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Verlass mich nicht

Sasu x Saku
von

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Was ein Traum bewirken kann

Kapitel 19: Was ein Traum bewirken kann
 

Tach auch,

also da bin ich mal wieder. ^^

Und ich habe euch versprochen, dass es in diesem Kap ganz viel Sasu x Kura gibt. Gut, dann will ich mal versuchen etwas Ordentliches zustande zu kriegen.

*Knutschi* an alle, die das hier lesen und Kommis hinterlassen. Das baut echt auf.

Viel Spaß nu, eure Demon.


 

...
 

Sakura lief langsam durch die Straßen. Die Nacht über hatte sie schlecht geschlafen, im Gegensatz zu einem gewissen Schwarzhaarigen, der nun bei ihr zuhause in einem Bett lag.

Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Er wollte doch gar nichts von ihr und als Tsunade ihn verbannen wollte, da hatte sie einfach übereilt gehandelt. Wenn er wirklich ein Akatsuki war und dem Dorf schadete, übernahm sie die Verantwortung dafür und würde schlimmstenfalls gleich mit ihm mit verbannt werden.

Ein erneutes Seufzen drang aus ihrer Kehle, als sie die Tür zu dem kleinen Blumenlädchen ihrer Freundin aufschob und die Türglöckchen leise klingelnd wahrnahm.

Ino stand hinter der Theke und richtete gerade eine Vase mit Blumen her. Als sie das Glöckchen hörte, drehte sie sich um und entdeckte ihre Freundin und freudig rief sie: "Sakura." Jedoch verschwand ihr Lächeln, als sie die bedrückte Miene ihrer Freundin wahrnahm. Leise fragte sie: "Ist es so schlimm?"

"Er hatte die ganze Nacht Fieber. Und er hat immer wieder im Schlaf gemurmelt. Er kämpft mit dem Gift..."

Ino nickte: "Tsunade hat bereits mit mir gesprochen. Ich habe gestern Abend sofort ein Fläschchen Gift von einer seltenen Pflanze angesetzt. Verwende es nachsichtig. Ich habe keine dieser Blumen mehr und das ist das letzte bisschen, was ich herstellen konnte."

Sakura nickte und sah ihrer blonden Freundin dabei zu, wie sie das Fläschchen mit der Zitronengelben, durchsichtigen Flüssigkeit heraus nahm. Behutsam nahm sie die Phiole entgegen und steckte sie in ihre Seitentasche.

Ino sah sie an: "Weißt du, wie das Ganze passiert ist? Man munkelt, dass Akatsuki in der Nähe sind."

Sakura staunte, wie schnell sich Nachrichten verbreiten konnte, die eigentlich geheim bleiben sollten.

Dennoch schüttelte sie den Kopf: "Nein. Ich weiß es nicht. Aber wünschte, ich wüsste es."

"Sicher wird Sasuke dir alles erzählen, wenn er wieder wach ist."

"Da wäre ich mir nicht so sicher."

"Wieso?"

Sakura sah auf. Sie hatte sich gerade selbst ihren Strick gedreht und sich beinahe verraten. Daher grinste sie nur schief: "Naja, du kennst ihn doch!"

"Aber er hat sich ja auch verändert."

Sie konnte Ino ja schlecht sagen, was vorher passiert war und dass sie wusste, was für ein Geheimnis er verborgen hatte.

Daher lächelte sie einfach: "Stimmt. Ich muss dann auch wieder gehen Ino. Sasuke hat zwar vorhin noch geschlafen, aber wenn er aufwacht, will ich da sein. Er darf noch nicht aufstehen und du weißt ja wie er ist."

Sie nickte verstehend: "Mach's gut Sakura. Und pass auf dich auf."

"Na klar."

Mit einem traurigen Lächeln, das ihre Freundin schon nicht mehr sehen konnte, verließ sie den Laden und machte sich auf den Heimweg.
 

Eigentlich lag ihre Wohnung recht nah, aber der Weg erschien ihr unendlich weit. Sie beeilte sich auch nicht, obwohl sie es eigentlich hätte tun sollten.

Zu viele Fragen schwirrten ihr noch im Kopf herum. Wie hatte sie ihn gestern eigentlich gefunden?

Es hatte angefangen zu regnen und sie war zuhause und saß auf der Fensterbank. Kurz zuvor hatte noch die Sonne geschienen und nur eine halbe Stunde später hatte es sich zugezogen und es war das reinste Mistwetter draußen.

Eigentlich hatte sie sich in ihren Sessel verziehen wollen, doch etwas zog sie nach draußen. Sie hatte das Gefühl nicht beschreiben können, aber der Drang wurde zu stark und so machte sie sich auf den Weg in den Sturm. Dauernd musste sie an Sasuke denken. Es war fast so, als hätte er nach ihre gerufen. Und als sie eine Weile über die Straßen gewandert war, hatte sie ihn tatsächlich gefunden.

Noch jetzt lief es ihr eisig den Rücken hinab, wenn sie daran dachte.

Wie hilflos und schwach hatte er da gelegen, mehr tot als lebendig - ihr starker Sasuke. Sie hatte keinen Moment gezögert und hatte sofort Hilfe geholt.

Doch jetzt schien alles noch komplizierter als zuvor. Aber weglaufen konnte sie jetzt nicht mehr. Sie hatte gesagt, dass sie sich um ihn kümmern würde und alle Schuld auf sich nimmt. Das würde sie auch tun. Sie war es ihm irgendwie schuldig...
 


 

Sasuke wälzte sich im Bett herum. In seinem Zustand verfiel er in eine Art Fiebertraum und er sah wirre Dinge.

Er träumte von den Dingen, deren Erfüllung er sich niemals wünschte. Er träumt, dass er im Kampf starb, noch bevor er seine Rache bekommen hätte. Er träumt davon, dass Sakura sich Lee zuwandte und ihn auf einmal links liegen ließ.

Er träumte davon, wie er Sakura traf und ihr schlimme Dinge sagte, wie er sie zum Weinen brachte und sie nachher nichts mehr von ihm wissen wollte.

Mit einem Male war er allein in einem dunklen Raum ohne Wände, ohne Himmel und ohne Boden. Er schien im schwarzen Nichts zu schweben. Er war einsam. Niemand war mehr bei ihm.

Verlassen und vollkommen fertig krümmte er sich auf dem Boden zusammen und im Hintergrund erschienen zwei blutrote Sharingan am Himmel. Was folgte war ein heiseres, düsteres Lachen, dass er nur all zu gut kannte...
 

"Ah."

Mit einem Schrei war Sasuke aufgewacht und saß im Bett, jedoch schrie er gleich darauf noch einmal unterdrückt auf, da ihm alles weh tat. Somit ließ er sich schnell ins die Laken zurück sinken.

Es dauerte einige Sekunden, ehe er vorsichtig die Augen öffnete und sich umschauen konnte. Wo war er hier nur gelandet?

Er lag in einem fremden, weichen Bett, seine Wunden waren wohl versorgt worden und er schien gerettet zu sein - jedenfalls für den Moment.

Stellte sich ihm immer noch die Frage, wessen Haus das war, denn im Krankenhaus war er definitiv nicht. Ein leichter Geruch nach Kirsche verriet es ihm. Unwillkürlich stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen: "Nein. Nicht sie. Nicht nachdem ich sie so angefaucht habe. Das macht nicht mal sie mit. Das wäre zu schön..." Damit verging sein Lächeln wieder und er schloss die Augen.

Nur wenige Sekunden später hörte er, wie sich die Tür öffnete. Ein hörte eine Person näher kommen. Kam da wirklich jemand, oder spielte ihm seine Fantasie erneut einen Streich.

Kurz darauf ertönte eine sorgenvolle Stimme: "Geht es dir besser?"

Eindeutig, das war ihre Stimme.

Halb benommen blickte er auf, bemerkte aber bereits wieder die aufkommende Müdigkeit, die ihm noch von Tsunades Schlafmittelchen innewohnte. Wahrscheinlich träumte er immer noch alles. Müde schlug er die Augen auf und entdeckte Sakura, die ihn leicht anlächelte.

Und auf seinem Gesicht zeigte sich erneut ein Lächeln: "Ich muss träumen, ich lebe und meine Traumfrau kümmert sich um mich..."

Er sah das erschrockene Gesicht der jungen Frau.

Ja - jetzt würde sie wahrscheinlich gehen. Also träumt er tatsächlich.

Müde schloss er die Augen und ab sich erneut der Dunkelheit hin.
 


 

Sakura saß am Bett neben Sasuke und wartete darauf, dass er aufwachte. Das Schlafmittel, was er bekommen hatte, müsste langsam nachlassen. Schon eine ganze Weile achtete die Rosahaarige auf den Schwarzhaarigen und traute sich kaum sich zu bewegen.

Die ganze Zeit über dachte sie an die Worte, die er im Halbschlaf gemurmelt hatte.

Hatte er wirklich sie gemeint? Sasuke und Gefühle?

Wahrscheinlich hatte er im Delirium jemanden ganz anderen gesehen und nicht sie.

Natürlich würde er nicht sie meinen. Das wäre ja zu schön.

Gern hätte sie ihn ein wenig gestreichelt und ihn berührt.

Immerhin schlief er ja und es war zu verlockend ihn anzufassen. Sie wollte ihm einfach nur ein wenig näher sein als sonst.

Und immerhin schlief er ja noch.

Sollte sie es wagen ihm einmal durch die Haare zu streicheln?

Nein - wahrscheinlich würde er genau in diesem Moment aufwachen.

Überlegend starrte sie auf das regungslose Gesicht des Jungen und wusste immer noch nicht so recht, was sie jetzt tun sollte.

Vorsichtig hob sie ihre Hand in Richtung Gesicht, zog sie dann jedoch hastig zurück und entschied sich anders.

Erneut schaute sie zu ihm und führte die Hand zu seinem Kopf.

Doch wiederum zog sie diese zurück.

Ein tiefes Seufzen ging durch das Mädchen.

Dann nahm sie ihren Mut zusammen, streckte die Hand aus und strich sanft durch deine Haare.

Innerlich überkam sie ein Glücksgefühl.

Sie hatte es getan. Sie hatte ihn wirklich berührt.

Plötzlich zuckte das Gesicht des Schwarzhaarigen zusammen und Sakura nahm ihre Hand schnellstens wieder weg.

War ja klar. Wie vermutet wachte er natürlich ausgerechnet dann auf, wenn sie ihren Plan ausführte.

Oder war er vorher schon im Halbschlaf gewesen und die Berührung hatte ihn nun völlig aufwachen lassen?
 

Sanft lächelte sie dem Jungen zu, als er die schwarzen Augen öffnete und sich verwirrt umschaute: "Hab ich dich geweckt?"

Schwarze Augen starrten sie an.

Sie bekam keine Antwort.

"Du wunderst dich vielleicht, was du hier tust. Man hat dich schwer verwundet gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Dort hat man dich verarztet. Deine Wunden werden zwar schnell wieder verheilen, aber du wurdest vergiftet und brauchst einige Tage, um dich davon zu erholen. Du sollst dich nicht anstrengen und es sollte jemand auf dich aufpassen. Tsunade hat mich darum gebeten, dass ich ein Auge auf dich werfe. So viel zu deiner Frage, wo du bist. Falls du dich das fragst."

Sasuke starrte sie noch immer an.

In seinem Kopf gingen nun viele Fragen umher.

Was wusste sie? Wusste sie von den Akatsuki? Wusste Tsunade von dem Angriff? ... Hatte er diese Worte vorhin eben wirklich zu ihr gesagt, oder hatte er nur geträumt?

Wenn er wirklich seinen Plan aufgehen lassen wollte, durfte er sich nicht noch einmal eine solche Unachtsamkeit erlauben.

Er musste Sakura da raushalten und das um jeden Preis.

Selbst wenn er sie dadurch wieder verletzen müsste.

Er wollte ihr nicht weh tun, aber er musste dafür sorgen, dass sie ihm fern blieb und er nicht zu sehr durch sie abgelenkt wurde.

Er betrachtete die grünen Augen, die immer noch auf eine Antwort warteten, die vollen Lippen, die fast zu einladend waren und die er schon einmal hatte spüren dürfen.

Die ganze Figur, die nun fraulich und nicht mehr mädchenhaft vor ihm saß...

Es war einfach zu verlockend und er musste sich schwer zusammen reißen, doch er wäre nicht Sasuke, wenn er nicht auch dies schaffen würden.

Immerhin hatte er jahrelang als Eisblock gelebt, da würde er sich doch jetzt nicht von einem Mädchen den Kopf verdrehen lassen. Und schon gar nicht von Sakura.

Der Sakura, die jahrelang für ihn da gewesen war, die Sakura, die sich immer um ihn gekümmert hatte und es auch heute noch tat - die Sakura, die einfach nur atemberaubend schön war, so wie sie ihn anschaute.

"Keine Sorge Sasuke, das Gift ist bald aus deinem Körper verschwunden und dann fühlst du dich genauso fit wie zuvor auch. Wahrscheinlich steckt dir noch das beruhigende Mittel in den Knochen. Ach ja, Ino hat übrigens das Gegengift hergestellt aus einer ganz besonderen Pflanze. Und du weißt ja, wie gut sie mit Pflanzen umgehen kann, nicht wahr? Also mach dir keine Sorgen. Ich hab übrigens deine Wunden geheilt. Tsunade hat mich ja bereits ein wenig unterrichtet."

Sie hatte den Blick lächelnd abgewandt, sah jedoch erneut zu ihm und nahm sanft seine Hand: "Ach ja, du bist übrigens wieder ein Mitglied von Konoha. Tsunade hat es sich überlegt und dich vorerst wieder aufgenommen."

Sakura hatte heute eine Nachricht von der Hokage vorgefunden, in der drin stand, dass Sasuke zwar noch teils beobachtet wurde, aber er zunächst wieder als Mitglied des Dorfes galt. Sie griff an die Seite: "Ich soll dir das hier geben."

In ihrer Hand hielt sie nun ein brandneues Stirnband aus Konoha. Das Stoffband zum umbinden war allerdings nicht blau, sondern schwarz gehalten. Sasuke dachte an sein altes Stirnband, welches ja bereits zerkratzt war.

Wortlos nahm er es an sich, zeigte aber nicht einmal ein Lächeln oder einen kleinen Ausdruck der Freude.

Sakura wunderte sich langsam, warum er sie nur anschaute und nichts sagte: "Sasuke? Alles in Ordnung? Hast du Schmerzen?"

Sie bekam keine Antwort.

"Brauchst du vielleicht was? Oder hast du Hunger?"

Wieder schwieg er.

Sie nickte nur leicht: "Versteh schon, wahrscheinlich willst du einfach nur deine Ruhe haben und erst mal richtig aufwachen, nicht wahr? Dann tu das. Ich geh und mach was zu Essen."

Lächelnd verließ sie das Zimmer.

Zwei schwarze Augen sahen ihr hinterher und hätten gern gerufen, dass sie noch da bleiben sollte, doch er musste sich jetzt beherrschen, wenn er sie schützen wollte.

Sein stummer Schrei verhallte in seinem Kopf. Seine Sehnsüchte blieben unerfüllt.

Wieder blieb er allein im Zimmer zurück.
 


 

Sakura seufzte tief auf. Sie hatte sich auf ihrem Sessel eingekuschelt, hatte sich ein Kräuterbuch zur Hand genommen, das sie erneut studierte, um noch mehr zu lernen und nippte ab und zu an ihrem Tee, der neben ihr auf dem kleinen runden Tisch stand. Nur ein paar Meter weiter lag Sasuke in dem Bett und sah nicht gerade glücklich aus.

Vermutlich war er sauer, weil er nicht aufstehen durfte und einfach nur liegen bleiben musste, wie sie glaubte.

Tatsächlich aber gingen dem jungen Mann ganz andere Gedanken durch den Kopf, die sich um seinen alten, neuen Feind handelten.

Er würde noch einmal kämpfen müssen, ehe er zur Ruhe kommen konnte.

Die junge Frau hingegen bekam davon nichts mit. Sie fühlte sich einfach nur schrecklich.

Warum war er damals nur so nett zu ihr gewesen?

Und jetzt?

Er war wie verändert. Erst schrie er sie an, dann redete er kein Wort mehr mit ihr.

Vielleicht war es ja ihre Schuld. Sie war vielleicht diejenige, die einen Fehler gemacht hatte, der ihr gar nicht bewusst war.

Wieso sagte er es ihr dann nicht einfach.

Vielleicht stimmten aber auch Lees Worte und Red und er waren Spione. Dann würde sich sein Verhalten auch sofort erklären.

Aber sie wollte es nicht glauben. Sie hatte so viel für ihn getan und hatte die Verantwortung über ihn übernommen. Und sie würde alles tun, damit er hier blieb.

,Rah, verdammt. Ich kann mich gar nicht konzentrieren,' fluchte sie in Gedanken und versuchte an nichts anderes mehr außer Kräuter zu denken, was ihr leider nicht ganz gelang.

Übers Grübeln und Lernen hinaus holte sie der Schlaf ein.
 


 

Sasuke rannte durch den Wald.

Er wollte es nicht glauben.

Das Haus - die Zimmer, alles war verwüstet gewesen.

Er dachte, er wäre endlich wieder heimgekehrt, doch das war es nicht.

Er würde niemals Ruhe finden, ehe er nicht tot war. So lange verfolgte er ihn schon, er würde den Uchiha auch bis ans Lebensende verfolgen, wenn er ihm nicht zuvorkam.

Aber dieses Mal war er zu spät.

Die Person, die ihm momentan am meisten bedeutete, war verschwunden.

Er hatte ein paar Mal ihren Namen gerufen, obwohl er kein Chakra spürte.

Wenigstens sah er nirgendwo Blut, also konnte sie hier nicht getötet worden sein.

Deutlicher Spuren waren hinterlassen worden und so schnell er konnte verfolgte er diese.

Er wusste, dass seine Gegner sie nur als Geisel mitgenommen hatten.

Sie war ein Köder, um ihn anzulocken.

Doch er musste ihr einfach folgen und ihr helfen.

Hastig rannte er weiter an Büschen und Bäumen vorbei, ohne wirklich auf seine Umgebung zu achten.

Er wollte sie einfach nicht im Stich lassen. Er musste sie einfach finden.

Immerhin war sie nur wegen ihm in solche Schwierigkeiten geraten.

Und dann endlich hörte er das Lachen, was ihm auch noch heute einen Schauer über den Rücken jagte.

Er wollte es nicht glauben, doch er hatte innerlich wirklich etwas Angst.

Schluckend bog er die letzten Sträucher zur Seite und betrat die kleine Lichtung.

Als er freies Sichtfeld hatte, blieb ihm für einen Augenblick die Luft weg.

Vor ihm stand eine schwarze Person, die er nur all zu gut kannte.

Man sah keine Feinheiten, nur die schwarze Silhouette des Gegenübers. Er schien keine feste Masse zu besitzen und war dennoch real.

In seinem Armen hielt er Sakura gefangen und hielt ihr ein Messer an die Kehle.

"Einen Schritt Sasuke... dann ist sie tot."

"Lass sie los!"

Sein Schrei klang so leise in diesem riesigen Wald.

Die angstvoll aufgerissenen Augen Sakuras machten ihm zu schaffen.

Er sah ihr an, dass sie das alles hier nicht verstand und dass sie große Angst vor dem hatte, was vielleicht passieren würde.

Das Schlimmste an der ganzen Situation war, dass er sie zwar gefunden hatte, ihr aber in keiner Weise helfen konnte.

Hoffnungslos musste er mit ansehen, was mit ihr geschah.

Das Gegenüber lachte erneut: "Du hast dich also wirklich anlocken lassen? Oh Sasuke, wie dumm bist du eigentlich, dass du auf einen solch alten Trick reinfällst. Oder bedeutet sie dir etwa wirklich so viel. Nun in diesem Falle solltest du sie loswerden. Sie bringt dir eh nichts als Unglück. Ich bin dir gern dabei behilflich!"

Schnell zückte die Silhouette das Messer und durchschnitt ihre Kehle.

Mit einem Gurgeln brach Sakura vorn über in die Knie, zuckte noch kurz und blieb dann regungslos liegen; die Augen immer noch weit aufgerissen.

"Nein SAKURA!"

...
 

"Hu."

Sakura fuhr in ihrem Sessel auf und krallte die Hände in den Stoff der Armlehnen. Heftig atmend blieb sie sitzen und starrte auf einen Punkt in der Ferne, den es gar nicht gab.

Ganz langsam wurde ihr bewusst, dass sie nur geträumt hatte.

Sie war nicht tot.

Sie war in ihrem Zimmer, saß in ihrem Sessel und ihr Tee war mittlerweile kalt.

Da war sie doch tatsächlich eingeschlafen.

Erleichtert blickte sie sich im Zimmer um und bemerkte, dass sie wieder diese beiden schwarzen Augen musterten.

Sie konnte ja nicht wissen, dass er auch geträumt hatte.

Ganz leise, sodass sie es fast nicht hören konnte, fragte er: "Hast du geträumt?"

Sakura riss die Augen auf.

Endlich hatte er wieder zu ihr gesprochen.

Und scheinbar hatte er sie schon eine ganze Weile beobachten.

"Ja." Ihre Antwort war genauso leise und fast nicht mehr als ein leises Flüstern.

"Was hast du geträumt?"

Sie wurde schmerzlich an den schwarzen Mann erinnert, der sie festgehalten und schließlich umgebracht hatten.

Nun gut, tot geträumte leben länger, hieß es in dem alten Sprichwort, aber dem wollte sie nicht vertrauen und sie machte sich trotzdem Sorgen.

Außerdem wollte sie ihn nicht belasten, somit wandte sie einfach den Kopf zur Seite und sagte leise: "Nicht so wichtig."
 

Sasuke schaute zu ihr.

Auch er hatte geträumt; von einem schwarzen Mann, der Sakura mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten hatte...

Seufzend lehnte er sich auf seinen Unterarm, bemerkte aber, dass ihm dennoch einige diverse Stellen vom Kampf weh taten.

Eigentlich hatte er hart bleiben wollen, aber dieser Traum hatte ihm den Rest gegeben. Und er könnte sich ja immer noch zurückhalten. Jetzt jedoch brauchte sie eindeutig jemanden, der sie tröstete: "Sakura! Komm her!"

Sie schaute zu ihm und zögerte einen Moment. Dann stand sie auf und schlich langsam zu ihm herüber: "Was kann ich denn für dich tun?"

"Setz dich!"

Sie tat, was er befohlen hatte und ließ sich sachte neben ihm auf dem Bett nieder.

"Näher, ich - will dir was sagen." Er war leise geworden und so musste sie sich etwas hervor beugen, damit sie ihn noch verstand.

Sie war nah genug, dass er sie erreichen konnte und strich sanft über ihre Wange: "Keine Sorge. Es war nur ein Traum - egal was du geträumt hast. Dies hier aber ist die Wirklichkeit und hier kann dir für den Moment nichts passieren."
 

Sakura nickte und seufzte auf.

Plötzlich war er wieder so freundlich zu ihr. Diese Tat verwirrte sie nun vollends. Doch er sprach noch weiter: "Jetzt mach du dir mal keine Sorgen. Ich bin doch bei dir. Meinetwegen kannst du dich ja mit hierher legen, wenn du dich dann sicherer fühlst."

Erschrocken starrte sie zu ihm. Hatte er das gerade wirklich gesagt?

"A - Aber - ich werde - dir weh tun."

,Toll Sakura, ne bessere Ausrede konnte dir nicht einfallen,' fluchte sie innerlich.

"Denk nicht so viel nach, Sakura!"

Bestimmend zog er sie aufs Bett und damit leicht an sich heran: "Versuch jetzt zu schlafen!"

Leichter gesagt, als getan.

Sie wusste nicht, was schlimmer war: allein und ängstlich im Sessel sitzen, oder hier neben ihm zu liegen und die eigenen Nervosität zu spüren, so dass sie Angst hatte, er würde ihr schnelles Herzklopfen hören.

Sein Duft stieg ihr in die Nase und war angenehm. Es roch zwar etwas nach Blut und Schweiß, aber da war auch noch etwas anderes, ungeheuer Anziehendes an ihm.

Er hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt, die sich beim Atmen leicht hoch und senkte, aber auch das wirkte beruhigend auf sie. Zudem hörte sie seinen Herzschlag.

Täuschte sie sich, oder schlug sein Herz schneller, als es für ihn normal gewesen wäre?

Eigentlich hatte sie doch immer davon geträumt.

Auch wenn es vielleicht nur für diese eine Nacht war, sie würde es genießen. Er hatte gesagt, er würde sie beschützen und das freute sie.

Mit dem guten Gefühl der Geborgenheit schlief sie schließlich auf seiner Brust ein, ohne sich noch weitere Gedanken zu machen.
 

...

Sooo, Nacht auch.

Warum Nacht? Wir haben 00:39:51 Uhr und ich muss morgen um sieben Uhr aufstehen. -.-

Aber da ich schon drüber bin mit Hochladen, musste ich es euch einfach jetzt fertig schreiben.

Und? Wie war der erste Tag?

Ab jetzt kommt viel Sasu x Kura vor, aber dafür rücken die anderen Pairings in den Hintergrund. Ein Wunder, dass ich am Anfang so viel geschrieben habe. Am Anfang war dieses Kap hier als Kapitel sechs oder so geplant. Und jetzt - jetzt ist es schon Kap 19. Oo

Hätte nicht gedacht, dass diese FF solche Ausmaße annimmt.

Jedenfalls denke ich, ich werde versuche so um die 25 Kaps fertig zu kriegen. Und danach habe ich auch schon wieder was für euch. ^^ Was wird aber nicht verraten. ^.-

Vorher kommen aber noch einige Kaps. Das ist sicher.

Falls man sich nicht mehr hört, wünsche ich allen ein schönes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr euch allen. Ach ja - Heilig Abend solltet ihr unbedingt mal reinschauen. Könnte sein, dass da auch ein kleines Kap reinkommt. ( Zwar nicht hierzu, aber suchen lohnt sich! ^.- )

Danke an euch alle für die tollen Kommis. Die sind tatsächlich zweistellig. *megamäßig freu* DANKE.

Wir sehen uns im neuen Jahr.

Eure DemonLady



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2007-05-10T13:01:40+00:00 10.05.2007 15:01
Yai~
*plüsch*
*knuddel*

Waiii~
Von:  -Kago-chani-
2006-01-09T13:07:50+00:00 09.01.2006 14:07
suppi!!!!!!!!!!!!
Es ist wie immer ein super Kapi!!!
Aber hoffentlich wird der Traum nicht wahr.
Schreib schnell weiter.

bxe chani
Von:  Wingsy
2006-01-01T22:23:12+00:00 01.01.2006 23:23
hi^^
mein kommi kommt zwar etwas spät, aber er kommt noch XD
also das kap fand ich klasse, und endlich mal richtig viel sasusaku *.*
einfach genial, besonders wo sasuke da aufwacht und zu sakura sagt, dass er wohl träumt und sich seine traumfrau sich um ihn kümmert XD, dass fand ich voll passend an der stelle ^.-
super gemacht, und wie ruhig sasuke dann nur noch ist, aber zu ende nach diesem schlimm traum, der mir auch fragen aufwirft, wer den nun diese rätselhafte person ist, wird er ja so lieb und tröstet saku und lässt sie wissen, dass er sie beschützt und sie nicht alleine ist, und wie er sie zu sich zieht *.*
jaaaaaaaaaaa... sasuke jetzt mach auch was drauß XD
die beiden sollen sich ja mal endlich finden XD

schreib schnell weiter, bin irre gespannt, wie es nun weiter geht und was sasuke macht während saku schläft`? auch schlafen? XD oder er kann sie beobachten und etwas streichelt XD
*g*

bye
*knuddel*
BrokenWings
Von:  Naju
2005-12-25T23:05:02+00:00 26.12.2005 00:05
oh war das romaaaaantisch >-<
hier nochmals frohe weihnachten...
einfach göttlich, da kann man das nächste schon gar nicht mehr erwarten xD"
am besten hat mir die Halbschlaf-Sache gefallen ^^'....
super gut ><

Nana
Von: abgemeldet
2005-12-25T11:12:08+00:00 25.12.2005 12:12
Zuallererst: Merry X-Mas! Und einen guten Rutsch wünsch ich dir auch, fall ich nicht mehr dazu komme ^^

ABer jetzt sofort zu dem Chapter: Das war ja so süüüüüüüüüüüüß!!!!!!! Zuerst als Sasu denkt, er träume nur und sagt dann was von "meine Traumfrau kümmert sich um mich" Wie geil! Die Szene kann ich mir richtig bildlich vorstellen XD Und jetzt schläft sie auch noch mit ihm ... Hach, die beiden sind sowas von kawaiii! (und du kannst so tolle SZenen mit den beiden schreiben ^^)

ABer jetzt kommt die große Preisfrage: Wer ist der Mann in dem Traum? Du musst ja immer alles so spannend machen ... nicht mal ne Andeutung machst du *grummel grummel* Nichtsdestotrotz: ein super Kappi! Immer weiter so! Soll heißen: ran an die Tasta!

*knuddel*
Yena
Von: abgemeldet
2005-12-24T14:21:06+00:00 24.12.2005 15:21
hm... was könnte ich denn mal schreiben, die anderen haben schon alles gesagt... naja egal also nochmal von mir...
War nen supiiiii cooles kapi ^.^
hachja die beiden.... aber wehe der traum wird wahr... dann... dann.... ähm... find ich das voll gemein !!!!! naja also schreib büdde büdde schnell weiter!!!
HDGDL
Sarah
*knuff* und wünsche dir (auch allen anderen) nen frohes fest und gaaanz viele geschenke ;)
Von: abgemeldet
2005-12-24T02:23:26+00:00 24.12.2005 03:23
Supa geilo Kapi^^
uh, ich freu mich *g* haste supa gemacht^^
Hoffe das sich das endlich zwischen den Beiden
klärt, will endlich das sie zu einander finden,
au wenns imma interessant is wenn sie bzw. Sasuke
auf Distanz bleibt ^.~ erhöht die spannung *die manchmal zum haare ausreizen is*
Freu mich schon aufs nächste Kapi^^
*knuddel*
Von:  HaiFraeulein
2005-12-24T01:05:03+00:00 24.12.2005 02:05
aawwww *____*
total süßes Kapi!!
schön geschrieben und einfach süß >.<
freue mich schon aufs nächste!
Von: abgemeldet
2005-12-23T22:05:43+00:00 23.12.2005 23:05
Aii!
Des Kap. war echt super! ^^
Vor allem der Schluss! X3
Ich hoffe, dass sie das selbe geträumt haben bedeutet nichts schlimmes... o.o

Dat Ming ;3

PS: wünsch dir auch nen frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue jahr ^^ *knuff*
Von:  ChibiMusouka
2005-12-23T20:08:00+00:00 23.12.2005 21:08
Super Kappi das war echt süß ^-^
Vor allem der Schluss, wo beide zusammen in einem bett schlafen!

Bloß der Traum...
Ich hab ma gehört, wenn zwei personen das glei9che träumen wird der Traum war...
Aber ich hoffe mal das is hier nicht der Fall!

Schreib schnell weiter unbd bitte noch dieses Jahr! *ganz lieb mit großen Kulleraugen anguck*
Bittööö!!!

Nja das war's von mir ^^

bye Shadow


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