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Verlass mich nicht

Sasu x Saku
von

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Und wer ich wirklich bin...

Kapitel 17: Und wer ich wirklich bin...
 

Tach auch,

wahrscheinlich verwirre ich euch mit dem Titel, nicht wahr?

Aber ich wusste, dass es irgendwann so weit kommen würde.

Mehr verrate ich aber nicht. ^^


 

...
 

Rasend schnell verging eine Woche. Die Freunde hatten kaum etwas voneinander gehört und hatten ihre eigenen Sachen zu tun, doch endlich fand man wieder ein bisschen Zeit.

Selbst Red hatte sich zurückgehalten und Sasuke ziemlich in Ruhe gelassen, trotz dass ihre vier Tage schon lange herum waren.

Doch heute war sie wieder unausstehlich: "Sasuke! Sasuke! Warum ist der Kühlschrank leer? Isst du eigentlich nie was? Also wenn ich schon mit kochen dran bin, dann sorg gefälligst dafür, dass der Kühlschrank voll ist."

"Erstens mal bin ich mit Kochen dran und zweitens mal - du bist dran mit Einkaufen!"

"WAAAS? Das war ich doch schon vorgestern."

"Eben - jeden zweiten Tag bist du dran!"

"Aber..."

"Ich war gestern dran."

"..."

Red starrte ihn an, dann jedoch wurde sie sauer: "Aber gestern mussten wir nichts einkaufen und hatten alles da."

"Dein Pech. Also gehst du jetzt einkaufen, oder was?"

"Arschloch!"

"Nilpferdhintern!"

"WAS?"

"Hier hast du Geld."

"Na warte!"

Sie schnappte ihm die Scheine aus der Hand, packte den Einkaufskorb und verließ das Haus.
 

Draußen grummelte sie vor sich her: "Dieser blöde Sasuke. Der macht auch gar nichts mehr, seitdem wir zelten waren. Würde ich nicht kochen, würde der glatt verhungern!"

"Hey, was grummelst du denn so vor dich hin?"

Erstaunt drehte sich die Rothaarige herum: "Lee."
 

Der junge Mann stand direkt hinter ihr und lächelte ihr zu: "Ah - du willst einkaufen? Darf ich dich begleiten?"

"Na wenn es sein muss."

"Komm schon, sei nicht so gemein!"

"Hu? Ich bin gemein?"

"Ja!"
 

Was war denn jetzt los? Wieso sprach er sie denn so direkt drauf an?

Kopfschüttelnd ging sie einfach weiter und überlegte, was sie noch alles brauchte. Lee begutachtete sie dabei: "Was ist, du bist so in Gedanken."

"Ach - Sasuke schickt mich schon wieder einkaufen. Wahrscheinlich kann ich dann auch noch kochen - er kann es nämlich definitiv nicht! Schmeckt grauenhaft!!!"

Lee grinste: "Und du würdest es ihm gern heimzahlen?!"

"JA!"

"Na dann - geh doch einfach einkaufen und ich hole dich nachher zum Essen ab. Dann brauchst du nichts kochen, wirst aber trotzdem satt und kannst zudem noch sein Geld ausgeben."

Sie sah ihn an: "Und warum sollte ich dann einkaufen?"

Lee grinste breit: "Sagte ich einkaufen? Ich meine natürlich shoppen!"
 

Für einen Moment überlegte sie, grinste dann aber ebenfalls verschwörerisch: "Lee, das ist genial!"

Schnell gab sie ihm einen Kuss auf die Wange: "Wir sehen uns dann heute Abend!"

Verwundert hielt sich der Schwarzhaarige die Stelle, an der sie ihn berührt hatte, doch dann grinste er: "Ja, bis heute Abend!"
 


 

Sasuke grummelte der Bauch: "Man Red, wann gibt's endlich was zu Essen?"

Genervt rief er schon zum - wievielten Mal? Er hatte aufgehört zu zählen. Was tat sie bloß? Sie war doch in der Küche verschwunden. Brummig stand er auf und wollte sich selbst davon überzeugen, was sie tat, also schlurfte er zur Küchentür.

Es kam ihm gleich komisch vor, dass er keine Geräusche hörte, doch in der Küche angekommen bestätigte sich sein Verdacht: Sie war leer.

Nichts war vorbereitet, kein Essensduft stieg ihm in die Nase - nichts.

Für einen Moment fühlte er sich allein gelassen und es fehlte nur noch der typische Tumbleweed - Busch, der durchs Bild fegte.

Schritte hinter ihm rissen ihn aus seiner Starre und er drehte sich herum und wollte etwas sagen, als er stoppte.

Vor ihm stand Red in einem schwarzen Samtkleid. Sie hatte ihre Haare und ihr Gesicht zurechtgemacht und sah - hübsch aus. Dass sie so etwas überhaupt trug, war schon sonderlich.

"Was - warum hast du dich umgezogen?"

"Weil Lee mich jetzt zum Essen abholt."

"Was? Würdest du das bitte wiederholen?"

"Taub oder was?"

*Ding Dong*

"Ah - da isser ja schon. Mach's gut Kleiner. Und sieh nicht zu lange fern. Ach ja und lass das Licht über Nacht nicht brennen!"

Grinsend entfernte sie sich zur Tür und ließ einen mehr als verdutzten Sasuke zurück.
 

Draußen angekommen lächelte Red bezaubernd zu Lee herüber: "Dieses Gesicht war einfach unbeschreiblich. Allein dafür hat sich der ganze Aufwand schon gelohnt und ... ähm ... Lee? Hallo? Noch da?"

Der Schwarzhaarige starrte die Akatsuki einfach nur an.

"Erde an Lee. Noch da? Huhu." Fragend wedelte sie mit ihrer Hand vor seinen Augen herum, wobei er endlich wieder erwachte: "Wunderschön."

"Eh?!"

"Wirklich, du siehst bezaubernd aus." Damit holte er eine Rose hinter seinem Rücken hervor.

Red seufzte in Gedanken auf: ,Oh je - der hoffnungslose Romantiker. Aber süß isses ja trotzdem irgendwie von ihm...'

Lächelnd nahm sie die Rose entgegen und roch daran: "Hmmm - danke." Sie schaute auf die Blüte mit den rosafarbenen Blättern und dachte daran, wie schnell die Blume wieder verwelken würde. Der ganze Glanz einer Rose war nur eine Illusion, denn nach wenigen Tagen war sie vertrocknet und unansehnlich.

Nun sollte das nicht heißen, dass Red in ein paar Tagen vertrocknet und unansehnlich war, aber genauso schnell, wie diese Rose welken würde, würde dieser Abend zu Ende gehen und sie würde ihr Dasein in Konoha bald aufgeben müssen.

Auch ihr Leben hier war nur ein Betrug. Sie schüttelte leicht seufzend den Kopf. Noch war es ja nicht soweit und sie würde den Abend genießen können.

Lächelnd hielt er ihr den Arm hin, damit sie sich unterhaken konnte, und gemeinsam gingen sie los.
 


 

Und wie sie schon vermutet hatte, war ein wundervoller Abend viel zu schnell vorbei. Das Essen war köstlich, der Abend einfach traumhaft und die Rothaarige hatte wirklich viel Spaß gehabt. Selten konnte sie sich so auslassen und alle Sorgen vergessen, doch der junge Mann schaffte es auf wundersame Weise immer wieder.

Nun war sie auf dem Weg nach Hause. Lee hatte sie noch ein Stück begleitet und sich dann verabschiedet. Red ging ohnehin lieber allein. Immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlenderte sie durch die dunklen Straßen Konohas und achtete kaum auf ihre Umgebung.

Doch plötzlich waren ihre Sinne auf Alarm gestellt, als ein Kunai durch die Luft sauste und sie abrupt stoppte. Die kleine Waffe blieb im Boden stecken. An ihr klebte ein Zettel.

Red runzelte die Stirn, hob die Waffe samt Zettel auf und löste diesen. Die Nachricht, die sie auf diesem vorfand, raubte ihr für den ersten Augenblick den Atem: "Morgen Nachmittag werden wir ihn holen. Die Zeit des Verrats wird kommen. Sei bereit!"

Sie schluckte. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

Morgen also würden sie kommen.

Innerlich aufgewühlt zerknüllte sie den Zettel und stopfte ihn in ihre Tasche. Den Kunai ließ sie ebenfalls verschwinden. Noch einmal schaute sie sich um, dass sie auch niemand gesehen hatte, doch die Straße war wie zuvor auch schon verlassen.
 

Wieder bei Sasuke angekommen ignorierte sie den Uchiha und stiefelte hoch ins Schlafzimmer. Dort schloss sie die Tür und drehte den Schlüssel. Sie wollte sich jetzt nicht mit ihm streiten.

Langsam ging sie zur Kommode und öffnete eine Schublade. Dort war ihr weniges Hab und Gut, was sie noch hatte, welches nur aus einigen Waffen und ihrem Stirnband bestand. Ihren Mantel hatte Sasuke ja damals wunderbar entsorgen lassen.

Wieso machte es ihr heute auf einmal nicht mehr so viel aus wie damals?

Seufzend griff sie nach dem Stoffband mit der Metallplatte und strich mit dem Daumen über die Zeichen der Wolken. Ganz fein war die Gravur der Symbole, welche eigentlich nur aus drei Ovalen, zwei oben und eines unten, bestanden. Das untere und das obere rechte Oval waren etwa gleichgroß und fast an ihren Enden miteinander durch einen weiteren kleinen Strich verbunden. Das obere linke Wölkchen, wenn man es so nennen wollte, war nur ungefähr halb so groß, wie die beiden anderen.

Noch einmal strich sie sanft über das kalte Metall, doch dann machte sich ein ungeahntes Gefühl in ihrer Brust breit.

Nie hatte sie so etwas empfunden, nie einen solchen Schmerz gespürt, wenn sie eine ihrer Deckungen wieder aufgeben musste.

Diesmal war es anders.

Sie wollte nicht.
 

Seit wann war sie so weich geworden?

Blitzschnell sah sie noch mal alle ihre neuen Freunde vor ihrem geistigen Auge vorüber huschen.

Ja - Freunde. Die Gruppe war ihr richtig ans Herz gewachsen. Selten hatte sie so viel gelacht wie hier, selten so viel Spaß verspürt, wie in Konoha. Sie fühlte sich schrecklich bei dem Gedanken, sie alle hintergehen zu müssen, sie zu verraten und ihre Freundschaft abzubrechen.

Sie wollte hier nicht weg. Sie wollte ihnen nicht weh tun.

Und dann dachte sie an den schwarzhaarigen Ninja, der sie zum ersten Mal wieder richtig lachen gelassen hatte: Lee.
 

Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Wie gern hätte sie ihr Spielchen noch fortgeführt, doch er würde sie dafür töten.

Der Auftrag hatte klar und deutlich geklungen und sie konnte sich nicht widersetzen. Allein war sie ihm hilflos ausgeliefert.

Aber Moment mal - sie war ja gar nicht allein.

Sicher, ihre neuen Freunde konnte sie da nicht mit hineinziehen, das wollte sie auch gar nicht. Aber sie kannte jemanden, der auch ihre Angreifer hasste und sich ihnen entgegen stellen konnte.
 


 

Sasuke saß gelangweilt auf der Couch und polierte sein Kunai, als er die Tür hörte, die wieder aufgeschlossen wurde. Er achtete kaum darauf, vernahm aber jeden der Schritte der jungen Frau und schaute langsam auf, als sie neben ihm zum Stehen kam: "Was willst du?"

"Bitte Sasuke, du musst mir helfen!"

"Ich? Dir? Nach dem Abend heute? - Vergiss es."

"Sasuke - es ist wichtig ich..."

"Komm schon Red, hilf dir selbst. Oder frag doch Lee."

"Sasuke du verstehst nicht..."

"Nein, will ich auch nicht."

"Aber..."

"Hättest du dir früher überlegen sollen!"

"Es geht um die Akatsuki!"
 

Abrupt hatte Sasuke den Kopf zu ihr gewandt und starrte sie an. Sie hatte seine Aufmerksamkeit nun, dessen war sie sich sicher: "Hör zu. Du musst mir helfen."

Damit ging sie vor ihm auf die Knie und senkte den Kopf: "Ich will nicht."

"Was willst du nicht?"

"Ich will nicht zu ihnen zurück."

Erstaunt hob er die Augenbrauen an. Dann seufzte er leicht auf. Ihm war es glatt entfallen, dass sie hier ja eigentlich nur spionierte und ihn zurückbringen sollte. Mittlerweile hatte er sich so an ihre Anwesenheit gewöhnt, dass er gar nicht mehr daran gedacht hatte.

"Du willst nicht zurück?"

"Nein."

"Warum?"
 

Seine Stimme war eiskalt, aber das war Red gewohnt. Sie schaute ihn mit glasigen Augen an: "Ich weiß jetzt, was dich hier gehalten hat. Es ist dieses Mädchen, nicht wahr?"

Der Schwarzhaarige wandte sich murrend ab: "Geht dich gar nichts an!"

"Das Gleiche fühle ich bei Lee..."

Sie hatte es gesagt.

Einerseits fühlte sie sich erleichtert. Endlich hatte sie verstanden, warum sie sich teils immer so wohl bei ihm gefühlt hatte. Aber andererseits kam eine erneute Nervosität auf, was Sasuke wohl dazu sagen würde. Immerhin konnte er den Älteren gar nicht leiden.

"Lee?!"

"Hilf mir!"

"Warum?"

"Sonst haben mir morgen beide ein Problem!"

Sie holte den Zettel hervor und überreichte ihn dem Uchiha. Der las ihn kurz durch, zerknüllte ihn dann wieder und warf ihn wütend weg.

Sauer hielt er die Augen geschlossen und schien zu überlegen.

"Sasuke," fragte Red leicht nach.
 

Der junge Mann seufzte auf: "Hier kannst du nicht bleiben. So oder so. Hier finden sie dich zu leicht. Du müsstest erst mal für einige Zeit irgendwo untertauchen, wo dich niemand finden wird."

Die Rothaarige sah auf. Sie würde also auf jeden Fall gehen müssen. Dann fiel ihr etwas ein: "Mein Dorf. Die einzigen beiden, die wissen, wo mein kleines Dorf liegt, sind wir beide."

Alle anderen dachten, sie würde vom Hidden Cloud Village kommen, doch dort hatte sie lediglich trainiert. Geboren war Red in einem kleinen Dorf etwas weiter in den Bergen namens Arashigakure, dem Dorf der Stürme.

Er zog erstaunt die Augenbrauen hoch, lächelte dann aber: "Ja, das ist gut. Dort finden sie dich nie, wenn du schnell genug abhaust."

"Und - was ist mit den drei Akatsuki, die morgen angreifen?"

"Sie wollen mich also haben?"

Leicht nickte die junge Frau.

"Dann sollen sie mich auch kriegen."

"Was? Heißt das, du willst dich stellen?"

"So ein Quatsch, natürlich nicht. Weißt du, wo sie auftauchen werden?"

"Hmhm - es ist die Lichtung im Westen. Dort wollten wir uns treffen."

"Gut, ich werde da sein. Und jetzt hör mir zu Red und höre gut zu."

Sie nickte.

"Um die Akatsuki werde ich mich kümmern. Für die wirst du tot sein. Ich habe dich umgebracht, als du mich verraten wolltest. Klar?"

Sie nickte.

"Daher musst du noch vor ihnen verschwunden sein, damit dich keiner entdeckt. Wenn sie hierher kommen, musst du Konoha verlassen."

"Ja."

"Dafür lässt du mich aber in Ruhe."

"Sasukesama - ich bin dir was schuldig. Ich werde auch ganz brav sein."

Der Schwarzhaarige lächelte nur: "Wer hätte gedacht, dass ich dir mal helfen würde..."

Sie lächelte: "Weißt du was? So wie ich dich kenne, hast du noch nichts gegessen, oder?"

Er schüttelte den Kopf.

"Prima, dann werde ich dir jetzt was machen. Irgendwelche Wünsche?"

"Nein. Hauptsache es ist essbar und warm."

"Gut. Und danke."

Damit verschwand sie schnellstens in der Küche. Doch noch ein Grund fiel ihr ein: "Ach Sasuke - ich muss noch mal mit dir reden."

"Und du solltest mit Lee reden."

"Hu?"

"Wenn er genauso empfindet, wie du für ihn, dann solltest du es ihm sagen. Er hätte ein Recht darauf, es zu erfahren."

"Seit wann bist du um Lee besorgt."

"Fusselbraue kann mir gestohlen bleiben..."

"Sasukeee," kam es mahnend aus der Küche.

"Es ist einfach so! Klär das mit ihm, sonst hockt er mir auf der Pelle und ich will ihm nicht erklären, wo du auf einmal abgeblieben bist."

Red nahm gerade zwei Eier und schlug sie in die Pfanne: "Und - wenn er böse wird?"

"Er wird es verstehen, wenn du wieder aufbrichst."

"Hmhm. Ok."

"Du hast gesagt da wäre noch etwas?"

"Ja. Es geht um meinen Auftraggeber."

"Orochimaru, wie ich denke."

"Nein."
 

Nach wenigen Sekunden stand Sasuke im Türrahmen zur Küche und schaute zu Red. Sie starrte einfach auf die Pfanne und sagte leise: "Orochimaru ist schon lange nicht mehr mein Auftraggeber. Ich denke, ich sollte dir die Wahrheit erzählen, wer mich gezwungen hat hierher zu kommen und dich zu behelligen. Das ist dein Recht, es zu erfahren. Du solltest dich vielleicht lieber setzen!"

Tonlos ging der Uchiha zum Küchentisch und ließ sich auf einem Stuhl nieder: "Also fang an!"

"Mein Auftraggeber, vor dem ich fliehe... es ist..."
 

...
 

Der Morgen zog schneller vorüber, als Red es sich hätte träumen lassen. Sie zog eine schwarze Hose und ein schwarzes Shirt über. Sie schnappte sich ihre Stiefel und natürlich einige Waffen. Sie würde diese vielleicht noch gebrauchen können. Ihr Stirnband packte sie vorerst weg. Sie hüllte ein langer, schwarzer, einfacher Mantel von Sasuke ein, der ihr genau passte.

Die Reise nach Arashigakure würde einige Tage dauern. Dennoch war sie innerlich total aufgewühlt.

Würde Sasuke gegen die Akatsuki bestehen, würden diese sie vielleicht doch noch verfolgen - wie würde Lee auf ihr Geständnis reagieren?

Er hatte ihr gestern erzählt, dass er im Wald, glücklicherweise an der Ostseite, trainieren wollte. Nun begab sie sich auf den Weg dorthin, prägte sich noch einmal die Wege, die Straßen, die Häuser ein. Sie würde sie für eine lange Zeit zum letzten Mal sehen - vielleicht sogar für immer.
 

Schlag, Schlag, Tritt, Schlag.

Lee trainierte schon seit Stunden. Er war heute Morgen mit einem Kribbeln im Bauch aufgewacht und wusste: Dies würde ganz sicherlich ein Tag werden, der sein Leben verändern würde.

Der gestrige Abend war so wunderbar gewesen und er wollte sich heute Mittag gern wieder mit seiner Angebeteten treffen. Und er hätte sie vielleicht gern gefragt, ob sie sich nicht wieder öfters sehen könnten.

Schlag, Schlag, Tritt und noch ein Schlag.

Es würde perfekt werden. Er konnte ja so hoffnungslos romantisch sein, wenn er wollte und das wollte er bei der Rothaarigen vollends ausschöpfen.

Ja, sie würde..., er würde..., es war einfach...

*sirr*

...ausweichen!
 

Mit aller Kraft stieß er sich vom Boden ab und sprang so hoch er konnte, um den kleinen Wurfsternen auszuweichen, die sich nun ins Gras unter ihm bohrten.

Noch im Flug schaute er sich um und konnte den Angreifer im Gebüsch ausmachen. Mit einem Salto rückwärts drehte er sich gerade und landete wieder. Er schaute sich die Stelle genauer an, als ein Angreifer aus dem Gebüsch kam.

Lee beobachtete ihn, riss dann aber die Augen auf: "Ein Akatsuki." Die Worte kamen fassungslos und leise über seine Lippen.

Der männliche Angreifer blieb ruhig stehen und richtete sich auf. Mit hinterhältigen Augen, die er zu Schlitzen verengt hatte, musterte er Lee und schätzte ihn ab. Der Konohaninja schluckte. Das würde schwer werden, aber fliehen konnte er nicht. Also half nur ein Kampf...
 


 

Sasuke schlenderte ruhig durch die Straßen. Zerknirscht achtete er kaum auf seinen Weg und schlenderte mehr über den Boden.

Da würden also ein paar Akatsuki auf ihn warten? Nun gut - sollten sie nur kommen. Etwas anderes würden sie dann aber nicht mehr tun, das wusste er schon jetzt.

Sie wollten ihn holen kommen? Das sollten sie mal versuchen. Er würde es ihnen schon zeigen.

"SASUKE!!!"

Erstaunt sah er auf und blickte in zwei grüne Augen.

"Sag mal, hörst du schlecht, oder bist du am Träumen? Ich ruf dich schon zum vierten Mal!"

"Sakura - was willst du hier?"

"Ich konnte nicht mehr schlafen und bin daher Brötchen kaufen. Gehst du auch dahin?"

"Nein."

"Was machst du dann, kann ich - vielleicht - mitkommen?"

Sasuke schaute sie an. Dass das Mädchen eben ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte, fiel ihm gar nicht auf.

Stattdessen schwirrte ihm eine ganz andere Sache im Kopf herum: Sie würde auf die Akatsuki treffen.

"Nein!"

Sie durfte nicht mitkommen, um nichts in der Welt. Die würden die Rosahaarige sofort töten.

"Was? Warum nicht?"

"Geh nach Hause Sakura."

"Aber - wieso?"

"Du nervst!"

"Was?"

Verzweifelt schaute sie ihn an, aber Sasuke war in Gedanken woanders und zudem mies gelaunt, daher achtete er kaum auf sie.

"Sa - Sasuke, was ist denn mit dir los? Ich dachte..."

"Was dachtest du," fuhr er sie an und durchbohrte sie mit seinem Blick.

Das Mädchen wagte es nicht mehr, etwas zu sagen. Wie er sie anstarrte, das machte ihr Angst.

Er drehte sich einfach weg und ging weiter.

Sakura schaute ihm hinterher: "War - war das im Zelt - hat dir das nichts bedeutet?"

Er winkte nur ab und ging einfach weiter.

"Sasuke - lass - mich jetzt nicht einfach stehen."

Er beachtete sie bereits nicht mehr und war in Gedanken ganz bei dem Kampf, der vor ihm lag.

Sakura blieb stehen und sah ihm nach. Eine kleine Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange. Mit gebrochenem Herzen wandte sie sich ab: ,Es hat ihm nichts bedeutet. Und ich dachte wirklich... nein. So was würde er ja auch nie tun. Er doch nicht. Niemals würde er sich mit mir abgeben. Er hat nie was für mich empfunden.' Sie wollte einfach nur noch weg und den Schwarzhaarigen am liebsten nie wiedersehen, zumindest für den Moment.
 

Lee wischte sich durchs Gesicht. Er war noch lange nicht erschöpft, auch wenn der Gegner hart war. Er wollte erneut angreifen, als er wegrutschte und der Gegner einen Tritt in seinem Magen landete, der ihm den Atem raubte.

Betäubt spürte er einen derben Schlag in seinem Rücken. Die Luft wurde aus ihm herausgepresst und löste sich mit einem Schmerzensschrei.

Als er wieder aufschaute, saß er auf dem Boden und die letzten paar Sekunden fehlten ihm. Er sah den Akatsuki auf sich zukommen und blitzschnell richtete er sich wieder auf, damit er sich wehren konnte, doch es wurde schwierig für ihn, wenn er sich nicht langsam richtig konzentrierte.
 

Gerade, als der Akatsuki zum nächsten Schlag ausholen wollte, hörte er eine ihm bekannte Stimme.

Andererseits war sie ihm seltsam fremd, denn sie klang so eisig: "Kuuhaku no Jutsu."*

Kurz darauf stieß der Akatsuki einen erstickten Schrei aus und griff sich an den Hals. Es war, als ob er ersticken würde. Dann sackte er zu Boden und blieb regungslos liegen.
 

Wie sein Körper zu Boden fiel, gab er den Blick auf sie frei.

Den ganzen Tag hatte er sie sehen wollen, doch in der Sekunde, als er sie sah - als er ihren Blick sah...

In genau jener Sekunde wünschte er sich, er hätte sie niemals gesehen.

In jener einen Sekunde wusste er, dass vieles nur eine Lüge war.
 

Sie stand dort, das rechte Beine ein wenig vorgestellt, der rechte Arm ausgestreckt und die Hand nach oben. Ihre Finger hatte sie auseinander gespreizt. Sie stand eher seitlich und hielt den linken Arm locker nach unten. Der Kopf war leicht nach unten geneigt, aber ihr Blick war gerade, wobei sie einen bösen Ausdruck annahm.
 

"Red - was... ich dachte du wärst - kein - Ninja... Wie - wie hast du..."

Er bekam kein richtiges Wort auf die Reihe, obwohl etwas schon in ihm ahnte, dass dieses Treffen hier nichts Gutes bedeutete.
 

Die Zeit schien still zu stehen.

Red hingegen sah ernst zu ihm herüber: "Lee. Es tut mir Leid, aber ich wollte es dir schon lange sagen..."

Er schwieg nur und starrte sie an.
 

"Ich... bin ein Akatsuki..."
 

...
 

Tach auch,

oh man, ich hab echt mal wieder das Talent die eben gewonnene Beziehung zwischen Sakura und Sasuke wieder vollends zu zerstören. Aber lasst euch gesagt sein, es kommt bald seeehr viel von den beiden. Dann komm ich endlich dazu das zu schreiben, was ich schon lange schreiben wollte.

Und ich weiß auch mal wieder, wie fies es doch von mir ist, hier wieder aufzuhören. XD

Und ihr wisst immer noch nicht, wer Reds Auftraggeber ist. ^^

Vielleicht gibt's ja mehr im nächsten Kap.

*knuffelz euch alle für die tollen Kommis*

Ich freu mich immer wieder darüber. Und beim letzten waren es 14 Stück. Oo *staun*

Danke euch alle. *noch ma knuffelz*

Eure Demon



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-10T12:52:55+00:00 10.05.2007 14:52
Ahhhh~
*schluchz*
...
Naien~
>____<

Sasuke du schwein...
û__û
Von: abgemeldet
2005-12-08T19:57:22+00:00 08.12.2005 20:57
*aufs datum guckt*.... sorry das mein kommi soooo spät kommt, aber unser I-net ging nicht... -.-°
man ich sag dir das is nen scheiß... aber naja egal...
Alsooo meine dame... dieses kapi war ja wohl über aller sau....geil ^^ schreib blos schnell weiter und ich werde mich ranhalten mit dem on sein.... schaff das nämlich in letzter zeit auch nicht so... sry ich laber schon wieder so viel...
HDGDL
Sarah ^^
Von: abgemeldet
2005-12-08T14:07:23+00:00 08.12.2005 15:07
Schönes, spannendes Kapitel! Red ist gut beschrieben aus niedlicher Unsicherheit und gänsehautverpassender Kälte.
Genauso, wie ich sie wollte.
Stilistisch war es auch gut, nur eine Sache: unter "der rechte Arm ausgestreckt und die Hand nach oben" kann man sich nicht recht vorstellen, wie sie die Hand hält. Ht sie sie nach dem Akatsuki ausgestreckt? Oder hält sie die Handfläche nach oben?
Und du hast zwar ein * an Kuuhaku no Jutsu gesetzt, unten aber nicht erklärt, was das ist. ^^

Bis bald,
Redhead
Von: abgemeldet
2005-12-05T23:03:36+00:00 06.12.2005 00:03
Supa, hoffe es geht bald weita... also schnell weita hochladen oda schreiben... Grüßchen MadokaMitsu
Von:  Jacward
2005-11-30T15:33:37+00:00 30.11.2005 16:33
Arme Sakura-chan *snif*
Die Stelle bemerkt, dass Red nicht gekocht hat, ist soooooo lustiiiiig!!
*kicher*
Mach weiter so und danki dass du mir bescheid gegeben hast!!
Von: abgemeldet
2005-11-30T14:55:19+00:00 30.11.2005 15:55
OH MEIN GOTT!!!!!!!!!!!!!!!

Red tut mir ja echt Leid. Die hat's echt nicht leicht ... Erst dieser schöne Abend mit Lee und dann muss sie jetzt doch noch zurück in ihr Heimatdorf. Und dann da noch diese Szene mit Lee ... waaaaaaaaaaah! Wie konntest du bloß an dieser Stelle aufhören, du Sadistin????!!!!!! Wehe wenn du nicht schnell weiter schreibst, dann ...!!!!
*mit meinem Fingern knack*

Boah! Und dann auch noch Sasuke! Der verbockt mal wieda alles total ... die arme Sakura. Bin mal gespannt, wann man(n) rafft, dass er mal wieda was falsch gemacht hat. (die Jungs sin ja nicht gerade blitzmerker in so nem fall ... oh mann.)

Wie gesagt, Kapi war einfach nur GENIAL!

*knuddelz*
Yena-chan
Von:  Kayurinya
2005-11-28T16:18:05+00:00 28.11.2005 17:18
Hmm....

Es war richtig schön umschrieben wie Lee und Red Sasuke ärgerten und ihren Abend verbrachten...
Voll Süß!!! Und wie sie dann acuh noch zugegeben hat das sie Lee "Liebt" (es war wohl indirekt aber schon sichtich erkennbar^^)

BOAH SAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASSSUUUUUUUUUKKKKKKKKKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!! *Sasuke verhau bis er nicht mehr stehen kann*
So ein Assi!!! -.- nya eigentlich isser ja süß aber trotzdem voll der idiot -.- armes Saku!!!

manno... grad wos so toll war... >.< *sich stundenlang drüber aufregen kann wie dumm Sasuke doch is*

Ich find es grad so spannend und dann hörst du auf zu schreiben...!

Beeil dich mit dem nächsten Kapitel!! *aus meinem Mund!?*
jaja ich hab für meine FFs grad ne mega blockade... außerdem hab ich nur noch diesen kaka-Schulstreß... maah... -.-
da kann man sich bei Tokio Hotel-liedern so richtig entspannen xD

Also Bis bald ma
Man liest sich!!
*knuffel*

Kay

P.S.: Ich hab nichts zu meckern xD nur so zum info!!!
Von: abgemeldet
2005-11-28T15:32:58+00:00 28.11.2005 16:32
Awwwwww~ *___*~
Das war so toll und ich hoffe es geht wieder nächste Woche weiter.^0^

Also diesmal kriegste kein Lob auf die Stirn ... ähm ... sondern ... joa ... öhm ... du wirst es spätestens am Freitag in deinem Gästebuch sehen. XD

*fröhlich davonhüpf*
Von:  ChibiMusouka
2005-11-25T11:53:24+00:00 25.11.2005 12:53
Tolles Kappi ^^ Und ich finde Red und Lee sind ein richtig cooles paar :]
Bloß schade das Red weg muss...

Und dass mit Sasu und Saku ...
das war fieß T.T
Saku tut mir richtig leid...
Ich finds ja ok das Sasu sie schützen will, aber muss er da gleich so gemein sein T.T

aber trotzdem geiles Kappi ^-^

*knuff*
bye Shadow
Von:  Caipirinha
2005-11-25T10:48:44+00:00 25.11.2005 11:48
Oooooooohhhhhhhhhhh.....sind Lee und Red zusammen nicht süß^^ aber ich bin echt gespannt wie Lee jetzt reagieren wird...und ein Mädchen mag ihn mal, ach ist das sweet^^

Aber du bist echt fies!!! grad bei denen stellen wo man UNBEDINGT weiterlesen will, hörst du auf-.-

Aber ansonsten war das kapi wieder oberhammer!!!!!^^

hdggdl
*bussi*


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