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The Legend of Zelda: Era of Darkness

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Aufkommende Dunkelheit

Dies ist eine uralte Überlieferung. “Teslan”, das Land, was von der Göttin “Data” erschaffen wurde, mag noch jung sein, doch “Alt-Teslan” ist bereits unzählige Jahrtausende alt. Einst hieß Alt-Teslan auch gar nicht so, wie man es heutzutage nennt: die “Unterwelt”. Nein. Sofern ich mich noch daran erinnern kann, so nannte man die Unterwelt einst … ”Hyrule”. Wie ist es dazu gekommen, dass Hyrule nicht mehr das ist, was es einst mal war? Dieses Schicksal, was alles änderte, geschah einst vor sehr langer Zeit. Um ehrlich zu sein, war es ebenfalls eine sehr dunkle Zeit.

Dabei begann alles nur mit einem jungen Mann und der Beginn seiner Wacht.
 

“Link … du siehst müde aus. Eigentlich so wie immer.” Sprach der stattliche, braunbärtige Mann, der sich im hohen Alter befand, dem jungen Kerl in Rüstung zu. Sein Blick musterte regelrecht den schwarzhaarigen Jüngling mit den dunkelblauen Augen, die an tiefe Gewässer erinnerten. “Du bist schon seit einer Weile ein “Ritter von Hyrule” und dennoch kannst du dich sichtlich nicht daran gewöhnen.” “Verzeiht, General Hendrik, ich finde es nicht in Ordnung, wenn Ihr Link aufzieht.” Geschwind drehte der General seinen Kopf zu der jungen Frau - mit dem blonden, langen, geflochtenen Zopf - die neben ihm saß. “Paula, wir sind hier unter uns. Du kannst mich ruhig duzen.” “Das würde sich nicht gehören. Es könnte sein, dass ich es mir angewöhnen würde.” Kicherte sie beherzt auf. “Haha, ja, da sagst du was. Vielleicht ist es tatsächlich besser so.” Der General schloss bedacht seine Augen, hob eine kleine Teetasse von einem bildlich feinem Untersetzer ab und nippte anschließend an dieser, bevor er sie wieder auf dem Untersetzer abstellte. “Ihr beide werdet heute erneut den “Master-Tempel” bewachen, in dem sich das mächtige “Master-Schwert” befindet.” Die hübsche Ritterin zögerte, bevor sie ihre Worte aussprach. “… So, wie es jeden Tag der Fall ist.” “Es ist gut so. Da draußen sind vor Tagen Monster erschienen.” “Monster?” Fragte ihn die Frau überrascht. “Stimmt, du hast noch nie eines gesehen. Das wundert mich auch nicht. Kurz, nachdem der legendäre Held das Böse mit dem Master-Schwert versiegelte, waren alle Monster verschwunden. Darum ist auch ganz Hyrule beunruhigt.” Mit ernstem Blick starrte der General seine Untergebene an. Kurz darauf lockerte sich sein starrer Blick wieder, wobei er seinen Kopf auch zu Link bewegte, der gegenüber von Paula saß und an einem halben Leib Brot nagte. “Doch es gibt keinen Grund zur Sorge. Die Ritter sind stationiert und erwarten meine Befehle. Bisher trauen die Monster sich nicht an uns Hylianer heran. Ihr seid hier in Sicherheit.” “Darum hast Du … habt Ihr uns hierhin versetzt?” “Es ist zu eurem Besten. Aber ich weiß ja, dass du ein “Paladin” sein möchtest, Paula, und dass du bald deine Prüfung absolvieren willst …“ “Ja. Ich werde ein Paladin: einer der heiligen Krieger von Hyrule, so wie ich es mir immer gewünscht habe.” Für einem kurzen Moment hält General Hendrik inne. “… Ja, das wirst du. Falls du die Prüfung bestehst, versteht sich. Doch ich weiß, dass du niemals aufgeben wirst, selbst wenn du versagst.” Mit ihren klaren, himmelblauen Augen, blickte Paula ihm lächelnd entgegen. Auch der junge Ritter, dessen Name Link war, sah abwechselnd zu seinen beiden Kameraden, die überaus familiär miteinander agierten.
 

Der General verließ kurz darauf die kleine Holzhütte, die sich in der Nähe einer großen, auffälligen Kathedrale befand. Genau die richtige Lage, damit die dortig stationierten Ritter eine Pause einlegen und sich ausruhen konnten. In der Umgebung wuchsen nur wenige Bäume, sowie Büsche, da die Ritter stetig ein Auge auf die Kathedrale werfen mussten, damit keine unerwünschten Personen diesen Ort betraten. Nachdem sich Hendrik auf seinem majestätischen, weißen Ross aufschwang, wandte er sich noch einmal seinen beiden Untergebenen zu. “Das Umfeld des Master-Tempels wird von unseren besten Rittern beaufsichtigt. Bedenkt immer: ihr seid nicht allein!” Nach seinem ermutigenden Satz wieherte sein stolzes Ross auf, wobei es mit den Vorderbeinen vom Pfad abhob, um seine Größe in der Sonne imponierend zur Schau zu stellen. “Falls etwas passieren sollte, dann ruft die Anderen zu eurer Unterstützung herbei. Zusammen wird euch nichts aufhalten.” “Ja, das werden wir.” Antwortete die Ritterin ihrem Vorgesetzten, als sie vor ihm salutierte, genau wie es Link ihr im Nachhinein gleichtat. Zuversichtlich nickte der einflussreiche Mann, der die hylianischen Truppen kommandierte, den beiden Rittern - die sich ihm und ganz Hyrule verpflichtet hatten - zum Abschluss zu. “Nun: wir sollten aufbrechen, meinst du nicht auch? Aber vorher sollten wir noch unsere Waffen holen.” Sprach die sympathisch wirkende Paula zu Link, der zurück in die Holzhütte lief, um sich mit einem “Hylianischem Schwert” und dem “Hylianischem Schild” ausrüsten zu können. Seine Kameradin hingegen bevorzugte ein ganz gewöhnliches Einhandschwert, was jedoch mit aufleuchtenden Runen verziert zu sein schien. Das konnte Link erspähen, als Paula ihr eigenes Schwert noch einmal ansah und zu den drei Göttinnen betete - die einst Hyrule erschufen - und dabei die Klinge bis zur Hälfte aus der Schwertscheide zog. “Din, Farore, Nayru … Verleiht mir auch heute wieder die Stärke, den Mut und die Weisheit, die ich aufbringen muss, um meine Aufgabe gewissenhaft und mit Bravour erfüllen zu können.” Das Licht, was durch das Fenster strahlte, fiel direkt auf ihre Gestalt. Nach ihren Worten, die sie vor einem kleinen Götzen der drei Göttinnen kniend aufsagte - der sich im Nebenraum der Hütte, zwischen zwei gemütlichen Betten und direkt beim Fenster befand - erhob sie sich adrett und befestigte die Waffe an ihrem ledernen Gürtel. Dem Blick nach zu urteilen, dachte sich ihr Partner, was für eine hübsche Frau sie doch sei, als sie ihren galanten Körper in seine Richtung bewegte. “Wollen wir aufbrechen?” Fragte sie ihn fürsorglich. Fast schon übertrieben nickte ihr stummer Gefährte ihr zu, während dieser an der Tür der Hütte auf die Ritterin wartete.
 

Nach nur kurzer Zeit erreichten sie den Eingang zum “Master-Tempel”. Ein Gebäude, das die legendäre Waffe des Reiches beherbergte, was gut bewacht zu sein schien. Doch als Paula und Link eintrafen, erblickten sie die beiden, reglosen Körper am Boden. Gefasst begab sich Paula zu den Körpern, während ihr Gefährte eher den Abstand wahrte. Die große, rote Pfütze auf dem steinernen Boden des Heiligtums, war kaum zu übersehen. Gewissenhaft trat die tapfere, junge Frau näher heran, um sich zu vergewissern. Die am Boden liegenden Ritter bluteten bereits aus. Ohne auch nur sich Gedanken um ihre ritterlichen Stiefel zu machen, begab sie sich zu ihren Kollegen, die sie stillschweigend untersuchte. “… Sie sind tot.” Besorgt blickte sich ihr Kamerad um, doch war niemand zu sehen. Keine Seele befand sich in ihr beider Umfeld, was überaus merkwürdig war, wenn nicht gar: besorgniserregend. Nicht einmal mehr das Zwitschern der Vögel war noch zu vernehmen. Ihr ganzes Umfeld … totenstill. “Was auch immer dafür verantwortlich war: es ist noch hier. Wir müssen vorsichtig sein. Bist du bereit?”



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