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Chroniken der Unterwelt

You and Me
von

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Wahrheit oder Traum?

„Alec, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Magnus verunsichert, als er Alec so da-stehen sah.

Alec legte den Dolch auf den Schreibtisch neben der Tür und wandte sich von Magnus ab, damit dieser die Tränen in seinen Augen nicht sehen konnte. Er ging zum Fenster und schaute hinaus, doch sein Blick war leer.

„Was willst du?“, fragte er mit leicht brüchiger Stimme. Er versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen, doch er wusste dass Magnus seine vergeblichen Versuche bereits bemerkt hatte.

„Wo warst du vor etwa einer Stunde?“, fragte Magnus fordernd.

Alec fuhr erschrocken herum, denn Magnus Stimme war nicht weit entfernt, wie es von der Tür aus der Fall gewesen wäre, sondern nah. Sehr nah, um genau zu sein. Magnus war leise hinter Alec getreten und stand nun dicht hinter ihm als er sich umdrehte.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht“, stieß Alec gepresst hervor und wich einen Schritt zurück. Nun stand er mit dem Rücken an der Wand neben dem Fenster. Doch Magnus ging noch einen Schritt auf ihn zu. Nun stand er so nah vor Alec, dass er Alecs Wärme spüren konnte, die von seinem nackten Oberkörper abgestrahlt wurde.

„Du bist nicht zufällig in meiner Wohnung gewesen?“

„Wie kommst du darauf?“

„Nun ja, da war jemand, der mir eine Rune aufgetragen und mir somit das Leben gerettet hat. Und nun frage ich dich, Alexander, warst du das? Bist du mir nach? Hast du mir nachspioniert?“

Alec wusste ganz genau, dass Magnus seine Lügen immer durchschaute, und deshalb sagte er gar nichts. Er spürte das brennende Verlangen, Magnus zu küssen, doch er hielt sich mit aller Kraft zurück und schaffte es auch, seine Selbstbeherrschung zu bewahren.

Magnus musterte ihn finster und wandte sich zum Gehen, als er einen handbeschriebenen Zettel auf dem Bett liegen sah. Er griff danach, doch Alec rief erschrocken: „Nein, das geht dich nichts an!“ Doch es war schon zu spät: Magnus las den Zettel und schaute einen Moment später geschockt auf.

„Du willst dich umbringen?“

Alec stand nur da. Das sollte Magnus nicht erfahren und warum kümmerte es ihn eigentlich? Er hatte doch Schluss gemacht. Auch wenn er Alec liebte, so wollte er nicht mehr mit ihm zusammen sein und deshalb hatte es ihn auch nicht zu interessieren, ob er nun lebte oder tot war.

„Das wirst du nicht!“, Magnus war wütend, sehr wütend. Seine goldenen Katzenaugen funkelten Alec an, „Das werde ich nicht zulassen!“ Magnus Wut war so wunderbar.

„Du kannst nicht über mein Schicksal bestimmen, Magnus Bane.“, sagte Alec kalt.

„Oh doch, dass kann ich sehr wohl. Ich werde nicht zulassen, dass du dir das Leben nimmst! Schwöre es mir!“

„Das werde ich nicht“, Alec wählte seine Worte nun mit bedacht, „Warum sollte ich am Leben bleiben, wenn mir alles genommen wurde, was mir wirklich wichtig war?“, Alec holte tief Luft, „Du warst das einzige, was mir wirklich, wirklich, wirklich wichtig war. Ich habe dich geliebt, ich habe einen Fehler gemacht, den ich mir nie verzeihen werde, du hast mit mir wegen diesem bescheuerten Fehler Schluss gemacht, doch ich liebe dich noch immer. Vom ersten Augenblick an, hab ich dich geliebt, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Und jetzt, jetzt liebe ich dich auch noch. Ich hab dich immer geliebt, und werde dich immer lieben. Ich kann einfach nicht anders. Es tut mir leid. Ich weiß, dass ist eine lahme Entschuldigung, doch ich weiß nicht, wie ich es anders sagen sollte.-“

Alec brach ab und beruhigte sich. Seine Stimme hatte ab der Hälfte des Monologes angefangen zu zittern.

„Also-“, setzte Alec erneut an, doch Magnus unter brach ihn.

„Du-… Du-…“, Magnus holte tief Luft, doch dann schloss er den Mund wieder. Er wusste nicht, was er sagen sollte.

Alec wartete mit einem kleinen Funken Hoffnung, dass Magnus etwas sagte, doch dieser wurde zunichte gemacht, als er nichts erwiderte.

„Ich denke, du gehst jetzt besser“, meinte Alec nur und ging zur Tür, um sie Magnus aufzuhalten.



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