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Nur eine Pilotin

von

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Soldaten, Rebellen und Kopfgeldjäger

Kapitel 8 - Soldaten, Rebellen und Kopfgeldjäger
 

Während Selina und Glessing noch auf dem Weg waren, landete gerade ein kleiner alter, zerbeult aussehender Frachter im Raumhafen von Ord Mantell. Sobald die Maschinen verstummten, verließ ein dunkelhaariger Mann den Pilotensitz, schlug seinem Partner einem Wookiee leicht auf die Schulter und ging dann nach hinten, in das Abteil, welches den Passagieren vorbehalten war. Dort saßen zwei weitere Menschen. Den einen, einen blonden gerade Zwanzigjährigen sprach der Pilot an: "Hey Luke, mach nicht so ein Gesicht. Unsere Hoheit hier", dabei warf er dem weiblichen Wesen einen Blick zu, "wird uns sicherlich kein Märchen aufgetischt haben."

Die formell angesprochene Frau gab eine undefinierten Laut von sich und konterte: "Die Quelle, von der wir die Information haben, ist über jeden Zweifel erhaben."

"Ich habe trotzdem ein ungutes Gefühl", erklärte Luke Skywalker und lieferte gleichzeitig eine Antwort auf Hans Frage. "Weshalb errichtet eigentlich das Imperium auf so einem Hinterwelt Planeten eine vorübergehende Garnison."

"Die einzige Attraktion, die Ord Mantell zu bieten hat, ist der große Schrottplatz. Anderseits mischen die sich doch überall ein", erläuterte Han näher und berichtete kurz von einem seiner früheren Ausflüge hierher.

Luke stand auf und ging bis zur inzwischen geöffneten Rampe, um einen Blick auf den Platz vor dem Schiff zu werfen, denn gerade wurde seine schlimme Ahnung stärker.

"Sehen wir uns um!", schlug der Schmuggler vor und fügte hinzu: "Chewbacca bleibt hier, damit wir jederzeit die Triebwerke hochfahren können, falls es doch eine Falle ist."

Eindringlich ermahnte Leia: "Unauffällig. Wenn die Imps mitbekommen, dass wir hier sind, werden wir den Transporter nie übernehmen können."

Mit seinem charmanten Lächeln sah Han die Prinzessin an: "Vertrauen sie mir."

Doch Leias Gesicht zierte ein eher verzweifelter Ausdruck und sie wandte sich an Luke. "Komisch jedes Mal, wenn er das sagt, dauert es nicht lange bis Blasterschüsse umherschwirren."

Der Blonde von Tatooine quälte sich ein Lächeln ab, seine Unruhe nahm jedoch weiter zu. Deshalb überprüfte er seinen Blaster und schaute, ob sein Lichtschwert am Gürtel befestigt war. Gut vorbereitet zu sein war wichtig, das hatte er gelernt, seit er der Armee der Rebellen beigetreten war. Unausgebildet, wie er war, konnte er sich der Macht nie sicher sein. Genau aus diesem Grund befand sich ein Teil seines neu zusammengestellten X-Wing Geschwader nur ein paar Sprünge entfernt und ein vereinbartes Zeichen genügte, um sie herbeizurufen.

Nach dem der Schmuggler Chewie instruiert hatte, verließen sie den Millennium Falken und mischten sich im Hafen unter die Leute. Während sie sich wie alle Neuankömmlinge benahmen, schweiften ihre Blicke umher, auf der Hut und gleichzeitig analysierend um Informationen zu sammeln. Später teilten sie diese dann untereinander.
 

Offenbar gingen die Soldaten der hier stationierten Einheit nur in bestimmten Straßen auf Streife, mieden sogar einige Stellen des Raumhafens bewusst. Allerdings zeigten sie größere Präsens bei den Landebuchten im nördlichen Bereich, genau dort, wo der Frachter untergebracht war, den sie stehlen wollten. Wie Han herausfinden konnte, war er fertig beladen und hatte bereits Startfreigabe, nur der Pilot war noch nicht eingetroffen. Demnach sollte es doch leicht sein, sich als diese Person auszugeben und dann mit dem Frachter davonzufliegen. Es gab nur ein Hindernis, eine behördliche Genehmigung. Falls es eine zuständige Behörde gab, ob man sie bestechen konnte?

Deshalb hörte sich Han unauffällig um, damit er herausfinden konnte, wer im Moment das Sagen hatte. An einigen Stellen ließ er sogar den Hinweis fallen, Interesse zu haben, ein Schiff zu überführen. Immerhin waren corellianischen YT Frachter seine Spezialität.

Auf sein Ziel fixiert, entging ihm dabei völlig, wie er beobachtete wurde.

Der dunkelhaarige Schmuggler verließ gerade wieder erfolglos eine Bar, als ihm ein blonder Mann entgegen kam. Immer auf Sicherheit bedacht musterte Han Solo ihn. Der Blick des Fremden war vorsichtig, abschätzend und sehr gefährlich, beinahe wie ein Jäger. Deswegen huschte dem eher unfreiwilligen Rebellenpiloten der Gedanke durch den Kopf, er hatte einen Kopfgeldjäger vor sich. Anderseits besaßen auch professionelle Spieler einen harten, undurchschaubaren Ausdruck. Die Anwesenheit auf dem Planeten würde sogar eher einen Sinn ergeben, Ord Mantel war ein zweit- oder drittklassiges Paradies für Glückssucher.
 

Sie taxierten sich noch einen Moment gegenseitig und dann wandte sich der Fremde plötzlich um. Mit einem liebevollen Ausdruck und Zärtlichkeit in der Stimme sagte er zu einer schwarzhaarigen Frau: "Kommst du Liebling. Wir wollen unseren Freund nicht warten lassen."

Die junge Frau eilte mit einem Lächeln an seine Seite, küsste den Mann auf die Wange und erläuterte: "Bin schon da, ich wollte nur ein Souvenir mitnehmen."

Nachdenklich blieb Han noch einen Moment stehen und sah dem Pärchen hinterher. Etwas schien vertraut zu sein, als ob sie sich schon einmal begegneten. Dann zuckte der Schmuggler mit der Schulter und setzte seinen Weg fort. Unweit von seiner Position kam ihm schon Chewie entgegen mit Neuigkeiten.
 

Kurz vorher landeten Selina und Captain Glessing mit der hyperraumtauglichen Lambda-Fähre auf Ord Mantell. Schon beim Landeanflug bekam die junge Pilotin eine Gänsehaut, da sie sich an ihren ersten Besitzer erinnerte. Mexxius stammte nach eigener Aussage von hier und diesen trostlosen wüstenähnlichen Ort jetzt zu sehen, genügten ihr, um ihr Schauer über den Rücken zu jagen.

Der Captain hatte ein wenig in der Vergangenheit des Händlers geschnüffelt und erahnte Selinas Unbehagen. Leise raunte er ihr zu: "Mexxius ist nicht hier. Er wird diesen Ort nie wieder betreten."

"Er ist tot, ich weiß", bestätigte sie. Tatsächlich fühlte sie sich bei dem Gedanken besser.
 

Dann waren sie auch schon gelandet, regelten die Formalitäten und strebten gemeinsam als Nächstes einer Bar zu. Selina blieb einen Moment zurück um sich an einem Stand etwas näher anzuschauen. Der Mann witterte sofort ein Geschäft und bot ihr verschiedene Dinge an. Von Schmuck, Statuen bis hin zu seltenen Waffen. Ganz zum Schluss beugte er sich etwas vor und fragte flüsternd: "Sind sie eventuell an exotischen Waffen interessiert?"

Selina runzelte die Stirn und wollte sich schon entfernen, da sie eigentlich nur stöbern wollte und kein ernsthaftes Kaufinteresse hatte. Deswegen sagte sie abwehrend: "Sie haben nichts, was mir zusagt", und wandte sich zum Gehen.

Der Händler sah sich nach allen Seiten um und holte etwas aus einer Kiste, kam danach um seinen Stand herum und trat zu der jungen Frau. Den Gegenstand hielt er versteckt unter seiner Jacke. Erst neben Selina fragte er: "Was halten sie von Lichtschwertern?"

Die Pilotin hatte bereits einige Schritte zurückgelegt und blieb nun stehen. Der Hauch eines Gefühls streifte sie. "Ist der Besitz nicht verboten?", wollte sie spontan wissen. Der Gedanke, eines ihr Eigen zu nennen, reizte sie plötzlich. Dennoch zögerte sie.

Der Verkäufer lächelte leicht siegessicher: "Sie dürfen sich nur nicht damit erwischen lassen."
 

Seit die Jedi vor 20 Jahren vernichtet wurden, unterhielt man sich selten über sie. Trotzdem wusste die junge Frau, es gab noch Machtnutzer, welche sich verborgen hielten. Ehemalige Gegenstände, die oft aus dem zerstörten Jeditempel stammen sollten, wurde hoch gehandelt. Liebhaber, Sammler oder Angeber gab es wie Sand am Meer. Ein Lichtschwert konnte in den falschen Händen zu einer gefährlichen Waffe werden. Für Selina stellte es den einzigen Grund dar, dieses Schwert jetzt zu erstehen. Sie verhinderte damit, dass Unschuldige durch die Laserklinge starben. Ihr Innerstes gab ihr diesen Auftrag. Deshalb holte sie ein paar Kredits aus ihrer Tasche, drückte sie dem Händler in die Hand und sagte: "Ich werde nicht mit ihnen um den Preis feilschen, geben sie sich mit der Summe zufrieden. Anderseits mache ich Meldung."

Der Verkäufer schluckte, blickte umher und sah eine Patrouille, der hier stationierten Einheit, direkt auf seinen Stand zukommen. Schnell zählte er das Geld, war trotz allem recht zufrieden und verschwand hinter seinem Tisch.

Mit einem Lächeln wandte sich die Schwarzhaarige ebenso ab und beeilte sich zu dem Captain zu kommen, da dieser sie gerade ansprach. Das Lichtschwert verbarg sie in der Innentasche ihres Mantels. Noch wusste sie nicht, was sie mit der Waffe tun würde, vermutlich war es das Beste sie zu vernichten.
 

Glessing traf währenddessen auf Han Solo. Dem Piloten plötzlich unmittelbar gegenüberzustehen erschreckte ihn und er befürchtete für einen Moment, der andere hatte ihn erkannt. Ihre einzige Begegnung lag einige Jahre zurück und er war damals ein Neuling auf Carida und Solo schloss seine Ausbildung gerade ab. Vorsichtshalber griff der Soldat auf seine Tarnung zurück und rief nach Selina. Sich als verliebtes Ehepaar auszugeben war nämlich ihre Idee gewesen.
 

Kurz darauf betraten sie das düstere Innere der Bar und so entging ihnen der Mensch, welcher sich draußen aus dem Schatten eines Hauses löste und dem fortgehenden Schmuggler hinterher schlich. Glen sah sich kurz um, bis er den Piloten entdeckte, mit dem sie verabredet waren. Nachdem er die restlichen Anwesenden einer Musterung unterzogen hatte, ging er an den Plätzen vorbei bis in den hintersten Winkel und setzte sich an den Tisch nieder.
 

Selina folgte ihm und nahm ebenso Platz. Dann betrachtete sie den Fremden näher. Obwohl er Soldat, ein ausgebildeter Tie-Jäger Pilot war, trug er gerade unauffällige Zivilkleidung und unterschied sich dadurch kaum von dem Rest der Menschen in dem Raum. Dennoch zeigte sich auf seinem Gesicht ein harter Ausdruck sowie eine Kälte in seinen blauen Augen,  mit denen er seine Umgebung stets analysierend musterte. Seine dunkelblonden Haare waren kurz geschnitten, in einem militärischen Stil.

Der Captain stellte sie einander vor: "Selina, das ist Quex. Der Pilot des YT 2000, den wir eskortieren sollen."

Mit einem leichten Kopfnicken blickte der Imperiale auf die junge Frau, welche murmelte: "Sehr erfreut."

Bevor Glessing weitersprechen konnte, wurde er gefragt: "Ist sie eine von uns?"

Der Captain streifte seine Begleiterin mit einem Seitenblick, schüttelte dann den Kopf und erläuterte mit leichter Anerkennung in der Stimme: "Zivilistin. Allerdings eine verdammt gute Frachterpilotin."

Quex sah sie jetzt mit einem milderen Ausdruck an, denn Glessing verteilte Komplimente nur spärlich. Trotzdem klang seine Stimme nicht optimistisch, als er entgegnete: "Ich könnte einen Copiloten gebrauchen. Da meine beiden Bordschützen sicher eine Menge zu tun haben werden.", dann senkte er die Tonlage und sprach leiser weiter, "Von Solo war keine Rede. Seit wann macht der gemeinsame Sache mit den Rebellen?"

"Dem Geheimdienst zufolge ist er erst kürzlich übergelaufen", gab Darth Vaders Vertrauter preis. Ungesehen von dem anderen Soldaten drückte er unter der Tischplatte kurz Selinas Hand.

Diese verstand, dass sie ihr Wissen für sich zu behalten hatte. Sie zog es so wieso vor zu schweigen, da sie immer noch nicht so recht wusste, weshalb sie hier war.

Der imperiale Flieger schüttelte den Kopf und sagte dann: "Han Solo absolvierte mit mir die imperiale Akademie auf Carida. Der Einzige, der in den Simulatoren besser abschnitt, als ich, war er." Als Nächstes stand er auf und fügte hinzu: "Verdammt was soll es. Wir haben einen Auftrag. Sehen wir zu, dass die Fracht ihren Bestimmungsort erreicht."

Er zahlte seine Zeche und in Begleitung der Beiden verließ er das Gebäude. Sie strebten dem nördlichen Teil des Raumhafens zu. Selina lief voraus und der Captain hielt Quex, dessen Name in Wirklichkeit anders lautete, ein wenig auf. Dann als die junge Frau außer Hörweite war, vermutete er: "Solos Anwesenheit erklärt, weshalb du fliegen sollst, abgesehen von deinen Kenntnissen im Umgang mit corellianischen Frachtern. Du kennst die Art des Schmugglers, ein Schiff zu führen. Unsere Vorgesetzten glauben sicher, du kannst seine Tricks vorhersehen."

"So in etwa. Mir wäre es nur lieber, man hätte mich eingeweiht. Doch wie heißt es, du hast deine Befehle, also befolge sie, ohne Fragen zu stellen." Er schwieg kurz, blickte zu der Schwarzhaarigen, die zwar stehen blieb, aber nicht zurückgelaufen kam. Dann fragte er: "Weiß die Kleine eigentlich Bescheid?"

Glen schüttelte den Kopf und bat eindringlich: "Du wirst ihr keinen Ton sagen. Darth Vader will den Piloten finden, welcher den Todesstern zerstört hat. Dabei ist ihm jedes Mittel recht."
 

Danach verloren sie keine Zeit und suchten den Kontaktmann auf. Dieser gab ihnen die Genehmigung den Liegeplatz zu betreten und die Papiere für den Frachter, der bereits beladen war. Auf dem Weg dort hin, kamen die Drei auf einem großen freien Platz vorbei, wo in diesem Moment lauter Lärm und Blasterschüsse zu hören waren. Zwar schaffte Darth Vaders Beauftragter Selina herumzureißen und sie aus der Schusslinie zu stoßen, doch Quex wurde getroffen. Der Soldat von Corellia ließ sich zu Boden fallen und fluchte.
 

Nachdem Han mit Chewie zusammengetroffen war, erfuhr er, Luke hatte seiner Ahnung nachgegeben und sich von einer Fähre abholen lassen, um zum Basisschiff zurückzukehren. Dort hielt er sich nicht lange auf, kletterte in seinen bereits startbereiten X-Wing und begab sich zurück in Reichweite von Ord Mantell. Der junge Mann wollte lieber die Führung des noch im Aufbau befindlichen Geschwaders übernehmen, als bei dem Schmuggler im Falken zu hocken. Der Farmerjunge von Tatooine kannte die anderen beiden neuen Piloten kaum, doch mit Wedge Antilles flog er nicht zum ersten Mal. Während sie den Funkverkehr abhörten und warteten das der Frachter startete, gedachte Luke Obi Wan Kenobi, seinem Lehrer. Er und der Fund zweier Droiden waren der Grund, weshalb er überhaupt an diesem Ort landete.

Er ahnte nicht, was sich gerade unten auf dem Planeten abspielte.
 

Der Kopfgeldjäger, welcher Han schon seit der Ankunft ständig beobachtete schien eine gute Gelegenheit zu wittern. Er wollte den Schmuggler festsetzen und ihn zu Jabba bringen. Wobei es für ihn keine Rolle spielte, ob tot oder lebend. Doch es traten Komplikationen auf. Der Wookiee tauchte auf und gleich hinter ihm lief eine junge braunhaarige Frau her. Dennoch zog der Jäger seine Waffe, zielte und rief: "Solo ergib dich!"
 

Ein Streife sah den Blaster in der Hand des Mannes, zückte seine eigene und gab einen Warnschuss ab. Auf der anderen Seite des kleinen Platzes reagierte in diesem Moment der Captain des Millennium Falken, griff zu seiner Waffe und erwiderte das Feuer, was der Kopfgeldjäger eröffnete.

Das Ergebnis, des ganzen Schusswechsels, es entstand ein heilloses Durcheinander. Überraschenderweise gab es zum Schluss nur einen Toten, den Jäger. Unter den Sturmtruppen befanden sich einige Verwundete, doch es handelte sich nur um leichte Blessuren, da deren Panzerung viel abgehalten hatten.
 

Das Ziel des Kopfgeldjägers, eine Frau, ein Mann und ein großer Wookiee entfernten sich rasch von dem Gedränge, als auf der nördlichen Seite des Platzes weitere imperiale Sturmtruppen auftauchten.

Kaum erschien der erste Soldat, zog der Captain Selina plötzlich zum entgegengesetzten Rand des Platzes und drängte: "Los komm, lass uns von hier verschwinden!"

Verwirrt, über die plötzliche Eile des Freundes, fragte sie nach dem Grund: "Wieso, was ist los?"

"Ich möchte Vader nicht erklären, wieso ich ein paar Rebellen habe gehen lassen. Als Imperialer ist es meine Pflicht diese Leute dort drüben festzunehmen", erklärte der Soldat.

Nicht verstehend fragte Selina daraufhin: "Warum tust du es dann nicht?"

Die Gedanken von Glessing schweiften weit in die Vergangenheit, dann warf er noch einmal einen kurzen Blick auf die sich entfernenden Personen. Er dachte dabei an Senator Bail Organa, seine Tochter Leia und seinen Vater.

"Vielleicht, weil ich es einen toten Freund von Alderaan noch schulde", antwortete er ausweichend. Dann wurde er wieder dienstlich und forderte die Freundin erneut auf: "Wir sollten uns beeilen. Immerhin sind wir hier um einen Auftrag zu erfüllen und nicht um vermutliche Rebellen zu jagen."
 

Im gleichen Moment stand er neben dem Piloten und fragte: "Hast du etwas abbekommen?"

"Blasterschuss", brachte der Gefragte zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor. Dann rappelte er sich auf: "Mission hat Vorrang."

Glen sah sich die Wunde näher an. "Damit kannst du unmöglich fliegen. Wir sollten dich zu einer Medistation bringen."

Quex schüttelte den Kopf und schlug vor: "Im Frachter gibt es sicherlich Sanitätszeug. Meine neue Copilotin wird uns hier raus bringen. Noch ist Solo abgelenkt. Einen besseren Zeitpunkt bekommen wir nicht."

Widerwillig musste der Captain ihm zustimmen. Er seufzte kaum hörbar, drehte sich zu Selina um: "Wie gut sind deine Kenntnisse von einem YT."

Die junge Frau lächelte und zur Erleichterung aller sagte sie: "Mir fehlt zwar die praktische Erfahrung im Landen, da die meisten Flüge im Simulator stattfanden, doch es sollte genügen. Solange er mir assistieren kann, bekomme ich das Schiff in den Hyperraum."

Im Raumhafen angekommen betraten sie das Schiff, und nachdem Glessing sich sicher war, dass Selina den Frachter würde fliegen könne, eilte er zu seinem Shuttle, um mit den Startvorbereitungen beginnen zu können. Der Frachter mit dem lustigen Namen Springmaus hob mit Leichtigkeit ab und beschleunigte relativ schnell. Bald darauf, dicht gefolgt von dem Shuttle, verließ sie die Umlaufbahn des Planeten und entfernten sich hinein in die Schwärze des Alls.
 

Kapitel 9 - Verrat



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