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Alice im Wunderland - Die bescheuertste Interpretation ever

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Kapitel 2 - Hund, Katze, Maus

Der Rückweg erwies sich als reinste Verwirrung, wenn er daran dachte, wie es auf dem Hinweg ausgesehen hatte. Nichts war mehr da, wo es vorher gewesen war.
 

War er auf dem Weg zum weißen Kaninchen nicht bloß geradeaus gegangen? Er konnte sich doch unmöglich verlaufen haben...
 

Alice blickte sich um. Nichts als dicht beieinander stehende Bäume und Dunkelheit war zu erkennen. Verdammt, er war sich nicht einmal sicher, wie er hierher gelangt war!
 

„Falls ich hier jemals irgendetwas Sinnvolles erleben sollte... werde ich vor Freude jemanden erwürgen“, sagte er leise zu sich selbst. „Bescheuertes Land...“
 

„Ohohohoho... Hat da etwa jemand Aggressionen?“
 

„Was...? Wer hat das gesagt...?“
 

Zum wiederholten Male irritiert versuchte er auszumachen, wo diese irre kichernde Stimme eben hergekommen war, doch es war niemand zu sehen. Wenn das wieder eine dieser Bartblumen war...
 

„Hier bin ich! Auf dem Baum!“, rief die Stimme scheinbar gut gelaunt, und er konnte nicht anders als zu lachen, als er die Person erkannte, die dort oben wie selbstverständlich auf einem stabileren Ast saß. Der Anblick war einfach zu absurd.
 

Etwa schulterlange, schwarze Haare - seinen eigenen nicht unähnlich -, dazu ein hautenger, ebenfalls schwarzer Glitzeranzug, schwarz-weißes Make up... Oh, und nicht zu vergessen der flauschige Schweif und die dunklen Katzenohren, die ihm wuchsen und seltsam natürlich wirkten im Zusammenspiel mit dem Rest.
 

„Klar. Wieso bin ich da nicht von selbst drauf gekommen...“
 

„Wie war das? Worauf bist du nicht von selbst gekommen?“, fragte die nur allzu bekannte Gestalt auf dem Baum breit grinsend.
 

„Ach... gar nichts“, antwortete Alice. „Ich dachte nur, ich hätte... dich schon einmal irgendwo gesehen. Aber das ist wahrscheinlich ein Irrtum.“
 

Das auffällige Grinsen seines Gegenübers wurde augenblicklich noch breiter.
 

„So muss es wohl sein, mein Freund. Wir begegnen uns zum ersten Mal“, sagte Kitty fröhlich. „Gestatten: Ich bin die Grinsekatze. Aber man kennt mich auch als 'The Catman'.“
 

Nur nichts anmerken lassen, dachte er. Dich halten hier eh alle für komisch. Aber warum zum Henker taucht auf einmal an jeder Ecke irgendein karneval-tauglicher Retro-Rocker auf...?!
 

Einen Moment lang betrachtete Alice mehr oder weniger fasziniert die Grinsekatze, dann warf er einen nachdenklichen Blick in die Richtung, aus der er gekommen war - oder besser gesagt: aus der er annahm, gekommen zu sein. Er war sich alles andere als sicher, was diese verwirrende Umgebung betraf.
 

„Hmm... Verzeih meine Unhöflichkeit, lieber Catman, aber dürfte ich fragen, wo ich langgehen muss, um wieder von hier wegzukommen? Ich bin durch Zufall in eurer lustigen, kleinen Freakshow gelandet und würde es vorziehen, wieder in meine eigene Welt zurückzukehren. Bisher habe ich nur leider keinen Ausgang gefunden...“
 

„Oh... Nun ja, es kommt darauf an, was dir am ehesten zusagt“, erklärte The Catman ruhig. „Du könntest hier langgehen... oder dort... Aber aus welchem Grund willst du überhaupt fort?“
 

„Falls ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe: Ich bin nicht von hier. Und mir ist das hier alles ein bisschen zu abgedreht. Versteh mich nicht falsch, ich stehe auf abgedrehtes Zeug. Aber nicht, wenn ich das Gefühl habe, auf einem anderen Planeten gelandet zu sein, auf dem man mit mir eine Truman-Show abzieht.“
 

„Du siehst das völlig falsch, mein Freund. Hier ist es keinesfalls verrückt oder abgedreht“, sagte Kitty merkwürdig lächelnd. „Diese Welt ist pure Perfektion. Ein wahres Paradies, wenn man sich erst eingelebt hat. Einfach großartig...! Von hier oben habe ich den besten Überblick. Du kannst mir vertrauen!“
 

„... Warum nur kommt es mir so bekannt vor, was du da gerade erzählt hast?“
 

Ohne auf seine Anmerkung einzugehen neigte die Grinsekatze ihren Kopf in verschiedene Richtungen und fing an zu erläutern, was er dort jeweils finden würde... oder auch nicht.
 

„Gehst du nach rechts, gelangst du zum Hutmacher und zum Märzhasen. Ob du bei ihnen gut aufgehoben bist oder nicht... das musst du selbst entscheiden. Jedenfalls ist bei ihnen immer was los und du kannst versichert sein, dass sie sich sehr um das Wohl ihrer Gäste bemühen. Hihihi...“
 

„Super. Das klingt ja zumindest bisher sehr vertrauenswürdig. Und weiter?“, fragte er, etwas beunruhigt über Kittys verdächtige Lache.
 

„Gehst du nach links, wirst du kein Glück haben. Dort befindet sich seit Ewigkeiten nur eine schäbige Baustelle, weiter nichts. Und ansonsten...“, wisperte Kitty plötzlich ganz mysteriös, und von einem Moment auf den anderen war eine riesige, edel wirkende Tür voller roter und schwarzer Schnörkel mitten im Stamm des Baumes, auf dem er saß, erschienen. „... Ansonsten gibt es noch den Weg geradeaus, durch diese Tür. Allerdings benötigst du einen Schlüssel. Nicht jedem ist der Zutritt erlaubt. Nur die Bediensteten der Herzkönigin, Personen, die die Herzkönigin vor Ort wünscht, und selbstverständlich die Herzkönigin selbst dürfen hier durch. Oh! Und natürlich der Auserwählte.“
 

„Das trifft sich gut! Angeblich bin ich dieser Auserwählte. Dann müsste ich eigentlich hindurch dürfen, oder nicht?“
 

„Nicht so schnell. Du bist also der Auserwählte? Dann musst du dich zuerst einmal beweisen“, sagte die Freakmieze wichtigtuerisch. Wäre ja auch zu einfach gewesen, ganz ohne Weiteres durch die blöde Tür zu marschieren.
 

„Mich beweisen...“, seufzte Alice, erwartungsvoll zu seinem Gesprächspartner aufschauend. „Was muss ich tun? Eine ehrenvolle Prüfung bestehen? Schleimige Monster besiegen? Einen Tanz aufführen?“
 

„Hihi... Alles, was du tun musst, ist drei Personen zu finden. Nichts weiter.“
 

„Drei Personen...?“
 

„Sehr richtig. Genau drei Personen. Keine besonders schwere Aufgabe, nicht wahr? Es wird leicht für dich sein, sie zu erkennen. Sie sind von der gleichen Sorte wie meine Wenigkeit.“
 

Verstehe, dachte er. Drei Personen, von der gleichen Sorte wie Kitty. Das konnte nur eins bedeuten.
 

Alice machte ein paar Schritte Richtung Hutmacher und Märzhase.
 

„Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist das hier der einzige Weg, den ich momentan nehmen kann, oder?“
 

Kitty legte den Kopf schief.
 

„Vielleicht... Vielleicht aber auch nicht? Wer weiß das schon so genau? Probiere es aus und finde es raus!“
 

Zögerlich warf er einen Blick in die Richtung, die er vorhatte einzuschlagen, dann sah er erneut zur Grinsekatze zurück, deren ständiges Grinsen ihm langsam aber sicher auf die Nerven ging.
 

„Du hast doch gesagt, links wäre eine Sackgasse und durch die Tür geradeaus würde ich erst kommen, wenn ich einen Schlüssel besitze... und dazu müsste ich erst deine drei Artgenossen finden!“, sagte er, überlegte einen Augenblick und entschied sich dann doch, einfach dem Weg zu folgen. „Wenn ich nirgendwo sonst langgehen kann, dann müssen die drei sich irgendwo in dieser Richtung aufhalten...!“
 

„Alice! Warte!“
 

Überrascht wandte er sich noch einmal um, ehe er widerwillig dorthin zurücklief, wo er bis eben gestanden hatte.
 

„Woher kennst du meinen Namen? Ich bin mir sicher, dass ich ihn nicht erwähnt habe... Oder liegt es daran, dass der Name des Auserwählten allgemein bekannt ist?“
 

„Welcher Auserwählte?“, fragte Kitty verständnislos grinsend.
 

„Welcher- Soll das ein Witz sein? Was willst du überhaupt noch von mir?“
 

„Ich wollte dir...“, sagte er und zog eine neongrüne Karte hervor, „... das hier geben. Du wirst es brauchen!“
 

„Eine Spielkarte?“
 

Als er sie entgegennahm und sie von Nahem betrachtete, sah er, dass auf dem neonfarbenen Grund ein großer, schwarzer Buchstabe kunstvoll abgebildet war. Ein 'K'.
 

„Du solltest sie einstecken und gut darauf aufpassen. Wenn sie dir verloren geht, bist auch du verloren. Nein, nicht nur du... Wir alle wären es!“
 

Mit diesen rätselhaften Worten war die Grinsekatze genauso schnell wieder im Nichts verschwunden wie sie aufgetaucht war.
 

Nicht nur er wäre verloren... sondern sie alle wären es? Was auch immer das nun wieder zu bedeuten hatte - länger vor diesem Baum herumzustehen würde mit Sicherheit nichts nützen.
 

Kurzerhand steckte er die Karte ein und ging den Pfad entlang, der ihn hoffentlich seinem Ziel endlich ein Stückchen näher bringen würde.
 

Sicher eine volle Minute lang starrte Alice reglos das quietschbunte Haus an, das am Ende des Weges aufragte. Zwar hatte er nicht unbedingt ein konventionelles Gebäude erwartet - die Hütte des weißen Kaninchens hatte schließlich auch eher wie das Produkt eines Märchens gewirkt -, aber das hier war schon hart an der Grenze zum absoluten Irrsinn.
 

Trotz des zuckergussartigen „Welcome“-Schriftzuges wirkte das schiefgebaute Ding, das stark an ein Topsy Turvy erinnerte, eher abschreckend als einladend. Nicht zuletzt wegen der völlig überhetzten Flötenmusik, die höchstwahrscheinlich aus dem seltsamen Gebäude rührte und zweifellos von einem total Wahnsinnigen gespielt werden musste. Einzig ein lebensmüdes, zugedröhntes Kind ohne jeglichen Geschmack wäre freiwillig dort hineinspaziert. Allerdings blieb ihm nichts anderes übrig als genau das zu tun, auch wenn er schon jetzt wusste, dass ihm das Wunderland spätestens ab dieser Station zu bunt wurde.
 

Tatsächlich wurde die eigenwillige Melodie lauter, je näher er dem Eingang kam; und als er die nur angelehnte Tür öffnete, glaubte er endgültig, in einem bizarren B-Movie der Siebziger Jahre gefangen zu sein.
 

An einem mitten im Raum stehenden, gedeckten Tisch, der länger und unförmiger war als irgendein Tisch, den er bisher gesehen hatte, saß ganz alleine ein schrill gekleideter, brünetter Typ mit Zylinder - offenbar der Hutmacher - über einen leeren Teller gebeugt und nahm immer wieder einen kleinen Schluck aus seiner vermutlich mit Tee gefüllten Tasse, während ein anderer brünetter Typ, dessen Frisur allerdings wesentlich wilder und auffälliger war, in irgendwie mittelalterlich anmutenden Klamotten und mit einer Querflöte bewaffnet durch den gesamten Raum hüpfte. Erst auf den zweiten Blick bemerkte er die langen, braunen Ohren auf seinem Kopf, die ihm wohl nicht aufgefallen waren, weil sie zwischen der gleichfarbigen Haarpracht nicht besonders hervorstachen.
 

Und schließlich entdeckte er in einer Ecke weiter hinten im Raum sogar eine dritte Person, die scheinbar trotz des Lärms seelenruhig mit freiem Oberkörper in einer merkwürdigen Vorrichtung schlief, die möglicherweise ein Hundekörbchen im Teekessel-Look darstellen sollte. Allerdings lag besagte Person so, dass er nur ihre Rückansicht betrachten und somit nicht allzu viel erkennen konnte. Bloß, dass es sich ebenfalls um einen Mann handelte und dass er halblange, dunkle Haare hatte, aus denen - wie könnte es anders sein - graue Öhrchen hervorragten. Anscheinend war es hier Trend, mit niedlichen Tierohren herumzulaufen. Jede Wette, dass das irgendein abgefahrenes Rollenspiel war.
 

Alice räusperte sich, woraufhin als Einziger der Hutmacher aufblickte und ihm Beachtung schenkte. Er versuchte, sich möglichst dezent zu verhalten, als er sein Gesicht sah.
 

Steven Tyler, dachte er für sich, bemüht, ihn auf eine Weise anzusehen, die so wirkte, als würde er einem Fremden gegenüberstehen.
 

„Wen haben wir denn hier?“, trällerte der Hutmacher, nachdem er seine Tasse abgestellt und sich von seinem Platz erhoben hatte. „Etwa einen Gast?“
 

Interessierten Blickes schritt er auf ihn zu, während im selben Moment der Märzhase auf den Tisch sprang und wie ein besessener Indianer über das ordentlich angereihte Geschirr hinwegtanzte. Der Typ in dem Hundekörbchen wälzte sich murrend auf die andere Seite - scheinbar schlief er doch nicht so tief, wie er erst angenommen hatte -, sodass nun auch er besser zu identifizieren war.
 

„Iggy Pop“, murmelte Alice feststellend.
 

„Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden, eine gewisse Flöte macht hier ziemlichen Krach...!“, sagte der Hutmacher, einen scharfen Seitenblick auf seinen ruhelosen Mitbewohner werfend. Er seufzte. „Das macht er jeden Tag. Er glaubt, er könne damit seine verlorene Freundin anlocken. Dabei kann er eigentlich auch schöne Melodien spielen! Aber wenn er erst einmal in seinem Rausch ist...“
 

„Rausch?“, lachte Alice. „Das Wort passt gut zu dem Eindruck, den dieses ganze Land bisher auf mich macht.“
 

Der Hutmacher lächelte wissend, ehe er ihn ausgiebig begutachtete.
 

„Du bist also... neu hier? Willst du dich nicht vorstellen, werter Gast?“
 

„Von mir aus. Ich bin Alice, bin kein Hase und auch keine Katze, sondern ein Mensch... Und ich mag Eiszapfen. Sie schmelzen, wenn man sie jemandem in die Brust gerammt hat.“
 

Schnell schaute der Hutmacher zu dem dösenden Freak in dem Körbchen hinüber, bevor er sich ihm wieder zuwandte.
 

„Soso, interessant. Klingt sympathisch. Aber wenn ich dir einen Rat geben darf“, sagte er, beugte sich etwas vor und fing an zu flüstern. „... Solange du dich hier in unserer bescheidenen, kleinen Hütte aufhältst, solltest du darauf verzichten, das Wort mit 'K' auszusprechen...!“
 

„Das Wort mit 'K'? 'Katze'?“, fragte er leise.
 

„Ja... Das“, antwortete sein Gegenüber deutlich. „Wir haben Glück gehabt, dass die Haselmaus uns nicht gehört hat. Sie hält sich für einen Hund, musst du wissen. Hund und Maus... Wie sie da auf diese gewissen Tiere mit 'K' reagiert, kannst du dir vielleicht denken.“
 

Alice schaute am Hutmacher vorbei zu der ominösen Haselmaus, die sich gerade scheinbar völlig entnervt aus ihrem Körbchen rollte, in einem großen Bogen um den noch immer flötenden Märzhasen herumging und sich zu ihnen schleppte, den Hutmacher mit grimmigem Blick fixierend.
 

„Ist dir mal in den Sinn gekommen, dem Kerl dahinten zu sagen, dass er verdammt nochmal Ruhe geben soll? Da bekommt man ja kein Auge zu...“, beschwerte sie sich mit rauer Stimme.
 

„Nun... Ja, darüber habe ich in der Tat schon nachgedacht“, sagte der Hutmacher. „Aber ich fürchte, das wird nicht viel bringen...“
 

„Dann versuch es wenigstens...! Sprich mit ihm, nimm ihm dieses pfeifende Teufelswerk weg oder zieh ihm eins über - aber bring ihn zum Schweigen!“
 

„Gut. Wie du meinst“, gab er zurück und peilte den ganz in sein Element vertieften Märzhasen an. „Oh, übrigens... Das hier ist Alice. Er ist ein Mensch und mag Eiszapfen.“
 

„Freut mich. Ich hau mich wieder hin“, brummte Mäuschen vor Euphorie strotzend, schlurfte zum Tisch, ließ sich auf einen der Stühle fallen, räumte die Tassen und Teller beiseite und legte sich mit dem halben Oberkörper auf die Tischplatte, als wäre es der bequemste Schlafplatz weit und breit.
 

Der Hutmacher unterdessen schien eine eher einseitige Konversation mit dem Märzhasen zu führen. Jedenfalls zog er ihn an seinem Ärmel, woraufhin der Andere tatsächlich sein wirres Flötenspiel unterbrach und verzweifelt etwas hervorstieß, das sich wie „Maaaaaryyyyy...!!“ anhörte. Es wirkte wie eine Szene, die sich genauso gut in einer Klapse hätte abspielen können.
 

„Ist ja gut“, sagte der Hutmacher sanft, nebenbei nach dem Instrument greifend, das er anschließend ganz unauffällig hinter seinem Rücken versteckte. „Setz dich erst mal mit uns an den Tisch und beruhige dich. Und du, Alice... Nimm ruhig auch Platz! Wir haben nicht oft Gäste, weißt du?“
 

Das wundert mich nicht, dachte er, sprach es aber nicht aus. Schließlich schadete es nicht, sich auch einmal gütig zu zeigen und etwas Nettes zu tun.
 

So saßen sie also kurz darauf zu viert in einer gemütlichen Runde bei Tee und... noch mehr Tee an dem riesigen Tisch, schwiegen eine Weile und wechselten ein paar skeptische Blicke miteinander. Abgesehen von Piepwuff, dessen Augen die meiste Zeit über geschlossen waren, wenn er nicht gerade genervt vor sich hin starrte, weil der Märzhase irgendein unkontrolliertes Winseln von sich gab.
 

„... Mary...“, seufzte er immer wieder leise vor sich hin. Völlig apathisch. Als wäre er geistig an einem ganz anderen Ort. Wahrscheinlich war es unausweichlich, irgendwann so zu enden wie er, wenn man eine Weile in diesem Land verbrachte. Zumindest konnte er sich das gut vorstellen.
 

„Du sollst diesen Namen doch nicht so oft aussprechen“, ermahnte der Hutmacher den Hasen, noch immer geduldig, woraufhin dieser ihn mit einem äußerst eigenartigen Ausdruck in den Augen observierte. Beinahe unheimlich sah es aus.
 

„Warum darf er den Namen nicht aussprechen?“, fragte Alice. „Oh, lass mich raten: Weil er mit 'M' anfängt?“
 

Der Märzhase grinste plötzlich aus unerfindlichen Gründen auf eine mehr als wahnsinnige Weise in seine Richtung.
 

„Er ähnelt ihrem Namen, sagen sie... Dem Namen der Herzkönigin...!“, murmelte er, während er ihn mit seinen irren Augen fixierte. „Die Königin, ja... Ihre liebenswürdige, gutmütige Majestät...! Die Herzkönigin...“
 

„Ja, wir haben es verstanden“, schaltete sich der Hutmacher dazwischen, dem verrückten Häschen freundschaftlich auf die Schulter klopfend. „Und genau deshalb ist es ratsam, gut darauf Acht zu geben, was man sagt... und was nicht. Noch eine Tasse Tee?“
 

„Ich verstehe das nicht“, hakte Alice nach. „Es ist verboten, Namen mit 'M' auszusprechen, nur weil eure komische Königin zufällig mit diesem Buchstaben anfängt? Wie heißt sie überhaupt?“
 

„Hahahohohehe... Niemand weiß es. Nicht einmal sie selbst... hehe!“, kicherte der Märzhase, scheinbar auf einmal gesprächig geworden. Der Hutmacher nickte bestätigend.
 

„Das einzige, was wir wissen, ist, dass sie fast genauso heißt wie... diese Person, die unser werter Genosse hier angeblich seit Ewigkeiten vermisst. Ehrlich gesagt... wissen nur die wenigsten von uns ihren eigenen wahren Namen. An meinen kann ich mich schon lange nicht mehr erinnern.“
 

„Ich könnte euch auf die Sprünge helfen“, hätte er beinahe geantwortet, behielt es jedoch lieber für sich. Diese Leute waren nicht die, die sie zu sein schienen. Das hier war... irgendetwas anderes. Etwas Eigenes. Unerklärliches.
 

Alice betrachtete einen Moment lang seine Tasse. Er konnte Tee nicht ausstehen. Jeden Tag hier zu sitzen und massenhaft von diesem Zeug zu trinken... Kein Wunder, dass hier alle so verwirrt waren.
 

„Mary... Meine liebe Mary, wo bist du nur...?“, flüsterte der Märzhase abwesend. Piepwuff knurrte müde.
 

„Wie oft soll ich es dir noch erklären? Sie kann dich nicht hören!“, sagte der Hutmacher, offenbar zum wiederholten Male. „Wenn du mich fragst, ist deine kleine Freundin ohnehin nur eines deiner Hirngespinste...“
 

„Nein!!“, rief der Hase entschlossen und kippte ein wenig von seinem Tee auf den Boden, als würde er dort unten eine Blume damit gießen. „Ich weiß ganz genau, dass es sie gibt! Ich bin doch nicht verrückt!“
 

Alice versuchte, ein Lachen zu unterdrücken.
 

„Natürlich bist du das nicht“, entgegnete der Hutmacher. „Ganz sicher nicht. Aber wie, glaubst du, sollte es möglich sein, dass hier irgendwo eine Mary existiert? Du weißt selbst, dass es im Wunderland nun mal keine Frauen gibt.“
 

Mit einem Mal verging ihm das Lachen, das er sich kurz zuvor noch mühevoll verkneifen musste.
 

„Keine Frauen...? Im Ernst? In was für einer bescheuerten Welt bin ich hier nur gelandet?!“
 

„Oh, das ist eine gute Frage. Keiner kann genau sagen, was das Wunderland wirklich ist“, erklärte der Hutmacher lächelnd. „Vielleicht die Fantasiewelt eines schwulen Autors. Vielleicht aber auch die Halluzination eines bekifften Fans. Oder aber ein Paralleluniversum, in dem alles möglich ist. Wer weiß das schon...?“
 

„Wenn das so ist. Alle drei Möglichkeiten klingen plausibel“, sagte Alice und war sich selbst nicht sicher, ob er es wirklich so meinte. „Trotzdem... ergibt das für mich alles keinen Sinn. Es gibt hier also keine Frauen. Und was ist mit der Herzkönigin? Ist sie denn keine Frau?“
 

„Das fragst du sie lieber selbst... wenn du dich traust“, gab sein Gastgeber mit einem beunruhigenden Zwinkern zurück.
 

„Es ist... ein eeewiges Mysterium...!“, ergänzte der Märzhase mit geheimnisvoller Stimme.
 

„Verstehe. Ihr habt echt nicht alle Tassen im Schrank.“
 

„... sagt ein geschminkter Typ namens Alice“, brummte Piepwuff, der anscheinend wacher war als er aussah.
 

„Natürlich sind die Tassen nicht im Schrank. Sie stehen ja alle auf dem Tisch“, kommentierte der Hutmacher plötzlich ganz fröhlich. „Aber kommen wir doch mal zu dir, werter Gast. Wir haben so viel von uns preisgegeben. Jetzt bist du dran. Woher kommst du? Was führt dich zu uns?“
 

Alice nahm einen tiefen Atemzug, bevor er ein weiteres Mal seine tragische Geschichte schilderte. Merkwürdigerweise musste er feststellen, dass er sich aus irgendeinem Grund nicht einmal an alles erinnern konnte, was ihm passiert war. Was hatte er eigentlich getan, bevor es ihn hierher verschlagen hatte?
 

„Ich... Ich bin hier gelandet, nachdem ich dem weißen Kaninchen gefolgt bin. Dann habe ich mich mit ein paar Blumen unterhalten und habe das Kaninchen in seinem Haus besucht, es aber relativ schnell wieder alleine gelassen, weil es mir ein wenig unzurechnungsfähig erschien. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist ein Wald, in dem ich auf- Moment mal...“, unterbrach er sich selbst, als er sich wieder die Aufgabe ins Gedächtnis rief, die The Catman ihm erteilt hatte. „... Ich war auf der Suche nach drei Personen. Ihr seid drei Personen. Die Grinseka-“
 

„Aaaaah! Da fällt mir ein“, rief der Hutmacher urplötzlich mit gekünstelter Überschwänglichkeit. „Es stehen noch frische Plätzchen in der Küche! Sie müssten mittlerweile abgekühlt sein. Eigentlich habe ich sie für mich selbst gebacken. Heute ist mein Nicht-Geburtstag, musst du wissen. Aber da ich ein so überaus großzügiger Mensch bin, biete ich dir an, auch einen zu probieren! Welch ein Glück für dich, werter Gast! Ich bin sofort wieder da!“
 

„Ähm... okay?“
 

Unsicher, was er von der Situation halten sollte, blickte er zwischen der Haselmaus und dem Märzhasen hin und her, mit denen er nun alleine am Tisch saß. Super. Ein komplett Geistesgestörter und ein Langweiler, der entweder schlief oder an irgendetwas rummeckerte. Der einzige halbwegs Normale in dieser Runde machte sich einfach aus dem Staub.
 

Netterweise kehrte er recht schnell mit einem vollen, bereits von Weitem wahnsinnig intensiv duftenden Blech zu ihnen zurück, nahm wieder Platz und erlöste ihn somit zum Glück von dem gruseligen Blick, den der Märzhase ihm stetig zuwarf. Er kannte diesen Blick. Es gab genau zwei Möglichkeiten, was er bedeuten konnte. Entweder „Du gefällst mir! Komm doch etwas näher!“ oder „Du siehst lecker aus. Komm doch etwas näher...!“. Bei diesem Gesellen tippte er eher auf Letzteres.
 

„Da bin ich wieder! Bedien dich!“, sagte der Hutmacher und stellte das Blech mitten auf den Tisch, sodass jeder herankommen konnte. „Du auch, mein werter Märzhase?“
 

„Nein, danke... Mir ist mehr nach... Fleisch zumute...“
 

„Ich wusste es!“, zischte Alice nervös.
 

„Was wusstest du?“
 

„Ach... Gar nichts.“
 

„So? Nun gut“, sagte der Hutmacher mit freundlicher Miene. „Also dann, sprich ruhig weiter. Entschuldige, dass ich dich vorhin so rüde unterbrochen habe. Ich glaube, du wolltest gerade etwas über die Grinsekartoffel erzählen?“
 

Ein unauffälliger Wink des Hutmachers in Richtung Haselmaus genügte, um zu verstehen, worauf er anspielte. Wie schwierig das Leben zwischen all diesen Freaks doch sein musste. Der reinste Bauernhof war es hier.
 

„Ja... genau. Die Grinsekartoffel...“, fuhr Alice mit seiner Geschichte fort und nahm eines der noch warmen Plätzchen in die Hand, das er von allen Seiten begutachtete, bevor er ein Stück probierte. „... Aber ich glaube, ihr drei seid nicht diejenigen, nach denen ich suche. Die Typen, die ich finden muss, sehen wahrscheinlich... anders aus.“
 

Komischer Geschmack, dachte er. Irgendwie... bitter.
 

„Ich hoffe, meine Plätzchen sind gelungen? Ich hatte kein Rezept, musst du wissen. Ich backe lieber nach Gefühl. Hey, sag mal... Hast du heute eigentlich Geburtstag?“
 

„Was? Ähm, nein...“
 

Was zum Henker hatte der Kerl bloß in diesen Teig hineingeschmissen?!
 

„So ein erfreulicher Zufall! Dann ist es auch dein Nicht-Geburtstag! Alles Gute und meine herzlichsten Glückwünsche!“
 

„Mir ist... schwindelig...“
 

...
 

Düster... Düster und kalt war es. Etwas stimmte nicht. Nur was?
 

„Aaaliiiceee...!“
 

Jemand rief nach ihm. Laut; sehr laut. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Viel zu bekannt. Aber das konnte nicht sein...
 

„Kannst du mich hören, Alice?“
 

Die Person schien sich zu nähern. Ihre Stimme hallte durch den gesamten Raum, und doch hatte er das seltsame Gefühl, ihre Präsenz förmlich zu spüren - und zwar nicht weit entfernt. Er drehte sich um. Da stand er. Wie eine blasse Erscheinung lächelte er ihn an, als hätte er die ganze Zeit auf ihn gewartet.
 

„Vincent... Price?“
 

Die Erscheinung lachte dunkel, auf eine Art, die er nur zu gut in Erinnerung hatte .
 

„Ja... ganz richtig. Aber du kannst mich auch 'Master' nennen. Master of Madness... hahahaha!“
 

„Warum? Was hat das zu bedeuten...?“, fragte er zögerlich. „Wo bin ich hier überhaupt?“
 

„Erinnerst du dich etwa nicht an diesen Raum? Denk nach, mein Junge...!“
 

Doch, tatsächlich. Er war schon einmal in diesem Raum gewesen. Erst vor Kurzem... Damit hatte alles angefangen.
 

„Ich erinnere mich. Ich war hier, bevor ich ins Wunderland gelangt bin. Hier habe ich diese Schalter betätigt...!“
 

„So ist es!“, lachte Vincent Price. „Fabelhaft, nicht wahr? Der Raum, der dich in dein Verderben geführt hat... Möchtest du gern wieder zurück?“
 

„Zurück? Ich... weiß es nicht... Wohin denn zurück?“
 

Ohne das leiseste Geräusch dabei zu verursachen trat die Erscheinung auf ihn zu. Es war ein irgendwie unbehagliches Gefühl. Je klarer die Präsenz seines Gegenübers wurde desto mehr schien die Umgebung um sie herum zu verblassen. Sie schien regelrecht grau zu werden. Wie versteinert.
 

„Wohin zurück, fragst du? Sollte die Frage nicht eher lauten: 'Wie komme ich zurück?'...?“
 

Erschrocken warf er einen Blick über die Schulter, als er einen plötzlichen Luftzug hinter sich spürte, und konnte beinahe nicht glauben, was er sah.
 

Die Spiegelwand... Die Wand, durch deren Tür er gegangen war, nachdem er das Rätsel gelöst hatte... Sie war weg! Dort war nichts mehr, nichts als ein gigantischer Abgrund. Nicht einmal ein Boden war dort unten auszumachen...
 

„Die Antwort ist: Es gibt keinen Weg zurück! Weder in die eine noch in die andere Richtung!“, flüsterte die Erscheinung, während sie ihm gefährlich nahe kam, und lächelte, als er reflexartig einen Schritt rückwärts machte, nur noch eine Haaresbreite von der endlosen Tiefe entfernt.
 

„Hast du Angst vor mir?“
 

Alice blickte sich um. Der Raum war nichts weiter als eine farblose Kulisse. Leer.
 

„Aber dazu gibt es doch überhaupt keinen Grund...“, sagte die gespenstische Gestalt, deren Stimme mit einem Mal so laut wurde, dass der Boden unter ihm zu beben begann. „Schließlich bin ich hier, um dir zu helfen!“
 

„Nein...“
 

Viel zu schnell, als dass er es richtig hätte wahrnehmen können, hatte sein Gegenüber sich entmaterialisiert, war einfach entkommen... Wie ein geisterhafter Schleier war er durch ihn hindurch verschwunden und ließ ihn mit zu viel Schwung an der Klippe zurück, ehe er den Halt verlor und in das beängstigende, dunkle Nichts stürzte.
 

...
 

„Alles in Ordnung...?“
 

Alice blinzelte verwirrt, als er merkte, dass jemand mit ihm sprach. Der Hutmacher. Er war es, der mit besorgter Miene auf dem Boden kniete und zu ihm herabsah. ... Zu ihm herab?
 

„Was ist passiert...?“, fragte er und betrachtete irritiert das angebissene Plätzchen, das neben ihm auf dem Teppich lag. Der Hutmacher kicherte unbeholfen.
 

„Nun... Dasselbe könnte ich dich fragen! Du bist plötzlich wie benebelt auf den Tisch gestiegen, hast irgendwelche Wortfetzen vor dich hin genuschelt, auf einmal ganz eigenartig geschwankt... und dann bist du einfach umgefallen. Rumms, auf den Boden.“
 

„Ich bin umgefallen...?“
 

„Man sollte keine Vertrauensübungen machen, wenn keiner hinter einem steht“, brummte die Haselmaus mit einem angedeuteten Grinsen. Der Märzhase kniete ebenfalls dort, den Blick auf die Teepfütze neben dem Tisch gerichtet, so als würde er sich fragen, wie sie dorthin gelangt war.
 

„Danke für den Tip... Werde ich mir merken“, murrte Alice, stand auf und richtete sein verrutschtes Oberteil, ohne sich anmerken zu lassen, wie sehr dieses Szenario von eben ihn beschäftigte. Niemand außer ihm hatte etwas davon mitbekommen, wie es aussah. Aber was hatte das zu bedeuten...?
 

„Liebe Güte!“, staunte der Hutmacher. „Ich bin es ja gewohnt, dass der Eine oder Andere ein wenig seltsam auf meine Plätzchen reagiert... Aber das war speziell.“
 

Fasziniert musterte er das Blech mit dem sonderbaren Gebäck, bevor er schließlich nach einem Stück langte, das er der Haselmaus unter die Nase hielt.
 

„Plätzchen gefällig?“
 

„... Ich hasse Plätzchen. Das solltest du wissen.“
 

„Spießer. Du weißt nicht, was dir entgeht“, entgegnete der Hutmacher, genehmigte sich das Ergebnis seiner schrecklichen Backkunst selbst und deutete mit seiner freien Hand in Richtung des Teekessel-Körbchens, in dem Piepwuff zuvor geschlafen hatte. „Falls du doch mal hungrig wirst... Ich habe deinen Napf vorhin aufgefüllt.“
 

„Zu gütig.“
 

Alice schaute zu den drei Freaks hinüber, die zusammen aussahen wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen Hippies, die gerade frisch von einer fragwürdigen Veranstaltung zurückgekommen waren. Er nahm sich vor, nichts von seiner mindestens genauso fragwürdigen Vision zu erzählen. Weder ihnen noch irgendwem sonst. Vermutlich war es besser so.
 

„Ähm... Ich will eure wahrscheinlich äußerst wichtige Konversation ja nur ungern unterbrechen“, sagte er, den Blick auf den Hutmacher gerichtet, weil die anderen beiden ihm zu unsympathisch waren, um von ihm angesehen zu werden. „... Aber ich glaube, ich würde es vorziehen, mich allmählich zu verabschieden und euch wieder alleine zu lassen. Ich habe noch eine... Aufgabe zu erledigen.“
 

„Bist du sicher, dass du schon gehen willst? Wir haben doch deinen Nicht-Geburtstag noch gar nicht richtig zelebriert!“, warf der Hutmacher ein und klang beinahe etwas enttäuscht. „Nicht einmal ein Geschenk hatte ich für dich... Oh, aber das werde ich nachholen! Versprochen!“
 

„Wir wissen ja, was du magst“, sagte Piepwuff trocken. Wunderbar. Es stimmte in der Tat, dass man sich hier zweimal überlegen musste, was man sagte.
 

„Na schön, dann... macht's mal gut“, sagte er, sich langsam aber sicher dem Ausgang zuwendend, als er noch einmal angesprochen wurde.
 

„Alice!“, rief der Hutmacher, dessen ernster Gesichtsausdruck ihn ein wenig verwunderte.
 

„... Ja?“
 

„Sei vorsichtig. Nicht alles ist hier so wie es auf den ersten Blick scheint.“
 

Einen Moment lang stand er schweigend im Raum, dann lächelte er seinen scheinbar besorgten Gastgeber an.
 

„Ich werde auf mich aufpassen“, versicherte er ihm, bevor er sich umdrehte und das Haus der verrückten Tee-Gesellschaft mit einem zweifelhaften Gefühl verließ.



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Von:  Sky-
2016-05-01T06:32:08+00:00 01.05.2016 08:32
Ob Mann, Alice ist wirklich nicht zu beneiden... Aber dass sich niemand mehr im Wunderland an seinen wahren Namen erinnern kann und alle wie berühmte Sänger aussehen, lässt mich ein wenig an "Chihiros Reise ins Zauberland" denken. Was wenn diese verrückten Gestalten tatsächlich all die Berühmtheiten sind, die Alice zu erkennen glaubt und sie solange im Wunderland/Irrenhaus gefangen sind, bis sie sich wieder erinnern?

In dem Fall wartet noch ein ganzer Haufen Arbeit auf unseren Auserwählten.


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