ihr könnt euch aussuchen, ob der gute Matt nun hetero ist und damit mit Paya zusammen kommt und für die Shônen-Ai Fans unter euch: Achtet mal auf seine Umgehensweise mit Tai in der ganzen Geschichte... Wenn da nix läuft, immerhin ist er ja jetzt erst zurück...^^
 

Zu dem Tatoo, das ist das, was er in der Charabeschreibung auf dem Bild hat. Das ist das Erkennungszeichen des CB, okay, normalerweise ist es nicht so groß. Paya hat zum Beispiel nur ein verschlungenes CB auf der Schulter.
 

So, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr bleibt mir treu!^^
 

Man liest sich,
 

eure Swaja
 

PS: Hah, endlich wieder eine FF geschafft!^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von: abgemeldet
2007-01-06T15:24:12+00:00 06.01.2007 16:24
geil gemacht!^^
Schreib bitte schnell witer!
Von:  -Kitsune
2006-05-29T15:34:13+00:00 29.05.2006 17:34
wow, ich bin begeistert ^^

ein geniales ende *.*

thx wiedermal für die ENS ^^

...und mach weiter so >o<
Von:  salud01
2006-05-29T14:33:57+00:00 29.05.2006 16:33
ja schön, dass da noch ein wirklich abgeschlossenes ende ist!!!!
jetzt wurde auch noch das ein oder andere geklärt!!!^^
*knuddel*
Von:  Tweetl
2006-05-29T13:13:49+00:00 29.05.2006 15:13
Schööön...^__^
Jetzt hat Matt es gut; Familie und beste Freunde wieder^^.
Das mit T.K. war gut!^.^ Typisch...^.~

*dich durchknuddle*
Von: abgemeldet
2006-05-03T17:13:31+00:00 03.05.2006 19:13
schreib, schreib, schreib! >.<
bitte, süße stell den epilog rein, ja? *lieb guck*
deine ffs sind echt klasse! ^__^
Von:  Tweetl
2006-03-24T11:50:07+00:00 24.03.2006 12:50
Puh... ein Glück! Matt ist entkommen und frei...! *glücklich ist*

Stell bitte den Epiolog hoch!!!^.~
*knuffZ*
Von:  -Kitsune
2006-03-24T11:30:46+00:00 24.03.2006 12:30
also das kapitel war einfach genial, besonders das ende >>


wo bleibt der epilog ? Oo
*einfach klasse find*
Von:  Eisblume
2006-03-24T10:36:28+00:00 24.03.2006 11:36
Das letzte Kapitel war einfach klasse.
Immer diese Frage: wird Matt wieder geschnappt oder kann er fliehen.
Du hast echt ein schönes Ende gefunden. Bin auch sehr froh das es ein Happy End ist.
Aber bitte stell den Epilog noch on.
Freu mich nämlich schon drauf ^^.
Von:  salud01
2006-03-23T22:48:01+00:00 23.03.2006 23:48
neeeein schade dass es jetzt aus ist!!!!!!
die ff ist einfach genial aber das weißt du ja ne artemis????^^
ich habe total mitgefiebert bei matts flucht,....
bitte stell den epilog schnell on!!!!!

ps eine einzige kleine sache wäre da noch,....es wäre schön wenn noch erklärt würde was mit matt in den drei jahren so passiert ist,...sind ja nur andeutungen,...
*in ecke verkriech* *hab eine klitzekleien kritik an einer derffs meiner göttin*
*nicht haun!!!*
Von: abgemeldet
2006-03-23T17:21:15+00:00 23.03.2006 18:21
Ahh, jetzt bin ich entlich mit lesen hinterher gekommen!!!!
Noch mal sory, das es so wahnsinnig lange gedauert hat! Aber du kennst mich ja...*sich verlegen am Kopf kratz*
Das Kappi, und die die ich zu kommentieren versäumt habe, waren super!! Einfach klasse. Wie war j das, die Spannung teigt *g*

Na dann, mach weiter so!!!!!!!!!!!!!
*knuddel*
*knuff*
*kiss*
HDGDL!!!!!!!!!!
Dein klein Asuka


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