Ist das Liebe - Auf Wiedersehen, Konoha
Kapitel 18: Ist das Liebe? - Auf Wiedersehen, Konoha
Tach auch,
*winkz*
Wie Lee auf Red reagieren wird? Seht selbst. Bzw. lest selbst. XD
*Bussi an euch alle*
Your Demon
...
"Lee. Es tut mir Leid, aber ich wollte es dir schon lange sagen... ich bin ein Akatsuki..."
...
Diese Worte trafen ihn wie ein Schlag.
Er glaubte für den ersten Moment, er hätte sich verhört und schloss daher die Augen.
Ein Traum!
Das musste ein Traum sein, Kami bitte lass es einen Traum sein...
Als er die Augen jedoch öffnete, stand da immer noch Red, nun beide Arme gesenkt, und vor ihm lag wie auch zuvor ein toter Akatsuki.
Die Rothaarige ließ den Blick sinken: "Hör zu. Ich werde für eine Weile weggehen."
Lee schwieg einfach nur.
"Die Akatsuki werden hier bald einfallen. Sie haben - er hat mich gezwungen Sasuke zurückzuholen. Wenn nicht, dann wird er mich töten. - Ich sollte euch alle hintergehen... aber ich will euch nicht hintergehen."
"Du hast uns schon hintergangen."
Sie seufzte einmal auf. Seine Worte waren ernüchternd, aber er hatte ja Recht: "Hättet ihr mich denn akzeptiert, wenn ich gesagt hätte, dass ich eine Akatsuki bin? Ich wollte unentdeckt hier bleiben und euch keine Sorgen bereiten. Ich hätte Sasuke nachher mitgenommen und wir wären friedlich und leise verschwunden. Aber das geht nicht mehr."
Erneutes Schweigen setzte ein.
Und es war für sie furchtbar unangenehm: "Sasuke wird nie wieder zurückkehren - und ich auch nicht. Daher muss ich verschwinden. Ich werde für eine Zeit lang nach Arashigakure zurückkehren. Dort haben Sasuke und ich uns auf einer Mission kennen gelernt. Er ist der einzige, der den Weg dahin kennt. Nicht mal die Akatsuki wissen ihn."
"Ich wollte mich jedenfalls noch von dir verabschieden und mich bedanken. Dass du so nett warst. Lee?! Lebe wohl!"
Sie wandte sich ab und wollte flüchten, als sie seine Stimme daran hinderte: "Bleib stehen Red!"
Wundersamer Weise blieb die Akatsuki tatsächlich auf Anhieb stehen, drehte sich aber nicht zu ihm herum.
Lee starrte auf ihren Rücken und die hängenden Schultern. Er selbst biss die Zähne aufeinander.
Sie war eine Akatsuki. - Wieso gerade SIE?
Leise aber fest kamen die nächsten Worte von ihm: "Ich kann dir nicht glauben."
Red hob den Kopf und zog die Luft ein.
"Du bist eine Spionin der Akatsuki. Ich kann dich nicht einfach gehen lassen."
Lächelnd drehte sie sich herum: "Das verstehe ich, aber was willst du machen? Willst du mich angreifen?"
"Wenn du nicht freiwillig mit zu Tsunade kommst, dann werde ich das tun!"
Sie schüttelte leicht den Kopf: "Ich will nicht gegen dich kämpfen. Aber ich werde auch nicht mitkommen."
"Wie gesagt, wenn du mir nicht folgst, werde ich dich zwingen!"
Erneut lächelte sie leicht und schüttelte ungläubig den Kopf: "Hör auf Lee! Du weißt gar nicht, mit wem du dich anlegst."
Sie wollte nicht gegen ihn kämpfen, doch wenn er sie nicht gehen ließ, blieb ihr keine Wahl.
Langsam drehte sie sich herum und seufzte schwer, wobei sie die Augen schloss. Ihr Kopf senkte sich. Er blieb in dieser Stellung, als sie die Augen wieder öffnete und zu ihm blickte, was ihr ein gefährliches Aussehen verlieh: "Wenn du mich wirklich angreifen willst, dann tu es. Aber dann jetzt, sonst gehe ich!"
Lee starrte sie an, doch plötzlich verschwand er vor ihren Augen und tauchte direkt vor ihr wieder auf. Red wich zurück und hob die Arme gekreuzt vor ihren Kopf, damit sie seinen Tritt abwehren konnte. Als er erneut angreifen wollte, sprang sie ein Stück nach hinten und war damit wieder aus seiner Reichweite.
Der Konohaninja startete einen erneuten Angriff: "Konoha-Reppu."
Red sah auf und grinste: "Ein Wirbelsturm aus Blättern? Wie niedlich." Schnellstens formte sie einige Fingerzeichen und stoppte dann: "Arashi no Jutsu!"
Der Schwarzhaarige hatte sie fast erreicht, als eine heftige Sturmböe aufkam und ihn einfach auffing und mit sich trug.
Als er einige Meter weit entfernt war, streckte Red die Hand aus und der Wind legte sich so schnell, wie er gekommen war.
Der junge Mann fiel zu Boden, fing sich aber ab und landete auf seinen Füßen. Schließlich hatte er nichts an seiner Kraft verbraucht.
Mit seinen natürlichen Attacken kam er nicht an sie heran. Also versuchte er sie wieder normal anzugreifen. So kam er ihr wenigstens näher, doch sie fing alle Tritte und Schläge mit Leichtigkeit ab, wich aus oder duckte sich einfach unter ihm hinweg.
Schließlich entfernte er sich wieder von ihr. Für ein paar Sekunden musterte er sie, doch dann stellte er sich aufrecht hin. Langsam wickelte der Schwarzhaarige seine Binden um die Hände herum ab: "Na gut, ich weiß, dass es für mich lebensgefährlich werden kann. Aber wenn du es nicht anders willst, dann werde ich eben meine stärkste Attacke anwenden."
Red blickte auf. Leben kosten?
"Nein! Lee, hör auf!"
Doch der junge Mann hörte ihr gar nicht mehr zu.
Wenn sie ihn retten wollte, musste sie schnell sein: "Na schön, du hast es nicht anders gewollt." Schnellstens formte sie ein paar Fingerzeichen und hielt ihre Hand nach oben. Um diese herum sammelte sich nun der Wind. "Nigiri-..." Auch über ihrem Kopf zeigte sich ein gewisser Wirbel eines Luftstroms.
"...-ko-..." sie zog den Arm an sich heran.
"...-bushi!" Sie schlug mit der Faust nach vorn und streckte den Arm aus.
Der Wind über ihrem Kopf formte sich zu einer Art Faust und rauschte auf Lee zu. Der war zu überrascht, als dass er ihr noch ausweichen konnte und so erwischte ihn die Attacke voll und schleuderte ihn zurück.
Ächzend kam er rücklings auf der Wiese zum liegen.
Red seufzte auf. Wieso konnte er auch nicht einfach aufhören? Sie hätte sein Leben auslöschen können, wie das einer Fliege. Aber sie konnte nicht.
Doch was war das? Der stand ja wieder auf!
Lee rappelte sich tatsächlich wieder hoch: "Noch hast du nicht gewonnen, mieser Akatsuki!"
Die junge Frau riss die Augen auf: "Lee hör auf!"
"Niemals!"
"Rah - dann sei doch so stur!" Ihr Geduldsfaden war gerissen und sie konzentrierte sich. Anschließend streckte sie einfach nur die rechte Hand aus, wobei sie es in aller Ruhe tat. Ganz gelassen sprach sie ein einziges Wort aus: "Nagi!"
Lee wollte seine Attacke fortsetzten, als er bemerkte, dass er seine Arme und Beine nicht bewegen konnte.
Es war, als wären seine Gliedmaßen, ja sein ganzer Körper in einem riesigen Zementblock gefangen. Er konnte sich keinen Millimeter bewegen, nur den Kopf war noch frei und atmen konnte er ebenfalls.
Die Rothaarige ließ die Hand sinken und ging herüber: "Es musste ja so kommen. Du wunderst dich wahrscheinlich, warum du dich nicht mehr rühren kannst. Das liegt an meiner Attacke. Sie hält etwa eine halbe Stunde. Solange kannst du ja nachdenken, was du machen willst. Aber ich werde dann schon über alle Berge sein! Eigentlich sollte ich dieses ganze verdammte Dorf dem Erdboden gleichmachen. Außerdem hätte ich dich die ganze Zeit wie diesen dämlichen Akatsuki da drüben ganz einfach ersticken lassen können. Aber - ich kann nicht!"
Sie ließ den Blick kurz sinken, schaute dann aber verzweifelt zu ihm: "Ich verstehe schon, dass du mir nicht glaubst. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Ich werde in meinem Dorf warten. Nur noch eines Lee..."
Sie holte einmal tief Luft und atmete genauso wieder aus. Ganz leise folgten die nächsten Worte: "Auch wenn du mir nicht glaubst. Ich liebe dich. Und das ist keine Lüge! Darum steht Konoha noch und darum habe ich dich nicht getötet..."
Bevor er antworten konnte, beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann jedoch wandte sie sich ab, kehrte Konoha den Rücken und verschwand blitzschnell aus seinem Sichtfeld, damit er ihre Tränen nicht sah.
Der Schwarzhaarige blieb erschrocken zurück und schaute ihr nach.
Sie hatte ihn so eben geküsst.
Sein Herz schlug wie wild, aber gleichzeitig schmerzte es auch. Einerseits hatte er sie verloren, wo er sie doch so gern hatte.
Andererseits hatte sie ihn belogen. Sie war eine Akatsuki; ein Feind.
Lange schaute er in die Richtung, in der sie verschwunden war. Etwas anderes konnte er eh nicht mehr tun.
Außerdem wusste er nicht, was er danach tun sollte. Sie bei Tsunade melden und verfolgen lassen, oder einfach ziehen lassen.
Sie war so ehrlich zu ihm. Sie hatte ihn geküsst. Sie liebte ihn!?
Sein Blick glitt zu dem Akatsuki, der immer noch dort lag.
Er konnte seine wenigen Wunden ja einfach auf diesen schieben. Aber er musste diesen Vorfall melden.
Zuvor jedoch sollte er noch einmal mit Sasuke sprechen. Immerhin war er ja derjenige, der von den Akatsuki verfolgt wurde. Und vielleicht konnte der Uchiha ihm auch noch ein wenig mehr erklären.
Immerhin hätte er es ja auch die ganze Zeit wissen müssen, wer Red wirklich war. Beide hatten alle zusammen getäuscht.
Und sein Hass auf den Uchiha wuchs erneut.
...
Sakura lief immer noch durch die Straßen und war vollkommen fertig. Sie hatte sich den Tag über abgelenkt.
Nun hatte es auch noch angefangen zu regnen.
Graue, dichte Wolken zogen über Konoha hinweg und ließen ihr Wasser auf die Stadt hernieder.
Das passte ja direkt zu ihrer Stimmung. Schlimmer, so dachte sie, könnte es nach dieser Abfuhr wohl wirklich nicht mehr kommen.
Sasuke schleppte sich schwer verletzt durch den Regen. Er spürte kaum noch seine Gliedmaßen. Seit wann waren Akatsuki so stark? Er hatte sie weit unterschätzt und die Rache zu spüren bekommen.
Aus zahlreichen Wunden floss immer noch Blut und wenn ihn nicht bald jemand finden würde, sähe es übel aus.
Bereits jetzt taumelte er und stolperte mehr über die Straße, als wirklich zu laufen. Jemand musste ihn schnellstens finden.
Immerhin hatte er die beiden Feinde getötet und er würde sich nicht so einfach unterkriegen lassen. Schon gar nicht von ihm.
Sein Sichtfeld begann zu verschwimmen, das Rauschen des Regens rückte in die Ferne, sein eigener Herzschlag dröhnte in seinen Ohren.
Es wurde dunkel.
Kalt - es war kalt.
Lag er etwa auf dem Boden?
Er sah die Steine so nah und deutlich - er musste liegen.
Das letzte was er sah, war eine dunkle Silhouette, die sich auf ihn zu bewegte. Er konnte nicht mehr ausmachen, was genau es war, doch es hatte helle Haare.
Dann schloss er die Augen und es wurde düster und ruhig.
Stunden ging Sakura nun die Gänge auf und ab und wartete darauf, dass Sasuke ein Lebenszeichen von sich gab.
Sie hatte ihn schwer verletzt und vollkommen am Ende gefunden, hatte seine größten Wunden geheilt und anschließend Hilfe geholt.
Man hatte den Schwarzhaarigen ins Krankenhaus gebracht und seitdem war sie hier und wartete, ob nicht irgendwas zu ihm gesagt wurde.
Vor allem aber machte sie sich auch Sorgen.
Wer oder was hatte ihn verletzt?
Wäre sie bei ihm gewesen, wäre sie dann auch so verletzt worden?
Hatte er vielleicht von dem Angriff gewusst und sie nur deshalb zurückgeschickt?
Aber wenn er Bescheid gewusst hat, warum hatte er dann nichts gesagt?
Dann musste er ein Geheimnis haben und das in seiner Lage war überhaupt nicht gut.
Tsunade misstraute ihm noch immer und das hier würde ihn nur in noch größere Schwierigkeiten bringen.
Wie immer seufzte Sakura tief auf. Verdammt noch Mal, wieso musste er sich auch immer in Schwierigkeiten bringen?
Kaum war er hier, war sein Leben schon wieder ein einziges Chaos. Und Red war auch noch nicht erschienen.
Die Rosahaarige atmete einmal tief ein: "Wo bleibt nur Red? Ich hab ihr doch eine Nachricht hinterlassen."
"Sie wird nicht kommen."
Erstaunt schaute die junge Frau auf und entdeckte Lee, der ebenfalls leicht verletzt schien: "Lee, was ist passiert? Und was meinst du damit, sie wird nicht kommen?"
"Weil sie weg ist. Und die Wunden... das war sie."
"Was?"
Sie war aufgestanden und stand nun vor ihm. Lee schaute sich um: "Gehen wir ein Stück, Sakura? Ich will nicht, dass das alle mitbekommen!"
Auf dem Dach des Krankenhauses bat der Schwarzhaarige die junge Frau darum, dass sie sich setzte. Er selbst stellte sich ans Geländer und schaute in die Ferne.
Der Regen hatte aufgehört, aber es wehte noch ein frischer Wind, doch beiden machte es für den Moment nichts aus.
"Fang endlich an zu reden Lee, dieses Warten macht mich verrückt! Warum ist Red nicht da? Und was heißt - sie ist weg? Und warum ist Sasuke verletzt? Ich denke auch darauf kannst du mir eine Antwort geben."
"Sasuke ist Akatsuki."
"Gewesen. Ja und weiter?"
"Das weißt du nicht!"
Sie starrte ihn für einen Moment an, dann jedoch stand sie auf: "Was heißt, ich weiß es nicht?!"
"Red ist auch einer."
Nun wusste Sakura, warum Lee sie gebeten hatte, dass sie sich setzen sollte. Kurz darauf hatten ihre Beine nämlich nachgegeben und sie hockte auf dem Boden.
Lee achtete immer noch auf die Ferne: "Red ist Spionin der Akatsuki. Heute haben drei von ihnen angegriffen. Einer ist auf mich und sie getroffen, ich schätze mal, die anderen beiden haben Sasuke in die Mangel genommen. Sasuke wusste die ganze Zeit, wer Red ist. Sie wurde von jemandem ausgeschickt, um uns zu beobachten und den Uchiha wieder zu den Akatsuki zurückzuholen. Sie faselte was davon, dass sie es nicht will und die Akatsuki verlässt. Sie würde in ihr Heimatdorf gehen. Wir haben zusammen gekämpft, als ich sie daran hindern wollte. Ich weiß nicht, ob das stimmt, was sie mir gesagt hat. Jedenfalls habe ich bis dato noch nicht mit Tsunade gesprochen, aber ich sollte es wohl tun. Vorher wollte ich aber mit Sasuke sprechen. Vielleicht kann er mir ja ein bisschen mehr darüber erzählen."
Sakura nickte, stand langsam auf und ging zu ihm herüber. Innerlich fühlte sie sich total schrecklich. Sasuke hatte alle angelogen. Er hatte eine Spionin der Akatsuki bei sich aufgenommen und sie wieder ziehen lassen. War er vielleicht doch auf der gegnerischen Seite? Vielleicht hatte auch er nur gespielt, genauso wie Red. Das würde auch sein merkwürdiges, sanftes Verhalten erklären. Und wenn die Akatsuki jetzt wirklich zuschlagen wollten und er ein Verräter war, erklärte das auch, warum er heute so abweisend gewesen war. Anstatt der erhofften Antwort hatte Lees Erzählung nur noch mehr Fragen und Zweifel aufgeworfen.
Vorsichtig nahm sie seine Hand in die ihre: "Sie haben uns beide angelogen. Wir hätten nicht auf sie reinfallen dürfen."
Der Schwarzhaarige nickte und schaute wieder in die Ferne: "Ich werde es Tsunade melden."
"Nein! Bitte nicht!"
Erstaunt sah er Sakura an.
Diese ließ den Kopf sinken: "Ich bin sicher, wir sollten uns erst einmal Sasuke dazu anhören. Vielleicht ist es wirklich alles Reds Schuld. Wenn nicht, wird er sich irgendwie widersprechen und dadurch verraten. Und immerhin haben die Akatsuki ihn schwer verwundet. Er ist mehr tot, als am Leben. Er wird noch einige Tage lang Schmerzen haben und muss wahrscheinlich gepflegt werden. Scheinbar wurde er auch tödlich vergiftet. Niemand lässt sich freiwillig so zurichten, wenn er spioniert. So abgebrüht ist nicht mal ein Uchiha."
Lee nickte: "Gut Sakura. Dann melde ich es nicht, aber das mache ich nur dir zuliebe."
"Danke Lee."
Sie umarmte ihren guten Freund kurz: "Geh besser nach Hause."
"Hmhm. Pass du auch auf dich auf!"
"Ja, ich verspreche es dir!"
Der Schwarzhaarige verließ das Dach. Sakura blieb noch einige Minuten stehen und ließ den Wind durch ihr Haar wehen.
Dann entschloss sie sich selbst nach Tsunade zu gehen. Sie musste mit der Hokage sprechen, was nun aus Sasuke werden würde.
Die blonde Hokage kam gerade aus dem Zimmer eines Patienten, als ihr Sakura begegnete.
Ernst schaute die Rosahaarige zu ihr auf und verbeugte sich dann leicht: "Tsunade-sama?" Sie war erschrocken über sich selbst, da ihre Stimme nicht mehr als ein Hauch war.
Die ältere Frau schaute sie an und nickte dann leicht verstehend: "Was ist denn Sakura?" Auch wenn sie sich denken konnte, was das Mädchen hatte, sie wollte es trotzdem von ihr hören.
"Wie geht es ihm? Also - ich meine - wie geht es Sasuke?"
Nun schauten ihre grünen Augen zu den braunen hoch, als die Hokage ernst wurde und zu einer Antwort ansetzte: "Er ist schwer verwundet und außerdem ist er vergiftet worden. Keine Ahnung, wie sie das angestellt haben. Das Gift wird er verkraften, aber er muss für eine etwas längere Zeit ein Gegenmittel nehmen. Und außerdem braucht er Pflege. Allein kann er noch nicht nach Hause."
"Das klingt nicht gut."
"Mhm. Aber ich mache mir noch um etwas anderes Sorgen."
"Und was?"
Sakura war in Gedanken und sah aus dem Fenster. Tsunade blickte ebenfalls in die Ferne und griff mit einer Hand an ihren Hals, den sie sanft massierte. Ruhig sprach sie weiter: "Mich wundert es, dass er die Akatsuki nicht so einfach fertig gemacht hat. Sie waren gut ausgebildet."
Sakura erschrak innerlich und riss die Augen auf. Erschrocken blickte sie zu Tsunade.
Diese sah zu ihr: "Ja, Sakura. Ich weiß, dass er von Akatsuki angegriffen wurde. Die Frage ist nun, ob du es auch vorher wusstest."
Die junge Frau schluckte.
"Sakura? Wusstest du, dass er von den Akatsuki angegriffen wurde?"
"N-Nein."
"Sakura?!" Es klang mahnend.
"Naja..." Sie hätte sagen können, dass Lee ihr davon erzählt hätte, aber dann hätte die Hokage nachgefragt, was Lee nun mit der ganzen Sache zu tun hätte.
"Ich - habe es mir gedacht," antwortete sie schließlich leise. "Wir haben uns heute gestritten und er war ganz anders als in den letzten Tagen. Es kam mir zwar komisch vor, aber ich wollte nichts sagen, damit er nicht noch mehr Schwierigkeiten bekommt."
"Er gefährdet unser Dorf, Sakura. Auch wenn sie nur ihn angreifen, zieht er die Akatsuki magisch an und das können wir uns nicht leisten. Konoha hat sich immer noch nicht ganz vom letzten Krieg erholt."
"Und was habt ihr nun vor?"
"Mir wird nichts anderes übrig bleiben. Für die paar Tage, wo er noch nicht genesen ist, werde ich ihn noch hier behalten. Ich bin schließlich kein Unmensch. Aber danach werde ich ihn wieder verbannen!"
Sakuras Herz setzte einen Schlag aus. "Nein," flüsterte sie ganz leise, doch in ihrem Kopf festigte sich die Antwort: "Nein Tsunade-sama. Bitte."
Erstaunt blickte die Hokage zu ihr und erst recht, als sich Sakura an ihrem Mantel festklammerte: "Bitte - er - er ist nicht so. Er hat sich in den ganzen letzten Tagen so vollkommen verändert, dass ich ihn selbst kaum wieder erkenne. Wir sollten ihn erst einmal dazu hören. Vielleicht sind die Akatsuki auch nur aus einem ganz anderen Grund hier gewesen."
"Hmmm."
Sakuras Gedanken überschlugen sich. Sie durfte jetzt nicht aufgeben. Sie wollte ihn kein zweites Mal verlieren. Gerade war alles so schön und selbst der Streit von heut Mittag war vollkommen vergessen.
"Ich bitte euch - überlasst ihn mir."
"Hu? Wie meinst du das?"
"Ihr sagtet doch, dass Sasuke noch Pflege braucht. Ich werde mich um ihn kümmern. Das ist ein gutes Training für meine Fähigkeiten und ich werde für ihn die Hand ins Feuer legen. Außerdem werde ich ihn rund um die Uhr bewachen. Mein Haus ist so unscheinbar, dass man ihn dort nicht vermuten wird und raus darf er auch noch nicht."
Die Hokage überlegte noch einen Augenblick, dann aber lächelte sie und nickte: "Gut, ich werde dir einige Helfer schicken, die ihn zu dir bringen. Immerhin wird er wohl noch die gesamte Nacht bewusstlos sein."
"Ich danke euch. Ich verspreche, dass er nichts Böses mehr tun wird."
"Das will ich hoffen Sakura, denn dann bleibt mir außer der Verbannung wirklich keine Wahl mehr. Und das möchte ich eigentlich nicht. Hast du verstanden?"
"Ja."
Sakura saß am Bett des schlafenden Jungen und wartete auf die besagten Helfer, die Tsunade ihr schicken wollte. Ganz sanft strich sie ihm eine Haarsträhne bei Seite.
Ja, sie war wieder in ihn verliebt, doch damit kamen auch all die Erinnerungen an die Schmerzen, die er ihr seelisch zugefügt hatte.
Innerlich war sie darüber ein wenig erbost und sie schwor sich, es dem jungen Mann heimzuzahlen. Und wenn sie ihn nur einmal ganz leicht verletzen konnte, nur ein kleines bisschen seiner Eisschicht ankratzen konnte, allein dann wäre sie schon froh. Zu mehr wäre sie eh nicht fähig. Sie könnte ihm nie richtig weh tun, das wusste sie.
Es ging einfach nicht, egal was sie tat.
Erneut strich sie ihm durchs Haar, denn er würde selten jemals wieder so friedlich sein.
"Wieso musst du nur so verdammt gut aussehen? Und wieso warst du erst so nett zu mir?"
Ein Seufzen war ihrerseits zu hören.
"Wieso kann ich dich nicht einfach hassen? Das würde mir das Leben leichter machen. Aber es geht nicht. Verstehst du? Ich kann einfach nicht. Und das ist mein Schicksal, was ich mit mir herumtragen muss."
Kurz darauf betraten die Helfer den Raum.
...
Tach auch,
diesmal benutze ich den Text hier unten nicht nur um euch alle die ganze Zeit zu knuddeln für die tollen Kommis, sondern auch, damit ich ein wenig erklären kann.
Nämlich Reds Attacken!
Das wären A) Arashi no jutsu: Die Kunst des Sturmes. Dabei kann sie Wirbelstürme oder eben Sturmwinde erzeugen.
B) hätten wir da Kuuhaku no jutsu - die Kunst des Vakuums: Damit entzieht sie jegliche Luft aus einem Teil der Umgebung. Die Gegner ersticken.
C) Nigirikobushi, was so viel wie ,Windfaust' bedeutet: Wind stürmt auf einen zu und trifft einen wie ein harter Faustschlag.
D) Nagi - die Windstille: dabei erstarrt die Luft um sie herum und wird hart wie Stein. Man kann also nicht mehr atmen, sich aber auch nicht mehr bewegen. Wenn sie sich anstrengst, kann sie diese Attacke bis auf 10 km Entfernung ausweiten. Sie kann aber auch nur bestimmte Teile der Luft stilllegen, wie eben bei Lee, als er zwar atmen, aber seine Arme und Beine nicht mehr bewegen kann.
Und? War es traurig mit ihr? Keine Sorge, sie wird noch mal auftauchen, aber nur kurz. Tja - wir wissen immer noch nicht, wer ,er' ist, aber jetzt wird es spannend, wenn Sasuke und Sakura zusammen ziehen.
