Tiefer in den Wald getrieben
Tadaimaaaaaaa!
Endlich bin ich dazu gekommen weiterzuschreiben!
Entschuldigt bitte, dass ich mich nicht bei allen Kommischreibern gleich bedankt habe und dass es so lange gedauert hat, ich hatte viel zu tun und dann war ich auch noch eine Woche in München und konnte nicht weiterschreiben, nichtmal ans Internet! Dafür bin ich jetzt schlauer und weiß, dass ich im August zweimal operiert werde *mitleid such*
So, jetzt möchte ich mich erstmal ganz doll bei allen bedanken, die mir Kommis geschrieben haben: Fallen, Cyradis, AokiKira, Najina1, -Vegetagirl-, Fyon, Miko_Milano, Mione89, Wu-Chan, Natsuna_Zero, Dat_Otaku, RobertE, Schwertheini Hoffentlich hab ich niemanden vergessen o.o Hab mich über alle Kommis gefreut, danke! *runde tequila ausgeb* (mal was anderes als Kuchen und Kekse *gg*)
@-Vegetagirl- Da hast du doch etwas falsch verstanden im letzten Kapi... Remus besucht Harry im Fuchsbau, da kann er (dis-)apparieren ^^
Nun halte ich euch aber nicht mehr länger auf! Nur noch eins: Ich persönlich freue mich schon auf Kapitel 4 :3
Es freuet sich das Seshitier
auf Kommis zu dem Pittel hier! ^^
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Tiefer in den Wald getrieben
Draco nahm immer zwei Stufen auf einmal, als er die Treppe hinunter in die Eingangshalle eilte. Wenn er nicht schnell genug war, würde er Potter nicht mehr einholen, also rannte er los, kaum dass er draußen war. Er bemerkte, dass Harry bereits im verbotenen Wald verschwunden war und versuchte noch Tempo zuzulegen.
Als Draco schließlich den Wald erreicht hatte, lehnte er sich keuchend an einen Baumstamm und presste seine linke Hand gegen die Taille.
Verdammt... Seitenstechen. Ausgerechnet jetzt!
Doch er hatte keine Zeit sich auszuruhen, Potter war noch immer nicht zu sehen und er konnte nur hoffen, dass dieser auf dem Weg blieb, sonst würde er ihn gar nicht finden. Mühsam stieß er sich vom Stamm ab und lief zügig weiter. Trotz der Dunkelheit und obwohl er sich in diesem Wald alles andere als sicher fühlte, wagte er nicht Licht zu zaubern, er musste Potter entdecken, nicht umgekehrt.
Und endlich... nach wenigen Minuten schimmerte durch die Bäume ein Lichtschein, der eindeutig von einem Zauberstab stammte. Nun etwas vorsichtiger schlich Draco näher. Das war gar nicht so leicht, denn Harry ging recht schnell, er hatte eindeutig ein bestimmtes Ziel. In seiner Manteltasche griff Draco nach seinen Zauberstab.
Na warte, er würde Potter Punkte abziehen, wie der es noch nie erlebt hatte!
Harry lief in Gedanken versunken den Weg zur Lichtung entlang. Er beeilte sich, wollte möglichst schnell dort sein, um nach dem Zauber endlich in Ruhe in sein Bett fallen zu können. Diese Strecke war er schon so oft gegangen, dass seine Füße ihn wie automatisch trugen und er sich schließlich auf der Lichtung wiederfand. Rasch bewegte er sich Richtung Teich. Hätte er etwas aufmerksamer auf die Geräusche der Umgebung geachtet, wäre ihm das Knacken eines Zweiges hinter ihm aufgefallen...
Draco war reichlich überrascht, als er Harry auf die Lichtung treten und diese zielstrebig überqueren sah.
Was machte Potter da? Für ihn ergab das ganze keinen Sinn. Wieso kniete dieser elende Typ da an einem Teich und... jetzt drehte er sich um...
So sehr er auch versuchte, sein malfoyisch arrogantes Gesicht aufzusetzen, ganz konnte er seine Verwirrtheit nicht verstecken. Alle Sprüche, die er sich auf dem Weg hierher hatte durch den Kopf gehen lassen waren verschwunden und jetzt stand er ein wenig hilflos da, obwohl er doch der Überlegene hätte sein sollen.
Kaum hatte Harry seine Sorgen im Wasser des Teichs abgelegt, stand er auf, um den Gefühls-Wandler-Zauber in der Mitte der Lichtung zu vervollständigen. Er drehte sich um und... blieb erstarrt stehen.
"Malfoy."
Der Angesprochene blickte etwas verwirrt zurück.
"Potter."
Harry schluckte. Alles war verloren, er würde mindestens monatelange Strafarbeiten bekommen, wenn nicht sogar von der Schule fliegen. Nachts in den verbotenen Wald zu gehen war keine Kleinigkeit, und Malfoy würde mit der Neuigkeit als erstes ausgerechnet zu Snape rennen, das war klar.
"Potter, was machst du hier? Allein... mitten in der Nacht?" Nun gelang Draco doch noch sein Grinsen und stolz stellte er fest, dass ein wenig Gehässigkeit in seiner Stimme mitschwang. "Weißt du, das könnte dich eine Menge Punkte kosten, wenn ein Lehrer oder Vertrauensschüler dich dabei erwischt..." Draco tat überrascht, "Huch! Ich BIN ja Vertrauensschüler! Tja, da hast du wohl Pech gehabt."
"Ich habe nichts schlimmes gemacht. Lediglich einen kleinen Abendspaziergang. So viele Punkte kann ich also gar nicht verlieren, Malfoy." Harry ging ein paar Schritte auf Malfoy zu und versuchte dessen Blick vom Teich abzulenken. Es war schlimm genug, dass dieser ihm bis hierher gefolgt war, jetzt durfte er auf keinen Fall auch noch das Geheimnis dieses Ortes herausfinden. Sein Plan schien zu funktionieren.
"Potter, du weißt selbst genauso gut wie ich, dass du eine Menge Ärger kassieren wirst, es kommt eben ganz darauf an, welcher Lehrer als erstes davon erfährt", zischte Draco , "weißt du, so ganz sicher bin ich mir außerdem nicht, dass das hier nur ein harmloser Spaziergang ist." Bevor Harry etwas tun konnte, hatte sich Malfoy schon an ihm vorbeigeschoben und kniete wie er zuvor am Teich.
"Geh da weg." Harry konnte leichte Panik in seiner Stimme nicht verbergen.
Draco ignorierte Harrys Befehl und blickte in das Wasser, wollte einen Hinweis darauf suchen, was Potter dort getan hatte. Scharf sog er die Luft ein. Aus dem Wasser blickte ihm Potter entgegen, doch das konnte unmöglich seine Spiegelung sein, der echte Potter stand zwei Meter von ihm entfernt. Er drehte sich zu diesem um und sah ihn misstrauisch an.
"Was hast du hier gemacht? Ist das irgendein Zauber?"
"Nichts. Und das geht dich auch überhaupt nichts an, Malfoy", knurrte Harry unwillig. Irgendwie interessierte es ihn schon, was der andere dort gerade im Wasser sah. Aber selbst wenn er einen Blick hineinwerfen könnte, würde er wahrscheinlich etwas anderes sehen.
Draco sah wieder auf das Bild im Wasser und überlegte, wozu das ganze gut war. Sollte er einfach rumprobieren? Aus Potter würde er sowieso nichts herausbekommen. Er nahm seinen Zauberstab und tippte auf das Wasser. Nichts geschah. Nun legte er den Stab beiseite und berührte mit einem Finger Potters Bild. Sofort verschwamm es und stattdessen erschien allmählich sein eigenes Spiegelbild auf der Oberfläche.
"Mist", verdrehte Malfoy die Augen, "jetzt ist es weg." Er stand auf und schaute böse zu Harry rüber. "Was war das bitte? Das ist doch irgendein Zauber?"
"Wie ich schon sagte, das geht dich nichts an", funkelte Harry wütend zurück.
"Erzähl das deinem gutgläubigen Wiesel, Potter. Mir machst du nichts vor. Ich finde schon noch heraus was das hier ist. Und solange können wir gern zurück ins Schloss gehen, selbstverständlich zusammen und auf direktem Weg zu Professor Snape." Mit diesen Worten wandte Draco sich um, und ehe Harry reagieren konnte, hatte er schon die paar Schritte bis zur Mitte der Lichtung getan. Harry sah entsetzt, wie sein Erzfeind abrupt stehen blieb und fragend seine Handflächen betrachtete.
"Was... wollte ich denn jetzt eigentlich noch?" Hilflos stand Draco da und blickte an sich runter, kratzte sich dann den Kopf und guckte Harry verdutzt an, als sähe er diesen zum ersten Mal. "Achja, Potter. Du läufst nachts im verbotenen Wald rum... Hm." Harry glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als sich auf Malfoys Gesicht ein ehrliches Lächeln ausbreitete und noch weniger seinen Ohren, als dieser fortfuhr. "Naja, egal. Lass uns ins Schloss zurückgehen, hier ist es ätzend."
Mit offenem Mund starrte Harry Draco nach. Malfoy hatte tatsächlich seinen Hass auf ihn durch den Zauber vergessen und all das hier war ihm egal. Das war einfach unglaublich. Und noch dazu war das seine einzige Chance, hier heil rauszukommen. Er musste schnell mit Malfoy zum Schloss zurück, damit sie in ihren Betten lagen, bevor seine wahren Gefühle wieder zurückkämen. Zwar würde dieser ihn dann sofort wieder verpfeifen wollen, aber er hätte keine Beweise mehr für diesen Ausflug und müsste es gezwungenermaßen sein lassen.
"Geht klar, Malfoy", nickte Harry schmunzelnd und schritt neben Draco.
Die beiden sprachen kein Wort miteinander und so hing Harry seinen Gedanken nach. Das einzig nun noch verbleibende Problem war, dass Malfoy nicht dumm war. Er würde mit Sicherheit herausbekommen, was für ein Zauber ihn dort getroffen hatte und vielleicht würde er auch jemandem davon erzählen. Das hieß für Harry, dass er nie wieder auf die Lichtung zurück konnte. Die Gefahr dabei beobachtet zu werden war von jetzt an einfach zu groß.
"Potter."
"Hm?" Harry merkte erst jetzt, dass Malfoy gerade stehen geblieben war und drehte sich zu ihm um. Er hatte das Gefühl, jemand würde ihm die Kehle zudrücken, als er in die Augen des Slytherins blickte. All seine Hoffnung war wie weggeblasen, denn es war eindeutig, dass dieser sich wieder seiner wahren Gefühle bewusst war. Der Zauber hatte viel kürzer angehalten als sonst immer bei ihm.
"Was hast du mit mir gemacht?" Vor Wut zitterte Dracos Hand, mit der er seinen Zauberstab fest umklammert hielt.
Harry schluckte, konnte aber nicht antworten. Stattdessen griff auch er in der Manteltasche nach seinem Zauberstab.
"Sag es mir, Potter." Draco war wirklich wütend. "Du hast auf der Lichtung irgendeinen Zauber ausgesprochen, um mich ruhig zu stellen! Das ist verboten. Zauber, die Gedanken verändern sind so richtig verboten und da wirst auch du dich nicht mehr rausreden!"
"Ich habe überhaupt keinen Zauber angewandt!", wehrte sich Harry verzweifelt. Verdammt, er musste jetzt zumindest einen Teil des Geheimnisses preisgeben, sonst würde das hier noch bitter für ihn enden. "Der Zauber ist ortsgebunden und ich habe ihn nicht selbst ausgesprochen. Ich habe ich nur per Zufall entdeckt!" Entsetzt beobachtete er, wie Draco seinen Zauberstab hob und ihn mit zornigen Augen anfunkelte. Er musste handeln, sofort. Aber Malfoy hatte die Gefahr ebenfalls erkannt.
"Expelliarmus!" riefen beide Jungen gleichzeitig und zwei Zauberstäbe flogen durch die Luft. Durch die beiden gleichzeitigen Zauber bekamen die Stäbe völlig falsche Richtungen und Harry und Draco standen sich nun unbewaffnet gegenüber. Draco schnaubte durch die Nase und ging in die Richtung, in die sein Zauberstab geflogen war. Harry begann ebenfalls mit seiner Suche. Überall auf dem Waldboden lagen Zweige, wie sollte er da seinen Zauberstab finden? Noch dazu in der Dunkelheit. Aber er konnte nicht zulassen, dass Malfoy schneller war als er, der würde in seiner Wut womöglich wirklich gemeine Flüche auf ihn zaubern. Hektisch rutschte er auf den Knien auf dem Waldboden herum. Glücklicherweise hatte er ziemlich genau gesehen, wo sein Zauberstab gelandet war, die Suchstelle war also eingegrenzt.
Draco hatte da schon mehr Probleme. In seiner Wut auf Harry hatte er nicht sehr genau darauf geachtet, wo sein Stab gelandet war, er wusste nur die ungefähre Richtung. Gestresst sah er zu Harry rüber. So ein Drachenmist, der schien sehr genau zu wissen, wo er zu suchen hatte! Schnell widmete er sich weiter seiner Suche, bis ihn ein erfreuter Aufschrei unterbrach. Mit dem Gefühl das Herz würde ihm in die Hose rutschen drehte er sich langsam um und beobachtete entsetzt, wie Harry etwas aufhob, das verdächtig nach Zauberstab aussah.
"Malfoy, ich glaube ich gehe zurück ins Schloss." Erhobenen Hauptes schlenderte Harry ein paar Schritte den Weg entlang. "Du kannst ja noch ein bisschen weitersuchen, vielleicht hast du deinen Zauberstab auch bis morgen früh wieder."
"Das ist nicht dein Ernst!" Anders als Harry erwartet hatte, klang Malfoy nicht mehr zornig, sondern regelrecht besorgt. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute Harry ihn an. "Natürlich ist das mein Ernst. Oder glaubst du ich warte, bis du mir einen Fluch auf den Hals hetzt?"
"Du kannst mich nicht im verbotenen Wald allein lassen ohne meinen Zauberstab!" Jetzt war Draco deutlich entsetzt. "Hier laufen üble Sachen rum und keiner weiß, dass ich hier bin!"
"Hast du etwa Angst?" grinste Harry hocherfreut.
"Was erzählst du für einen Schwachsinn? Ein Malfoy hat keine Angst. Aber der Gedanke, dass etwas passieren könnte ist durchaus begründet, schließlich haben wir schon einige schlimme Gestalten aus dem Wald kennengelernt. .. Hörst du das? Da drüben ist etwas!"
"Oh wirklich", tat Harry nun als lausche er angestrengt, obwohl er rein gar nichts bemerkt hatte. "Das hab ich schon mal gehört... hey das Geräusch kenne ich! ... Das ist.... Aragog!"
Äußerlich gab er sich ängstlich, doch innerlich lachte Harry auf, als er von Dracos schreckensgeweiteten Augen angestarrt wurde.
"Aragog? Was ist das?"
"Naja, Ron und ich sind ihm mal begegnet... Er ist... ein wirklich bösartiges Biest."
Draco tat einige Schritte rückwärts und in seinen Augen war eindeutig Panik zu lesen. "Was denn für ein Biest? Ist er gefährlich?"
Harry versuchte so geschockt wie möglich zu klingen und wählte seine Worte mit Bedacht. "Aragog ist eine Riesenspinne und er hat eine große Familie bekommen, in der alle sehr gefräßig sind. Malfoy.... wir sollten wirklich nicht länger hier bleiben, sondern schleunigst zurück zum Schloss!"
Ein Geräusch direkt hinter Draco ließ diesen entgültig die Nerven verlieren und kopflos in den Wald stürzen. Entsetzt stand Harry da und blickte ihm einen Moment fassungslos nach, um dann hinterher zu rennen. Wie konnte dieser Blödmann von einem Malfoy nur so dumm sein und den Weg verlassen? Harry hatte doch einfach nur so schnell wie möglich mit ihm zurück ins Schloss kommen wollen und nun rannte dieser bescheuerte Angsthase tiefer in den Wald, dorthin wo es wirklich gefährlich werden konnte!
"Malfoy, bleib stehen!" rief Harry ihm hinterher, doch der hörte nicht. Langsam kam Harry näher und versuchte nach dessen Umhang zu greifen. "Malfoy, jetzt hör endlich auf zu rennen!" Endlich erwischte er einen Zipfel des Mantels und hielt Draco daran fest. "Verdammt, Malfoy, das war nur ein Scherz! Ich wollte dich einfach nur etwas ärgern!"
Harry rannte fast in Draco hinein, als dieser ruckartig stehen blieb. Einen Moment standen beide Jungen schwer atmend da, Harry noch immer Dracos Umhang gepackt. Ganz plötzlich, ehe er sich versah, landete er hart auf dem Boden. Draco hatte ihn bei den Schultern gepackt und kniete nun über ihm, wütender als vorher.
"Was sollte das? Hältst du das für einen Scherz? So etwas ist einfach nicht witzig!!!"
"Lass mich los", keuchte Harry, der von Draco an den Schultern geschüttelt wurde.
Tatsächlich ließ Draco von ihm ab, stieg aber nicht von ihm runter. "Ich weiß ja nicht, was du dir unter einem Scherz vorstellst, aber das war ganz bestimmt keiner", zischte er ihm von oben entgegen.
Harry versuchte seinem Blick auszuweichen und murmelte mit zur Seite gedrehtem Kopf: "Ich weiß, dass das blöd war. Trotzdem. Woher sollte ich denn ahnen, dass du gleich so austickst und ausgerechnet weiter in den Wald rennst. Ein normaler Mensch würde auf dem Weg bleiben."
Schnaubend stieg Draco von Harry runter und stand nun neben ihm. Harry setzte sich ebenfalls auf und klopfte sich Erde vom Umhang.
"Wir sollten auf den Weg zurück, hier ist es zu gefährlich." Harry wollte gerade losgehen, als ein Geräusch ihn aufhorchen ließ. "Warte!"
"Was denn?" Unwillig runzelte Draco die Stirn, als Harry seinen Arm ausstreckte, um ihn zu stoppen.
"Ich habe etwas gehört", murmelte Harry konzentriert und versuchte das Geräusch einzuordnen. Er kannte es, da war er sich absolut sicher.
Dracos verächtliches Schnauben unterbrach ihn in seinen Überlegungen.
"Falls du ernsthaft glaubst, ich würde noch mal darauf reinfallen, dann bist du wirklich dumm, Potter."
Genervt verdrehte Harry die Augen und lauschte weiter in den Wald hinein. Was er hörte beunruhigte ihn. Da waren mehrere dumpfe Schläge, die sich fast anhörten wie...
"Hufe", versuchte Harry zu erklären, "es müssen mehrere Zentauren auf dem Weg hierher sein!"
"Ja klar", winkte Draco lässig ab und wollte sich an Harry vorbeidrängen. Dieser hielt ihn jedoch am Ärmel zurück.
"Nicht", flüsterte Harry energisch, "Malfoy hör einfach genau hin, diesmal mache ich keinen Scherz!"
Zweifelnd blickte Draco auf die Hand, die noch immer den Stoff seines Umhangs umklammert hielt und dann direkt in Harrys Augen.
"Bitte, Malfoy."
Verdammt, Potter flehte ihn ja regelrecht an... andererseits stünde er reichlich dumm und naiv da, wenn er ein zweites Mal auf denselben Trick reinfiele.
"Und wenn schon? Du kommst doch ach so gut mit diesen Viechern zurecht, was kümmert es uns?"
"Das ist allerdings vorbei seit letztem Schuljahr! Glaub mir, du willst nicht wissen, was sie mit uns machen werden, wenn sie uns entdecken."
Draco saß in einer Zwickmühle. Sollten sie ehrlich in Gefahr sein, wurde diese mit jeder Sekunde größer ... wenn das aber nur ein Bluff war, müsste er sich sein Leben lang schämen, wenn er darauf reinfiele. Er schielte wieder zu Potter. Der schien wirklich verzweifelt zu sein, blickte mit besorgtem Gesicht in den Wald.
Kurz lauschen schadete wohl nicht. Angestrengt spitzte er die Ohren, und tatsächlich konnte er etwas ausmachen ... das waren tatsächlich Hufe... und... Stimmen! Und vor allen Dingen kamen sie eindeutig näher!
Harry bekam derweil wirklich Angst.
"Glaubst du mir endlich, Malfoy?" Grob schob er Draco vor sich her.
"Hey, so entfernen wir uns noch weiter vom Weg!"
"Das ist jetzt egal", fauchte Harry, "hörst du nicht, dass sie aus der Richtung kommen? Wenn du unbedingt willst, gut, dann lauf ihnen direkt in die Arme."
In diesem Moment hörten sie die Zentauren nah bei ihnen sprechen, laut genug, dass Harry Bones Stimme erkennen konnte.
Die beiden Jungen verfielen schlagartig in einen leichten Trab, um schneller fortzukommen. Trotzdem waren sie darauf bedacht möglichst leise aufzutreten. Nahezu blind liefen sie durch die Dunkelheit, bis von den Zentauren nichts mehr zu hören war.
"Ich glaube", keuchte Harry an einen Baum lehnend, "wir können erst mal stehen bleiben. Scheinen sie abgehängt zu haben."
Schwer atmend ließ Draco sich auf den Boden sinken und hielt sich die Brust.
"Alles in Ordnung?" Harry ging langsam zu einem umgefallenen Baumstamm neben Draco und ließ sich darauf nieder.
"Ja, ist nichts", brummte Draco agressiv. Nach einer Pause fuhr er aber doch fort: "Nur die eisige Luft beim Rennen. Tut weh in der Lunge."
"Ja, kenn ich." Harry betrachtete nachdenklich seine Schuhspitzen.
Eine Weile schwiegen beide.
"Und jetzt?"
Harry schreckte hoch.
"Was?"
"Was wir jetzt machen, Potter. Langsam wird mir kalt und ich will zurück ins Schloss. Wäre auch schön, wenn ich vorher meinen Zauberstab wiederfinden könnte! Diese Zentauren werden jawohl nicht ewig da rumlaufen."
Das stimmte, sie sollten schleunigst wieder auf den Weg zurück. Langsam erhob Harry sich und sah sich um. Mist, von wo waren sie gekommen? ... Vielleicht wusste Malfoy ja bescheid.
"Okay, dann lass uns losgehen."
Draco stand auf und blickte sich um. Verdammt, von wo waren sie gekommen? ... Vielleicht wusste Potter ja bescheid.
"Gut, dann gehen wir ..." Erwartungsvoll wartete er, dass Potter eine Richtung vorgab. Nichts. Nur ein ebenso ratloser Blick.
Harry überlegte. Es sah fast so aus, als hätte Malfoy auch keine Ahnung wohin.
"Äh", kratzte sich Harry am Kopf, "weißt du wo wir hin müssen?"
Potter wusste also auch nicht weiter. Verdammt, er konnte sich doch nicht so eine Blöße geben und zugeben, dass er vorhin einfach zu beschäftigt mit Flüchten war, um noch auf die Umgebung zu achten.
"Das weißt du nicht?" grinste er höhnisch, "da lang natürlich!" Er zeigte wahllos in eine Richtung, irgendwo würden sie schon rauskommen.
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Hoffe es hat euch gefallen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich eigentlich ein ganzes Stück weiter schreiben wollte, aber dann ist dieser Teil so lang geworden, dass ich es doch in zwei Kapitel teile. Außerdem wollte ich euch nicht länger warten lassen ^^
Ach übrigens: Ich schicke dieses Mal einfach an alle eine ENS, um Bescheid zu sagen. Aber das nächste Mal nur an die, die per Kommi oder ENS danach fragen/gefragt haben (wenn du schon gefragt hast, musst du das natürlich nicht nochmal tun ^^')
Bis zum nächsten Male wieder hier
Sagt "Tschüss" das kleine Seshitier! ^^
