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Bunte Vielfalt

von

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Irre

Da war sie wieder. Erneut hatte sie sich in einer mehr als dreisten Form gemeldet, für ein Bild ein Herzchen gelassen und mit einem Kommentar versehen.Nicht das erste und sicher auch nicht das letzte Mal, dass sich diese Irre zeigte.
 

“Wieder diese unmögliche Person?”, wollte Lea von ihrer Freundin wissen, die angefressen auf ihr Handy starrte und so wirkte, als wollte sie es gleich an die nächste Wand werfen.
 

Lea wartete geduldig ab, setzte sich dann aber neben die Brünette. “Jetzt sag schon und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.”
 

Jitka schnaubte kurz laut, übergab ihrer Freundin das Handy und deutete auf einen Kommentar, der ziemlich frech war.
 

Lea rollte mit den Augen, dann aber grinste sie. “Sieh es positiv, sie will das Handtuch um seine Hüfte sein.”
 

“Es nervt und…” Jitka stockte. “Warte was? Wieso soll das positiv sein?”
 

“Ganz einfach, weil Handtücher hängen nur und reden nicht”, erklärte Lea ihrer Freundin wissend, die noch immer skeptisch den Kommentar betrachtete.
 

Ihre schlechte Laune verflog jedoch rasch, krabbelte doch ihre kleine Tochter auf sie zu, hielt ihr einen abgelutschten Keks vor die Nase und quiekte erfreut, als man sie hoch auf den Schoss nahm. Lea betrachtete den liebevollen Umgang, sah das Strahlen der Kleinen und wie sie ihre Mutter damit ansteckte.
 

“Ihr habt ein so süßes, kleines Mädchen und Beweis genug, dass diese Irre niemals ihren Willen kriegt.”
 

Jitka nickte und gab ihrer Tochter einen Kuss. “Du hast recht, die arme Irre, wird mir niemals das Wasser reichen können.”
 

Ganz sicher nicht, dachte sich Lea, besah sich ihre durchtrainierte Freundin, mit der man sich besser nicht anlegte. Sie wirkte freundlich, konnte aber auch anders und hatte enorme Kraft, die man ihr sofort ansah. Besser war es, sie nicht zu reizen. Lea hatte einmal erlebt, wie Jitka abgehen konnte und das war nur wenige Monate her, noch in der Schwangerschaft, als diese Irre beinahe täglich anwesend war.



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