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Verlorene Seele

von

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Der Anfang

In meinem Dorf wurde ich immer angesehen und jeder kannte meinen Namen.
 

Denn meine Eltern schenkten mir für Babylon ein ungewöhnliches Aussehen. Keiner außer mir hatte Honigblonde Haare und Augen die wie Smaragte so grün waren.
 

Susanne tauften sie mich.
 

In jungen Jahren lernte ich meinen Mann Daniel kennen. Ich erinnere mich daran als sei es gestern gewesen.

Ich tauchte meine Füße gerade in den See und ließ diese das Wasser um mich herum auf wirbeln. Die Sonnenstrahlen brachten die Tropfen zum glitzern sie wirkten wie kleine Diamanten und zwischen den Tropfen sah ich das Antlitz von Daniel.
 

Wir verliebten uns schnell ineinander und heirateten schließlich als ich 18 war.
 

Als ich gerade mit meinem Mann Daniel nicht hätte glücklicher sein können ging ich zum See und da begann meine Geschichte..

Herzschmerz

Ich ging wie fast jeden Tag zum See, als ich drei Wanderer sah. Mir entging nicht wie sie mich förmlich mit ihren Blicken auszogen. Diese gierigen lüsternen Blicke sie funkelten regelrecht vor begehren.

Ehrlich gesagt fühlte ich mich nicht sehr wohl in meiner Haut und ich versuchte mich diesen Blicken zu entziehen. Ich wendete mich ab, aber ich spürte wie sie näher kamen und ihr Atem klang schon sehr hechelnd.
 

Ich brauchte nicht lange um zu verstehen was sie vor hatten, also bewegte ich mich in Richtung Wasser. Denn ich könnte recht gut schwimmen, was die meisten aus Babylon nicht taten und ich hoffte bei denen würde es auch so sein.

Von diesen Wanderen wollte ich mich auf keinen zur Beute machen lassen.

Sie schienen zu ahnen was ich vorhatte und beschleunigten ihre Schritte und kamen mir gefährlich nah. Einer von ihnen zog an meinem Kleid und es zerriss an dieser Stelle.

Ich musste weiter ins Wasser schwimmen um ihnen zu entkommen, sie waren solche widerlichen Gestalten.
 

Meine Blicke wanderten immer wieder zu den Wanderen die mir noch immer an den Fersen hingen. Mein Herz klopfte wie wild mein Atem brannte, meine Arme und Beine wurden immer schwerer. Ich hoffte inständig das sie mir nicht mehr so lange folgen konnten.

Ihre Blicke verrieten mir, das sie nichts gutes mit mir vorhatten würden sie mich in die Finger bekommen.
 

Ich Schwamm voller Panik weiter in den See hinaus, das Glück sollte mir aber hold sein. Denn die Wanderer schwammen frustriert an Land zurück, ihnen schien die Kraft aus gegangen zu sein.

Mir fiel ein Stein vom Herzen sie hätten es nicht geschafft ihre schmutzigen Gedanken, die ich ihnen ohne weiteres von den Blicken ablesen konnte in die Tat umzusetzen. Ich sah sie noch in Richtung Dorf laufen.
 

Als ich sie nicht mehr sehen konnte schwamm ich zurück ans Ufer, dort setzte ich mich froh und erschöpft erstmal in die grüne Wiese. Meine Kleider hatten sich richtig mit Wasser Boll gesaugt es war so schwer mich über Wasser zu halten, aber ich eine zierliche Frau hatte es tatsächlich geschafft. Diese Wanderer hatten mich nicht bekommen, es erfüllte mich etwas mit stolz so eine Leistung voll bracht zu haben und es schlich sich ein zufriedenes Lächeln in mein Gesicht.
 

Nach einer weile kam ich dann im Dorf an, ich wunderte mich wieso hier aufeinmal so viele Menschen versammelt waren und darunter auch mein Mann Daniel zu finden war.

Die Menschenmenge schien voller Hass und Zorn zu sein, beim Anblick ihrer Gesichter und Augen lief mir ein eiskalter Schauder über den Rücken.

Ich fühlte nicht nur diesen Abgrundtiefen Hass sondern auch diese Blicke vom Ufer, die Wanderer waren also auch hier und ihr schelmisches grinsen wollte mir garnicht gefallen.

Was hatten sie diesen Menschen nur erzählt?

Wieso hassten mich auf einmal alle auf so eine weise? Ich hatte doch garnichts angestellt.

Mein Herz wurde wieder schwerer und das Lächeln verschwand aus meinem Gesicht. Ich durfte nicht Weinen, sie hätten mich als Kind schon so oft Weinen gesehen und diese Genugtuung wollte ich ihnen nicht lassen. Ich schluckte paar mal den Kloß in meinem Hals runter und Atmete schwer.

Die Traurigkeit ließ sich fast nicht zurück halten, es erinnerte mich an damals denn da mochte mich auch erst niemand und dies nur weil ich so anders aussah. Sie ärgerten mich ständig und ich lief meist heulend nach Hause.

Nun hatte ich mich eigentlich integriert und keinen störte meine Anwesenheit, aber wieso hassten sie mich aufeinmal so?

Ich konnte es mir nicht erklären.
 

"Susanne du wirst beschuldigt Unzucht mit diesen drei Männern getrieben zu haben", sprach der Richter.
 

Ich konnte seine Worte nicht fassen.

Was war hier nur los? Träumte ich etwa?

Ich bin gerade meinem Schicksal entkommen diesen Wanderen zu entkommen und nun durfte ich mir sowas anhören, dachte ich. Diese Worte erschütterten alles woran ich bis jetzt an gut und böse geglaubt hatte. Vor lauter Schreck konnte ich garnicht antworten.
 

"Sie schweigt, also müsste sie es getan haben", wetterte einer der Dorfbewohner.

"Widerlich mit drei Männern gleichzeitig", rief eine andere.
 

Was ich niemals mir steckten die Worte förmlich in der Kehle fest und mein ganzer Körper fühlte sich an als würde er nicht mehr zu mir gehören.

Ich konnte es nicht glauben diese dreisten Kerle hatten tatsächlich im ganzen Dorf und meinem Mann Daniel erzählt ich hätte mit ihnen Unzucht getrieben.

Das könnte nur ein schlechter Traum sein!

Versuchte ich mir krampfhaft einzureden.
 

"Susanne, äußere dich gefälligst", erhob der Richter seine Stimme.
 

"Ich war das nicht! Ich konnte mich gerade noch vor diesen Wanderen im See retten in den ich schwamm. Sie zerrissen mir mein Kleid", antwortete ich und zeigte auf den zerrissenen Stoff.
 

Die Wanderer grinsten immer noch schelmisch, wenn ich ihnen nur dieses verlogene grinsen austreiben könnte.

"Euer Ehren diese Frau hat sich das Kleid selber zerrissen um.uns in Versuchung zu führen", beteuerten die Wanderer mit der unschuldigsten Miene die sie auflegen konnten.
 

"Diese Männer lügen nicht davon ist wahr, sie verschwanden nachdem ich sie im See abhing", antwortete ich und versuchte immer noch verkrampft nicht in Tränen auszubrechen.
 

"Dein Wort steht alleine gegen das dieser Werten Männer, du wirst zum Tode durch Steinigung verurteilt ", sagte der Richter.

Er fesselte meine Arme und zog mich laufend am Seil hinter sich her. Alle schauten mich verachtend an, ich darf nicht Weinen, ich darf nicht Weinen, dachte ich mir.

Der Richter sperrte mich in eine kleine Zelle mit einem kleinen Fenster aus dem ich nicht einmal gucken könnte.
 

"Bis zur Vollstreckung deiner Strafe bleibst du hier", sprach der Richter verschloss die Zellentür hinter sich und verschwand.
 

Nun brach der Damm und ich könnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Sie flossen in Strömen aus mir heraus und es schien so als wollte die Traurigkeit nie mehr aus meinem Herzen verschwinden.

Ich klammerte mich dennoch an einen letzten Gedanken, Daniel vielleicht könnte er mich noch retten. Er konnte mich einfach nicht im Stich lassen. Davon war ich fest überzeugt.
 

Das Licht was durch die kleine Öffnung schien erhellte nicht gerade viel von dieser Zelle und dieser Geruch war einfach widerlich. Es roch noch Urin, Schweiß und vermoderter Erde.

Ich wusste nicht ob es die Enge oder das wenige Licht war, dass mich noch zusätzlich eingeengt hatte.
 

Mich weckte das klimpern und knarren der Eisenzelltür, ich öffnete meine Augen und sah den Richter.

"Steh auf", befahl er und um.den ganzen noch Nachdruck zu verleihen zog er noch an dem Seil.was um meine Hände gefesselt war. Es schnürte sich fester um meine Handgelenke und es begann zu Schmerzen. Er zog weiter am Seil, "beweg dich endlich", herrschte er wieder.

Vom ganzen gezerre an meinen Händen lief schon etwas Blut an dem Seil herunter, ich hätte nicht sagen können was mehr schmerzte mein Herz oder die gerade zugeführten Wunden.
 

Er brachte mich auf einen großen Platz, dort hatten sie wohl die Nacht über ein Loch in den Boden gegraben denn ich konnte mich nicht erinnern, dass vorher schon eins dagewesen wäre.

Der Richter führte mich zum Loch und schubste mich kräftig hinein.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand ich wieder auf, nun waren auch noch andere Wunden dazu gekommen die Bluteten.
 

"Lasst die Vollstreckung beginnen", sprach der Richter.
 

Ich klammerte mich weiter an die Hoffnung, dass mir wenigstens Daniel glaubte und mich von meinem schweren Schicksal bewahren würde.
 

Der Richter nahm einen Stein in die Hand und warf ihn in meine Richtung.

Daniel musste sich einfach dazwischen werfen, hoffte ich noch immer.
 


 

Doch als mich der Stein am Kopf traf und mir der Schädel brummte erkannte ich voller Schmerz, dass die einzige Person auf die ich mein Herz geschenkt und vertraut hatte, mich in bitterster Art und Weise Enttäuschte.

Als ein Paar Steine auf mich geflogen waren sah ich nur noch alles verschwommen und wie durch einen roten Schleier, was noch mehr schmerzte als die unzähligen Wunden und gebrochenen Knochen war mein verletztes Herz. Zu allem Überfluss hatte sich Daniel auch mit dem Gesicht von mir abgewandt.

Ich hatte verstanden, dass er mir keinen Glauben schenkte und musste die torturen der Steinigung bis zu meinem erlösenden Tod ertragen.

Es waren höllische Schmerzen und ich hoffte zumindest das es ein Platz im Himmel für mich gab...

Der Schein trügt

...

Ich sah ein helles Licht, dabei dachte ich mir meine Hoffnung hatte sich erfüllt und ich würde in den Himmel kommen.

Das Licht linderte meine bis eben erlittenen Schmerzen und auch mein Herz fühlte sich hier richtig geborgen.

Erleichterung machte sich in mir breit, endlich würde die Pein ein Ende haben und sogar mein Lächeln kehrte zurück auf mein Gesicht. Das Glück schien zu mir zurück gekommen zu sein.
 

Am Ende des Lichtstrahls konnte ich schon das goldene Tor sehen und es war zum greifen nahe. Ich hatte es also tatsächlich geschafft, dachte ich mir endlich würde ich meinen Frieden finden und den Schmerz hinter mir lassen.

Keine verachtenden Blicke mehr, keine fliegenden Steine und kein Ehemann der einem nicht glaubte. Allein der Gedanke daran füllte meine Seele mit Trauer und leere.

Ich kam mir vor wie ein leerer stumpfer Geist, nur allein der Gedanke daran das es nun vorbei sein würde füllte meine Seele wieder mit Leben. Es war eine schöne Mollige wärmende Zufriedenheit die sich in meinem Herzen breit machte.
 

Genau hier gehörte ich einfach hin eine Frau, die nichts Unrechtes getan hatte und fast jeden Tag betete musste hier ein zu Hause finden, dachte ich.
 

"Komm näher", sprach eine mächtige männliche Stimme die einen sanften dunklen Ton hatte.

Ich ging auf ihn zu und schaute ihn mit Hoffnungsvollen Augen an, sie mussten ihn schon fast anflehen mich herein zu lassen.

Es musste einfach so sein, er würde mich endlich in den Himmel lassen, dachte ich bei mir.
 

"Wie heißt du?", fragte der Mann.
 

"Susanne", antwortete ich erfürchtig.
 

Er schlug ein riesiges Buch auf und begann eine Seite nach der anderen zu blättern. Dabei leckte er sich immer wieder mal die Finger ab.

Es verging etwas Zeit und es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

Was dauerte da bitte so lange?, fragte ich mich und wurde etwas unruhig.

Leicht nervös begann ich an einer meiner Haarsträhnen zu drehen. Ich begann auf der Stelle mit einem Fuß hin und her zu wippen.
 

Der Mann schlug noch immer in dem großen goldfarbenen Buch und blickte mich dabei immer nur flüchtig an.
 

Schließlich hielt er an, endlich dachte ich und schaute ihn erneut in die Augen.

Doch ich sah kein zustimmendes freundliches Lächeln und nicken, aber was?
 


 

Las er dort über mich, seine Augen sahen mich genauso enttäuscht an wie die der Dorfbewohner und er schüttelte leicht mit seinem Kopf.
 

Ich hatte doch nie etwas falsch gemacht!

Hab ich irgendwas übersehen?

Gab es irgendein Anlass mich nicht in den Himmel zu lassen?

Mir wollte einfach kein Grund einfallen.

Hatte ich was falsch gemacht oder warum sah er mich so an?, dachte ich.

Wie in Trance wiederholte ich in Gedanken,

es durfte einfach nicht sein,

es durfte nicht sein,
 

es konnte einfach nicht sein!
 

Die Worte des Mannes trafen mich genauso hart wie die Steine zuvor. "Susanne...... Du....sollst für ewig in der Hölle schmoren", sagte er mit entschlossener Stimme und zeigte in Richtung Erde.
 

Ich konnte es einfach nicht Glauben,

es müsste

nein es durfte nur ein sehr schlechter Witz sein!

Meine Augen fragten ihn warum, weil meine Lippen und Stimme diese Worte wie in Lähmung nicht zu fragen vermochten.

Ich war machtlos, hilflos diesem Urteil ausgesetzt und dies war nun der Dank dafür, dass ich absolut garnichts gemacht hatte.

Es erschien mir gerade zu lächerlich mich an alle Gebote und Verbote gehalten zu haben.

Letzendlich hatte es mir doch das Höllenfeuer bescherrt, lächerlich dachte ich mir.
 

Geradezu lächerlich!
 

Unter mir würden die Wolken erst dunkel schwarz, dann rissen die Wolken auf und es loderten bedrohlich die rot, gelben Flammen unter mir. Verzweifelt versuchte ich mich an den äußersten Rand der Wolke zu stellen um nicht in die tiefe fallen zu müssen, denn ich wollte hier oben bleiben.

Hier gehörte ich nun einmal hin und davon war ich fest überzeugt.

Ich fühlte wie die Flammen mich wärmten, ob sie wohl noch heißer wurden fragte ich mich.

Noch bevor ich, hätte länger darüber nachdenken können stürzte ich ihnen auch schon entgegen.

Tatsächlich brannten die Flammen, so als würden sie jeden Zentimeter meiner Haut verbrennen. Es schmerzte fürchterlich.
 

Was für eine Pein, ich war gerade der Steinigung durch meinen Tod entronnen und nun musste meine Seele für nichts brennen.

Ich konnte es noch immer nicht Glauben, aber mein Gefühl und meine Augen konnten sich nicht irren.

Es war bittere Wahrheit ich würde für ewig hier schmoren und wer weis noch für Leiden ertragen müssen.

Hatte ich zu Lebzeiten nicht genug gelitten, der Unzucht beschuldigt, von Steinen erschlagen und von meinem Mann verachtet.

Ich blickte zum Himmel und bettete noch immer sie mögen mich doch von dieser Schmach erlösen. Erwartungsvoll blickte ich zum Himmel und wartete darauf dass der Lichtstrahl mich abholen würde. Mit Sehnsucht blickte ich weiter an die leere Decke.
 

"Du wirst hier nicht mehr heraus kommen", lachte eine männliche Stimme hämisch.

Sie riss mich aus meinem Gebet, ich konnte wohl nun wirklich jede kleine Hoffnung begraben und mich mit dem Schicksal abgeben müssen, dachte ich.
 

"Komm ich werde dir hier alles zeigen, immerhin wirst du die Ewigkeit hier verbringen", sagte der Mann den ich noch immer nicht angeschaut hatte.
 

Ich schlurfte also lustlos hinter dem Mann her. Über all gab es Sünder und jeder hatte seine eigene Strafe die eine bestialischer als die nächste.

Einer wurde ausgepeitscht er blutete so als würde er noch Leben, der nächste sah hässlicher aus als die Nacht und war von tausenden Spiegeln umgeben.

An der anderen Ecke würde einer zwangsweise zum Fettsack mit essen voll gestopft, eine Frau hatte die Arme dort wo eigentlich die Füße waren und die Beine an den Armen.
 

Ich traute mich garnicht die anderen abscheulichen Sachen an zu sehen und beschloss den Herren neben mir mehr Beachtung zu schenken.

Dort erblickte ich einen schönen Mann, mit Sixpack, muskulösen Armen, straffen strammen Waden und Hörnern auf dem Kopf. Seine Augen funkelten richtig blau hervor, durch seine rote Hautfarbe. Seine Ohren waren oben etwas Spitz und auf dem Rücken trug er schwarze Flügel.
 

Also Luzifer hatte ich mir definitiv anders vorgestellt.
 

"So nun zu deiner Strafe, Susanne", sagte er.

Ich fiel fast vom Glauben ab, ich sollte nach all dem tatsächlich noch eine Strafe erhalten.
 

"Du wirst bist zu aller Ewigkeit deinen Tod wieder und wieder am Leibe ertragen", lachte er diabolisch und zog von dannen.

Ich viel Kraftlos auf meine Knie und hielt verzweifelt meinen Kopf nach oben.
 

Wollte ich wirklich hier unten sitzen bleiben?

Gab es überhaupt einen Grund wieder auf zustehen? Ich sah dafür absolut keinen!

Doch meine Abwehrhaltung dem ganzen gegenüber brachte mir absolut garnichts denn.....

Chaos

...

Ich erlebte mein Tod wieder und wieder, es schmerzte als wäre es gerade erst passiert.

Wieso musste ich nur so Leiden?

Was hatte ich dieser Welt nur getan?

Ein einziger Mensch konnte doch nicht soviel Pech im Leben und in der Ewigkeit haben.
 

In mir wuchs die Sehnsucht mich an allen die meinen Tod zu verantworten hatten zu rächen.

Ich verfluche diese Personen und klammerte mich an den Gedanken irgendwann die Hölle verlassen zu können um ihn die selbe Pein zu bescheren wie es meine eigene geworden war.

Meine Seele schmerzte, es fühlte sich an als würden tausende Messer meinen Körper durch bohren und dieses ständige Hämmern in meinem Kopf war unerträglich.
 

Die erste Zeit könnte ich mich kaum von der Stelle bewegen, alles schmerzte und jeder einzelne Muskel schien seinen Dienst eingestellt zu haben. Meine Beine waren wie Pudding und ich konnte mich kaum auf den Füßen halten.

Ach hätte ich nur jemanden gehabt der mir helfen würde, aber hier unten hatte jeder mit seiner eigenen Bestrafung zutun und ich war mir sicher es würde mir niemand helfen.
 

Luzifer hingegen hatte irgendwie etwas magisches an sich ich konnte es nicht erklären, aber etwas in mir faszinierte mich an ihm. Andererseits konnte er mir wirklich egal sein, denn es kümmerte ihn eh nicht wie es mir ging.

Er schien jedem seine tiefsten wünsche durch seine Anwesenheit entlocken zu können und die Mädels liefen ihm scharenweise hinterher. Mit seinem gefälligen Lächeln und selbst Überzeugung nervte er mich tierisch.
 

Hinter seinem Lächeln verbarg er allerdings auch etwas ich hätte im Moment nicht genau deuten können was es genau war.

Sein Gang schien auch jeden Tag schwerer zu werden, aber was kümmerte ich mich überhaupt darum?

Ich hatte doch genug Sorgen und eigene Probleme.

Jeden einzelnen Moment, verfluche ich diese verachtenden Blicke, die Gleichgültigkeit und Enttäuschung in Daniels Gesicht und Handeln.
 

Ich gewöhnte mich nur langsam an diese Umstände und mit jeder Bestrafung schien meine Seele stärker und stärker zu werden. Denn es fühlte sich immer weniger schmerzhaft und anstrengend an. Als mir dies klar geworden ist manifestierte sich meine Kraft weiter auf den Gedanken mich endlich rächen zu können. Sie sollten alle mindestens genauso Leiden wie ich.

Wenn nicht sogar schlimmer, diese Welt war einfach nicht gerecht. Denn auch wer gerecht war musste in der Hölle Leiden, dies war mir bitterer Weise Glasklar geworden.
 

Luzifer hingegen genoss es sich neue Befragungen für die verloren Seelen auszudenken um ihn den größten möglichen Schmerz hinzuzufügen. In seinen Blick erkannte ich aber auch Verzweiflung.

Wurde er vielleicht zu all dem hier gezwungen?

Sobald ich weiß war er ebenfalls vom Himmel eine verstoßene Seele und irgendwie konnte er einem auch etwas Leid tun.
 

Ich vernahm nach weiteren unzähligen und endlos erscheinenden Strafen hier und da ein paar Gesprächsfetzen. Sie erzählten von der Erde und wie leicht es war dort hin zu kommen, weil eh keiner die Tore sehr gut bewachte. Luzifer schien auch immer öfter in die Menschenwelt zu gehen und seine Rückkehr ließ immer länger auf sich warten.

Dies wirkte sich nicht gerade positiv auf die Hölle aus, schien es vorher einen Ansatz irgendwelcher Regeln zu geben wurde nun dagegen massiv Verstoßen. Jeder schien hier zutun und zu lassen wonach im gerade der Sinn stand.
 

Es musste doch möglich sein hier ebenfalls fort zu gehen überlegte ich weiter an meinen Rachefeldzügen festhaltend.

Ich heftete mich also so unauffällig wie möglich an Luzifers Fersen.

Wenn er hier raus kam, dann ich doch alle mal. Ich hoffte Luzifer würde mich nicht bemerken. Sonst nahm er ja auch keinerlei Notiz von mir. Wieso sollte ich ihm gerade jetzt auf fallen?

Doch Plötzlich war er verschwunden und ich sah leider nicht wohin. Mist war ich tatsächlich so unaufmerksam ich hätte mich am liebsten selber dafür in den Hintern treten können.

Wer weis wann der wieder auftaucht.
 

In der Hölle inzwischen genossen es die Dämonen die Seelen der Menschen zu ärgern und zu foltern. Ich dachte schon das Leid hätte nicht größer werden können, aber dies sollte sich erneut als Trugschluss heraus gestellt haben. Nicht nur die Seelen wanderten wohin sie wollten, die Dämonen trieben ihren Unsinn und mit jeder Stunde mehr die hier zu vergehen schien es mehr und mehr zu einer zwei Klassen Gesellschaft zu werden.

Der Vater von Luzifer und sein Bruder versuchten zwar sein bestes Ordnung zu schaffen, aber da nun die Tore geöffnet wurden konnte hier wohl jeder tun und lassen was er wollte.

Es wurden auch immer mehr Seelen, die in die Hölle kamen.
 

Was zum Teufel passierte da draußen?
 

Eins wusste ich ganz gewiss hier wollte och keine einzige Sekunde länger bleiben!
 

Sollte ich wirklich gehen?

Mein Entschluss stand schon länger und ich wollte nun endlich meinen Rachedurst stillen.

Wenn nicht jetzt? Wann würde je eine bessere Chance auf mich zu kommen?

Ich schlich also in der Hölle umher um.den Ausgang zu finden irgendwo müsste er ja sein.
 

Als ich ihn endlich fand, könnte ich meinen Augen kaum glauben er sah aus wie eine Art roter wirbelnder Tornado der ins nichts zu gingen schien.

Wollte ich es wirklich wagen? Ich zweifelte.

Was hielt mich hier noch? Hatte ich nicht genug Zeit hier verbracht?

Wieso überlegte ich überhaupt noch?

Ich atmete paar mal tief ein und beschloss gerade los zu gehen als meine Füße ihren Dienst einstellten.
 

Was?
 

Wieso?
 

Was war passiert? Hatten Sie mich etwa erwischt?

Ich schaute mich hektisch um, es war niemand zu sehen und wieso bewegten sich meine verdammten Füße nicht?

Ich hatte es in der Hand frei zu sein von meinen Fesseln und zögerte noch.

Wie dumm und feige ich mir doch vorkam. So würde ich meine Rache niemals bekomm.
 

"Brauchst du hilfe?", fragte mich eine bekannte männliche Stimme und reichte mir seine Hand.

Als ich aufsah erkannte ich zwar die Aura des Luzifer, aber ich sah einen wunderschönen Mann.

"Na was ist ich werde dich nicht noch einmal fragen", sagte Luzifer so schmeichelnd wie er es konnte.
 

Was war da draußen aus Luzifer geworden?

Wieso wollte er mir helfen?

Ich war total verwirrt.

Noch zögerte ich und schaute ihn nur erstaunt an.
 

"Na gut wenn du nicht willst", sagte Luzifer und zog langsam seine Hand von mir weck.

Ich schien wie versteinert,
 

doch in mir broddelte es,
 

meine Seele begann auf zu schreien
 

und wie von selber befand sich meine Hand plötzlich in seiner.
 

"Ah Madame möchte doch mit kommen", sagte er mit einem verschmitzten Lächeln.

"Na schön", fügte er hinzu und zog mich hoch.
 

Meine Beine und die ganze Seele schienen wie los gelösst und von ihren Fesseln befreit.

Wie konnte man sich selber nur so im Wege stehen?
 

"Na los, lauf zu", sagte Luzifer flüstert.
 

"Was ist dahinter?", fragte ich ihn.
 

"Das erfährst du nur wenn du gehst", antwortete er.
 

Na schön dachte ich mir und rannte auf den roten Tornado zu.
 

"Ich werde dich auf der anderen Seite sehen, du schuldest mir etwas", sagte Luzifer noch.
 

Im Tornado wurdees Stockdunkel und ich sah meine Hand vor Augen nicht.

Es wurde nur langsam heller und als ich meine Augen öffnete...

Der Plan

....

Ich fand mich tatsächlich in der Menschenwelt wieder. Luzifer hatte mich betrogen dachte ich als ich die Hände eines Babys sah.

Waren das nun meine Hände, würde ich Wiedergeboren? Es schien so, denn als ich noch etwas irritiert versuchte die Hände zu bewegen sollte es nicht klappen.

Hatte ich mich doch geirrt? Würde ich doch nicht Wiedergeboren?

Ich bewegte meine Augen das grelle Licht brannte richtig und so schloss ich sie gleich wieder.
 

An meiner Hand wurde es warm und eine weibliche mir unbekannte Stimme sagte, "Liebling sieh dir nur unseren kleinen Sonnenschein an. Ich werde sie Susanna nennen."

Ich dachte ich hörte nicht richtig, diese Person nannte mich tatsächlich Susanna. Was sollte das denn bitte?

Allein schon als ich das erstmal meinen wohl neuen Namen hörte brodelte es in mir.

Wie konnte es diese Person nur wagen? Es gab so viele Namen und sie nahm gerade den!

Ihr werdet jetzt bestimmt sagen komm stell dich nicht so an früher hast du auch Susanne geheißen.
 

Mir doch egal ob der Name nur so ähnlich klang,
 

schließlich hatte ich Jahrhunderte so arg unter ihm gelitten, wie ich nach und nach feststellte den die Menschenwelt hatte sich ziemlich verändert.
 

Was sollte nun aus meinen Racheplänen werden? Immerhin waren alle die für meinen Tod verantwortlich waren längst gestorben.

Ich konnte und ich wollte die Verantwortlichen trozdem Morcheln.

Luzifer war meine einzige Chance mich an dem Himmelvolk zu Rächen, wenn schon keiner der Menschen sterben konnte durch meine Hand dann sollten wenigstens die da oben Leiden.

Ich grinste selbst sicher und lobte mir meine eigene Brilliantheit.
 

"Sieh nur Liebling wie sie lächelt", sagte die Frau die nun wohl meine Mutter war. Zum kotzen diese völlig überflüssige überschüttung an Liebe mir gegenüber.
 

Je mehr Liebe sie mir entgegen zu bringen schien umso mehr hasste ich sie. Ich verstand selber nicht so ganz wieso.

Ich wollte doch meinen Frieden und genau hier hätte ich ihn finden können.

Doch mein Herz und meine Seele dürstete es nach blinder blutrünstiger Rache!
 

Ich schrie rum, ich strampelte und schlug immer wieder Türen zu. Meine Wut und Verzweiflung schien dieser kleine Körper noch nicht auszuhalten. Denn er wehrte sich mit Hand und Füß dagegen, denn ein Teil in mir wollte dieses Glück genießen.

Dieser Teil kam auch ab und zu zum Vorschein und ich genoss es richtig diese Wärme zu spüren.

War ich endlich dort angekommen, wo ich immer hin wollte.

Doch im gleichen Augenblick füllte sich mein Herz erst mit leere und dann mit Hass.

Ich wollte garnicht so fies zu ihr sein, immerhin hatte sie keine Schuld an meinem Leiden.

Nach so einer Phase tat sie mir immer Leid, denn ich hörte sie oft Weinen.

Sie war verdammt noch mal nicht verantwortlich, ich musste sie endlich finden! Ich war mir sicher sonst würde ich nie meinen Frieden haben.
 

Ich wurde älter und älter.
 

In der Oberschule wälzte ich in meiner Freizeit jedes Buch was nur ansatzweise mit Himmel und Hölle zutun hatte.

Wo war nur Luzifer abgeblieben? Ich spürte nicht mal seine Aura.

Würde er wissen in welchem Körper nun meine Seele steckte? Oder war ihm dies alles egal, ich schuldete ihm doch noch einen Gefallen oder ist dieser schon verjährt?

Ich litt immer wieder an unkontrollierten Wutausfällen, ich brach einem Jungen die Nase, ein anderes mal würgte ich fast eine Schülerin zu Tode. Eigentlich sollte ich schon öfter von der Schule fliegen, aber der Schulpsychologe meinte wenn ich eine Chance und Antiaggressionstraining bekäme würde es sich schon geben.
 

Tatsächlich lernte ich mit der Wut umzugehen und las mich hier und da in Büchern schlau.

Sie erklärten aber nicht wieso ich in Wut so stark war?

Ich fand nur heraus das Luzifer eine ähnliche Fähigkeit besaß.

Hatte ich durch seine Hilfe auch etwas Kraft abbekommen?

Hatte er dies so geplant? Was war der Zweck meiner Kräfte? Sollten diese ihm bei dem Gefallen helfen?
 

Oder war dies garnicht so beabsichtigt und ich erhielt sie nur aus Zufall?
 

Plötzlich hatte ich ein ganz dumpfes Gefühl in meinem Bauch und ich lief einfach drauf zu.

Wo wollte ich hin?

Wohin führten mich meine Füße? Ich wollte garnicht in die Richtung laufen, aber ich schien wie von einem Magneten angezogen zu werden. Denn je mehr ich versuchte nach Hause zu gehen, umso Stärker zog diese Kraft an mir.

Ich rannte also durch die Straßen, durch Gegenden in denen ich vorher noch nie gewesen war.

Wie sollte ich je wieder nach Hause finden?
 

Ich hörte laut und deutlich eine Frau schreien, so als würde sie direkt neben mir stehen. Doch ich sah niemanden!

Wie war dies nur möglich?

Meine Füße trugen mich weiter,
 

bis ich eine Frau sah, die von einem Mann festgehalten wurde und ihr ein Messer Nähe unter die Kehle hielt.

Er blickte mich an, selbst sicher sagte er, "spiele hier nicht die Heldin Püppi."

Mein Blick leerte sich, wie in einem Film sah ich mich selber. Ich befreite die Frau entwaffnete den Mann, der nun am Boden lag mich mit seinen Blicken und Mimik um Gnade anzuflehen schien. "Lauf weck", rief ich der Frau in einer unwirklich scheinenden Stimme zu. "Danke", antwortete sie und verschwand.

Als sie weck war fand sich das Messer in seiner Brust wieder, es spritzte Blut aus der Wunde und nach einem kurzen röcheln war er tot.
 

Ich sah alles verschwommen und mir war total schwindelig.

Was hatte ich nur getan?

Ich hab einen Menschen getötet! Wie sollte ich dies nur erklären?

Fassungslos starrte ich auf meine Hände die noch immer den Griff des Messers festhielten.

Es wurde dunkel um mich herum, ich trat zur Seite und die Höllendämonen holten sich seine eben verstorbene Seele.

Die sich noch mit aller Macht gegen ihr Schicksal sträubte, doch die dunklen Kräfte waren stärker als er.
 

Bevor mir irgendwelche Fragen gestellt wurden verschwand ich ebenfalls.

Ich rannte nach Hause und schlich mich heimlich durchs Fenster herein. Schnell zog ich ich aus und sprang unter die Dusche.

Das Wasser rieselte langsam über meinen Kopf und floss meinen nackten Körper herunter.

Während ich dem leisen plätschern des Wassers zu hörte und es mich umhüllte versuchte ich meine auf mich geladene Schuld weck zu waschen.

Ich drehte das Wasser aus und rubbelte meinen Körper trocken, schlüpfte in mein Nachtzeug, putzte meine Zähne und legte mich ins Bett.

Dort lag ich noch eine weile wach und schaute an die Decke. Aus dem heutigen Tag würde ich einfach nicht schlau.

Später am Abend schlief ich endlich ein.
 

In den nächsten Monaten passierte nichts weiter außergewöhnliches.
 

Am Nachmittag verließ ich wie gewöhnlich die Oberschule, als mich wieder so ein komisches Gefühl bekam.

Ich hoffte nur es würde nicht so enden wie vor ein paar Monaten.

Noch immer konnte ich nicht begreifen was dort passiert war.

Meine Füße wollten mir nicht mehr gehorchen und ich lief irgendwo hin.
 

Während ich so lief fühlte ich plötzlich Luzifer seine Aura, er musste also in der Nähe sein. Momentan hätte ich nichts an der Richtung in die ich lief ändern können. Also versuchte ich mir so gut es ging die Umgebung zu merken.

Ob er wusste das ich hier war?

Immerhin konnte ich seine Anwesenheit auch spüren.
 

Ich hielt bei einem Autounfall an und da sahs eine junge Frau schwer verletzt am Lenkrad. Sie schien mehr tot als lebendig zu sein. Sie war nicht viel älter, als ich selber.

Wieso mussten so junge Leute eigentlich sterben? Welchen höheren Sinn gab es da eigentlich? Gab es da überhaupt einen?

Sie schaute mir in meine Augen lächelte kurz und es tauchte ein heller Lichtstrahl auf und nahm ihrere Seele mit ins Paradies.
 

Also wenn die Menschen von hier in beide Welten kamen, dann müsste es mir doch auch möglich sein in den Himmel zu kommen um mich endlich rächen zu können.

Ich versuchte den selben Weg zurück zu gehen, vielleicht fand ich ja Luzifer.

Es dauerte nicht lange bis ich bekannte Gebäude sah, ich war hier vorhin schon einmal lang gerannt.

Doch die Aura war verschwunden, ich schaute mich noch einmal um und war mir sicher genau hier gewesen zu sein.

So ein Mist er war noch schwerer zu finden als eine Nadel im Heuhaufen.

Enttäuscht lief ich nach Hause zurück.
 

Doch als ich näher kam fühlte ich eine bekannte Aura, könnte es wirklich möglich sein?

Ich lief schneller um mich zu vergewissern und hoffte sie nicht wieder zu verlieren.

Ich sah den selben gut aussehenden Mann, wie in der Hölle wieder und diese Aura es war tatsächlich Luzifer.

Mein Herz machte schon einen Sprung vor Freude, sollte ich ihm wirklich verraten wer ich wirklich war?

Musste ich dies überhaupt oder wusste er es sowieso schon?

Ich lief weiter auf ihn zu und eh ich mich versah stolperte ich über einen losen Stein.

Dies war ja so peinlich dabei rempelte ich Luzifer an.

Er schaute mich an und lächelte und fragte, "kann ich Ihnen helfen?"

Ich hingegen hatte nichts besseres zutun als ihn anzustarren.

Er sah auch einfach zu gut aus.

Hör auf dachte ich mir, du hast einen Plan und dieser Typ hatte dich ums übelste Betrogen.

Dem wirst du wohl nicht dein Herz schenken wollen? Ganz bestimmt Nicht, denn er besaß ja auch keins.

Doch in diesem Licht wirkte er nahe zu Menschlich.

Nein!

Nein! Ich verachte ihn und das wird so bleiben! Dachte ich mir.
 

Ich stand auf klopfte kurz den Dreck von meiner Kleidung und sah Luzifer fragend an.

"Willst du mir deine größte Sehnsucht erzählen?", fragte er mich und schaute mir tief in meine Augen.

Sein Blick schien sich in meine Gedanken und in das letzte Eck meines Herzens schleichen zu wollen um mir dieses Geheimnis zu entlocken.

"Nein! Ich wüsste nicht was es dich anginge", antwortete ich sehr abweisend.

"Oh, bisher hat mir noch jeder von seinen Geheimnissen erzählt. Die Menschen enthüllen sie mir förmlich, als wäre es wie ein Stein den sie los werden wollten", antwortete Luzifer und schaute mich verblüfft an.

"Kenne ich dich irgendwo her?", fragte er noch.
 

Mist er schien mich doch erkannt zu haben, scheiße, scheiße scheiße. Was sollte ich ihm jetzt antworten?

Er war meine einzige Fahrkarte mich endlich an dem elenden Himmelsvolk zu Rächen.

Ich musste ihn auf meine Seite ziehen ohne zu beraten wer ich war. Es könnte schwierig werden, aber vielleicht fand ich auch mehr über ihn heraus. Sein Verhalten war doch mehr als Geheimnisvoll.

"Ich wüsste nicht woher!", versuchte ich so überzeugend wie möglich zu antworten.

"Na schön, Madame", antworte mir Luzifer und gab mir einen Kuss auf meine Hand.
 

Was zum Teufel? Dachte ich.
 

Etwas verwirrt stand ich noch ne Weile hier herum.

Ich musste heraus finden wo sich Luzifer aufhielt und ihn für meine Zwecke benutzen.

Wie sollte ich dies nur anstellen?

Denn er schien nicht dumm zu sein.

Vielleicht wollte er ja etwas was ich ihm geben oder besorgen könnte.

Gab es da überhaupt was?

Immerhin war er der Teufel, hatte der überhaupt Sehnsüchte?

Egal wie ich würde es Schaffen!
 

Zu Hause las noch einige Bücher um schlauer zu werden.

In den nächsten Tagen versuchte ich an Informationen über Luzifer zu bekommen.

Wo hielt er sich auf?

Wann würde er wo Arbeiten?
 


 

Doch meine Nachforschungen liefen immer ins Leere.

Das es nicht einfach würde wusste ich, aber dass es so schwer ist. Er versteckte sich wirklich gut.

Es dauerte ne Weile, ich tüftelte weiter an meinen Plan die, die für meinen Tod verantwortlich waren büßen zu lassen.

Alleine die Vorstellung sie quälen zu dürfen erfreute mich.

Wenn die guten Seelen in den Himmel kamen konnte sich meine doch an sie dran hängen und so endlich würde ich meine Rache bekommen.

Der Plan war Perfekt, dachte ich mir und ich müsste nicht mal Luzifer finden.
 

Einige Tage später...

Luzifer

....

Ich war mit Freunden feiern ich hab mich richtig aufgebretzelt.

Schließlich wollten wir erst essen und dann in einen angesagten Club gehen.
 

Wir betraten also das Lokal, ich schaute mich um und sah Luzifer wie er mit zwei Damen aß. Ich könnte es nicht glauben, da suche ich ihn wie eine Irre und der turtelt hier herum als gäbe es kein Morgen. Wie ihn alle Mädels anhimmelten und ihm förmlich, am liebsten ihre Bh' s schenken wollten widerlich.

Da konnte einem ja das essen vergehen.

Um aber an mehr Informationen zu erhaschen beschloss ich mich in die Nähe von ihm zu setzen.
 

"Ladys es war mir eine Freude", hörte ich bruchstückhaft aus der Unterhaltung. Verdammt ich sahs zu weit weck.

So unauffällig es ging schaute ich immer wieder zu Luzifer herüber. Ich fragte mich wo er seine Flügel gelassen hatte.

Der Kellner kam.und stellte uns 3 Drinks auf den Tisch, "von dem Herren da vorne für die Ladys", sagte er.

Mist hatte er etwa bemerkt das ich ihn fast die ganze Zeit anschaute. Ich bin auch zu dämlich, zu oft rüber gucken fällt doch auf.

Er prostete uns zu und ich hin bloß mein Glas und versuchte mein Gesicht zu verstecken.
 

Plötzlich fühlte ich eine Aura ganz nah. Ich schaute unauffällig vom Glasrand hinauf und sah Luzifer neben mir stehen.

Wie war er so schnell hier rüber gekommen?

"Luzifer", sagte er und stellte sich vor.

Er hätte sich doch nun auch einen anderen Namen geben können, dies wäre deutlich unauffälliger gewesen.

"Mia", log ich und schaute meine Freundinnen verzweifelt an.

Diese schlachteten ihn aber bereits schon an.

"Freut mich Mia, wollen wir aus gehen?", fragte er.

Ich überlegte kurz eigentlich passte es perfekt in meinen Plan wenn ich irgenwie in Himmel kam dann vielleicht über ihn.

"Gerne doch", versuchte ich so nett wie möglich zu klingen.

Ich legte mein Arm unter seinen, entschuldigte nich kurz bei meinen Freundinnen und ging mit ihm aus dem Restaurant.

Er führte mich zum Club.
 

"Guten Abend Luzifer, nette Begleitung ", sagte der Türsteher und zwinkerte ihm zu.

"Ich möchte den Abend nicht gestört werden", antwortete er und zwinkerte zurück.

Was hatte er nur vor?

Hatte ich mir das auch gut überlegt gerade mit dem Teufel auszugehen?

Wir gingen in einen abgesperrten Bereich, in den man nicht so gut einsehen konnte aber genug von der Umgebung mit bekam.
 

"Was möchte die Lady trinken?", fragte Luzifer.

"Vodka", antwortete ich.

Er schaute mich leicht verwundert an, hob einen Arm der Kellner kam und er flüsterte ihm irgendwas ins Ohr.

Das Sofa hier war wirklich bequem und diese Beleuchtung die alles weiße zum strahlen brachte. Die Discokugel drehte sich und warf lauter bunte Punkte an die Wand.

Der Dj hatte Kopfhörer auf und Griffe zu den Beats.
 

Nach kurzer Zeit kam der Kellner wieder und stellte die Drinks auf den Tisch.

Luzifer hob sein Glas und sagte, "auf den schönen Abend."

"Auf den schönen Abend", antworte ich und hob ebenfalls das Glas. Ich wollte ja nicht unhöflich sein.

Wir tranken jeweils ein Schluck.
 

Luzifers Miene verfinsterte sich etwas, schaute mich an und fragte, "wieso suchst du nach mir?"

Mist er wusste das ich nach ihm suchte. Ob er mich jetzt töten würde?

Wie hatte er dies nur heraus gefunden?

"Meine Quellen sagten mir, du würdest schon länger nach mir suchen. Nun sag mir den Grund!

Hat dich mein Vater geschickt?", erklärte er leicht böse klingend.

"Nein, ich suche selber nach dir", antwortete ich.

Sein Gesichtsausdruck würde wieder etwas sanfter und er fragte , "womit kann ich behilflich sein?"

Sollte ich ihm wirklich sagen was ich wollte, so eine Chance würde ich so schnell nicht wieder bekommen.
 

"Ich möchte in den Himmel ", antwortete ich nur knapp.

Luzifer grinste und antwortete, "dies beeinflusst der Mensch allein durch seine Taten, aber ihr liebt es einfach zu sehr zu Sündigen."

"Verstehst du nicht oder willst du es nicht verstehen? Ich möchte sozusagen einen Freifahrtschein in den Himmel", antwortete ich etwas zynisch.

"Doch, doch ich habe sehr gute Ohren. Es verstösst nur gegen alles was so die Regel ist, aber ich wäre nicht Luzifer wenn ich daran nicht etwas drehen könnte", sagte er selbst sicher.

"Ich denke wir sollte so eine Art Pakt schließen", fügte er hinzu.

Ich schaute ihn bloß an was ging nur in seinem Kopf vor?

Wenn es doch alte Regeln waren wie konnte er daran was ändern? Mir sollte es egal sein, ich würde meine Rache bekommen.

Sollte ich dafür wirklich meine Seele an den Teufel verkaufen?

Unsicher fragte ich, "verkaufe ich dadurch nicht meine Seele an den Teufel?"

"Ach was Schätzchen mein Vater wird auf diese eine Seele gut verzichten können. Du aber bist mir einen fetten Gefallen schuldig", antwortete er mit strahlen in den Augen dies machte mir doch ein bisschen Angst.
 

Ich schaute ihn kurz an und sagte, "na schön" und besiegelte das ganze mit einem Handschlag.

"Fein jetzt zu meinem Gefallen", sagte er mit einem funkeln in den Augen das mir fast das Blut in den Adern erfrieren ließ.

Mist und ich hatte tatsächlich gedacht er hätte es vergessen man bin ich dumm.
 

"Absofort bist du mein persönliches Spielzeug, du machst immer genau das was ich dir sage und nur dies. Verstanden?", sagte er und grinste. Mit leichtem murren antwortete ich, "Na schön deal ist deal."

"Als erstes wirst du für mich heraus finden wer von den bastarden von Menschen meine Flügel gestohlen hat", sagte er zischend.

Ich war etwas erleichtert als er mir diese Aufgabe gab, ich dachte schon ich müsste sonst was für ihn tun.

"So Baby nun gib mir nen Kuss und knabber genüsslich an meiner Lippe und lass die Zunge gefälligst im Mund", sprach er und zwinkerte mir zu.

Ich leerte meinen Drink auf einen Zug und küsste ihn genauso wie er er eben gesagt hatte.

"Na schön das üben wir noch, ich denke du solltest los gehen", sagte Luzifer und als ich ging haute er mir kräftig auf den Arsch.

Was für ein widerlich dachte ich mir, aber hatte ich tatsächlich was anderes erwartet?
 

Ich zog also wenig später los und sprach hier und da ein paar skurile Typen an die ich schon öfter beobachtet hatte. Die fragten gleich ob ich ein Bulle oder sowas sei und was so ein hübsches Ding wie ich in so einer Gegend suchte. Ich versuchte den widerlichen so gut es ging aus dem Weg zu gehen, aber sie waren nicht gerade redselig.

Also beschloss ich ihnen ein bisschen mehr Haut zu zeigen und einer begann fast schon sabbernd einen Namen auszuspucken.
 

Ich nahm meine Beine in die Hand und liefso schnell wie möglich nachhause.
 

Die Woche über passierte nichts besonderes.

Ich fand einen Arbeitsplatz und konnte meine Zeit sehr frei gestalten, was mir bei meinen Nachforschungen sehr halt.

Ich fühlte mich wieder etwas seltsam, irgendwas bedrückte mich richtig. Es schnürte mir fast schon die Luft zum Atmen ab.

Deswegen ging ich vor die Tür, dort bewegten sich meine Füße erneut wie von selber. Ich dachte schon ich wäre dieses lästige Anhängsel an Fähigkeit los geworden, aber da hätte ich mich wohl zu früh gefreut.

Nun lief ich also Planlos durch die Straßen, das ging eine ganze Weile so. Meine Füße brannten schon von der lauferei.

Doch sie wollten einfach nicht stehen bleiben.
 

Ich sah jemanden an einer Brücke, sie hatte ein Seil in der Hand und würgte eine andere damit. Es war kein schöner Anblick.

Ich rannte also bis zu ihr, sie sagte ich solle weck gehen.

"Ich kann nicht", antwortete ich.

"Geh weck!", zischte sie.

Ich sprang mit einem Satz hinter sie, schlug ihr in die Seite und das andere Mädchen war frei.

"Wie hast du das gemacht?", fragte die andere mit schmerzverzertem Gesicht.

Ich zuckte mit den Achseln.
 

Da eine bekannte Aura, Luzifer war also auch hier und ich schaute mich um.

Ich ging von der Brücke in den naheliegenden Park.
 

"Großes Kino, großes Kino", hörte ich eine mir bekannte Stimme sagen.

Dann merkte ich wie mir jemand den Hals küsste, ich wollte ihn schon aus Reflex zu Boden schleudern. Seinen Arm hatte ich dabei schon in der Hand.

Er nahm sie und befreite sich als wäre es nichts und sagte,"na na, du wirst doch wohl unsere Abmachung nicht vergessen haben."

Ich berichtete Luzifer also was ich bisher wusste.
 

"Sehr gut ich wusste auf dich kann man sich verlassen. Susanne", antwortete er.

Hatte er mich gerade tatsächlich Susanne genannt?

Dieser Name, meine Seele broddelte vor Zorn und Hass.
 

"Ich hatte dir ja damals schon gesagt du bist mir einen Gefallen schuldig", sagte er und grinste dabei.
 

"Was soll das heißen?, fragte ich ihn.
 

"Ach Susanne, meinst du so ein schwacher Menschenkörper könnte dies ohne Training ohne weiteres", antwortete er etwas neckisch.
 

"Also hab ich dir diese Fähigkeiten zu verdanken?", fragte ich ihn noch etwas unsicher.
 

"Na klar was denkst du den, es macht mir Freude die bösen zu bestrafen", antwortete er.

"Dank dir werde ich nun mehr böse Leute bestrafen können und ihre Seelen meinem Vater zu führen", erzählte er weiter.
 

"Wirst du mir nun helfen in Himmel zu kommen oder nicht?" fragte ich ihn.
 

"Ach Susanne, Susanne so voller Wut auf alles. Was willst du tun wenn du deine Rache hattest?

Meinst du es geht dir dann besser?

Was wird aus der Welt wie sie jetzt ist?

Meine Abwesenheit stiftet schon Chaos, was aber wenn die gute Seite fehlt?

Handlungen führen zu Ergebnissen drüber musst du Bescheid wissen", sprach er als würde er wie aus einem Buch von meinen Augen ablesen können.
 

"Wir haben eine Abmachung!", sagte ich wütend.
 

"Ich habe sie nicht vergessen und ich halte mich an diese", antwortete er.
 

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, mir wurde ganz warm ums Herz für einen Moment fühlte ich mich richtig frei.
 

"Überlege gut was du mit dieser Chance machst Susanne, nicht jeder bekommt ein Ticket für den Himmel", sagte Luzifer.
 

Ich sah einen hellen Lichtstrahl ich hatte es also endlich geschafft!
 

Am Himmelstor dann....

Am goldenen Tor

...

Ich hatte mir ein Messer ein gepackt und war bereit, endlich würde ich meine Rache bekommen.

Der Wächter des Tores schaute mich ungläubig an und sagte, "ich kenne dich doch."

Konnte er sich wirklich an mich erinnern? Ich hielt es für eine Lüge, niemand konnte sich alle Seelen merken.
 

"Du lügst", schie ich ihn an.
 

"Himmelswächter lügen nicht", antwortete er ruhig. Dann fragte er, "hat dir Lüziger den garnichts erzählt?"
 

"Was sollte der mir schon erzählen und wenn es würde keine Rolle spielen", antwortete ich. Dabei hatte ich schon das Messer aus seinem Versteck gezogen.

Der Wächter schaute mich wenig verwundert an, aber woher hätte er es wissen können?
 

"Ich würde das lassen Liebe Susanne, niemand kommt einfach so in den Himmel", sagte der Wächter.
 

"Deswegen habt ihr mich auch Jahrhunderte lang in die Hölle geschickt oder was?", fragte ich wütend.
 

"Wir sind auch nicht perfekt, jeder macht Fehler auch wir", antwortete er ruhig. "Mir tut es Leid, Ich sehe deine Seele hat sehr gelitten und ich kann deine Wut gut verstehen. Es wird dir aber nicht helfen dich zu Rächen", fügte er mit einem lächeln hinzu.
 

"Sei still,

sei bloß still ich will das nicht hören und du hast überhaupt keine Ahnung", schrie ich ihn an.
 

"Sicher weiß ich nicht wie es in der Hölle ist, aber ich sehe wie deine Seele gelitten hat", sprach er immer noch.
 

Ohne groß drüber nach zu denken rannte ich auf ihn zu und stach ihm mit dem Messer in die Brust.

"Wieso Susanne? Was hast du getan?", fragte er mich schwach und sackte tot zusammen.
 

Ich stürmte durchs Tor und wollte den Verantwortlichen töten.

Verdammt der Wächter hatte leider Recht behalten ich fühlte mich nicht besser, vielleicht würde ich es noch.

So rannte ich zu den Orbrigkeiten, am Tor sah ich lauter Seelen Zeillos umher irren und dachte mir war es meine Schuld.

Ich hatte immerhin den Wächter getötet und es fühlte sich nicht gut an.

Ein bekanntes Gefühl, eine Aura Nein das könnte nicht sein. Der Sohn des Teufels würde nie in Himmel gelangen.
 

Ich rannte also weiter und so kam ich zu den Orbrigkeiten.

Als ich auf den ersten zu kam und ihn erstach dachte ich, ich würde mich befreiter fühlen. Es schnürte mir aber mein Herz zu wieso fühlte ich mich so schlecht?

Ich musste nur mehr dieser Leute töten genau, dies wird es sein dachte ich mir. Die Wolken unter mir färbten sich rot und schwarz.

Wieso veränderte sich die Farbe der Wolken? Überlegte ich kurz.

Vorher schienen sie auch fester gewesen zu sein.
 

Ich rannte auf den nächsten zu
 


 

doch mich hielt eine Hand fest.
 

Unbewusst ließ ich das Messer fallen, ich wurde rüber gezogen und weiche warme Lippen berüherten meine.

Ich schloss meine Augen und genoss diesen innigen Kuss.

Leider verging dieser viel zu schnell.

Als ich meine Augen öffnete wollte ich ihnen nicht glauben, vor mir stand tatsächlich Luzifer persönlich. Nicht nur dies verwunderte mich sondern auch die Tatsache das er seine Flügel wieder hatte.

"Susanne was machst du denn hier?", fragte er mich.

"Ich räche mich", antwortete ich.

"Dafür riskierst du soviel, Seelen die für ewig in der Verlorenheit

um her irren? Schatten die das Licht versuchen zu rauben?" Fühlst du dich jetzt besser?", fragte er mich.
 

Ich sackte auf die Knie und begann zu heulen.

Luzifer zog mich hoch und gab mir wieder einen Kuss.

Wieso war er so nett zu mir?

"Während du hier die Himmelsbewohner möchelst, war ich unterwegs auf der Erde. Dort suchte ich weiter nach meinen Flügeln und so ein Bastard hatte sie tatsächlich in einem Schaukasten ausgestellt. So eine Frechheit, dafür erhielt er auch die passende Strafe. Leider nützen mir die Flügel dort nichts, ich würde sie nie wieder an meinen Rücken bekommen. Immerhin hatte mir das Himmelsvolk mir damals die Flügel genommen und den Zutritt hier herein verwährt.

So fristete ich ein Leben an der Seite meines Vaters, dieser schenkte mir neue aber sie waren böse. Deswegen würde ich ebenfalls böse, manche Dinge verdauen einen das Herz.
 

Ich sag nicht das es mir keine Freude machte verlorene Seelen zu quälen und dann kamst du. Eine noch reinere Seele hatte ich vorher nie gesehen und ich fragte mich was du dort machst.

Dann aber würde ich gezwungen dich zu bestrafen, jede verlorene Seele soll bestraft werden hieß das Motto.

Wie konnte ich so eine reine Seele bestrafen? fragte ich mich selber. Ohne weiter drüber nachzudenken tat ich es aber.

Ich sah dich jeden Tag, du denkst vielleicht ich hätte dich nicht beachtet aber ich konnte mich an deinem Leid einfach nicht freuen. So beschloss ich einfach nicht hinzusehen, es war vielleicht nicht richtig aber so war es nun mal.

Mich erdrückte der Gedanke unschuldige Seelen zu bestrafen und so wollte ich Urlaub in der Menschenwelt. Es war toll da, doch ich sah dich noch immer Leiden.
 

Als du aus freien Stücken ebenfalls fliehen wolltest und aber nicht konntest beschloss ich dir zu helfen. Ich wollte wenigstens eines meiner Fehler wieder gut machen.

Klar du denkst und was ist mit den Fähigkeiten, war das ist eine verschrobene Art zu helfen. Ich gab sie dir nicht um dich zu ärgern, ich wollte dich schützen und doch hatte ich es zu gut gemeint und du hast erneut gelitten.
 

Ich sah es als ich in dich hinein blickte, Susanne das bist nicht du höre auf dein Herz und sei endlich frei. Deine Seele wird es dem Herzen gleich tun. Da ich dir irgenwie folgen wollte und meinen Fehler dich hier her zu schicken gerade biegen, bekam ich durch diese Güte meine Flügel zurück. Ich danke dir Susanne du hast mich befreit und ich hoffe dies kann ich für dich ebenfalls tun", erzählte Luzifer.
 

Ich guckte ihn ungläubig an was sollte ich jetzt tun?

Wenn ich mich rächen wollte müsste ich auch ihn töten und dies könnte ich nicht!
 

"Komm wir gehen Susanne", sagte Luzifer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So hier ist diese Geschichte zu Ende ich hoffe sie hat euch gefallen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Galax
2018-03-21T19:25:24+00:00 21.03.2018 20:25
Na jetzt schuldet sie ihm schon zwei gefallen.

Was glaubt Luzifer warum sie in den Himmel will?
Ich bin gespaltenen.

Antwort von:  Simmy
23.03.2018 10:48
So das Kapitel ist fertig alle fragen werden ziemlich beantwortet einfach lesen ;)
Das letzte kommt jetzt bin nur am überlegen wie es endet, könnte also etwas dauern :)
Von:  Galax
2018-03-18T13:06:47+00:00 18.03.2018 14:06
Susannas Rache plan nimmt Formen an.
Wie wird sie es umsetzen und was für eine Rolle spielt Luzifer in diesem Stück.

Ich bin weiterhin gespannt.
Antwort von:  Simmy
18.03.2018 15:13
Der kommt noch der Luzifer ;) (Wie gesagt kein Skript vereinfacht es nicht gerade) ;) ja denke ein zwei Kap kriegt sie noch 😊
Von:  Galax
2018-03-17T17:37:54+00:00 17.03.2018 18:37
Uii...
Es jetzt wird es interessant.

Was ist mit Luzifer warum hilft er ihr?
Ich bin so gespannt :-D
Von:  Galax
2018-03-15T06:00:16+00:00 15.03.2018 07:00
Auch dieses Kapitel ist wieder schön.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Eigentlich war mein Gedanke angelehnt an diese Serie.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lucifer_(Fernsehserie)
https://www.google.de/search?q=lucifer+serie+deutsch&prmd=vsni&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj2v_-U0u3ZAhXM-KQKHQVbCwAQ_AUIFCgE&biw=360&bih=512

Doch deine eigene Storyline wir dafür sorgen das Luzifer mit seinem Charakter über raschen wird :-)

Ich bin weiterhin gespannt!
Antwort von:  Simmy
15.03.2018 08:56
Ich werde mir den Link mal angucken vielleicht kommen mir dadurch extra Ideen:)
Von:  Galax
2018-03-14T19:48:16+00:00 14.03.2018 20:48
Woo...

Du hast einen wundervollen Schreibstil.
Der Prolog so wie das erste Kapitel ist sehr gefühlvoll. Ich habe beim lesen ihre Angst und Trauer so wie kurze Hoffnung und zum Schluss die grosse Enttäuschung mit empfunden.
Die Geschichte reist mich mit und ich kann kaum die Fortsetzung erwarten!

Antwort von:  Simmy
14.03.2018 23:28
Freut mich das sie dir bisher gefällt ich hoffe ich kann sie spannend halten und entsprechend zu Ende bringen. (Ich habe kein Skript sie entsteht beim schreiben) ;)


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