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Schicksalhafte Begegnung

Zufall oder doch mehr
von

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Eine Familie und ein Haus

"Mama! Mama!", rief er und lief einen Waldweg entlang. Hinter ihm rannte ein wütendes Mädchen, welches genauso wie er 3 Geburtsstriche auf jeder Wange hatte, blond war und blaue Augen hatte.

"Mama! Mama, Naruko will mich wieder hauen!", rief der kleine Junge, welcher von seiner Schwester gejagt wurde. Er rannte aus dem Wald und eine scharfe Kurve nach rechts, weil er sonst geradewegs in einen Gartenzaun gerannt wäre. An der Ecke des Zauns lief er nach links und war geradeso noch schnell genug, denn seine Schwester war ihm dicht auf den Fersen. Durch die Linkskurve musste die Blonde abbremsen und er gewann einen Vorsprung von etwa 2 Schritten. Er lief an der nächsten Ecke wieder links und musste nur noch ein paar Meter bis zu ihrer Haustüre überbrücken, doch seine Schwester war schneller als er und hatte ihn schon beinahe eingeholt.

Glücklicherweise kam gerade in diesem Moment eine junge Frau aus dem Haus und der kleine Junge setzte zum Endspurt an. Er schaffte es ihr Bein zu packen und warf sie fast um, als er ihr Bein festhielt und trotzdem weiter hinter sie lief. Seine Schwester hatte zuvor beschleunigt und konnte nicht mehr bremsen. Darum bretterte auch sie in die junge Frau, welche nur nicht umfiel, weil der Junge sie von hinten stützte.

Die Frau wollte sich gerade über ihre Kinder aufregen, als der Junge rief:, "Mama, Mama, Naruko will mich schon wieder hauen."

Die kleine Blonde schien ihren Bruder mit ihrem Blick töten zu wollen und schrie:, "Du kleine Ratte hast es gar nicht anders verdient."

Mit diesen Worten wollte sie schon um ihre Mutter herumrennen und ihrem Bruder ein Paar verpassen, doch die Rothaarige hielt ihre Tochter am Arm fest und wollte, dass sie sich erst einmal beruhigt. Als sie die Blonde wieder loslassen konnte, tat sie dies und sah nach hinten zu ihrem Sohn, welcher knallrot war und immer noch nach Luft rang.

"Mama? Ist Naru nicht etwas zu sehr aus der Puste?", fragte die Kleine ihre Mutter, die sich sofort besorgt vor ihr Kind kniete und seine Stirn fühlte.

"Naruto? Naruto, wie fühlst du dich?", rief die besorgte Mutter und bemerkte, dass ihr Sohn Fieber hatte. Sie stand auf, zog den Kleinen auf den Arm und ging mit ihm und ihrer Tochter ins Haus. Sie nahm sich das Telefon mit nach oben und legte den Jungen in sein Bett, ehe sie beim Arzt anrief.

"Naruko? Kannst du zwei Minuten auf Naruto aufpassen? Ich gehe nur einen nassen Lappen holen.", bat sie ihre Tochter, welche sofort nickte. Die Rothaarige ging raus und kam kurze Zeit später mit dem Lappen und ohne Telefon zurück. Sie legte ihrem Sohn den Waschlappen auf die Stirn, woraufhin dieser leicht die Augen öffnete und sich dem kühlen Nass entgegenstreckte. Er sah zu seiner Mutter und seiner Schwester und hatte das Gefühl weinen zu müssen.

"Mama, muss Naru wieder ins Krankenhaus?", fragte die Blonde und sah ihren Bruder mit tränenden Augen an.

"Nein, keine Sorge. Diesmal haben wir es frühgenug bemerkt, deshalb kann der Arzt gleich herkommen und Naru untersuchen.", erklärte ihre Mutter ihr. Der Junge nahm die beiden nur verschwommen wahr. Es kamen ihm wie Stunden vor, aber in Wirklichkeit waren es nur wenige Sekunden bis der Blonde sein Bewusstsein verlor und einem fiebrigen Traum verfiel.
 

Blinzelnd öffnete Naruto die Augen. Er war verwirrt und brauchte einen Moment, bis ihm einfiel, dass er in seinem Zimmer auf dem Boden lag. Er versuchte aufzustehen, doch dies verursachte einen schmerzhaften Druck in seinem Kopf. Er stützte seinen Oberkörper auf seinen Ellen ab und zog seine schmerzenden Knie heran. Dann stemmte er seine Hände auf den Boden und zog sich auch näher an diese, sodass er hinterher im Schneidersitz saß. Sein Kopf tat immer noch weh, aber es war erträglich, also begann er seine Gedanken zu ordnen.

Er saß mit Sasuke auf dessen Bett, dann kamen Mikoto und die Anderen wieder und Mikoto wollte sich mit ihm unterhalten, aber was war dann?! Er lehnte sich etwas zurück, sodass er mit dem Rücken an der Türe lehnte. Doch da blendete ihn etwas auf der linken Seite und er sah nach der Ursache. Es war ein Schlüssel. Er sah ihn und es fiel ihm wieder ein. Mikoto hatte ihm den Schlüssel gegeben und er war hoch in sein Zimmer gegangen. Danach ist er zusammengebrochen und... und dann… Irgendetwas ist danach passiert. Er betrachtete den Schlüssel und nahm ihn in die Hand.

Eine Weile hielt er ihn einfach in der Hand und dachte nach, doch dann fiel ihm der kleine, rote, flüssige Fleck knapp einen halben Meter vor ihm auf. Die Silhouette einer rothaarigen Frau erschien vor seinem inneren Auge und plötzlich erinnerte er sich auch wieder an diesen Traum... An diese Erinnerungen... An seine Vergangenheit... zusammen mit seiner Mutter und seiner Zwillingsschwester.

Das Haus in seinem Traum, er erinnerte sich daran. Es war das Haus seiner Eltern. Er hatte sich ein Zimmer mit seiner Schwester, Naruko, geteilt, bis er etwa 10 war. Dann begann Naruko weiblicher zu werden und jeder bekam sein eigenes Zimmer. Es war ein großes und schönes Haus abseits der anderen Viertel. Dafür stand es direkt am Wald, in dem er und seine Schwester immer gespielt hatten. Und sie hatten einen riesigen Garten, der von einem weißen Zaun umrandet war. Der Garten bestand aus einem großen Ahornbaum, von dem eine Schaukel herunterbaumelte, einer kleinen Terrasse mit Gartenmöbeln und kleiner Überdachung und 2 Blumenbeete, welche sich links und rechts am Zaun befanden.

Naruko und er hatten sich einmal gestritten, welche Blume schöner war, die Lilie oder die Narzisse. Damals waren sie 7 Jahre alt und haben richtig miteinander gekämpft, wobei beide ins Beet gefallen sind. Ihre Mutter sah so stinkwütend aus, dass sie einem rothaarigen Dämon wirklich Konkurrenz gemacht hätte. Naruko und er sind vor lauter Angst in den Wald gerannt und dortgeblieben, bis es schon lange Nacht war und ihre Eltern sie suchten. Ihr Vater hatte sie schließlich am Bach gefunden, an dem die Beiden sich die Augen ausweinten.

Der Blonde dachte nach. Er erinnerte sich an ein paar Kleinigkeiten, aber nichts Konkretes. Zum Beispiel erinnerte er sich zwar an das Gesicht seiner Mutter, aber seine Schwester fiel ihm nur als Kind unter 10 Jahren ein. An seinen Vater erinnerte er sich nicht im Geringsten. Er wusste, dass er schon einmal von ihm geträumt hatte, darum wusste er auch, dass er ebenso blondes Haar hatte wie Naruto und seine Schwester, aber ansonsten wollte ihm zu seinem Vater nichts einfallen.

Aber es war nicht nur sein Vater, er konnte sich an fast nichts erinnern. Seine Schule, seine Freunde, sein Zimmer und die Stadt in der er aufgewachsen war. Außer dem Haus, seiner Mutter und seiner Schwester, wusste er nichts.

Sein Kopf hatte zu schmerzen aufgehört, also stand er langsam und vorsichtig auf, schob sich den Schlüssel in seine Hosentasche und verlies sein Zimmer. Er ging ins Bad und war froh, dass er unterwegs niemanden der Uchihas traf, immerhin hatte er Blut an seinen Händen und im Gesicht. Mikoto würde einen Zusammenbruch erleiden, so besorgt wie sie eben schon war, als er blass wurde und Tränen bekam.

Im Badezimmer nahm er sich einen Lappen aus einem der kleinen Schränke unterm Waschtisch, befeuchtete ihn und wusch sich seine Hände und das Gesicht, ehe er sich auf den Weg zurück in sein Zimmer machte. Auf dem Weg wäre er um ein Haar von Mikoto entdeckt worden, da er an der Treppe vorbeimusste und die Schwarzhaarige gerade von der Küche ins Wohnzimmer ging, wo auch die anderen Uchihas zu sein schienen. Doch der Blonde hatte sie noch rechtzeitig bemerkt und war stehen geblieben, bis sie weg war.

Nachdem er unentdeckt in sein Zimmer gelangt war, kniete er sich auf den Boden und wollte gerade den Fleck wegwichen, als es an der Türe klopfte. Geschockt und erschrocken hielt er inne und sah zur Türe.

"Naruto? Ich komme rein, ja?!", rief eine Stimme und der Uzumaki bemerkte, dass es Sasuke war. Er dachte nicht daran 'Nein!' zu rufen und so hatte der Schwarzhaarige die Türe schon geöffnet, bevor er es nachholen konnte. Der Uchiha sah auf den Jüngeren herab und bemerkte die kleine Blutlache. Er ließ die Tür offen und ging um den Kleineren herum, während er rief:, "Oh Gott, was ist passiert?"

Sasuke hockte sich vor Naruto, packte seine Schultern und musterte ihn einmal komplett, um sicherzugehen, dass dieser auch ja nicht verletzt war.

"Keine Sorge, ich habe nur Nasenbluten gehabt.", antwortete Naruto und wischte langsam das Blut auf. Der Ältere nickte und nahm seinem Gegenüber den Lappen ab, um das für ihn zu machen. Eine längere Pause entstand und beide sahen einfach dabei zu, wie der Stoff alles an Flüssigkeit unter sich aufsog.

"Ich... ich habe mich an etwas erinnert.", sagte der Blonde schließlich und Sasuke sah auf, auch weil er fertig mit aufwischen war.

"Ist das so?!", fragte Sasuke und man sah ihm an, dass er wirklich nicht glücklich darüber war. Wie würde Naruto wohl reagieren, wenn er die Geschichte seiner Eltern und seiner Schwester erfuhr?

"Ja, es ist nicht viel, aber ich erinnere mich an die Gesichter meiner Mutter und meiner Schwester, Naruko. Und an unser Haus.", sagte er stolz und der Größere konnte gar nicht anders, als über den Kleineren zu lachen. Auch wenn er nicht von ihm getrennt sein wollte, so machte es ihn trotzdem glücklich, den Blonden so zu sehen. Er betrachtete das Lächeln des Anderen stumm, doch dann schwand es dahin und Narutos Augen füllten sich mit Trauer, Zweifel und Unsicherheit. Unsicherheit, welche Sasuke ihm nehmen wollte.

Nach einem kurzen Moment der Stille wollte er den Kleineren darauf ansprechen, doch da begann dieser zu sprechen:, "Sa-Sasuke?! Ich will weg.", sagte der Jüngere und machte eine kleine Pause. Sasuke verstand das nicht, aber der Uzumaki sprach weiter, also hörte er ihm weiter zu, weil er das Gefühl hatte, dass es genau das war, was Naruto gerade brauchte.

"Ich will zum Haus meiner Eltern gehen. Mi-Mikoto sagte, dass wir erst etwas warten sollten, weil ich es vielleicht nicht ertragen könnte alles sofort zu erfahren, aber ich will zum Haus meiner Eltern gehen. Ich will... mit dir gehen, nur mit dir.", sagte der Blonde und sah zum ersten Mal zu Sasuke auf. Dieser konnte ein Funkeln in den Augen seines Freundes sehen. Naruto wusste, was er wollte.

Der Uchiha zögerte einen Moment, da er es nicht mochte seiner Mutter sorgen zu bereiten, doch dann nickte er, ehe er ein liebevolles Lächeln aufsetzte und sagte:, "Ok. Wir können zusammen gehen."

Die Augen des Kleineren weiteten sich, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass Sasuke zustimmen würde. Der Schwarzhaarige sah dies, lehnte sich nach vorne und gab Naruto einen langen, leidenschaftlichen und liebevollen Kuss auf den Mund.

Dann löste er ihre Lippen wieder voneinander und legte seine Stirn auf die des Blonden, ehe er sagte:, "Lass uns noch heute Nacht gehen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-03-18T07:23:48+00:00 18.03.2017 08:23
Lösen sich jetzt langsam die Rätsel auf?
Bin gespannt was sie im Haus entdecken !
Von:  elvira9368
2017-03-18T02:32:46+00:00 18.03.2017 03:32
Super Part und ich bin gespannt wie es weiter geht.


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