Zum Inhalt der Seite

The Monster inside my Veins

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schatten

Eclipse war ein mächtiger Volksstamm bestehend aus Vampiren. Nachdem die Menschen zur Zeit der Antike allmählich sesshaft geworden waren, breiteten sie sich immer weiter aus. Bei Vampiren handelte es sich um gefürchtete, vom Fluch besessene Kreaturen, die sich ausschließlich von Menschenblut ernährten. Lange Zeit versuchte die Menschheit sie zu besiegen, schaffte es aber nie sie zu töten. Die Folge war eine jahrhundertelange Unterdrückung. Solange noch nichts über diese, den Menschen überlegenen, Wesen bekannt war, wurden sie allgemein als eine Anomalie bezeichnet.

Vom Aussehen ähnelten sie den Menschen sehr, jedoch mit dem Unterschied, dass sie eine engelhafte Schönheit ausstrahlten. Eine Schönheit, die einladend auf Menschen wirkte und dazu diente, sie zu locken. Doch wenn Vampire nach Blut dürsteten, veränderte sich ihre Gestalt monströs und ihr wahres Gesicht kam zum Vorschein. Neben ihren Blutdurst und der ungewöhnlichen Schönheit zählten ewiges Leben, unbegrenzte Stärke, übernatürliche Schnelligkeit und kalte, undurchdringliche Haut zu ihren Merkmalen. Ihre Sinne arbeiteten schärfer als die der Menschen und jede ihrer Körperbewegungen war enorm flexibel. Es gab nichts auf der Welt, was die Menschen mehr fürchteten. Aber sie hörten nie vollständig auf, sich zu wehren. Etwa 150 Jahre nach dem Beginn der Unterdrückung durch Vampire, tauchte ein Alchemist auf, der nach jahrelanger Forschung eine Möglichkeit fand, sie zu schwächen. Angetrieben von dem Verrat seines eigenen Bruders, welcher zum Vampir wurde und sich Eclipse anschloss, verwendete er seine verbleibende Zeit auf Erden, um zusammen mit einer Widerstandsorganisation dieses Mittel zu perfektionieren. So entwickelten sie eine Möglichkeit Vampiren das ewige Leben zu nehmen, wodurch die Kreaturen zu Staub zerfielen, wenn ihre menschliche Zeit abgelaufen war. Als der Alchemist dieses Mittel nun bei seinem eigenen Bruder anwenden wollte, musste er jedoch feststellen, dass dieser bereits zum Anführer von Eclipse bestimmt worden war. Deshalb wurde durch seinen Versuch, das Mittel an ihm zu testen, ganz Eclipse davor gewarnt. Die Menschheit hatte nun zwar ein Mittel sich gegen die Vampire zu wehren, jedoch keine Möglichkeit, es anzuwenden. Es fehlte eine Waffe, mit welcher man die Monster lang genug ruhig stellen konnte, um es ihnen zu verabreichen. Wenn Gegenstände nicht halfen, musste man erneut zu chemischen Mitteln greifen. Das Betäubungsgift Curare entpuppte sich nach weiteren Jahren der Forschung als die einzig wirksame Substanz, die einen Vampir weit genug schwächen konnte, um ihm jegliche Bewegungsfähigkeit zu rauben. Mit dieser Erkenntnis konnten sich die Menschen endlich erfolgreich gegen die Vampire auflehnen. Um die Jagd auf die Kreaturen zu erleichtern, benutzte man Curare als Pfeilgift, um sie aus der Ferne außer Gefecht setzen zu können, um ihnen anschließend das eigentliche Mittel zu verabreichen.

Vampire konnten sich von Natur aus nicht fortpflanzen. Um sich zu vermehren, waren sie dazu gezwungen Menschen zu ihresgleichen zu verwandeln, indem sie sie bissen und so ein Gift in den Blutkreislauf ihrer Opfer spritzten. Doch den Menschen gelang es immer besser sich vor diesen Angriffen zu schützen, weshalb die Vampire nach weiteren 100 Jahren langsam von selbst ausstarben. Daraufhin war es den Menschen möglich wieder in Ruhe und Frieden zu leben.

Das Elixier des ewigen Lebens wurde an einem unbekannten Ort versteckt, wo niemand es jemals finden würde. Gerüchten nach soll der Alchemist es für sich behalten haben und unsterblich geworden sein. Ob der Verrat seines Bruders sein eigentliches Motiv war oder ihn etwas Anderes antrieb, kam nie ans Licht.

Bis heute gibt es viele Nachahmer und Satiregruppen, deren Ziel es ist, die einstige Anomalierasse wieder auferstehen zu lassen. Es lässt sich schwer herausfiltern, welche davon eine wirklich ernstzunehmende Gefahr darstellen.

~~~
 

„Nun hör doch endlich auf mit schmollen. Du kannst ruhig zugeben, dass du mich vermisst hast!“, sprach Vermouth entzückt und eilte im Schnellschritt neben Gin her, welcher sie jedoch keines Blickes würdigte. Das Klackern ihrer Schuhe erzeugte ein Echo im Gang des Hauptgebäudes der Organisation.

„Hab ich aber nicht.“, schoss Gin kalt zurück, bevor er sich beschwerte: „Kannst du mir mal verraten, wo zum Teufel du die ganze Zeit gesteckt hast? Ich hab einige Strapazen auf mich genommen, während ich nach dir suchen musste!“

Dabei gelang es ihm nicht, einen ruhigen Tonfall beizubehalten. Er hatte die Spielchen dieser Frau wirklich satt, welche jetzt anfing zu kichern.

„Ich wüsste nicht, was daran lustig sein sollte...“, murmelte der Silberhaarige gereizt vor sich hin, was die Blondine jedoch überhörte. Plötzlich packte sie ihn am Handgelenk und blieb abrupt stehen.

Stille kehrte ein, in der Gin Vermouth fragend ansah.

„Aber Darling, du hättest nie nach mir suchen müssen...“, begann die Frau beschwichtigend und legte ihre Hand auf Gins Wange. Dieser konnte die Geste nicht deuten. Misstrauisch runzelte er die Stirn und fragte: „Was meinst du damit?“

Nachdem sich Vermouth vorgebeugt hatte, flüsterte sie: „Ich bin doch längst tot.“

Der Silberhaarige nahm einen kalten Atem an seinem Ohr wahr, der ihn erschaudern ließ. Doch bevor er das Gesagte verarbeiten und den Schreck in sein Gesicht lassen konnte, wurde alles ringsherum schwarz. Vermouths Hand an seiner Wange verschwand und er glaubte, allein zu sein. Gerade, als er nach der Frau rufen wollte, ertönte ein widerhallender, ohrenbetäubender Glockenschlag. Gin schloss die Augen und hielt sich die Ohren zu. Aber es half nicht. Die Schläge drangen dennoch zu ihm durch und waren nach wie vor unerträglich laut. Benommen taumelte er ein paar Schritte zurück, bis er mit der Hüfte an etwas Hartes stieß. Als er nachsehen wollte und die Augen öffnete, blieb sein Blick jedoch an dem leblosen Körper vor seinen Füßen hängen. Mit geweiteten Augen blickte er auf Vermouths zugerichtete Leiche, die aussah, als wäre sie von einem Tier zerfetzt worden.

Gin hob den Kopf und erkannte an den großen Mosaikfenstern, dass er sich in einer Kirche befand. Er hatte sich an eine der Holzbänke des Seitenschiffes gestoßen. Der Teppich unter ihm war lila und geziert von einer roten Blutlache, die sich plötzlich immer weiter auszubreiten begann, wie Gin erschrocken feststellen musste. Doch das Blut stammte nicht von Vermouths Leiche. Im Mittelschiff lagen dutzend tote Körper querbeet verteilt, ein paar aufeinander gestapelt, deren Blut nahezu einen Fluss bildeten. Mittendrin stand eine Person, die von oben bis unten mit Blut überströmt war. Obwohl die Person den Kopf gesenkt hielt und lange, schwarze Haare wie ein Vorhang das Gesicht verdeckten, konnte Gin erkennen, um wen es sich handelte.

„Rye…“, wich es dem Silberhaarigen zögernd über die Lippen. Genau in diesem Moment drehte sich sein Partner zu ihm. Der Vorhang fiel und brachte die rotfunkelnden Augen von Rye zum Vorschein. Verschmiertes Blut umrandete dessen breites Grinsen. Boshaftigkeit lag in seinem Gesichtsausdruck. Gin wollte diesem bohrenden Blick entkommen, der ihn wie ein gefundenes Fressen musterte, doch er verharrte nur regungslos an Ort und Stelle. Keiner seiner Muskeln gehorchte ihm.

Im nächsten Moment stand Rye bereits vor ihm, ohne dass Gin hatte sehen können, wie dieser überhaupt los gerannt war. Er kniff die Augen zusammen und spürte kurz darauf einen beißenden Schmerz an der Hand, welcher sich von dort in seinem ganzen Körper ausbreitete...
 

Panisch schreckte Gin auf. Sein hastiger Atem erfüllte den Raum.

„Beruhig‘ dich… das war nur ein-“ Gin hielt inne. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf den Schatten vor sich an der Wand. Rye stand wirklich in seinem Wohnzimmer und betrachtete ihn eindringlich. Seinem Schock nachgehend griff Gin reflexartig nach seiner Beretta und richtete sie auf die betreffende Stelle. Doch dort war niemand. Ryes Schatten war verschwunden.

Gin holte tief Luft, um sich zu beruhigen und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.

„Eine Einbildung…“, wurde ihm klar. Im Augenwinkel sah er, wie die Gardine von einem leichten Windzug bewegt wurde. Er war wieder mal eingeschlafen, ohne es zu merken und hatte deswegen vergessen die Balkontür zu schließen.

„Langsam reicht es wirklich, ich werd sonst noch verrückt...“, ermahnte er sich gedanklich und schaute anschließend das Buch auf seinem Schoß vorwurfsvoll an.

„Da haben sich wohl im Traum meine Hirngespinste mit dem Inhalt dieses blöden Buches vermischt...“ Er schüttelte den Kopf, um die letzten Fragmente des Traumes zu vertreiben. Doch dann stutzte er.

„Aber mal angenommen, das was da drin steht, stimmt… Dann würde Ryes seltsames Verhalten in vielerlei Hinsicht einen Sinn ergeben...“ Er schnappte sich Feuerzeug und Zigarettenschachtel vom Tisch und ging auf dem Balkon, um eine zu rauchen.

Dieser albernen Geschichte über Eclipse Glauben zu schenken wäre wirklich dumm. So etwas wie Vampire gab es schließlich nicht. Konnte es einfach nicht geben. In der realen Welt war kein Platz für solche Mythologien.

„Aber die Eigenschaften von diesen Viechern… treffen irgendwie schon auf ihn zu…“, musste Gin überrascht feststellen. Ryes Haut war schon ungewöhnlich bleich und fühlte sich tatsächlich auch kalt an. Das hatte Gin oft bemerkt, als der Schwarzhaarige ihn in manchen Momenten berührt hatte, wenn auch nur ganz kurz. Und auch Ryes Bewegungen waren meist sehr schnell und flexibel. Im Nahkampf war er den Gegnern bisher immer überlegen gewesen. Meist durch rapide, geschickte Gesten und eine schnelle Reaktionsfähigkeit.

„Als ich vor vier Tagen fast von dem Lastwagen überfahren wurde, war er auch urplötzlich bei mir… und dann hat er…“ Gin erinnerte sich daran, wie Rye den LKW mit seinen Händen einfach weggedrückt hatte. Somit stimmte diese Tatsache auch mit der Eigenschaft der unbegrenzten Stärke überein. Und dass Rye wirklich eine übermenschliche Stärke besaß, war Gin auch in vielen anderen Situationen aufgefallen. Selbst wenn es sich nur um einen unerbittlichen Griff um das Handgelenk gehandelt hatte, aus dem er sich unmöglich hätte befreien können.

„Und wenn er unsterblich ist, so wie in diesem Artikel beschrieben, dann erklärt das auch, wieso er damals die Explosion unbeschadet überlebt hat.“, fiel ihm auf. Unbeabsichtigt steigerte er sich noch mehr in seinen angefangenen Gedankengang: „Ich hab ihn auch noch nie etwas essen oder trinken sehen. Außer bei unserer ersten Begegnung, doch da wurde ihm gleich darauf übel… und sein Kühlschrank zu Hause ist leer. Gestern im Restaurant hat er auch nichts bestellt...“

Gin wollte zwischenzeitlich einen Zug von seiner Zigarette nehmen, doch stellte verwundert fest, dass diese bereits ausgebrannt und ein Teil der Asche auf den Boden gefallen war. Achtlos schnipste er die Kippe weg.

„Und wenn sie nach Blut dursten, zeigen sie ihre wahre Fratze...“, wiederholte er gedanklich einen Satz des Artikels, während das Bild von Rye aus seinem Traum vor seinem inneren Auge auftauchte und sich mit einer Szene des vorherigen Abends vermischte, als Rye ihn vor den Kerlen beschützt und tiefrote Augen ihn wütend angefunkelt hatten.

„Hast du sie getötet? … Ja, sie haben es schließlich verdient…“, hallten seine und Ryes Stimme plötzlich in seinem Kopf wieder. „Moment mal…“

Gin zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Er entdeckte eine vermeintliche Verbindung zu der Mordserie. Allmählich schien sich das Puzzle zusammenzufügen.

„Die Morde waren zwar schon in Gange, bevor Rye aufgetaucht war… doch erst kurz danach gab es die ersten zwei Tode in unserer Organisation… Cognac sagte doch, dass die Körper der Opfer immer blutleer sind und die fehlende Menge nicht mit der verbliebenen am Tatort überein stimmt…“ Gin erinnerte sich, wie er und Cognac letztens noch darüber gewitzelt hatten, ein Vampir könnte die Morde begangen haben. Jetzt jagte ihm dieser bizarre Zusammenhang jedoch etwas Angst ein. Es überraschte ihn, dass so vieles auf einmal einen Sinn ergab. Aber gleichermaßen störte es ihn, dass er sich Ryes Verhaltensweisen nur erklären konnte, wenn er davon ausging, dass dieser ein Vampir war. Und das war absoluter Schwachsinn…

„So etwas gibt es nicht. Das kann nicht möglich sein. Es muss eine andere Erklärung geben.“, versuchte sich der Silberhaarige verzweifelt einzureden. Doch leider fiel ihm so etwas wie eine andere Erklärung nicht ein. Es war unausweichlich: Er hatte übernatürliche Dinge mit seinen eigenen Augen gesehen und diese konnten sich auch nur mit übernatürlichen Begründungen erklären lassen. Was hatte er denn Anderes erwartet? Was sollte sonst der Grund dafür gewesen sein, weshalb Rye seinen Fragen immer ausgewichen war und jegliche Vorwürfe abgestritten hatte? Welches Geheimnis hätte das ehemalige Mitglied von Eclipse sonst um jeden Preis bewahren wollen?

Gins Hände schlossen sich um das Metallgeländer. Er starrte in die Tiefe und seufzte.

„Und jetzt? Wenn ich ihn darauf anspreche, kann ich mir wieder was anhören.“, dachte er gereizt. „Zumal ich ihn eigentlich nicht mehr sehen wollte.“

Ein schadenfrohes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sich an den Anblick erinnerte, wie Rye ihn im Restaurant völlig entsetzt angesehen hatte, während ihm die Bloody Mary vom Gesicht getropft war. Doch das war dem Kerl ganz recht geschehen, so lange und oft, wie er ihn schon bei der Suche nach Vermouth auf die Palme gebracht hatte. Da weiteten sich Gins Augen, als ihm die blonde Frau wieder in den Sinn kam.

„Vermouth ist seit dem Abend verschwunden, wo sie mit Rye mitgegangen war… und mal angenommen, sie ist wirklich nicht mehr am Leben und Rye wäre dieser besagte Täter, dann müsste er ja…“ Bei dieser Erkenntnis runzelte der Silberhaarige verwirrt die Stirn.

„Aus welchem Grund sollte er sie umbringen und mich danach anbetteln, mir bei der Suche nach ihr zu helfen… Vielleicht wollte er so den Verdacht von sich ablenken… Aber wieso macht er sich die Mühe? Das ist doch nichts als Zeitverschwendung…“ Egal, wie Gin versuchte sich Ryes Unterstützung zu erklären: Es blieb ihm ein Rätsel.

„Warum sollte er sie überhaupt umgebracht haben? Sie war immer sehr gütig zu ihm gewesen… da hätte er eher ein Motiv gehabt, mich stattdessen zu töten.“ Eine Frage, die er sich bereits schon einmal gestellt hatte. Zwar waren die Hintergründe jetzt völlig andere, doch das änderte nichts daran, dass er immer noch keine Antwort auf diese Frage gefunden hatte. Und die würde er auch nie bekommen, wenn er Rye nicht selbst fragte.

„Aber wie soll ich Antworten aus ihm bekommen, wenn er sich immer rausredet? Ich kann ihm ja schließlich nichts nachweisen…“, überlegte Gin. Doch kurz darauf merkte er, dass das so nicht ganz stimmte. Es gab doch eine Lösung.

„Als ich ihn fragte, ob er Sigma und dessen Handlanger getötet hat, hat er es zugegeben. Und falls er wirklich auch die anderen Morde begangen hat, müsste er in dem Fall wieder nach dem gleichen Muster verfahren sein. Wenn Sigmas Leiche genauso zugerichtet ist, wie die bisherigen der Mordserie, dann hätte ich die eindeutige Bestätigung und Rye könnte nichts mehr leugnen.“

Cognac und seine Leute würden die Leichen bestimmt früher oder später finden. Und wenn es soweit war, konnte Gin einfach zum Tatort gehen und Cognac bitten, ihm die Leichen zu zeigen. Rye hatte die Tat immerhin schon gestanden und vielleicht auch indirekt alle anderen Morde. Aber das würde sich noch zeigen.

Bis dahin war das ein recht guter Plan und wenn sich Gins Verdacht letzten Endes bestätigte, konnte er Rye damit konfrontieren. Allerdings gab es einen Haken. Der widersinnige Hintergedanke, dass Rye in Wirklichkeit ein Vampir war, wollte nicht aus Gins Kopf verschwinden.

„Falls das wahr ist, wie soll ich ihm dann gegenübertreten, ohne von ihm getötet zu werden? In dem Artikel stand, diese Kreaturen seien unbesiegbar…ich hätte im Ernstfall also nie im Leben eine Chance gegen ihn!“, wurde ihm plötzlich bewusst, obwohl er sonst nie an sich selbst zweifelte. Doch Rye war ihm nun mal überlegen, auch wenn er sich das niemals eingestehen wollte.

„Es gibt nur ein Mittel, um sich zu schützen…“ Im Artikel hieß es, dass Curare Vampire betäuben konnte. So etwas gab es bestimmt im Labor der Organisation.

Da musste der Silberhaarige schmunzeln. Während er den Balkon verließ und die Tür hinter sich schloss, dachte er abfällig: „Wer hätte gedacht, dass ich mal so weit für jemanden gehen würde. Er ist wirklich eine elendige Nervensäge.“

Insgeheim verfluchte er sich dafür, dass er diesen Aberglauben über Vampire doch ein bisschen für wahr hielt. Aber wenn er seine Neugier stillen und seine Grübeleien um Rye ein für alle Mal beenden wollte, hatte er keine andere Möglichkeit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Centranthusalba
2021-11-04T21:09:45+00:00 04.11.2021 22:09
Hoppla, ich habe ja noch gar nicht kommentiert😅. Ist aber auch echt ruhig hier, ne? Schande auch. Hast du nicht verdient. Aber ich kenn das, wenn man nix kriegt…

Daher… also der Anfang mit Vermouth, da hab ich ja kurz geschluckt. Wie jetzt, sie ist wieder da?!?!?! Als Vampir oder wie??? Kurze Herzattacke…
Und Rye ist mal wieder um die Konfrontation herum gekommen. Das entwickelt sich ja wirklich quälend langsam. So viele Kapitel kommen doch da gar nicht mehr.😁
Antwort von:  ginakai
07.11.2021 00:07
Ja leider ziemlich ruhig 👀 was ich aber irgendwie nicht verstehe, ich mein... die Kommentarfunktion beißt doch nicht 😂

Keine Sorge, die Konfrontation lässt nicht mehr lang auf sich warten 😂 aber insgesamt kommen da noch ganz ganz viel Kapitel xD
Antwort von:  Centranthusalba
07.11.2021 11:27
Nein, die Kommentarfunktion nicht. Aber Rye, und vielleicht schickst du ja den durch den Kanal.😂😂😂😂


Zurück