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Unmöglich! ?

Harry x Draco
von

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Erkenntnis

Meine beta und ich sind im Unterricht schön am Grübeln für die Fortsetzung. Die Handlung der eigentlichen Geschichte ist ja fast nur auf meinen Mist gewachsen, aber für die Fortsetzung hat sie echt gute Ideen, die von mir grad irgendwie untergebracht werden.

Wie immer freu ich mich natürlich immer wie n Schneekönig über Kommentare.
 

Pairing: Harry/Draco, Ron/Hermine angedeutet

Spoiler zu OOTP, weil ich nicht möchte, dass Sirius stirbt

Chapter: 5/ 7

Warning: R, Slash und sowieso leicht OOC

Disclaimer: Das ist hier alles nicht meins.

Widmung: Kara-Chan_Evil, weil sie so lieb betteln kann
 

@Kara-Chan_Evil: also wenn du sogar auf Knien umherrutschst und mich so lieb anguckst, um für ein neues Chapter zu betteln, dann sei das 5. Also dieses somit dir gewidmet. Ich hoffe, es gefällt dir, ist sogar ziemlich lang.

@ronnymausy666: schön, dass du meine story lustig findest. Ich hatte auch nen riesigen Lachanfall, als mir die Idee kam mit dem Bücken. Ich saß gerade im Zug und die haben mich schon alle voll komisch angeschaut, aber deswegen musste ich noch umso mehr losprusten

@teufelchen_netty: Ich wollte nicht dieses ewige ,Harry denkt, dass...' sondern mir das alles etwas erleichtern. Außerdem hab ich das Gefühl, dieses Stilmittel mit den Gedankengängen gibt es nicht so häufig, aber mir gefällt es extrem gut.

@Mangacat201: Draco wird bald über den Fluch aufgeklärt, aber mehr verrat ich noch nicht*mir die hände reib* das wird lustig

@amy_k: wow, so viel lob*gar nicht mehr aufhören kann zu grinsen* ich werde es mal an meine beta Liliana15 weiterleiten, denn sie macht sich immer über so einige meiner Sätze her und schmeißt die komplette Struktur durcheinander, damit es flüssiger klingt. Wenn ich sie nicht hätte...ohje nicht drüber nachdenken...
 

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Unmöglich?
 

Chapter 5 - Erkenntnis
 

Der nächste Morgen kam für Harry viel zu früh. Er hatte noch lange versucht sich einzureden, er wäre nicht in Draco verliebt, glaubte das sogar bald. Müde nahm er sich ein Brötchen, beschmierte es mit Butter, um anschließend eine Salamischeibe drauf zu klatschen. Gemächlich kaute er auf dem Essen herum und trank einen Schluck Kürbissaft. Das kühle Getränk tat gut und so leerte er es in einem Zug. Diese Erfrischung war wirklich notwendig, endlich kam er wieder etwas zu sich. Sein gestriger Abkühlungsversuch war ja weniger erfolgreich gewesen. Obwohl er gleich den ganzen Kopf unter den Wasserhahn gehalten hatte, führte es im Endeffekt doch nur dazu, dass er einen Blick auf Seamus nackten Hintern geworfen hatte.

//Aber Seamus hat wirklich keinen schlechten Körper. Mensch Harry, du darfst so etwas nicht denken. Er hat halt einen ganz gewöhnlichen Hintern, du müsstest mal den von Cho sehen. Der wäre bestimmt klasse.//

Der Gryffindor leerte noch ein Glas in der Hoffnung seine Gedanken mehr unter Kontrolle halten zu können.

//Es darf doch nicht sein, dass ich beim Frühstück über die Hinterteile meiner Mitschüler nachdenke....... Na soll ich mich lieber weiterhin an die Augen von Malfoy erinnern?//

Wie automatisch huschte sein Blick hinüber zum Slytherintisch. Den Blonden erkannte er sofort, welcher sich angeregt über etwas mit Pansy Parkinson zu unterhalten schien. Irgendwie wollte er nicht, dass sie so locker plauderten und in ihm stieg leichte Wut auf. Doch warum konnte er sich nicht erklären.

//Über was reden die denn da? Dra... Malfoy quatscht doch sonst eigentlich nie beim Essen. Mit nichts und niemandem. Warum ausgerechnet mit der? Wie schafft sie es, dass er nicht seine eiskalte Maske aufgesetzt hat, sondern sie fast freundlich anschaut? Ob sie schon seine einzigartige Augen entdeckt hat?//

"Harry komm, wir müssen zum Unterricht. Jetzt sag nicht, du bist heute genauso abwesend wie gestern Abend."

//Wie? Was? Hat da jemand mit mir gesprochen?//

Verwirrt schaute sich der Schwarzhaarige um. Hinter ihm stand nur noch sein bester Kumpel, der genervt die Augen verdrehte.
 

Nach einer Doppelstunde Kräuterkunde wartete Professor Snape auf die Fünfte aus Gryffindor und Slytherin.

Harry bekam gar nicht mit, wie ihr Lehrer ihnen erklärte sie würden heute und morgen an einer Partnerarbeit arbeiten. Erst als er seinen eigenen Namen in Verbindung mit Malfoys hörte, schreckte er auf.

"Ach Kumpel, du hast auch wirklich Pech, dass du immer mit dem Frettchen zusammengesteckt wirst."

Der Gryffindor hatte nicht die geringste Ahnung, was er nun tun sollte. Doch als sich Ron widerwillig auf den Weg zu Crabbe machte, dachte er, dass er sich bestimmt auch zu einem gewissen blonden Slytherin begeben sollte.

"Warum so langsam heute Potter?"

Harry entschied, dass diese Frage wohl nicht wirklich ernst gemeint war, also grübelte er erst gar nicht nach einer Antwort. Als er sich zu seinem neuem Nachbarn setzen wollte, schaute er diesen kurz an. Der Blonde trug unter seiner Schulrobe ein dunkelgrünes leicht enganliegendes Hemd, welches perfekt mit seinem Slytherin-Emblem harmonierte. Es hatte genau die richtige Größe, es war nicht hauteng, sondern betonte geschickt den muskulösen Oberkörper des heranreifenden Mannes.

Mit einem unwohlen Gefühl in der Magengegend, setzte sich Harry und wusste nicht recht, was er tun sollte.

"Du schnippelst die Hobiusblätter da."

//Ja wohl Majestät. Denkt der, nur weil er n Ass in Zaubertränke ist, kann der mich hier rumkommandieren?// Der Gryffindor funkelte seinen Nachbarn böse an, wobei sein Blick an dessen Hemd hängen blieb und bemerkte jetzt erst, dass der oberste Knopf geöffnet war.

//Der offene Knopf steht im echt gut.//

"Das wirst du doch wohl hinkriegen und schön klein ja." Normalerweise wäre ein Potter nach solchen Befehlen ausgerastet, doch aus irgendeinem Grund beschäftigte ihn das gerade eher nebensächlich.

//Diese Haut ist perfekt. Gebräunter dürfte sie gar nicht sein und sie fühlt sich sicher samtweich und warm an.// Bei dem Versuch sein Messer für die Blätter in die Hand zu nehmen, schweiften seine Augen wieder automatisch in Richtung Draco. So blieb es unvermeidlich, dass Tollpatsch Harry eben dieses Arbeitsgerät aus der Hand rutschte und laut auf dem Boden aufschlug. Der Slytherin verdrehte die Augen, während der andere sich nach seinem verlorengegangenem Messer bückte.

"Warum immer ich? Was habe ich schlechtes getan, dass ich mit Trottel Potter zusammen arbeiten muss?"

"Kannst ja Snape fragen, ob er so gütig ist und dich das nächste Mal zu Neville steckt. Als sein Lieblingsschüler wird er bei dir sicher gnädig sein"

Harry war froh, dass er nun mit dem Säubern seines Geräts abgelenkt war und nicht auf ein gewissen Stück Haut umgeben von feinstem Stoff stieren musste.

"Bist wohl n Scherzkeks heute, Potti? Ich mag ja Neville schon ganz gerne, aber da arbeite ich doch lieber mit dir. Dich kann man besser ärgern. Du konterst wenigstens, während der Pflanzenboy fasst anfängt zu heulen."

Als er dieses sagte, ließ er sich genüsslich nach hinten in seine Stuhllehne fallen und legte lässig ein Handgelenk neben sich ebenfalls auf die Rückenlehne. In dieser Position spannte sich sein Hemd leicht und brachte die Konturen eines durchtrainierten Oberkörpers zum Vorschein.

//Warum muss der so verdammt gut gebaut sein? Da komm ich doch mit meinem lausigen Training nicht hinterher. Bei Ron hat ja der Wille nachgelassen, da er seine Hermine schon hat. Ich sollte Malfoy bei Gelegenheit mal fragen, wie er sich fit hält und ob er ne Hautcreme benutzt. Naja, wohl eher nicht. Dieser wunderbare leichte Schimmer kann doch unmöglich natürlich sein. Und da sagt man immer, Mädchen seien eitel aber bei Draco ist das auch nicht anders.//

Ein leichtes Schmunzeln stahl sich über die Lippen des Gryffindors, als er sich vorstellte, wie sein Banknachbar unter der Dusche sorgfältig jedes Fleckchen seines Körpers einbalsamierte.

//Langsam versteh ich, warum er der Mädchenschwarm Nummer Eins ist. Wenn ich ihn so halbnackt unter der Dusche sehen würde, könnte ich sicher auch nicht mehr wegschauen. Junge, was denkst du denn da grade?//

Verwirrt schüttelte er den Kopf und suchte mit seinen Blicken den Klassenraum ab in der Hoffnung, irgendetwas zu finden, dass ihn von diesen Gedanken ablenkte. Sein Blick blieb bei Hermine hängen, die verliebt ihren neuen Freund anschmachtete.

//Das ist schön, dass sie Ron ebenso mag, wie er sie. Sie kann ihren Blick schon gar nicht mehr abwenden. Moment mal. Was hatte Ron gesagt? Man kann den Blick nur schwer von demjenigen abwenden, in den man verliebt ist? Ohje ich hab die ganze Zeit auf seinen obersten Hemdknopf mit der samtweichen, schimmernden Haut und auf dieses perfekt sitzende Hemd schauen müssen. Was meinte Ron noch? Man möchte am liebsten jedem anderen, der mit seinem Schwarm redet, einen der Unverzeihlichen aufhetzen? Nein das trifft nicht zu. Oder doch? Was war das heute morgen beim Frühstück mit Pansy? Ich wollte nicht, dass sie sich weiter mit ihm unterhält, warum wusste ich auch nicht. Wenn er mit irgendeinem Jungen geredet hätte, hätte ich es sicher nicht so störend gefunden, aber es ist doch meilenweit bekannt, dass sie auf Malfoy scharf ist. Bei Merlin, weißt du was das ist Harry? Das ist Eifersucht. Du bist eifersüchtig auf Pansy, weil sie mit Draco redet. Habe ich gerade Draco gedacht? Ach nun ist es auch egal. Du willst gar nicht erst, dass Draco//

Harry schauderte immer noch bei der Erwähnung des Vornamens.

//... dass Draco in die Nähe von irgendeinem Mädchen kommt, weil... weil du dich in ihn verliebt hast. Es trifft alles zu, das Eifersüchtigsein, dass Anstarren und das Immer-an-ihn-denken-müssen. Ja klar, gestern hast du auch nicht den Blick von seinen Augen abwenden können, als er auf dich gefallen ist. Harry, weißt du was das heißt? Du stehst auf Jungs, du bist ... schwul.//

Der Gryffindor schluckte und traute sich kaum seine Gedanken weiter zu denken. Er schielte kurz hinüber zu einem gewissen Slytherin, der daraufhin auch aufschaute. Für einen Augenblick trafen sich ihre Blicke und Harry erkannte, dass von weitem - na ja, so etwa einem halben Meter - die kleinen weißen und schwarzen Punkte in seinen Augen nicht mehr zu erkennen waren, sondern sie insgesamt nur silbrig mit einem leichten Blauschimmer funkelten. Doch Draco wäre kein Malfoy, wenn er jetzt nicht irgendeinen Kommentar raushauen würde.

"Was ist Potti, schaffst du es nicht einfach auf deinem Brettchen ein paar kleine Blätter zu schnippeln?"

Anscheinend erwarte er überhaupt keinen Kommentar, sondern wandte sich wieder dem brodelndem Kessel vor ihm zu.

//Bei Gryffindors Drei-Tage-Bart, Harry, du stehst auf Jungs! Es gibt doch so viele Vorurteile gegenüber Schwulen. Man sagt zwar immer, man akzeptiert es und fände es völlig normal, aber nur bei den Wenigsten ist diese unterbewusste Abneigung gegenüber Jungenliebe verschwunden. Vielleicht ist es in der Zaubererwelt anders? Wohl eher nicht.//

Harry wollte, dass diese Stunde endlich zu Ende ging, er fühlte sich in seiner Haut ganz und gar nicht wohl und ein gewisser blonder Banknachbar erleichterte die Situation auch nicht gerade. Er hatte vor wenigen Minuten festgestellt, dass er zum ersten Mal richtig verliebt war und nun saß das Objekt seiner Begierde auch noch direkt neben ihm. Er wollte raus, weg, sich soweit wie möglich von dem Blonden entfernen.

Zu seinem Glück beendete Professor Snape in diesem Moment den Unterricht und die Klasse stürmte hinaus. Harry wagte es, noch schnell einen letzten Blick auf Draco und dessen Hemd zu werfen, bevor auch er das Klassenzimmer schnellstmöglich verließ.
 

Zusammen mit Seamus und Dean lief er zum Mittagessen, wo sie sich an das hinterste Ende des Gryffindortisches setzten. Da sie hier ungestört reden konnten, hatte Harry sich vorgenommen, seine Zimmergenossen etwas zu fragen. Er traute sich nicht Ron zu verraten, dass er sich in einen Jungen verliebt hatte, Hermine wäre sowieso wieder viel zu sachlich geworden und Neville stellte auch keine große Hilfe als Liebesexperte dar.

"Jungs, ich muss euch mal was fragen. Wie steht man in der Zaubererwelt eigentlich zu Schwulen?" So, jetzt war es raus. Wenn er so eine Frage erst einmal gestellt hatte, konnte man sich den Rest eigentlich denken. Aber da musste er jetzt durch.

"Naja, also ich weiß es nicht, wie es in der Muggelwelt ist, aber nachdem, was man so hört, würde ich sagen, es unterscheidet sich kaum." beantwortete Seamus etwas verdutzt die Frage.

//Na klasse, das wollte ich jetzt eigentlich nicht hören. Dann wird alles nur noch schwerer.//

"Nein das stimmt nicht, ich kenn mich ja bei den Nicht-Magiern aus und muss sagen, bei uns sieht man es lockerer. Bei den Muggeln ist es doch so, dass alle beteuern, sie seien achso tolerant und ihnen würde es überhaupt nichts ausmachen. Aber trotzdem tuscheln sie extrem und empfinden doch unbewusst große Abneigung gegenüber diesen Jungen. So schlimm ist es nicht bei den Zauberern. Klar wird getratscht, aber das wird es doch auch bei 'normalen' Pärchen. Aber dass sich Leute von jemandem abwenden, nur weil er sich outet, passiert so gut wie nie. Und falls doch, können diese Leute auch nicht wirklich etwas dafür, sie wurden so erzogen. Ich weiß zum Beispiel, dass Rons Eltern ihre Kinder so erzogen haben. Auch wenn sie es vielleicht nicht wollten, unbewusst haben sie diese Abneigung sozusagen vererbt."

//Na super, Ron reißt mir also den Kopf ab, wenn ich es ihm sage.//

"Gibt es einen besonderen Grund, warum du das fragst?" wollte Dean nun wissen und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

"Ähm, nee... Also eigentlich nicht."

"Könnte es sein, dass du selbst Junges gegenüber nicht ganz abgeneigt bist?"

//Du Idiot. Es war doch klar, dass sie das denken, wenn du sone Frage stellst. Und was antwortest du jetzt?// Der grünäugige Gryffindor suchte angestrengt nach einer Antwort.

"Harry uns kannst du es ruhig sagen. Hör mal, ähm..." Seamus stockte und blickte kurz zu Dean, als ob er nicht recht wusste, was er tun sollte.

"Also Harry. Wir wissen gut genug wie du dich fühlst..."

//Was sagt Dean da gerade? Sie sind doch wohl nicht etwa auch...?//

"...weißt du, Seamus und ich haben uns in den Sommerferien besucht. Rein freundschaftlich. Doch dann haben wir gemerkt, dass wir mehr als nur Kumpel sind und seitdem heimlich ein Paar."

Der Schwarzhaarige starrte beide Jungen mit offenem Mund an, doch er grinste dann.

"Ja klar, deswegen ward ihr neulich gemeinsam im Bad und sowieso die letzte Zeit unzertrennlich. Das mir das nicht aufgefallen ist."

"Aber bitte verrat es keinem. Du bist der erste, der es erfährt. Kannst dich geehrt fühlen." daraufhin grinsten alle in dieser kleinen Runde.

"Ohh danke. Naja wisst ihr, es ist so. Ich habe vorhin erst gemerkt, dass ich mich in einen Jungen verliebt habe und jetzt herrscht so einiges Durcheinander in meinem Kopf."

"Und wer ist es? Wir sagen es bestimmt nicht weiter."

Wie immer, schweifte Harrys Blick automatisch zum Slytherintisch. Draco unterhielt sich gerade mit Blaise und wenn er sich nicht täuschte, war der oberste Knopf wieder akkurat verschlossen. Wie als ob es der Blonde gespürt hatte, schaute er kurz auf und direkt in die Augen eines gewissen Gryffindors. Warum war Draco soweit weg? Irgendwie wünschte er sich wieder in den Klassenraum für Zaubertränke zurück, wo er dicht neben dem Blonden sein konnte.

"Tut mir sehr leid. Aber DAS kann ich euch nicht verraten. Vielleicht werdet ihr es irgendwann erfahren, aber vorerst sicher nicht."

"Och schade. Da kann man nicht mal Verkuppler spielen."

"Nein es geht wirklich nicht. Ich muss erst mal selber mit der Sache klarkommen. Ich weiß, dass ich in ihn verliebt bin. Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf, mein Blick sucht in dauernd, ich werde eifersüchtig, wenn er mit anderen redet aber ich hab nicht die geringste Ahnung, ob er mich auch mag."

"Und wenn er weit weg ist, wünschst du dir, dass er wieder bei dir ist und wenn er bei dir in deiner Näher ist, wünschst du dir, dass er verschwindet. Ist es nicht so?"

Harry sah die beiden Jungen verblüfft an.

"Ja du hast recht." //Gerade wollte ich wieder zu ihm und vorhin konnte ich gar nicht schnell genug endlich aus dem Klassenraum oder besser gesagt vor ihm flüchten.//

"Und es nervt dich oder?"

"Ich weiß noch nicht, da ich mir meiner Gefühle erst seit kurzem bewusst bin."

"Glaub mir, es nervt."

Nun mischte sich auch Seamus, der sein Lächeln nicht mehr unterdrücken konnte, wieder in das Gespräch mit ein.

"Sag mal, warst du gestern wegen ihm so durcheinander und panisch im Bad?"

"Achso ja, da hat es angefangen."

"Jedenfalls, musste du dieser Qual ein Ende setzen. Du musst ihm deine Liebe gestehen." brachte nun Dean sein Thema wieder auf den Tisch.

"Und wie soll ich es anstellen? Ich kann nicht einfach zu ihm hingehen und sagen 'Hey ich bin in dich verknallt' Das geht doch nicht. Ich habe absolut keine Ahnung, was er von mir hält. //...außer, dass ich sein größter Erzfeind und Triezobjekt Nummero uno bin.// Ihr wisst nicht, um wen es sich handelt."

"Dann verrat es uns. So können wir dir auch besser helfen."

"Ich habe schon einmal gesagt, dass ich ganz bestimmt nicht sagen werde, WER es ist."

"Ist ja schon gut. Dann geh auf ihn zu und küss ihn einfach, wenn du ihm zufällig über den Weg läufst. Dann haust du einfach ganz schnell ab, damit er diesen Schock erst mal verarbeiten kann. Wenn du dir aber ziemlich sicher bist, dass er auch was für dich fühlt, brauchst du natürlich nicht reiß aus nehmen."

"Wie bitte?"

"Ja diese Methode hat sich schon bei Seamus und mir bewährt. Wirklich! Probier es oder es quält dich ewig."

"Keine Angst, dein kleines Geheimnis ist bei uns sicher. Ehrenwort."

Seamus hatte anscheinend schon Ron und Hermine entdeckt, die sich gerade ihren Weg an den Stühlen vorbei zu ihnen bahnten und wohl deswegen auch schnell das Thema beendet.

//Perfektes Timing! Das Gespräch war gerade nicht nach meiner Vorstellung verlaufen.//
 

Als sie alle gesättigt waren, machten sie sich wieder auf zum Unterricht. Die nächste Stunde würde schön ruhig werden, da Geschichte der Zauberei bei Professor Binns auf dem Plan stand und schon seit Jahren niemand mehr den Trollaufständen Aufmerksamkeit schenkte.

Der Gryffindor wurde unsanft am Ärmel gepackt, sodass er nicht mehr weiter laufen konnte. Hermine hatte ihn angehalten, sodass sie nun hinter ihren Freunden standen.

"Harry ich wollte dir nur sagen, dass Malfoy beim Essen immer wieder zu dir rübergeschielt hat."

"Ähh ... und was soll mir das jetzt bringen?"

"Ich wollte nur, dass du es weißt, weil dir ja so was nie auffällt."

Mit diesen Worten betrat sie den Klassenraum und ließ einen verdutzten Harry zurück, der nur langsam zu seinem Stuhl trottete.

//Was, er hat öfter zu mir hinübergeschielt? Da muss sie sich verguckt haben. Aber was wen nicht? Ich bin wirklich der letzte, dem so etwas auffällt. Wo sie recht hat, hat sie recht. Vielleicht sollte ich Deans Hinweis ernst nehmen, einfach auf ihn zugehen, wenn wir allein sind und ihn küssen. Nein, das kann ich doch nicht machen. Obwohl, nur durch einen Kuss könnte ich herausfinden, ob ich wirklich in ihn verknallt bin. Na ja eigentlich weiß ich doch schon längst, dass ich es bin. Ich kann doch aber trotzdem nicht einfach so auf ihn zu spazieren und meine Lippen auf seine legen, das geht nicht. Wie würde ich mich fühlen, wenn das jemand mit mir machen würde? Obwohl wenn es Draco wäre, würde ich ihn eventuell nicht sofort von mir wegschubsen. Aber Draco, der will doch ganz bestimmt nichts von mir. Hermine meinte zwar er hätte öfter zu mir geschaut und er hat genau, als ich zu ihm blickte, seinen Kopf gehoben. Nein das war purer Zufall. Als er gestern auf mich gefallen war, schien er auch ganz in Gedanken versunken. Was kann er gedacht haben? Was soll man in so einer Situation denken? Ich war ja durch seine einzigartigen Augen abgelenkt, doch was war bei ihm? Ich hab doch ganz bestimmt nicht so einzigartige Augen, sie sind einfach nur grün, na gut ziemlich stark grün, so wie ich es bei niemandem bisher gesehen hab, doch sie sind noch lange nicht so spannend. Was, wenn er doch an meine Augen gedacht hat? Das würde auch erklären, warum er anschließend meinem Blick ausgewichen ist. Und vorhin bei Snape, als er meinte, er arbeitet viel lieber mit mir, hat er ein kleines Kompliment dahinter versteckt? Ist das die Art, wie Malfoys Komplimente machen?//

Harry seufzte und lehnte sich in seinem Stuhl zurück und starrte aus dem Fenster. Ron neben ihm hatte das Buch vor sich auf den Tisch gestellt, sodass Binns nicht sah, dass er eigentlich nicht las sondern schlief.

//Als ob der alte Knacker, das überhaupt mitbekommen würde, wenn jemand schläft. Mensch, warum muss das mit dem Verliebt-sein immer so kompliziert sein? Kann es da nicht auch irgendein Anleitungsbuch geben 'Liebe leicht gemacht - Tipps und Tricks von A bis Z', das wär doch mal ne Errungenschaft. Seamus hatte recht. Man quält sich. Nicht nur mit dem Hin-und-her-gerissen-sein, ob man nun entweder bei ihm oder möglichst weit weg von ihm sein möchte, nein mit allem. Ich muss irgendwie herausfinden, wie er zu mir steht. Dann küss ich ihn halt einfach und renn weg. Was soll schon groß passieren? Er wird mich bis in den Tod ärgern, doch ich geh ihm dann eben aus dem Weg. Ich kann danach die Strafarbeit zum Beispiel während des Abendessens erledigen, sodass ich ihm nicht begegnen muss. Genau dass mach ich. Am Ende der Strafarbeit heute küss ich ihn und renn dann weg. Was bleibt mir anderes übrig?//
 

Die Stunde war beendet und Harry hatte noch Mühe Ron aufzuwecken. Nachdem sie eine Stunde Verwandlungen hinter sich gebracht hatten, in der der Gryffindor nicht wirklich dem Unterricht folgen konnte, schuftete er noch etwas bei seinem täglichem Training. Heute strengte er sich umso mehr an, da ihm mal wieder anschaulich vor Augen geführt wurde, was Draco doch für einen stattlichen Körper besaß. Außerdem bot das Auspowern eine gute Ablenkung zu dem, was bald folgen würde. Beim Abendessen grübelte der Schwarzhaarige nur vor sich hin und vergaß fast das Festmahl auf seinem Teller.

"Hast du ES schon gemacht?" fragte Seamus neugierig.

"Nein aber ich habe es heut Abend vor."

"Na dann, wünsch ich dir viel Glück."

"Was flüstert ihr denn da, ich will auch mithören." mischte sich Ron in das Gespräch ein und zog ein beleidigte Schnute als er Harrys Antwort bekam.

"Tut mir echt leid Kumpel, ich kann es dir nicht erklären. Vielleicht irgendwann, aber selbst, dass weiß ich noch nicht wirklich."

"Ich bin dein bester Kumpel, du kannst mir alles sagen. Warum wissen sie es und ich nicht?"

"Danke, aber ich hab schon selbst damit genügend Probleme. Sie wissen auch nur ansatzweise worum es geht, aber das Schlimmste //...z.B. dass ich in meinen Erzfeind verknallt bin// habe ich ihnen nicht erzählt und das wird auch vorerst niemand // außer vielleicht Draco// erfahren. Tut mir leid, ich muss jetzt los."

"Dann wünsch ich dir auch viel Glück, auch wenn ich keine Ahnung hab wofür."

"Danke noch mal. Ich weiß schon, warum du mein bester Kumpel bist, du lässt mich nicht im Stich" Mit diesen Worten klopfte Harry dem Rothaarigen noch freundschaftlich auf den Rücken, bevor er mit gemischten Gefühlen die Halle verließ.
 

Mittlerweile hatten Draco und Harry gelernt sich gut auf den Schneeschuhen fortzubewegen. Der Blonde gab das Kommando zum loslaufen und hielt sich, wenn auch leicht angewidert das Gesicht verzerrend, an Harrys Seiten fest, damit sie im gemeinsamen Takt blieben und nicht umfielen. Es war nichts besonderes mehr, dass der Slytherin Harrys Hüfte berührte, doch dieses Mal lief ein Schauer über seinen Rücken und er wollte, dass diese warmen Hände nie wieder verschwanden. Auch wenn er sie eigentlich gar nicht durch seine Winterklamotten spüren konnte, doch für ihn waren sie unendlich warm und weich. Sein Verstand konnte diese Hände jedoch verfluchen, denn er wollte nicht, dass Draco merkte, dass er sich verspannte und leicht zitterte oder noch schlimmer, etwas von seinen Gefühlen erfuhr.

Die Arbeit verlief wieder einmal größtenteils schweigend. Bei einem seiner letzten Spatenstiche ergriff der Slytherin das Wort.

"Hättest du gedacht, dass Wiesel und Schlammblut zusammenkommen würden?"

"Ich habe es für die beiden gehofft und freu mich jetzt riesig für sie. Aua!"

Draco war nun fertig und grinste höhnisch, als sein Schneeball auch wirklich Harrys Kopf traf. Das ließ sich der Gryffindor natürlich nicht bieten und rannte mit einer geballten Schneeladung hinter dem flüchtendem Blonden her.

"Weißt du, ich habe ja früher immer gedacht, dass du mit dem Schlammblut zusammenkommst."

"Wie bitte? Nee, danke. Also das hab ich noch nie gedacht"

"Wollen wir eine Wette abschließen, wie lang sie zusammen bleiben?" schlug Draco vor und duckte sich gerade rechtzeitig vor einem Wurf des Schwarzhaarigen.

"Und um was willst du wetten?"

"Der Verlierer muss an einem Abend die gesamte Strafarbeit des anderen mit erledigen. Ich sage, sie bleiben keine sechs Wochen zusammen."

Der Gryffindor überlegte kurz doch stimme dann zu, denn so verliebt wie die beiden waren, würde er so oder so gewinnen.

"Okay, die trennen sich garantiert nicht so schnell. Ich stimme zu."

Der Blonde war rückwärts gelaufen, um während ihres Gesprächs ein Auge auf seinen Gegner haben zu können, doch er stolperte und landete so mit dem Rücken im Schnee.

//Das ist die Chance Harry. Los trau dich!//

Der Gryffindor lief auf den am Boden liegenden zu und beugte sich über ihn, wie es der andere am Tag zuvor getan hatte.

//Er sieht so süß aus mit seiner Mütze und der leicht geröteten Nasenspitze. Da sind sie wieder diese Augen, die mich so um den Verstand gebracht haben.//

Draco schaute verwirrt auf den Jungen über ihm, der wie gebannt von dem Anblick unter ihm war und fragte irritiert:

"Was tust du?"

"Bitte bring mich jetzt nicht um, aber ich muss es einfach ausprobieren."

Blitzschnell und unsanft legte er seine Lippen auf die seines Erzfeindes und schloss die Augen. In ihm kribbelte alles und diese Lippen waren genauso samtweich wie sie aussahen. Seine Arme zitterten und er musste aufpassen, dass er nicht gleich auf den Jungen unter ihm stürzte. Er verblieb in dieser Position vielleicht gerade einmal zwei Sekunden, doch ihm kamen sie vor wie eine Ewigkeit. Er wollte diese samtigweichen Lippen für immer spüren und nie wieder missen, bis im klar wurde, was er hier eigentlich tat. Er küsste Draco! Malfoy! Erschrocken fuhr er hoch. Der Slytherin schaute in mit aufgerissenen Augen an und rührte sich nicht, nur seine Augen folgten dem Jungen, der ihn gerade noch küsste. Er hatte sich die ganze Zeit nicht bewegt, nur stocksteif dagelegen und schaute Harry jetzt noch verdutzter an als vorher.

"Scheiße!" , flüsterte der Gryffindor mehr zu ich selbst als zu Draco. Panisch sprang er auf und hastete ins Schloss zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Fanatika
2004-07-03T18:46:35+00:00 03.07.2004 20:46
Ach du scheiße^^ wie geil^^
sry, dass ich erst jetzt lesen konnte, hatte so viel zu tun und dabei war das kapi extra mir gewitmet... *heul* ich bitte um verzeihung....
so, aber das kapi war echt gut. Ich bin gespannt was aus den beiden wird....
bis dann Ka-Chan

mach mich mal ans nächste kapi^-^
Von: abgemeldet
2004-06-13T17:11:36+00:00 13.06.2004 19:11
Oh MEIN GOTTTTTTTTTTT!!!!!! Mach bitte gaaaaanz schnell weitaaaaaaa
ich will wissen, wie draco reagiert!
kannst du mir bescheid sagen, wenns weita geht???
Von:  -Kali
2004-06-08T12:53:44+00:00 08.06.2004 14:53
Geil Geil Geil^^
(ehr fehlt mir nicht ein.. *hehe*)
Von: abgemeldet
2004-06-07T19:44:28+00:00 07.06.2004 21:44
mach weiter!!!!!!
ganz schnell! *bettel*....
ich will wissen wie es weitergeht *quengel*

doin Frosch^^
Von: abgemeldet
2004-06-07T09:46:53+00:00 07.06.2004 11:46
DU.KANNST.DOCH.NICHT.AN.SO.EINER.STÉLLE.AUFHÖREN!!!!!!!
Super geschrieben, wie immer!
Spannend, die Gefühle gut beschrieben und Harrys innerer Kampf kam auch sehr gut rüber!!!
*lob*
Mach aber jetzt auch möglichst bald weiter, sonst platze ich noch vor Spannung! *g*
Greeeeeeeeeetz,
Amy
Von: abgemeldet
2004-06-07T09:37:08+00:00 07.06.2004 11:37
Der hat ja plötzlich eine Panik bekomme'n! Ich bin schon gespannt was als nächstes passieren wird! Super Kapitel!
Bis zum nächsten Kapi
deine Tamaryn12
Von: abgemeldet
2004-06-06T22:31:42+00:00 07.06.2004 00:31
Hi
Scheiße ist das passende Wort für die Situation. Mach schnell weietr, bitte.
Tschaui Saniko
Von:  teufelchen_netty
2004-06-06T18:59:06+00:00 06.06.2004 20:59
oh man da hat aber einer panik bekomm. ich find es aber gut gemacht wie du ihn in seiner gedanken welt darstellst, mach nur weiter so.


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