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How to creep the Ghost King

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ab dem 2. Teil nahm die Geschichte dann einen komplett anderen Verlauf, als ich eigentlich geplant hatte. Dafür gibt es Fluff im 1. Teil. Komplett anzeigen

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[JUSTIFY]Der Abspann ihres inzwischen zwanzigsten Films, die sie bisher gesehen hatten, lief und Will blickte nachdenklich auf Nicos Profil, dass nur durch das flackernde Kerzenlicht, angeleuchtet wurde. Bisher hatte es noch keinen Film gegeben, bei dem sich der Sohn des Hades wirklich erschrocken hatte. Dabei hatte sich Will alle Mühe gegeben. Doch während er selbst bei allen Jumpscares zusammenzuckte, saß Nico einfach nur unbekümmert neben ihm und meinte jedes Mal, dass die Musik doch ein ausreichender Hinweis dafür wäre, wenn es demnächst wieder zu einer von diesen Schockszenen kommen würde. Beim nächsten Film hatte Will dann versucht, genauer auf die Musik zu achten und trotzdem zuckte er zusammen als im Film plötzlich die Lichter aus und wieder angingen und das Monster auf die Kamera zusprang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit Film Nummer 20, über eine Gruppe Jugendlicher die als Mutprobe in eine verlassene Fabrik einbrachen, in der es vor Jahren zu einer von den Firmenbossen absichtlich herbeigeführten Explosion kam, und die dann von den Rachegeistern der verstorbenen Arbeiter heimgesucht wurde, hatte Will eigentlich gedacht, dass er dieses Mal den richtigen Riecher gehabt hätte. Zumal sich später herausstellen sollte, dass die Gruppe größtenteils aus den Enkeln der Firmenbosse bestand und dass ausgerechnet die fröhliche und allseits beliebte Cheerleaderin, die sich als Tochter eines in der Fabrik verstorbenen Ehepaars entpuppte, sie absichtlich dort hingelockt hatte, um ihre Freunde einem unbekannten dunklen Wesen zu opfern, welches die Seelen ihrer Eltern gefangen hielt, damit sie ihm alle Jahre neue Opfer zu bringen. Ein Plot-Twist, weswegen der Film zu Wills Lieblingshorrorfilmen gehörte. Er war sich zu hundert Prozent sicher gewesen, dass Nico sich bei diesem endlich erschrecken würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch der Sohn des Hades hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn gerade als das vierte Opfer getötet wurde, lehnte sich Nico plötzlich gegen Wills Schulter. Er war eingeschlafen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Den Rest des Films guckte Will alleine. Er wollte Nico nicht wecken, ahnte er doch, dass dieser nicht immer gut schlief und es auch jetzt noch Nächte gab, in denen ihn Alpträume plagten. Will war froh um jede Minute ruhigen Schlaf, die Nico bekam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er angelte nach der Fernbedienung und stellte den Film aus. Nico seufzte leicht, wachte jedoch nicht auf. Will musste daran denken, wie er das erste Mal in der Hadeshütte übernachtet hatte. Damals waren sie im gleichen Bett eingeschlafen. Wie es dazu gekommen war, wusste er nicht, denn Nico weigerte sich noch heute, ihm davon zu erzählen und wechselte jedes Mal das Thema, wenn Will nachfragte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach den drei Tagen, die Will bei ihm übernachtet hatte, hatten sie jedoch kein einziges Mal zusammen in einem Raum geschlafen. Er hatte Nico nicht dazu drängen wollen und sich auch nicht getraut, nachzufragen, egal wie oft sie ihre Abende zusammen verbrachten und manchmal auch die halbe Nacht durchmachten. Auch wenn Will stets Nicos Nähe suchte, es gab Grenzen, die er nicht überschreiten wollte, bis Nico es nicht von sich aus erlaubte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach den Filmen war Will jedes Mal wieder zurück in seine eigene Hütte gekehrt. Als er einmal scherzhaft gemeint hätte, dass er nach so einem gruseligen Film Nico doch schlecht alleine lassen könne, hatte dieser nur gesagt, dass er als Sohn des Hades jawohl mit Geistern und Untoten zurecht kommen würde und ja, gegen dieses Argument kam Will nicht an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vorsichtig stand er vom Sofa auf und streckte sich dann, um seine Glieder zu wecken. Für Nico war es nicht gut, dort zu schlafen, aber er wollte ihn auch nicht aufwecken. Stattdessen hob er ihn auf und trug den noch immer schlafenden Nico zum nächstgelegenen Bett, um ihn dort hinzulegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ernsthaft, ich muss mir wirklich was einfallen lassen. Wenn du durch das ganze Junkfood zunimmst, kann ich dich schließlich nicht mehr durch die Gegend tragen“, meinte er zu sich selbst, während er Nico zudeckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Vielleicht solltest du einfach mehr Gewichte stemmen“, murmelte Nico schlaftrunken und setzte sich dann leicht auf. Er rieb sich die Augen und Will war froh, dass es fast dunkel in der Hütte war und Nico so sein rotes Gesicht nicht sehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tut mir Leid. Hab ich dich geweckt?“, fragte er besorgt und trat dann einen Schritt vom Bett zurück.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schon okay.“ Er gähnte und ließ sich dann wieder zurück aufs Kissen fallen. „Entschuldige, dass ich den Film verschlafen habe...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Macht doch nichts. Schlafen ist wichtiger. Dein Körper regeneriert sich und ohne Schlaf würde deine Leistung abnehmen und du wirst launischer als du es sonst bist und deine Körperfunktionen wie Muskelspannung, Atmung und Blutdruck geraten irgendwann durcheinander, wenn du nicht regelmäßig schläfst und du...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Will! Du laberst zu viel!“, unterbrach Nico ihn grummelnd und Will verstummte augenblicklich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Stimmt. Ich sollte dich jetzt schlafen lassen. Sehen wir uns morgen wieder?“ Was war das denn für eine dumme Frage, schalt er sich selbst. Natürlich würden sie sich sehen. Sie lebten im gleichen Camp.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico antwortete jedoch nicht, was Will zu der Annahme verleitete, dass dieser wieder eingeschlafen war. Er schlich zurück zum Sofa, pustete die Kerze aus und schnappte sich den Film und seine Strickjacke, ehe er wieder an Nicos Schlafplatz vorbei Richtung Tür schlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„W-warte“, erklang wieder Nicos Stimme, als er die Hälfte des Raums durchquert hatte und er drehte sich wieder um. Anscheinend war Nico doch noch wach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Bleib hier“, murmelte er so leise, dass Will sich zuerst sicher war, sich verhört zu haben. Nervös blieb er stehen und wusste nicht, was er sagen sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Es ist spät. Und nach so einem Film solltest du nicht alleine schlafen“, meinte Nico zögernd, obwohl sie beide wussten, dass Will in der Apollohütte definitiv nicht alleine sein würde. „Du kannst hier schlafen … in dem Bett neben meinem.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Kurz dachte Will, dass Nico etwas anderes sagen wollte. Aber er war schon glücklich, dass er ihn überhaupt einlud, hier zu übernachten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh, okay.“ Er legte seine Jacke auf eins der Betten und legte sich dann in das neben Nicos. „Gute Nacht, Nico. Schlaf gut!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Von Nico kam keine Antwort. Scheinbar war er wieder eingeschlafen. Will lächelte leicht vor sich hin, ehe er sich auf den Rücken drehte. Im Gegensatz zu Nico war er jedoch noch kein bisschen müde. Ihm gingen zu viele Gedanken durch den Kopf, als dass er hätte einschlafen können.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und der Grund für diese Gedanken lag neben ihm schlafend im gegenüberliegenden Bett. Heute war der zwanzigste Oktober, was bedeutete, dass er nur noch zehn Tage hatte, um seine Wette zu gewinnen. Und die wollte er nicht nur gewinnen, weil er sonst mit ansehen müsste, wie sich Nico für einen Monat nur ungesund ernähren würde, sondern auch weil er eigentlich darauf gehofft hatte, Nico deutlich zu machen, dass er in ihm mehr als nur einen besten Freund sah. Er wollte ihn durch ein übereiltes Geständnis nicht überrumpeln. Da war es doch besser, ihm auf andere Weise deutlich zu machen, wie viel er ihm bedeutete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Seit Nico ihm bei ihrem ersten Film versehentlich gestanden hatte, dass er ihn mochte, hatte Will darüber nachgedacht, wie er dieses Thema wieder ansprechen konnte. Und eigentlich waren Gruselfilme doch die perfekte Möglichkeit sich näherzukommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber Nico verbrachte die meiste Zeit nur damit, augenrollend jede Szene damit zu kommentieren, wie er sich an dieser und jener Stelle verhalten würde. Einen Serienmörder würde er einfach mit einer Armee Untoter erlegen. Und Rachegeister und dergleichen konnten ihm nichts, da er diese ganz einfach kontrollieren und zurück in die Unterwelt schicken konnte. So machte der Sohn des Hades es ihm wirklich schwer, auch nur den kleinsten Annäherungsversuch zu starten. Dabei war Will der Meinung, dass seine Horrorfilmsammlung wirklich abwechslungsreich war und es mindestens eine Filmszene geben würde, bei der Nico sich erschrecken würde. Ihm war klar gewesen, dass es nicht einfach werden würde, den Sohn des Gottes der Unterwelt zu gruseln. Aber es hätte doch keiner damit rechnen können, dass es so schwer werden würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Und so allmählich gingen ihm außerdem die Filme aus. Auch wenn er viele besaß und sie noch lange nicht alle gesehen hatten, es gab welche, die er Nico unter keinen Umständen zeigen würde. Ihre Thematik würden Nicos mentaler Gesundheit nur schädigen und er konnte es nicht verantworten, wenn es Nico wegen dieser Sachen wieder schlecht ging und sie finstere Erinnerungen in ihm weckten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will seufzte und neben ihm murmelte Nico etwas Unverständliches im Schlaf. Seine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt und er warf kurz einen Blick zu dem Schlafenden. Nico sah so friedlich aus. Er riss seinen Blick wieder los – wenn dieser aufwachte und ihn dabei erwischte, wie er ihn regelrecht beim Schlafen beobachtete, würde Nico ihn eigenhändig in die Felder der Bestrafung schleifen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Folter würde Will ertragen, aber die Vorstellung, dass er es sich mit Nico verscherzen würde, war etwas, was er nicht ertragen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zehn Tage. Zehn Filme. Irgendwie musste Will es doch hinkriegen, Nico seine Gefühle zu gestehen.[/JUSTIFY]

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[JUSTIFY]Sein Vater war ihm im Traum erschienen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der König der Unterwelt hatte eine Aufgabe für ihn. Eine verstorbene Seele weigerte sich, das Totenreich zu betreten und Nico sollte sich doch bitte um sie kümmern. Thanatos war gerade mit einem anderen Problem beschäftigt und weil Persephone seit Kurzem wieder in der Unterwelt war, wollte er Zeit mit seiner Frau verbringen. Stattdessen wurde Nico mit dieser Aufgabe betraut.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als Nico die Augen aufschlug, fühlte er sich so ausgeschlafen wie noch nie. Sich tiefer in die Decke einkuschelnd – die Mission seines Vaters konnte jawohl noch fünf Minuten auf ihn warten – drehte er sich zur Seite.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will lag im Bett neben ihm.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er hatte die Augen geschlossen und sein Atem ging regelmäßig. Scheinbar schlief er noch. Ob er letzte Nacht zu müde gewesen war, um zu seiner Hütte zu gehen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es ist spät. Und nach so einem Film solltest du nicht alleine schlafen. Als ihm wieder einfiel, was er letzte Nacht schlaftrunken zu Will gesagt hatte, wollte er einfach nur schreien. Wieso hatte er so etwas nur gesagt?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Andererseits hatte Will sein Angebot angenommen, sonst würde er jetzt nicht neben ihm liegen. War das einer dieser Hinweise, auf die er laut Pipers Aussage achten sollte? Er nutzte die Gelegenheit und betrachtete Will. Es kam nicht oft vor, dass er vor ihm wach wurde. Apollokinder wurden normalerweise jeden Morgen pünktlich zum Sonnenaufgang wach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico lächelte vor sich hin. Er stellte sich vor, wie es wäre jeden Morgen neben Will – vielleicht sogar in seinen Armen – aufzuwachen. Wie es wäre den Wecker einfach auszustellen und sich dann noch fünf Minuten an ihn zu kuscheln. Als Sohn des Apollos war Wills Körpertemperatur immer angenehm warm. Wahrscheinlich würde Nico dann nie wieder das Bett verlassen wollen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber dafür müsste er erst einmal den Mut haben, Will seine Gefühle zu gestehen. Vielleicht konnte er diese Mission ja dafür nutzen, um darüber nachzudenken, wie er die Sache anging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Aber auf diese Mission zu gehen hieß auch, dass er Will für einige Tage nicht sehen würde. Nico spielte mit dem Gedanken, die Aufgabe einfach abzusagen, aber dann würde sein Vater sicher wissen wollen, warum. Und er konnte ihm schlecht sagen, dass der Grund dafür genau neben ihm im Bett lag und so wunderschöne, blaue Augen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Blaue Augen, die ihm gerade entgegenblickten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will blinzelte kurz und lächelte dann, als er Nico sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey“, begrüßte er ihn. „Gut geschlafen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico nickte zögernd. „Und du?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Auch. Es ist so schön ruhig hier.“ Will setzte sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Ich hab doch nicht geschnarcht, oder?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nico schüttelte den Kopf. Wenn er schattenreiste, dann würde er schneller wieder zurück sein. Will würde sein Plan nicht gefallen, aber er musste ihm ja nichts davon sagen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hades ist mir heute Nacht im Traum erschienen“, begann er langsam. „Anscheinend weigert sich eine verstorbene Seele ins Reich der Toten überzugehen. Er hat mich darum gebeten, mich der Sache anzunehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Oh.“ Will sah enttäuscht aus. War er enttäuscht, weil sie sich für ein paar Tage nicht sehen würden? „Wieso schickt Hades ausgerechnet dich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Glaub mir, ich hab keine Ahnung“, antwortete Nico. „Und ich kann ihm doch schlecht sagen, dass ich gerade etwas Wichtigeres zu tun habe. Das würde nur zu viel zu vielen Fragen führen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bei seinen Worten färbten sich Wills Wangen rot und er blickte weg. Wie süß er doch war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich werde mich beeilen“, fügte Nico hinzu. Mit Schattenreisen würde er definitiv schneller sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Will hob seinen Kopf wieder und sah Nico ernst an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nico?“ Da war etwas am Klang seiner Stimme, das Nico stutzig werden ließ. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was auch immer das für ein Gefallen war, Nico wusste sofort, dass er ihm nicht gefallen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Schwöre auf den Styx, dass du nicht schattenreisen wirst“, verlangte Will genau das, was Nico nicht hören wollte. „Anordnung vom Doktor!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber dann bin ich schneller wieder zurück!“, verteidigte er sein Vorhaben. Es war nicht das erste Mal, dass Will ihm das Schattenreisen verbot. Er hatte ihn auch bei seinen anderen Ausflügen in die Unterwelt darum gebeten und Nico hatte sich daran gehalten. Aber jetzt war es anders. Er tat es doch nur, weil er nicht länger als nötig von Will weg sein wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Bei den Göttern, wenn er schon so dachte, dann war ihm wirklich nicht mehr zu helfen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nico! Mir ist unsere Wette doch scheißegal, wenn deine Gesundheit darunter leidet. Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass Schattenreisen für dich gefährlich ist? Du hast dich beim letzten Mal fast aufgelöst und jetzt willst du nur deswegen so etwas Dummes tun?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Etwas an Wills Worten machte ihn wütend. Wieso musste er ihn wie ein Kleinkind behandeln? Er war alt genug, um selbst einzuschätzen, was für ihn machbar war. Und wenn er der Überzeugung war, dass er schattenreisen konnte, dann hatte Will kein Recht dazu, dagegen zu sein. Er tat das doch nur, weil er diesen Auftrag so schnell wie möglich erledigen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sag mir nicht, was ich tun oder lassen soll!“, fuhr er ihn nun an und dunkle Schatten umgaben ihn. „Es ist immer noch meine Sache, damit das klar ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hör auf, Nico!“ Will streckte seine Hand nach ihm aus. „Du verhältst dich gerade echt lächerlich. Als dein Arzt will ich nur das Beste für dich.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du bist aber nicht mein Arzt!“, zischte Nico wütend und schlug Wills Arm zur Seite. „Falls du es vergessen haben solltest, du bist nicht einmal ein richtiger Arzt ohne Medizinstudium und abgeschlossener Prüfung. Also bilde dir ja nichts darauf ein, dass du nur mit deinen Händen herumfuchteln musst, um Leute heilen zu können. Du kannst nicht jeden retten!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Als die Worte ausgesprochen waren, realisierte Nico erst, was er gesagt hatte. Panisch wich er zurück. Sicher hasste Will ihn jetzt und dazu hatte er doch auch jedes Recht. Er machte einfach alles kaputt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne ein weiteres Wort sprang Nico auf und eilte an ihm vorbei zur Tür. Will rief nach ihm, aber alles was gerade zählte, war, dass er wegkam von ihm. Er öffnete die Tür und obwohl Will es ihm verboten hatte, obwohl ein kleiner Teil seines Bewusstseins wusste, dass Will es nur gut meinte und sich wirklich Sorgen um ihn machte, trat er in die Schatten und war einen Augenblick später verschwunden.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin grausam, ich weiß. Aber als Genre war ja Drama angegeben und irgendwie hatten die beiden anderes im Sinn, als ich geplant hatte. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2018-10-31T09:47:42+00:00 31.10.2018 10:47
:/ ... Hm ...
Was soll ich sagen? Ich mag Drama und du hast genau im richtigen Moment damit begonnen.
Auch wenn ich Wills Worte, gerade im Bezug auf "Arzt", streckenweise schon als sehr ... anmaßend und ein wenig nervig, sind beide Seiten nachvollziehbar.
Ich weiß leider nicht, wie sich die beiden sonst in den Büchern verhalten, daher kann ich mich nur an deinen Worten orientieren. Aber ich muss Nico leider, gerade in den letzten Passagen, zustimmen.
Ich bin trotzdem gespannt darauf zu erfahren, wie es mit ihnen und der Wette und dem Auftrag weitergeht.

Liebe Grüße,
irish C:


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