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Ausgerechnet der?

Was passiert, wenn Streber auf Schulschwarm trifft?
von

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Wie lautet die Antwort?

Wie lautet die Antwort?
 


 

„Worauf habt ihr Lust?“ Tenten sah ihre drei Freunde erwartungsvoll an. Heute war Freitag und die junge Ama sah dem Wochenende voller Freude entgegen. Wie konnte man die Schulfreien Tage wohl am besten beginnen? Genau! Man nehme sich seine besten Freunde und ging die Clubs unsicher machen...soweit diese auch mit zogen.
 

„Also ich bin ja fürs Joy. Ich will mal wieder richtig feiern gehen!“ die Braunhaarige strahlte über das ganze Gesicht.

Sakura lehnte mit dem Rücken an Sais Auto, darauf wartend, dass sie endlich los fahren und ihren kleinen Bruder abholen würden.

„Ich kann nicht. Ich kann Tai ja schlecht alleine zu Hause lassen.“ Sie machte die Autotür auf und stieg in das Gefährt. Etwas missmutig blicke Tenten daraufhin jetzt zu der Hyuga, die etwas zu sehr mit dem weißen Fleck auf dem Lenker ihres Fahrrads beschäftigt war.

„Ähm, ich hab leider auch keine Zeit. Wollte heute zu Neji, um... ähm... z...zu lernen.“ stotterte diese sogleich und ein feiner roter Schimmer zog sich über ihr blasses Gesicht.
 

Die Braunhaarige sah ihre schüchterne Freundin verwundert an. „Und deswegen wirst du gleich zur Tomate?“

Hinata wurde noch ein ticken röter. „Na...Naruto kommt auch. E...er Schwierigkeiten in Biologie.“ Hinatas helle Stimme wurde bei diesem Satz immer leiser, bis es einem heiseres Flüstern glich und doch verstanden ihre Freunde sie ganz genau.

Ein gemeines Grinsen schlich sich auf Sais Gesicht. „In Biologie? Aha, also da kann ich mir nicht vorstellen, dass er da so große Probleme mit hat.“

Das feine Rot auf ihrem Gesicht nahm langsam eine ungesunde Form an, woraufhin der Dunkelhaarige nur noch breiter grinste.

„Mensch Sai!“ Sakura boxte ihrem besten Freund in die Seite, als er sich auf den Fahrersitz setzte. Böse funkelte sie ihn an, als er sie verständnislos ansah. „Das muss jetzt wirklich nicht sein!“

Sai rieb sich die schmerzende Seite und lächelte sie verschmitzt an. „Wenn es doch so ist. Schließlich hört man da so einiges über diese Dagger-Idioten. Naruto ist da doch nicht anders. Autsch!“ Wieder hatte sich Sai eine gefangen.
 

„Ach, lass Hinata doch in Ruhe.“ Schaltete sich Tenten wieder ein. „Es muss ja nicht sein, dass Naruto auch so ist.“

Dankbar sah Hinata zu ihr. Stimmt, war ja schließlich nicht so, als wenn die Jungs gesagt hätten...Hey lasst uns uns zusammen tun und alle Weiber flach legen...oder?

Die Ama grinste die schüchterne Freundin aufmunternd an.

„So wo das jetzt auch geklärt ist,“ sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen beiden im Auto zu. „bin ich dafür, dass wir heute einfach ins Kino gehen.“

„Tenten! Ich hab Tai! Und außerdem können wir uns ein Kinobesuch nicht leisten!“ Sakura verstand nicht, was daran so schwer zu verstehen war.

„Wir gehen einfach in nen Film, in den auch Tai gehen kann. Außerdem wollte ich euch zwei eh mal einladen! Tai schwärmt schon die ganze Zeit von diesem neuen Drachen-Film!“ Sai legte Sakura die rechte Hand auf ihr Bein und zwinkerte ihr zu. Unsicher bis sich die Haruno auf die Unterlippe. Sie konnte es nicht leiden, wenn Sai sie überallhin einladen wollte. Und das tat er ziemlich oft. Klar wollte er nett sein und das wusste sie auch zu schätzen aber...
 

„Gib dir n Ruck! Tai würde sich bestimmt freuen.“

Mist, jetzt hatte er sie. Sakura schloss ihre grünen Irden und seufzte. Damit bekam er sie fast immer. „Na gut. Um acht am Kino.“
 

°°°
 

Sakura wühlte ihn ihrer grünen Schultasche auf der Suche nach dem kleinen Stoffanhänger mit ihrem Wohnungsschlüssel.

„Das würde schneller gehen, wenn ich auch endlich meine eigenen Schlüssel bekommen würde!“ Tai hopste genervt neben der Beifahrertür von einem Bein auf das andere. Seine große Schwester war klasse, keine Frage aber manchmal echt schusselig und unorganisiert.

Sakuras Kopf kam wieder zum Vorschein und lächelte triumphierend mit dem Minipinguin in der Hand, an dem die Schlüssel klimperten.

„Ha! Da ist er!“ übergang sie Tais Einwand und gab ihm den Anhänger und wuschelte ihrem Bruder durch die braunen Haare. „Ich komme gleich nach.“

„Ok, aber beeil dich! Ich will nicht zu spät kommen!“ Der kleine Haruno sah nochmal zu ihrem Chauffeur, der in der zwischenzeit irgendwas in sein Handy tippte. „Bis nachher, Sai!“

Er blickte bei seinem Namen auf, hob eine Hand und lächelte den 8-jährigen an.

„Machs gut, kleiner!“

Und schon verschwand Tai Richtung Eingangstür woraufhin sich der Schwarzhaarige zu dem anderen Geschwisterteil drehte.
 

Sakura sah aus den Fenster und sah zu wie Tai die Haustür aufschloss und dann im Gebäude verschwand.

„Danke Sai!“ sobald ihr Bruder außer Sicht war wand sie sich dem Älteren zu und suchte seinen Blick.

„Ach was...!“ verlegen kratze sich dieser am Kopf. „Das liegt doch auf dem Weg. Nicht der Rede wert!“

„Das meine ich nicht!“

Verwundert hielt er in seiner Bewegung inne und sah in die grünen Augen, die verdächtig schimmerten. Paar endlose Sekunden vergingen, in denen keiner der beiden etwas sagte. Die Rosahaarige und schloss ihre Augen. „Es tut gut zu wissen, dass ich dich und Tai habe.“ Jetzt verstand er. Als Sakura Sais warme Hand um ihre spürte, öffnete sie ihre Seelenspiegel und sah sein lächelndes Gesicht.

Ein wohlig warmes Gefühl der Verbundenheit machte sich in ihrem Bauch breit. Auch wenn das letze Jahr sehr hart war, wusste sie, dass sie nicht alleine war. Egal ob tröstende Worte, obgleich alles Hoffnungslos schien, eine feste Umarmung, wenn sie vor Kummer und Verzweiflung fast verging oder einen gehörigen Tritt in den Hintern, wenn sie sich verkroch. Sai war immer da und diese Gewissheit machte sie etwas stärker für ihren kleinen Bruder.
 

„Sind wirklich alle Dagger so, wie du sagst?“ wechselte Sakura plötzlich das Thema. Der Hosachi stutze, da er mit dieser Frage so gar nicht gerechnet hatte.

„Ich meine kann es nicht sein, dass sie vielleicht doch nicht so schlimm sind?“

Langsam lies er die Hand seiner besten Freundin los und schaute sie finster an.

„Ich denke, solche Gerüchte entstehen nicht ohne Grund. Hinata hat auch schön öfter von Nejis ständig wechselnden Affären erzählt, obwohl keiner in der Schule was davon wusste. Vom Uchiha muss ich dir ja hoffentlich nichts erzählen!“ beinahe wütend wurden seine ohnehin schon dunklen Augen beinahe schwarz. „Sieh dir die Kerle doch mal an. Die halten sich doch alle für etwas besseres und nur, weil dieser komische Blondschopf mal nett zu Hinata ist, bedeutet das nicht, dass er besser als die anderen ist!“

Es war wirklich nichts Neues, dass Sakuras bester Freund etwas gegen diese Kerle hatte aber für Sakuras Geschmack reagierte Sai doch schon etwas zu heftig.

„Ist ja gut!“ Die Haruno hob beschwichtigend die Hände. „War ja nur eine Frage.“
 

„Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn Männer Frauen wie Dreck behandeln. Nicht das ich es Ino nicht gönnen würde.“ Beim letzten Satz schlich sich wieder ein kleines Lächeln über die Lippen des Schwarzhaarigen. Ja, die Yamanaka fand er mindestens genau so ätzend wie diesen Haufen läufiger Hunde. Und dass diese blonde Schlange seine beste Freundin bei jeder Gelegenheit mindestens einen dummen Spruch aufdrückte, machte sie nicht unbedingt sympathischer.

Sakura lachte hell auf, löste dabei den Sicherheitsgurt und nahm ihre Tasche aus dem Fußraum. „Du hast wohl Recht.“

Sie lehnte sich zu Sai und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Also dann...“ Sie stieg aus dem Wagen und grinste ihren Freund zum Abschied nochmal an. „Dann um halb acht bei mir, ja?“

Mit diesen Worten drehte sie sich zum Haus, in der ihre Wohnung war und verschwand in der Eingangstür, die Tai mit Hilfe eines großen Stapels alter Tageszeitungen, offen gelassen hatte.
 

°°°
 

„Wenn ihr die Aufwärmrunde gelaufen seid, dann könnt ihr schon mal ein paar Schüsse riskieren!“

Sasuke lies den Sack mit Fußbällen vor seine blondhaarigen Freund fallen. Die Kurzen machten sich für den Anfang richtig gut, voller Motivation liefen die Jungs los.

„Wie wärs wenn du mitlaufen würdest.“ Onyxfarbene Augen richteten sich auf den faulen Hund der neben ihm im Gras lag uns die Arme hinter dem Kopf verschränken.

„Beweg deinen Arsch, du Idiot!“ Naruto plusterte beleidigt die Wangen auf und sah beleidigt zur Seite.

„Nenn mich nicht so! Sonst kannst du die Knipse gleich alleine trainieren, echt jetzt!“

„Tss!“ Genervt hob er eine Augenbraue an blickte wieder zu den Jungen, die bereits los gelaufen waren.

„Du hast recht!“ Sasukes Mundwinkel verzogen sich zu einem kaum erkennbaren Lächeln.

„Wenn aus den Jungs was werden soll, mache ich diese Geschichte hier besser alleine. Nicht, dass sie sich deine miserable Beinarbeit abgucken un-“ „Hast du n Schatten?!“ Der Uzumaki war bei Sasukes letzten Worten augesprungen und funkelte ihn böse an. „Wir beide wissen, dass meine Beinarbeit erste Sahne ist!“ Naruto stemmte seine Hande in die Hüften und nickte ein paar mal mit dem Kopf. Dieser Eingebildete Fatzke würde schon sehen, wie spitze seine Beinarbeit ist.

>Das war leicht< dachte sich der Dunkelhaarige und seh wieder zu seinem besten Freund. Man musste einfach nur die richtigen Knöpfe bei Naruto drücken und zack...tanzte er nach seiner Pfeife.
 

„Sag mal,“ Der Blonde wollte gerade zu seinem Team laufen, als Sasuke wieder das Wort ergriff. „was versprichst du dir heute Abend eigentlich?“ Der Uchiha beobachte Tai, der mit an der Spitze der Laufenden war. Naruto kratzte sich verlegen am Kopf und blieb stehen. Aus dem Augenwinkel konnte Sasuke sehen, dass sich seine Wangen leicht rot färbten.

„Was sollte ich mir versprechen? Wir wollen nur lernen, weiter nichts. Neji ist ja schließlich auch da.“ Ein dümmliches Grinsen lag auf den Lippen das Blondschopfes.

Sasuke zuckte mit den Schultern und griff sich wieder den Sack mit den Bällen.

>Wers glaubt...<

Die Ersten Jungen kamen bereits bei dem ungleichen Duo an und blickten erwartungsvoll zu ihren Trainer auf.

„Als wenn es Neji nötig hätte am Freitag Abend zu lernen.“

Naruto seinerseits nahm sich seine Wasserflasche und schlenderte seinem besten Freund hinterher.
 

„Hinata ist doch ne Freundin von der Haruno!“ stelle Sasuke plötzlich fest und lies ein paar Bälle aus dem Sack rollen.
 

Der Blondschopf sah ihn überrascht an. „Ich denke schon.“

„Hm.“

„Wie kommst du denn darauf?“

Keine Antwort. Blaue Augen verengten sich verschwörerisch und ein vielsagenes Grinsen legte sich auf die schmalen Lippen des Uzumakis.

„Bist du etwa von Schlampe auf Mauerblümchen übergegangen?“

Der Schwarzhaarige sah ihn kalt an „Tss!“

„Und was ist mit Ino?“ Naruto verschränkte die Arme, so gut es eben mit der Wasserflache ging, die Arme vor der Brust.

„Was soll mit der schon sein?“
 

Wie auf Kommando klingelte Sasukes Handy. Er zog es aus der Hosentasche und verdrehte die Augen, als er den Namen auf dem Display sah.

„Wenn man vom Teufel spricht!“

Er drückte den Anrufer weg und steckte sein Telefon wieder in die Tasche.

„Es wird echt Zeit, dass du dir ne nette Abwechslung suchst.“ Gab Naruto darauf zu besten. Er hatte sich jetzt den Sack gekrallt und kippte die restlichen Bälle auf den Rasen.

„Immerhin haben wir ja schließlich hauptsächlich wegen dir den Ruf als Weiberhelden. Und dieses blonde Monster ist meeeegaaaaa anstrengend...!“
 

Der Schwarzhaarige nahm sich einen Ball und schoss ihn zu dem Jungen, der ihm an nächsten Stand.

„Tai, jetzt zeigst du mal was du drauf hast! Ich möchte ein schönes Passspiel zwischen dir und Saiko sehen.“

Tai grinste seinen Trainer an und nickte. Dieser wand sich wieder zu Naruto.

„Stimmt eine Abwechslung wäre mal wieder ne gute Idee!“
 

°°°
 

Ein schwatzender Ansturm von kleinen David Backhams schoss an Sakura vorbei. Angestrengt versuchte sie unter den Haufen von Jungs Tai ausfindig zu machen, doch kein braunhaariger kleiner Erwachsener war unter ihnen.

Sakura ging weiter zum Spielfeld und erblickte ihren Bruder auch auf den grünen Rasen. Er kickte grade den Fußball zu seinem älteren Spielpartner den sie stirnrunzelnd als Sasuke Uchiha identifizierte. Eben dieser fing den Ball gekonnt mit der Brust ab und schoss ihn wieder zu Tai.
 

Sakura setze sich auf die nahgelegene Bank, schlug die Beine übereinander und sah den beiden beim spielen zu. Vorsichtig huschten ihre Augen zu den Schwarzhaarigen. Er wirkte irgendwie anders als sonst, sah zufrieden aus und schien richtig Spaß dabei zu haben ihrem kleinen Bruder den Ball zuzukicken. Wo war denn die arrogante und undurchsichtige Maske hin, die der ständige Begleiter des Uchihas war. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Diese weichen züge standen ihrem Klassenkameraden.
 

„Sasuke!“

Aus ihren Gedanken gerissen, drehte Sakura sich zu der schrillen Stimme und sah auch gleich die dazugehörige Person, die unbeholfen über den Rasen stöckelte. Genervt verdrehte die Rosahaarige die Augen. „Die hat mir gerade noch gefehlt.“ Fluchte sie leise und wand sich wieder den beiden Jungs zu.

„Sasuke!“

Nun registrierte auch der Gerufene das schreckliche Kreischen seiner hochnäsigen Freundin. Er stoppte den Ball und behielt ihn unter seinen Fuß. Der unbeschwerliche Ausdruck auf seinem Gesicht verschwand sofort und die kalten Maske trat an seiner Stelle.
 

Ino stolperte an Sakura vorbei nicht ohne sie ‘versehentlich’ anzurempeln und ihr einen giftigen Blick zuzuwerfen. „Steigst du meinen Freund jetzt auch noch nach, Miss Piggy?“

Sakura tat so, als wenn sie die Bemerkung nicht gehört hätte und richtete ihren Blick wieder aufs Spielfeld. „Pass auf, dass du dir nichts brichst, Ino-Tussi.“ Zischte die Rosahaarige, sobald das blonde Gift außer hörweite war.
 

„Hey Sasuke!“

Der Uchiha verdrehte genervt die Augen und wand sich zu Tai. „Wenn du dir ein Mädchen anlächelst, dann pass ja auf, dass sie nicht so nervig ist wie diese hier!“ sagte er und deutete unauffällig auf Ino, die schon beinahe bei ihnen war.

Tai sah ihn verständnislos an und kratze sich am Kopf. „Ich brauche keine Freundin. Ich hab Saku!“ Stellte der Braunhaarige fest und ging an Sasuke vorbei, Richtung Spielfeldrand.
 

Sasuke sah seinem kleinen Schüler hinterher. Als er die Person sah, die auf ihn wartete weiteten sich seine Augen erstaunt. Schwarz traf auf grün und verharten kurz. Er hatte schon in viele grüne Augen gesehen aber diese waren irgendwie anders...so viele verschiedene Grüntöne, die ineinander verschmolzen und, je nach Lichteinfall, auf unterschiedlichste weisen leuchteten.

Nach wenigen Sekunden lösten sich Sakuras Irden von den seinen und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihren jüngeren Bruder, der auf sie zu rannte.
 

„Ich hab doch gesagt, dass ich heute keine Zeit habe.“ Bemerkte Sasuke kühl, als sich Ino an seine Arm hing. Gröber als notwendig schüttelte er die Blondine von seinem Arm und ging einen Schritt zurück, als diese anstallten machte sich wieder an ihn zu heften.

Mit einem gut einstudierten Schmollmund musterte sie ihren Freund. „Du bist nicht ans Handy gegangen und da dachte ich mir, ich überrasche dich.“
 

„Du weißt, dass ich es nicht leiden kann, wenn du unangemeldet auf der Matte stehst.“ Erwiderte Sasuke, nahm sich seine Wasserflasche und ließ Ino einfach stehen.

Nachdem die Blondhaarige realisiert hatte, dass ihr eigener Freund sie soeben abserviert hatte, schnaufte sie wütend und ihr Kopf nahm eine seltsame rote Farbe an.

„Sasuke Uchiha! Das kannst du nicht mit mir machen. Bleib stehen. SASUKE!“ Ino rannte dem Schwarzhaarigen hinterher, doch gelang es ihr nicht ihn einzuholen, da sie einfach nicht die passenden Schuhe an hatte und mit den Absetzen immerzu in der Erde versank. „Scheiße!!!“
 

Sasuke kümmerte sein blondes Anhängsel herzlich wenig. Er ging lässig, mit einer Hand in seiner Hosentasche, auf die Haruno Geschwister zu.

Verwundert sah Sakura den Uchiha an als er sich vor ihr hin hockte, sodass er ihr direkt in die Augen sehen konnte. Unbeholfen lehnte sich eben diese zurück, um wenigstens etwas Abstand zwischen ihnen zu schaffen, da Sasuke jetzt auch noch seine Hände rechts und links neben Sakuras Hintern auf der Bank legte und sich zu ihr lehnte.
 

„Hast du es dir überlegt?“

Sakura musste einen kurzen Augenblick nachdenken, bevor sie überhaupt wusste, was der Schwarzhaarige von ihr wollte.

„Ich...ähm, was-“
 

„Was soll das hier werden?“ Sakura wurde von Inos schriller Stimme unterbrochen, bevor sie auch nur Ansatzweise etwas Antworten konnte.

Die Yamanaka hatte die Hände in die Hüften gestemmt und funkelte die Rosahaarige mit einem Blick an, der ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen lies.

Sasuke erhob sich mit einem seufzen und drehte sich zu Ino. „Das geht dich nichts an!“ sagte er kalt und machte sich wieder auf den Weg zur Umkleidekabine.
 

Fassungslos saß Sakura auf der Bank und starrte eine ebenso verdatterte Ino an. Doch dieser kurze Moment des Schweigens hielt nicht lange an.

Bedrohlich richtete sie sich vor Sakura auf. „Komm ihm nicht zu nahe, sonst hast du wirklich ein Problem. Ich waren dich Breitstirn!“ Mit diesen Worten stöckelte sie, so elegant wie sie es nur konnte, davon.
 

Sakura rieb sich hilflos die Schläfen.

>Das ist doch alles ein ganz schlechter Scherz!< dachte sie sich und erhob sich nun auch endlich.

„Tai würde es dir was ausmachen, dich zu Hause zu duschen?“ fragte sie ihren kleinen Bruder, der seine Rucksack schulterte und nur zustimmend nickte. Sie hatte gerade wirklich keine Lust dieser Furie weiter über den Weg zu laufen.

„Und wenn du fertig bist, dann fahren wir ins Kino, ja?“ Wieder nickte der Achtjährige und ein deutliches glänzen war in seinen braunen Augen zu sehen.

Sakura lächelte Tai an, nahm seine kleine Hand und schulterte seine gelb-gestreifte Sporttasche ehe sie sich zusammen auf den Heimweg machten.
 

°°°
 

„Was fällt dir ein? Es sah mir nämlich nicht so aus, als wenn du nur mit ihr geredet hättest. So siehst du mich noch nicht mal an, wenn wir alleine sind...“

Sasuke fuhr genervt auf die Einfahrt des großen Anwesens und steuerte auf den ausladenen Parkplatz vor den Garagen zu. Seit Ino sich auf den Beifahrersitz mit vor der Brust verschränken Armen niedergelassen hatte, gab es nur ein Thema über das sie redete und dieser Umstand ging dem Uchiha gehörig auf die Nerven. Hätte er sie nur nach Hause gefahren, dann müsste er sich dieses ganze gezicke nicht antun.

Aber nein, diese dusslige Kuh hatte ihre Schlüssel vergessen und da ihre Eltern gerade wieder mal unterwegs waren und erst am frühen Abend Heim kommen würden, hatte er sie jetzt an der Backe.
 

„...Weißt du wie ich mich fühle, wenn du...“

Das interessierte ihn ja mal herzlich wenig. Der schwarze Audi wurde elegant auf seinen Platz eingeparkt, Sasuke drehte sich zur Rückbank, um sich seine Trainigssachen zu schnappen und hielt kurz inne.

„Und ich dachte ich bedeute dir etwas, Sasuke.“

So jetzt reicht’s! Er musste dieses Weib irgendwie zum schweigen bringen.

Sasuke schnallte sich los und drehte sich zu Ino. Seine schwarzen Augen brannten sich in ihre blauen, augenblicklich hielt sie ihren Mund. Sie hasste es, wenn Sasuke sie so ansah.

„Du bedeutest mir was.“ Hauchte er der Blonden ins Ohr. Ein schaudern überfiel sie worauf sich ein gemeines Lächeln auf Sasukes Lippen schlich. Er drückte Ino in den Sitz und kam ihr so nah, dass er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte. Der Dunkelhaarige wusste genau wie er seine Freundin dazu brachte endlich mal ruhig zu sein.

„Sonst wäre ich doch nicht mit dir zusammen!“

Sasuke legte seine Lippen auf ihren, eine Hand an ihrem Nacken, sodass er sie näher an sich ziehen konnte. Wenn das die einzige Möglichkeit war, sie endlich zum Schweigen zu bringen, dann würde er dieses Opfer bringen.
 

Als er sich von Ino löste war ein roter Schimmer auf ihren Wangen erschienen. Ihre Augen waren immer noch geschlossen und ihr Atem schwer. Die Gelegenheit war also perfekt.

Sasuke setzte sich wieder auf seinen Sitz und stellte nun auch den Motor aus.

Er legte eine Hand auf ihr nacktes Bein und fuhr es langsam hinauf, bis er seine Hand unter den viel zu kurzen Rock schob. Wieder schauderte Ino und Sasuke hielt inne mit einem vielsagenden grinsen auf den Lippen.

„Wollen wir nicht hoch gehen und die ganze Sache vergessen...Ich hätte da auch eine Idee wie.“ Hauchte er ihr ins Ohr und die Blondine erzitterte bei seinen Worten.
 

Mit einer lässigen Handbewegung öffnete er die Autotür und stieg aus. Nachdem auch Ino ausgestiegen war, schloss er sein geliebtes Gefährt mit einem leisen klicken und lies die Schlüssel in seine Hosentasche verschwinden. Er ging auf Ino zu und legte einen Arm um sie. Zusammen gingen sie auf das große, weiß gestrichene Haus zu.

Wieder Lächelte der Schwarzhaarige.

Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?
 

°°°
 

Sai lehnte an der Wand im schmalen Flur und schaute genervt auf die Uhr.

„Wir hätten schon vor zehn Minuten los fahren sollen. Ich hab dir doch gesagt, sei pünktlich!“

Tai der fertig neben Sai stand nickte zustimmend. „Ich wollte mit dem Bus fahren aber dir war zu Fuß gehen ja lieber.“ Stimmt er vorwurfsvoll mit ein, als er an den Heimweg vom Training dachte.
 

Sakura stand im Badezimmer und rollte mit den Augen während sie ihre langen seidigen Haare bürstete. Mittlerweile gingen sie ihr bis zur kurz oberhalb ihrer Taille.

„Bin doch sofort fertig! Tai zieh schon mal die Schuhe an!“

„Boar Saku! ICH. BIN. SCHON. FERTIG!“

Lächelnd besah sich die Rosahaarige ihr Spiegelbild. Für Kino sollte das wohl reichen.

Sakura verließ das Bad und spurtete nur im schwarzen Top und rosa Höschen in ihr Zimmer, um sich schnell die hellblaue Jeans zu schnappen, die sie bereits rausgelegt hatte.

„Nette Rückansicht!“ lachte Sai, der Tai durch die Haare wuschelte. Seine beste Freundin würde es wohl nie schaffen einmal pünktlich fertig zu sein.

Kaum war diese in der engen Hose lief sie auch schon wieder auf den Flur und schlüpfte in schwarzen Ballerinas, die ebenfalls bereit standen.
 

„Ach, endlich geschafft?“ fragte Sai noch immer grinsend und nahm Sakuras Tasche, die auf der Kommode stand. „Vielleicht haben wir ja Glück und sehen den Schluss.“

„Haha.“ Die Rosahaarige ging erhobenen Hauptes an ihrem besten Freund vorbei und packte mit einer Hand die von Tai und schnappte sich mit der anderen ihre Schlüssel.

„Du bist wieder zu komisch!“
 

°°°nach dem Film°°°
 

Sakura und Tai schlenderten durch die hell beleuchtete Einkaufpassage. Sakura hatte ihrem kleinen Bruder noch ein Eis versprochen und ihre Freunde geschickt davon überzeugt, dass es nicht nötig war sie zu begleiten. Schließlich war es Freitag Abend und Sai und Tenten sollten doch lieber noch etwas feiern gehen, schließlich hatte sich die Ama so sehr darauf gefreut mal wieder zu tanzen.
 

Wie gern die Haruno ihre Freunde auch um sich hatte, manchmal wollte sie doch lieber alleine etwas mit ihrem Bruder unternehmen. Wie lange ist es wieder her, dass sie einfach mal zusammen Eis essen waren? Leider waren sie so knapp bei Kasse, dass sie selbst das drei mal überdenken musste.

Wie gerne würde Sakura Tai einfach nur verwöhnen, ihn das geben können, was eigentlich ganz alltäglich ist.

Leise seufzte die Haruno auf und schielte nach rechts, wo Tai dabei war den gesamten Kinofilm in allein kleinenEinzelheiten zu erörtern. Dabei gestikulierte er wild mit den Armen, als er gerade von den Flugmanövern der Darachen schwärmte.
 

Als die beiden Harunos endlich an ihrer Lieblingseisdiele angelangt waren, mussten sie feststellen, dass bereits jeder Tisch mit fröhlich schwatzenden Männern und Frauen besetzt war.

„Und jetzt?“ fragte Tai hilflos und ließ den Blick über die vielen Leute wandern.

Sakura schaute auf ihre Uhr und seufzte erneut. Es war bereits kurz vor zehn. Jetzt noch eine freie Eisdiele zu finden, wäre hochstwahrscheinich unmöglich.

Gerade wollte Sakura ihrem kleinen Bruder sagen, dass sie ein anders Mal Eis essen gehen würden, als zwei junge Männer einen Tisch frei machten.
 

Sakura grinste den jüngeren viel sagend an. Tai verstand des Zeichen sofort und flitze er zwischen den Tischen und Stühlen geradewegs auf den freien Platz zu.

Noch mal Glück gehabt. Zufrieden folgte die Rosahaarige ihrem Bruder, der sich schon auf einen der Stühle geschmissen hatte und sich strahlend mit der Karte beschäftigte.
 

°°°
 

Sasuke schlängelte sich um die ganzen Tische, die, wie in jeder anderen Eisdiele auch, einfach viel zu nah zusammen standen. Sein Blick suchte das Ende dieses Labyrinths und entdeckte etwas anderes, das seine Aufmerksamkeit mehr beanspruchte.

„Neji, geh schon mal zum Auto. Ich muss noch was erledigen.“ Sagte er und sah das rosahaarige Mädchen immer noch an, die in seine Richtung kam.
 

Neji grinste, als er Sakura ebenfalls bemerkte. „Wohl doch noch nen schnellen Ersatz gefunden, hm?“

Der Uchiha winkte ab und antwortete kühl „Sie ist die Schwester von nem Spieler der Mannschaft, die ich trainiere.“

Der Hyuga sah Sasuke skeptisch an. „Klar doch.“ Und ging, um die Tische schlängelnd, Richtung Parkplatz, wo sein heiß geliebtes Auto stand.
 

Abrupt blieb Sakura stehen, als sie erkannte wer da auf sie zu kam. Darauf hatte sie nun wirklich keine Lust.

Mit einem kleinen Ruck versuchte sie ihre Handtasche eine angenehme Position auf ihrer Schulter zu gewähren. Dann zog die Rosahaarige scharf die Luft ein, fest entschlossen an den Uchiha vorbeizugehen und so zu tun, als ob sie ihn nicht bemerkt hätte.
 

„Hallo Sakura!“

Verdammt!

Sasuke stand direkt vor ihr und sah sie aus seinen rabenschwarzen Augen an, was Sakura einen roten Schimmer auf die Wangen zauberte. Mist, so war sie doch sonst nicht.

„Hey.“ erwiderte sie trocken und versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen und war dabei sich irgendwie an dem Dunkelhaarigen vorbeizudrücken. Warum standen diese Tische auch so eng beieinander. Das sollte verboten werden.

„Du hast mir vorhin keine Antwort gegeben!“

Sakura drehte den Kopf zu ihm und stellte fest, dass bei beiden so nahe beieinder standen, sodass sie ihren Kopf in den Nacken legen musste, um Sasuke richtig ansehen zu können.

Ihr wurde schlagartig heiß und bemerkte zu ihrem bedauern, dass ihr Gesicht beinahe glühen musste. Das sah in Kombination mit ihren rosa Haaren bestimmt richtig blöd aus.

Sie blinzelte ein paar mal und starrte auch die schönen schmalen Lippen ihres Gegenübers, in denen ein Lächeln zuckte.

Scheiße war das peinlich!!
 

Schnell drückte sich Sakura an dem Ushiha vorbei, um rasch Abstand zu gewinnen. Innerlich schüttelte sie den Kopf und holte tief Luft.

Haruno, jetzt reiß dich zusammen. Das ist die ’Dagger-Taktik’. Da bist doch immun gegen!!
 

Gut, sie wollte doch Nachhilfestunden geben also sollte sie sich auch nicht über die Kundschaft beschweren, auch wenn diese fürs erste Sasuke Uchiha war.

Sakura seufzte und sah ihren Gegenüber mit einem Gesichtsausdruck an, von dem sie hoffe, dass er gleichgültig aussah.

„An wie oft hast du gedacht?“ fragte sie nun mit einer Geschäftsmäßigen Tonlage.

Sasuke blickte kurz über die Schulter, als wenn er angst hätte, man könnte sie belauschen oder gar zusammen gesehen werden. Als er sich vergewissert hatte, dass niemand dem Gespräch Aufmerksamkeit schenke antwortete ihr „Was hältst du von zwei mal wöchentlich?“

>Nicht viel!< schoss es Sakura durch den Kopf. „Gut und wann?“

„Dienstags und Donnerstags ab acht?“

„So spät?“

„Vorher habe ich keine Zeit!“

Sakura dachte kurz nach. Wenn er so spät kommen würde, dann könnte es sein, dass er spätestens um zehn geht, wenn überhaupt und Tai liegt um acht eh schon im Bett also könnte das doch klappen.

„Okay. Ich hoffe dir ist klar, dass du dann zu mir kommen musst, weil ich Tai nicht alleine lassen werde.“

Sasuke Lächelte sie wieder an. „Nichts lieber als das!“

„Und hör auf damit, wenn ich dir helfen soll!“ zischte Sakura leise und registrierte, dass ihr wieder warm wurde. Mist!

„Womit?“ fragte Sasuke und kam einen Schritt näher.

„Damit!“

Sakura drehte sich auf dem Absatz um ging zügig davon.
 

Sasuke schaute Sakura hinterher und musterte sie Gedankenverloren. Irgendwie war das echt süß. Nicht das ihm so ein Verhalten bei Mädchen neu wäre. Ganz im Gegenteil. Allerdings war es erfrischend, das sich nicht jedes weibliche Geschöpf sich ihm geradezu um den Hals warf.

Seine Hände verschwanden in den Hosentaschen und ging zwischen den restlichen Tischen hindurch. Also wäre das Problem Nachhilfe auch gelöst.

Er bog in die Seitenstraße ein, in der sein schwarzer Audi und Neji schon warteten.

Einen positiven Aspekt hatte die ganze Sache auch noch, er müsste Ino nicht jeden Abend ertragen.
 

„Und hast du alles geklärt?“ Neji hatte sich an seinen Wagen gelehnt und nahm einen Zug seiner Zigarette.

„Hmm.“ War Sasukes trockene Antwort, bevor er sein Auto aufschloss.

„Sag mal, willst du Naruto noch lange mit deiner Cousine alleine lassen? Nicht, dass er über sie herfällt.“ Fügte er noch nüchtern hinzu um das Thema dezent zu wechseln.

„Wir sprechen von Hinata! Sie erstarrt bestimmt zur Salzsäule, bevor er ihr auch nur im entferntesten zu nahe kommen kann.“ schmunzelte der Hyuga und lies die Zigarette auf den Boden fallen, ehe er sie austrat.
 

„Wer weiß, was für Überraschungen noch auf uns warten!“ Lässig klickte Sasuke das Auto auf und sah zu Neji, der eine Augenbraue skeptisch nach oben zog.

„Ich denke, dass wird ein interessantes Jahr!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2019-01-30T21:45:52+00:00 30.01.2019 22:45
wie stelt sie sich das vor wie soll das gehen wenn saku im nachhelfe oder tai Fußball trening hoffe das alles gut aus geht.


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