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How to creep the Ghost King

von

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*☠️*

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico sprang erst wieder an dem Ort, wo sein Vater den entkommenen Geist vermutete, aus den Schatten. Schwindel ergriff ihn und das Gefühl sich aufzulösen kam in ihm hoch, während die Finsternis nach ihm griff. Panisch stolperte er auf die Straßenlaterne zu und hielt sich an dieser fest. Er musste sich beruhigen. Er durfte sich nicht den finsteren Gedanken hingeben. Er brauchte etwas, um sich festzuhalten. Mental, nicht physisch. Einen Anker.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will. Er dachte an sein Lächeln, an den Klang seiner Stimme, an seine strahlend blauen Augen und an die Wärme, die immer von ihm ausging. Ein Lächeln, dass er nun nie wieder sehen würde. Seine Augen hatten so verletzt ausgesehen. Nico wollte schreien und die Zeit zurückdrehen, um die Worte zurücknehmen zu können. Sicher würde Will ihn jetzt auch wie einen Aussätzigen behandeln und kein Wort mehr mit ihm reden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Du kannst nicht jeden retten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wie konnte er nur so dumm sein, ihm ausgerechnet diese Worte an den Kopf zu werfen? Er wusste doch, dass sich Will selbst schwerste Vorwürfe machte, weil so viele in der Schlacht von Manhattan gefallen waren, von denen er viele hätte retten können, wäre er nur rechtzeitig dagewesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er fiel auf seine Knie. Tränen fielen auf das vom Morgentau feuchte Gras. Er wollte nicht, dass Will ihn hasste. Bei allen anderen war es ihm egal, aber Will war anders. Will war trotz all der schrecklichen Dinge, die er getan hatte, stets bei ihm geblieben. Aber jetzt würde er es gewiss nicht mehr tun. Nicht, nachdem er ihn so sehr verletzt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erst nach wenigen Sekunden realisierte er, dass ihm jemand den Kopf tätschelte. Überrascht blickte er auf und blinzelte seine Tränen weg, um in das freundlich lächelnde Gesicht eines gerade einmal zwölfjährigen Mädchens zu blicken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles in Ordnung?“, fragte sie höflich und Nico sah sie verwundert an. Normal trauten sich Sterbliche nicht, näherzukommen. Aber die Finsternis, die ihn umgab, schien dem kleinen Mädchen nichts auszumachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wo war sie überhaupt hergekommen? Nico betrachtete sie verwundert. Sie sah aus wie ein ganz normales Mädchen. Doch da waren Würgemale an ihrem Hals, die ihn stutzig werden ließen. Ihr Körper war durchsichtig, auch wenn es erst bei genauerem Hinsehen auffiel. Sie war der Geist, den Nico suchen und ins Reich der Toten bringen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nun, immerhin lief wenigstens eine Sache gut an diesem Morgen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber wenn sie nicht ins Reich der Toten gehen wollte, dann bedeutete dies, dass es etwas gab, was sie hier festhielt. Gewaltsam konnte er sie nicht dazu bringen, diese Welt zu verlassen. Er musste herausfinden, was geschehen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Kleines!“ Lächelnd sah er sie an und die Finsternis um ihn verschwand wieder. „Verrätst du mir deinen Namen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Carrie!“, antwortete sie zögernd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hallo, Carrie. Ich bin Nico.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lachte laut. „Oh, du heißt ja fast wie meine große Schwester“, erklärte sie kichernd. Irgendwie erinnerte sie an Bianca. Er musste sichergehen, dass sie sicher ins Reich der Toten kam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wirklich? Magst du mir verraten, wo deine Schwester ist, damit ich dich zu ihr bringen kann?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Carrie sah ihn ratlos an. „Ich weiß es nicht“, gestand sie schließlich. „Aber er hat Nicky wehgetan und deshalb muss ich ihm auch wehtun. Kannst du mir helfen, ihn zu finden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer ist er?“, fragte Nico nach. Er ahnte, wohin dieses Gespräch führte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Unser Stiefvater. Er hat getrunken und war wütend, weil ich meine Hausaufgaben noch nicht erledigt hatte“, erklärte sie zögernd. „Und er hat mich gepackt und dann hab ich auf einmal keine Luft mehr bekommen. Das letzte, woran ich mich erinnern kann, ist wie Nicky mit einem Küchenmesser auf ihn losgegangen ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie verstummte und schluchzte laut. „Er hat Nicky sicher wehgetan. Deshalb muss ich ihn finden und sie rächen. Sie hat mich immer vor ihm geschützt und jetzt ist sie verschwunden und ich...“ Sie verstummte und schnappte nach Luft. Etwas, was sie nicht mehr brauchte, doch ihr Verstand hatte noch nicht verarbeitet, dass sie gestorben war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und allem Anschein nach war auch Nicky tot. Aber im Gegensatz zu ihr war sie anscheinend bereits im Reich der Toten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du willst, dann kann ich dich zu deiner Schwester bringen“, schlug er ihr vor. Es würde etwas dauern, aber mit Sicherheit würde er ihre Schwester finden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie reagierte nicht, sondern starrte vor sich hin. Schließlich schüttelte sie den Kopf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich muss erst ihn finden. Er muss büßen, für das, was er getan hat!“, erklärte sie bitter und Nico runzelte seine Stirn. Rache war etwas, was Verstorbene an der Welt der Lebenden festhielt. Aber eigentlich verflog sie relativ schnell wieder.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es sei denn…[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du sag mal, Carrie“, setzte er vorsichtig an. „Sagt dir der Name Nemesis etwas?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah ihn mit großen Augen an und nickte dann. „Nemesis ist meine Mami“, erklärte sie stolz und schlug sich dann die Hände vor den Mund. „Oh je. Meine Stiefmami hat mir verboten, anderen Menschen davon zu erzählen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde dein Geheimnis niemanden erzählen“, versprach er ihr. Wenn die Göttin der Rache ihre Mutter war, dann erklärte das natürlich, warum sie die Rachegedanken davon abhielten, ins Reich der Toten zu gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie lächelte dankbar. Er musste sie davon überzeugen, ihre Rachegedanken gehen zu lassen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Willst du Nicky denn nicht wiedersehen? Deine Schwester wartet bestimmt schon sehnsüchtig auf dich“, überlegte er laut. „Sicher macht sie sich große Sorgen um dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Carrie sah ihn zögernd an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest sie nicht warten lassen. Das wäre unhöflich, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn sie sich rächen will, warum lässt du sie dann nicht einfach?“, ertönte eine weibliche Stimme hinter ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Frau mit wilden, schwarzen Locken und einer roten Lederjacke lehnte an einem Motorrad, dass wie aus dem Nichts einfach aufgetaucht war. Und wahrscheinlich hatte sie sich auch einfach hermaterialisiert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als Carrie sie sah, winkte die Kleine ihr aufgeregt zu.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hallo Mami“, begrüßte sie sie lächelnd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey, Kleine!“ Sie nickte ihr zu und schenkte ihr dann ein kurzes Lächeln, ehe sie sich Nico zuwandte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und was genau tut der Sohn des Königs der Unterwelt hier?“, begrüßte sie ihn kühl.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades schickt mich, weil ich sie ins Reich der Toten führen soll“, erklärte Nico. „Du kannst nicht ernsthaft wollen, dass sie sich an ihm rächt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist noch immer meine Tochter“, erwiderte die Göttin harsch. „Es liegt in ihrem Blut, sich rächen zu wollen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wusste, dass es nicht richtig war, sich mit einer Göttin anzulegen. Aber der Tag heute war einfach nur schrecklich und da war es ihm ehrlich gesagt egal, wenn er jetzt auch noch Nemesis‘ Zorn auf sich zog.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie ist ein Kind, Nemesis!“; fuhr er sie an. „Du weißt, welchen Schaden ihre Seele davontragen wird, wenn sie sich ihrer Rache hingibt. Kümmert dich das als ihre Mutter denn gar nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich kümmert es mich!“, erklärte die Göttin zornig. „Aber er hat sie beide umgebracht, wieso sollte sie sich dann nicht an ihm rächen dürfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil es sie selbst zerstören wird, wenn sie sich rächt. Wie soll sie dann ihre Schwester wiederfinden?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie willst du ihre Schwester denn bitte finden? Das Reich der Toten ist riesig“, meinte Nemesis.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Als Prinz der Unterwelt ist das für mich eine Kleinigkeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-ich will Nicky wiedersehen“, schluchzte Carrie. „Bitte, kannst du mich zu ihr bringen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico nickte lächelnd und hielt ihr dann seine Hand entgegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vertraust du mir?“, fragte er sie freundlich und sie legte ihre Hand auf seine. Als sie zupacken wollte, ging ihre Hand durch die von Nico.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bin ich wirklich tot?“, fragte sie traurig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico nickte und sah sie entschuldigend an. Es war nicht fair. Sie war noch viel zu jung. Er nahm sich vor, ihren Stiefvater zu finden und sich an ihm zu rächen. Für das, was er ihr und ihrer Schwester angetan hatte, musste er büßen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschlossen sah er zu Nemesis auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde ihn nicht ungestraft davonkommen lassen!“, versprach er ihr. „Dieser Mann wird büßen, für das was er ihr angetan hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah ihn abwertend an. „Mach doch, was du willst!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und wo ist Nicky?“, fragte Carrie aufgeregt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es gibt jemanden, der sicher weiß, wo sie ist“, erzählte Nico ihr. Sicher wusste Thanatos, wo er ihre Schwester finden konnte. Er musste den Gott des Todes so schnell wie möglich finden. „Wir können zu ihm reisen, wenn du willst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit Schattenreisen würde es schneller gehen. Der nächstgelegene Eingang zur Unterwelt lag mehrere Stunden Autofahrt entfernt. Aber was, wenn er sich dieses Mal wirklich auflöste? Er konnte nicht riskieren, dass er plötzlich verschwand und Carrie einfach zurückließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Entschlossen sah er zu Nemesis rüber.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich brauche deine Hilfe!“, bat er sie und die Göttin hob skeptisch eine Augenbraue. „Du musst uns beide zu Thanatos bringen. Bitte.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wieso reist du nicht einfach mithilfe der Schatten dorthin?“, fragte sie verwundert.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich nicht will, dass ich mich auflöse und sie dann wieder alleine ist“, erklärte Nico leise. Weil er Will nicht verletzen wollte. Aber das behielt er besser für sich. „Es ist zu gefährlich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nemesis schnalzte mit der Zunge. „Dafür bist du mir etwas schuldig“, verlangte sie und Nico nickte nur. Egal, was die Göttin von ihm verlangte, es würde die Sache wert sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie stieg wieder auf ihr Motorrad und Nico nahm hinter ihr Platz. Carrie sah unsicher zwischen den beiden hin und her.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Richtig, da war ja etwas.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach dir keine Sorgen!“, sprach er auf sie ein. „Ich werde dafür sorgen, dass du mitkommst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Verständnislos sah sie ihn an. Nico hielt ihr seine Hand hin und sah sie auffordernd an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du kannst mir vertrauen“, versprach er ihr und sie griff nach seiner Hand. Als diese nicht wie vorhin durch Nico hindurchdrang, sah sie ihn erschrocken an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Kleine ist der Sohn des Hades“, erzählte Nemesis, während Carrie nun hinter Nico Platz nahm und sich an seinem Shirt festhielt. „Er kann Geister kontrollieren und anderen Kram.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine große Sache“, murmelte Nico, als Carrie ihn bewundernd ansah und Nemesis startete ihr Motorrad. Es heulte auf und schon rasten sie – die zugelassene Höchstgeschwindigkeit ignorierend – die Straße entlang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Keiner von ihnen sagte auch nur ein Wort während ihrer Fahrt. Nico hing seinen Gedanken nach. Wie es Will wohl gerade ging? Sein Herz klopfte schneller bei dem Gedanken an ihn. Es tat ihm so leid, was er gesagt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Knapp fünf Stunden später hielt Nemesis an dem Fluss an, wo sich der nächste Eingang zur Unterwelt befand. Nico und Carrie stiegen von ihrem Motorrad und die Göttin erinnerte Nico noch einmal daran, dass er ihr nun etwas schuldete, ehe sie mitsamt ihrer Maschine verschwand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir brauchen einen Obolus“, fiel Nico ein. „Hast du zufälligerweise Geld mit dabei?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Carrie zuckte mit den Schultern und durchsuchte dann ihre Taschen. Schließlich hielt sie ihm verwundert eine Silbermünze entgegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sehr gut!“ Nico lächelte sie an und nahm dann die Münze.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thanatos“, rief er den Namen des Todesgottes und hielt dabei die Münze hoch.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nur wenige Minuten später tauchte wie aus dem Nichts der Gott des Todes auf. Als er die beiden entdeckte, legte er verwundert seinen Kopf zur Seite.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du musst uns ins Reich der Toten bringen!“, erklärte Nico ihm geradeheraus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dich kann ich mitnehmen“, meinte er zu Carrie gewandt. „Aber was will der Sohn des Hades in der Unterwelt, wenn er doch andere Wege kennt um dort hinzukommen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico blickte auf seine Füße. „Ich… es geht im Moment nicht!“, erklärte er ihm und flehte, dass Thanatos keine weiteren Fragen stellen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Meinetwegen.“ Er zog einen Schlüssel hervor und drehte diesen dann mitten in der Luft, so als würde er eine Tür aufschließen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und tatsächlich begann die Luft um die Stelle, wo Thanatos den Schlüssel hinhielt, zu flimmern. Carrie trat erschrocken einen Schritt zurück und klammerte sich an Nico.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist okay“, beruhigte er sie. „Du kannst bald deine Schwester wiedersehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Kommst du mit mir?“, fragte sie ängstlich und Nico nickte. Mutig trat sie durch das Luftflimmern, während Nico und Thanatos ihr folgten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie waren nicht mehr an dem Fluss, sondern standen nun in einer großen Halle. Am anderen Ende war ein großer Thron, der gerade leer war. Aufgeregt sah sich Carrie um.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, wo ist denn Nicky?“, fragte sie, als sie feststellte, dass der Raum leer war bis auf sie drei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico drehte sich zu Thanatos um. „Du musst uns doch bestimmt sagen können, ob ihre Schwester hier ist, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie war nochmal dein Name, Kleine?“, fragte der Gott.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Caroline Smith.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er nickte langsam. „Sie war die Seele, wegen der dein Vater dich losgeschickt hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Und ihre Schwester. Nicky Smith. Sie waren zusammen gewesen, als Carrie ermordet wurde.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thanatos runzelte die Stirn und holte dann sein iPad hervor, auf dem er eine Liste mit den Namen der Verstorbenen führte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich erinnere mich daran, ihre beiden Namen auf der Liste stehen zu haben“, erzählte er. „Aber dann war Nickys Namen durchgestrichen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Durchgestrichen? Heißt das, sie lebt etwa noch?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Thanatos schüttelte den Kopf. „Wenn jemand zurückgeholt wird, dann verschwindet sein Name von meiner Liste. Nicky Smith ist definitiv tot, allerdings hat sie jemand anderes mitgenommen, ehe ich es tun konnte. Manchmal … passiert so etwas.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wütend schlug Nico gegen die Wand. Das konnte nicht wahr sein! Er hatte Carrie doch versprochen, dass sie ihre Schwester wiedersehen würde. Musste er heute denn jeden verletzen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Neben ihm fing Carrie an zu weinen und nach ihrer Schwester zu verlangen. Sie stürzte auf Nico zu und schlug wild auf ihn ein. Er ließ es über sich ergehen. Ihre Schläge schmerzten nicht wirklich und eigentlich hatte er es ja auch verdient. Schließlich wurde sie müde und sie sank erschöpft zu Boden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es tut mir Leid, Carrie“, sagte er niedergeschlagen. „Ich habe dir etwas versprochen und kann es nun nicht einmal einhalten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Eine Idee kam ihm in den Sinn. Es würde ihr ihre Schwester nicht zurückbringen, aber dafür würde es ihr den Schmerz nehmen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Der Fluss Lethe!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Carrie sah ihn fragend an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du darin badest, dann kannst du wiedergeboren werden“, erklärte er ihr. „Es wird dir deine Schwester nicht wiedergeben, aber dafür kannst du den Schmerz vergessen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie sah ihn mit großen Augen an. Die Idee war dumm. Wenn sie wiedergeboren wurde, dann würde sie auch ihre Schwester vergessen. Und das wollte Carrie doch nicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er merkte nicht, dass er weinte, bis Carrie ihm auf einmal die Tränen wegwischte. Überrascht blickte er sie an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke“, sagte sie lächelnd. „Dafür, dass du es wenigstens versucht hast. Und wer weiß. Vielleicht werde ich in meinem nächsten Leben ja Nickys ältere Schwester und kann sie dann beschützen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico lächelte. Der Gedanke gefiel ihm.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Als Carrie ihren Kopf unter Wasser tauchte, tauchte sie nicht mehr auf. Lächelnd winkte er ihr zu. Der Fluss würde ihre Erinnerung löschen und dann würde sie wiedergeboren werden. Ihre Reise zum Fluss war lang gewesen. Er hatte nicht schattenreisen wollen und sich deshalb entschieden zu Fuß zu gehen. Aber nun war es endlich vorbei.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er blickte noch ein letztes Mal den Lethe entlang. Die Erinnerung, wie er Percy hierhergebracht hatte und dieser dort drin gebadet hatte, kam wieder hoch. Damals hatte er gehofft, dass der Fluss auch Percys Gefühle für Annabeth wegspülen würde. Ein törichter Plan, doch nun wusste Nico, dass man Gefühle nicht erzwingen konnte. Entschlossen kehrte er dem Fluss den Weg zu. Seine Füße schmerzten, aber er wollte nur noch zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er musste zu Will. Auch wenn er seine Worte nicht zurücknehmen konnte und Will nun garantiert nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, er musste sich wenigstens entschuldigen. Was danach sein würde, wusste Nico nicht. Aber er hatte gelernt, auf sich aufzupassen und alleine klarzukommen. Er würde es überstehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seine Schritte knirschten, als er durch die Unterwelt lief. Vielleicht sollte er doch schattenreisen. Aber er wollte Will nicht noch mehr enttäuschen, als er es ohnehin schon war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Plötzlich war der Boden unter ihm fester Stein. War er etwa doch schattengereist, ohne es zu merken?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nico!“, drang die Stimme seines Vaters an sein Ohr und überrascht blickte Nico auf. Tatsächlich, er befand sich wieder in der Halle der Toten und dieses Mal saß Hades auf seinem Thron.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Anscheinend musste Hades ihn hergeholt haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke dir!“ Er nickte ihm lächelnd zu. „Ich hätte mich ja selbst darum gekümmert, aber es gab gerade wichtigere Dinge zu erledigen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon okay“, meinte Nico missmutig. Wenigstens war sein Vater glücklich mit Persephone. Trotzdem war die ganze Sache schuld daran, dass er sich mit Will zerstritten hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades schien jedoch zu merken, dass etwas mit Nico nicht stimmte, denn er seufzte laut und erhob sich dann von seinem Thron.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„In den letzten fünf Tagen hat mir ständig ein und dieselbe Person Opfergaben gemacht“, erzählte er und Nico horchte auf. Wenn die Camper den Göttern Teile ihres Essens opferten, dann gaben sie dies meistens ihren Eltern oder wenn sie eine andere Gottheit um etwas bitten wollten. Als Percy einmal vor einem wichtigen Test stand, hatte er Athene jeden Tag zahlreiche Oliven geopfert und sie angefleht, dass er den Test bestehen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber wer würde etwas von Hades wollen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du weißt, dass wir Götter hören können, was ihr sagt, wenn ihr uns Opfer bringt? Meistens hören wir nicht wirklich hin, weil wir einfach mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind. Aber seine Bitte war nicht an mich gerichtet. Sie war für dich, Nico.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico blickte seinen Vater fragend an. Es gab nur eine Person, die etwas von ihm wollen würde. Aber das konnte nicht wahr sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hofft, dass du wohl auf bist und er wünscht sich, dass du wieder zurückkommst. Er vermisst dich wirklich sehr“, berichtete Hades ihm und die Worte ließen Nico erröten. Konnte es sein, dass er nicht sauer auf ihn war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum?“, fragte er laut. „Ich hab ihm wehgetan und trotzdem ist er weiterhin so nett zu mir. Wieso hasst er mich nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil er dich mag, Nico“, antwortete Hades und streichelte ihm dann unbeholfen durchs Haar. „Ich bin vielleicht nicht der beste Vater der Welt und mit Liebesdingen kenne ich mich auch nicht wirklich aus, aber du bedeutest diesem Apollospross wirklich viel. Soviel erkenne selbst ich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico wusste nicht, was er sagen sollte. Für einen kurzen Moment genoss er einfach nur die väterliche Geste.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ehrlich gesagt war ich anfangs eher besorgt, dass er dich verletzen würde. Apollo ist nicht gerade bekannt dafür, treu zu sein. Es hat ihn immer schnell zu neuen Liebschaften gezogen“, meinte sein Vater.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Will würde niemals so etwas tun!“, erklärte Nico zornig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das weiß ich doch. Und als dein Vater weiß ich auch, dass du allein zurecht kommen würdest, wenn er dir das Herz bricht. Immerhin bist du mein Sohn!“ Stolz schwang in Hades‘ Stimme.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Rede mit ihm, Nico. Was auch immer vorgefallen ist zwischen euch, er scheint nicht halb so wütend zu sein, wie du denkst. Versuch die Sache zu klären, ehe es schief geht. Es wäre schade darum. Denn eigentlich wärt ihr ja schon ein süßes Paar.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico lief knallrot an und sah seinen Vater erschrocken an. Er musste sich gerade verhört haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dad!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hades lächelte leicht und trat dann wieder zurück. „Denkst du etwa, ich merke nicht, dass du ihn magst? Normalerweise kümmert es dich nicht wirklich, wenn du Leuten wehtust. Außerdem bekomme ich mit, wie oft er in meiner Hütte im Camp zu Besuch ist. Und wenn dieser Sonnenschein unbedingt dein Typ ist, meinetwegen. Solange du glücklich bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es klang gerade wirklich so, als hätte Hades ihm seinen Segen gegeben. Nico trat auf seinen Vater zu und umarmte den Gott dann.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn du willst, kann ich dich zurückschicken?“; schlug Hades vor und erwiderte die Umarmung. „Dann wärst du schneller wieder im Camp!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico nickte nur und schloss seine Augen. Als er sie wieder öffnete, blickte er in gleißendes Sonnenlicht und er blinzelte zähneknirschend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er war wieder zuhause und anscheinend war gerade helllichter Tag. Wie viel Zeit wohl vergangen war, seit dem Vorfall? Er stand neben der Hadeshütte, um die noch immer die Gruppe Gespenster tanzte und auch das Skelett hing noch an der Tür. Die Tür war geschlossen und er seufzte enttäuscht. Hatte er etwa wirklich geglaubt, dass Will tagelang hier auf ihn warten würde? Das hier war das echte Leben und keine billige Romanze.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht war Will ja gerade in der Apollohütte. Schnellen Schrittes eilte Nico zu der Hütte des Sonnengottes. Auf dem Weg dorthin fiel ihm auf, dass auch andere Hütten dekoriert worden waren. Und viele Halbgötter liefen in Verkleidungen herum. Da waren die Connor-Zwillinge, die sich als Tweedledum und Tweedledee verkleidet hatten. Einige Hecate-Kinder liefen mit Hexenhut und Besen durch die Gegend. Doch das Merkwürdigste war, dass einige auf ihn zukamen. Sie freuten sich, dass er wieder zurück war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Tür der Apollohütte war offen. Kayla Knowles saß auf den Stufen davor und säuberte gerade ihre Pfeile. Als Nico auf sie zutrat, blickte sie auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey“; begrüßte er sie zögernd. „Ist Will da?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sie nickte und legte dann den Pfeil und den Lappen zur Seite. „Soll ich ihn holen?“, schlug sie vor und Nico nickte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Jo, Will!“, rief Kayla laut in Richtung Tür und Nico wappnete sich dafür, was gleich passieren würde. „Da ist wer, der dich sehen will!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Moment!“, kam es aus dem Inneren der Hütte und Nico zuckte beim Klang seiner Stimme zusammen. „Bin gerade beschäftigt. Sag, er soll später nochmal kommen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Einen Teufel werd‘ ich tun!“, brüllte Kayla ihm entgegen. „Du warst schließlich die letzten zehn Tage am Boden zerstört, weil er auf dieser Mission war und jetzt ist er wieder da, also beweg dich gefälligst hierher!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Klirren war zu hören, so als wäre etwas zu Boden gefallen und zerbrochen. Und dann trat Will aus der Tür.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als er Nico sah, blieb er augenblicklich stehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ängstlich blickte Nico zu ihm hoch. All die Worte, die er sich zurückgelegt hatte, waren verschwunden, als er in Wills Gesicht blickte. Er hatte ihn so sehr vermisst.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es geht dir gut!“, stellte Will schließlich fest und stürzte auf ihn zu. Noch ehe Nico reagieren konnte, hatte Will ihn zu sich gezogen und drückte den Sohn des Hades nun fest an sich, als würde sein Leben davon abhängen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und eigentlich hatte Nico gedacht, dass er in den letzten Tagen all seine Tränen verbraucht hatte. Doch als Will ihn nun an sich drückte, kullerten erneut die Tränen über sein Gesicht und die Worte flossen nur so aus ihm heraus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„E-es tut mir so Leid, Will“, schluchzte er gegen seine Schulter und krallte sich an seinem Shirt fest. „Ich wollte dich nicht verletzen. Es war so falsch von mir, dir das zu sagen. Wenn ich doch nur rückgängig machen könnte, was ich gesagt habe.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ist schon gut!“, flüsterte Will ihm ins Ohr. „Ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„I-ich weiß doch, dass du dir am meisten Vorwürfe machst. Und dann bin ich so grausam und werfe dir auch noch so etwas an den Kopf“, fuhr Nico fort. „Wieso hasst du mich nicht?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er konnte Wills Kichern regelrecht spüren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich könnte dich niemals hassen“, gestand Will ihm. „Als du abgehauen bist, da hatte ich einfach nur Angst um dich. Ich bin so froh, dass es dir gut tut. Wäre dir etwas zugestoßen, ich hätte mir das nie verziehen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nicos Herz klopfte laut. Er musste die Gelegenheit nutzen. Langsam hob er seinen Kopf und blickte Will an. Will weinte, genau wie er.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Warum weinst du?“, fragte Nico verwundert und streckte die Hand aus, um seine Tränen wegzuwischen. Will lehnte seufzend seinen Kopf gegen Nicos Hand.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weil ich dich vermisst habe“, gestand er ihm. „Ich hatte so viel Angst, dass dir etwas zustoßen könnte. Und ich wusste nicht einmal, wo du bist. Wie hätte ich dich da finden können, wenn du meine Hilfe brauchst? Das Einzige, was ich tun konnte, war deinen Vater zu bitten, dass er auf dich aufpasst. Und sag mir nicht, dass ich mir keine Sorgen um dich machen soll. Ich mag dich zu sehr, als dass ich mir keine Sorgen machen würde. Auch wenn ich weiß, wie stark du bist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will sah ihn streng an. Es hatte Nico die Sprache verschlagen und er versuchte, die richtigen Worte zu finden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es war falsch von mir schattenzureisen. Ich hab‘s danach die ganze Zeit nicht getan, weil ich nicht wollte, dass ich mich auflöse und dich dann nie wiedersehen kann. Weil du… du … du bedeutest mir sehr viel!“, gestand er ihm schließlich herzklopfend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nico!“ Will seufzte und dann griff seine Hand nach der von Nico, die immer noch auf Wills Wange lag. Er führte sie langsam an seine Lippen und drückte diese dann gegen seine Handinnenfläche.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Darf ich dich küssen?“ Die Worte fielen von Nicos Zunge, ehe er sie aufhalten konnte. Will sah ihn überrumpelt an. Sicher hatte er damit nicht gerechnet. Sein überraschter Gesichtsausdruck gab Nico den Mut, weiterzureden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hat es dir die Sprache verschlagen?“, fragte er nach und zog Will zu sich, sodass sich ihre Stirn berührte. „Ich dachte, das macht man, wenn man sich mag.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will grinste schließlich. „Du hast mich gerade einfach nur etwas erschreckt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Merkwürdig. Dabei bin ich es doch, den du erschrecken wolltest“, meinte Nico herausfordernd.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wer sagt, dass ich aufgegeben habe?“ Will grinste und drückte dann seine Lippen auf die von Nico.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico zuckte zusammen, als er plötzlich Wills Mund auf seinem spürte. Sein Herz schien komplett auszusetzen und alle Gedanken waren auf einmal verschwunden, während sein ganzes Ich sich nur um eine Tatsache drehte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will Solace küsste ihn gerade.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und es fühlte sich verdammt gut an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er wollte, dass es nie aufhörte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch als ein lang gezogenes „Ohhhh, sieh doch mal, wie süß sie sind!“ an sein Ohr drang, fiel ihm wieder ein, dass es mitten am Tag war und sie gerade nicht alleine waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Panisch unterbrach er den Kuss und blickte an Will vorbei. Im Türrahmen standen die anderen Apollokinder und sahen mit großen Augen zu ihnen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist jetzt nicht euer Ernst?“ Will löste sich aus ihrer Umarmung und sah zu seinen Geschwistern auf. „Habt ihr schon einmal etwas von Privatsphäre gehört?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ihr küsst euch doch genau da, wo euch alle sehen können!“, warf Kayla ein und beide liefen rot an. Trotzdem suchte Will nach Nicos Hand und verschränkte dessen Finger mit seinen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist trotzdem unhöflich, einfach so zu starren. Ihr habt mir einen Riesenschrecken eingejagt!“, setzte Nico an und Will drehte sich grinsend zu ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Haben sie das?“, fragte er unschuldig. „Wenn das so ist, dann habe ich unsere Wette wohl gewonnen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nein, hast du nicht!“, erklärte Nico errötend. „Der Deal war, dass du einen Film findest, der mich gruselt. Die da sind kein Film.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will legte seinen Kopf zur Seite. „Aber du hast dich trotzdem erschrocken“, stellt er fest.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es zählt aber nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will seufzte leicht. „Wenn du das sagst, Nico. Würdest du mich dann wenigstens zur Halloweenfeier heute Abend begleiten? Als mein Date?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico sah ihn glücklich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du solltest mich erst einmal untersuchen. Schließlich habe ich zehn Tage in der Unterwelt verbracht. Und dann...“ Er streichelte sanft mit dem Daumen über Wills Handrücken. "Dann würde ich mich sehr freuen, heute Abend dein Date zu sein."[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit ein Happy Halloween! Vielen, vielen Dank für die Favosetzer, für die Kommentare und fürs Lesen meiner Geschichte. Ihr seid großartig! Ich hoffe, dass es euch gefallen hat! ♥♥♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2018-10-31T10:50:17+00:00 31.10.2018 11:50
Hey Queenie,

das ist es nun, das letzte Kapitel. Auch wenn ich wirklich noch gern gesehen hätte, ob es Will, anhand der Horrorfilme, gelingt, Nico zu erschrecken, war der Schluss des Ganzen dennoch recht fluffig und nett anzusehen.
Die kleine Carrie tat mir unheimlich leid und ich muss gestehen, dass es mich schon traurig macht, nicht nur, die Gewalt daheim, sondern auch, dass die Suche nach ihrer Schwester nicht weiter ausgeführt wurde. Das ist/war sicherlich auch von dir so vorgesehen, nur fand ich die Option, dass das kleine Mädchen einfach in den Fluss taucht, alles vergisst und dann wiedergeboren wird, etwas zu fix abgehandelt. Wer hat sich denn nun Nickys bemächtigt?

Nicht, dass mir die Darstellungen der Umgebung nicht gefallen hätten. Ich fand sie schön beschrieben, auch, dass du andere Götter mit ins Boot geholt hast. Und Hades scheint ja doch ein ganz cooler Typ zu sein, der sogar seine Schwächen eingesteht, dann aber auch das vermeidlich Negative mit Stolz trägt :') ... Ich weiß nicht, wie sich Persephone in den Büchern schlägt, im Film (zumindest im ersten Teil), fand ich ihren Auftritt sehr cool und ich hätte mir vielleicht ein paar Spitzen ihrerseits gewünscht, sofern sie in den Büchern genauso handelt, wie im Film ...
Wie dem auch sei:
Die Idee mit dem Erschreck-Marathon, den Versuchen der Jungs, einander näher zu kommen, hat mir sehr gefallen.

Liebe Grüße
irish C:
Antwort von:  CharleyQueens
31.10.2018 16:00
Dass Will es nicht geschafft hat, Nico durch einen Film zu erschrecken, lag einzig und allein an ihrem Streit (und da muss ich dir Recht geben. Will meint es gut, aber er übertreibt). EIgentlich sollte sich Nico bei einem Film erschrecken. Aber freut mich, dass dir dieses Ende auch gefällt. ^^

Die Sache mit Nicky ist eine Anspielung auf eine andere Reihe von Riordan, "Magnus Chase" (über nordische Mythologie). Weil Nicky mit einer Waffe in der Hand starb, wird sie zu einer Kriegerin von Odin nach ihrem Tod. Da die meisten Halbgötter nichts davon wissen, dass es nicht nur griechich-römische Götter, sondern auch ägyptische und nordische gibt, bin ich da nicht weiter draufeingegangen. Aber ich wollte die Anspielung unbedingt drin haben. Ist nur auch etwas, was man nicht versteht, wenn man Magnus Chase nicht kennt xD

Hades wollte ich unbedingt dabeihaben. Er zählt neben Apollo zu meinen Lieblingsgöttern und außerdem macht sich ein Vater ja auch Sorgen um seinen Sohn ;)
Wie Persephone im Film war, weiß ich schon gar nicht mehr xD. Das ist zu lange her, dass ich den Film geguckt hatte. Einmal und nie wieder.

Vielen Dank fürs Lesen und auch deine lieben Kommentare. <3

Dir noch ein Happy Halloween!
Queens


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