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Lust und Frust

von

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Szene10

KURZE ANMERKUNG: kommen wir nun zu verrücktesten teil:.........(überraschen lassen!)...... . ich finde manche sachen ziemlich süß, andere sind einfach verrückt, ganz nach mir kommend- kaum jemand anderer kann sich so was bescheuertes ausdenken, aber es gibt süße sachen. wie doch so oft konnte ich nicht widerstehen neue leute einzubauen, die früher oder später eine rolle spielen/gespielt haben, wie es meistens bei mir ist, sagen wir lieber immer. es gibt wenig was keine rolle bei mir spielt, manchmal sind das auch nur einfache kleine sätze, oder vereinzelte wörter die irgendwann größeres gewicht bekommen, achtet mal drauf.

bitte nicht auf tipp und rechtschreibfehler achten

namen und personen sind(zum grossteil nur)ausgedacht
 

dde
 

Thema: Yu-Gi-Oh!

Titel: Lust und Frust

Autor: DerdunkleEngel

Inhalt: Alles mögliche: Seto arbeitet nicht, Yami besucht seine Mutter, beide sprechen mit ihren Freunden über den anderen............

Warning: Seto is wirklich ooc! was mich selbst erschreckt, aber ich find's niedlich

Disclainer: Alles was mit Yu-Gi-Oh! zu tun hat gehört nicht mir sondern Kazuki Takahshi (was eigentlich sehr schade ist, sonst wäre ich jetzt Stein reich)
 

SZENE10

Es hatte einige Stunde gedauert bis Yami sich halbwegs beruhigt hatte- er hatte einfach nicht länger die Kraft zum heulen gehabt und nun einfach nur noch Kopfschmerzen.

Sich auf die andere Seite wälzend starrte er zum Telefon auf seinem Nachtschrank, er wollte jetzt nicht länger allein sein, er brauchte einfach jemanden zum an kuscheln, zum weiteren aus heulen, eventuell auch zum reden. Der Erste der ihm dabei einfiel war, wie sollte es nach diesem Tag anders sein, Kyle. Zitternd seine Nummer wählend wartete er darauf das abgenommen wurde- und es klingelte und klingelte, Yami würde es so lange klingeln lassen bis der AB an ging.

Ein leicht genervtes: "Ja?", kam als erste Reaktion nach dem zirka zwölften Klingeln.

"Kann ich vorbei kommen?" Fragte Yami recht leise, beinahe flüsternd in den Hörer, er war immer noch ziemlich fertig und das zu recht.

"Yami?" Fragte Kyle leicht verwundert, er hatte ihn nur ein Mal so fertig gehört und fragte sich daher ob er es wirklich war.

"Kann ich vorbei kommen?" Fragte Yami noch einmal und Kyle seufzte innerlich. Er wusste zwar nicht was los war, aber bei dieser Frage fühlte er sich wie damals als der Kleine heulend vor ihm gestanden und nach seiner Schwester gefragt hatte.

"Kein Problem." Dann legte er auf, Yami ebenso und bemühte sich aus dem Zimmer, wie auch aus der Wohnung- er fühlte sich schon gleich etwas besser und nicht ganz fünf Minuten später klingelte es bei Kyle, worauf dieser doch leicht verpennt zur Tür wankte. Er hatte Yami nicht einmal eine Sekunde lang angesehen und gerade Luft geholt um ihn zu fragen was los sein, als dieser ihm vollkommen verheult um den Hals fiel und er ich jegliche Frage verkniff.
 

Schweigend saßen die beiden im Wohnzimmer auf dem Sofa. Yami hatte seinen Kopf auf Kyles Oberschenkel gelegt und dem Jüngerem wurde vom Älterem über den Rücken gekrault- er hatte immer noch nicht erfahren was mit Yami los war.

"Kyle," das erste Wort nach über einer Stunde, "weswegen hast du nie danach gefragt was an dem Abend damals gewesen ist?" Und der Gefragte schluckte.

"Weswegen fragst du mich so was?" Kam eine Gegenfrage, er wollte nicht über dieses Thema reden, schließlich hatte es beide verletzt und beide hatten es von jenem Tag bis zu diesem Moment einfach totgeschwiegen.

"Weil ich es wissen will," antwortete der Jüngere, "du hast auch nie etwas von dem erzählt was das halbe im Gefängnis gewesen ist. Warum nicht?" Fragte er erneut und wieder musste Kyle schwer seufzen.

"Lass uns nicht darüber reden." Bat er doch Yami schüttelte mit dem Kopf.

"Wir haben sechs Jahre nicht darüber geredet," sagte er, sich aufrichtend und die letzten trockenen Tränen aus den Augenwinkeln wischend, "lass es uns jetzt tun." Und wieder kam ein schweres Seufzen.

"Jeder Tag im Gefängnis ist gleich: aufstehen, essen, irgendwie den Tag verstreichen lassen- ich hab dann meistens gezeichnet, oder geschrieben, auch wenn ich es nicht so gut kann wie du oder Sarah es konnte-, zwei oder drei Stunden Hofgang und dann war irgendwann Nachtruhe. Am nächsten Tag ging das Gleiche von vorne los, am Tag danach wieder und das hundertneunzig Tage hintereinander- und die Tage im Gefängnis können sehr lang werden."

"Warum durfte ich dich nicht besuchen?" Fragte Yami darauf mit großen, immer noch leicht glasigen Augen- ihm war wieder bewusst geworden dass das seine Schuld gewesen war.

"Weil ich das nicht gewollt hab. Auch keiner von den anderen sollte mich besuchen, ich hab alle wieder weggeschickt. Schließlich hattet ihr sicherlich besseres zu tun als sich um einen Knacki zu kümmern." Sagte er sich in die Sofakissen zurücklehnend und zündete sich eine Zigarette an.

"Ich hatte jeden Tag Zeit für dich, du weißt das ich dich unbedingt sehen wollte, warum hast du auch mich immer wieder weggeschickt?" Fragte er mit einer ebenso traurigen und verletzten Stimme wie die ganze Zeit vorher auch und Kyle strich ihm mit seiner beruhigenden Art durchs Gesicht.

"Weil ich nicht wollte das du kommst," sagte er, "ich wollte nicht das du mich da sitzen siehst- es hätte dir und mir nicht gut getan wenn du gekommen wärst." Er sprach eben so ruhig und beruhigend wie er auch Yami berührte und der Jüngere schmiegte sich sehnsüchtig in die Hand des Älteren- es war eine sehr vertraute Berührung.

"Kyle... ." Er sprach langsam und genießend, schmiegte sich noch mehr in die Hand und dem dazugehörigen Körper. "Darf ich dir etwas sagen?" Fragte er sachte und ein nachdenkliches: "Kommt drauf an.", war die verzögerte Antwort, er konnte sich nicht denken was der Andere von ihm wollte, er wusste ja noch nicht mal was mit ihm los war.

"Ich hab dich lieb." Flüsterte er und gab dem Älteren einen sehr zarten Kuss auf den Mund, dieser war im ersten Moment verwundert.

"Was soll das?" Fragte er mit einem Hauch Wut in der Stimme und Yami machte weiter- sachte schob er ihn bei Seite. "Was soll das?" Fragte er erneut und Yami sackte an dessen Schulter zusammen- er hatte eines seiner eigenen Tabus gebrochen, aber sollte ihm das wirklich etwas bedeuten?

"Ich will mit dir schlafen." Brachte er es auf den Punkt und Kyle antwortete mit einem recht wütendem: "Und ich will dir gleich eine scheuern."

"Es muss doch nichts bedeuten, so wie früher." Sprach Yami weiter und schaute bei Seite. Er hasste es wenn Kyle wütend war, das war immer ein schlechtes Zeichen. Dieser wandte sich leicht verärgert seiner Zigarette zu, die sich bereits zur Hälfte selbst geraucht hatte. Es stimmte nicht das es beiden früher nichts bedeutet hatte wenn sie miteinander geschlafen hatten: Yami war damals noch recht in Kyle verliebt gewesen und für Kyle war Yami bis her der Einzige gewesen bei dem er wirklich etwas gefühlt hatte, auch wenn es nicht Liebe war.

"Du hast jemanden." Brachte er seine Bedenken zur Sprache, Yami sah immer noch auf den Boden.

"Und wes... ?"

"Weil du jemanden hast!" Unterbrach er Yami beinahe brüllend. "Dir mag das ja aus irgendeinem Grund plötzlich egal sein, aber du kennst meine Grenze!"

"Seit wann hast du Grenzen?" Fragte Yami und Kyle sah ihn einen Moment gerade an- dann scheuerte er ihm wirklich eine und wandte sich wieder seiner Zigarette zu die er ausdrückte sich aber gleich eine neue anzündete. Mit einer Träne in jedem Augenwinkel sah Yami wieder zu Kyle, der war wirklich mehr als wütend.

"Entschuldige." Bat er nach einem kurzen Schweigen, Kyle rührte sich nicht. "Bitte, es tut mir leid, es ist mir...einfach raus gerutscht." Entschuldigte er sich ein zweites Mal und klang ehrlich reumütig, Kyle tat immer noch nichts anderes als regungslos rauchen. Yami rieb sich kurz die Wange, er hätte gleich wieder anfangen können zu heulen. Er hatte nur ein mal gesehen das Kyle aus Wut geschwiegen hatte, beinahe den ganzen Tag geschwiegen hatte, auch mit ihm. "Kyle," wandte er sich erneut an ihn, "bitte sei nicht böse." Und plötzlich war der Zwanzigjährige wieder vierzehn, unerfahren und hatte Scheiße gebaut, es war ihm ja klar das er gerade in ein ziemliches Fettnäpfen getreten war und das es nicht stimmte was er gerade gesagt hatte- denn das "Vergeben sein" war die einzige Grenze die Kyle bei der "Partnersuche" hatte!

Immer noch schweigend strich Kyle ihm darauf über den Kopf und nach einem weiteren kurzem Schweigen sagte er: "Is schon gut.", und lehnte den Kopf des Jüngeren an seine Schulter. Ein erneutes: "Tut mir leid.", kam wieder von Yami, er wusste dass Kyle, ganz im Gegensatz zu seinen Worten, noch etwas länger auf ihn sauer sein würde.
 

*

Mit einem Unsicheren Gefühl im Bauch bog Seto in den Schattenweg ein. Er hatte jetzt seit über einer Woche nicht mehr mit Yami gesprochen und er fühlte sich unwohl, noch unwohler als in dem Moment als er seinem Liebsten in die Augen gesehen und ihm gesagt hatte das er fremd gegangen war.

Schwer seufzend sah er zur Hauptstraße. Wenn Yami nicht noch in die Stadt gegangen war, dann würde er mit Sicherheit innerhalb der nächsten paar Minuten in die Straße einbiegen.

Er sah am Haus hoch. Er würde nicht rein kommen wenn ihm keiner die Tür unten aufmachen würde.

Als sei es eine glückliche Fügung kam gerade in diesem Moment eine junge Dame aus dem Gebäude und Seto huschte durch die Tür. Zweiter Stock, das hieß vier Treppen, aber das kannte er ja schon, es war ja nicht das erste mal, aber vielleicht das letzte.

Sich Yamis Wohnungstür gegenüber auf den Treppenabsatz setzend schaute er auf seine Uhr. Wenn er pünktlich Schluß gemacht hätte müsste er in ein paar Minuten die Treppe hoch kommen.

Er zitterte. Noch nie zuvor in seinem Leben war er so nervös gewesen wie in diesem kurzen Moment als er da saß und wartete. Es schien ihm wie Stunden vorzukommen bis er jemanden hochkommen hörte und es tatsächlich Yami war. Beide sahen sich nur an. Sie waren nur ungefähr einen halben Meter von einander entfernt und trotzdem wirkte der eine auf den anderen so unerreichbar weit weg.

Schweren Herzens wandte Yami seinen Blick von Seto ab und suchte in der Tasche nach seinem Schlüssel.

"Ich gehe erst wieder wenn wir miteinander geredet haben." Sagte Seto darauf leise. Yami nickte teilnahmslos und suchte weiter in seinen Taschen- sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

"Dann bleib da sitzen." Antwortete er trocken und Seto stand auf- als er sich zu ihm an den Türrahmen stellte konnte er kaum atmen.

"Ich WILL mit dir darüber reden." Betonte er und Yami sah ihn direkt an.

"Und ich will es nicht," konterte er leise und sah wieder weg, "ich...ich," er hielt kurz inne, dieser Satz kostete Kraft, "ich will das erst einmal verdauen- lass uns ein andermal darüber reden, okay?" Sagte er weiter und kämpfe innerlich mit den Tränen, auch wenn man ihm das äußerlich nicht ansah. "Bitte geh." Bat er und Seto schaute schwer seufzend auf den Boden. Er wollte nicht gehen, auch wenn er einsah wie schlecht und dreckig sein Schatz sich in seiner Gegenwart fühlen musste.

"Ein andermal?" Fragte er sich laut. "Ein andermal." Bestätigte er sich selbst und wendete sich auf den Hacken. Was er dabei(wie des öfteren)nicht beachtete war die erste Treppenstufe- und er krachte einmal, beinahe Kopfüber, die erste Treppe runter; es war zu schnell gegangen als das Yami ihn irgendwie hätte fest halten können, er hatte ins Leere gegriffen.

"Ist dir was passiert?" Fragte Yami besorgt und stürzte zu ihm runter. Seinen linken Arm an den Oberkörper pressend schüttelte Seto mit dem Kopf, aber der Jüngere merkte sofort das er log. So wie er da saß hatte er sich mit höchster Wahrscheinlichkeit den Arm gebrochen und Yami fluchte- aber gleichzeitig war er heil froh das ihm nichts schlimmeres passiert war.

"Das sieht nicht gut aus," sagte er, "komm ich bring dich zum Arzt." Ein Kopfschütteln war die Antwort darauf.

"Ich geh nicht zum Arzt." Kam es von Seto und Yami war kurz ziemlich erschrocken.

"Was heißt das: du gehst nicht zum Arzt?" Fragte er beinahe entsetzt nach. Ein Schock spiegelte sich in seinen Augen, er musste immer noch verarbeiten was gerade passiert war.

"Ich geh nicht zum Arzt heißt: ich geh nicht zum Arzt." Wiederholte Seto und eine Träne kullerte Yamis Wange hinunter, er hatte einen kleinen Schock.

"Bitte," flüsterte er, "wenn du zum Arzt gehst ist jetzt "ein andermal". Und wir reden über alles was du willst- aber nur wenn du jetzt gehst."
 

*

Ungeduldig wartend ging Yami vor dem OP auf und ab- Seto hatte sich den Arm nicht nur ein mal gebrochen: es hatte gleich drei mal geknackt und das ziemlich heftig. Das Innengelenk war gebrochen und sie mussten zwei Nägel rein setzen- es würde bestimmt zwei Monate dauern bis sie wieder raus konnten.

Erst als er einen der Ärzte aus dem Raum kamen sah und die Bestätigung bekam das er in den Aufwachraum gehen könnte. Eigentlich hatte er nicht dort sitzen und sich weiter Sorgen machen wollen, aber er konnte nicht anders.

Stumm am Bett sitzend wartete er darauf das Seto aufwachte und betrachtete ihn dabei. Der Arm war beinahe bis zur Schulter hoch im Gips, er würde die nächsten Woche den Arm in der Schlinge tragen müssen.

"Du bist da?" Fragte Seto noch müde von der Narkose als er aufwachte.

"Nur bist du wach bist," war Yamis trockene Antwort, "ich werde gleich gehen." Er glaubte seinen eigenen Worten nicht, sein Verstand riet ihm jetzt sofort aufzustehen und zu gehen, aber sein Herz schrie NEIN!- er wusste im Moment nicht wem er glauben sollte.

"Und was jetzt?" Fragte Seto und setzte sich leicht auf, sein ganzer Arm war noch vollkommen taub. Als Antwort bekam er ein angedeutetes Schulterzucken, was ihm nicht sehr viel Auskunft gab und er senkte den Kopf.

"Wie geht es dir?" Wurde er gefragt, eine Frage an die er nicht zu denken gewagt hatte und die er keineswegs erwartet hatte. Die Tonlage in der er gefragt worden war hatte etwas von einer Szene aus einem Film an sich, ebenso diese Situation, in die keiner von beiden je hatte kommen wollen- und er schaute seinen(hoffentlich immer noch)Freund wieder an.

"Gut." War die kurze Antwort, er wusste nicht was er Yami sagen sollte, was er sich anmaßen durfte zu sagen.

"Gut." Bekam er die darauffige Bestätigung und er schaute weg. "Der Arzt meinte dein Blutdruck sei zu hoch, weil du vermutlich zu viel Stress hast- du solltest weniger Arbeiten." Fügte er noch hinzu und sah Seto wieder direkt an. "Wusstest du das?" Fragte er und bekam ein Kopfschütteln.

"Das ich zu viel arbeite? Ja," kam nun auch die gesprochene Antwort, "aber das interessiert mich nicht... ."

"Was interessiert dich das nicht?!" Unterbrach Yami ihn beinahe wütend, er wollte sich nicht so anhören wie er sich fühlte.

"Es interessiert mich nicht, weil ich mit dir reden will." Antwortete er und Yami nickte. Ein Nicken ganz nach dem Motto: Na dann fang mal an.

"Ich hab scheiße gebaut." Fing er an und bekam dafür ein anerkennendes Nicken. Schließlich waren die Momente in denen ER zu gab einen Fehler gemacht zu haben so selten wie Schnee im Juni.

"Weiter." Verlangte Yami, er wollte jetzt zumindest eine Entschuldigung hören, egal wie Seto es ausdrücken würde.

"Ich hab scheiße gebaut," wiederholte er, "und ich hab dich verletzt," tat er den nächsten Schritt, "und ich vermute ich weiß wie du dich fühlst." Einen Moment darauf war Stille.

"Kannst du das?" Brach Yami diese Stille nach einer ihm zu scheinenden Ewigkeit- Seto schaute ihn an.

"Wie gesagt: ich vermute es, ob es so ist weiß ich nicht." Und da war er wieder: der kalte und herrische Mensch, der in diesem Moment mal ganz schnell wieder die Klappe halten sollte.

"Gut," kam es darauf vom Jüngeren, der jede patzige Antwort, jeden dummen Spruch schlucken und sich verkneifen musste- er hätte Seto am liebsten geschlagen, "ich werde dann gehen." Er musste sich wirklich zusammen reizen jetzt überlegt zu handeln.

"Und wohin?" Wurde er noch gefragt. Seto hatte allerdings nur aus der Tatsache heraus gefragt noch Yamis Stimme zu hören und vom gehen abzuhalten, auch wenn es nur ein Moment war, interessiert hatte es ihn nicht wirklich.

"Nach Hause." War die Antwort und Yami hatte genau gemerkt das es Seto scheiß egal war wo er jetzt noch hingehen würde, denn er war nicht bei ihm- was für ein Egoist. "Und da werde ich über ein paar Dinge nachdenken." Fügte er hinzu und stand auf.

"Über uns?" Fragte Seto weiter und das war eine Frage dessen Antwort ihn wirklich sehr interessierte. Yami seufzte und drehte sich noch einmal zu seinem Freund um.

"Darüber ob es noch ein "uns" gibt." Antwortete er und drehte sich erneut zur Tür.

"Yami," dieser stoppte in seiner Bewegung die Klinke runter zu drücken, "es tut mir leid."

"Ich denk drüber nach." War das einzige was er darauf sagte und das ohne sich noch einmal umzudrehen. Er hatte in diesem Augenblick genauso kalt geklungen wie sonst immer nur Seto.

Erst als er draußen war, hatten beide einen Gefühlsausbruch... .
 

Seit fast drei Wochen war Funkstille zwischen den beiden. Seto ging es von Tag zu Tag schlechter und er schleifte mit seiner Arbeit ziemlich hinterher, er konnte sich nicht konzentrieren. Die Akten türmte sich seit ein paar Tagen auf seinem Schreibtisch, obwohl er die meiste eigentlich nur abharken oder unterschreiben musste. Er starrte fast die ganze Zeit auf das Bild was gegenüber von seinem Schreibtisch hing, es machte ihn traurig. Es machte ihn traurig dieses Bild zu sehen wo er Yami in den Arm geschlossen hatte und auch die Tatsache das Yami es damals für ihn gezeichnet hatte. Weswegen hatte er es eigentlich jetzt erst aufgehängt? Es war doch schon fast ein Jahr her das er es bekommen hatte und er hatte ja immer wieder versprochen das er es bei Gelegenheit aufhängen würde und jetzt? Jetzt hatte er es getan, aus irgendeinem unerfindlichen Grund, obwohl es ihn nur noch mehr betrübte.

Seinen gesamten Krempel auf einen Haufen packend verließ er sein Büro, schloss es ab, wies seine Sekretärin an alle seine Termine für die nächste Woche zu streichen/verschieben und ging, es brauchte keinen zu interessieren.

Von der Firma ging er in den Park, er wusste nicht so recht was er machen sollte, zu allem Überfluss tat der Bruch weh, aber der tat immer weh. Er hatte den Arm jetzt immer in einer Schlinge, das schlimmste war aber immer noch Nachts: er konnte auf dem Arm nicht liegen und wachte daher immer auf wenn er sich auf die Seite drehte, auch wenn das selten vorkam.

An einer Biegung blieb er stehen. Rechts ab ging es durch das Gestrüpp zu dem kleinem See an dem er das erste Mal mit Yami geschlafen hatte, was hatten sich die beiden dabei nur gedacht?......Wenn er jetzt darüber nach dachte: NICHTS, es war einfach passiert, so wie es beide hatten haben wollen; und jetzt? Jetzt war es einfach nur eine Erinnerung! Trotzdem ging er durch. Wie schon damals war auf den ersten Blick niemand da, aber als er sich umsah erblickte er doch eine einsame Gestalt die rauchend auf der einen kleinen Bank saß. Seto kannte diesen Jemand, da war er sich vollkommen sicher.

"Kyle?" Ging er fragend auf die Bank zu und wurde angesehen: er hatte recht gehabt.

"Oh, hi." Sagte er und wandte sich wieder seiner Zigarette zu.

"Kann ich mich zu dir setzen?" Fragte Seto weiter und wurde erneut angesehen. Den Strauß mit Blumen neben sich auf seinen Schoß legend rauchte er weiter und Seto setzte sich.

"Was hast du mit deinem Arm gemacht?" Spielte er auf den Bruch an und Seto lächelte kurz selbstkritisch.

"Bin bei Yami die Treppe runtergefallen und dann hat es knack gemacht," erklärte er, "und für wen sind die Blumen?" Kyle atmete den letzten Rauch aus.

"Es ist Freitag," sagte er und trat den Stummel aus, "da besuche ich immer ein Mädchen- das einzige Mädchen was mir je etwas bedeutet hat." Und Seto sah ihn leicht verwundert an.

"Ein Mädchen?" Fragte er, leise schwang dabei auch ein leicht erschrocken angewidert klingender Ton dabei mit. Ein Mädchen? War nicht schon genug Scheiße passiert wegen des anderem Geschlechts? Vor allem: gehörte Kyle nicht eigentlich zu denen die sich nichts aus Frauen machten, so wie Yami, oder zu denen die von einem für sie einzigartigen Menschen dazu gebracht worden waren, wie er selbst? Auf Setos Nachfrage, wo er hin wollte, nickte der gefragte einfach stumm.

"Ich hab nie jemanden so sehr geliebt wie sie und werde es vermutlich auch nie tun." Sagte er und stand auf, für Seto war das ein ziemlich klares Anzeichen dafür das seine Vermutung stimmte. "Möchtest du mitkommen?" Fragte er weiter und obwohl Seto bereits ein: "Nein.", auf den Lippen hatte war seine Antwort ein Nicken- er hatte eh nichts besseres zu tun und wusste sowieso nichts mit sich anzufangen.

Diesen stillen Ort verlassend und dem Hauptweg folgend gingen die beiden durch den Park bis hin zur Parkavenue und dort weiter die Straße entlang nach Osten.

"Und wo wohnt deine Freundin?" Fragte Seto als die schon beinahe das Ende der Straße erreicht hatte und Kyle zeigte nach geradeaus.

"Da hinten." Sagte er und deutete auf ein Portal.

"Das ist der Friedhof." War Setos darauffolgende Reaktion und Kyle stimmte ihm mit den Worten: "Ich weiß.", zu. Und tatsächlich blieb er vor einem der Gräber stehen und legte die Blumen ab- rote Tulpen. Und in dieser ruhigen Minute in der Kyle da hockte las Seto kurz die Inschrift auf dem Stein: Sarah Jason- unsere geliebte Tochter, Schwester und Freundin; geboren...gestorben...- sie war nur neunzehn geworden und er schluckte kurz, er kannte diesen Namen.

"Darf man fragen woran sie gestorben ist?" Erst als er die Frage gestellt hatte war ihm dessen Bedeutung klar geworden: er stocherte schon wieder in Wunden!

"Akute lymphatische Leukämie. Zu ihr hatte man gesagt das sie noch höchstens ein Jahr hätte, aber es waren tatsächlich noch fünf. An dem Morgen," er deutete auf das Todesdatum, "ist sie einfach nicht mehr aufgewacht." Darauf sah er wieder zu Seto. "Hast du Geschwister?" Fragte er und Seto nickte.

"Einen Bruder, er ist sechzehn." Antwortete er und Kyle nickte darauf, es mit dem Satz: "Genieße es.", kommentierend und schaute wieder zum Stein. "Das Einzige was sie gestört hatte war dass ihr durch die Chemo die Haare ausgefallen sind, sie war blond, genau wie meine Mutter, alles andere war für sie okay. Sie hat alles mehr genossen als vorher, weil für sie klar war das jeder Tag ihr letzter sein könnte." Er klang verdammt traurig als er in dieser Erinnerung schwelgte.

"Warum erzählst du mir das?" Fragte Seto darauf, er wusste wie es war jemanden zu verlieren den man liebte und Kyle stand wieder auf.

"Du hattest doch gefragt." Antwortete er darauf und Seto nickte, JA, er hatte gefragt und fragte sich in diesem Moment was dieser Mensch Yami so sehr bedeutete das er dann kaum einen Wert mehr hatte.

"Warum bedeutet jemand wie du ihm so viel?" Dachte er laut darüber nach und hatte sogleich wieder die Aufmerksamkeit des Anderen.

"Was meinst du mit: jemand wie ich? Hast du dein erstes Mädchen vergessen?" Spielte er auf die Bedeutung der Frage an, er hatte das genau verstanden!

"Du warst nicht der Erste für ihn, das hat er mir erzählt und kennen tut ihr euch auch erst sechs Jahre. Und auch wenn er mich liebt glaube ich das da noch was ist zwischen euch." Kyle nickte, er hatte bereits bei: ...nicht der Erste...- aufgehört zuzuhören und somit war es nicht besonders schwer das Seto das kommende falsch versehen würde.

"Er hat es dir erzählt?" Er meinte damit keineswegs das die zwei noch etwas miteinander hatten aber wenn man sowieso schon dabei war etwas falsch zu verstehen... . "Mir hat er es nur ganz zögerlich erzählt." Und bei diesem Satz stoppte Seto in seinen wütenden und vor sich hin fluchenden Gedankenzügen.

"Was hat er dir erzählt? Das er ver... ?"

"Ja," unterbrach Kyle ihn sofort, er wollte das nicht hören, "und wie versprochen hab ich es nie jemandem erzählt." Genau in diesem Moment war Seto plötzlich klar welche Rolle der Ältere in diesem Stück spielte und beinahe benommen sagte er: "Du warst der Freund der ihn ins Krankenhaus gefahren hat?!", mehr feststellend als fragend und bekam darauf ein Nicken.

"Der Einzige außer dir mit dem er je darüber geredet hat," er sah ihn wieder an, "sonst weiß es keiner- sprich ihn nicht drauf an!"

"Du bist für ihn ins Gefängnis gegangen." Dachte Seto weiter laut und Kyle nickte bestätigend.

"Wir sind Freunde," er holte Luft um sich zu korrigieren, "okay ich kannte ihn erst zwei Tage aber da ich so sauer war...hättest du es nicht auch getan?" Und ein: "Nein.", war die kurze Antwort und Kyle nickte wieder.

"Da sieht man doch mal wieder wie du und ich sich unterscheiden." Mit diesem Satz verließ er das Grab und ebenso auch das Gelände und wenn Seto weiter darüber nachdachte: wenn er Yami wäre...... . Er fragte sich was der wohl gerade machte, vielleicht hätte er Kyle fragen sollen, der hätte es bestimmt gewusst. Was sollte er eigentlich den restlichen Tag machen?

"Jenniffer Winter, komm sofort hier her!" Hörte er plötzlich eine ihm doch recht vertraute, strenge Stimme und schaute sich um: eine Mutter mit einem kleinerem Kind kam von einem der Gräber.

"Aber Mama... ." Protestierte das Mädchen und lief förmlich in die Arme. Die Mutter fluchte und ebenso fluchender Weise ging sie zu den beiden rüber.

"Entschuldigung." Bat sie und Seto stutzte.

"Conny?" Fragte er feststellend und gleich darauf kam ein: "Mama wer ist das?", vom Mädchen.

"Seit wann hast du ein Kind?" Fragte Seto gleich darauf, wirklich sehr irritiert und wieder zupfte die Kleine ihrer Mutter am Ärmel mit der gleichen Frage wie vorher auch.

"Mein Chef," meinte sie doch leicht verwirrt zu dem Kind und schaute sie danach gerade an, "aber keine Sorge du musst nicht Zwangsweise nett zu ihm sein." Das Mädchen nickte zustimmend mit einem leisen, aber doch deutlichem: "Okay.", worauf Seto seufzte, die zwei waren sich auf den ersten Blick irgendwie ähnlich.

"Und seit wann hast du ein Kind?" Wiederholte er seine Frage und beide Winters seufzten, wieder eine deutliche Ähnlichkeit, genau wie die langen dunkel blonden Haare, der recht zarten Person und der Mimik.

"Ich bin schon vier." Erklärte die Tochter stolz und Seto nickte leicht fasziniert, er hatte wirklich nicht gewusst das Conny eine Tochter hatte- Yami liebte Kinder, ihm hätte die Kleine gefallen, irgendwie war sie cool, genau wie ihre Mutter.

"Und was machst du hier?" Fragte diese und zog ihre Tochter(endlich)von ihrem Chef weg, das hatte sie schon die ganze Zeit nervös gemacht.

"Jemanden besucht, Sarah...Sarah," er überlegte, "Sarah J...Jason." Conny nickte zustimmend.

"Kyles Schwester," stellte sie fest, "war ein schönes Mädchen und nach dem was Yami mir erzählt hat," sie machte sich kurz ihre eigenen Gedanken und nickte anerkannt, "ich hätte die gerne mal kennengelernt." Seto stutzte. Er hatte ihr davon erzählt, gerade Conny! Ihm selbst hatte er nie viel erzählt...um ehrlich zu sein hatte er auch nie viel davon wissen wollen. Weswegen eigentlich nicht? Und wenn er weiter darüber nachdachte: es war traurig das Yami ihm nicht so recht vertraute, aber es war richtig! Weder konnte Seto damit umgehen, was man bereits an ihrem ersten Weihnachten gemerkt hatte(er hatte Stunden darüber nachgedacht was er machen könnte um ihn zu trösten). Mit dem Gedanken was Yami vor sechs Jahren passiert war kam er auch nicht zurecht und er konnte ihm nicht helfen damit umzugehen und es zu verarbeiten, anders als Kyle es konnte. Mochte er ihn deswegen nicht? Weil Kyle für Yami viel, sehr viel sogar, riskiert hatte und er es höchstwahrscheinlich nicht tun würde?!

"Was ist mit dir, du siehst so blass aus." Fragte Conny darauf und strich ihrer Tochter über den Kopf.

"Ich...ähm...," er musste erst einmal kurz die Fassung wieder gewinnen, "wieso erzählt er dir so was?" Brachte er es gleich auf den Punkt, so wie er es immer machte, er war kein Mensch vieler Worte, das wussten alle.

"Weil er es mir erzählt hat, damals als mein Vater gestorben ist, seit dem besuchen wir die beiden, nich wahr Jenny?" Fragte sie und Jenny nickte eifrig. Seto war es doch leicht unheimlich zu sehen wie vertraut seine Lieblingsangestellte mit einem NEIN mit ihrem Kind umging. Normalerweise was dieses Mädchen schließlich auf Streit und Beschimpfungen aus und in den knapp drei Jahren in denen sie jetzt schon für ihn arbeitete hatten sich die beiden wenig nette Worte gesagt, aber es ging ja auch anders.

"Woher kommt es eigentlich das du als Mutter alles anmachst was dir vor die Nase kommt? Hast du niemanden?" Fragte er darauf, er erinnerte sich daran das sie nicht einmal aufgehört hatte Yami an zu graben nachdem sie wusste das er schwul und vergeben war und das ihre Tochter bestimmt nicht vom Himmel gefallen war, worauf sie allerdings nur müde lächeln konnte.

"Doch, aber ich darf: meine Beziehung ist im Gegensatz zu deiner offen." Da war wieder eine leicht böse Anmerkung, so wie er sie kannte und vermutlich hatte er sie aus dem Grund noch nicht gefeuert!

"Wie kann man nur offene Beziehungen haben?" Murmelte Seto vorwurfsvoll vor sich hin, verstehen konnte er das nicht.

"Papa kann nicht laufen." Erklärte Jenny leise, nicht wirklich merkend das sie erwähnt hatte und Conny sah leicht verärgert auf sie runter.

"Jenniffer Winter," mahnte ihre Mutter dann darauf, "du redest zu viel." Und die Kleine war sofort ganz still, sie sollte nicht solche privaten Sachen raus posaunen, es gehörte sich nicht und es ging auch niemanden etwas an.

Ziemlich perplex sah Seto die beiden an. Connys Freund, der Vater ihres Kindes konnte nicht laufen?! Er hatte selbst die Erfahrung gemacht wie es war wenn man nicht aufstehen konnte, etwas das für ihn nun wieder vollkommen selbstverständlich war, oder was einem alles fehlte wenn man kein Gefühl in den Beinen hatte, besonders das EINE.

"Sag mal Mädchen fehlt dir dann nicht was?" Fragte er nach und klang, ganz gegen seine Gewohnheit ihr gegenüber mal nicht gestresst, genervt oder bösartig- ihm hatte es sehr gefehlt und sie schüttelte mit dem Kopf.

"Es sind jetzt fünf Jahre und er...," sie schüttelte kurz mit dem Kopf, "wir," verbesserte sie sich, "haben gelernt das es anderes gibt was man statt dessen tun kann... ." Das Verbessern hatte etwas gedauert, ein Zeichen das sie es doch schlimmer fand als sie zugeben wollte.

"Mama was meint er?"

"...deswegen sieht er das mit dem baggern nicht so schlimm. Er meinte wenn ich es mir bei jemand anderen holen wollen würde, würde er es verstehen- er kann ja nicht mehr."

"Findest du das nicht ganz schön hart ihm gegenüber?"

"Wovon redet ihr?"

"Wieso? Er hat es vorgeschlagen, aber ich tue es nicht. Es gibt keinen anderen Menschen bei dem ich mir das holen könnte was ich an ihm hab. Außerdem gibt es manche Sachen die er für mich tut bei denen ich mich von jetzt auf gleich wieder neu in ihn verliebe und dass das Körperliche fehlt keineswegs gravierend ist. Für heute hat er mich zum Beispiel ins Theater ein...ge...la...den.........verdammt!" Fluchte sie plötzlich, sich die Hand gegen die Stirn schlagend und wurde von ihrer Tochter mit skeptischem Blick angesehen- es erinnerte Seto sehr an ihre Mutter.

"Was hast du vergessen?" Nahm er der Kleine höchst wahrscheinlich die Worte aus dem Mund, ihr Blick sagte alles, worauf er von Conny beinahe übertrieben freundlich angelächelt wurde.

"Du hast nicht zufällig Lust für heute Abend auf Jenny aufzupassen?" Fragte sie leicht überdreht, sie konnte die Kleine noch nicht alleine lassen und hatte den Babysitter wirklich vollkommen vergessen.

"Ich?" Fragte er leicht entsetzt und wurde weiter angelächelt.

"Keine Sorge: sie ist pflegeleicht und isst nicht viel. Ich würde ja einen von den andern fragen, aber es ist Wochenende die sind hundert pro nich da." Bat sie und klang plötzlich wieder wie der nette Mensch den Seto gerade erst kennengelernt hatte und der seiner Meinung nicht die Cornelia Winter war die mal bei ihm eingestellt worden war.

Seufzend zuckte Seto mit den Schultern und Conny hörte ihn schon NEIN sagen.

"Warum nicht." Hatte sie sich gerade verhört? "Ich hab ja nichts besseres zu tun." Sie hatte sich doch nicht verhört und wäre ihm fast dankbar um den Hals gefallen, bis ihr der Gips eingefallen war. Daher reichte sie ihm nur die Hand.

"Oh danke, dafür werd ich das nächste mal auch die Klappe halten und schlucken wenn du mich dumm anmachst." Doch es war die Cornelia Winter die er mal eingestellt hatte und diese war ihm viel lieber als die fürsorgliche und verstehende Mutter, die ab und an strafend sprach.
 

*

"Wow." Kam der kurze Kommentar der Kleinen als sie in der Lobby stand und sich das viele Porzellan ansah. "Gehört das alles dir?" Fragte sie weiter und Seto musste innerlich seufzen. Er erinnerte sich daran das Yami ein oder zwei mal erwähnt hatte das ,Jenny' kommen würde. Wer ,Jenny' war hatte Seto vorher nie wirklich interessiert, aber wenn er zu sah wie sie sich so ziemlich neugierig alles mögliche ansah konnte er ahnen weswegen Yami Kinder wollte und weswegen er selbst keine wollte- sie waren in diesem Punkt einfach zu unterschiedlich.

"Du, Seto," sprach sie ihn vorsichtig am Ärmel zupfend an, "was machen wir jetzt?" Fragte sie ganz lieb, schließlich musste man zu anderen Leuten immer höflich sein.

Seto hingegen schien mit dieser Frage leicht überfordert zu sein, er hatte noch nie auf ein anderes kleines Kind als seinen Bruder aufgepasst und das war auch schon lange her. Mokuba hatte auch ganz andere Interessen, er war schließlich ein Junge, was machte man(n) also mit dem Mädchen?

"Keine Ahnung, was möchtest du denn machen?" Besser er fragte nach bevor er sich mit der Kleinen langweilte.

"In den Park zum Skatboartplatz in den Skaterparkur." Sagte sie und Seto seufzte, weswegen hatte er sich schon so etwas ähnliches gedacht? Wenn er Yami wäre hätte er sich wohl eher damit anfreunden können, der machte Sport sowieso weil es ihm Spaß machte! Seto hingegen musste seit seinem Unfall irgendwelche sportlichen Betätigungen machen, am besten jeden Tag und am besten den Rest seines Lebens. Apropos Yami: was der wohl gerade machte?

Am anderem Ende der Stadt:

Yami langweilte sich. Obwohl Freitag war hatte er es bisher versäumt zum Friedhof zu gehen, er wusste selbst nicht warum. Seit Kyle wieder da war waren die beiden eigentlich jeden Freitag hin gegangen, aber an diesem Tag...vielleicht lag es daran das er sich so alleine fühlte.

Er schaute zum Telefon. Er hatte das Bedürfnis jemanden anzurufen, einfach mit jemanden zu reden egal wer es war. Die anderen machten sich schon Sorgen um ihn. Aber wenn er so darüber nachdachte hatte er keinesfalls Lust sich aus seiner Wohnung zu begeben...war sein Bett eigentlich schon immer so groß gewesen? War es schon immer so still überall gewesen? Dabei war doch alles so wie immer: die Nachbarskinder von unten liefen auf dem Flur rum und er hatte Lust dazu die Treppe so stark zu wienern das sie der Länge nach runter krachten, die Lady von der anderen Straßenseite hatte nichts besseres zu tun als vorsichtig mit ihrem Fernglas die drei(farbigen)Jugendlichen vor dem Haus zu beobachten, die sich wie jeden Freitag dort trafen, um irgendwo hin zu gehen, und hatte schon das Telefon in der Hand falls die mal auffällig husten sollten und irgendwer oben hatte ein paar Leute eingeladen. Alles so wie immer: die Kinder nervten...keiner meckerte darüber..., die Alte beobachtete alles und jeden...keiner schimpfte darüber..., keiner hackte auf einer Tastatur herum..., keiner beschwerte sich das es keinen Kaffe gab, das hier nicht geraucht wurde.........Moment, war das wirklich normal? Es war schon so lange her dass er das alles nicht gehabt hatte, das letzte mal vor zwei Jahren, Silvester rum, aber da war nach nicht ganz zwei Monaten schon die Gewissheit da gewesen das Seto wieder nach Hause konnte, das er wieder da war, aber diesmal...er wusste nicht wie lange es dauern würde bis er sich wieder mit ihm vertragen würde, ob er das überhaupt würde. Nicht dass er das nicht wollte, es war nur die Frage ob er das auch könnte.

Seinen gesamten Mut zusammen nehmend ergriff er dann doch das Telefon. Es gab nur einen Menschen mit dem er jetzt darüber reden wollte, bei der er sich so lange ausheulen konnte bis er nicht mehr die Kraft hatte um weiter zu weinen, der einzige Mensch der ihm immer hatte trösten können und der ihn nur mit großen strahlenden Augen ansehen musste damit er sich verstanden und geborgen fühlte.

Es läutete, und läute noch mal- ob überhaupt jemand da war?

"Muto." Er legte auf. Das war nicht ihre Stimme gewesen...natürlich es war ja auch Freitag, da war er immer da- sollte er es noch mal versuchen? Leicht zitternd drückte er die Wahlwiederholungstaste, er hatte Angst davor wieder diese Stimme zu hören und zu wissen das aufgelegt werden würde wenn er noch mal dran war.

"Muto." Diesmal war es die erhoffte Stimme und er atmete auf.

"Mama, ich bin's: Yami- hättest du Zeit?" Fragte er und der traurige Klang in seiner Stimme fiel ihr sofort auf.

"Sicher, aber...willst du kommen oder soll ich zu dir?" Es war sonst nicht üblich das er anrief wenn sein Vater zu Hause sein könnte, das wusste sie und auch das er so etwas nicht fragen würde, wenn es nicht wirklich wichtig war.

Yami lächelte, das war seine Mutter: immer verständnisvoll für ihr Kind- und er dachte über ihre Frage nach.

"Kann ich es wagen zu kommen, ich dachte Papa is da." Fragte er vorsichtig. Seufzen war am anderem Ende zu hören.

"Dein Vater," seufzte sie, "der ist gerade zu seiner Kartenrunde gefahren, das heißt vor ein ist der nicht wieder da, kennst doch ihren Männerabend." Schimpfte sie leise in den Hörer und Yami lächelte darauf. Ein: "So wie früher.", konnte er sich einfach nicht verkneifen und er hörte seine Mutter seufzen.

"Nicht ganz: du bist nicht da und regst dich darüber auf das ich bei dir im Bett geschlafen hab, weil dein Vater mir mit seiner Fahne den letzten Nerv raubt." Meckerte sie weiter und Yami musste lächeln. Das war wirklich seine Mutter. Nachdem er "ausgezogen" war hatte er es wirklich vermisst dass wenn er sich an manchen Tagen morgens umdreht er in ihr Gesicht gesehen hatte. Als er klein gewesen war hatte sie das fast jeden Tag gemacht, besonders in der Zeit in der er sein erstes eigenes Zimmer bekommen hatte. Er konnte sich daran erinnern das er wenn er wach geworden war mit ihren Haaren gespielt hatte, so lange bis sie selbst davon aufgewacht war, dann hatte er die Augen zu gemacht und so getan als ob er schlafen würde, natürlich hatte sie ihm das nie abgenommen, aber man wollte halt nichts weiter dazu sagen.

"Ist es immer noch so schlimm mit ihm?" Fragte er vorsichtig nach, auch wenn er wusste das er mit seiner Mutter ein wenig über seinen Vater herziehen konnte, nicht viel aber im gewissen Maße.

"Ja," kam die Bestätigung und Yami machte sich schon daran seine Klamotten im Zimmer zusammen zu suchen, "manchmal frage ich mich wirklich was ich an deinem Vater gefunden habe, aber irgendwas muss es ja gewesen sein, sonst hätte ich ihn nicht geheiratet." Vermutete sie und Yami musste kurz leise kichern.

"Okay, wir reden gleich weiter, ich bin in ner halben Stunde da." Verabschiedete er sich und beide legten auf.

Genau dreißig Minuten später klingelte Yami bei seinen Eltern und es war ein kleines Wunder dass er das Gleichgewicht hatte halten können, als seine Mutter ihn in den Arm geschlossen hatte- wie immer eine stürmische Begrüßung.

Mit den Worten: "Komm rein, komm rein, ich hab schon auf dich gewartet.", zog sie ihn dann hinter sich her in die Küche, sie konnten schließlich nicht viel Zeit miteinander verbringen und jede Minute musste ausgekostet werden.

"Setz dich, ich mach dir was zu Essen, wie ich dich kenne isst du zu wenig." Sagte sie darauf und fing an in der Küche zu rotieren, worauf Yami seufzte.

"Du brauchst mir nichts zu machen."

"Oh doch, oh doch," widersprach sie ihm, "du brauchst dich nicht immer bei deinem Freund durch futtern, das gehört sich nicht." Unwissentlich hatte sie gerade das Thema angeschnitten weswegen er sie angerufen hatte und weswegen er mit ihr reden wollte.

Etwas traurig senkte er den Blick.

"Deswegen hab ich dich angerufen: Seto und ich, wir haben eine Beziehungspause und ich glaub dass das noch etwas länger andauert." Sagte er bedrückt und Yukarie hielt in ihrer Bewegung inne. Dann nahm sie ihren Sohn in den Arm. Etwas anderes hätte er von ihr auch nicht erwartet und es tat sehr viel besser als alles andere was sie hätte tun oder sagen können.

"Weißt du was," fing sie an und strich ihm liebevoll über die Wangen, "ich mach uns nenn Tee, wir setzen uns ins Wohnzimmer und du erzählst mir was passiert ist und wenn du nicht willst reden wir über was anderes, egal was, okay?" Fragte sie und er nickte. Mit wem konnte er besser darüber reden wie er sich fühlte als mit jemanden der, egal was er sagen würde, unparteiisch war?
 

Es war schon recht spät als die beiden immer noch zusammen saßen und jeder von ihnen vollkommen die Zeit vergessen hatte. Es tat Yami so gut offen reden zu können und es tat gut das seine Mutter ihn nicht unterbrach um nachzufragen oder etwas richtig zu stellen, weil sie das anders mitbekommen hatte- anders als seine Freunde es tun würden. Nicht einmal das Zuschlagen der Haustür hatte die beiden irgendwie aufschrecken können, anders als das Aufgehen der Wohnzimmertür und die Tatsache das Yamis Vater im Raum stand, vollkommen unerwartet.

"Was machst du hier?" Fragte er leicht verärgert und Yami schaute Hilfe suchend zu seiner Mutter die ihn immer noch am Ärmel fest hielt. "Geh." Verdeutlichte er das Yami immer noch nicht erwünscht war, zumindest seiner Meinung nach nicht.

Tief einatmend stand Yukarie darauf hin auf, schnappte sich ihren Mann und schob ihn raus aus dem Raum, was sie zu sagen hatte wollte sie nicht vor Yami sagen.

"Er wird nicht gehen!" Fuhr sie ihn gleich an und einen Augenblick war er sprachlos, er war es nicht gewohnt bei diesem Thema Widerworte zu bekommen, nicht mehr gewohnt bei diesem Thema Widerworte zu bekommen.

"Yukarie... !"

"Er wird nicht gehen!" Unterbrach sie ihn bissig. "Unser Sohn... ."

"DEIN Sohn," unterbrach er sie betonend, "er ist DEIN Sohn," betonte er erneut, "oder hab ich ihn zu einer Schwuchtel erzogen. Das liegt alles nur daran das du ihn so verhätschelt hast!"

Anders als seine Mutter, die ihrem Mann nach dieser Behauptung am liebsten welche gezogen hätte, und das nicht nur ein mal, musste Yami darauf wirklich sehr schwer schlucken. Es war nicht das erste mal das er diesen Satz von seinem Vater gehört hatte: vor sechs Jahren schon einmal und genau wie damals meinte er es sehr ernst. Und? Er war halt Einzelkind und seine Mutter hatte ihn immer wie ihren größten Schatz behandelt, er war es ja auch- aber das hatte keineswegs etwas damit zu tun das er schwul war. Das lag nur an ihm selbst und an niemand anderen- weswegen gab es nur immer Menschen die das nicht verstehen wollten und sich Gründe suchten warum das und das so und so war?

"Wenn du willst das er jetzt geht werde ich mit gehen und nicht wiederkommen." Hörte er seine Mutter drohen und schluckte. Wenn sie das jetzt wirklich machen würde, würde sein Vater ihn noch dafür verantwortlich machen! Aber anders als erwartet schien die Drohung zu wirken.

"Dann soll er doch bleiben," gab sein Vater mit fluchenden Ton nach, "aber ich gehe." Drohte er gegen und sie nickte, beleidigt über diesen Versuch der bei ihr bestimmt nicht so gut ziehen würde wie bei ihm: ihr Kind war ihr dann doch wichtiger als ihr Mann.

"Gut, wir sehen uns morgen." Verabschiedete sie ihn und er ging, ohne ein weiteres Wort.

Am anderem Ende der Stadt:

Es war schon gegen zwei, als Conny den Weg zu Seto gefunden hatte, auch wenn sie immer nur der Addenburg in Richtung Osten folgen musste: es gab so viele Hotels in der Gegend.

"Wie hast du sie zum schlafen gebracht?" Fragte sie flüsternder weise, als sie ihre Kleine friedlich zusammen gekuschelt auf dem Sofa liegen sah.

"Wir waren den ganzen Tag im Park. Du hattest nicht gesagt das sie so lebhaft ist." Antwortete er ihr ebenso leise und sie lächelte kurz.

"War sie sehr anstrengend?" Fragte sie weiter worauf ein: "Nein.", die Antwort war und wieder musste die junge Mutter lächeln.

"Bestimmt nicht anstrengender als du."

"Oder du." Konterte er darauf und beide lächelten sich mit einem für beide typischen DU KANNST MICH MAL- Lächeln an.

"Möchtest du nenn Kaffee?"

"Nein, mein Mann wartet unten und wir wollen nach Hause." Trotz der Ablehnung seines Angebotes, welches bestimmt nicht noch mal vorkommen würde und bestimmt nicht so freundlich klingend, klang sie dankend, dankend für den ganzen Tag.

"Wie war eigentlich das Stück?" Brachte er ein anderes Thema an, während Conny Jenny sachte aufhob um sie nicht zu wecken.

"Toll: wir haben uns Shakespeares Henry der fünfte angesehen, nicht so viele Details wie der Film aber trotzdem sehr gut. Solltest du dir auch mal ansehen: handelt von Machenschaften, wie so vieles vom großen Theatermeister." Schwärmte sie und beide gingen in Richtung Wohnungstür.

"Ich wusste gar nicht das du dich für so etwas interessierst." Zu diesem Satz lächelte sie lediglich.

"Und? So lange Sascha es weiß bin ich glücklich." Und sie verabschiedete sich von ihm mit dem Satz: "Noch mal danke.", auch etwas sich höchst wahrscheinlich nicht wiederholen würde.

Nachdem die beiden dann weg waren musste Seto unwillkürlich über den vergangenen Tag nachdenken und auch über das was er vorher gedacht hatte. Der Grund weswegen er und Yami so unterschiedlich in der Kinderfrage waren. Es war zwar ab und an anstrengend und es war ab und an nervig gewesen aber es hatte auch Spaß gemacht.
 

Der nächste Tag war ähnlich wie der vorherige: eintönig und langweilend! Wunderbares Wetter zum joggen, radfahren, wie so viele Tage im August. Und an so vielen Tagen im diesjährigen Sommer hockte Seto vor seinem Computer, allerdings hatte er diesmal keine Ahnung was er genau machen sollte. Ein Blick aus dem Fenster lies ihn erinnern: ,Hast du Lust mit mir in den Park zu gehen und wir fahren in den Skaterparkur?', er würde jetzt gerne mit seinem (Ex)Freund irgendwo hingehen und wenn es seine, seit Monaten vernachlässigte, Rückengymnastik war. Eine Überlegung trat auf.

Mit einem schnellen Handgriff und ein paar Ähm's und Em's hatte er dann auch das Gesuchte gefunden: Angestelltenliste- er war sich sicher das er mal eine angelegt hatte, auch wenn er sie weder gebrauchte, das machte seine Tippse, noch einen genaueren Überblick darüber hatte; etwas das selten vorkam bei ihm.

"W...W...," überlegte er laut und rauchte nebenbei, "...Winter, Cornelia, East Wally87, 37106Duel Village/Domeno, 928876- Winter, Cornelia, Parkavenue3, 37104Battle City/Domeno, 82444- Winter, Cornelia, Altstadt121, 37104Battle City/Domeno, 7281. War das jetzt Parkavenue oder Altstadt?" Dachte er weiter nach, er wusste gar nicht das er mehr als eine Cornelia Winter angestellt hatte, bewusst konnte er sich nur an Conny erinnern. Altstadt oder Parkavenue, Parkavenue oder Altstadt, er meinte es war Altstadt, wenn nicht hatte er Pech.

"Winter- wehe es ist nicht wichtig." Doch das klang sehr nach Conny: genervter Ton, dazu passender Spruch- er konnte sich schon vorstellen wie sie auf und ab lief und dabei irgendwas erledigte.

"Ich denke doch dass ich wichtig genug bin das du mir ein wenig deiner ach so teuren Zeit opferst." Lautete seine Gegenbemerkung und er hörte sie seufzen, wirklich sehr schwer seufzen.

"Was hab ich verbrochen das du anrufst? Wo hast du eigentlich meine Nummer her?" Jetzt war ihr Ton nicht nur genervt: angekotzt war der bessere Ausdruck.

"Meine Sache," bissige Antwort, "hättest du heute Zeit für einen Kaffee?" Stellte er die selbe Frage wie am Abend zuvor und sie stutzte kurz, nebenbei hörte er sie wuseln.

"Okay Schatz, was ist der Harken dabei?" Fragte sie recht skeptisch und wieder einmal versuchte er über dieses S-Wort hinweg zu hören.

"Keiner, ich wollte nur mit dir reden." Erklärte er, ganz ruhig, er wollte sich nicht aufregen.

"Ähm...du weißt das ich meine Ruhe haben wollte da ich heute Abend noch arbeiten muss?" Versuchte sie, recht höflich, seine Einladung abzulehnen- sie konnte sich nicht vorstellen was er vor ihr wollte.

"Dann nimm dir das Wochenende frei, scheinst sowieso leicht überarbeitet."

"Okay, wer sind sie? Sie klangen zuerst wie mein Großkotz von Chef, aber der würde mir nie frei geben." Bei dieser doch recht bösen Frage, so schlimm war er nun auch wieder nicht, wusste er nicht genau ob er lachen oder sie wütend zu Sau machen sollte, aber man suchte ja keinen Streit.

"Du kannst es mir glauben, ich bin's wirklich. Also: schwing dich ins Café Vivaldi, ich zahle." Und er legte auf.

"Wer war das?" Fragte Connys Freund Sascha der die Hälfte des Anrufs mitbekommen hatte.

"Mein Chef," sagte sie immer noch nicht so recht glaubend was er gerade gesagt hatte und legte den Hörer wieder auf die Station, "hat mich auf nenn Kaffe ins Vivaldi eingeladen- ich glaub er hat Probleme, sonst würde er das nicht tun." Schlussfolgerte sie daraus und suchte ihre Jacke.

"Dein Chef? Sollte ich mir sorgen machen? Der Typ ist reich." Fragte er sie erneut und sie lächelte ihn stumm an. Es war süß wenn er sich darüber Sorgen machte ob sie ihn eventuell verlassen könnte.

"Er ist ein Arschloch...und...schwul." Erklärte sie, ihn einen Kuss auf die Stirn gebend. "Ich bin spätestens um acht wieder da und dann machen wir uns einen schönen Abend: hab nämlich überraschend frei bekommen." Verabschiedete sie sich und machte sich auf den Weg in die Fußgängerzone zum Café.

Nachdem sie dann allerdings schon fast eine halbe Stunde allein da saß fühlte sie sich ein klein Wenig verarscht und war(zu Recht)etwas angekatzt als er dann doch an kam.

"Musstest du lange warten?" Fragte er, für seine Verhältnisse ihr gegenüber wirklich freundlich, und setzte sich ihr gegenüber.

"Wenn du vierzig Minuten lang nennst: nein." Laute ihre Antwort und sie rührte in der Tasse vor sich. "War so frei mir schon was zu bestellen, du sagtest ja das du zahlst. Also: was ist so außergewöhnlich das du unsere Zeit verschwendest?" Fragte sie weiter und er seufzte.

"Yami und ich sind seit 'nem Monat auseinander- seit dem Abend wo ich mit Jessika mit gegangen bin." Conny sah ihn an, holte Luft, seufzte, holte wieder Luft und schlug einfach nur stumm die Hand gegen die Stirn. Was sollte sie dazu jetzt noch sagen?

"Okay...," sie musste kurz ihre Fassung wiedergewinnen und musste sich beherrschen ihn nicht welche zu scheuern, "wir kann man nur so grenzenlos bescheuert sein?!" Fragte sie, sehr wütend aber trotzdem noch Herrin über ihre Stimmlage. "Hast du gedacht er würde das nicht mitbekommen?"

"Vermutlich, ich weiß es nicht, ich weiß nich was ich denken soll, ich weiß nur das ich Scheiße gebaut hab und kein Recht habe etwas von ihm zu verlangen. Ich würde auf den Knien vor ihm rutschen damit er mit mir reden würde, ich glaube nur dass das nichts nützen würde."

"So viel Einsicht kenne ich von dir ja gar nicht, woher kommt das?"

"Na ja, vielleicht stimmt es ja das ein Mensch einen anderen ändern und zu einem besseren machen kann......... . Er hat dir doch von dieser Jason erzählt... ."

"Wieso?" Sie musste erst einmal über den Satz davor hinweg kommen, noch mehr solcher Sprüche seinerseits und sie würde die Jungs in weiß rufen.

"Was hat er dir noch erzählt? Ich hab nämlich das Gefühl dass er über so was nicht mit mir sprechen möchte, will, du weißt schon." Jetzt fühlte sie sich im ersten Moment wirklich von ihm verarscht. Er konnte ihr doch nicht wirklich erzählen das sie mehr über Yami wissen sollte als er selbst, schließlich waren die beiden seit zwei Jahren zusammen.

"Also...na ja...von Sarah, von Kyle, davon das sich die drei schon wer weiß wie lange kennen, tschuldigung: kannten-, seine Arbeit, dich; das Übliche. Müsstest du das nicht eigentlich besser wissen als ich?" Stellte sie eine wichtige Frage, worauf zu beider Bedauern eine Verneinung kam. Es war traurig das von ihm zu hören.
 

*

An diesem Morgen hatte Yami zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder zu Hause geschlafen und mit seiner Mutter zusammen gefrühstückt hatte, im Elternhaus und ohne irgendwelche Eile. Natürlich hatte das seinem Vater ganz und gar nicht gepasst und er war lieber essen gegangen, aber was interessierte das die beiden? Erst gegen Mittag war er gegangen und hatte, kaum das er zu Hause gewesen war, einen Anruf von Kyle bekommen und eine Anfrage zum Laufen, wie jeden Samstag und wie jeden Samstag war seine Antwort: "Warte zehn Minuten, ich komm zu dir rüber."
 

"Du bist zu spät." War sein Begrüßungskommentar, als er rein kam und: "Und du nicht fertig, wir sind quitt.", sein Gegenargument, da es aussah als sei Kyle gerade erst aus dem Bett gefallen.

"Wo warst du den ganzen Morgen? Ich hab dich drei Mal angerufen um zu fragen ob du unser Date vergessen hast." Yami lächelte zufrieden und lies sich mit eben diesem Ausdruck aufs Sofa fallen.

"Ich bin bei meiner Mama gewesen, wir haben die halbe Nacht geredet." Kyle setzte sich zu ihm, schließlich war das ein interessantes Thema.

"Und dein Vater? Nicht da gewesen?" Fragte er, es war eine verständliche Frage gewesen.

"Nein, er hatte gesagt das ich bleiben kann, aber er ist darauf gegangen."

"Und... ." Das Telefon klingelte und Kyle seufzte. "Und... ." Auch der zweite Ansatz wurde durch das Läuten unterbrochen und er stand seufzend auf um rann zu gehen. Er hätte es ja klingeln lassen wenn es nicht hätte wichtig sein können- und wenn das Klingeln nicht nerven würde.

"Was hast du?" Fragte Yami als Kyle sich wieder zu ihm setzte, er sah irgendwie nicht gut aus.

"Das war Andrew, er hat gefragt ob er nicht kurz vorbeikommen kann." Er beendete seine Erklärung kurz, Yami wusste nicht was er davon halten sollte.

"Und?!" Harkte er nach und Kyle seufzte sehr schwer.

"Ich hab JA gesagt und er sagte darauf: "Gut dann sind wir in einer halben Stunde da." Yami schluckte darauf, er wusste was mit WIR gemeint war und wenn er ehrlich sein sollte gefiel ihm das wirklich sehr wenig.

"Also kommt er auch mit?" Nicken.

"Soll ich zurückrufen das ich doch keine Zeit hab, oder willst du gehen?" Das letztere fragte er sehr vorsichtig, irgendwie hatte er Schuldgefühle weil er zugesagt hatte, aber woher hätte er das wissen sollen? Er war so froh das Andrew mal so fiel Zeit hatte vorbeizukommen das er erst nach dem Auflegen darüber nachgedacht hatte das dieser wir und nicht ich gesagt hatte.

"Nein, du hast schon so viel über Andrew erzählt das ich ihn mal kennenlernen möchte- da kann...Jun...auch nichts dran ändern, das ist...schon lange her." Gab er darauf zurück und wusste weder ob Kyle, noch ob er es selber glaubte; es war furchtbar in der Gegenwart dieses anderen Menschen.

Sachte strich Kyle dem neben ihm sitzenden über die Wange, natürlich hatte er bemerkt das dieses Thema Yami wahrscheinlich noch in zwanzig Jahren an die Nieren gehen würde- er wünschte er hätte Jun damals nicht diese Scheiße erzählt. Aber was passiert war war passiert, er konnte es nicht mehr rückgängig machen, ungeschehen und es würde ihm immer leid tun.

Sachte schmiegte Yami sich in diese Berührung, so wie immer- aber sollte sie noch länger andauern würde er ohne lange zu zögern anfangen zu heulen wie ein kleines Mädchen.

"Willst du dir das wirklich antun? Andi ist verrückter als wir beide zusammen und solltest du dich auf eine Diskussionen mit ihm einlassen, besonders über Sport, kannst du dir sicher sein das er dich zu seinem nächsten Xcross Rennen mitschleppt." Meinte er darauf und versuchte somit die ganze Situation von dem Gedanken Jun abzuwenden, was ihm wohl auch gelang da Yami daraufhin kurz lächelte.

"Er fährt wirklich selbst? Wenn er ein Cross Bike hat würde ich wirklich gerne mal mitfahren, ich liebe diese Dinger." Die Ablenkung hatte gut geklappt, beide wollten nicht mehr über das eine Thema reden.

"Dann musst du ihn fragen, er kann den ganzen Tag davon reden."

"Und ich könnte ihm den ganzen Tag zuhören." Bestätigte Yami darauf und bekam ein sehr wissendes Nicken darauf, was wohl so viel wie: "Das musst du dann auch, er kann den ganzen Tag reden.", bedeuten sollte.

Keine halbe Stunde hatte es darauf gedauert das geklingelt wurde und beiden war klar wer es war. Kyle wusste nicht ganz genau ob er sich jetzt darüber freuen oder deswegen schreien sollte das er seinen heiß erwarteten Besuch bekam, nur das Anhängsel störte!

Aber schon als er Andrew ins Gesicht sah war dieser Gedanke verflogen.

"Kyle!" Freute dieser sich und musste ihm einfach stürmisch um den Hals fallen; hätte Kyles Herz aus seiner Brust springen könnte, es hätte es getan!

"Schön das du angerufen hast." Sagte er darauf und wurde auch losgelassen, jetzt ging es ihm besser.

"Für meine Freunde hab ich immer Zeit, außer wenn ich was zu tun habe." Fügte er hinzu, typisch er! Beide rein bittend, den einen mehr als den anderen, aber darüber wollte man nicht sprechen.

"Schicke Wohnung, größer als meine, wie kannst du dir das leisten?" Fragte er während er sich alles ansah und erntete ein selbstsicheres Nicken vom Anderem.

"Alles durch Arbeit, du würdest dich wundern was man alles schaffen kann wenn man nicht den ganzen Tag Motorrad fährt." War seine trockene Antwort und Andrew seufzte.

"Und du würdest dich wundern wie viel ich bei einem Rennen verdiene. Wer außer dir will schon Wochenende vorm Herd stehen und arbeiten?"

"Ich kenn auch noch andere Leute die am Wochenende arbeiten," warf Jun dazwischen, "auch wenn sie als arbeitsunfähig eingestuft sind." Und suchte nach der Küche.

"Nicht jeder von uns arbeitet schwarz, es gibt auch Menschen mit einer Lohnsteuerkarte." Scherzte Andrew darauf und schmuste darauf mit seinem Freund, worauf Kyle sich ganz schnell wieder ins Wohnzimmer begab, das musste er sich nicht antun.

"Schlimm?" Wurde er von Yami gefragt und hob einfach nur stumm den Daumen, eine stille Aussage das es ihm sehr viel schlechter ging als er zugeben wollte. Ein freundliches: "Hallo.", lies die beiden dann wieder aufsehen.

"Es war irgendwas mit Y und es klang Japanisch, richtig oder?" Fragte Andrew leicht unsicher, er wusste wirklich nicht mehr ob das richtig war, er hatte Kyle nicht genau verstanden als er sagte: "Ich hab schon Besuch, wenn es dich nicht stört Y... ."

Yami nickte darauf bestätigend.

"Yami- wir haben uns in Chicago gesehen, wahrscheinlich erinnerst du dich aber nicht mehr." Jetzt hatte der Ältere ein Aha-Erlebnis.

"Doch, doch: Kyle hat von dir erzählt. Du bist Punker...- übrigens: tolle Farben, hättest du deinem Freund mal empfehlen sollen, anstatt seinen Iro auf zehn Millimeter zu rasieren; hast du ihn überhaupt so gehen, oder kennst du ihn nur mit langen Haaren? Ich find es sowieso erstaunlich das er sich die doch hat lang wachsen lassen, war wegen 'nem Kerl, oder? Aber deine Freunde hatten eh immer irgendeinen komischen Geschmack und ich find's komisch das du dich so für die verändert hast. Wenn man sich dann selber nicht leiden kann sollte man es lassen, ich würde das nicht wollen." Es war ein kleines Wunder das er sich während dieses Wortschwalls hingesetzt hatte, zwar ankuschelnder Weise auf Juns Schoß aber er saß.

"Nein und: wir sind nicht zusammen, er hat jemanden." Gab Kyle darauf hin kund und ein verwundertes: "Oh, das wundert mich jetzt.", war die Reaktion von seinem Exfreund, es wunderte ihn wirklich, Kyle war doch sonst jemand der nichts anbrennen lies.

"Wieso?" Fragte sein Freund darauf und gab Andrew einen Kuss in den Nacken. "Es war doch schon immer klar das er Beziehungsunfähig ist, oder hat das jemand hier noch nicht mitbekommen?"

"Wenn du meinst." Kyle sagte das ganz ruhig, aber jeder im Raum merkte das er einen(leichten)Wutanfall, oder jede ebenbürtige Bemerkung zurückhalten musste, eins zu null. "Zumindest leide ich nicht unter krankhafter Eifersucht in Beziehungen die keine sind." Machte er eine Andeutung zum gleichen Thema und wurde von Yami ganz dezent in die Rippen gestoßen- er sollte das Thema nicht anschneiden, egal wie!

Andrew schüttelte dazu nur leicht seufzend den Kopf. Wenn er gewusst hätte um was es geht hätte er vermutlich auch anders reagiert, aber woher hätte er es wissen sollen?

"Sag mal Kyle, du hast nicht zufällig was zu saufen? Bacardi, Whisky."

"Weswegen fragst du ihn noch? Du müsstest wissen dass das Erste immer im Haus is, oder Kleiner?" Mischte sich Andrew auch gleich mit ein, man merkte das er gerne redete/sich einmischte/seine Stimme hörte(das letztere war am abwegigsten).

"Ich? Eigentlich nicht." Meinte Yami darauf, er war sich nicht ganz sicher ob nun er gemeint war oder Kyle, aber den hätte Andrew nicht mit "Kleiner" angeredet, nicht in Juns Gegenwart.

"Du müsstest wissen das ich immer was habe, das hat sich nicht geändert- in der Küche."

Sachte schob Jun Andrew von seinem Schoß und folgte Kyle.

Yami atmete durch als die beiden den Raum verließen und unwillkürlich musste er sich wieder an der Schulter kratzen, an den Narben, die zwar klein aber immer noch da waren und mit jedem Moment größer und tiefer werden zu schien.

"Ist was mit dir, du siehst so irritiert aus." Brach Andrew die Stille, er war kein Mensch des Schweigens.

"Meine Tätowierung juckt." Gab er seine doch immer gleiche Antwort, es brauchte keiner wissen an was er wirklich dachte.

"Du bist tätowiert?" Fragte Andrew darauf und Yami nickte. "Kann ich es sehen?" Fragte er weiter und Yami zog seinen Kragen so weit runter das der andere seine Schulter sehen konnte.

"Du warst bei ,Hardi's' stimmt's?" Fragte Andrew feststellend und Yami nickte darauf. "Da war ich auch hin." Sagte er schon fast begeistert darüber das er das festgestellt hatte und zog sein T-Shirt aus. Yami stutzte als er die beiden Tätowierungen sah die den Körper des Älteren zierten: die eine zwischen den Schulterblättern: ein recht großer blauer, chinesischer Drache- die andere an der Hüfte ungefähr Nierenhöhe: ein Name, einfach geschrieben und in schwarz: Kyle.

"Du hast dir nicht wirklich seinen Namen auf den Rücken tätowiert, oder?" Fragte er darauf und Andrew musste kurz gucken was er damit meinte, er hatte das schon fast vergessen.

"Oh...doch. Ich wollte es wegmachen lassen, aber irgendwie häng ich dran- Jun hasst es." Gab er leicht nachdenklich zu- es war damals ein dämlicher Tag gewesen, aber die beiden hatten es nie bereut.

"Kann ich mir denken." Vermutete Yami darauf, es musste nicht gerade ein gutes Gefühl sein den Namen seines Exfreundes auf dem Körper seines Jetztfreundes zu lesen und daran erinnert zu werden was mal gewesen war, Gefühlsmäßig und alles andere.

"Heißt das KA auf Kyles Schulter eigentlich "Kyle und Andrew"?" Weswegen hatte er das überhaupt gefragt? Es war klar gewesen das Andrew darauf einfach stumm nickte.

"Und das Zeichen dazwischen ist das Zeichen für Liebe, stimmt's?" Ein erneutes Nicken war die Antwort darauf und Yamis Gesprächspartner setzte sich wieder.

"Er war wohl der Meinung das es damals gut gepasst hat und er stand mal auf diese chinesischen Zeichen, so wie ich auf Drachen: wir waren sechzehn, dicht und bescheuert- is seine Sache." Erklärte er darauf, was Yami irgendwie verstand: Kyle konnte wirklich auf bescheuerte Ideen kommen.

"Sag mal Kleiner was haben Kyle und du eigentlich gegen Jun? Es kommt mir so vor das er nur mitgekommen ist damit ihr euch gegenseitig wahnsinnig machen könnt." Wechselte er abrupt das Thema als er Kyles doch definitiv lautere Stimme gegenüber Jun aus der Küche hallen hörte. Yami schwieg darauf einen Moment, um ehrlich zu sein hatte er gehofft das er es nicht bemerkt hätte.

"Na ja, die beiden hatten vor ein paar Jahren eine "Meinungsverschiedenheit". Kyle hat ihn damals...scheintot geschlagen...und...na ja: er hasst ihn." Antwortete er ihm und es brauchte etwas bis das beim Fragenden zum Gehirn gesagt war und dann wurde dieser wütend.

"Er hat was?" Fing er an und klang wirklich Wut unterdrückend. "Weißt du das Jun deswegen unter anderem ein zerstörtes Innenohr hat, dass er deshalb kaum was hört, keinen Gleichgewichtssinn hat, das er nicht mal auf einem Bein stehen kann?! Wegen irgend ner dämlichen Lappalie haben sich die beiden in der Wolle gehabt und dann entsteht daraus so ne Scheiße, kann der Junge nicht irgendwann mal erwachsen werden?!" Schimpfte er und regte sich innerlich weiter darüber auf. Bei dem Wort Lappalie musste Yami sich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen. Natürlich war es klar das Andrew dachte das es irgendwas unwichtiges und vollkommen banales gewesen war, so musste Jun es ihm erzählt haben und wenn er ehrlich war hätte er das auch so oder zumindest so ähnlich erzählt. Zu dieser Anmerkung konnte er allerdings nur eines sagen: "Er hat es verdient.", war sein Kommentar darauf, was sein Gegenüber, wie nicht anders zu erwarten, falsch verstand.

"Wie kommst du auf so ne dämliche Behauptung?" Fragte er schon beinahe zickig klingend.

"So wie ich es gesagt habe: er hat es verdient- wenn du wissen willst warum dann frag ihn." Gab Yami ebenso zickig klingend zurück und verabschiedete sich darauf, das musste er sich definitiv NICHT weiter antun!
 

KURZE ANMERKUNG: habe ich zu viel versprochen? die vorstellung das seto auf ein kind aufpasst, außer sich selbst, fand ich ganz nett, fragt nicht wie ich darauf gekommen bin ich glaub ich hab da zu wenig geschlafen. und auf das ganze andere zeug?.........ich sollte nicht immer zwischen 20u2uhr schreiben, was eigentlich die beste zeit is. falls sich jemand(wieder) wegen irgend einer ungereimtheit, die er sich mit drei sätzen logischen nachdenkens selber denken könnte(ja ich spreche vor dir!)weil ich zu faul war sie das 1000mal aufzuschreiben, bitte, BITTE! schreibt es nicht ins kommi, schreibt mich an, ich bin es leid alles ausführlich und dann noch ausführlicher auszuschreiben nur weil manche das nicht mitbekommen. ich will niemanden beleidigen aber es nervt, nicht böse sein.
 

dde



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Von: abgemeldet
2004-11-12T10:15:08+00:00 12.11.2004 11:15
Okay du hast recht: Seto spinnt und ich kann mir das nur schwer vorstellen, ich meine das mit der Jenny. und das Yamis muter sich doch mal für ihn einsetzt...warum hat sie das nicht schn vor Jahren gemacht? Okay es ist deine Welt und ch kann dir nicht in den Kopf gucken, was ich nur zu gern machen würde. Das Seto und Conny sich bissig vertragen find ich echt witzig, müssen ja irgendwie (gut) befreundet sein die beiden und das ihr Freund im Rollstuhl sitzt: es hätte nur gefehlt das du das mit dem Unfall in Kapitel6 verbunden hättest, das könnte man dir auch noch zutrauen. Als Abschluss zu Andrew, der mir doch sympatisch ist: wer so viel redet, bekommt jemanden der eistens schweigt? Be ihm und Kyle muss ich ja sagen das sich Gegensätze anziehen und das die sich tötowiert hatten ist entweder total bescheuert oder süß. wenn man zusammen bleibt ist es süß und ich hoffe ja das die beiden sich noch kriegen damit Seto und Yami sich wieder ertragen, ich hoffe doch sehr das du die beiden wieder zusammenkommen lässt, ich finde es traurig das sie sich zerstritten haben! Aber du musst ja deine Leser immer bei Laune halten und das gelingt dir auch, ich liebe deine Story. was ich noch zu Andrew sagen wollte: sollte er erfahren weswegen Jun und Kyle sich hassen könnte ich mir vorstellen das er so reagiert wie Kyle, aber nicht so hart. soll er es rausfinden? ich bin schon sehr gespannt darauf und hofe du schreibst schnell weiter.
^.^Aki
Von: abgemeldet
2004-10-30T13:38:31+00:00 30.10.2004 15:38
Mensch un es geht auch gleich gefühlvoll weiter!
Kann verstehen das Yami jetzt total fertig ist und jemanden zum reden braucht, das würde wohl jedem so gehen. Find es gut das die beiden nun endlich mal über damals reden es wird auch Zeit das das mal aufgearbeitet wird, ich kann mir vorstellen das die beiden das auch irgendwo belastet auch wenn sie das nie zugeben würden!
Find es voll süß von Kyle wie er damals Yami beschützt hat, alle Achtung das hätte nicht jeder getan!
Mensch kann ja verstehen das Yami jetzt Zuneigung will aber warum muss er die jetzt von Kyle einfordern, er liebt Seto doch immer noch sonst wär er ja nicht so fertig. Bin froh das Kyle dies nicht ausnutzt und es verhindert! *guter Kyle* Gut das Kyle sich um ihn kümmert!
Ich muss dir recht geben das ist voll verboten süß geschrieben wie Seto da auf Yami wartet, sie sich in die Augen sehen und Yami Seto bittet das er geht, weil er noch nicht so weit ist!
Und dann stürzt Seto die Treppe runter *Herz stehen bleib* und dann merkt man was Yami Seto noch bedeutet wie er ihn noch versucht zu halten und dann zu ihm runterstürzt und sich um ihn sorgt und darauf mit Tränen in den Augen besteht das er zum Arzt geht auch unter der Bedingung das sie dann reden würden, obwohl er vielleicht noch nicht so weit ist. *einfach herzzerreißend*
Schön das Yami geblieben ist bis Seto aufwacht und das die beiden kurz geredet haben, wenn man das so nennen darf, aber Seto hätte ruhig mehr auf Yami eingehen können, aber wenigstens hat er noch eine Entschuldigung raus gebracht!
Ich hoffe Yami gibt sich und Seto noch eine Chance *hoffnungsvoll guck*, sie lieben sich doch noch!
Kann verstehen das sich Seto nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren kann, wer könnte das schon, aber jetzt trifft er auf Kyle. *erstaunt sei* Die beiden können vernünftig miteinander reden und Kyle nimmt Seto sogar mit zum Grab *wow*, hätte ich nicht gedacht und dann wird endlich mal ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht, das war gut, vielleicht hilft es Seto Yami besser zu verstehen!
Langsam versteht Seto immer mehr er scheint langsam mit Gefühlen umgehen zu können erst das Gespräch mit Kyle und jetzt das mit Conny und ihrer Tochter, ich glaube sie helfen Seto Gefühle wahr zu nehmen und vielleicht kann er dadurch die Beziehung zu Yami retten. Denn Seto merkt selbst das sich was ändern muss und es auch schon begonnen hat zu tun.
Mensch mit wie viel Gefühl Seto sprechen kann als er mit Conny über dieses brisante Thema mit ihrem Mann sprach hätte ich nicht gedacht und jetzt *Schock bekomm* will er auch noch auf die Kleine aufpassen, das ist verkehrte Welt!
Scheen das Yami auch mal mit einem anderen Menschen, seiner Mutter darüber reden kann. Scheen wenn man jemanden hat er für einen da ist! Mütter sind immer so verständnisvoll und die Zuwendung wird Yami gut tun!
Find es genial das sich Yamis Mutter jetzt auch mal für ihren Sohn einsetzt und ihrem Mann die Stirn bietet, einfach umwerfend! Und wie der sich beleidigt zurückzieht, herrlich!
Ich wusste es doch Seto hat sich verändert wenn er sich jetzt schon freundlich mit Conny in einem Cafe über seine Probleme reden kann und ihr auch noch frei gibt!
Was will Yami sich wirklich diesem Zusammentreffen mit Jun, stellen, ob das gut geht!
Na ja scheint noch mal gut gegangen zu sein, aber Yami hat Andrew mit seiner Bemerkung wohl sehr verärgert obwohl es ja stimmt! Gut das er jetzt geht, das muss er sich wirklich nicht an tun!
*Applaus*, war wieder ein superstarkes kapi!
Kann die Fortsetzung nicht erwarten, sie müssen wieder zusammenkommen! Bidde lass mich nicht zu lange warten!

Liebe Grüße Elekgirl
Von: abgemeldet
2004-10-30T13:27:14+00:00 30.10.2004 15:27
Tachchen!
Man soll's nicht glauben, aber ich habe es endlich geschafft das 10. kapitel zu lesen! *endlich*

Trotzdem weiss ich nicht was ich sagen soll, das Kapitel war einfach der Hammer! Die zwischen menschlichen Beziehungen sind in diesem Kapitel kräftig durcheinander gerüttelt worden. Auf der einen Seite: Seto, der endlich mal darauf kommt, dass Kyle garkein so schlechter Kerl ist wie er dachte und anfängt zu verstehen was Kyle für eine Rolle spielt, auf der anderen Seite Yami der merkt wie sehr Seto schon zu seinem Leben gehört und das seine Mutter sich durchaus gegen den seinen Vater behaupten kann und sich für ihn einsetzt!

Die Szene mit Seto, Conny und ihrer Tochter auf dem Friedhof fand ich persönlich auch echt klasse! Genauso wie die Szene wo Yamis Mutter ihren Mann vor die Tür setzt(okay richtig vor die Tür gesetzt hat sie ihn ja nicht, aber mir fällt spontan kein besserer Ausdruck dafür ein!) und sich um ihren Sohn kümmert.

Okay kommen wir zu Andrew! Ich liebe diesen Typen, der redet und redet und redet, ich find's klasse. Natürlich gefehlt mir die Motorcross-Idee am besten (Warscheinlich macht ihn das auch für mich so sympatisch). Der beste satz den er gebracht hat ist "Wir waren 16, dicht und bescheuert..." Bescheuert ist er warscheinlich immer noch ein bisschen... ^^° Und noch dazu zickig, was für ein Kerl! *ich mein das ernst*

Okay das ist wohl der längste Kommentar denn ich bis jetzt gegeben hab! Bye Jenny! -<-@


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