Unmöglich! ?

Slytherins sind gemein

*vorsichtig um die Ecke schau*

*mich schnell wieder zurückzieh*

*langsam hervorgekrochen komm*

Tschuldigt bitte, dass ich mal wieder mein Zeitlimit net eingehalten habe. Die Ausreden verkneif ich mir jetzt mal lieber... Eigentlich sollte dieses Kapitel länger werden, doch ich wollt euch nicht noch länger warten lassen, also gibt's dann in der Story 8 Kapitel, naja und sowieso noch ne Fortsetzung*grins*
 

Pairing: Harry/Draco, Ron/Hermine angedeutet

Spoiler zu OOTP, weil ich nicht möchte, dass Sirius stirbt

Chapter: 6/ 8

Warning: R, Slash und ein wenig OOC

Disclaimer: Das ist hier alles nicht meins.
 

Ich muss euch allen mal ein R I E S I G E S Lob austeilen, da ihr in kürzerer Zeit mehr Kommentare hinterlassen habt, als ich bei fanfiction.net bekommen habe. *mich tief vor euch verneig und euch ne packung kekse hinhalt*

@ kizu-chan: thanks für deinen Eintrag in meinem Gästebuch. Du bist die Erste*dir freudig eine Krone aufsetz* du meintest *auf des peinlich-verzweifelte kommi deut*, hast du n kommi bei mir hinterlassen? Ich kann leider keins finden. Aber noch mal dankeschön, dass du mein gästebuch entjungfert hast*höhö* die story is ja bald zu ende, kann also nich mehr so lange weiterschreiben, aber wozu gibt's fortsetzungen :)

@ amy_k: Ich dachte gar nicht, dass diese Stelle so böse ist zum Aufhören...aber anscheinend ja doch*leicht beschämt zur seite schau* hier ist endlich das nächste Stückchen. Ich hoffe, du bist noch nicht zerplatzt*bang* und vielen Dank für die Blumen

@ Tamaryn12: ich glaub, ich würd auch panisch werden, wenn ich mich traue jemanden zu küssen und der nur stocksteif daliegt. Aber Dummerchen Harry hat ihn ja nur ganz kurz geküsst, wie soll denn da jemand reagieren können...

@ Teufelchen_netty: danke! hach ich weiß gar nicht, wie ich mit so viel Lob umgehen soll*rot wird*
 

Merci beaucoup auch an Saniko, Frosch und Anni. Ich hab euch jetzt nicht noch mal geantwortet, aber ihr seid mir doch nicht böse, nein?
 

Herzlichen Dank an Deedochan, Shuchu-Chan, shadow-lady, Mirumy, xerperus, Frosch, Schokokrümel, SayuriHantaigawa, Aimy, Fabienne_Black und anax dafür, dass ihr mir mal nen Kommentar hinterlassen habt, den ich leider nicht beantwortet habe. Ich habe mich trotzdem total gefreut.
 

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Unmöglich! ?
 

Chapter 6 - Slytherins sind gemein
 

/Scheiße!/

So schnell ihn seine Beine trugen, rannte Harry ins Schloss. Im Treppenhaus angekommen, stieß er wutentbrannt mit einem Fuß gegen das stabile Geländer. Das hätte er besser nicht getan, mit genügend Menschenverstand in der Birne müsste man doch wissen, dass massives, über Jahrhunderte beständiges Holz bekanntlich nicht so schnell nachgab. Nur noch wütender über sich selbst und seine dummen Ideen hastete er, drei Stufen auf einmal nehmend, die Stockwerke hinauf. Der Schwarzhaarige legte all seine Wut, wie blöd er doch war, Draco einfach so zu küssen, seine Verzweiflung darüber, dass der Slytherin garantiert alles herumerzählen würde und seine Trauer, dass der Blonde ihn nicht mochte, in diesen Sprint. Nach Luft ringend erreichte er das Portrait der fetten Dame und erst jetzt bemerkte er diesen pochenden Schmerz, der sich unerlaubt in seinem rechten Fuß ausbreitete. Gleichgültig nuschelte Harry das Passwort und steuerte leicht humpelnd in seinen Schlafsaal.
 

/Warum??? Du Idiot, warum hast du es getan ... ihn geküsst?/

Noch immer konnte er die warmen und weichen Lippen von Draco auf seinen spüren.

/Toller Plan, Dean! Vielleicht hat er ja bei dir geklappt, aber ich werde spätestens ab Morgen zum Gespött der ganzen Schule. Dieses Frettchen thront sicher genau in diesem Moment in einem gemütlichem Sessel im Slytheringemeinschaftsraum umringt von vielen eifrigen Zuhören und erzählt haarklein, wie der Goldjunge Harry Potter ihn geküsst hat, wobei er sich bestimmt nach jedem zweiten Wort angewidert über den Mund wischt. Morgen verliere ich auch meinen besten Kumpel, wenn Ron erfährt, dass ich auf Jungs stehe. Das wird mit Abstand der schrecklichste Tag in meinem trostlosen Leben. Wie kann man auch nur so blöd sein, zu denken, der jahrelange Erzfeind würde auf einen stehen? So ein ausgebrühter Schwachsinn!/
 

Mal wieder wurde es eine lange Nacht für den Verliebten, in der er überlegte, was wohl besser wäre, Snape solange zu provozieren, bis er Versuchskaninchen für alle missglückten Tränke spielen durfte oder sich gleich vom Astronomieturm zu stürzen.
 

Beim nächsten Frühstuck verhielt er sich genauso lahm wie am Tag zuvor, nur dass praktisch auf seiner Stirn die Worte 'Komm mir bloß nicht zu nahe!' zu stehen schienen. Wegen des vernichtenden Blickes, den Harry Seamus zuwarf, als dieser überaus vorsichtig zu fragen versuchte, was den gestern noch passiert sei, rutschten gleich alle in seinem Umkreis um mehrere Zentimeter von ihm weg, um sich selbst vor einem sicher bald folgendem Wutausbruch zu bewahren.

Niemand schenkte ihm weiterhin Beachtung. Hatte Draco es wirklich nicht ausgeplaudert? Aber wieso?
 

Immer noch mit einem alles tötendem Blick betrat der Miesepeter den Klassenraum für Zaubertränke und musste mit Entsetzen feststellen, dass sich die Paare des vorherigen Tages wieder zusammengefunden hatten. Am liebsten wäre er schreiend davon gerannt, dennoch ließ er sich, nach kurzem Zögern, mit eisernen Miene neben Draco nieder.

/Der Tag hätte nicht besser anfangen können, wie großartig. Jetzt darf ich hier ne Doppelstunde neben dem da verbringen und warum hat der heut überhaupt zwei Hemdknöpfe offen? Die Haut scheint in den letzten 24 Stunden sogar noch strahlender geworden zu sein./ Schon bald wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

"Warum so schlechte Laune heute Potter? Du warst ja gestern ganz stürmisch."

/Tief ein und ausatmen Harry! Er will dich nur ärgern./ Mit knirschenden Zähnen drohte er mit einer für seine momentane Gefühlslage einigermaßen ruhigen Stimme: "Wehe du erzählst jemandem davon!"

"Paaaaansyyyyyyy..."

Mit offenem Mund starrte er den Slytherin an, welcher verräterisch grinste. Der Blonde wollte doch wohl nicht wirklich erzählen, was gestern passiert war.

Das Mädchen drehte sich sofort zu ihrem Dracoschatz um.

"Jaaa?" Harry hielt den Atem an.

/Das ist dein Ende! Gleich werden alle wissen, dass du gestern deinen Erzfeind abgeknutscht hast. Lob wohl Harry!/

Starr vor Schreck und innerlich brodelnd wegen der langsam wieder erwachenden Abneigung gegenüber Draco, saß der Schwarzhaarige auf seinem Platz, unfähig etwas gegen sein Verderben zu unternehmen. Als sein Banknachbar zu einer Antwort ansetzte, kniff er panisch die Augen zusammen, drehte den Kopf zur Seite und wartete auf seine Demütigung.

"Pansy, hol mir mal das Glas mit den Spinnenhirnen da!" Die angesprochene Person rannte freudig los, immer glücklich wenn sie ihrem Angebetetem einen Gefallen tun konnte.

/Was, warum lacht noch keiner?/ Vorsichtig öffnete er die Augen, doch alle verhielten sich wie immer. Ron und Hermine warfen sich gelegentlich schüchterne Blicke zu und Snape umrundete Nevilles Kessel, während er unverständliches murmelte und Neville immer weiter in sich zusammenzuckte. Erst jetzt realisierte er, dass Draco es doch nicht ausgeplaudert hatte. Das erleichterte Ausatmen der Gryffindors war nicht zu überhören und der Blonde grinste ihm nur wissend ins Gesicht, angeheitert über die Tatsache, dass er seinem Banknachbarn gerade den Schock seines Lebens verpasst hatte. Harry wusste ja, dass Slytherins gemein waren, doch das war eindeutig zu viel des Guten. Allmählich wandelte sich die Zuneigung gegenüber Draco immer weiter in das genaue Gegenteil nämlich Abneigung um. Alle paar Minuten lehnte sich der selbsternannte BadBoy Hogwarts' genüsslich in seiner Lehne zurück und gab dem Schwarzhaarigem Arbeitsaufträge. Jedes Mal drehte sich dieser daraufhin zu ihm und funkelte ihn böse an, während in seinem Inneren ein erbitterter Zweikampf herrschte. Einerseits hätte er am liebsten dem Anderen in seine feucht-fröhliche Fresse [1] geschlagen, dafür wie er mit ihm umging, doch andererseits versuchte er verzweifelt nicht auf die makellose, anziehende und heute noch entblößtere Haut zu stieren.
 

Zu Harrys Glück ging auch diese qualvolle Doppelstunde einmal zu Ende und beide Jungen brachten einen fertigen Trank zum Lehrerpult.

/Wenigstens weiß er wie man richtig braut. Irgendetwas Gutes muss es ja haben, mit dem Frettchen zusammenzuarbeiten./

Harry packte gerade neben Draco seine letzten Unterrichtsutensilien zusammen, als dieser sich gefährlich nahe zu ihm hinüber lehnte.

"Bis heute Abend, Potter." flüsterte der Slytherin an sein Ohr, und verschwand, jedoch nicht ohne dem verdutzten Harry noch einmal sein patentiertes Slytheringrinsen zuzuwerfen.
 

Beim Mittagessen war das strapazierte Gemüt von Harry wieder einigermaßen beruhigt, da er in seiner Freistunde etwas entspannen konnte. Wie gut es doch wahr, dass er Wahrsagen endlich abgewählt hatte. Hermine traute sich sogar so etwas wie eine Konversation mit ihm anzufangen, wobei sie allerdings nur flüsterte.

"Weißt du, ich habe noch etwas über diesen Fluch recherchiert und sie haben es geschafft ihn zu brechen."

Mit etwas, wenn auch immer noch wenig, Interesse schaute der Angesprochene auf.

"Wie?"

Hermine schluckte, so als wollte sie die Antwort eigentlich nicht preisgeben, flüsterte dann aber doch weiter.

"Naja damals wusste die ganze Schülerschaft bescheid, also haben sie den beiden einen Liebestrank eingeflöst. Außerdem handelte es sich damals um einen Jungen und ein Mädchen."

Enttäuscht blickte der Gryffindor wieder zur Tischplatte.

/Wusste ichs doch, für Hermine sind Schwule auch nicht normal. Schließlich ist sie von Muggeln erzogen worden. Und ich will auch nicht, dass man Draco nen Liebestrank einflößen muss. Warum nenn ich dieses geschniegelte Arschloch da drüben immer noch beim Vornamen, das muss aufhören!/

"Weißt du, dass Malfoy immer noch so oft wie möglich hier herüber schielt?"

"Schön für ihn."

"Und er guckt eher ... wie soll ich sagen? Er scheint in Gedanken versunken, nicht so voller Hass wie üblich."

/Was? Nein, das glaub ich nicht. Der kann nie im Leben SO schauen. Sie will mich veräppeln./ Krampfhaft versuchte sich der Gryffindor einen passenden Kommentar aus den Fingern zu saugen, was sich als deutlich schwieriger herausstellte, da er innerlich noch so verblüfft über das angebliche Verhalten von Draco war. Am liebsten hätte er zu genau diesem hinübergeschaut, doch dann würde das Mädchen ja denken, dass ihn der Blonde auf irgendeine Weise interessieren würde, also verkniff er es sich doch lieber.

"Sagen wir, ich hab ihn gestern etwas geärgert."

Dieser Satz war der erstbeste, der dem Gryffindor einfiel. Er versuchte seine innere Unsicherheit und sein Erstaunen über Dracos Blick mit einem gleichgültigem Unterton zu überspielen, doch bei dem Gedanken an ihren wenn auch eher einseitigen Kuss wurde ihm wieder ganz warm. Und Hermine wäre keine Granger, wenn sie das kurze Aufblitzen in den Augen ihres Gegenübers nicht bemerkt hätte.

"Kann es vielleicht sein, dass eventuell doch ein Funken Hoffnung besteht, dass der Fluch gebrochen wird?"

Erstaunt blickte der Gefragte auf und antwortete wütend: "Was?!? Nein ganz bestimmt nicht!"

Warum musste sie ihn denn mit dem Fluch nerven? Er hatte ihn schon fast erfolgreich vergessen. Demonstrativ drehte sich der Schwarzhaarige genervt von seiner Klassenkameradin weg, um endlich in Ruhe Mittag essen zu können. Hermine achtete nicht mehr auf ihn, also konnte er einen klitzekleinen Blick auf einen gewissen Slytherin wagen. Er traute seinen Augen kaum. Draco schien wirklich in Gedanken versunken ihn anzuschauen und es erweckte den Anschein, als ob er durch den Schwarzhaarigen hindurchsah. Doch als der Blonde bemerkte, dass nun wiederum auch ein Augenpaar auf ihm lag, grinst er hämisch und angelte sich mit einer Hand eine Erdbeere, jedoch ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Langsam begann er, die Spitze der Frucht abzuknabbern, und grinste umso breiter, als er den halb geöffneten Mund von Harry bemerkte. Mit sicheren Bewegungen gab er noch etwas Sahne auf sein Obst und leckte diese nun genüsslich herunter, während er ohne Unterbrechung in ein Paar smaragdgrüne Augen schaute.

Harry, nun langsam wieder Herr seiner Sinne, sprang urplötzlich auf und rannte schnellstmöglich zum Gryffindorturm.

/Was ist denn in ihn gefahren? Geht's ihm noch gut? Warum leckt er mitten in der großen Halle so genießerisch seine Erdbeere ab und warum sieht er dabei so verdammt sexy aus? Und vor allem, warum schaut er mich die ganze Zeit an?/
 

Im Laufe des Nachmittags verfestigte er seinen Entschluss, während des Abendessens die Strafarbeit zu erledigen, damit er bloß nicht diesem Blondschopf über den Weg laufen musste.
 

Ein Mann, ein Wort. Harry erfüllte sein Soll im Schneeschippen für diesen Tag und kehrte ins Schloss zurück. Er war stolz auf sich, dass er sich so beeilt hatte. Das Abendessen war noch nicht beendet und so würde ihm garantiert niemand, besonders nicht ein gewisser Slytherin, über den Weg laufen. Er bückte sich, um sich die Schneeschuhe auszuziehen, als er einen Luftzug spürte und kurz darauf einen schlanken Finger unter seinem Kinn, der ihn langsam aber mit bestimmten Druck nach oben zog. Er wusste genau, wer hier vor ihm stand. Sein Bauch kribbelte in letzter Zeit nur bei einer Person so stark. Trotzdem oder gerade deshalb traute er sich nicht, ihn anzuschauen, bis er ein Paar samtweicher, gut bekannter Lippen auf seinen spürte und vor Überraschung die Augen aufriss. Vor sich sah er Draco Malfoy, der seine Lider geschlossen hatte und ihn immer noch zärtlich küsste. Sein Verstand rief ihm zu, diesen Jungen, der ihn heute so geärgert hatte, von sich wegzustoßen, doch sein Körper weigerte sich, denn er konnte sich, schockiert wie er war, kaum noch bewegen. Die Gedanken des Gryffindors schienen mit Lichtgeschwindigkeit unkontrolliert Achterbahn zu fahren und ab und zu schnappte er Wortfetzen wie Draco, Traum, weich und wieso auf.
 

Wie aus Reflex erwiderte Harrys Körper den Kuss und hoffte, dass er diese zarten Lippen nie mehr missen müsste. Doch genau in diesem Moment zog sich der Blonde zurück und grinste sein typisches Malfoygrinsen.

"Warum?", war das Einzige, was der verwirrte Junge hervorbrachte.

"Warum ich dich geküsst habe?" Draco beendete die Frage von Harry und hob seine Hand, um eine der vorwitzigen Haarsträhnen aus dessen Gesicht zu streichen. Doch der Gryffindor, der nach und nach seinen Verstand wiederfand, kam ihm zuvor und stieß die Hand von sich weg. /Pahh was glaubt der eigentlich? Kommt an, küsst mich und denkt, damit wäre die Welt wieder in Ordnung. Hat er vergessen, was er sich heute für gemeine Dinge mit mir erlaubt hat?/ Zusätzlich lief er einen Schritt rückwärts, um etwas Sicherheitsabstand zwischen ihnen zu schaffen. Mit verschränkten Armen und bitterer Stimme fragte er schließlich: "Ja auch, aber warum hast du mich heute so geärgert?"

"Hey ich bin ein Slytherin, da wird doch noch etwas Spaß erlaubt sein und du hast so süß ausgesehen, als ich in Snapes Unterricht nach Pansy gerufen hab und du dachtest, ich würde alles verraten oder auch als ich mittags ganz normal meinen Nachtisch verspeist hatte und du die Welt nicht mehr verstanden hast."

/Er findet mich süß????/ Harry glaubte in sich kleine Snitches explodieren zu spüren, so sehr freute er sich.

"Aber ... ich dachte, du ... du willst nichts von mir." Der Schwarzhaarige stammelte diesen Satz nur unverständlich, doch sein Gegenüber schien ihn verstanden zu haben, denn er legte erst seinen Kopf zu Seite, schüttelte diesen dann leicht in sich hineinschmunzelnd und schritt mit ruhigen Schritten auf den Gryffindor zu. Wieder hob er seinen Arm, um endlich eine rabenschwarze Strähne aus Harrys Gesicht streichen zu können. Dieses Mal wurde er nicht abgewehrt, sondern sein Kopf schien sich schon fast zu der Hand hinzuneigen. Zärtlich verkrallten sich seine Finger in den Wuschelhaaren und Draco machte einen letzten Schritt auf ihn zu, sodass er sich nur noch minimal nach vorn beugen brauchte und sie beide in einem weiteren Kuss versinken ließ. Harry hatte das Gefühl zu schmelzen. Es fühlte sich schön an, als ob jedes einzelne Problem wie weggeschwemmt wär. Im nu war alles vergessen, was der Slytherin ihm jemals angetan hatte. Das, was er hier mit ihm tat, machte alle Beleidigungen und Demütigungen wieder gut. Leicht strich der Blonde mit seiner Zunge über Harrys Lippen in der Hoffnung, dass diese sich für ihn öffnen würden. Dieser zuckersüßen Bitte kam der Gryffindor augenblicklich nach und gab Draco die Möglichkeit, zögerlich in seinen Mund einzudringen. Beider Zungen umspielten sich anfangs noch schüchtern, doch nach und nach wurden sie sicherer und kämpften schon bald um die Dominanz.

Was Harry wie eine Ewigkeit vorkam, wurde abrupt von dem Slytherin beendet, der dem Anderen nur schwer atmend und grinsend in die Augen schaute. Eigentlich war es kein Grinsen, sondern vielmehr ein ehrliches und aufrichtiges Lächeln, das er ihm schenkte. Es zeigte den wahren Draco ohne die Maske des Eisprinzen, als ob er nur auf diesen French Kiss als Bestätigung für Harrys Gefühle gewartet hatte und ihm nun sein verstecktes, eigentliches Ich zeigte.

"Wie du ja nun siehst, liegst du da falsch."

/Was hatte ich ihn gerade gefragt? Ich kann mich nicht erinnern, ich war so ... abgelenkt./ Bei dem Gedanken an die vergangenen Minuten stahl sich ein Schmunzeln auf die Lippen des Gryffindors und verbreiterte das sowieso schon vorhandene Lächeln.

"Achja, was ich dir noch sagen wollte, ... Dray..." Der Slytherin lächelte wieder, als Zeichen dafür, dass er seinen neu erfundenen Spitznamen wohl ganz gut fand und bedeutete ihm dann mit einem leichten Nicken und großen Augen, dass er weiterreden sollte.

"... also wenn das die Art ist, wie du täglich dein Mittagessen zu dir nimmst, dann setz ich mich nie wieder mit dem Rücken zu dir."

"Wenn ich dir was sagen darf, du saßt schon seit bestimmt nem Jahr nicht mehr mit dem Rücken zu mir." Draco hatte nun seine Hand aus Harrys Haaren befreit spielte mit einzelnen Strähnchen in seinen Fingern umher.

"Aber wohl eher um mich darüber kaputt zu lachen, wenn dir mal was peinliches passiert oder so. Jetzt lass uns aber lieber rausgehen, damit du deinen Teil der Arbeit noch heute erledigen kannst."
 

Wie gesagt, so getan, fröhlich stapften die beiden Frisch-Verliebten hinaus in den Schnee, nicht ohne sich noch einen kurzen Kuss auf die Lippen zuhauchen.
 

1 - Lieben wir nicht alle Michael Mittermeier? Wer ihn nicht kennen sollte, schaffe sich unbedingt ein Hörspiel von ihm an, oder noch besser: ne Dvd, da er einfach so ein genialer Komiker ist °ihn vergötter°