Outing??
Ray lächelte überglücklich vor sich hin.
"...Wo ai ni, Kai~chan...", flüsterte er und strich dem Jungen vor sich zärtlich über die Wange.
Der Ältere schloss sanft die Arme um den zerbrechlichen Körper vor sich.. den Kopf hatte er auf Rays Schultern gelegt und er blickte seufzend ins Nichts.
"..Was würde ich nur ohne dich machen?", murmelte Kai in die Dunkelheit und schloss die Augen. Es tat unendlich gut, Ray wieder ein mal richtig in den Armen zu halten und die Wärme zu spüren, die von seinem Körper ausging..
"Ich weiß es nicht..", erwiderte Ray und strich Kai zärtlich über den Rücken. "..Aber eines steht fest.. Wenn ich dich nicht hätte, dann.." -"Sag es nicht..bitte..", murmelte Kai und blickte Ray wieder an. "Ich will das nie wieder hören.."
Es reichte ihm vollkommen, wenn er Rays traurige Blicke sah und auch er selbst konnte den Schmerz seines Freundes nur zu gut nachfühlen!
"..Okay.. ich werds versuchen..", lächelte der Chinese und drückte sich wieder an Kai. Er bettete seinen Kopf auf dessen Brust und seufzte leise.
Allerdings blickte er zur Seite und schaute zum Himmel empor. "..Langsam sollten wir zurück..", flüsterte er. "Die anderen machen sich sicher schon Sorgen!"
Kai erwiderte darauf nichts. Ihm wäre es lieber, wenn sie noch eine Weile lang hier stehen konnten! Denn, sobald sie wieder bei den anderen waren, konnten sie nicht mehr so vertraut zueinander sein, wie sie es jetzt waren.
"Dann lass uns zurück.", seufzte Kai und wollte gerade gehen, als ihn Ray noch einmal an der Hand festhielt.
Etwas perplex blieb der Russe stehen und wandte sich noch einmal um. "Was ist denn noch? Du wolltest doch zurück.."
"Ja, aber.. ich hab da noch eine Frage..", murmelte Ray und schaute zu dem Jungen auf.
Kai verstand nicht ganz, auf was er hinaus wollte. Also zog er fragend eine Augenbraue in die Höhe.
"Wann...sagen wir es eigentlich den anderen..?", flüsterte Ray unsicher und sah zur Seite. "..Ich...halt das nicht mehr aus, wenn ich nur mit dir im Geheimen zusammen bin!", murmelte er noch schüchtern hinzu.
Kai guckte etwas perplex auf Ray, lächelte dann aber. "Du..willst es ihnen also sagen?"
Der Chinese seufzte leise. "Ja... Max hat doch bereits verdacht geschöpft, Tyson weiß es sowieso und Kenny.. na ja, Kenny eben..", murmelte er.
Kai blickte Ray eine Weile lang stumm an. "Hm...", gab er dann nachdenklich von sich. "Dir ist...klar, dass sie nicht gerade erfreut sein werden, wenn sie es erfahren würden, oder?", bemerkte Kai.
"Was? Wieso..?" -"Na ja.. überleg mal. Ich..", Kai deutet auf sich. "..bin der Eisblock, der angeblich keine Gefühle entwickeln kann! Sie werden damit anfangen, dass ich dich ausnutze und bla, bla, bla... Die übliche Leiher eben..", er seufzte hörbar auf.
"Das ist nur, weil sie dich nicht gut genug kennen!", begann Ray und hielt Kais Hand ganz fest. "..Ich mein.. Sie müssen es ja nicht akzeptieren, dass ich mit dir zusammen bin.. Aber ich will es wenigstens nicht mehr verheimlichen...", er blickte Kai etwas traurig an.
Der Russe schüttelte lächelnd den Kopf. "Gut, von mir aus..."
Ihm war es eigentlich egal, ob das nun raus kam oder nicht. Für ihn war klar, dass er Ray liebte und dass er ihn ganz sicher nicht alleine lassen würde! Schon gar nicht dann in Russland...
"Und jetzt lass uns zurück. Beim Abendessen will ich ihnen einen Schock verpassen!", der Junge grinste fies und zog Ray mit sich zurück zu ihrem Appartement.
~~~
Den ganzen Rückweg hin, sagten sie beide nichts.. sie gingen einfach schweigend nebeneinander her und genossen noch die restlichen Momente, die ihnen blieben.
"Wie..lange bleiben wir eigentlich in Russland?", fragte Ray plötzlich, als sie ihr Appartement erreichten.
Kai blickte leicht abwesend auf das Haus. In einigen Zimmern brannte Licht, was darauf schließen ließ, dass die restlichen Bladebreakers noch nicht schlafen gegangen waren.
"Hey.. Kai!", sagte Ray nun etwas lauter und rüttelte unruhig an dessen Hand.
Daraufhin erwachte Kai wieder aus seiner Starre. "..Eh..was?", er blickte fragend auf Ray herab, welcher laut aufseufzte.
"..Wie lange wir in Russland bleiben, wollte ich wissen..", wiederholte der Junge seine Frage.
"Nicht lange.. denke ich.", war Kais Antwort. Denn er selbst wusste es ja auch nicht einmal wirklich.
Was er aber ganz sicher wusste war, dass er auf seinen Großvater treffen würde und wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er Angst davor.
Ein kühler Wind zog auf und Kai zog Ray sofort fest an sich. Er nahm ihn schützend in den Arm und seufzte leise, als er spürte, wie der Kleinere seine Umarmung erwiderte.
"..Es wird alles gut werden, Kai..", murmelte Ray. Allerdings war er etwas überrascht, als er bemerkte, dass ausgerechnet er es war, der so etwas sagte. Normalerweise war es doch an Kai, solche aufmunternden Sprüche zu sagen!
,Ich bin mir da aber nicht so sicher... Nur kann ich ihm das auch nicht sagen..', dachte Kai bedrückt und lächelte auf Ray herab. "Hai.. ich weiß.. Hoffen wir das beste.."
Doch mit einem Mal musste er erschrocken feststellen, wie merkwürdig sich das anhörte.. Nein, nicht merkwürdig im Sinne von ,Boah, klingt das blöd', sondern eher so, als wäre er nicht er selbst..
Schon die ganze Zeit.. Wenn er kurz überlegte, kam ihm so einiges seltsam vor.. Es war weder seine Art, andere aufzumuntern, noch ihnen Mut zu machen.. Außerdem war er viel zu weich..
Wenn er dann in Russland seinem Großvater wieder gegenüberstehen würde, hatte er schlechte Karten... zwar stand er nicht mehr unter seinem Einfluss, aber wenn er nicht schnell wieder der Alte sein würde, dann würde es bald wieder so sein..
"Lass uns rein gehen.", bemerkte dann Kai und wollte Ray schon loslassen, als dieser ihn noch an immer fest umklammert hielt.
"..Einen Kuss..", flüsterte er und sah bittend zu Kai hoch. "..Bitte..nur noch einen, bevor wir da wieder reingehen.."
Kai schaute auf Ray herab und lächelte. "..Wie du willst..", flüsterte er, beugte sich etwas hinunter und küsste sein Freund zärtlich auf die Lippen..
Doch plötzlich ging ein Licht an.
Erschrocken fuhr Kai hoch und Ray ließ augenblicklich von ihm ab. Beide starrten in die Richtung, aus der das Licht kam, und sie mussten erschrocken feststellen, dass Max vor der Tür stand.
Kai schluckte schwer. Irgendwie hatte er jetzt eine verdammt trockene Kehle, so dass er kein einziges Wort über die Lippen brachte.
"..W..wie lange stehst du da schon?", fragte er dann doch und warf einen Seitenblick auf Ray, welchem das ebenfalls ziemlich unangenehm zu sein schien.
"..Bin grad raus gekommen..", murmelte Max. "Ich hab mir gedacht, ich schau mal, ob ich euch beide irgendwo finde.. Schließlich habt ihr ja nicht Bescheid gegeben, dass ihr weggeht!"
Kai schwieg, blickte noch einmal auf Ray herab und ging dann zu Max rüber. "Du musst nicht mehr suchen... wir sind wieder da.", mit diesen Worten ging er an dem Blondschopf vorbei, welcher ziemlich irritiert zu sein schien.
Ray hingegen stand noch immer wie angewurzelt an derselben Stelle. Irgendwie wusste er nicht, was er jetzt sagen sollte.
Wie lange stand Max nun wirklich da? Hatte er den Kuss noch gesehen oder nicht??
Er wusste es nicht, beschloss aber nicht zu viel nachzudenken. Er würde den anderen ja heute eh noch sagen, dass er und Kai ein Paar waren.
Das hatte er sich fest vorgenommen.. diese ewige Geheimtuerei machte ihn ganz krank..
"Wo wart ihr?", wollte Max dann wissen, als Ray sich nicht von der Stelle bewegte. Immerhin hatte er erwartet, dass der Chinese wenigstens ins Haus gehen würde! Aber nicht einmal das hatte er getan!
"..Ähm... wir...waren nur kurz.. im Park..", stotterte er unsicher von sich, kam aber dann doch auf Max zu und lächelte eingeschüchtert. "..Wir haben uns unterhalten.. Wegen Russland.. Wie lange wir bleiben und so..", murmelte er von sich.
"Und? Wie lange bleiben wir nun?", wollte Max wissen und machte hinter Ray die Tür zu, als sie beide wieder drinnen waren.
"Er weiß es nicht. Aber.. vermutlich nicht lange.", antwortete Ray und zog sich sein Mantel aus.
Er konnte es aber durchaus verstehen, wenn Kai nicht lange in Russland bleiben wollte.. immerhin erinnerte ihn dort sehr vieles an seine Kindheit, Boris und Tala..
"..So..", murmelte Max. "...na ja.. Tyson stirbt vor Hunger.", versuchte er dann das Thema zu wechseln. "Ich denke, wir sollten zu Abend essen!"
Ray nickte kurz. "Hai...", sagte er abwesend und ging auch gleich in die Küche. Wie üblich war er dafür verantwortlich zu kochen.. Kein Wunder.. die anderen konnten es nicht..
Aber lange würde er das vermutlich auch nicht mehr mitmachen! Immerhin wollte er auch einmal bedient werden..
Der einzige, für der er schließlich nur mehr kochen wollte, war Kai.. ja.. für Kai würde er jederzeit kochen.. ganz gleich, ob mitten in der Nacht, oder sonst wann.
"Soll ich dir irgendwie helfen?", wollte Max wissen und lugte Ray über die Schulter, welcher gerade dabei war den Salat klein zu hacken.
"Nein..danke.. Es geht schon! In etwa einer Viertelstunde ist das Essen fertig!", er lächelte Max entgegen und hoffte so sehr, dass er jetzt verschwinden würde.. er wollte unbedingt allein sein und sich genau überlegen, wie er es den anderen nun beichten sollte.
Immerhin plagten ihn viele Zweifel.. Wie würden sie reagieren? Freuen würden sie sich sicher nicht.. das stand fest.. Er kannte ihre Meinungen über Kai! Und wenn er ehrlich war, hatte er irgendwie auch so über ihn gedacht, nur.. irgendwie, mit der Zeit hatte er sich vorstellen können, was in ihm vorging und seitdem hatte er ein anderes Bild von ihrem Teamchef gehabt!
Ray seufzte hörbar auf. Vielleicht sollte er einfach nicht zu viel darüber nachdenken..
~~~
Es dauerte auch gar nicht lange, da war das Essen fertig gemacht und alle saßen bei Tisch.
Irgendwie war die ganze Situation merkwürdig, wenn man es so betrachtete... Schließlich saßen alle, wirklich alle, schweigend am Tisch. Keiner traute sich ein Wort zu sagen. Nicht einmal Tyson brüllte über den ganzen Tisch, oder spielte sich blöd mit dem Essen!
Es war schon richtig unheimlich, wie alle da so brav saßen...
Kai sah misstrauisch in die Runde, als er fertig war und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Nicht, dass er die Ruhe, die gerade stattfand, nicht genoss... trotzdem. Entweder den dreien, damit meinte er Kenny, Max und Tyson, lag etwas auf dem Gewissen, oder ihnen war der Gesprächsstoff ausgegangen.
Allerdings bezweifelte er letzteres ziemlich und gab ein unzufriedenes Murren von sich.
"Also irgendwas stimmt hier nicht.", platzte es nach kurzem aus ihm heraus und er starrte finster in die Runde.
Ray schloss er mit diesem Blick aus, warum auch immer.
"Is' euch eine Laus über die Leber gelaufen, oder warum seid ihr so verdammt still?", bei diesen Worten blickte er besonders Tyson an, da dieser ja derjenige war, der am meisten lautesten was von sich gab.
"Nein, aber...", begann Tyson dann plötzlich und sah unsicher zu Kai auf. "...I-Ich... weiß ja nicht.. Aber warum müssen ausgerechnet wir auch zu dem Begräbnis da mit?", fragte er unsicher. "Ich mein.. wir haben eigentlich mit Tala nichts am Hut und..", allerdings brach er sofort ab, als Kai plötzlich mit der Faust auf den Tisch schlug.
Tyson zuckte zusammen, kniff fest die Augen zusammen und verfluchte sich im selben Moment, warum er eigentlich die Klappe aufgemacht hatte??
Insgeheim machte er sich schon auf eine gewaltige Predigt gefasst, doch in Wirklichkeit kam gar nichts... Es war Mucksmäuschen still, bis man plötzlich eine Tür zuknallen hörte.
Unsicher öffnet er wieder die Augen und blickte auf den Platz vor sich. Leer. Normalerweise saß dort Kai, aber irgendwie.. war der nicht mehr hier.
Fragend schaute er auf Max um zu erfahren, was jetzt los war, doch dieser seufzte nur. "Na toll...", murmelte der Blondschopf und sah zu Tyson.
"Ich hoff für dich, dass er dich nicht im Schlaf ermordet."
Der Japaner verstand nicht wirklich, was Max damit meinte, deshalb blickte er noch verwirrter drein als zuvor.
"Was..?? Ich check's net..", musste Tyson gestehen und schaute nun Kenny an, welcher ebenfalls seufzte.
Dieser wandte sich aber gleich an Ray. "Soll ich dir beim wegräumen helfen?"
Allerdings schien der Chinese nicht wirklich verstanden zu haben, was Kenny da von ihm wollte, oder besser: er hatte es gar nicht mitgekriegt, dass er angesprochen worden war.
Denn er starrte wie gebannt auf die zugeschlagene Tür, hinter der Kai verschwunden war.
Super... jetzt traute er es sich erst recht nicht mehr! Immerhin wollte er jetzt den andren ,beichten', dass sie zusammen waren..aber jetzt, wo er hier allein war, konnte er das auch knicken.
"Ray! Ich rede mit dir!!", der Brillenträger fuchtelte vor Rays Augen herum und bekam so seine gewünschte Aufmerksamkeit. "Soll ich dir nun helfen beim aufräumen?"
Doch der Ray schüttelte nur den Kopf und lächelte. "Nein...'s geht schon..", er stand auf und begann die Teller wegzuräumen, während sich die anderen am Tisch noch immer unterhielten.
So genau verfolgte er das Gespräch nicht, aber - so weit er es beurteilen konnte - handelte es sich um Kai. Das stand fest.
"...Also dann.. Ich werd schlafen gehen!", bemerkte Ray, als er fertig mit abspülen war. "Ihr solltet auch gleich gehen, damit ihr morgen rechtzeitig raus kommt!", er lächelte sein Freunden noch einmal zu, bevor er sich dann aus der Küche zurückzog.
Hastig ging er zu seinem und Kais Zimmer und lugte ins Innere.
"..Kai?", unsicher sah er sich um und bemerkte schließlich, dass besagter Junge am Fenster stand und in den Himmel starrte.
"Hey..Kai!", Ray machte hinter sich die Tür zu und kam zu dem Russen rüber. Er stellte sich direkt neben hin und wandte seinen Blick ebenfalls dem Firmament zu. "..Eine sternenklare Nacht..", flüsterte Ray und lächelte Kai an.
Doch dieser sagte nichts, sondern wandte sein Blick wieder vom Himmel ab und starrte auf seine Handgelenke.
Er hatte die Armschützer abgelegt und nun waren nur noch die Bandagen zu sehen. Wenn man genau hinsah, war da noch immer eine leicht dunkle Spur..
"...Zeig mal..", murmelte Ray und fasste nach Kais Hand.
Der Russe wehrte sich nicht, sondern sah Ray zu, wie dieser vorsichtig über den Verband strich. "...Wenigstens ist es nicht mehr so schlimm wie damals..", flüsterte der Chinese und lächelte Kai an, welcher noch immer mit ausdruckslosen Augen dastand und vor sich hinstarrte.
"Du..brauchst gar nicht versuchen mich aufzuheitern.", bemerkte Kai und wandte sich von seinem Freund ab.
Er ging zu seinem Bett rüber, setzte sich darauf und starrte weiter auf seine Handgelenke. Es schien fast so, als hätten sie ihn hypnotisiert..
Ray schaute dem ganzen bedrückt zu, doch er sagte nichts. Was denn auch? Wenn Kai nicht reden wollte, dann sollte man ihn besser in Ruhe lassen, dass hatte er bereits begriffen.
Also suchte er einmal die Sachen zusammen, die er für die Reise nach Russland brauchen würde. Allerdings packte er nur das Notwendigste ein... falls er noch etwas brauchen würde, konnte er das ja in Moskau kaufen.
"..und...du bist dir sicher, dass du mitkommen willst?", fragte Kai plötzlich, so dass Ray ein leichter Schrecken durchfuhr.
"..Äh..ja... Sicher.. Ich lass dich nicht allein..", sagte er dann und kam zu Kai rüber. "Das hab ich dir vorhin schon gesagt und nichts was du sagst, wird mich davon abhalten."
Ein kleines Lächeln kam über Kais Lippen. "..und..hast du es den andren jetzt schon gesagt?", wollte er dann wissen.
Doch Ray seufzte hörbar auf, musste aber dann den Kopf schütteln. "Nein...", murmelte er. "Ich...hab mich nicht getraut.. Immerhin warst du dann plötzlich weg und..", erneut seufzte er. "..ich möchte es ihnen einfach sagen, wenn du dabei bist, deshalb..", er wurde leicht verlegen und lehnte seinen Kopf an Kais Schulter. Er schloss leicht erschöpft die Augen und kuschelte sich vertraut an ihn.
"..Verstehe..", gab Kai nachdenklich von sich. "..Na ja..", er strich Ray kurz durchs Haar. "..Los, leg dich schlafen.. Morgen wird ein anstrengender Tag!"
Ray murrte leise. "Ach, und was is' mit dir?", er blickte wieder zu Kai auf und sah ihn verständnislos an.
"..Keine Sorge, ich geh auch gleich.. Ich..muss nur noch über etwas nachdenken...", murmelte er und küsste Ray sanft auf die Lippen.
Der Chinese seufzte leise. "Okay... Aber dann kommst du in mein Bett!", sagte er bestimmend und hoffte, eine positive Antwort zu kriegen, welche er auch durch ein Kopfnicken bekam. "Mach ich..."
Ray lächelte, stand dann schließlich auf und verschwand noch einmal kurz im Bad, bevor er wieder ins Zimmer kam und sich in sein Bett kuschelte...
Kai hingegen war wieder zum Fenster gegangen und starrte noch lange Zeit auf den pechschwarzen, mit sternenbedeckten Himmel...
