Zwei Leben- wirklich so verschieden?
6. Kapitel
Zwei Leben- wirklich so verschieden?
Lange lag Harry noch wach, es ging sicher schon auf die 3 Uhr zu, bis er endlich einschlief.Er träumte wirres Zeug, konnte es nicht einordnen, wieder etwas von Draco, doch als er am nächsten Morgen aufwachte, hatte er es schon längst vergessen.
Mit halb geschlossenen Augen tastete Potter nach seiner Brille und setzte sie sich auf.Trotz der Sehilfe sah er ziemlich verschwommen, aber es konnte daran liegen, dass er noch ziemlich müde war.Gähnend schlüpfte er in ein weißes T-shirt und einer schwarzen dreiviertelhose und schlurfte ins Badezimmer.Gerade als er die Tür öffnen wollte, schlug diese von alleine auf und Hermine kam herausgerannt - nur in Unterwäsche.Harry und Hermine blinzelten sich an, dann wurden sie beide knallrot und Harry drehte sich um.
"Hermine", sagte er ärgerlich,"Wie kannst du nur in Unterwäsche aus dem Bad stürzen?" -
"Wusste ich, dass du davorstehst?", konterte sie verlegen,"Ich gehe am besten ins Zimmer."
Harry nickte, und als er das leise klacken der Tür hörte, ging er selber ins Bad.
Noch nicht ganz erholt von der peinlichen Aktion, betrat Potter zehn minuten später die Küche, wo sich nur Sirius und Remus befanden.
Lupin stand rasch auf, drückte kurz Harrys Schulter und murmelte:
"Viel Glück."Und er verschwand nach draußen.Ein wenig verlgegen stand Harry im Türrahmen, und wusste nicht ganz was er sagen sollte, doch Sirius nahm ihm die Entscheidung ab.
"Du hast mich sehr enttäuscht, Harry", sagte sein Pate leise und Harry biß sich in die Wange.
"Wieso?", fragte er dann ziemlich ruppig.
"Das weißt du sehr genau..."Sirius' Stimme war nicht mehr ganz so leise; anscheinend war seine Geduld fast am Ende.
"Meinst du vielleicht die aufgetackelte Barbie?", fragte Harry scheinbar gelangweilt, doch sein Herz klopfte laut.Er wußte auch nicht wieso, aber er schob es auf die Anspannung, die, die Luft fast flimmern ließ.
"Nein, ich meine Jenny!Nicht die Barbie, in der du sie siehst!Das war nicht nett, nein."
"Ich mag sie eben nicht", knurrte Potter und verschrenkte die Arme.
"Ich hätte nie gedacht, dass du so egoistisch bist.Du hast nur an dich gedacht."Sirius' Stimme wurde immer lauter. "Und nicht auf MICH geschaut, wie ICH mich fühle, es ging nur um DICH!"
Harrys Gesicht wurde heiß, vor Wut, vor Scham, dafür, dass ihn sein eigener Pate für egoistisch hielt.
"JA ALLE KLAR!IMMER DREHT SICH NUR ALLES UM MICH!", schrie er,"ICH WEIß ES DOCH SCHON!NICHT NUR DAS DIE DURSLEYS ES MIR UNTER DIE NASE REIBEN, NEIN, JETZT DU AUCH NOCH!"
Eine unangenehme Stille breitete sich aus.Harry bebte vor Zorn, seine Unterlippe zitterte.
"Du kannst mich nicht mit den Dursleys vergleichen, Harry", sagte Sirius, so leise, dass es fast ein flüstern war, und er blickte auf, direkt in Harrys hellgrüne Augen.
"Ich kann es nicht anders.Nicht so, wie du mich behandelst", sagte Harry.Seine stimme schwankte bedenklich.Sirius sah ihn ausdruckslos an, stand dann auf und hob seine Hand.Harry kniff seine Augen zusammen, als ob er eine Ohrfeige erwartete, doch Sirius legte nur seine Hand auf seine Wange.
"Harry, ich liebe dich wie meinen eigenen Sohn - da wird sich auch nie etwas daran ändern, aber es ist nunmal so, dass du mich mit deinem Verhalten sehr verletzt hast."Sirius hob die Hand, als Harry ihm dazwischen fahren wollte."Lass mich ausreden.Denk daran, dass ich fast 13 Jahre in Askaban gelebt habe, ich habe auch das Recht, zu machen was ich will, Harry."
"Aber du bist der Erwachsene hier, Sirius, nicht ich!Obwohl ich mich in manchen Momenten wirklich erwachsen fühle, aber du bist wie ein Vater für mich - du bist mein Vater!Und es ist nicht einfach dich so zu sehen, wie du dich mit so einer Tussi aufführst", meinte Harry leise und senkte den Blick.Sirius seufzte und blies die Luft aus.
"Ich weiß es ja.Aber hör auf dich wie ein trotziger Teenager zu benehmen, okay du bist einer", fügte er mit einem schwachen Lächeln hinzu,"Aber gönn mir auch mal ein bisschen Glück!"Ein wenig verletzt sah Harry auf.
"Das tu ich doch!Nur erwarte nicht, dass du Glück von Jenny erwartest, dann wohl eher von Remus.Uuups."
Verduzt blinzelte Black seinen kleineren Patensohn an.
"Remus?", wiederholte er.
"Ach, ist mir nur so herausgerutscht, vergiß es einfach wieder", sagte Harry hastig.Eieiei, was hatte er denn da gesagt?Das war ja wohl zu peinlich, wieso kam er ausgerechnet auf Remus?
Weil sie so vertraut miteinander waren?
Weil sie so lange befreundet waren?
"Wieso fällt dir gerade jetzt Remus ein?"
°Das frage ich mich auch°
"Keine Ahnung, nur so herausgerutscht", nuschelte Harry undeutlich und Sirius nickte forsch.
"Na gut", sagte er,"Vergessen wir die Sache einfach, obwohl du Jenny wirklich rausgeekelt hast." -
"Nicht schade drum." Wieso konnte er nicht einmal die Klappe halten? "Sorry", entschuldigte sich Potter schnell und Sirius seufzte erneut.
~~~~~~~~Malfoy Manor~~~~~~~
Miesepetrig saß Draco auf seinem Zimmer.
Er hatte Zimmerarrest, und abgesehen von seiner Wange, die fröhlich in allen regenbogenfarben schillerte, ging es ihm ganz gut.Obwohl er nicht erwartet hatte, die letzte Nacht zu überleben.
~~Flashback~~
Als der Stupor Lucius traf, taumelte er zurück, doch konnte er noch immer die stolze Haltung halten, was Draco mit einem fast ehrführchtigen Blick erkannte.
"DU UNDANKBARER KLEINER BENGEL", schrie Lucius schritt auf seinen Sohn zu und hielt ihm seinen Zauberstab unter die Gurgel, so fest, dass Draco keine Luft bekam."WAS ERLAUBST DU DIR EIGENTLICH?ICH BIN DEIN VATER!"Dracos Augen verengten sich gefährlich.
"Ich habe keine Angst mehr vor dir, Vater", das wort "Vater" spuckte er förmlich aus,"Und so wie du mich behandelst, kannst du nicht mein Vater sein!"Zornig funkelten Lucius graue Augen seinen Sohn an, dann wandte er sich seiner Frau zu.Mit eiligen Schritten ging er auf sie zu, packte sie am Kragen und schlug sie mit dem Rücken an die Tür.
"Da siehst du es, Narcissa!Du hast deinen Sohn falsch erzogen!"Er holte aus, um ihr eine erneute Ohrfeige zu verpassen, doch Draco sprang auf seinem Rücken und hielt ihn so davon ab.Narcissa rutschte wimmernd an der Tür hinab."Nicht Drac', hör auf", schniefte sie herzzereißend.
Lucius war ein sehr starker Mann.Mit einem Ruck warf er seinen Sohn ab und zielte mit seinem Zauberstab auf ihn.
"Crucio."Der Unverzeihliche Fluch verfehlte Draco knapp.Keuchend rappelte er sich auf, doch flog er gleich wieder hin, als er eine harte Ohrfeige kassierte.Draco taumelte in ein Regal, stieß einiges an Geschirr aus diesem.
°Das war Urgoßmutters Teeservice°
,schoß es ihm durch den Kopf und beinahe hätte er wegen diesem absurden Gedanken gegrinst, stände nicht sein tobender Vater vor ihm.
"Du hast Zimmerarest, Draco", zischte Lucius, schubste ihn grob aus der Tür und packte ihn hart an den Schultern."Komm mit", knurrte der Todesser und er führte Draco nicht gerade sanft hoch in sein Zimmer.Dort schubste er Draco hinein, knallte die Tür zu und verriegelte sie."Ich laß dich erst Morgen heraus!", hörte er seinen Vater noch zischen, bevor er sich auf sein Bett legte.
~~Flashback end~~
Draco seufzte und berührte kurz seine Wange.Leicht zuckte er zusammen; sie tat noch sehr weh.Kein Wunder, sein Vater hatte einen Schlag wie ein Klatscher.
°Was Potter wohl jetzt macht?°
, dachte er und biß sich in der nächsten Sekunde auf die Zunge.Schon wieder waren seine Gedanken bei Harry Potter gelandet.Aber irgendwie vermißte er die ganzen Streitereien mit Potter.Tatsächlich machte es ihm spaß mit dem Gryffindor zu kabbeln, denn nur zu gerne betrachtete er diese hellgrünen Augen die Funken sprühten, wenn er wütend war.
Draco grinste.
Oh, wie sehr er sich doch auf Hogwarts freute!
Ja Hogwarts...jeden Morgen das selbe warte aufs Frühstück,dann im Unterricht auf die Pausen,auf die Stunden mit den Gryffindors-wie ungemein es ihn aufbaute wenn er mit Harry stritt.
"Kleiner angeberischer Potter..." murmelte er zu sich selbst,aber mit einem Lächeln auf den Lippen.
Klirr
Nein er wollte nicht wissen was sein Vater gerade wieder zerstrümmert,oder auf seine Mutter geworfen hatte-er wollte nichts mehr damit zu tun haben.Sie sollten es bleiben lassen-es wäre ihm auch Recht wenn sie gar nichts mehr miteinander reden würden aber das ewige Gestreite,die Aschuldigungen seines Vaters,seine Wutausbrüche...das alles zehrte an seinen Nerven,ließ ihn keine ruhige Minute haben.
Es wunderte ihn dass er ihn nicht noch härter Bestraft hatte,eigentlich hatte er ja Glück gehabt.Nun ja auch egal.
"AHHHHHHHHH"
Und er wollte auch nicht wissen warum seine Mutter schrie.Sie tat ihm so ungemein Leid.Wie schrecklich es erst unter dem Jahr,wenn Draco weg war,sein musste
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mhmm da ich ja weiß wie die story weitergeh is des pitale ein wenig komisch- ich hoff halt euch gefällts *achselzuck* *smile* hermy
