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Wortlos

Joey + Kaiba
von

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Stilles Einverständnis

Guten Tag!

Ich habe es geschafft. Ich habe es tatsächlich geschafft!

Eigentlich habe ich dieses Kapitel nur wegen dem Kaiba vs. Joey Dings geschrieben, was ich jetzt noch nicht einmal mehr reingekriegt habe. Dafür ist das nächste Kapitel voll damit. Das wird dann Action, action, action!

Hier ist... ein bisschen action. Wenig, aber immerhin. Ich dachte, bevor ich gar nichts mehr schreibe ist so ein kleiner Anschubser mal wieder von nöten. Ich kann nicht garantieren, das es ab nun schneller weitergeht, aber jeden der das freut, sollte sich einmal in mein Herz geschlossen fühlen.

Nun aber viel Spaß mit viel Draaamaaaatikkkk!
 

***********Babadum***********
 

Bevor ich mich um den Fortlauf meiner kleinen Geschichte kümmere, möchte ich noch einmal ausdrücklich gesagt haben, dass ich das alles nicht so wollte.

Ich hatte diesen Tag vollkommen anders geplant, sofern ich überhaupt plane, was ja nicht all zu oft vorkommt. Darum war es auch schon fast wieder klar, dass ich ausgerechnet an diesem Tag, wo ich meine Laissez-faire-attitüde, wie Duke sie einmal so schön genannt hatte, zu Hause gelassen hatte, alles schief ging.
 

Ich hatte mir hohe Ziele gesetzt. Ich wollte einen Job haben und mit Kaiba ein ernstes Wörtchen reden, aber der Job ging vor.

Aber wie gesagt, irgendwie war dieser Tag nicht meiner, irgendwie gehörte dieser Tag sowieso niemanden. Jedenfalls keinem aus meinem Freundeskreis. Man möchte meinen, wir wären Katastrophen gewöhnt, aber manche Dinge wird man einfach nie als normal hinnehmen. Solche Dinge sind Kaibas Hundekomplex sowie jegliche Weltherrschaftsansprüche. Meinetwegen auch der Hot-Dog-Stand gegenüber meiner Schule, um einmal auch ein positives Beispiel genannt zu haben.
 

Aber ich wollte ja zu diesem besonderen Tag zurückkommen, ich war sogar pünktlich aufgestanden, ich hatte meine Sachen alle beisammen und mich ebenfalls für das Referat vorbereitet, das ich noch in Physik halten musste. Ich bin zur Bushaltestelle geschlendert, ich habe einen Sitzplatz bekommen, ich bin in die Bahn umgestiegen, ich habe einen Sitzplatz bekommen. Ich habe das Buch, das wir bis Seite 104 zu lesen aufhatten, bis Seite 116 gelesen. Ich bin zur Schule ge-gangen, ich hatte keinerlei Hektik um mich herum, dieser Morgen hatte echt einen Anspruch auf den Titel: ruhigsten Morgen ever.

Klar, das es so nicht weitergehen konnte, so was von klar, darum hätte es mich keineswegs verwundern sollen, als...
 

„Habt ihr es schon gehört.“

„Ja, unglaublich…“

„Irgendwie ziemlich schockierend, ausgerechnet er.“

„Und dann so plötzlich, wobei anders wäre das ja auch etwas seltsam gewesen.“
 

Nervöses Lachen durchschnitt den Flur. Mein Blick wanderte über die riesige Traube von Mädchen und Jungen unterschiedlichster Altersklassen, die sich aus irgendeinem Grund in Schulflur gebildet hatte. Solche Ansammlungen waren nichts neues, aber diese besondere Größe und diese Aufgeregtheit waren doch speziell. Ich suchte nach irgendeinem bekannten Gesicht, Yugi, Tea, Tris, meinetwegen auch Kaiba.

Wie gesagt, mit diesem Herrn hatte ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen.

Seit dem Tag, an dem wir unerwartet viel Zeit miteinander verbracht hatten, war er nämlich urplötzlich verschwunden. Das war jetzt drei Tage her. Kein Grund zur Beunruhigung, aber ich wollte mit ihm reden. Oder streiten. Oder überhaupt etwas machen. Irgendetwas, das nach Fortschritt aussah, ich hasse es zu warten und ich unterstelle Kaiba Willkür in diesem Fall. Er macht das nur um mich zu ärgern. Wahrscheinlich versteckt er sich unter seinem Bett vor mir, weil er… weil er… einfach weil. Natürlich könnte er auch auf einem unglaublich wichtigen Meeting sein, aber das hätte er mir doch auch sagen können. Gut, das ist nun wirklich lächerlich. Worum sollte er ausgerechnet mir sagen, wohin er geht? Es ist ja nicht so, als ob wir plötzlich die besten Freunde wären. Oder überhaupt irgendetwas.

Aber verdammt, wegen ihm habe ich nun Tea im Genick. Inklusive ihrem wachenden Blick, ihrem fragenden Blick und der Angst davor, dass sie Tristan auch nur das kleinste Fünkchen verrät.

Ich versuchte gar nicht erst abzuwiegen was schlimmer wäre: mich vor Kaiba vollkommen zu blamieren, weil ich mich irgendwann in einer unüberlegten Aktion verraten würde oder das danach folgende Gespräch mit Tristan. Ich hoffe, dass ich sowieso an Ort und Stelle meines (rein theoretischen!) Fehltritts sterbe, und deshalb weder Kaibas Reaktion, noch Tristan... oder noch schlimmer, die der anderen mitbekomme. Kinder können so grausam sein und Schule ist nichts weiter als eine Ballung von grausamer Energie, die ich bestimmt nicht losgelassen spüren will.
 

Ich schauderte bei dem Gedanken, als ich endlich Tea, und sogar Tristan an einem Rand der aufgeregten Gruppe ausmachen konnte. Etwas irritiert merkte ich wie sie ungewöhnlich nahe beieinander standen. Und damit meine ich sehr nahe. Teas brauner Haarschopf war an Tristans Brust gebettet und er hatte ihr eine Hand um die Schultern gelegt. Verwirrt versuchte ich das Gesehene einzuordnen, als mich Tris schon erspäht hatte; sofort winkte er mich zu ihnen.

„Da bist du ja!“, rief er erleichtert. Noch immer keinen Schimmer schlauer, schlurfte ich auf sie zu.

„Was ist denn los?“, eigentlich wollte ich noch einen lockeren Spruch ranhängen, aber ich hatte irgendwie ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Nicht, dass es mich sonst abhält irgendetwas zu sagen, aber ich muss ja nicht noch mal erwähnen, dass dieser Tag irgendwie anders war.

Erst als ich ganz nah gekommen war, bemerkte ich, dass Tea weinte. Das verunsicherte mich noch weiter. Sicher war sie ein sehr gefühlsbetonter Mensch, aber ich hatte sie lange nicht mehr so aufgelöst gelebt. Es musste etwas wirklich Schlimmes passiert sein. Ich wandte meinen Blick wieder Tristan zu, der mich mit ernsten Augen musterte. Sie ließen sich wirklich lange Zeit mit ihrer Antwort. Ich wurde immer unruhiger und unruhiger, bis Tristan endlich seinen Mund bewegte, doch nur ein Wort verließ ihn: „Yugi.“
 

***********Babadum***********
 

Es hatte schon längst zum Unterricht geklingelt, aber Tristan, Tea und ich standen immer noch auf dem Flur. Tea weinte nicht mehr und hielt ein altes, zerknittertes Taschentuch von mir in den Händen, Tristan schaute betrübt vor sich hin, er hatte nichts mehr zu sagen, nachdem er mich auf den neusten Stand der Dinge gebracht hatte.

"Stand der Dinge", was für ein bescheuerter Ausdruck dafür, dass ich erfahren habe, dass mein bester Freund im Krankenhaus liegt. Er hatte einen Verkehrsunfall gehabt. Ausgerechnet der vorsichtige, rücksichtsvolle Yugi.

Auf mein gestottertes: „Wer?...Wie?“, zuckte Tristan nur mit den Schultern. Sie hatten es erst kurz vor mir von einer Mitschülerin erfahren und es schwang Verachtung mit, als er mir erklärte, dass ihre Stimme mehr vor Aufregung über eine Neuigkeit als vor Aufregung über diese Neuigkeit gezittert hatte.

Danach waren wir in ein unangenehmes Schweigen gefallen. Jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Der Schulgong läutete, die Menschentraube um uns herum entfernte sich mit unruhigem Wispern. Nur wir blieben wie angewurzelt stehen. Im Ernst, ich hatte sie nicht einmal gehen gehört, erst als Teas leise Stimme praktisch durch den Raum halte, schreckte ich auf und bemerkte, dass wir nur noch zu dritt waren. „Wir müssen ins Krankenhaus.“, hatte sie geflüstert.
 

***********Babadum***********
 

Es ist immer wieder erstaunlich was für Dinge einem im Kopf rumfliegen, wenn man eigentlich an etwas ganz anderes denken sollte. Natürlich habe ich auf der Fahrt auch an Yugi gedacht, natürlich habe ich mir Sorgen gemacht und ich denke, ich hoffe zumindest, dass kein Menschen, mir meine Freundschaft zu ihm abspricht, nur weil er Folgendes erfährt:

Denn neben den Schlagwörtern: Yugi, Krankenhaus und Fuck habe ich auch noch an Fehlstunden gedacht. Ein wirklich bescheuerter Zeitpunkt, aber ich konnte mich nicht dagegen wehren. Ich mein, für Tea war es leicht zu sagen: „Lass uns gehen! Die paar Schulstunden werden auf meinem 1er Zeugnis auch nicht mehr den Kohl fett machen“, aber wie ich da in der U-Bahn fest an Tristans Brust gepresst dastand, hin und her geschaukelt von der Masse ein- und wieder aussteigenden Menschen (im Ernst, U-Bahnen sind das grausamste Verkehrsmittel morgens: voll, lahm und stinkend), da kam es mir in den Sinn, dass ich wirklich ernsthafte Probleme bekommen könnte. Mein Physikreferat sollte meine Note retten…

Nicht, dass ich eine Sekunde daran gedacht hätte auszusteigen und umzukehren, aber die möglichen Ausreden bin ich doch schon einmal durchgegangen.
 

Und so bemerkte ich erst durch das „zaghafte Zupfen“ einer, überaus „freundlichen“ Tea an meinem rechten Ohr, dass ich aussteigen musste. Und kaum standen wir auf dem Bahnsteig kam alles wieder zurück, die Angst, die Sorge, die Beklemmung und nunja, ein schlechtes Gewissen wegen der U-Bahnfahrt und dem dortigen Ort meiner Gedanken. Ich mein, das ist doch nicht so schlimm oder? Man muss sich ja schließlich auch Gedanken um sich und seine Zukunft machen, man kann ja nicht nur… ach verdammt.
 

Da fiel mein Blick auf ein Plakat, auf dem die Mona Lisa abgebildet war. Selbst ihr Lächeln schien mir vorwurfsvoll, was nur dazu führte, dass ich mich noch schuldiger fühlte. Tea schaute mich etwas schief an. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass sie Gedanken lesen konnte, was wenn sie…

„Sagt mal, hat eigentlich irgendjemand von euch ne Ahnung, ob wir überhaupt beim richtigen Krankenhaus sind?“, kam plötzlich Tristan dazwischen.

Überrascht schaute ich auf. Das richtige Krankenhaus? Wir waren an der Station Klinkum und Domino war, obwohl nicht besonders klein, auch nicht gerade eine Metropole, trotz Kaiba Corp. Hauptsitz und allem drum und dran.

„Wieso?“, sagte ich deshalb auch leicht bescheuert, wie ich zugeben muss.

„Na, gibt es nicht dieses neue Kaiba-dings-bumms in der Stadtmitte?“, antwortete er etwas genervt.

Auch Tea schien überrumpelt zu sein.

Ohne groß Nachzudenken waren wir alle in einem stummen Trott zur U-Bahn gelaufen und zum alten, etwas auswärts gelegenen Klinikumgelände gefahren. Hier waren wir alle schon einmal gewesen, besonders ich hatte meine ganz besondere Vergangenheit mit diesem Krankenhaus.
 

„Wir können ja mal fragen“, meinte Tea. Sie war immer die pragmatischste von uns allen. Und so setzten wir uns in Bewegung.
 

***********Babadum***********
 

Natürlich war es das falsche Krankenhaus, wie hätte es auch anders sein können. Noch demotivierter und zerknirschter als wir es so schon waren, sogar etwas genervt, kam endlich nach anderthalb Stunden das neue Krankenhaus mit einem riesigen, silbernen KC auf der Spitze in unser Blickfeld. Man hätte meinen können, es wäre nur noch ein weiteres Bürogebäude der Kaiba Corp, wenn man nicht die ganzen Rettungswagen und Patienten gesehen hätte, die dort ein- und ausfuhren oder halt gingen.

Alles in allem war es ein wahres Wunder, dass wir an dieses Krankenhaus nicht gedacht hatten, war doch diese „noble Spende“ eines „CEOs mit eiskaltem Blick, aber großen Herzen“ ewig durch die Presse gegeistert und wie hätte ich mit meiner kleine Obsession das übersehen könne?. Aber ich will gar nicht anfangen in diese Richtung zu denken. Also zurück zum Krankenhaus.
 

Ich habe noch nie in meinem gesamten Leben so viele gut aussehende Krankenschwestern und Krankenpfleger gesehene. Die Dame an der Rezeption glich geradezu einem Model. Nur mit größerer Körbchengröße. Wir mussten Tristan mit Gewalt von ihr wegreißen. Aber es schien sie nicht zu stören, im Gegenteil, gutgelaunt winkte sie uns hinterher als wir uns auf den Weg zu Zimmer 305 B machten.

Ehrlich, wenn das Aussehen des Personals nicht verwunderlich genug war, waren sie alle auch noch verdammt freundlich. Gut, das gehörte zu ihrem Job, aber ich könnte das nicht, die ganze Zeit lächelnd und fröhlich durch Krankenhausflure laufen. Wenigstens war deren Aussehen und auch der Geruch des ganzen Krakenhausblocks noch ein bekannter, sonst wäre ich wirklich verängstigt gewesen. Ich könnte wetten, dass bei Frühlingsgeruch und angenehmer Raumgestalltung Tristan hier gar nicht mehr wegzubringen wäre. Gerade starrte er schon wieder einer besonders hübschen Krankenschwester hinterher, die kaum älter als wir selbst waren. Ob Kaiba die Angestellten nach ihrem Aussehen aussuchte?
 

Ich hatte die Orientierung längst verloren, aber Tea schritt uns geduldig voraus, Tristan fest an einem Ärmel gepackt, und somit hinter sich herzerrend. Unglaublich, dass sie immer weiß wohin man gehen muss, oder was man zu tun hat. Kaum zu glauben, dass sie vor nur ein paar Stunden noch ganz aufgelöst war, jetzt wirkte sie ziemlich, ja wie eigentlich... Nicht gelassen, aber dennoch nicht mehr so angespannt. Irgendwie ruhig und besonnen. Wenn es jemanden zu verdanken ist, dass wir nur zehn Minuten zu Yugis Zimmer brauchten (Es ging durch drei Aufzüge und um mehrer Ecken), dann ist sie der Mann bzw. die Frau.
 

Der Stationspfleger (wirklich gutaussehend, wirklich, wirklich gutaussehend. Blaue Augen, dunkles Haar, hmm… vielleicht sollte ich mir wirklich Gedanken um meine sexuellen Präferenzen machen) hatte uns über Yugis Zustand aufgeklärt, bevor wir in sein Zimmer stürzen konnten. Irgendwas mit ein paar Frakturen, nichts schlimmes, aber dennoch Beruhigungsmittel, er war wach, aber zu keinen tief greifenden Gesprächen fähig, wenn wir trotzdem wollten, könnten wir ins Zimmer.

Das musste man uns natürlich nicht zweimal sagen, schließlich waren wir nicht hier her gekommen, um wieder zu gehen.
 

Yugi sah… ziemlich beschissen aus und ziemlich klein in dem riesigen Bett, das neben einer noch riesigeren Maschine mit unzähligen Knöpfen, Lämpchen und Bildschirmen das gesamte Zimmer einnahm. Meine heimliche Angst war es Yugi blass und versteinert auf dem Bett zu finden. Ich habe bis jetzt nur eine einzige Leiche in meinem Leben gesehen und das war meine Oma als ich ungefähr fünf war. Sie sah leblos wie eine Puppe aus, und ich habe schon fast damit gerechnet auch Yugi so vorzufinden, doch das Bild, das sich mir bot war zwar nicht weniger erschreckend… aber anders.

Er war definitiv am Leben, aber hatte Fieber. Sein Kopf war gerötet und die Wangen wirkten eingefallen. Unfassbar, wie sich jemand innerhalb eines Tages ändern konnte. Seine sonst so großen Augen waren zu kleinen roten Schlitzen verengt, aus denen er uns wie aus weiter Ferne anstarrte. Das Millenniumspuzzle hielt er in seinen kleinen Händen umklammert, was dem sonst so sterilen Raum eine eigenartige Note verlieh.

Tea, die kurz erstarrt war, schaltete augenblicklich in ihren „Mutter-modus“, wie Tris und ich es mal getauft hatten. Sie lief sofort auf Yugi zu, strich ihm übers Haar, das teilweise überall hin abstand, was ja normal war, aber auch strähnig und nass in seinem Gesicht klebte. Sie begann sofort zu reden, erzählte von unserer Herfahrt, davon wie sie sich Sorgen gemacht hatte, dass alles wieder gut werden würde und das obwohl er in einem Kaiba-Haus befand, vielleicht gerade deswegen. Ihr Gebrabbel schien mir mehr für sie selbst bestimmt zu sein, denn Yugi hatte, nachdem er uns angeschaut hatte (ich kann nur vermuten, dass er uns wirklich gesehen hat), nur noch gelächelt und dann die Augen geschlossen.

Ehrlich gesagt hatte ich in diesem Moment so viel Angst wie noch nie zuvor in meinem Leben. In so vielen Filmen waren die Hauptpersonen genau so gestorben, aber das beständige Piepen der Apparaturen belehrte mich eines besseren. Wie gebannt folgte ich die Kurven, die das arbeitende Herz darstellten. Zum ersten Mal, war ich der Technik wirklich dankbar. Yugi lebte und war weder in der Intensivstation, noch in irgendeinem Operationssaal. Wir mussten uns nicht in irgendwelche unmodischen Mäntel wickeln, wir waren sofort reingelassen worden. Er war wach gewesen, also keine Kidnappingungen von irgendwelchen Seelen, das Millenniumpuzzle war auch noch an seinem Platz. Also nichts, was sich nicht heilen lassen würde. Jetzt hieß es nur noch warten, denn die Zeit heilt alle Wunden.

Und hier passt der Satz auch mal.
 

Piep… piep… piep…

Hm. Jetzt sollte ich eigentlich mein Referat halten.

Piep… piep… piep…

Was es heute wohl zu Essen gegeben hätte?

Piep… piep… piep…

Irgendwie habe ich ja Hunger.

Piep… piep… piep…

Wann Yugi wohl wieder aufwacht?

Piep… piep… piep…

Was wenn er das erst wieder heute Abend macht?

Piep… piep… piep…

Sieben Stunden ohne Essen! Aber ich werde tapfer sein. Freundschaft fordert manchmal auch Opfer…

Piep… piep… piep…

Tapfertapfertapfertapfer
 

********piep***********
 

Es war nicht meine Schuld, dass ich von einem entnervten Tristan vor die Tür geschickt wurde. Ich hätte weiterhin an Yugis Bett gesessen, sein Händchen gehalten und ihm beim Schlafen und Schwitzen zugesehen, aber Tristan wollte es ja nicht so.

Ich kann doch nichts dafür wenn mein Magen knurrt. Laut knurrt. Dreimal hintereinander.

Hey, das sind natürliche Prozesse, die da in meinem Körper vor sich gehen. Super natürlich, also da muss man sich gar nicht drüber aufregen. Es ist ja nicht so, als würde ich meinen Magen absichtlich Geräusche machen lassen. Magenknurren ist ja nicht das Selbe wie Rülpsen. Wäre ich in Yugis Zimmer gesessen und hätte laute Rülpser von mir gegeben, hätte ich Tristan verstehen können, aber so…
 

Igendwie ist das diskriminierend. Nur weil ich noch immer im Wachstum bin und mehr Nährstoffe brauche, als so manch anderer, wird man verstoßen und zum Automaten geschickt und es ist auch nicht meine Schuld, dass ich hier solange brauche. Der blöde Automat will einfach nicht ausspuken, was ich will. Ist ja auch klar, ist ein Kaiba-Automat. Ich wette sein Besitzer hat extra einprogrammiert, dass kleine hungrige Joeys nichts bekommen. Ich wette ebenso, dass hier irgendwo eine Kamera ist und dass Kaiba mich aus weiter Ferne beobachtet und sich einen Wolf freut.

Okay. Vielleicht ist das ein bisschen übertrieben. Aber ihr kennt diesen Bastard nicht! Nicht so wie ich! Das steht allemal fest.

Ach verfluchtes Teil. Würde es ihm schaden, wenn ich ein bisschen nachhelfen würde? Nur so ein kleiner Tritt. Nichts Schlimmes. Würde doch sowieso keiner mitkriegen. Ich mein, ich will mein Geld wieder! Oder wenigstens diesen Schokoriegel. Eigentlich eher den, aber man kann ja nicht alles haben. Also… vorsichtig lugte ich nach rechts, nach links… und BAMM.
 

„Ich würde es favorisieren, wenn du dich nicht an meinem Eigentum vergreifst. Hündchen.“
 

Ich kannte diese Stimme, ich kannte sie nur zu gut. „Kaiba!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-07-17T18:18:28+00:00 17.07.2007 20:18
Jetzt hatte ich dir gerade einen Kommi geschrieben und dann zickt mein PC, also echt... naja, dann schreib ich halt alles nochmal....

Ich fand das Kapi sehr schön geschrieben und einfach nur überaus gelungen!
deine Formulierungen sind sehr schön und ich kann echt nur den Hut ziehen.
Dieses piepsen, was du an einer Stelle eingebaut hast, echt genial!
Und deine Einleitung war auch nciht zu verachten! Erst lässt du alles im Stil von "Friede-freude-Eierkuchen" beginnen und alles läuft super für unser Blondchen und dann kommt sdo ein Hammer!

zum inhalt:

Armer Yugi..... außgerechnet der arme, kleine, liebe Yugi, der doch keiner Fleige was zu leide tun kann, also damit hab ich echt nicht gerechnet!

Joeys Sorgen kann ich aber auch sehr gut nachvollziehen... natürlich ist es mit einem schlechten Zeugnis nicht besonders gut, auch noch die Schule zu schwänzen, vor allem, da er diese physiknote wohl wirklich gut hätte gebrauchen können. naja, wieder ein Problem mehr...

nicht zu vegressen, dass er sich gerade an diesem Automaten rächen will, als Seto um die Ecke kommt....

...das wirft bei mir aber gleich die nächste Frage auf....
Was will er denn da?

ist er nur da, weil er die Finanzne checken will? (schließlich gehört ihm der Kasten ja.)

oder ist er krank?

oder etwa Mokuba?

Also auf zum nächsten kapi, damit meine neugier mal ein bisschen befriedigt wird!
Eule °v°

Von:  fragile
2007-07-17T14:56:27+00:00 17.07.2007 16:56
gutes kappi^^
gefällt mir gut. du hast ne gute wortwahl und kannst alles ganz gut schildern.
Von:  Schwarzfeder
2007-05-27T18:19:21+00:00 27.05.2007 20:19
nja ich bin neu hier *schief grins*

aber deine FF ist klasse ^°^
Joey's Charakter kommt total klasse rüber...
überhaupt wirkt es alles für mich sehr'naturgetreu' *hust*
ähm ja...ich kann mich grad net so ausdrücken aber ich hoffe mal du weißt was ich versuche dir zu sagen v.v'

Der Cliffi ist cool und ich freu mich jetzt schon auf das nächste 'action'-geladene Chap *grins*

-kameo-
Von: abgemeldet
2006-12-05T20:44:05+00:00 05.12.2006 21:44
THX für die ENS und ich freu mich auch schon tierisch aufs nächste kapi ^-~ allso bitte schick mir wieder ne ENS >< ich mein die geschichte wird immer besser und ich will das nächste kap nicht verpassen ^^
mit ganz vielen freundlichen und lieben grüßen deine kleine My ^-
Von:  Morathi
2006-12-02T00:18:56+00:00 02.12.2006 01:18
hi ^^
von der Idee her mag ich deine FF. Und gerade das Ende dieses Kapitels hat wirklich was *g*
Du besitzt in deinen Ffs eine recht einfache Sprache, aber das muss dich nicht entmutigen. Denn du wirst immer besser, wenn man deine Geschichten chronisch liest. Also: Übung macht den Meister ^^

Ein schöner, kleiner Zeitvertreib für zwischendurch und ich freu mich schon mal auf das nächste Kapitel.
Danke für die Ens.
Cu, Morathi
Von:  inulin
2006-11-30T10:47:04+00:00 30.11.2006 11:47
ich hab deine story nicht vergessen. ich hab se vor drei tagen oder so, erst nochmal durchgelesen gehabt! ^^

ich finde dramatik macht sich an dieser stelle echt gut.
und irgendwie joey is so realistisch. SO stellt man sich ihn vor. du kannst seine art total klasse in worte fassen.

ich fand die idee des kc-krankenhauses echt gut! XD
und da joey jez auch noch auf kaiba getroffen is, kann es ja jez losgehen! *gg*

ich freu mich auf deinen nächsten teil.
lass dir ruhig zeit damit. man kann nicht immer kreativ sein. kenn das zu genüge! ^^
außerdem kann es nur gut werden, wenn man sich dafür zeit nimmt. ^^


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