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Don´t you worry child

von

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Hilfe

21 Jahre später
 

Sie rannte. Sie rannte so schnell sie konnte. Immer wieder wisch sie Sträuchern und Bäumen aus. Sie musste sich beeilen. Irgendwo musste sie Hilfe holen. Wenn sie diese nicht schnell fand, würden sie sterben. Tränen rannen ihr über das verdreckte Gesicht. Mit einer fahrigen Bewegung wischte sie sich diese aus dem Gesicht.

„Heul hier nicht rum Harper, sondern renn so schnell du kannst!“ ermahnte sie sich selber und wurde noch etwas schneller.

Sie wusste dass sie es gleich geschafft haben musste. Hinter dem nächsten Gebüsch musste es sein. Ohne weiter nach zudenken, sprang sie in dieses rein und stolperte weiter, schützend die Hände vor den Augen. Dann war sie durch und sie blieb stehen. Die Sonne stand hoch am Himmel und sie musste ihre Augen verdecken, so blendete sie. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und ihr Blick wanderte von Himmel hinab und da stand es. Ein Gefängnis.

Sie waren vor gar nicht so langer Zeit an diesen vorbei gekommen und hatten auch gesehen dass dort Menschen lebten, aber ihre Mutter wollte weiter. Sie hielt sich immer fern von anderen Menschen. Aber jetzt brauchte Harper deren Hilfe und sie betete zum Himmel, dass es gute Menschen waren.

„Bitte nur einmal brauchen wir deine Hilfe. Nur dieses eine Mal!“

Schnell warf sie einen prüfenden Blick über das Gelände. Sie sah im inneren Bereich der Anlage vereinzelt Menschen. An dem Zaun waren überall Beißer, die versuchten ins Innere zu kommen. Harper wägte ab.

Wenn sie leise und vorsichtig machte, konnte sie sich an den Beißern vorbei schleichen und sich für die anderen Menschen bemerkbar machen. Dies würde aber Zeit in Anspruch nehmen. Zeit die sie nicht hatte. Sie musste alles auf eine Karte setzten.

Tief atmete sie ein und straffte ihre Schultern.

„Du schaffst das. Du bist kein Angsthase. Du bist stark und musst jetzt deine Familie retten!“ redete sie sich ein und atmete noch einmal tief ein und aus.

Dann rannte auf das Gefängnis los.

„HILFE!“ schrie sie so laut wie sie konnte und wedelte mit den Armen. Es dauerte nicht mal 5 Sekunden, da sah sie schon wie sich Toten zu ihr umdrehten und von dem Zaun abließen. Sie hatten ein neues Ziel. Harper.

Diese schluckte, aber behielt ihr Kurs und Tempo bei.

„HILFE!“ schrie sie erneut und kam den Beißern immer näher. Immer und immer wieder schrie sie und die Toten kamen immer näher. Aber hinter dem Zaun bewegte sich nichts. Harper konnte niemanden mehr sehen.

Entweder hatten diese Menschen sie nicht mitbekommen oder es war ihnen schlicht weg egal, was aus ihr wurde. Harper schluckte und fing an zu bremsen. Sie kam den Toten langsam zu nah. Es war an der Zeit zu gehen, hier würde sie keine Hilfe erhalten. Und nun hatte sie auch noch diese gammligen Leichen an der Backe.

Tränen schossen ihr in die Augen. Sie wollte nicht weinen, aber sie schaffte es nicht. Sie hatte versagt und nun würden die Anderen streben. Inzwischen rannte sie wieder, aber diesmal in die andere Richtung.

Plötzlich stolperte sie und viel zu Boden. Sie Schrie auf. Ihr Fuß schmerzte und sie versuchte ihn zu bewegen, aber es ging nicht. Panisch blickt sie nach unten und sah dass ihr Fuß in einem Erdloch feststeckte. Sofort fing sie an zu graben. Immer wieder einen verängstigten Blick zu den Beißern die immer näher kamen. Sie waren zwar langsam, da sie übereinander stürzten, aber trotzdem noch schnell genug um in wenigen Sekunden bei ihr zu sein.

„Nein, nein, nein! Ich muss es schaffen.“ Machte sie sich immer wieder selber Mut und grub weiter.

Endlich hatte sie es geschaffte und krabbelte nach vorne und wollte gerade aufstehen, da spürte sie eine Hand an ihrem Fuß. Ihr Blick war panisch als ein Beißer sich an ihrem Bein festhielt. Er war völlig verwest und ein großes Stück der Schädelplatte hing an seinem Kopf herunter. Der faulige Geruch drang Harper in die Nase und eine Welle der Übelkeit überkam sie. Sie schluckte und versuchte wieder Herr der Lage zu werden, aber sie schaffte es nicht: Der Beißer zog sich immer weiter zu ihr und sein Mund war weit aufgesperrt und kurz davor ihr in das Bein zu beißen.

Harper hörte ein Schrei, bis sie wahrnahm dass dieser von ihr selber kam. Tränen rollten unaufhörlich über ihr Gesicht und ihr Schluchzen wurde immer lauter.

„Mummy!“ flüsterte sie und versuchte sich von dem Toten weg zuziehen.

Inzwischen waren noch mehr Beißer bei ihr angelangt und Harper ihre Kraft fing an zu versagen. Sie hatte keine Kraft mehr. Sie kniff ihre Augen zu und wartete auf den Schmerz.

Aber es kam nichts. Aber dann vernahm sie ein zischen und plötzlich ein schmatzendes Geräusch. Vorsichtig öffnete das Mädchen ihre Augen und sah den Beißer, der sich an ihrem Fuß gekrallt hatte, tot vor ihr liegen. In seinem Schädel steckte ein Pfeil.

Dann erneut ein Zischen und der nächste Pfeil landete in dem Kopf des nächsten Beißers, der sie auch fast erreicht hatte.

Harper strampelte und schob den Toten von ihren Beinen runter und stand auf. In dem Moment tauchten andere Menschen auf und töteten einen Toten nachdem anderen. Noch völlig unter Schock starrte Harper nur auf ihr da gebotene Szene, als sie plötzlich unter dem Arm gegriffen wurde. Erschrocken Schrie sie auf und wollte um sich schlagen, als merkte dass es einer ihrer Retter war.

Ein Mann mit braunen, welligen Haar und Bart, hob sie hoch und lief mit ihr in die Richtung des Gefängnisses.

„Los Kleine. Wir müssen hier weg.“ Sprach er und Harper hatte Mühe mitzuhalten.

Aber sie wollte dies auch nicht. Sie konnte jetzt nicht da rein. Dafür war keine Zeit. Sie brauchte sofort Hilfe. Sie versuchte sich gegen seinen Griff entgegen zu setzen und versuchte ihre Füße in die Erde zu stemmen.

„Nein, bitte, wir müssen wo anders hin. Bitte, meine Familie braucht dringend Hilfe. Wenn Sie nicht mitkommen werden sie sterben.“ Flehte sie den Mann an und sah ihn mit genauso flehenden Augen an.

„Darüber können wir dann sprechen.“ Versuchte der Mann ihren Befreiungsversuch ab zu wimmeln und lief weiter.

Harper griff an seine Hand und versuchte sie zu lösen. Sie nahm im Augenwinkel war, das auch die anderen Personen in Richtung Gefängnis unterwegs waren.

„Dafür ist keine Zeit. Sie brauchen jetzt Hilfe. Die Beißer sind überall.“ Startete sie einen neuen Versuch.

Der Mann blieb nun doch stehen und sah das Mädchen an, die mit verweinten Gesicht zu ihm auf blickte. Harper konnte erahnen was in ihn vorgeht. Sie hatte in ihrem kurzen Leben leider zu oft schon erfahren müssen das Menschen lügen um Anderen zu schaden. Aber sie sprach die Wahrheit. Sie würden sterben, wenn sie nicht sofort losgehen würden.

„Verdammt Rick, komm endlich. Die Beißer sind auf den Weg zu euch.“ Rief ein Mann mit einer Armbrust.

Harper wusste das dieser wohl die ersten Beißer getötet hatte. Dann sah sie wieder zu diesem Mann namens Rick und betete, dass er über seinen Schatten springen würde.

„Wie heißt du?“ hörte sie ihn auf einmal fragen.

Verwundert sah ihn an.

„Harper, Sir. Harper Bennett.“

Dann huschte ein Lächeln über sein Gesicht und er wand sich den Anderen zu.

„Ich brauche ein paar Leute die mit mir kommen. Unsere neue Freundin Harper braucht Hilfe.“



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