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Wortlos

Joey + Kaiba
von

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Eingepfercht

Hey!
 

Eigentlich ist das Ganze schon länger getippt und fertig und wartet auch nur noch darauf abgesandt zu werden, allerdings... mich überkamen Zweifel, große Zweifel.

Irgendwie ist das doch etwas 0-8-15 und so. Aber... aber... mein Umschreibversuch entfaltete sich zu einem mittleren Fiasko, sodass ich diese Version am Schluß doch irgendwie akzeptabel fand und bevor ich mir noch einen größeren Kopf machen kann und der explodiert, dachte ich mir stelle ich halt dieses Kapitel online. Es ist mehr zusammengestopselt als sonst. Und es ist anders. Aber ich hoffe ihr mögt es. Ich hoffe es wirklich. Kommentare wären wirklich mehr als erwünscht, ich befinde mich in einer Sinnkrise. So ungefähr jedenfalls. Und ich verfälsche die liebe Tea. Schockierend, nicht wahr?

Also Tea-Warnung und Präsens-Warnung und Rechtschreibfehler-Warnung. Und ab die Post. *zitter*
 

Ach ja: fröhliche Weihnacht. So nebenbei gesehen. ^^
 

*****************************
 

Kichernde Mädchen.

Kichernde und tuschelnde Mädchen. Egal wohin ich schaue. Es ist unglaublich. Einfach UNGLAUBLICH! In jeder Ecke, an jeder Wand. Überall. Nennt mich paranoid, aber das war nicht normal. Definitiv nicht.
 

Kichernde Mädchen rechts von mir, links... und vor mir.

"Hey, Joey.", keine Ahnung woher sie meinen Namen kennt. Aber das Glitzern in ihren Augen, machte mich irgendwie nervös: "kommst du mal mit?"

Bevor ich auch nur irgendetwas erwidern kann, werde ich mit gezogen, ich realisiere erst, was mit mir passiert, als...
 

BUMM
 

Das... das...
 

"HEY! Das könnt ihr nicht machen! Leute! Leute?"

Ein Schloss, das umgedreht wird. Kichern, das sich entfernt. Meine Fäuste, die gegen massives Holz schlagen. Das... das... war einfach nicht fair.

"Hallo?"
 

Keine Antwort.
 

"Gib es auf, Wheeler."
 

Erschrocken fahre ich herum. Den hatte ich ganz vergessen. Kaiba. Vor seinem Laptop, auf einem Stuhl, vor einem Tisch. "Sag nicht, dir macht das Ganze nichts aus."
 

"Im Gegensatz zu dir, kann ich einen Kindergartenscherz eindeutig erkennen und ignorieren.", kommt nur die kühle Antwort. Ha, Kindergartenscherz, dass ich nicht lache. Wäre es nur das. Wäre es nur ein: Wir-schließen-zufällig-zwei-Leute-in-einen-Raum-ein-Scherz. Aber nichts da. Das hier war ein abgekartetes Spiel. Schließlich wurde ich nicht vor allzu langer Zeit gewaltvoll in diesen Raum gezerrt, meinetwegen auch geschuppst, bevor die Tür von außen zugeschlossen wurde. Nein, dies war kein Scherz, dies war ein eindeutiger Verkupplunsversuch irgendwelcher pubertierenden Mädchen, die das Liebesleben anderer viel interessanter fanden, als ihr eigenes. Vor allem das Liebesleben zweier homosexueller Schüler. Ich korrigiere: Zweier angeblich homosexueller Schüler. Ich wette, wenn Kaiba dies wüsste, säße er nicht so ruhig da und würde mich nicht mit diesem herablassendem Blick betrachten. Aber woher sollte der denn das wissen? Als ob irgendjemand ihn in den Tratsch und Klatsch unserer Schule einführen würde. Er hatte ja keine Tea.
 

Aber ob das so eine Ehre war? Ich weiß immer noch nicht, wie ich dieses Gespräch überstanden habe. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann geatmet zu haben. Jedenfalls nicht nach diesen... diesen... diesen hinterhältigen Anschuldigungen! Als ob Kaiba und ich... jemals... lächerlich! Aber anscheinend fand nur ich das so, denn Tea hatte munter weiter auf mich eingeredet und mein entsetztes Schweigen missverstanden. Irgendetwas von der Toleranz unserer heutigen Gesellschaft, hatte sie erzählt, dass sie sich freuen würde, dass ich jemanden gefunden hatte, dass sie sich freuen würde, dass der kalte Kaiba jemanden gefunden hätte, alles Quatsch, alles Unsinn, aber unterbrich sie mal jemand, wenn sie in Höchstform ist - unmöglich.
 

Natürlich habe ich ihr das gesagt, nachdem sie mich einmal zu Wort kommen lies. Natürlich habe ich versucht ihr alles zu erklären, aber denkt auch jemand, dass sie mich ernst genommen hätte? Freunde sollten in diesen Situationen zu einem stehen. Freunde sollten einem Glauben, aber an ihrem zweifelnden Blick und an ihrer Stille habe ich erkannt, dass ich in diesem Fall nicht mit ihrer Hilfe rechnen konnte. Wenigstens schwieg Kaiba nicht mehr, wenigstens war er wieder fies, so konnte ich ihnen eindeutig beweisen, dass da NICHTS war. Nichts, außer dieser einen gesunden Portion Abneigung.

Ja, gesund. Ich hatte mir davon nicht einmal Schnupfen oder dergleichen geholt. Das ist doch nur ein gutes Zeichen.
 

Das einzige Problem bei der Sache war dieses komische Gefühl im Magen, wenn ich protestierte. Wie willst du andere Leute von etwas überzeugen, von dem du dir nicht einmal du selbst ganz sicher bist? Warum war ich nur ins Grübeln gekommen? Warum konnte man mich nicht einfach in Frieden lassen? Warum konnte nicht alles so sein, wie es früher war? Warum hatte Kaiba mich verdammt noch mal angeschwiegen? Warum, warum, warum?
 

Frustriert lehne ich mich gegen die Tür, zu erschöpft um noch weiter darauf einzuhämmern. Bestimmt würden bald die Kaiba-Fangirls kommen, um ihn "aus meinen Fängen" zu befreien. Bestimmt. Hoffentlich. Bis dahin aber...

"Kindergartenstreich... Tse... du hast doch keine Ahnung."
 

"Ach, habe ich nicht?", spöttische Augenbraue, spöttisches Grinsen, einfach Kaiba.
 

"Nein. Hast du nicht. Und glaub mir, du willst sie auch gar nicht haben.", ich war zu müde, um ihm irgendeine blöde Bemerkung an den Kopf zu werfen. Warum konnte dieser Tag nicht einfach vorbei gehen?
 

"Will ich nicht?", immer diese Gegenfragen. Kaiba kann eine wirkliche Nervensäge sein. Ich wette das denkt er auch von mir. Irgendwie ist das sowieso gerade verkehrte Welt. Ich weiß etwas, was der große Seto Kaiba nicht weiß und er ist gerade derjenige, der ein Gespräch stattfinden lässt. Wenn ich ihm das jetzt unter die Nase reibe, wird er für seine Lebtage geschockt sein und das wollen wir doch nicht. Oder etwa doch?
 

"Nein. Wirklich nicht."

"Ach, du weißt also genau, was ich will und was nicht? Wie gut du mich doch schon kennst.", triefender Sarkasmus, sein Gebiet. Aber gut, wenn er es unbedingt wissen will, wir haben ja Zeit.
 

"Also schön...", ich packe mir einen Stuhl und setze mich in gebürtigen Sicherheitsabstand von ihm entfernt hin: "... ich will dem großen Kaiba ja nichts vorenthalten." Huch, seit wann benutze ich denn auch Sarkasmus?

Wo blieben denn die Fangirlies? Die klebten doch sonst wie Fliegen am Honig. Oder Kaiba. Oder wie auch immer. Die unterstützten dieses Vorhaben doch nicht etwa? Denn wenn ja, Gute Nacht.
 

"Weiß du... es gibt da ein paar neue Gerüchte über dich. Kleine, unscheinbare Gerüchte, die dich bestimmt nicht weiter kümmern werden... über dein Liebesleben.", ein abwertendes Schnaufen ist die Antwort, ich denke hier könnte ich abbrechen, wenn ich wollen würde, aber gerade hat die Sache angefangen Spaß zu machen. Kaibas Gesicht wollte ich nun wirklich sehen, wenn er das erfährt. Ich war ein normaler Schüler, er Chef einer bedeutenden Firma, ich konnte mich höchstens für ein paar Wochen nicht mehr in der Schule sehen lassen, ohne dass irgendjemand mit dieser Geschichte anfangen würde, für ihn stand mehr auf dem Spiel... wenn die Medien das aufschnappen würden...

"Wie gesagt, dein Liebesleben. Nein, diesmal hat kein kreischendes Fangirl behauptet von dir schwanger zu sein. Nein, es ist viel besser. Ab heute bist du schwul und hast schon eine längere Beziehung hinter dir, das heißt du steckst gerade mitten drin."
 

Sein Gesicht bleibt bewegungslos. Seine Stimme klingt gelangweilt, als er antwortet: "Das ist alles? Das erklärt aber nicht dein Verhalten oder glaubst du diesen Unsinn? Dir zuzutrauen wäre es ja. So ein unfähiger Köter wie du, klebt bestimmt an den Lippen solcher Unnütze."
 

"Als ob mich dein Schicksal interessieren würde, Bastard. Du nimmst dich ein bisschen zu wichtig. Nein. Mir geht es am Arsch vorbei, mit wem du wann, wo und wie herumvögelst. Nur sagen wir so: diesmal ist mein Arsch mit involviert.", ein bitteres Grinsen macht sich nach diesem kleinen Wortspiel über mein Gesicht breit. Ich beobachte genau Kaiba. Zuerst schaut er mich nur an, dann plötzlich weiten sich seine Augen und ich erhasche einen Schimmer von Entsetzen und Unglauben in diesem Blau. Mein Grinsen wird breiter, doch schnell - zu schnell für meinen Geschmack, hat er sich wieder gefasst.
 

"Wer hätte gedacht, dass du das Wort ,involvieren' kennst, Köter?", kommt die kühle Antwort. Ich schlucke. Wer hätte gedacht, dass Kaiba so ein Arsch ist? Und nach diesem Kerl hatte ich manchmal ,Sehnsucht'? Ich musste wahrlich ein Masochist sein, vielleicht war ich gar nicht verliebt. Vielleicht hatte ich mir das auch nur eingeredet. Vielleicht saß ich gar nicht so tief in der Patsche, wie ich immer gedacht hatte. Pöh. Kaiba konnte mir gestohlen sein.
 

Wütend springe ich auf, stelle mich vor sein Pult, die Arme jeweils links und rechts vom Laptop auf den Tisch gestützt und funkele ihn wütend an.

"Weißt du was? Du hast ein Problem, und zwar ein großes. Bei niemandem kannst du ein gutes Haar lassen und deine Fehler kannst du dir auch nicht eingestehen..."

"Ich mache keine Fehler.", langsam wird auch er lauter, verliert sein unbewegliches Geschäftsgesicht.

"Ach ja? Vielleicht macht der große Geschäftsmann keine Fehler, aber der Schüler Kaiba ist einfach nur ein arroganter, selbstgefälliger Mistkerl. Dem das noch nicht einmal was ausmacht, so beschimpft zu werden. Du bist herzlos. Du bist kalt. Du bist... du bist... überall und unerträglich!", meine Stimme wird immer lauter und erschrocken stelle ich fest, dass sie quietschig klingt. Aber zu mehr bin ich gar nicht in der Lage, da alles auf das ich mich noch konzentrieren kann zwei Hände sind, die mich gewaltsam packen und von denen ich Herumgerissen werde.
 

Eine Wand ist hinter mir und bedrohlich funkelnde Augen direkt davor. Jetzt ist er nicht mehr der berechnende Geschäftsmann, jetzt ist er durch und durch ein wütender Schüler. Er hat wirklich schöne Augen. Auch wenn das vielleicht der ungünstigste Augenblick für solch eine Feststellung ist. Es stimmt. Daran werde ich in Zukunft nicht mehr rütteln können. Eine Gewissheit mehr, die ich nicht brauchen konnte.
 

"Wheeler...", es klingt wie das Knurren eines Raubtieres. Eines gefährlichen Raubtieres, das auf's Äußerste gereizt ist. Gleich springt er mich an und reißt mir die Eingeweide raus, ich weiß es. Ich weiß es einfach. "...wenn hier jemand überall und unerträglich ist, dann bist du es."
 

"Ich? Besitze ich etwa das größte Haus in der Stadt mit meinem Namen drauf? Komme ich jeden Abend in den Nachrichten? Muss ich jedem verdammten Menschen auf der Welt zeigen, dass ICH der große Seto Kaiba bin? Bin ich hier penetrant oder ist das eher eine Eigenschaft von unserem allseits verehrten Mister Arschloch?", ich funkle ihn wütend an. Was denkt er sich eigentlich? Wenn er mich schon in den Wahnsinn treiben will, dann darf er doch nicht überrascht sein, wenn ich lautstark dagegen protestiere.
 

"Halt einfach die Klappe!", das Knurren ist immer noch da, aber ich registriere es in meiner Wut kaum.
 

"Nein!", ich lasse mir doch nicht den Mund verbieten. Ich nicht. Soll er doch zurück zu seinen Arschabwischern gehen. Die hören bestimmt auf jedes seiner Worte und machen auch brav Männchen.
 

Einen Moment herrscht dann doch Stille zwischen uns. Kaiba schaut mich nur drohend an und es ist ein wirklich furchteinflössender Blick. Wäre ich selbst nicht so schrecklich wütend, wäre jetzt der Zeitpunkt Angst zu bekommen. Aber in diesem Moment ist eine gewaltige Schutzschicht von Aggression um mich herum. Ich habe schon zu oft und zu lange um zu viele verschiedene Dinge mit ihm gestritten. Dieser Blick hat keinen Affekt mehr auf mich.
 

Sein Atem geht beschleunigt und seine Hände sind immer noch um meine Arme gekrallt. Sein Blick ist noch kälter als sonst und dennoch wirkt Kaiba ungewöhnlich menschlich. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, da dies einer der wenigen Augenblicke ist, an dem ich ihn verstehen kann. Ich provoziere ihn und er geht auf mich los. Ursache und Wirkung. Alles ganz natürlich, alles ganz normal. Doch dann ändert sich plötzlich sein Gesichtsausdruck von wütend-verzerrt zu unlesbar.

Er schaut mich noch einen Moment so an, bis er schließlich die Stille durchbricht: "Wheeler, was soll ich bloß mit dir machen?", er seufzt. Tatsächlich. Nachdenklich blickt er auf mich herab.

Meine kochende Wut, verwandelt sich blitzschnell in Staunen. Ich starre ihn an.

"Egal was ich tue, du lässt dich einfach nicht dressieren. Ich erwäge ernsthaft einen Fachmann zu konsultieren.", seine Stimme klingt belegt. So anders. Ich kann ihm nicht einmal böse sein.

"Arsch. Ich bin kein Hund.", jedenfalls nicht richtig.
 

Der Moment des Streits ist vorbei, die Wut verflogen, das Adrenalin lässt nach, doch wir bewegen uns nicht. Kaibas Hände um meine Arme, nicht mehr fest, aber immer noch da, sein Gesicht so nah an meinem. Ich muss schlucken, aber ich wage es nicht irgendetwas zu tun. Ich will hier weg, ich will hier bleiben. Ich weiß nicht, was ich will, willst du, Kaiba, es mir nicht sagen?
 

Ich blicke dir direkt in die Augen und du schaust zurück. Es vergeht scheinbar unendlich viel Zeit so wie wir dastehen. Eine Spannung baut sich auf und mein Herz beginnt schneller zu schlagen, obwohl wir doch nur bewegungslos dastehen. Mein Kopf ist voller blauer Augen und der Gewissheit, dass jetzt etwas passieren sollte. Das dies einer dieser Moment ist, indem etwas passieren muss. Etwas großes, etwas entscheidendes. Ich habe eine Ahnung, was so etwas sein könnte, aber nicht den Mut mich irgendwie zu bewegen. Ich will doch nicht, will ich? Blau, blau, blau. Kaiba schaut gar nicht so böse, wie gewohnt. Fast nett schaut er. Wie er von da oben hinunterguckt. Mit diesen unsagbar blauen Augen. Er würde mir doch sicher nicht den Kopf abreißen, wenn ich... falls ich...
 

Ein Räuspern durchbricht die Stille. Aufgeschreckt schaue ich zur Verursacherin des Geräuschs. Tea steht an der Tür, einen Schlüsselbund in der Hand und einen vorwurfsvollen Ausdruck auf ihrem Gesicht.

Und der Moment ist vorbei.
 

*
 

"Und du sagst mir, da ist nichts mit Kaiba und ich glaube dir.", ihre Stimme ist genauso vorwurfsvoll wie der Blick mit dem sie mich fixiert. Wir gehen den Schulkorridor entlang, in Richtung Kunstraum. Kaiba hat jetzt irgendetwas anderes und ist auch, kaum war der Weg zur Freiheit nicht länger versperrt, einfach abgehauen. Feigling.

Aber mein Hauptproblem liegt jetzt eher bei Tea. Ihre Schritte sind schnell und ich kann ihr kaum folgen. Sie ist sauer und zeigt mir das auch.
 

"Ach Tea...", beginne ich, aber sie lässt mich nicht ausreden. Mein Gott ist sie wütend.

"'Ach Tea...' das war alles nur ein Missverständnis, nicht wahr? Du kamst nur zur falschen Zeit rein! Da war nichts! Nicht doch mit Kaiba! Ich hasse ihn! Nein Joey, heute nicht. Du kannst mir nichts mehr vormachen. Du bist ein schlechter Lügner. Und wenn ich in die Klasse komme und euch beide umarmt sehe, während du mir keine paar Stunden vorher noch versichert hattest, dass da rein gar nichts ist, dann weiß ich nicht weiter. Du verletzt mich mit deinem Misstrauen. Wir sind doch Freunde."
 

Ihr Blick ist mittlerweile so traurig, dass ich mich richtig schlecht fühle. Klar sind wir Freunde, aber man muss doch nicht alles von mir wissen. Und nebenbei ist das auch alles ungerecht. Ich habe ihr die Wahrheit gesagt. Jedenfalls was den Punkt der Beziehung betrifft. Und außerdem... Moment...

"Wir haben uns nicht ,umarmt'. Tea, du musst doch klar den Unterschied zwischen einem an die Wand gepresst sein und einem umarmt werden unterscheiden können!"
 

"An die Wand gepresst! Noch schlimmer! Was wäre gewesen, wenn ich ein bisschen später gekommen wäre...", bei ihren Worten werde ich rot und ein Bild steigt in meinem Kopf hoch, das ich definitiv nicht da haben will. Ich schüttele schnell meinen Kopf.
 

"So meinte ich das doch nicht. Wir haben uns gestritten. Und du kennst uns doch. Da steigern wir uns rein und dann hat er mich halt gepackt und gegen die Wand gedrückt.", da klingt jetzt irgendwie, als wäre ich ziemlich passiv gewesen. Ich hätte ihr ja jetzt gern von irgendetwas erzählt, was ich tolles gemacht habe, um mich gegen den finsteren Lord Kaiba zu verteidigen, aber... ich war passiv, verdammt.

Jedenfalls in diesem Moment. Nicht, dass man mich falsch versteht. Man kann nicht alles mit mir machen. Ich habe meinen eigenen Willen. Nur wenn ich gerade nicht weiß, was dieser Wille von mir will, ist es doch etwas schwer danach zu handeln. Es ist also alles ein Missverständnis. Fehlende Kommunikation zwischen mir und meinem Willen, das führt mich dann wieder hierhin. Zu Tea und mir. Und Tea und meinem Willen. Ach, ich will nicht mehr.
 

"Joey, hör mir mal gut zu.", plötzlich bleibt sie stehen und ich muss scharf abbremsen, um nicht an ihr vorbeizurauschen. "Seine Hände lagen leicht auf deinen Armen. Da war kein Festhalten. Wenn du wirklich gewollt hättest, dann hättest du dich ganz leicht befreien können. Also lüg mich nicht an."
 

Da. Schachmatt. Wie soll ich mich da raus winden. Das ist doch alles nur ein blödes Missverständnis. Oder mittlerweile eher eine Ankettung von Missverständnissen. Die Indizien sprechen gegen mich, aber... aber... ich bin unschuldig!
 

"Hast du so wenig Vertrauen in mich? Wenn selbst du, meine Freundin mir nicht glaubt, wer denn sonst? Wenn ich dir sage, dass ich nichts mit Kaiba habe, dann musst du mir glauben. Ich kann es dir nicht beweisen und deine Schlussfolgerung klingt logisch, aber da ist nichts. Wirklich nicht.", ich schaue ihr tief in die Augen und würde man diese Szene von weitem beobachten könnte man meinen, dass es sich hier um ein Liebespaar handelt. Die Schöne wurde von ihrem noch schöneren und unglaublich sexy aussehenden Freund verraten. Das ist so lächerlich.
 

"Ach Joey...", seufzt sie und das Paradoxe an dieser Situation tritt noch mehr hervor. Ich muss mir ernsthaft ein Grinsen verkneifen. Bitte Tea, sag endlich was, sonst fange ich jetzt gleich an zu Lachen und das ist ein sehr ungünstiger Zeitpunkt dafür.
 

"Ich will dir ja gern vertrauen...", ein Glucksen meinerseits ist die Antwort. Sie schaut mich nur verwirrt an.

"Entschuldige Liebste...", theatralisch senke ich meine Stimme und halte ihre Hände fest. Wie in einem schlechten Liebesfilm drehe ich meinen Kopf zur Seite und starre aus dem Fenster. "Es tut mir Leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe. Aber ich verspreche dir, der schöne Kaiba wird nicht mehr zwischen uns stehen. Gleich morgen fliehen wir zusammen. Dann werden sie ihre Mäuler über uns zerreißen, während wir in Venedig sitzen und ich dich in einer Gondel des Glücks für immer festhalten werde, bis dass der Tod uns scheidet.", mein Blick war schließlich wieder auf ihren Augen gelandet, die mich mittlerweile amüsiert anfunkeln.
 

Mit "Liebster...", steigt sie in meine Schmierenkomödie ein, doch ihre Stimme änderte sich, als sie weiter redet: "der schöne Kaiba, also. So. So."

Triumphierend blickt sie mich an, während ich eher schockiert zurückstarrte.
 

"Gut. Ich glaub dir ja, dass da kein Beziehungsding zwischen euch ist. Aber du bist trotzdem verliebt. Über beide Ohren. Auch wenn man sie unter deinen Haaren nicht mehr sehen kann. Du musst dringend zum Friseur.", ihre Hand löst sich aus der Umklammerung meinerseits, die immer noch bestand und gibt mir einen leichten Klaps auf die Schulter.
 

Sie lacht während sie mich in Richtung Kunstraum schleppt: "Keine Angst, Joey. Das bleibt unter uns. Aber was gedenkst du zu tun?"
 

"Zu tun?", ich bin immer noch verwirrt. Keine Fünf Minuten vorher war sie noch sauer auf mich und jetzt gab sie mir Ratschläge, die ich wohlgemerkt nicht brauchte. Versteh einer mal die Frauen.
 

"Na, um deinen Eisprinzen zu erobern.", sie zwinkert mir noch einmal zu, bevor sie die Tür zum Kunstsaal öffnet, bei dem wir endlich angelangt sind. Und ich muss mir einen lauten Schrei wirklich verkneifen, während sie mit breitem Grinsen unserer Kunstlehrerin die Schlüssel präsentiert.
 

Womit habe ich solche Freunde verdient? Anderseits, so brauche ich auch keine Feinde mehr. Irgendwie... beruhigend angesichts der Tatsache, dass das mit Kaiba ja sowieso nicht mehr so gut läuft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2007-07-17T18:11:38+00:00 17.07.2007 20:11
GEIL! GEIL! GEIL!

Einfach nur der Wahnsinn! Das Kapi war ja echt der Hammer.... ich musste echt lachen, als die Beiden da eingesperrt werden. XD
Und Joey dressieren,... wie wenn Seto geglaubt hätte, dass das wirklich funktionieren würde, bei dem blonden Strubbel. >.<

Und tea ist ja auch echt mal die Härte... also ich fands mal total genial! Super. Echt ein sehr gelungenes kapitel...

So und jetzt lese ich das nächste, schließlich will ich ja wissen, wie Joey seinen Eisprinzen erobern will. XP

Eule °v°
Von: abgemeldet
2007-07-17T18:00:09+00:00 17.07.2007 20:00
GEIL! GEIL! GEIL!

Einfach nur der Wahnsinn! Das Kapi war ja echt der Hammer.... ich musste echt lachen, als die Beiden da eingesperrt werden. XD
Und Joey dressieren,... wie wenn Seto geglaubt hätte, dass das wirklich funktionieren würde, bei dem blonden Strubbel. >.<

Und tea ist ja auch echt mal die Härte... also ich fands mal total genial! Super. Echt ein sehr gelungenes kapitel...

So und jetzt lese ich das nächste, schließlich will ich ja wissen, wie Joey seinen Eisprinzen erobern will. XP

Eule °v°
Von:  inulin
2006-07-25T14:25:30+00:00 25.07.2006 16:25
boah... erst ma auslachen *mit taschentuch die tränen wegwisch*
also nee... verdammt geil!!!

der schöne kaiba also, so so... XD
tea hat definitiv gestört!!!! ^^

auch wenn ich erst heute auf deine ff gestoßen bin... sind ja seitdem du die geschrieben hast, mehr als 6 monate vergangen...
dir is klar das du jez weiterschreiben musst, ne?
also ran an die arbeit ^^
man erwartet mit freuden dein neues kappi, wie du sicherlich schon gesehen hast? *nach unten schiel* ;)
lg
Von: abgemeldet
2006-07-22T14:48:14+00:00 22.07.2006 16:48
manno warum schreibst du nich weiter >.< gemein will wissen wie's weiter geht den diese ff is der hammer einfach genial klar?
allso schreib weiter biddö und sag mir bescheid wann das nächste kapi on is den dieses kapi war vor 7 monaten ganzen 7 monaten o.O und ich will wissen was joey macht

abayo 4my
Von:  _Severus_
2006-06-02T19:20:41+00:00 02.06.2006 21:20
WOW... Erstmal applaus!
*rumklatsch*
die ff is hamma XDD Aber tea nervt voll XDDD
Na ja, was solls ^^ ICh find joey so süß XDDDD
Könntest du mir sagen, wanns weitergeht ^^ Das wäre lieb ^^
Bis denne
Fallen @.@
Von:  Hatsu-chan
2006-04-14T14:07:03+00:00 14.04.2006 16:07
die ff ist echt super ich krige mich immer noch nicht ein vor lachen. hoffe es geht bsld weiter.
gruß hatsu-chan
Von:  Legoory
2006-01-13T18:54:25+00:00 13.01.2006 19:54
*nick*
bei solchen freunden braucht man echt keine feinde mehr uú
aber so geil xD
trotzdem hätte ich tea an joeys stelle gekickt >`_´<
schreib mir bitte ne ens wenns weiter geht, ja?
^^
Von: abgemeldet
2006-01-03T16:33:32+00:00 03.01.2006 17:33
*lach* ich bin zwar kein großer fan von dem pairing setoxjoey aber die geschichte hier ist echt geil!
Ich will jetzt echt wissen wie es weitergeht *gg*
also schreib schnell weiter!

tschüssi,
cathy
Von: abgemeldet
2005-12-28T13:51:56+00:00 28.12.2005 14:51
HAMMERGEIL
echt spitze
aber tea hat gestörrt
*grummel*
schick mir BITTE ne ens wenns weitergeht
Von: abgemeldet
2005-12-28T13:44:16+00:00 28.12.2005 14:44
cool cool cool!!!!!
bitte schreib schön brav weiter jetzt wos so richtig spannend wird!!!!
*knuffel*
akari242


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