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Drawn Forever

von

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Das zweite Leben eines Saiyajin

Viele Jahre sind vergangen, 17 um genau zu sein. Unermüdlich hatte der damals erst fünfjährige Raditz für die bevorstehende Rache seines kleinen Bruders Kakarott trainiert. In dieser langen Zeit hatte die Familie Zeit, den Tod ihres jüngsten Mitglieds zu verarbeiten. Doch wer konnte so etwas vergessen...?

Gerade saß die Familie beim gemeinsamen Mittagessen, es schmeckte allen hervorragend, doch niemand hatte etwas zu erzählten, wie es sonst der Fall war. Heute war der 17. Todestag des kleinen Kakarott und immer wieder schielte Raditz verstohlen zu seinem jüngeren Bruder Tales. Der Platz links neben Tales blieb all die Jahre leer, doch den Tisch deckte Gine trotzdem immer mit.

Vor seinem inneren Auge, hatte sich der älteste der Brüder immer wieder vorgestellt, wie Kakarott wohl geworden wäre. Doch fast immer, verdarb ihm dieser Gedanke das Essen.
 

Tales hatte es erst vor gut 15 Jahren das erste Mal erfahren und für einige Tage hatten sich die beiden Brüder heftig gestritten. Tales hatte Raditz öfter schon gefragt, was ihn bedrückte, doch er hatte ihn immer mit etlichen Ausreden abgespeist. Doch er hatte ihm längst verziehen, er brauchte nun jeden Halt den er bekommen konnte, wie auch seine Eltern.

Tatkräftig wurden sie von Paragus und seiner Familie unterstützt. Der Trost und die Ablenkungen taten gut. Lupatis trainierte viel mit Tales in der Zeit. Raditz dagegen, war meist zunächst in den Nächten verschwunden, bis er manchmal sogar Tage fort blieb. Er ließ seine Wut über den Tod seines Bruders alleine raus und prügelte sich des öfteren mit Mittelklasse und Elitekriegern.

Es war eigentlich nicht seine Art Streit zu suchen, doch... er brauchte einen Schuldigen!

Und so lange er in jungen Jahren noch nicht stark genug war, gab er denen die ihn verspotteten die Schuld daran! Auch wenn es ungerecht war und sie nicht im geringsten etwas dafür konnten.
 

Paragus war für eine kurze Zeit in ein tiefes Loch gefallen. Er mied seinen jüngsten Sohn, als er gerade einmal 2 Jahre alt war und fing an exzessiv zu trinken. Immer wieder suchte er den heftigen Streit zum König. Wollte immer wieder die Erklärung dafür haben, wieso er ihn nach Vegeta-Sei zu seinem Bruder schickte. Dies ging gut 3 Jahre so.

Nach dem gefühlt hundertsten Male wurde er gut 3 Wochen unter Kerkerarrest gestellt. Um auszunüchtern und wieder halbwegs zur Besinnung zu kommen.

Nach seinem Arrest als er wieder zu Hause bei seiner Familie war, suchte er immer wieder das Gespräch mit Broly.

Doch nun war es anders herum und Broly begann sich immer mehr zurückzuziehen. Nicht einmal Lupatis kam an seinen kleinen Bruder heran.

Die Einzige, die er in seine Nähe ließ... war seine Mutter. Stundenlang saß er Abends auf ihrem Schoß und sie wog ihn sanft in ihren Armen.

„Willst du nicht doch einmal versuchen, deinem Vater zu zuhören, Broly?“, fragte sie leise und strich ihm durch sein langes Haar.

Der kleine Legendäre schüttelte nur mit dem Kopf und strich mit seinen kleinen Fingern seiner Mutter über die Schulter.

Als sein Vater langsam die Tür zu Brolys Zimmer geöffnet hatte und das Bild vor sich betrachtete, drehte Broly den Kopf auf die andere Seite.

Paragus wusste, dass er mit seiner Vergangenheit auf Sadala damals endgültig abschließen musste.
 

Vorgemerkt...

König Vejita hatte ihn sich vorgemerkt... geradezu markiert... um was mit ihm zu tun? Wollte er ihn zu sich holen?!

Broly würde ihn in Stücke reißen!
 

Nun... es dauerte ganze 4 Jahre, Broly war bereits 9 Jahre alt, als der jüngste Sohn seinen Vater endlich wieder an sich heran ließ. Erst dann redete er auch wieder mit seinem älteren Bruder und erfuhr vom Tod des ominösen Saiyajin mit Namen Kakarott. Broly erfuhr von seinem Bruder auch, dass der Bruder des Königs für seine roten Augen verantwortlich war. Parika hatte es Lupatis erzählt, während Paragus unter Arrest stand.
 

Gine und Bardock räumten nach dem gemeinsamen Essen das Geschirr weg, Tales half ihnen.

„Ich geh trainieren... danke für das leckere Essen, Mutter“, bedankte sich der älteste Sohn, ehe er sich erhob und ihr kurz zu lächelte. Gine erwiderte das Lächeln für einen Augenblick, ehe der Langhaarige auch schon durch die gläserne Tür hinaus in den Garten verschwunden war.

Tales sah ihm nach und seufzte schwer.

Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie es für Raditz gewesen sein musste, ihren toten Bruder zu sehen.

Leicht lächelnd legte Bardock eine Hand auf die linke Schulter seines nun jüngsten Sohnes.

„Geh ruhig mit ihm trainieren, Tales... er kann etwas Ablenkung gebrauchen...“

Der Dunkelhäutige nickte und reichte das Handtuch an seinen Vater weiter.

„Ich passe schon auf ihn auf“, sagte Tales, ehe auch er nach draußen lief und sich kraftvoll vom Boden abstieß.

Doch er schlug eine andere Richtung als sein Bruder ein.
 

Tales flog zum Baum der Macht und landete auf einer der großen Wurzeln. Langsam schwebte er empor streckte die Hand zur Faust dem Stamm entgegen und öffnete sie langsam. Der Baum gab einen Eingang ins Innere des Stammes frei. Ein von Moos bewachsener weicher Teppich gab diesem mysteriösen Ort etwas behagliches. Tales schwebte in die Höhle und setzte sich, ehe er seinen Blick über die wunderschöne Weite seines Heimatplaneten schweifen ließ.

Seine Hände fuhren bedächtig über das weiche Moos.
 

Doch in nicht allzu weiter Entfernung sah er einen großen Baum mit violetten Blüten, der seinem alle Ehre machte. Eine geradezu gewaltige Energie ging von der mächtigen Pflanze aus. Neugierig wie es die Art eines Saiyajin war, flog der Dunkelhäutige zum anderen Baum um diesen genau unter die Lupe zu nehmen. Er landete lautlos und Achtsam beobachtete er eine Gestalt die sich gegen den Stamm lehnte.

„Was suchst du hier?! Das ist der Baum meines verstorbenen Bruders...!“

Der großgewachsene Saiyajin der seine Hände an den Stamm legte, öffnete langsam die Augen, ehe er seine Arme sinken ließ.

„Ich weiß... dann musst du Tales sein... es tut mir wirklich sehr leid, was eurem Bruder passiert ist...“

„Danke für deine Anteilnahme! Und jetzt verschwinde!“, knurrte Tales gereizt und seine Rute sträubte sich.

Ein mildes sanftes Lächeln erschien auf Brolys Gesicht und er schritt langsam auf auf Tales zu.
 

„Willst du, dass dein Bruder weiterlebt?“

Ungläubig weitete er die Augen, als er die Frage hörte, ehe er energisch die Hand von seiner Schulter nahm und knurrend zudrückte.

„Was soll das heißen?! Mein Bruder ist tot! Er kommt nicht wieder zurück!“

Doch auch Tales kannte die Geschichten von den Bäumen, in denen saiyanische Kinder nach ihrem Tod weiter lebten.

Einen Moment lang sah der Legendäre am kleineren Saiyajin vorbei, direkt auf den Baum der Macht.

„Einen sehr schönen Baum hast du, Tales... kann man sich schwer vorstellen, wenn man dich so sieht, aber du scheinst dich sehr gut um ihn zu kümmern...“, sprach der Hüne ruhig weiter und ließ seine Hand weiter im Griff des kleineren Saiyajin, ohne sie zurück zu ziehen.

„Du bist stark... aber für Kakarott reicht deine Kraft nicht mehr aus... deswegen... habe ich mich um den Baum gekümmert...“
 

Ungläubig starrte Tales den großgewachsenen Saiyajin in die roten Irden. Langsam lockerte sich der Griff und ein heftiges Zittern ergriff Besitz von seinem Körper.

Er war einerseits verletzt in seinem Stolz und andererseits... enttäuscht von seiner Schwäche, die ihm in diesem Moment so deutlich bewusst wurde.

Langsam sank er auf die Knie und ballte die Fäuste fest zusammen. Tränen verschleierten seine Sicht und tropften nach und nach zu Boden.
 

Langsam kniete sich Broly zu ihm hinunter und legte seine Arme um den bebenden Körper, ehe er ihn an seine nackte Brust zog.

„Ich... wollte dich nicht kränken, Tales... es tut mir leid... aber... wie sähe der Baum deines Bruders aus, wenn ich ihm nicht all die Jahre mein Ki gegeben hätte? Ich mache es gerne... auch für dich und deinen Bruder Raditz...“

Fest kniff Tales die Augen zusammen und versuchte verzweifelt das erstickte Schluchzen zu verbergen.

Geradezu sanft strich der Legendäre Tales durch das schwarze Haare, ehe er langsam die Hand unter das bärtige Kinn legte und ihn zwang ihm in die Augen zu sehen.
 

Ein verzweifelter Blick trafen die roten Augen Brolys und sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Tales ließ zu, dass ihm der größere Saiyajin zum Trost die Tränen von den Wangen leckte, wie es unter ihnen üblich war.

„Darf ich deinem Bruder helfen, hier weiter zu leben?“

In Tales' Kopf herrschte nur ein leeres dumpfes Rauschen und er nickte mechanisch.

„Tut mir wirklich leid, dass ich mich einfach eingemischt habe... aber ich hatte damals Raditz und deine Eltern gefragt und... sie hatten nichts dagegen...“

Sofort war Tales wieder aus seiner Starre erwacht und sprang mit einem Mal auf die Beine.

„Was?! Raditz hat es einfach so erlaubt?! Na warte, der kriegt was von mir zu hören!“, knurrte Tales und wischte sich über die feuchten Augen und richtete seinen Scouter auf seinen älteren Bruder aus, ehe er los flog.
 

Broly blieb allein zurück und erhob sich wieder, ehe er wieder auf den Baum zu ging.

Langsam setzte er sich und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Stamm. Lächelnd sog er den lieblichen Geruch der Blüten ein, die eine beruhigende Wirkung auf ihn hatten.

„Tut mir leid, dass ich Tales übergangen habe... Kakarott... aber nun da ich auch seine Erlaubnis habe, werde ich dich noch stärker machen... schade, dass ich dich nie kennenlernen konnte... aber vielleicht eines Tages...“, lächelte Broly und schloss entspannt die Augen, während er über die Wurzeln strich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-02-12T15:53:17+00:00 12.02.2019 16:53
Wow!
Ich bin echt sprachlos!

Ich habe das Kapitel gerade drei oder vier Mal gelesen und einfach... Wow!
Obwohl 17 Jahre eine lange Zeit ist, sowas kann man einfach nicht vergessen.
Und gerade an Kakarott' Todestag, ist die Erinnerung ganz frisch...

Ich war ja so gespannt wie Radditz und Tales, als Erwachsene sein werden.
Gerade Tales!

Aber das war so voller Emotionen, man hat richtig mit die Charaktere mitgefühlt.
Wir Radditz sich immer vorgestellt hatte, wie Kaks wohl geworden wäre.
Und dann noch Tales, der seinen Bruder immer und immer wieder gefragt hat, was ihn belastet.
Für Tales muss das ja auch sehr schlim gewesen sein...

Ich fand das lieb wie Bardock Tales hinter geschickt hat, auch wenn dieser zu seinem Baum geflogen ist.
Aber auch die liebevolle Geste, dass Tales sich in all den Jahren auch um Kakarott' Baum kümmern wollte.
Ich kann verstehen, dass es für ihn wie ein Schlag ins Gesicht war, als er erfuhr dass seine Kraft dafür nicht mehr reichte.

Broly ist toll!
So sanftmütig, obwohl auch seine Familie in der Vergangenheit viel gelitten hat.
Aber verständlich dass Paragus so reagiert.
Ich würde da wahrscheinlich auch wahnsinnig werden, wenn ich sowas hören würde... 0o

Aber nein, wie lieb Broly mit Kaks Baum umgeht!
Ich bin gespannt wie das aufeinandertreffen der Brüder ausgeht!
Diese Geschichte hat etwas an sich, dass sie einen wirklich extrem in ihren Bann zieht *_*
Ich freu mich schon auf das nächste Kapi *knuddl

Wahrscheinlich lese ich gleich nochmal die ganze Geschichte :D
Antwort von:  Kakarotto
12.02.2019 17:46
Ich danke dir wirklich von Herzen meine Liebe :)

Freut mich sehr, dann habe ich ja die richtige Botschaft mit dem Kapi mitgeteilt ^^
So sollte es auch rüber kommen :)

Ohja, wie ein Schlag ins Gesicht o_o

Ja eigentlich habe ich etwas anderes mit Tales' Baum geplant, aber die Mond-Vurá wurde ja schon vollzogen ^^; Also habe ich die Idee wieder verworfen :)

Ohja das war es o.o
Tales war ziemlich erschrocken!

Ohja ich wollte mal einen durchweg anderen Broly darstellen, der auch gegenüber Tales sehr lieb ist :3
Ja, leider muss man dazu sagen ._. auch für ihn war es in gewisser Weise doch schwer, seinen Sohn vollkommen zu ignorieren x.x

Uuuh das kannst du wirklich sein :3
Danke meine Liebe, es freut mich so, dass sie dir gefällt *.*
*knuddel*

Ich danke dir wirklich sehr, für deine Unterstützung und dafür, dass du mich mit deinen Ideen so pushst weiter zu schreiben, wie auch anders herum :3 Und dann noch unser RPG ich finde die Zeit mit dir einfach nur total schön :3 *knuddel*

Ich wünsche dir viel Spaß dabei :3


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