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Das gewisse Etwas

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und tut mir leid für die lange lange Pause, aber ich hatte meine Gründe hierfür. ^^"
Ich hatte den Part schon ein Mal in der Vergangenheit veröffentlicht, aber sofort wieder runter genommen weil ich selbst noch unschlüssig über ihn war und so gar nicht zufrieden damals. Jetzt im Nachhinein und beim Durchlesen dachte ich mir, dass ich um ihn einfach nicht herumkommen werde. Ihn keinesfalls neu schreiben werde, weil eben genau dieser Plot stattfinden soll, deswegen doch der Upload. Manchmal braucht man etwas Abstand von den Dingen und hoffe, dass ich endlich weiß wohin ich grob mit dieser Story will. ^^" (Ich weiß es schon, bloß ist der Weg bis dahin etwas holprig geworden.) Wie gesagt, es ist mal eine andere Richtung, aber ich hoffe dennoch, dass es Euch gefallen wird. :)

Liebe Grüße und bis zum nächsten Part
Eure Red Komplett anzeigen

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Prologe


 

Das gewisse Etwas

Prologe

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Zugegeben... was mich geritten hatte, ihn aufzunehmen wusste ich beim besten Willen nicht.

Was mich bewegte, diese eine Frage zu stellen, noch weniger und dennoch spürte ich meine Lippen sich wie von selbst bewegen. Sich die Worte wie von selbst einen Weg aus meinem Mund zu suchen und kurz spürte ich dieses eine, peinlich berührte Schweigen, das sich nun und nachdem mein Satz geendet hatte, wie eine endlose Spirale durch die Schwebe zog. Gar wie ein unheilbringendes Omen über uns lag; dabei hatte ich den Saiyajin nur gefragt, ob er bei mir wohnen wollte und schon schien alle Welt Kopf zu stehen.

Eher wie vom Schlag getroffen und wieder war nichts weiter zu hören, als der stetige Wind um uns herum. Das Rauschen der Blätter, während die Atmosphäre feenhaft ihre Bahnen zog und ich das Gefühl hatte, hier alleine mit ihm zu stehen.

Dabei waren die anderen stets um mich herum und gerade Mal nur wenige Schritte von mir entfernt. Doch dabei kam es mir vor wie eine Ewigkeit.
 

Dunkle Augen sahen mich an.

Durchwegt, durchdringend und so als wolle ihr Besitzer mit einem Mal verstehen, was ich mit dieser einen Frage nur bezweckte. Wieso ich sie stellte und einem Wesen wie ihm ausgerechnet auch noch diese eine Hilfe anbot, obwohl es dennoch so abwegig war.

Denn ja, Hilfe war es alle Mal. Denn eigentlich konnte er nirgendwo mehr hin; nahm man es genau und fragend legte sich abermals sein Blick auf mich, während er mich mit seinen Augen förmlich zu durchlöchern schien.

„Du hast doch kein Zuhause, oder?“, sprach ich wie von selbst und konnte mir nun ein kleines Grinsen nicht verkneifen, denn zu schnell schnellte eine seiner Augenbrauen nach oben und ließen einen fragwürdigen Blick zeitgleich so sehr zweifeln. Schon irgendwie wieder lustig, wie schnell man ihn aus der Fassung bringen konnte; obwohl er dies penibel genau zu verstecken versuchte und fast erschien es mir, als würde er seine Hände nur noch mehr vor seinem Brustkorb verschränken, während er am Stamm des Baumes lehnte. Sich gar keinen Meter mehr von diesem wegbewegte und lächelnd trat ich einen kleinen Schritt auf ihn zu.
 

Er versteifte sich.

Merklich, das konnte ich spüren und sofort blieb ich stehen, als ich ein leises Knurren hören konnte. Dazu einen warnenden Blick, abermals gerichtet in meine Augen und dennoch lag etwas auf Vegetas Gesicht, das ich nicht deuten konnte.

Nun...

Wenn man dies denn jemals konnte, denn immer noch lähmte mich eine gewisse Art der Vorsicht, nicht näher an ihn heranzugehen. Denn es war wie eine Warnung.

Wie ein endloses Feuer, das dich verbrennen konnte würdest man auch nur einen Finger danach ausstrecken und abermals blieb ich stehen, als sich ein weiteres Knurren zu dem Ersten hinzu gesellte.

Ich deutlich die Spannung in der Luft spüren konnte, die von seiner Präsenz auszugehen schien und dennoch war es so abwegig zu glauben, dass er mir etwas antun würde.

Nun, das hoffte ich zumindest, aber eine kleine Stimme in meinem Inneren verriet mir, dass ich mir hierbei eigentlich keine Sorgen machen musste.

Sicher, der Saiyajin bedeutete Gefahr, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich kopflos in diese eine Dummheit stützen würde, welche ein unüberlegter Angriff mit sich brachte. Denn meine Freunde würden einschreiten. Das schien auch dem Saiyajin mehr als klar zu sein.

Sicher, Vegeta war unser Feind, aber seit wann kämpften Feinde auf deiner Seite?

Seit wann taten sie Dinge, die man ihnen eher für unangebracht ihrer vorherigen Taten anrechnen würde?

Auf Namek hatte er meinen Freunden mehr als nur ein Mal das Leben gerettet. Denn ohne den Saiyajin wären wir wahrscheinlich schon längst Geschichte gewesen und wieder folgte ein Blick meiner blauen Augen in das so sehr Dunkle.

In das so sehr Verbotene, wie ich kurz dachte und kam abermals nicht darum herum, kurz zu lächeln.

Homeboy.

Ja, so hatte ich ihn genannt. Gar um ihn aufzuziehen und zeitgleich seine ganze Aufmerksamkeit zu wecken, die für manch einen so tief verborgen lag, man aber ebenso bei diesem Saiyajin nie wusste, was wirklich in ihm vorgehen mochte. Was aber momentan in seinen Zügen geschrieben stand, kann ich Euch nur zu gerne sagen, denn es war: Müdigkeit, die Stunden eines langen Kampfes und die Schwäche jener einen Auferstehung, die ihn wohl am meisten von uns allen verwirren musste. Aber dennoch ließ sich Vegeta nichts anmerken.
 

Meine Blicke wanderten kurz über seine Form, während er einfach nur weiterhin dastand und mich aus versteckt neugierigen Blicken musterte. Die Pause meinerseits nun weiter nutzte um sich ein genaues Bild von meinen Absichten zu machen, hinter die er dennoch nicht kommen würde und legte dann den Kopf schief.

Denn es gab keine Absichten.

Es war einfach nur eine Frage gewesen, die vielleicht etwas zu vorschnell meine Lippen verlassen hatte, ich aber hinter dieser wahrlich keine bösen Absichten hegte. 

Eine klitzekleine Frage, die ich aus reinster Höflichkeit gestellt hatte, da musste sich dieser Saiyajin bei weitem nichts drauf einbilden.

Den roten Teppich würde ich nicht für ihn ausrollen, immerhin konnte ich ihn ja nicht einfach hier alleine und verlassen im Wald stehen lassen, während ich in meinem Zuhause so unweit viel an Platz hatte. 

So ein Unmensch war ich dann doch nicht, auch wenn ich nicht vergessen durfte, das eigentlich er alleine für all dieses Chaos unserer Welt verantwortlich war. Dass er es war, der meinen Freund auf dem Gewissen hatte und seufzend zog ich die Stirn in Falten.

Hoppla.

Na, toll Bulma.

Gut gemacht.

Wenn einer die Ironie des Schicksals kannte, dann warst das – du.

„Bei mir Zuhause ist genug Platz.“, formten sich meine Lippen abermals zu Worten und wieder konnte ich sehen, wie mein Gegenüber kurz zusammenzuckte.

Er schien nicht damit gerechnet zu haben, dass ich erneut das Wort ergreifen würde und wieder strafte mich ein eiskalter Blick, der im Kern des Ganzen so viel Zweifel trug.

Verdammt, ich wollte ihm doch nichts Böses.

Ich wollte lediglich Manieren zeigen; etwas, was ich von ihm nicht behaupten konnte, denn mit einem wortlosen Brummen, wandte der Saiyajin den Kopf zur Seite.

Schien mich nun eiskalt zu ignorieren und weckte damit meinen ganzen Zorn.

Was... sollte das?!?

War er etwa auch noch wählerisch?!?

Er konnte froh sein, dass ich ihm dieses Angebot überhaupt entgegenbrachte, immerhin war ich ihm wirklich zu nichts verpflichtet und dennoch tat es mir irgendwo in der Seele weh, Vegeta zurückzulassen.

Denn immerhin....

Auch er hatte seinen Teil auf Namek beigetragen – auch wenn er gestorben war. Auch wenn er das Zeitliche gesegnet hatte, so verdankten wir ihm dennoch so vieles. Ja vielleicht gar unser Leben und abermals betrachtete ich ihn stumm.
 

Sein Gi lag in Fetzen.

Die graue Rüstung mehr denn je in Trümmern und schon jetzt konnte man anhand dieser kleinen Merkmale sehen, dass er Schlimmes durchlebt haben musste. Was immer auf Namek passierte, oder sei es auch gar davor - man sah es in seinen Augen und als weiterer Beweis an seinem Körper.

Denn nichts als alte Narben und so etliche Wunden zierten seine Haut. Getrocknetes Blut und der ewige Staub einer nun längst zerstörten Welt trug er wahrhaftig am eigenen Leibe. Nicht nur auf seinen Schultern – sondern auch in seiner Seele und kurz fröstelte es mich, als mir erst jetzt so wirklich bewusst wurde, dass ich nicht nur einen Wildfremden zu mir einlud.

Nein.
 

Sondern, auch einen Mörder. 

Wahnsinn gleicht Genie


 

Das gewisse Etwas

~Wahnsinn gleicht Genie~

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Wahrlich, diese Frau war einfach bemerkenswert....

Bemerkenswert naiv und dämlich, wenn ich das mal so frei behaupten durfte und abermals ließ ich meinen Ki etwas steigen um mich schneller in die Lüfte zu bewegen als sonst. Ließ den aufkeimenden Wind mit meinen Haaren spielen und zugegeben... die Kühle der Luft tat ungemein gut.

Tat gut, den Kopf frei zu bekommen und dennoch konnte ich an nichts anderes denken, als.... an das.

An ihre eine Frage... eher ihr bescheuertes Angebot, das sie mir weder als Bedingung noch als Wahl gestellt hatte. Eher hatte sie es so einfach für sich beschlossen und mir keine andere Möglichkeit gelassen.

Pah!

Dämliches Weibsbild.

Dämliches Weibsbild und dafür, dass sie keine Angst vor mir kannte!

Wusste sie nicht, wer ich war?

Wusste sie nicht, was für Taten ich mein eigen nannte oder hatte sie das schon wieder vergessen?!?

Schien unter diesem Wirrkopf an blauen Haaren überhaupt ein einzelner Gedanke zu funktionieren oder dachte dieser Mensch erst gar nicht nach?

Tat impulsiv das, was ihm gerade in den Sinn kam und abermals verschränkte ich die Arme vor der Brust, während ich mich im Flug drehte und nun gegen den Wind in himmelblauer Schwebe - schwebte.
 

Ihr Gleiter flog neben mir.

Irgendwo vergraben hinter eine Wolkenwand und ich war verdammt froh, dass ich diesen zur Zeit nicht sehen musste.

Wieso ich ihr Angebot angenommen hatte, wussten nur die Götter.

Wieso ich diesen verdammten Planeten nicht einfach verließ noch weniger und abermals drang ein Seufzen über meine Lippen, während das Gefühl der Fehlentscheidung immer größer wurde.

Verdammt, Vegeta.

Noch könntest du gehen.

Noch könntest du das Weite suchen, denn es würde dich ja sowieso keiner vermissen. Würde gar nicht auffallen, wenn du fehlen würdest und dennoch schien mein Körper völlig bewegungslos zu sein und wie von selbst ihrer einen Aura folgend, die ich wohl von nun an eine Zeit lang ertragen würde.

Ob sie immer noch sauer war, wieso ich nicht mit ihr in diesem Gleiter flog?

Pah, konnte mir doch ganz egal sein was sie dachte; ich war ihr gegenüber keinerlei Rechenschaft schuldig und dennoch warf ich einen unruhigen Blick auf das Gefährt zurück, als es durch die Wolkendecke brach und während das Blau des Meeres unter uns glitzerte wie der Spiegel reinster Seelen selbst.
 

Unsere Blicke trafen sich und fast erschien es mir wie eine Ewigkeit, in der wir uns einfach nur ansahen und ich in diesen blauen Auge zu verstehen versuchte, was in dieser Frau nur vorgehen mochte.

Wieso sie gleich einer ganzen Rasse ihre Hilfe angeboten hatten, obwohl sie diese doch kaum kannte und völlig aus reinster Eigeninitiative handelte. Gar einen so jemanden wie mich aufnahm, der diese Güte in keinster weise wollte. Weder noch sie jemals verdient hatte und wieder beobachtete ich die Onnà stumm und wie sie mir einen kurzen Blick zuwarf.

Konnte ein einzelnes Wesen... so selbstlos sein?

Gar so belanglos in seinen Wünschen, dass es die der Anderen über seine Eigenen stellte?!?
 

Dieser Gedanke brachte mich doch glatt zum Straucheln und meine gegenüber kurz zum Lachen.

Wir Saiyajins hatten ein gutes Gehör, deswegen konnte ich sie auch hinter der Glasscheibe belustigt kichern hören und wütend warf ich ihr eisige Blicke zu, nachdem ich mich wieder gefangen hatte.

Was... bildete sie sich ein?!?

Was sollte diese Sorglosigkeit vor einem Wesen wie mir, das nichts als Extreme und den Tod an sich so höchstpersönlich kannte?!?

Sie sollte mich fürchten.

Sollte mich hassen, mich verfluchen und mich nicht – um Gottes Willen – zu sich nach Hause einladen!

Da war doch irgendetwas schief gelaufen und immer noch konnte ich nicht glauben, dass ich dieser ganzen Farce auch noch und in gewisser Maßen, freiwillig zugestimmt hatte. Eher widerwillig wie kommentarlos brummte und mich dann so einfach in die Lüfte schwang, als sie es nicht schaffte, mich in dieses Ding zu bewegen, dass sie; lächerlicher Weise, einfach nur Gleiter nannte.

War doch eh viel zu eng mit den ganzen Namekianer da drinnen und abermals erinnerte ich mich an ihren ganzen Zorn zurück. An den hochroten Kopf, den sie nach langer Wut so bitter folgen ließ und mehr denn je zynische Worte ihre Lippen.

Nun, Mut hatte sie alle Mal, dass musste man ihr lassen und dennoch schien sie mich schon jetzt damit mehr als nur aufzuregen und wieder folgte ein prüfender Blick in blaue Augen. Wobei das nicht Mut entsprach sondern nur einer kleinen Sache, die ich schon am Anfang von ihr dachte: 
 

Nämlich nichts als Dummheit.
 

~*~

Belanglos starrte ich auf die riesige Stadt, welche sich unter mir erstreckte und sich fast kilometerweit über grüne Täler zog. Wie viele Menschen hier wohl lebten?!? Wie viele man von ihnen mit einem einzigen Fingerzeig auslöschen könnte bis nichts mehr übrig blieb als so bittere Unendlichkeit? Einfach so und nur... aus Spaß?!?

Grübelnd legte ich den Kopf schief, während meine Augen abermals über das Massiv an Stadt unter mir wanderten und ich dank meiner guten Sehkraft viele dieser Menschen auf den Gassen und Straßen entdecken konnte. Nicht im Detail versteht sich, aber fast schon wie Ameisen schienen sie einem ewigen Trott an Routine nachzueifern und kein einziges Weichen aus diesem einen Käfig zu finden, welcher sich ihr Leben nannte. Schon irgendwie komisch, nahm man in Betracht, dass dieser Planet so völlig friedfertig neben Freezer existieren konnte, ohne von ihm entdeckt zu werden. Denn dabei hegte die Erde so viel Gutes und schrie geradezu danach, erobert zu werden. Nämlich klare Luft, eine saubere Atmosphäre und eine blühende Fauna und Flora, die es wahrlich in sich hatte. Die weit aus mehr zu bieten hatte, als den Nutzen, den man von ihr Tragen konnte und wieder ließ ich meine Blicke über die Stadt unter mir wandern. Erhaschte die vielen hohen Bauten, die sich in massiven Wolkenkratzern in den Himmel schälten und dennoch niemals dessen Ende erreichen würden.

Zugegeben.... 

Sie waren weit fortgeschritten, das musste man diesen Menschen lassen, aber bei weitem zu naiv, um das zu verstehen, was sie dennoch nicht glauben wollten. Besser, wenn sie von so einem Wesen wie mir nichts wussten und dennoch würde sich meine Präsenz sicherlich nicht lange verstecken können. 

Was die Onnà dazu wohl zu sagen hatte?!?

Hatte sie sich schon ein Mal darüber Gedanken gemacht, was sie wirklich mit meinem Einladen in ihre Reihen bezweckte?!?

Ich war kein jemand, den man einfach so in irgend eine Ecke drängen konnte und von ihm verlangte, dass er sich benehmen sollte. Ich war kein jemand, der sich anpassen konnte, weder noch dies jemals wollte und dennoch schien diese Frau genau das von mir zu verlangen. Oder hatte sie einfach nur den Verstand verloren, wenn sie dachte, dass ich darauf auch noch hören würde?!?

Wo wir wieder bei Dummheit waren und ich dennoch die Grenzen in bodenlose Naivität nicht vergessen durfte. Ja...

Dumme, naive Onnà, die es einfach nicht besser wusste und wieder warf ich einen kurzen Blick zu ihr zurück, als sie den Gleiter in den Sinkflug schickte.

Schien... sie schon zu laden?!?

Missmutig sah ich ihr nach, kurz bedauernd, dass ich ihr kein weiteres Augenmerk geschenkt hatte und sah dann dem Fluggeschoss hinterher und wie es in der unteren Wolkendecke verschwand.

Unsicher blieb ich im Himmel zurück.

Nicht wissend, was ich davon halten sollte und spürte weiterhin ihren Ki und wie er sich von meinem zu entfernen schien. Warum... wartete ich eigentlich noch ab?!?

Jetzt war die beste Gelegenheit um zu verschwinden, Vegeta.

Keiner würde Fragen stellen, vor denen du dich sowieso nicht rechtfertigen würdest und keiner war da, um dich aufzuhalten, weil sich sowieso niemand von ihnen trauen würde. Also – geh!

Es war so einfach zu gehen, der Frau und ihrer einen Frage den Rücken zu kehren, die mich immer noch nicht loslassen konnte und dennoch tat ich genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich wollte.

Ich setzte ebenfalls zur Landung an und während der kalte Wind mit meinen Haaren spielte und meinen Körper mehr denn je zum Zittern brachte, wusste ich schon jetzt; irgendwo in meinem Inneren, dass ich diese Tat noch bereuen würde.
 

Wenn nicht jetzt – dann irgendwann.
 

~
 

„Gut, es sind endlich alle da.“, hörte ich die Stimme der Frau zuversichtlich sagen und so als wäre sie erleichtert setzte ich zur Landung an. Kam in einem großen Stück Garten auf, während ich einen kurzen Blick auf all die anderen warf, die schon längst den Gleiter verlassen hatten und kam nicht darum herum mich über die Worte der Blauhaarigen mehr als nur zu ärgern.

Was... sollte das schon wieder?!?

Hatte sie gewusst, dass ich ihr folgen würde?!?

Sonderliche Sorgen, dass ich verschwinden könnte schien sie sich ja nicht gemacht zu haben, denn wieder warf sie mir nur einen kurzen Blick zu, der abermals in diesem einen kurzen Lächeln endete und murrend verschränkte ich die Arme vor der Brust, während ich zur Seite starrte. Keineswegs in diese blauen Augen sehen wollte, von denen ich nicht wusste, was ich von ihnen halten sollte und sah mich abermals um.

Ich schien wohl in irgend einer Art großen Garten gelandet zu sein, denn unter meinen Stiefeln erstreckte sich nichts als grünes Gras, während man in weite Ferne blickte und nicht wusste, wo dieser Park nur enden würde. Irgendwo musste wohl ein kleiner Teich liegen, denn ich hörte das Plätschern von Wasser und wieder ließ ich meine Blicke wandern.

In der Ferne erstreckte sich ein großer Komplex, helle Mauern, ragend in den Himmel und irgendwie sah das gesamte Gebäude eher wie eine Art Kuppel aus. Capsule Corporation stand darauf geschrieben und wieder zog ich eine Augenbraue in die Höhe, während sich mein Blick mehr als nur verfinsterte. 

Was für ein bescheuerter Name.

So etwas konnte sich auch nur ein Mensch einfallen lassen.
 

„Keine Sorge, es ist wirklich mehr als genug Platz vorhanden und ich werde veranlassen, dass man Euch eines der Nebengebäude zukommen lässt.“, wandte sich die blauhaarige Frau an die Namekianer und aufmerksam hörte ich zu.

Gut... viele waren es ja sowieso nicht. Vielleicht gut geschätzte 200 bis 300 Mann. Vielleicht ein paar mehr, so genau wollte ich das gar nicht wissen. Ziemlich klägliche Rasse, die der Namekianer. 

Wenn ich diese mit der meinen verglich, kamen wir Saiyajins bei weitem über mehr Populationen. Wir waren Abertausende gewesen, Bejita-Sei ein riesiger Planet, aber ich konnte meinen Heimatstern auch nicht mit dem der Namekianer vergleichen. Dieser war nämlich nur mickrige 150.000 Vàsàvs groß, während mein Heimatplanet fast das vierfache an Größe vorweisen konnte. Ja.... konnte, denn was nun von meinem Volk übrig geblieben war, war nichts weiter als Asche und der Gedanke, von mehr als so vielen der Letzte zu sein.

Der... Allerletzte.
 

„Du kannst ins Hauptgebäude mitkommen, wenn du willst.“, weckte mich eine zierliche Stimme aus meinen Gedanken und schaffte es somit doch glatt, dass ich erschrocken zusammenzuckte.

Was zum...

Fieberhaft sah ich auf und natürlich war es kein anderer als die Onnà selbst, welche auf mich hinzugetreten war und nun keinen Meter weit vor mir stehen blieb. Mich abermals aufmerksam mit diesen blauen Augen musterte, sodass ich es schon bald nicht mehr ertragen konnte und nervös zur Seite starrte.

Könnte.... sie das bitte lassen?!?

Dieser Blick machte einen ja fast wahnsinnig und wieder spürte ich mehr als nur Unbehagen in mir aufsteigen.

„Wir haben noch ein paar Gästezimmer frei und ich nehme mal nicht an, dass du dich unter so vielen Namekianern wohlfühlst.“, grinste sie mir kurzerhand zu und gerade noch so konnte ich ein Knurren in seinen Schranken halten. Hielt es zurück, obwohl es mehr denn je aus meiner Kehle steigen wollte und funkelte meine Gegenüber abermals zornig an.

Wieso behandelte sie mich wie jeden anderen auch?

Wieso tat sie nur so verdammt freundlich, obwohl sie doch auf Namek ein ganz anderes Bild von mir gesehen hatte?

Damals schlotterten ihr mehr als nur die Knie, trat sie mir das aller erste Mal unter die Augen und wieder erinnerte ich mich an all ihre Panik zurück, begegneten wir uns dort zum ersten Mal. 

Ja...

Damals wollte ich ihr und ihrem Freund den Dragonball abnehmen – nur zu blöd, dass uns Zarbon in die Quere kam. Was aber vielleicht gar nicht so schlecht war, denn sonst wäre diese Begegnung ganz anders ausgegangen und sie vielleicht tot. 

Halt. Moment mal.

Vegeta... 

Was denkst du denn da?!?
 

„Willst du Wurzeln schlagen oder was?“, weckte mich wieder ihre Stimme aus meinen Gedanken und abermals erhaschte ich mich dabei, wie ich erschrocken zusammen zuckte. Verdammt... was war nur los mit mir? Auch wenn ich wieder aus dem Land der Toten erweckt wurde, so erschöpfen konnte mich das ganze dann doch nicht haben, dass ich so unachtsam wurden. Und dennoch spürte ich, wie mich die Konzentration verließ. 

Aber... vielleicht lag es auch an ihr. 

An dieser Frau und ihrer ganz befremdlichen Art, aus der ich einfach nicht schlau wurde. Sie schien keine Angst vor mir zu kennen, weder noch diese zu haben; wenngleich sie mich dennoch mit einer gewissen Art der Vorsicht betrachtete und mich zeitgleich in einem sanften Lächeln wissen ließ, dass sie eigentlich nichts zu befürchten hatte.

Aber... wieso nicht?!?

Wieso tat sie in meiner Gegenwart nur so verdammt normal und wieso machte ich mir eigentlich auch noch Gedanken darum?!? Normalerweise konnte es mir vollkommen egal sein, was sie von mir dachte und dennoch weckte es nichts als ein mulmiges Gefühl in mir, betrachteten mich diese blauen Augen länger als nur ein paar Sekunden und in jenen Momenten fühlte ich mich so endlos auf frischer Tat ertappt. Obwohl ich doch gar nichts zu verbergen hatte.
 

„Jetzt komm schon, Vegeta. Ein zweites Mal fordere ich dich nicht dazu auf.“
 

Wieder ein verspieltes Grinsen, das mehr denn je an mich gerichtet war und kurzerhand konnte ich spüren, wie mir die Hitze zu Kopf stieg. Wie ich mehr denn je rot wurde und meine Wangen wahrlich glühen mussten, denn nun lagen wirklich alle Augen auf mir. Abermals drehte ich mich zornig um. 

Sah einfach nur zur Seite, während mich diese blauen Augen mehr als nur auffordernd ansahen und dennoch keine Strenge in ihnen lag.

Ich... 

Ich verstand diese Frau einfach nicht. 

Weder noch verstand ich mich im Moment selbst, aber vielleicht musste ich das auch gar nicht. Vielleicht musste ich einfach nur abschalten, endlich nach so langen und ereignisreichen Tagen Ruhe finden, dann würde ich meine Gedanken schon wieder ordnen können. Doch manchmal und das musste ich noch lernen, bekamen wir nicht immer das, was wir wollten.
 

Sondern leider genau das Gegenteil.
 

~*~
 

Wie klein und unbedeutend man sich fühlte, schien ich erst jetzt zu begreifen, als ich alleine in diesen vier Wänden stand, die sie von nun an - mein Zimmer nannte. Etwas, das ich vorher nie besessen hatte, da es leider so viele Umstände unmöglich machten, schien nun vollkommen gleichgültig in meinen Besitze über zuwandern und abermals strich ich mir nervös durch wirre dunkle Haare, als ich meine Blicke schweifen ließ. 

Wahrlich... so etwas hatte ich in meinem Leben noch nie besessen und langsam trat ich näher an das Bett heran, welches unterhalb des Fensters thronte und mich gar lächerlicher Weise zu verspotten schien. Zögerlich strichen meine Finger über sanfte Laken, verharrten kurz in jener einen Pose und wieder senkte ich den Blick, während meine Gedanken weiterwanderten.

Zurück in Vergangenes.
 

Das kalte All nannte ich mein Zuhause.

Völlig ziellos zog mich mein damaliges Leben unter Freezers Diensten in nichts als eine gleichnamige Hölle, die keine Wärme sowie Geborgenheit kannte.

Nicht, dass ich mir etwas daraus machte, aber eigene Räume und nur für mich, hatte ich damals nie besessen. 

Freezer kannte strenge Regeln. Nannte eine eisige Routine sein Eigen, die es uns damals kaum ermöglichte so etwas wie eine Privatsphäre zu haben.

Stetige Reisen waren mein Begleiter. 

So viele befremdliche Missionen gar mein Schatten, die mich wie einen Asylanten durch das All ziehen ließen und damit der Gedanke an ein wahres Zuhause mehr denn je in Vergessenheit geriet. Denn das war es doch, was ich war - eigentlich und betrachtete man es ganz genau.

Ich war – ziellos.

So verloren und ohne Heimat, ja gar mein ganzes Leben lang, sodass ich das Gefühl an dessen schon längst und so irgendwie vergessen hatte.

Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten, während die sanften Strahlen der Sonne hinter den Wolken verschwanden und nichts als die baldige Nacht einläuteten.

Dämliches Weib.

Dämliches Weib und ihre ganze Dummheit, die ich abermals nur als bodenlose Naivität betiteln konnte.

Was... erhoffte sie sich damit?!?

Wollte sie mich somit zügeln?!?

Somit mein Temperament im Zaume halten und an mein Gewissen appellieren, nicht über die Strenge zu schlagen?!?

Denn immer noch verstand ich einfach nicht, was sie mit dieser einen Tat bezweckte. Was sie von mir verlangte; jetzt da sie mich in ihr Eigenheim geholt hatte und abermals kam ich mir mehr denn je verloren vor, während ich mich langsam vom Bett entfernte und abermals lange Blicke durch das Zimmer warf.

Wahrlich...

Ich musste wirklich verloren wirken, hier und so einsam wie ich stand. Mitten in so ungewohnten Räumen, die niemals einen Platz für mich finden würden. Mitten in einem Leben, in das ich nicht hineingehörte, denn mein Platz schien ganz wo anders zu sein.

Wo, erschlich sich mir nur noch nicht, doch eines wusste mein müder und verwirrter Geist schon jetzt.

Hier war er ganz bestimmt nicht.

Auf nächtlicher Wanderschaft


 

Das gewisse Etwas

~Auf nächtlicher Wanderschaft~

*****
 


 

Das Erste was ich tat und was mir mein müder Geist abverlangte war eine heiße Dusche. Angenehm erfrischend prasselte warmes Wasser auf meine Haut und schien schon bald den ganzen Dreck, Staub und die Strapazen Nameks von meinem Körper zu waschen. Tat eigentlich richtig gut und während ich mir abermals nasse Strähnen aus der Stirn und meinen Augen wischte, fragte ich mich ernsthaft, wann ich jemals solch einen Luxus besessen hatte. 

Wann ich in letzter Zeit überhaupt so etwas wie Routine in meinem Leben fand, aber diese schien ich wohl noch nie mein Eigen zu nennen. Nun denn... wenn mich schon so etwas Banales wie eine Dusche erfreuen konnte, dann mussten die letzten Tagen und Wochen wirklich nervenaufreibend gewesen sein, denn – hey…

Immerhin war ich gestorben und müde blinzelte ich nasse Tropfen Wassers aus meinen Augen, während ich weiterhin unter dem wärmenden Strahl der Dusche stand und alles in silbrigem Nebel verschwand. 

Ja, ich war gestorben.

Hatte auf Namek mein Leben gelassen, welches ich eigentlich so kläglicher Weise noch ein wenig behalten wollte, mir aber Freezer selbst keine andere Möglichkeit ließ.

Immerhin und nahm man es genau, hatte ich mir mehr denn je mein eigenes Grab geschaufelt, denn es war höchst unklug gewesen, die Echse auf dem grünen Planeten herauszufordern. Ja, diese Lektion hatte ich nun gelernt, aber ich wollte nun mal nicht länger nur ein Fußabtreter sein. Wollte nicht mehr länger in seinem Schatten stehen und den damit verbundenen Schmerzen empfinden, welchen diese für mich beinhalteten und nichts als neue Qualen bedeuteten.

Denn mein Leben war nichts als die Hölle selbst.

Nichts als so unabwendbare Dunkelheit, die endlich mit seinem Tod zu weichen schien und mich gar hier und heute zu einem freien Mann werden ließ.

Mit einem Mal.

Hmn... Wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach gewesen wäre hätte ich nicht auf eine einsame Revolte gehofft, aber wie hieß es so schön? Im Nachhinein waren wir immer ein Stückchen weiser.

Kakarott....

Eigentlich... sollte ich dir mehr als nur dankbar sein – nicht wahr?

Mit trübem Gedanken stieg ich aus der Dusche und wickelte mir ein großes Handtuch um die Hüfte, welches unberührt auf einer kleinen Kommode gelegen hatte. Wieder nichts als Luxus, dachte ich gar hämisch, denn meine eigenen vier Wände beinhalteten genauso gut ein eigenes Bad und kurzerhand sah ich in den Spiegel, welcher vor mir thronte und starrte in mein eigenes ausgezehrtes Gesicht.

Ich sah... verdammt erledigt aus, wenn ich das mal so frei behaupten konnte und prüfend studierte ich abermals meine Züge, die unter so vielen Narben auch so endlose Erschöpfung trugen. Natürlich sah man nicht blendend und wie das frische Leben aus, schien man aus heiterem Himmel aus dem Land des Todes erwacht zu sein und abermals erinnerte ich mich an meine Wiederauferstehung zurück.

Damals ergab das alles keinen Sinn und ich hielt es schon gar für ein Wunder, doch die Ereignisse auf der Erde hatten mich eines besseren belehrt und erst jetzt schien ich zu verstehen, dass ich es einer einfachen Formulierung zu verdanken hatte, wieder unter den Lebenden zu weilen. 

Denn die Erdlinge hätten sich auch etwas ganz anderes von diesem heiligen Drachen wünschen können. Was immer das gewesen wäre, vielleicht würde ich dann nicht existieren und abermals beschlich mich das Gefühl, dank eines dummen Zufalles hier in diesem Raum zu stehen und noch ein Mal eine zweite Chance zu erhalten.

Na ja...

Ob diese dann doch so gut war, sei mal dahin gestellt, denn nun war ich an einem Ort, den ich eigentlich so niemals wieder sehen wollte. 

Denn die Erde war für mich tabu, barg sie nichts als – Niederlage.
 

Ich trocknete mich ab, zügiger als mir lieb war, denn im Hintergrund spürte ich diese eine Aura, die sich zu bewegen begann. Die verdammt nahe an mein Zimmer kam und missmutig stiefelte ich aus dem Bad. Ohne mich auch ein kleines bisschen zu schämen und gar darum zu kümmern, dass ich den ganzen Boden mehr denn je in nasse Pfützen tauchte. Denn mein Haar war immer noch triefnass und hing mir in mehreren Strähnen tief in die Stirn.

Pah – war mir doch ganz egal, wie ich ihre Räume hinterließ. Sie hatte mich eingeladen oder etwa nicht? Da musste sie auch mit meinen ganzen Angewohnheiten zurecht kommen und müde ließ ich mich letzten Endes auf das Bett fallen. Abermals im Hinterkopf diese eine Aura verfolgend, welche mich wissen ließ, dass die Onnà wohl auf dem Weg zu mir war und abermals sah ich mich kurzerhand im Zimmer um.

Hatte sie... mir auch frische Sachen hinterlegt?

Musste wohl so sein, denn auf einem kleinen Schemel lag passender Weise ein schwarzes T-Shirt sowie eine ebenso gleichfarbige Boxershorts und prüfend trat ich an eben jenes Sein heran, was sich als menschliche Kleidung entpuppte. Musste sie mir wohl vorher vorbeigebracht haben, als ich in der Dusche verschwunden war und nicht minder wissend, was ich davon schon wieder halten sollte, zog ich besagte Kleidung kurzerhand an. Konnte ja schlecht nackt herumlaufen, denn meinen Gi konnte ich sowieso vergessen und zugegeben war der Gedanke an frische, saubere Kleidung schon verlockend. War mal etwas anderes als die stetige Rüstung, die ich trug und missmutig sah ich nun in den großen Spiegel, nahe der Wand.

Ganz schön komisch – aber nichts ungewöhnliches und prüfend zog ich abermals an dunklem Stoffe.

Längere Hosen schien sie mir auch überlassen zu haben, sowie ein paar zum Wechseln. Weitere T-Shirts fanden sich ebenso in dem Ding was sich Kleiderschrank nannte und entrüstet schloss ich die Türe dessen wieder, nachdem ich den Inhalt begutachtet hatte.

Aber nicht für zufriedenstellend erklärte.

Schien sich mich verwöhnen zu wollen?!?

Hatte sie vergessen, zu was ich eigentlich im Stande war, oder schien dieser Mensch einfach nur in seiner ganz eigenen Welt zu leben?!? In dieser hatte ich aber definitiv nicht wirklich etwas zu suchen und wieder schien mein Herz wilder denn je zu schlagen, als ich ihre Aura spüren konnte. Ziemlich nah bei mir und kurzerhand schmiss ich mich aufs Bett zurück, drehte den Rücken zur Türe und schloss die Augen, als auch schon besagtes Knarren die Stille erfüllte.

Aha.

Das Wort Anklopfen kannte sie demnach wohl auch nicht.

Aber was erwartete ich von einem Jemand, der einen Wildfremden zu sich nach Hause einlud und sich nicht ein Mal Gedanken darum machte, ob dieser dieses Angebot auch überhaupt wahrnehmen wollte? Immerhin hatte sie mir keine andere Wahl gelassen, mir gar ein verstecktes Ultimatum gesetzt und gerade noch so konnte ich ein Knurren hinter geschlossenen Lippen halten, als es sich so vehement aus meiner Kehle stehen wollte.

Vegeta – ruhig bleiben.

Wenn sie vielleicht keine Antwort von mir bekam, würde sie schneller denn je auch wieder verschwinden und wieder versuchte ich ruhig zu atmen, während ich meine Augen krampfhaft geschlossen hielt und lauschte ihren zaghaften Schritten, die nun inmitten des Raumes zum Stehen kamen.
 

„Vegeta?“ 
 

Ihre Stimme wich einem vorsichtigen Flüstern und dennoch schaffte es dieser eine Klang, dass sich meine ganzen Nackenhaare aufstellten. Dass mir mehr denn je ein kurzer Schauer den Rücken hinunterfuhr und sich das Klopfen meines Herzens gleich mal verdoppelte.

Stetig wummerte es gegen meinen Brustkorb, schien ein ruhiges Atmen unmöglich zu machen und abermals rief ich mich selbst zur Ordnung. Wäre ja noch schöner, wenn mich eine einfache Menschenfrau so aus dem Konzept brachte. Doch wieso... fühlte es sich dann genau so an?

Lag es daran, dass ich sie einfach schlecht einschätzen konnte und sich ihre ganzen Absichten in nichts als Schall und Rauch auflösten? 

Was bezweckte sie damit – wirklich?!?
 

Wieder spürte ich ihre Präsenz. Abermals ganz nahe bei mir und kurzerhand fiel ein Schatten über mich.

Unwillkürlich verkrampfte sich mein Körper und fast kam es mir so vor als würde sich meine Hände nur noch mehr vor meiner Brust verschränken, während ich weiterhin versuchte, den Schlafenden zu mimen. 

Denn ja, das versuchte ich hier, denn so umging ich wenigstens ihre ganze Konversation zwecks dieses einen netten Plausches, den ich weder gewohnt – noch jemals in meinem Leben haben wollte und wieder hörte ich, wie sie mich beim Namen nannte.

Zaghafter denn je und dann doch glatt nach einem kurzen Zögern ihre Hand an meine Schulter legte.

Instinktiv zuckte ich zusammen, als tausend kleinste Schläge durch meine Nerven wanderten und diese vehement zum Knistern brachten. Sie schrie kurz erschrocken auf, immerhin hatte sie nicht mit meiner Reaktion gerechnet und sofort entfernte sich ihre Hand von meiner Haut.

Abermals konnte ich spüren, wie ein vorsichtiger Blick auf mir weilte und sich die Frau zögerlich zu versteifen schien.

Was sie wohl gerade dachte?

Schien sie mir den Braten ab zu kaufen, oder wieso stand sie dann weiterhin einfach nur da und starrte wie ein Ölgötze Löcher in die Luft? Eher mir auf meinen Rücken und mehr denn je erschien es mir so völlig schwer, mein weiteres Schauspiel noch aufrecht zu erhalten.

Aber reden wollte ich mit ihr nicht zwingend.

Ihre Absichten erschienen mir immer noch unklarer als jemals zuvor und somit schien ich; alten Gewohnheiten nach, eher das zu meiden, was ich noch nicht genau kannte und es demnach schlecht einschätzen konnte. Niemand war so selbstlos, nahm einen so jemanden wie mich bei sich zu Hause auf und überdachte keinerlei die Konsequenzen, welche daraus entstehen konnten. Niemand war so überaus ehrlich wie aufopfernd und gab einem Mörder wie mir Obdach, obwohl er doch wissen musste, was für schlimme Taten ich mein Eigen nannte. Was ich... getan hatte und was ich noch im Stande war – zu tun.

Wieder kam mir ihr fürsorglicher Blick in den Sinn, sah sie in meine Augen und kurzerhand öffnete ich vorsichtig eines der meinen um die Spiegelung der Frau in der Fensterscheibe zu sehen.

Sie hatte sich umgezogen.

Trug zum Glück nicht mehr dieses gelbe Ding, das weit davon entfernt war als gut angesehen zu werden und zugegeben, das jetzige Outfit sah viel besser an ihr aus.

Wobei... was scherte es mich wie sie aussah?

Von mir aus konnte sie auch in zerfetzten Lumpen durch die Gegend laufen – würde mich auch nicht interessieren und abermals konnte ich noch gerade so ein Brummen in meiner Kehle halten.

Die Haare trug sie immer noch offen und reichten ihr in lockeren, sanften Strähnen bis zur Schulter. Das Haarband hatte sie entfernt und wirr fielen ihr vereinzelte Strähnen ihres Ponys in blaue Augen. Sie trug einen schwarzen Rock, knielang – figurbetont. Dazu ein blaues Oberteil, welches in einem weiten Schnitt ihre Figur kaschierte und dennoch – zugegebener Maßen – wirklich gut an ihr aussah.

Würde ich mein Gesicht nicht in den Laken verstecken, so würde sie sehen, dass ich mehr denn je zu glühen schien und ich abermals das nervöse Zucken eine meiner Augenbrauen spüren konnte. Etwas, das immer geschah schien ich innerlich aufgewühlt, doch hatte ich dies nicht der Frau zu verdanken. Eher – mir selbst, denn so tief in Gedanken kannte ich mich gar nicht und abermals konnte ich das stetige Wummern meines Herzens hören.

Machte... sie mich etwa nervös?!?

Vegeta – du bist doch verrückt.
 

Abermals strafte ich meinen Körper, als sich die Onnà zu bewegen schien und zögerlich an mich herangetreten war.

Nun so nahe war, dass ich den sanftem Duft ihres Parfüms riechen konnte und abermals bescherte es mir nichts als Gänsehaut.

„Schläfst.... du schon?“, erreichte mich die nächste Frage an mein Ohr und beinahe hätte ich vor lauter Verblüffung lauthals aufgelacht.

Was war das denn für eine bescheuerte Frage, bitteschön?

Natürlich schlief ich schon, nach was sollte das hier denn sonst aussehen? Etwa nach einem freundliches Kaffeekränzchen und so als hätte ich nur auf ihre Anwesenheit gewartet?!?

Was... ging nur unter diesem Kopf mit blauen Locken vor?

Ein ganz schönes Chaos nahm ich mal an, doch thronte das auch ebenso in meinem Herzen und wieder schluckte ich nervös, als sie abermals meine Haut berührte.

Mir wieder federleicht über die Schulter strich und dann doch glatt an dieser zaghaft rüttelte.

Sagt mal... penetrant und aufdringlich war sie keineswegs. Nein! Wie kam ich nur darauf?

Pah!

Das war doch lächerlich.
 

„Scheint wohl so zu sein.“, flüsterte sie doch glatt irgendwo enttäuscht, als ich immer noch nicht antwortete und zog sich dann langsam zurück. Ließ mich mehr denn je verwirrt an meinem Platze und fiebrig lauschte ich ihren weiteren Schritten, die sich nach einem abermaligen Zögern letztendlich entfernten. Dann das Klacken der Türe folgen ließ und ich somit wusste, wieder alleine in meinen vier Wänden zu sein.

Langsam atmete ich aus und lauschte der aufkeimenden Stille. Spürte nur das stetige Klopfen meines Herzens und drehte mich dann nach weiteren Minuten des Schweigens, auf meinen Rücken. Blinzelte verwirrt an die Zimmerdecke und dachte nach.

Was.... sollte das gerade werden?

Schien sie sich ernsthaft... Sorgen um mich zu machen?

Oder wollte sie sich nur vergewissern, dass ich auch ja zum Essen kommen würde und nicht ihr gesamtes Zimmer auseinandergenommen hatte?

Denn einen anderen Grund konnte ich mir für ihren überraschenden Besuch einfach nicht erklären und abermals blinzelte ich verwirrt.

Menschen und ihre Gewohnheiten.

Ergab ja mal gar keinen Sinn und dennoch schien ich mich an diese vorerst wohl gewöhnen zu müssen.
 

Leider.
 

~*~
 

Ich schien wohl doch wirklich eingeschlafen zu sein, denn abermals schreckte ich durch ein lautes Grummeln hoch und fand mich in dunkelster Schwärze wieder.

Schien für einen kurzen Moment wahrlich orientierungslos zu sein und panisch setzte ich mich auf. Ließ den Blick über dunkle Schatten wandern, hinaus aus dem Fenster und betrachtend die vielen kleinen Lichter, die sich wie tausende Sterne zu bewegen schienen und so langsam fiel der Groschen. Kam meine Erinnerung zurück und abermals strich ich mir mit einem erleichterten Seufzen durch wirre Strähnen meiner Haare.

So plötzlich wieder aufzuerstehen und einen zweiten Jevos zu spielen, schien wohl doch mehr zu erschöpfen als angenommen, aber woher sollte ich das bitteschön auch wissen?!? War ja nicht so, dass ich jeden Tag diese Nah-Toderfahrung machte und aus dem Totenreich zurückkehrte nur um davon berichten zu können. Abermals verzog ich mein Gesicht zu einer zynischen Grimasse. 

Ja, das schien so bekanntermaßen an der Tagesordnung zu stehen und müde schwang ich die Beine aus dem Bett, während sich ein zaghaftes Gähnen über meine Lippen stahl.

Wie spät... war es eigentlich?!?

Hatte mir die Onnà auch eine Uhr zukommen lassen, oder ging dieser Luxus dann doch bei weitem über ihre Standards hinaus? Vielleicht empfand sie das Herrichten eines Bettes und ein paar Kleider als ausreichend, doch schnell hatte ich die tickende Scheibe gefunden und starrte aus einem mürrischen Blick auf sich bewegende Zeiger.

War nicht ihr ernst oder?

2 Uhr in der Nacht?!?

Wie lange hatte ich bitteschön geschlafen?

Und wieso fühlte es sich, bei allen saiyanischen Göttern, wie keinerlei Erholung an? 

Sonder eher genau wie das Gegenteil?!?

Müde rieb ich mir über die Augen, während ich barfuß über den Boden stackste und die Kühle der Fließen unter meinen nackten Füßen spüren konnte. Oh ja....

Zu sterben schien wirklich anstrengend zu sein – weder noch das Wiederauferstehen an sich und abermals unterdrückte ich die erneut aufkeimende Erschöpfung und lief in Richtung Türe.

Denn ja...

Wenn man es genau nahm, schien ich auf Namek mehr denn je an meine Grenzen gegangen zu sein. Schien Tag ein Tag aus unter Strom und auf meinen Beinen zu stehen, dass an eine Pause in keinster Weise zu denken war. Weder noch an ein paar erholsame Stunden Schlaf – aber wie sollte man das machen, wenn an jeder Ecke ein Feind lauern könnte? Es war ja nicht so, dass Freezer mir diesen Luxus auch noch netterweise gewähren würde.

Nein....

Wenn mich die Echse damals wahrlich erwischt hätte war ich mir fast sicher, dass vieles anders verlaufen wäre und kurzerhand suchte sich meine rechte Hand einen Weg unter mein schwarzes Shirt und legte sich auf die erhobene Narbe an meiner Brust. Direkt neben meinem Herzen und ungewohnt kühl lag jene eine Haut unter meinen Fingerkuppen. Ließ mich erneut jenen einen Schocke spüren, als sich gleißender Ki durch meine Haut bohrte. Sich durch meine Knochen schälte und das Erste was ich riechen konnte, nichts als verbranntes Fleisch war.

Mein Fleisch und abermals war es mir, als würde ich den metallenen Geschmack von Blut schmecken. Überall in meinem Mund und nun mehr denn je fast schon fahrig ergriff ich die Klinke der Türe und drückte diesen nach unten.

Trinken...

Ich... 

Ich musste etwas trinken und vielleicht - ein weiteres Magenkurren folgte – etwas essen. 

Zögernd betrat ich den verdunkelten Flur.
 

Nichts als Stille herrschte um mich herum und das Erste was ich tat war, die Blicke schweifen zu lassen.

Nur kläglich fiel das Licht des Mondes durch die großen Fenster und ich brauchte doch glatt einige Sekunden um in der trüben Dunkelheit etwas erkennen zu können.

Wie ruhig das Haus war schien mir erst jetzt aufzufallen und vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen.

Kein anderer als ich war auf den Beinen, die weiten Flure des Komplexes wirkten ziemlich verlassen und nun bereute ich es doch, bei der Einweisung und dem kleinen Rundgang durch die Frau, nicht besser aufgepasst zu haben. Denn jeder verdammte Gang dieses Hauses sah so ziemlich gleich aus und schon bald fühlte ich mich so unweit verloren auf weiter Flur. Nicht aber völlig hilflos und kurzerhand ließ ich meine Sinne schweifen und fühlte nach ihrer Aura.

Ihr Zimmer schien wohl ganz in meiner Nähe zu sein, ob dies beabsichtigt war konnte ich nicht sagen und die tröstende Ruhe, welche davon auszugehen schien, ließ mich darauf schleißen, dass sie wohl schlafen musste. Was wohl logisch war um zwei Uhr morgens und entrüstet ließ ich die Schultern hängen, während ich nun die entgegengesetzte Richtung einschlug. Irgendwann würde ich wohl schon noch ans Ziel kommen, das sich Küche nannte und dennoch brauchte ich eine ganze Weile bis ich diese letzten Endes fand. Klapperte Raum um Raum ab, stieß dabei auf mehrere Aufenthaltsräume, ein mehr als nur großes Wohnzimmer, das mich doch glatt ins Staunen versetzte, sowie das Schlafzimmer der Onnàs Eltern. Was ich natürlich partout mied und einen hohen Bogen darum machte. Wäre ja noch schöner, wenn man mich als Schnüffler bezeichnen würde. Das blondhaarige Weib war ja schon mehr als aufdringlich gewesen und abermals schüttelte es mich am ganzen Körper.

Pah – komisches Volk diese Menschen, das musste ich wirklich sagen und endlich schien ich nach einer langen Suche an meinem Ziel angelangt zu sein.

Sah zumindest nach einer Küche aus, denn der große Esstisch sowie der Kühlschrank in einer Ecke ließ nur eine Schlussfolgerung zu und hungrig begab ich mich letzten Endes an diesen. Immerhin wollte ich nicht, dass die Onnà von meinem lauten Magenknurren wach wurde, denn wieder schrie mein Magen all seinen Protest hinaus und tröstend legte ich mir eine Hand an den Bauch. Tat langsam.. ganz schön weh und unbeholfen öffnete ich die Türe dieses Ungetüms, das wahrlich meine Größe um ein Weites überragte. Aber das war eigentlich gar nicht so schwer. 

Haha – was waren wir heute mal wieder witzig, Vegeta. Wird Zeit, dass du was zwischen die Zähen bekommst. 

Ich hätte mich ja auch einfach zum Abend an den Esstisch sitzen können, als die Frau nach mir verlangt hatte. Immerhin... taten Gäste so etwas wurden sie schon eingeladen, aber war ich mir immer noch nicht zwingend sicher, ob ich auch in den Augen meiner Gastgeberin als ein eben solcher angesehen wurde.

Immerhin und man durfte nicht vergessen, wollte ich die Erde zerstören. Wollte gar ihre ganze Existenz auslöschen und hatte ihre ganzen Freunde auf dem Gewissen. Gut, nicht ich sondern eigentlich Nappa, aber tat dies dennoch nichts zur Sache. Das Prinzip musste stimmen und das tat es gewaltig. Hatte die Frau auf Namek ein anderes Bild von mir gesehen oder schien sie wahrlich schon an Alzheimer zu leiden und hatte all dies vergessen?

Wahrscheinlich stimmte Letzteres und mit einem zufriedenen Grinsen, das an Schadenfreude nicht mehr überboten werden konnte, angelte ich eine kleine Schüssel zu Tage. Öffnete diese und zog verwundert eine Augenbraue in die Höhe, als sich deren Inhalt als Nudelsuppe entpuppte. War sicherlich auch kalt genießbar, denn die Mikrowelle wollte ich nur ungern benutzten um eventuellen Krach, der meinen Aufenthalt verraten könnte, zu vermeiden und schnappte mir kurzerhand einen Löffel. Begann dann hungrig den Inhalt in mich hinein zu schaufeln, während ich weiterhin in besagtem Kühlschrank nach etwas Essbarem suchte.

Ob ich ein schlechtes Gewissen hatte?

Ganz sicherlich nicht, immerhin war ich ja Gast und nach meinem Standpunkt durften sich diese nehmen, was sie wollten. Das legte ich einfach mal so frecher Weise fest und dementsprechend mutig holte ich mehrere panierte Hünerkeulen aus einer kleinen Box und biss herzhaft in saftiges Fleisch. Tat verdammt gut.

Richtig, richtig gut, immerhin hatte ich auf Namek nicht wirklich Zeit zum Essen gefunden. Dort standen ganz andere Dinge an der Tagesordnung. 

Nicht sterben – zum Beispiel. 

Etwas, was ich dann doch getan hatte und somit schien besagtes Fleisch schneller verputzt als mir lieb war.

Doch mein Hunger war bei weitem noch nicht gestillt und während ich nun das benutzte Besteck und die leeren Schüsseln einfach so achtlos beiseite stellte, wühlte ich wieder zwischen verschiedenen Lebensmitteln herum.

Doch richtig fündig wurde ich nicht.

Immerhin schien der Inhalt hier bei weitem nicht ausreichend für die Bedürfnisse eines Saiyajins zu sein und mit weiteren belegten Broten, sowie einigen Schüsseln und gefüllten Tellern beladen, machte ich mich auf den Weg und verließ dich Küche. Nämlich genauso wie ich sie hinterlassen hatte. Um das ganze Chaos würde sich sicherlich die Onnà schon am nächsten Morgen kümmern. Immerhin – ich war Gast. Ich hatte jegliches Recht, das ich mir auferlegte und unbekümmert tauchte ich in die Schatten der Flure ein und suchte abermals mein Zimmer auf.

War mir doch egal, was sie am nächsten Morgen dazu zu sagen hatte. Sie hatte mich eingeladen – also sollte sie auch die Konsequenzen dazu tragen und wieder biss ich in saftiges Fleisch, als mich meine Beine weiter trugen.

Ich schon längst die Küche hinter mir gelassen hatte und mich abermals in den verwinkelten Fluren zu verlaufen schien.

Verdammt....

Ich hätte wirklich besser aufpassen müssen.

Konnte ja wieder nach der Aura der Frau suchen und nachdem ich das Für und Wieder überdacht hatte, entschied ich mich letzten Endes doch für diese Lösung. Auch, wenn ich es nicht gerne tat, aber da mein Zimmer nahe dem ihrem lag schien ich dieses nur so zu finden. 

Immerhin, sie schlief ja noch – da konnte sie mir auch keinen Ärger machen und mir auf die Nerven gehen.

Musste ihr ja nicht begegnen und mich wieder mit dieser einen Frage auseinander setzen, wieso sie all dies für mich getan hatte, obwohl sie mit keinem Mal in der Verpflichtung dazu stand. Wahrlich, diesen Menschen würde ich nie verstehen und angesäuert ließ ich meine Sinne schweifen.

Doch bleib dann mit einem Mal verblüfft inmitten der Flure stehen und hätte beinahe das restliche Essen aus meinen Händen gleiten lassen. Denn die Aura der Frau war nicht mehr da, wo ich sie vermutete.
 

Sondern....

Der Lauscher an der Wand

„Wahrlich, ich verstehe deine Beweggründe einfach nicht!“, hörte ich ihre Stimme mehr denn je in einem wütenden Ton sagen und zuckte dann doch glatt erschrocken zusammen. Nicht wissend, ob sie mich mit diesen Worten gemeint hatte, oder nicht doch jemand völlig anderen. Aber immerhin war ich momentan der Einzige in dieser Etage, der noch um diese Zeit durch die Gänge spazierte und wieder fühlte ich mich auf frischer Tat ertappt, als ein gezischtes Raunen durch die Stille wanderte, das sich eher wie ein biestiges Fauchen anhörte.

Wo... war sie denn genau?

Ich konnte ihre Aura fühlen, aber leider nicht richtig orten und vorsichtig lief ich und so leise wie ich konnte zu dem Ursprung ihrer Stimme.

„Es gibt keinen Grund, sich so zu benehmen!“, zischte sie wieder eisig und abermals schien ich in meiner Bewegung innezuhalten.

Meinte... sie wirklich mich damit?

Schien diese Frau meine Bewegungen und Absichten etwa voraus sehen zu können, oder was war hier dann bitte los?

Und überhaupt... wieso war sie wach und schlief nicht doch seelenruhig in ihrem Zimmer?!?
 

Endlich sah ich sie und der Klang ihrer Stimme führte mich in das große geräumige Wohnzimmer.

Sie saß auf der Couch, mit dem Rücken zu mir und demnach konnte sie meine Wenigkeit nicht sehen, noch bevor ich mich im schützenden Schatten der Wand verstecken konnte und somit lugte ich vorsichtig zwischen dieser hindurch.

Die Onnà schien alleine.

Das konnte ich anhand der Dunkelheit schon Mal ausmachen, denn schützend saß sie in besagter Schwärze der Nacht und schien keine Anstalten dazu zu hegen, das Licht anzumachen.

Vielleicht wollte sie die anderen auch nur nicht wecken, vielleicht keinen großen Hehl um diese eine Sache machen, die ich bis dato immer noch nicht verstehen konnte, denn schon wieder schien die blauhaarige Frau mehr denn je Selbstgespräche mit sich zu führen. Denn kein anderer war in diesem Zimmer und mich konnte sie einfach nicht gesehen haben. Neugierig hörte ich ihr zu, als abermals ihre erboste Stimme erklangt.
 

„Es ist mir gleich, was du darüber denkst. Es war nur ein Angebot und keine Liebeserklärung!“, zischte sie wieder eisig und verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

Häh?

Hatte sie den Verstand verloren oder was sollte dieses sinnlose Geschwafel?

Sie schien sich angestrengt mit jemandem zu unterhalten, aber ich konnte wirklich niemanden sehen. Keine Person in der dämmrigen Schwärze ausmachen und nun hatte mich wirklich die Neugierde gepackt. Schien ja doch ganz unterhaltsam hier zu werden und abermals sah ich auf die blauhaarige Frau und wie sie sich mit einer Hand wütend durch die Haare fuhr.

„Ach wirklich? Was hätte ich deiner Meinung nach sonst machen sollen? Schon mal daran gedacht, dass er so und wenn man ein Auge auf ihm hat, vielleicht viel handzahmer wäre?“, schnaubte sie wieder verächtlich, wobei sie wütend Luft durch ihre Lippen blies und mit einem Mal kam die Erkenntnis.

Eher traf sie mich mit voller Wucht und ich musste mich schon arg zusammenreißen um das Essen in meinen Armen nicht aus diesen fallen zu lassen.

Redete sie etwa – über mich?!?

Verfluchtes Weib!

Was... bildete sie sich ein?!?

Ich und handzahm?!?

Ob ich das jemals gewesen wäre und wieder zitterte mein Körper vor unterdrückter Wut, als mich ihre Worte wie ein Echo heimzusuchen schienen.

Handzahm.

Pah!

Wütend knirschte ich mit den Zähnen, doch hatte ich großes Glück, dass meine Gegenüber viel zu sehr in ihrer Rage gefangen war, als dieses zu hören.

Ich würde ihr schon noch zeigen, wie handzahm ich sein konnte. Abermals ballten sich meine Hände zu Fäusten und nur noch wage konnte ich das Zittern meines Körper unterdrücken.
 

„Das ist doch Irrsinn, Yamchu und das weist du. Er wohnt nur hier, das ist alles. Ich verstehe wirklich nicht, was dein Problem ist.“, zischte sie wieder ihren bis dahin unsichtbaren Gesprächspartner an und verwirrt horchte ich auf.

Ya... Yamchu?!?

Was war das bitteschön? Doch nicht etwa...

Moment mal!

Nun musste ich mich doch ganz schön zurückhalten um nicht gänzlich lautstark auf zu lachen und krampfhaft biss ich mir auf die Unterlippe.

Meinte sie etwa diesen Schwächling damit?

Diesen einen schwarzhaarigen Kämpfer, der damals auf der Erde gegen einen meiner Pflanzenmänner verloren hatte und nur, weil er sein Ego über seine grenzenlose Dummheit stellte?

Pah – was für ein Versager.

War sie etwa... mit ihm zusammen?

Schien wohl so, denn wenn er sich schon so darüber pikierte, dass ich hier wohnte und mit seiner Frau quasi ein Zuhause teilte, konnte meine Schlussfolgerung nur die Wahrheit sein. Aber dazu hatte er keinerlei Grund.

Die Onnà ging mir sonst wo vorbei. War mir mehr als nur egal und dennoch erfreute es mich irgendwo zutiefst, dass dieser Idiot im Totenreich vor Eifersucht fast zu platzen schien.

Aber Moment...

Wie konnte ein Toter mit dem Diesseits kommunizieren?!?

Wenn mich nicht alles täuschte hatten die Erdlinge ihre Freunde immer noch nicht wieder erwecken können, dazu brauchte die Erschaffung der namekianischen Dragonballs einfach zu lange und wieder horchte ich interessiert auf, als die Erdenfrau zu sprechen begann.

Zorniger denn je versteht sich, denn so amüsant wie ich das ganze auch letzten Endes fand – sie erfreute es keineswegs und abermals legte sich nichts als helle Wut in ihre Stimme.

„Du hast dich nur deswegen mit mir in Verbindung gesetzt, um mir das zu sagen? Kein: Ich vermisse dich, Bulma oder sonst etwas in der Art, was darauf schließen lässt dass wir beide noch irgendwo ein Paar sind?“, giftete es wieder und mehr denn je fühlte ich mich unbehaglich in meiner Haut.

Schien wohl doch in einem Streitgespräch zu enden, denn so wie ihre Stimme klang, schien das Weib durch die Anschuldigungen dieses Idioten ziemlich genervt zu sein. Was ich auch verstehen konnte.

Die Frau und ich?

Ernsthaft?!?

Das war mehr denn je lachhaft und amüsiert schüttelte ich den Kopf.

Sorry, Mensch. Aber daran hatte ich einfach kein Interesse. Ich wollte lediglich nur mit meinen eigenen Augen sehen, wie Kakarott es schaffen konnte diese eine Legende zu erreichen, die ich all die langen Jahre so endlos gesucht hatte. Sonst hielt mich nichts an diesem Ort, der mehr denn je für mich so völlig befremdlich wirkte. Nicht das Haus, nicht das warme Bett, das man mir schenkte und sicherlich nicht die Onnà selbst, welche abermals ein entnervtes Seufzen über ihre Lippen brachte, da das weitere Gespräch wohl nicht so verlief, wie sie wollte. Gut, ja... das Essen vielleicht.

Dieses würde mich all diesen Humbug noch länger ertragen lassen und abermals nahm ich einen weiteren Bissen in belegtes Brot, während meine Blicke zurück zu der Frau wanderten. Entnervt blies sie sich wirre Strähnen ihres Ponys aus den Augen und seufzte dann gequält aus.

„Wahrlich, dass Meister Kaio das zugelassen hat grenzt an ein Wunder. Ich beende diese Farce, denn momentan hat das alles keinen Sinn. Melde dich wieder, wenn du bei klarem Verstand bist!“

Nun schrie sie fast, schien keineswegs mehr darauf zu achten ihre Stimme zu dämpfen und damit schien das Gespräch wohl beendet zu sein. Keine Ahnung wie das funktionierte, würde ich sicherlich bald herausfinden, aber momentan war mir auch das so was von egal. Sie konnte machen was sie wollte. Von mir aus stundenlang in dieser Dunkelheit sitzen, da die anhaltende Schwüle der Luft ein weiteres Schlafen kaum mehr möglich machte und auch die Klimaanlagen wenig zu nützen schienen. Von mir aus konnte sie weiter mit den Wänden sprechen – mir ganz gleich was sie machte. Ich musste nur verschwinden bevor sie Wind davon bekommen könnte, dass ich sie belauscht hatte. Denn das würde sicherlich Ärger geben und gerade wollte ich mich zurückziehen, als mich etwas federleicht an meinen Füßen streifte und ich doch glatt erschrocken Halt verlor.
 

Ich zuckte so heftig zusammen, dass mir das restliche Essen auf meinem Armen einfach zu Boden flog und mit einem heftigen Krachen auf den Fließen landete. Sich überall im Raum verteilte und ich schon jetzt wusste, dass ich das nicht mehr verbergen konnte.

Etwas Schwarzes huschte nun über die Diele und anhand meiner saiyanischen Augen konnte ich erkennen, dass es diese kleine Katze war, welche dem Alten immer auf der Schulter saß. Zornig knirschte ich mit den Zähnen, als sich besagtes Wollknäuel nun über mein Essen hermachte und ich es nur dieser Flohmatte zu verdanken hatte, nun aufgeflogen zu sein.

Das nächste Mal war das Scheißvieh dran, versprochen.

Ich würde es mit einem Ki-Strahl grillen, rösten und beim nächsten Mittagessen einfach so vor den Augen der anderen verspeisen!

Ohne dass ich wollte, stieg mir die Schamesröte ins Gesicht.

Denn ich hörte ein Rascheln und so als würde jemand vom Sofa aufstehen. Hörte, wie ebenfalls nackte Füße über den Boden wanderten und ich nicht zwingend aufsehen musste, als ich ein belustigtes Kichern hörte um zu wissen, wer nun vor mir stand. Und dennoch tat ich es, weil mir in dieser einen Situation einfach nichts anderes übrig blieb.

Tja, Vegeta....

Blöd gelaufen würde man da sagen.
 

„Weißt du, wenn du dich auch zu den verabredeten Essenzeiten blicken lassen würdest, müsstest du jetzt nicht nachts den Kühlschrank leeren.“, kicherte die Frau abermals belustigt und obwohl ich mit so viel Ärger und Zorn gerechnet hatte, sahen mir blaue Augen nun eher sanft entgegen.

Ehrlich, ich dachte sie würde explodieren.

Würde mir vorhalten, was für schlechte Manieren ich hatte. Dabei war sie es doch gewesen, die nicht an fremde Türen klopfte - sondern einfach so eintrat und wieder sah ich in ein lächelndes Gesicht, das keinerlei Zorn in sich trug.

„Ich könnte dir nochmal etwas kochen, wenn du willst.“, zwinkerte sie mir kurz zu und abermals fiel ich aus allen Wolken. Was... war nur los mit ihr?!?

Ich dachte, sie würde mir an die Gurgel springen. Sie musste doch mitbekommen haben, dass ich gelauscht hatte, doch anscheinend schien die Onnà diesen Umstand gekonnt zu verdrängen. Vielleicht wollte sie sich auch nicht noch ein Mal damit beschäftigen, denn immer noch sah man ihr den Zorn regelrecht an, der in blauen Augen so sehr glitzerte und einfach nur zum Ausdruck kommen wollte.

Sowieso sah sie im matten Licht des Mondes ziemlich... mitgenommen aus. Tiefe Ringe lagen unter ihren Augen und nun erschien sie mir eher so, als hätte sie die ganze Nacht kein Auge zugetan.

Was sie wohl beschäftigte?

War es der Gedanke an ihren hirnverbrannten Freund, der diese Sorgen gar nicht zu schätzen wusste? Oder war es dann doch etwas ganz anderes, was ich nur noch nicht deuten konnte?

Immerhin... sie war doch zurück auf der Erde.

Freezer war besiegt und schon bald würde sie all die Verluste auf Namek mit den neuen Dragonballs wieder gerade biegen können. So, als wäre nie etwas passiert.

Was also war dann ihr Problem?

Doch was noch viel wichtiger war: Wieso interessierte mich das so sehr? Sie konnte mir egal sein.

Einfach nur... egal sein.
 

„Hallo, Erde an Vegeta! Bist du in Schockstarre verfallen oder was?“, kicherte sie wieder und nun besaß sie doch glatt die Frechheit kurz mit ihrer Hand vor meinen Augen zu wedeln.

Wieder zuckte ich zusammen.

Verdammt – das durfte nicht zur Gewohnheit werden und endlich stahl sich ein tiefes Knurren aus meiner Kehle, das all meine Abscheu geltend machen sollte. Doch sie lachte nur.

Verdammt.

Wieso...

Wieso fürchtete sie sich nicht, Gott verflucht?

Wieso nahm sie all dies als so völlig selbstverständlich hin, anstatt vor meiner Wenigkeit zu erzittern?

Das ging einfach nicht in meinen Kopf und schon bald bereitete mir dieser Umstand Kopfschmerzen.

„Du bist echt komisch, weißt du das?“, lachte sie abermals belustigt, nahm mich dann einfach beim Arm und zog mich mit sich. Empört konnte ich nichts anderes tun, als sie anzustarren. Sie aber gewähren zu lassen und dennoch konnte mein verwirrter Geist nur eines denken.
 

Das, meine liebe Onnà, beruht auf Gegenseitigkeit.
 

~*~
 

Sie zog mich mit, zurück in Richtung Küche und während ich ihr wie ein kleines Kind hinterherlief, sah ich auf ihren Rücken. Versuchte abermals zu verstehen, was ihre Beweggründe waren mich wie jemand ganz Normales zu behandeln, doch kam ich einfach auf keinen grünen Zweig.

Dabei müsste sie mich hassen.

Müsste mich wirklich hassen, denn ich hegte so viele Gründe dazu, dass sie auch so fühlte. Den Tod ihrer Freunde, all das Elend auf Namek und nun der Streit mit ihrem Freund. Auch wenn ich für Letzteres nicht wirklich etwas konnte, immerhin schien ich im Mittelpunkt dieses Gespräches zu stehen und das tat ich nun mal nicht gerne. Auch wenn manch einer vielleicht das Gegenteil von mir dachte.

Wieder bereitete sich etwas in meinem Inneren aus, das mehr denn je so völligem Unbehagen wich.

Ich.... hielt nicht viel von solchen Dingen.

Beziehungen waren mir einfach nur zu kompliziert, ja kannten sie gar in meinem Wortschatz keinen Platz und wahre, richtige Liebe... verstand ich nicht wirklich.

War sowieso in so einer Welt wie dieser überflüssig geworden und wieder sah ich auf meine Hand zurück, die von einer zierlichen umschlossen wurde.

Was... bezweckte sie damit?!?
 

Mein Magenknurren durchstieß die Stille und wieder begann die Frau vor mir zu lachen.

„Scheint sich nach einem Notfall anzuhören.“, erwiderte sie prompt, mit einem Blick auf mich nach hinten gewandt und wieder beobachteten mich blaue Augen musternd.

Keinerlei Angst vor mir verspürend und wieder sah ich einfach nur zur Seite, während dieses reine Blau den Blick nicht von mir ließ.

Sie machte mich... nervös.

Irgendwie war sie so schwer einzuschätzen.

So schwer lesbar, dass ich nur erahnen konnte, was in diesem Querkopf und unter all dem blauen Haar nur vorgehen mochte und dennoch erschien ich mir auch hier mehr als ratlos. Was waren ihre Absichten?

Welche Intentionen hegte dieser Mensch, mich in sein Eigenheim zu lassen und keinerlei Forderungen zu stellen?!?

Konnte jemand... so selbstlos sein?
 

„Was hätte der Herr denn gerne? Gebratene Spiegeleier, oder soll´s dann doch etwas Aufwendigeres sein?“
 

Ihre Frage riss mich aus dem Konzept und erst jetzt bemerkte ich, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Eher sie das ihre und verwundert sah ich mit an, wie sich die blauhaarige Frau aus meinem Griffe löste und zum Kühlschrank lief.

Stumm musterte ich sie.

Erst jetzt und im matten Licht des Mondes fiel mir auf, wie leicht bekleidet sie eigentlich war und das dünne Nachthemd zeichnete wunderbar ihren perfekten Körper ab. Halt.. Moment mal.

Vegeta – was denkst du denn da?

Diese Frau konnte mir egal sein...

Einfach nur egal sein.

Zittrig sog ich Luft in meine Lungen und ohne dass ich wollte, benetzte eine leichte Gänsehaut meinen ganzen Körper. Fuhr ich mir mit fahrigen Fingern durch die Haare und war mehr als froh, dass die Onnà mit dem Rücken zu mir stand und meinen ganzen Unmut nicht sehen konnte.

Meine Blicke wanderten weiter.

Auch wenn ich dies nicht beabsichtigt hatte; weder noch es wirklich wollte konnte ich nichts anderes tun und mein Augenmerk nicht von ihr nehmen. Denn zugegeben...

Sie hatte schon etwas.

Ich verstand, wieso dieser Schwächling im Jenseits so besorgt um sie war, denn sie hatte... nun...

Wie nannte man das?

Sie hatte etwas, das mich nicht vergessen ließ.

Das meine Gedanken einfach nicht von ihr lösen konnte und abermals meine dunklen Augen auf Wanderschaft gingen. Angefangen bei ihren schlanken Beinen, einem zierlichen Körper, der dennoch mehr als nur fraulich wirkte. Unter einem weißen kleinen Negligee verdeckt wurde, das mehr Haut erahnen ließ, als angenommen und dennoch wirkte es nicht freizügig. Und dennoch....

Wieder versuchte ich mich abzulenken.

Versuchte meine Gedanken zu keinem Ende zu bringen, die für mich mehr denn je befremdlich waren und musterte die Frau abermals vor mir stumm.

Dunkle Augen wanderten weiter- über einen langen Hals, schmales Gesicht, zierlich – im Allgemeinen und dieses reinste, helle Blau, das sich nicht nur in ihren Augen widerspiegelte sondern auch ihr kurzes Haar in einem Meer aus Pracht und Farbe erstrahlen ließ. Es war irgendwie... tröstlich.

Hatte etwas mehr als nur Beruhigendes an sich und dennoch konnte ich schwören, das mir mein Herz bis zum Hals schlug.

Wieso dem so war?!?

Wieso mir abermals jegliche Sinne entsagten und mein Mund sich mehr denn je so vollkommen trocken anfühlte?!?

Ich wusste es nicht – und dennoch war dieser Moment in keinster Weise wegzudenken.

Ich wollte fliehen – wenn ich nur könnte, doch wusste ich auch, dass sich meine Beine einfach nicht bewegen würden, sollte ich es versuchen.

Denn ich schien gefangen.

Gefangen, obwohl kein eiserner Käfig mein Sein, meinen Körper und meine Seele gefangen hielt.
 

Doch von was, wusste ich nur noch nicht.

Worte sind wie Schall und Rauch

Das Ticken der Uhr war alles was verweilte.

Schien gänzlich Alles zu sein, was sich in diesem Raum bewegte. Gar von einem wahren Leben zollte und dennoch sah es in meinem Inneren wenig ruhiger aus.

Nein.

Dieses tobte ganz schön und dennoch versuchte ich mir von außen nichts anmerken zu lassen.

Mein Atem ging ruhig.

Hob und senkte sich gar regelmäßig meine Brust, während ich versuchte lässig zu wirken und wie immer meine Arme vor eben jener verschränkte, während ich an diesem Tisch saß, der sich in der Sprache der Menschen „Esstisch“ schimpfte und einen starren Blick nach draußen warf.

Die westliche Hauptstadt, oder wie immer diese Frau ihr Zuhause auch nannte, schien wohl nie zu schlafen.

Nie ruhig und niemals still, denn fortlebend rauschte helles Licht fahrender Autos an uns vorbei und warfen geisterhafte Schatten an die Wände. Vollführten einen schwachen Tanz aus Licht und Schatten, der mich schon bald und je länger ich dieses Schauspiel betrachtete, ermüden ließ und ich nur noch wage ein langatmiges Gähnen unterdrücken konnte.

Es zerknirschter denn je in meinem Unterbewusstsein kratze und gar schon unverschämter Weise verlangte, an die Oberfläche zu wandern und dennoch gestattete ich ihm diesen Wunsch mit keinem Mal.

Denn ich wollte unscheinbar wirken.

Wollte so wenig wie möglich Aufmerksamkeit auf mich ziehen und wieder wanderten meine Blicke aus dem Fenster, während ich die Frau hinter mir am Herd hantieren hörte.
 

Die Schwüle der Hitze machte ein weiteres Schlafen unmöglich und somit trieben sich mehr Menschen in den Gassen und Straßen, als angenommen. Denn ich konnte ihre Auren spüren.

Wie ein pulsierendes Netz schoss es durch meinen Geist und schien jede Faser meines Körpers einzunehmen. Angefangen von meinen Sinnen, die mich manches Murren auf belebten Straßen hören ließen, bis hin zur Gabe ihre innere Energien zu orten. Denn sie schienen niemals zu schlafen.

Niemals zu ruhen, gar diesem ewigen Strom zu folgen und sich schon fast wie tausend Ameisen in diesem starren Netz zu winden, das kein Ausbrechen aus dieser Regeln kannte. Weder noch nichts als Extreme und müde wischte ich mir bestehenden Schweiß von meiner Stirn.

Auch... wenn ich die sonnige Hitze auf Bejita-Sai gewohnt war, das hier entsprach dennoch etwas anderem und mit den langen Jahren, welche ich im kalten All mein Dasein fristete, schien ich diesen Luxus vergessen zu haben.

Gar alles, was mich an – damals – erinnerte. 

Es schien wohl Sommer auf der Erde zu sein, denn die Temperaturen kletterten bis weit über 35 Grad und abermals suchte mein geübter Blick in der Dunkelheit nach der Funkuhr an der Wand.

38 Plus.

Kein Wunder, dass es hier drinnen so verdammt stickig war und man kaum atmen konnte.

Kein Wunder, dass die Frau fast halbnackt durch die Flure ihres Zuhauses lief und somit mehr denn je die Kühle dessen suchte, obwohl sie dennoch niemals fündig werden würde.

Unbewusst zog ich an dem Kragen meines Shirts um somit die Enge in meiner Kehle zu vertreiben und schluckte abermals den trockenen Kloß in meinem Hals hinunter. 

Doch brachte das nicht viel.

Ließ ihn nur erneut wiederkehren und frustriert schnaubte ich erbost auf. Bis mich ein erneutes Kichern in das Hier und Jetzt zurückholte.
 

„Hier. Vielleicht hilft das.“, lachte ihre helle Stimme und verwundert sah ich auf, als mir ein Glas mit irgend einer Flüssigkeit vor die Nase gestellt wurde. Sie war dunkel, fast schwarz und roch mehr denn je süßlich. Verwundert sah ich auf das Getränk, beobachtete die schwimmenden Eiswürfel, welche Dank der Hitze schon bald schmelzen würden und wandte dann den Blick zu der blauhaarigen Frau.
 

„Zieh nicht so ein Gesicht, als würde ich dich vergiften wollen, Vegeta. Das ist nur eine Coke.“
 

Verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe, während mich die Frau abermals nur stumm belächelte und nahm dann das Glas vor mir vorsichtig in meine Hände.

Coke?

Hörte sich verdammt noch mal mehr als nur bescheuert an und wieder folgte ein mehr als nur argwöhnischer Blick.

Na ja...

Die schwarze Farbe sah jedenfalls nicht besonders einladend aus und wieder warf ich der Onnà neben mir einen warnenden Blick zu. Doch sie prustete sofort los und schien sich fast an ihrem Getränk zu verschlucken.

Na dann...

Prost aber auch.

„Was für einen Sinn hätte es dich zu erst einzuladen bevor ich dir dann den Gar ausmache?!? Nicht, das ich jedes Recht dazu hätte. Weder noch alle Gründe dieser Welt....“, legte sie mir nun die Pistole an die Brust und für einen kurzen Moment schien ich doch recht verunsichert.

Es war keine Angst, die mich lähmte, aber dass sie so offen meine Gedanken aussprach, war irgendwie schon wieder gruselig und nun schien ich vollkommen in Schweigen zu verfallen.

Doch wieder erreichte mich nur ein Schmunzeln, bevor die Frau letzten Endes das Glas ganz an ihre Lippen setzte und den Inhalt in einem Zug austrankt.

„Ja, eigentlich hätte ich wirklich alle Gründe dazu...“, beendete sie mein Schweigen, wandte sich dann um und wieder dem Herd zu.

Unsicher beobachtete ich sie aus vorsichtigen Augen, während ich das Glas immer noch in meinen Händen hielt und keinerlei Anstalten machte, davon auch zu trinken.

Jetzt erst recht nicht.

Was... sollte das eben?

Wollte sie mich provozieren?

Mir somit zeigen, dass ich eigentlich und in ihren Wänden nichts zu sagen hatte?!?

Ich wurde wütend.

So sehr, dass sich meine Kiefer aufeinander rieben und schon bald nicht nur mein stetiges Magenknurren die Stille erfüllte. Sondern auch das Knirschen meiner Zähne, doch schien dies die Frau weniger zu kümmern. Ganz im Gegenteil.

Sie tat so, als würde sie all dies nicht hören und begann dann weiter fröhlich vor sich hinzusummen, während sie mein Essen kochte.

Schon irgendwie komisch, wie ruhig sie sich in meiner Nähe verhielt. Wie völlig sorglos und... sicher.

Dabei war ich alles andere als friedlich.

Ich – war pures Chaos und nichts als endlose Dunkelheit.

Sie sollte mich fürchten.

Mich hassen und mich verfluchen, doch diese sorglose Stille, die fast schon endloser Harmonie glich und nichts Bekümmerndes an sich hatte, als so manch trüber Gedanke....

Nein.

Das verstand ich beim besten Willen nicht.
 

„So fertig. Bitteschön!“, wandte sie sich mit einem Grinsen zu mir um und stellte dann einen voll beladenen Teller auf den Tisch. Den zweiten hielt sie in ihrer Hand und während mein Blick kurz von ihr und hinab auf meine heutige Mahlzeit wanderte, setzte sie sich zu Tisch.

Eher mir genau gegenüber und wieder sah ich vorsichtig auf, als die Onná einfach so mit essen begann und mich – ebenso jener einen Sorge frei – gewähren ließ. 

Unsicher sah ich auf meinen Teller hinab, während ich das immer noch unberührte Glas zur Seite stellte.

Was bezweckte sie nur damit?!?

Schien sie sich ernsthaft um meine Wenigkeit Sorgen zu machen oder wollte sie einfach nur – höflich sein?!?

Doch wieso ausgerechnet - zu mir?!?

Erst ihr Heim einen Mörder wie mir anbieten und dann ihm auch noch Verpflegung schenken?!? Es reichte mir schon, dass sie mich einfach und so als wäre es das Leichteste auf der Welt, in ihr Zuhause geladen hatten. Wusste sie nicht zu was ich im Stande war?!? Hatte sie all jene Ereignisse auf Namek schon wieder vergessen? Die Angst, welche ich in ihrer Seele weckte, als wir uns das erste Mal begegneten?

Oder hatte diese Onnà etwas ganz anderes im Sinn?!?
 

„Du musst es schon essen bevor es kalt wird, Vegeta. Ein zweites Mal stelle ich mich nicht für dich an den Herd.“, kam es mehr denn je pikiert über ihre Lippen und anhand ihrer Stimme konnte ich hören, dass sie mehr denn je wütend auf mich war. Eher auf meine Unfreundlichkeit, ihre nett gemeinte Geste in keinster Weise anzunehmen und dennoch konnte ich ihre vorher gesprochenen Worte nicht vergessen, als ich die Gabel in die Hand nahm.

Sie hatte allen Grund dazu....

Ja, das hatte sie wirklich, nahm man es genau.

Sie hätte mich einfach an diesem Baum stehen lassen können. Mich einfach so in diese eine Welt schickend, in der ich nichts verloren hatte und wie eine weitere, einsame Seele mein Dasein fristen sollte. Doch das hatte sie nicht....

Sie hatte Erbarmen walten lassen – etwas, das ich in meinem bisherigen Leben niemals kennen lernte. 

Weder jetzt, noch sonst irgendwann...
 

„Wahrlich, es ist einfach zu schwül heute Nacht.“, seufzte es gequält vor mir und erschrocken horchte ich auf. Hatte gar nicht damit gerechnet, dass sie das Wort ergreifen würde und wieder konnte ich nichts anderes tun, als die Onnà vor mir stumm zu mustern, während sie nur belanglose Blicke auf ihr Essen warf und sich eine Handvoll Rührei in den Mund schob.

„Du bist das bestimmt gewohnt, oder nicht? Ich meine... wie heiß war es auf Vegeta-Sai?“, sprach sie so einfach frei heraus und wieder ließ ich die Gabel in meinen Händen sinken, die eigentlich dazu bestimmt war, in meinem Mund zu laden.
 

Zugegeben, ihre Frage verwirrte mich.

Brachte mich so sehr aus dem Konzept, wie alles eigentlich an dieser Frau und wieder verlor ich mich in diesen blauen Augen, welche die meinen nicht fortließen.

Sie schien mich zu beobachten.

Haargenau, von Kopf bis Fuß und wieder spürte ich diese intensiven Blicke ihrerseits auf mir, welche ein ehrliches Interesse zeigten. Und dennoch schien es in keinster Weise aufgesetzt zu sein. 

Nein.

Es war ehrlich, schien so bestehend in dem Raum wie noch nie zu sein und abermals konnte ich nicht verhindern, dass ein leichter Schauer meine Haut benetzte, sah ich in dieses reinste Blau. Sah ich in diese zierlichen Züge, die dennoch zeitgleich von so viel Stärke zollten und auch, wenn sie momentan so endlos blass wirkte; ja gar bis an den Rand erschöpft, trieb sie die aufkeimende Hitze der Nacht mehr denn je in den Wahnsinn, so war diese Frau... einfach... Einfach nur....
 

„Bestimmt wärmer als hier, möge ich wetten. Das Klima ebenso. Muss das nicht komisch für dich sein?“
 

Ich schluckte.

Auf diese Art der Konversationen in dieser Nacht hatte ich mich nicht eingestellt und somit erschien ich mehr denn je überrumpelt. Weckte diese Frau doch glatt etwas in mir, das ich all die langen Jahre zu vergessen versuchte und langsam sah ich auf die Tischplatte. Merkte, wie meine Hände zitterten und verkrampfte sie merklich zu Fäusten. Und dennoch schien es nicht zu helfen. Keineswegs und fast war mir, als konnte ich das Blut in meinen Adern rauschen hören. Gar das Schlagen meines Herzens und unwillkürlich leckte ich mir mit der Zunge über spröde, trockene Lippen.

Wieso... kam sie auf so etwas?!?

Wieso dieser plötzliche Smalltalk, der unser vorheriges Treffen zunichte machte?

Was wollte sie damit erreichen?!?

Meinte sie so, mich überzeugen zu müssen?

Hoffte sie so, dass ich mich hier wohler fühlen würde?!?

Denn ja, sie hatte recht. 

Komisch war es alle mal und es dauerte wahrlich eine ganze Weile, bevor ich aufsah und letzten Endes zu sprechen begann.
 

„Es ist komisch, ja....“, bewegten sich meine Lippen wie von selbst und fast war mir, als hörte ich einen Fremden sprechen. Dabei waren es meine Lippen die sich bewegten und dennoch hörten sich meine Worte mehr denn je so völlig fremd für mich an. Und dennoch waren sie nichts als die Wahrheit.

„.... unter all diesen Menschen zu leben und sich dennoch nicht wie ein Teil des Ganzen zu fühlen. Aber... das war ich noch nie und will es niemals sein.“

Davon war ich felsenfest überzeugt und... seien wir mal ehrlich. Etwas anderes hatte ich niemals in meinem Leben kennengelernt. Nichts anderes als dieses eine Dunkel und wenn man auch keine anderen Wege als diese kannte, so konnte man sich auch nicht großartig verändern. Simpel wie logisch. Und dennoch sah ich in diesen blauen Augen nichts als so plötzliches Unverständnis aufkeimen. 
 

„Hmn....“ erwiderte ihre Stimme nur, bevor sie mich abermals kurz musterte und ich mich mehr denn je unbehaglich unter ihren beobachtenden Blicken fühlte.

Konnte... sie das bitte lassen?!?

So zu tun als würden wir uns schon ewig kennen und sie ehrliches Interesse an mir heucheln?!?

Auf Namek hatte das ganz schön anders ausgesehen und wieso diese Frau jetzt ihre ganzen Prinzipien über den Haufen warf... 

Nun....

Das sollte mir mal einer erklären.
 

„Irgendwie traurig, nicht wahr?“, weckte mich abermals ihre sanfte Stimme und wieder kam ich nicht darum herum mir endlich mein Essen in den Mund zu schaufeln, sondern ließ abermals die Gabel sinken. Starrte meine Gegenüber entgeistert an, doch sie bettete nur das Kinn in ihre Hände und sah mich aus neugierigen Blicken an.

Blicke, die dennoch so viel mehr in sich trugen....
 

„Sein Leben so in Einsamkeit zu führen. Kein Wunder, dass du so bist, wie du bist.“
 

Fast war mir, als würde ich aus allen Wolken fallen und wahrlich musste mein Gesicht auch mehr als nur schockiert aussehen. Denn sie lachte nur. Konnte kaum noch ein belustigtes Kichern hinter ihren Lippen halten und schien sich mehr über meine verblüffte Miene zu amüsieren, als über den Unsinn, den sie da gerade redete.

Wer glaubte sie, wer sie war?

Krösus von Aller Heiland?!?

Nur weil sie mich kurz gesehen hatte und einen vagen Blick in meine Augen warf, meinte sie schon mich kennen zu müssen?!?

Nur weil sie mich zu sich nach Haus einlud und mir ein Zimmer anbot, bedeutete dies gleich, dass sie mich zu durchschauen schien und mehr von mir kannte, als ich es jemals von mir selbst konnte?!?

Hatte dieser Mensch den Verstand verloren oder stieg ihm nun wirklich die Hitze zu Kopf?!?

Da war doch sicherlich etwas anderes in dieser Coke gewesen, als sie mich glauben ließ und dennoch glitzerten ihre Augen vor versteckter Freude. Ein gewisses Feuer, das ich noch nicht deuten konnte und dennoch konnte ich nicht verhindern, dass es lodernd und wie so tausend Flammen, auf mich übergriff. Mit aller Extreme die es kannte.

Na dann...

Lasst die Spiele sich eröffnen.
 

„Wie bin ich denn, Mensch?“, forderte ich sie heraus und konnte nicht verhindern, das meine Stimme mehr denn je so völlig bissig klang. Auffordernd verschränkte ich nun die Arme vor der Brust, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und musterte meine Gegenüber aus kühlen Augen.

„Wenn du schon meinst mich zwecks eines schnellen Blickes kennen zu müssen, will ich auch die Antworten hören! Na los!“, stichelte ich weiter und konnte nicht verhindern, dass ein siegessicheres Grinsen über meine Lippen wanderte.

„Mal sehen, ob du Recht hast.“
 

Nun hatte ich sie.

Endlich und ein mal an diesem Abend sah ich sie nun ihrerseits verwundert und mehr denn je in die Ecke gedrängt.

Denn sie zögerte.

Schien plötzlich mehr als nur unsicher zu sein und dennoch glitzerten ihre Augen vor einer plötzlichen Kampfeslust, die sie schon irgendwie wieder und ansatzweise ein bisschen sympathisch machte und abermals trafen sich unsere Blicke.

Schon irgendwie belustigend, wie sie ihre Lippen schürzte, angestrengt die Augen zusammenkniff, sodass sich ihre Stirn mehr denn je kraus zog und man genau sehen konnte, wie sie zu überlegen schien. Welche Gedanken sie sich da zusammenreimte und dennoch war es so endlos schwer für mich, hinter ihre wahren Intentionen zu kommen.

Dieser Mensch war für mich einfach uneinschätzbar. So schwer zu deuten, dass ich einfach nicht ahnen konnte, was in ihrem Kopf vorging und sie mich mehr denn je überraschen konnte. Was doch irgendwo einfach nur unsinnig war. Mich konnte man nicht überraschen.

Dieses Privileg verbot ich mir und dennoch schien ich bei dieser Erdenfrau an meine Grenzen zu stoßen. Denn mit einem Mal schien sie ihre Antwort gefunden zu haben und warf mich abermals zurück in dieses eine bodenlose Loch, das kein Ende fand, als sie zu sprechen begann.
 

„Du bist ruhig. Ziemlich verschlossen möge man hier auf der Erde sagen und scheinst viele Gedanken mit dir selbst auszumachen.“, begann sie ihre erste Schlussfolgerung zu ziehen und wieder lagen blaue Augen so endlos auf mir.

Ich merkte wie sich mein Herz beschleunigte. Wie ich eher im Gesamten unruhig wurde und nun nicht anders konnte als ihre stummen Blicke zu erwidern, welche sie mir schenkte und mich mit einem Mal zu durchschauen schien.

„Du bist still, gar manches Mal nachdenklich und beobachtet man dich länger, sieht man diese Nachdenklichkeit in Einsamkeit umschlagen. Eine gewisse... Traurigkeit, die dich nicht loslässt und diese eisige Fassade langsam zum bröckeln bringt.“, lächelte ihre Stimme sanft und nun legte sich etwas in ihren Blick, das ich bei weitem noch weniger leiden konnte, als diese ewige Freundschaft die man mir hinter hertragen wollte.

Es war – Mitleid.

„Du versuchst es zu verbergen, vehement zu verschweigen und lässt dieses eher für dich befremdliche Gefühl in nichts als Extreme umschlagen.“, schweifte sie nun weiter ab, während blaue Augen einfach nur auf mir lagen und mir tief in die Seele blickten. Jedenfalls... empfand ich so und wieder fühlte ich mich mehr denn je so endlos klein auf meinem Stuhl. Gar erneut in die Ecke gedrängt, nur mit dem einzigen Unterschied, dass ich mich aus dieser nicht befreien konnte und abermals hämmerte mein Herz wild und unbändig gegen meine Brust. Monoton senkte ich den Blick auf die Tischplatte und wagte kaum noch zu atmen, während die Stimme der Frau die Stille erfüllte.

„Du stößt alles und einen jeden von dir, nur das man nicht sieht, was wirklich in deinem Inneren vorgeht. Gar wie... verletzlich du eigentlich bist. Und dennoch brennt in dir so viel Feuer, welches einen zuerst abstoßen lässt, wagt man es zu bezwingen, mit der Zeit aber mehr denn je verschwindet, duldest du einen gefahrlosen Schritt“

Nun lächelte sie, jedenfalls hörte ich es an ihrer Stimme doch zwingend aufsehen konnte ich nicht, aus Angst zu sehen was mich dann erwarten würde.

War es ein sorgenvoller Blick?

Tragend jenen einen Hauch in seinem Inneren, den ich wahrlich in meinem Leben niemals sehen wollte und mich dennoch, tief in meinem Unterbewusstsein, danach sehnte?

War es jene eine Wärme, die ich nur zu selten spürte; fast nie möge man behaupten, wagte man anzuzweifeln mein Leben zu kennen?!?

Was... erlaubte sich diese Frau eigentlich?

Dachte sie ein schneller Blick genügte und würde ihr mein ganzes Wesen beschreiben? Auch... wenn ihre Worte nichts als so endlose Wahrheiten in sich trugen – ich wollte sie nicht hören und mit einem Mal stand ich auf. So schnell und so wütend, dass der Stuhl scharrend über den Boden kratze und beinahe auf eben jenen geflogen wäre, doch kümmerte ich mich nicht weiter darum. Ebenso wenig kümmerte mich ihr kurz spitzer Schrei, da meine Gegenüber nicht mit meinem Ausbruch rechnete und nun eine zitternde Hand erschrocken an ihre Lippen legte. Sorgsam abermals ihre Augen die meinen suchten, da sie wusste, dass sie zu weit gegangen war, doch Entschuldigungen wollte ich ebenso wenig mein Eigen nennen, wie die Lügen, die sie weckten. Nein.

Dazu war es definitiv zu spät und wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten, während ich versuchte meine Wut in mir zu halten und nicht hier und heute zum Ausdruck zu bringen. Denn wer weiß, was sonst geschehen würde...
 

„Vegeta...“
 

Ihre Stimme war ein Flüstern.

Wich mehr denn je einem ängstlichen Hauch und dennoch erlangte er in meinen Ohren so endlos an Gewicht.

Und dennoch konnte ich nicht aufsehen.

Konnte ich einfach nicht meinen Blick heben, während das Echo ihrer Stimme vergangen in meinem Geiste widerhallte und mich mehr denn je zu verspotten schien.

Trauernd....

Einsam....

Gar so endlos still und leise?

Meinte... sie das wirklich ernst?!?

Wollte sie wahrlich heute so sehr sterben oder hatte sie einfach nur den Verstand verloren?!?
 

Mein Körper bebte.

Zitterte endlos und benetzte meine Haut mit nichts als einem kalten Schauer, der sich von meinem Nacken bis hinunter über meinen ganzen Rücken zog, dachte ich an ihre Worte.

Es war komisch...

Irgendwie gar so lächerlich lachhaft, einem Wesen so sehr ausgeliefert zu sein, dass eigentlich keine Macht über einen hatte. Und dennoch schien mich dieser Mensch besser zu kennen, als er auf den ersten Blick sollte.

Als ich es jemals beabsichtigt hatte und wieder hörte ich sie besorgt meinen Namen rufen.

Hörte aus der Ferne, wie nun ihrerseits ein Stuhl über den Boden gescharrt wurde und instinktiv wich ich zurück.

Ließ endlich dieses innere Feuer, das sie gar liebevoll als eben jenes betitelt hatte, endlich übergreifen und Besitz über meinen Körper nehmen.

Ja....

In diesem Moment tat ich das, was ich immer tat, fand ich mich einer Situation gegenüber, die mehr von mir abverlangte als sie sollte. Die mehr in meine Seele blickte, als ich wahrhaben wollte und somit bewegte sich mein Körper wie von selbst. Machte auf dem Absatz kehrt und ließ die Onnà einfach stehen, während ihre Worte in nichts als Schall und Rauch verpufften.
 

Und dennoch würden sie mich auf ewig verfolgen. 

 

Wer wir wirklich sind

Kühl peitschte der aufkeimende Wind auf meiner Haut, während ich durch die dichte Wolkendecke preschte und einfach nur versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen mich und diesem Haus zu bringen.

Es war nicht so, dass ich floh – redete ich mir ein, aber momentan konnte ich einfach nicht mehr klar denken. Konnte einfach keinen eigenen Gedanken fassen und somit schien mein Körper wie von selbst zu handeln, anstatt zu verweilen und seinem Geist den Vortritt zu lassen.

Ich hatte mich umgezogen.

War noch so geistesgegenwärtig genug gewesen mich erneut in meinen Gi zu zwängen. Auch wenn er ramponiert war und sicherlich mehr Löcher als intakten Stoff vorweisen konnte – aber ich wollte nichts Menschliches an mir haben.

Wollte nichts von ihr an meinem Körper tragen und abermals beschleunigte ich meinen Flug in den dunklen Nachthimmel, während die Stadt der Menschen unter mir immer kleiner und kleiner wurde.
 

Es war eine klare Nacht. 

Immer noch schwül, immer noch stickig, aber die Kühle meines Flugwindes tat ungemein gut und je mehr ich in den Himmel flog, desto mehr vertrieb sich die Hitze, welche sich unter einer angehaltenen Wolkendecke unter der Stadt sammelte und alles zu kochen schien, was sich gar hier und heute bewegte.

Ja, es tat gut – raus zu sein und je mehr ich gegen die Dunkelheit der Schwärze flog; gar in ein namenloses Nichts in das ich mich selbst gebracht hatte, schien ich mich endlich zu beruhigen. So dachte ich zumindest.
 

Was erlaubte sich diese Frau eigentlich?

Wieso kam sie auf solche abwegigen Gedanken, die; nahm man sie mal genauer in Betracht, gar nicht so abwegig waren, sondern eher nichts als der Wahrheit entsprachen?!?

Einer Wahrheit, die ich so nicht wahrhaben wollte, nicht mein Eigen nennen konnte und jedes Mal und wenn dieser Umstand an mir nagte, versuchte zu verdrängen. Sie verbarg – in so wahrhaften Schatten meiner Seele, wobei ich dachte, dass diese niemals zum Ausdruck kommen könnten. Doch diese Onnà... hatte mir das Gegenteil bewiesen und ließ zeitgleich meine jahrelangen Mühen in nichts als Schall und Rauch verpuffen. So, wie ihre Worte nichts als Schall und Rauch gewesen waren – redete ich mir wieder ein und abermals beschleunigte ich meinen Flug durch den schwarzen Nachthimmel.
 

Ich und einsam – still und leise?!?

Schien ihr die Hitze zu Kopf zu steigen und gar jeden klaren Gedanken zu vertreiben, der mehr Dummheit als Wahnsinn mit sich brachte?!?

Ich schnaubte.

Ballte meine Hände so sehr zu Fäusten, dass es schon wehtat und verfinsterte meinen Blick mehr und mehr.

Wenn ich gewusst hätte....

Wenn ich nur geahnt hätte, dass sich im Nachhinein so ein Problem entwickeln würde sollte ich auf der Erde bleiben und mich in ihrem Heim aufhalten – so wäre ich lieber gegangen. Hätte lieber das Weite gesucht und wäre eher ziellos durchs All gestreift, als mich nun mit diesen lächerlichen Gedanken auseinander zu fassen und wieder verließ ein erbostes Knurren meine Kehle.

Du weißt gar nichts – Mensch.
 

Rein gar nichts.
 

~*~
 

Ich erreichte eine Klippe und noch ehe ich darüber nachdenken konnte was ich tat, setzte ich zur Landung an.

Sie schien verlassen, kein menschliches Wesen hier sein Dasein zu zollen; wie denn auch in hundert Metern Höhe und dennoch ließ ich meinen Blick ein letztes Mal über die verlassene Ebene wandern. Wollte ja nicht, dass ich noch einen dieses wertlosen Gesocks unbeabsichtigt in den Tod schickte, wollte ich hier meiner angestauten Wut freien Lauf lassen und Gefahr riskieren, dass die Frau auch noch sauer auf mich sein sollte. Nicht, dass ich das wollte, zugegeben es machte Spaß sie zu reizen und dieses gleiche Feuer mit ihr zu teilen, das auch ebenso in meiner Seele steckte, aber es auch noch in dieser Situation provozieren.... 

Nein, das wollte ich dann doch nicht – sondern mich eher von ihr distanzieren. Aber... wie sollte ich das bewerkstelligen, wenn ich jedes Mal nur an sie dachte?!?

Wieder verließ ein Knurren meine Kehle als ich einen letzten Blick auf das kleine Waldstück warf, welches sich in weiter Ferne erstreckte. Dann hinunter in das weite Meer, welches sich stürmisch unter mir an steinigen Felsen brach, wie ein See aus dunklem Blut. Tosend, aufbrausend und wie der reinste Zorn selbst und ungemein gab ich zu, dass mich dieses Geräusch beruhigte. War selten, dass ich das Rauschen des Meeres in der Vergangenheit gehört hatte und noch ehe ich richtig darüber nachdenken konnte, begann ich einen ersten Schlag gegen einen unsichtbaren Gegner auszuführen.

Ja, Training war wohl jetzt genau das richtig um den Kopf frei zu bekommen und wieder folgte ein harter Schlag dem nächsten.
 

Ich verlor mich in meinem Handeln.

Vollführte Tritte und Schläge fast nur noch automatisch; gar ohne jegliche Gedanken, während sich mein Geist abschaltete und baldiger Routine den Platz einräumte.

Ja, das schien schon immer am Besten zu helfen.

Schien mich wahrlich von all diesem Ungemütlichen abzulenken, was die Frau in meiner Seele weckte und dennoch kreiste ein kleiner Teil meines Seins stets um ihre kleine Welt, die ich nicht mehr aus den Augen lassen konnte.

Denn sie war die Erste, die keine Angst vor mir kannte.

Die Erste, die keinen Schritt zurück ging, lief ich drohend auf sie zu, sondern sich eher noch fordernd gegen meine kalte Mauer stellte, als sich schützend vor ihr zu verstecken.

Sie durchstieß jene eine Wut, die ich mit den Jahren zu perfektionieren lernte und weckte etwas in mir, das ich einst dachte schon längst vergessen zu haben.

Damals.... auf Namek war es ähnlich gewesen.

Als ich ihr das erste Mal begegnete und zugegebener Maßen nicht wirklich wusste, was ich mit ihr anfangen sollte.

Den Glatzkopf zu töten um ihm den Dragonball zu entreißen wäre ein so sehr Leichtes gewesen, aber... konnte ich die Hand auch gegen sie erheben?!?

Würde ich blaue Augen zum Schweigen bringen können, welche mich bis dahin mit einer gewissen Art der Furcht betrachtet hatten, die aber dennoch keiner Panik zollte? Nicht diesem einen Gefühl meiner selbst machtlos unterlegen zu sein, sondern eher noch und im Winkel des richtigen Betrachtens eine gewisse Art der Neugierde mit sich trug?

Denn ja....

Das war es gewesen, was mich auf Namek ihrerseits erwartet und begrüßt hatte. Es war … Neugierde.

Ob gar über meine Person, mein Handeln oder mein damaliges Tun stand außer Frage. Sondern sah ich einfach nur diese wundersamen blauen Augen und wie sie mehr denn je in meine Seele blickten.

Fast so als würde ich sie schon ewig kennen...
 

„War klar, dass ich dich hier finden würde.“
 

Ich schreckte zusammen.

So sehr, dass ich aus meinem geübten Stand fiel, wollte ich gerade einen weiteren Tritt gegen die Luft vollführen und landete somit doch glatt auf meinem Hosenboden.

War schon das zweite Mal, dass sie mich so aus der Fassung brachte und noch ehe ich es nicht richtig glauben konnte, hörte ich ihr Kichern über die Ebene wandern.

Das... war doch verrückt.

Einfach nur – verrückt.

„Hast du dir was getan?“, war die nächste Frage die folgte und nun lief sie dann doch besorgt auf mich zu.

Ungläubig starrte ich sie an, während ich immer noch auf dem Boden kauerte und verblüfft in ihre Richtung sah.
 

Sie war mit einem Gleiter her geflogen.

Was wohl logisch war, denn die Menschen konnten nicht fliegen und das Ungetüm aus kaltem Stahl und Eisen baute sich wie ein eiserner Riese hinter ihr auf und warf sie doch glatt in geisterhafte Schatten.

Auch sie hatte sich umgezogen und trug nun ein einfaches schwarzes, ärmelloses Kleid. Was auch gut so war, denn sie abermals und nur leicht bekleidet in diesem Nachthemd zu sehen würde mir den letzten Nerv rauben. Bis gar den letzten klaren Gedanken, den ich kannte und abermals wanderte mein Blick über ihren Körper. Ob gewollt oder ungewollt sei Mal dahingestellt.

Zugegeben und dagegen konnte ich leider gar nichts machen, sie sah gut aus. Weckte etwas in meinem kalten Herzen, dass ich so nicht kannte und dieses gleich doppelt so sehr schlagen ließ, als sonst. Gar meine Hände so sehr feucht werden ließ und ein mulmiges Gefühl in meinem Magen weckte, das nicht minder abstoßend bis gar kränklich war. Sondern mich beflügelte.

Meine einsame Welt nur auf ihre ganze Anwesenheit konzentrierte. Auf ihr Sein und ihre Person, die ich bis dahin als so sehr unscheinbar erachtet hatte, doch nun und im Angesicht der Wahrheit ganz andere Tatsachen in mir weckte. Etwas, das ich noch nicht kannte und sich wie ein elektrischer Strom durch meinen ganzen Körper zog. Von Kopf bis Fuß und wieder schien mich ein leichter Schauer zu erfassen, als sie näher an mich herangetreten war und letzten Endes vor mir stehen blieb.
 

„Vegeta?“
 

Ihr Stimme wich einem vorsichtigen Flüstern und trug dennoch und in diesem einen Moment so sehr an Gewicht. Glasklar stach sie heraus, schien selbst über allem zu stehen und fast war mir, als würde ich sie nun hinter geisterhaften Schleiern reden hören. Alles klang wie eingelullt.

Wie in weiter Ferne, während ich nicht anders konnte und in diesem Meer aus blauen Augen zu versinken schien, als sie sich zu mir herunter kniete. Sachte eine Hand an meine Wange legte, doch noch ehe ihre Haut die meine berühren konnte schreckte ich auf.

Schien endlich wieder meiner selbst Herr zu werden und mürrisch kam ich auf die Beine, während ein weiteres Knurren aus meiner Kehle kam.
 

„Was willst du hier?“, fragte ich schneller als ich wollte. Härter als mein Herz mich glauben ließ und mürrisch klopfte ich mir Staub und Dreck von meinen Kleidern, während ich ihr den Rücken kehrte und versuchte einen weiteren Augenkontakt vehement zu vermeiden. Wissend, dass ich meine eiserne Fassade dann nicht mehr würde aufrecht halten können, würde ich ihre Blicke sehen. Gar in dieses zierliche Antlitz, dem ich nicht weiter schaden konnte, aus Gründen die mir selbst bis jetzt mehr als nur befremdlich waren. Wieso mich die Frau nur so sehr in ihren Bann zog, dass ich einfach nicht der Alte sein konnte und ihr alleine die kalte Schulter zeigte, war mir immer noch so unbegreiflich. Ja....

Auf Namek wäre es so einfach gewesen.

So leicht sie zu beseitigen und diesem Problem nun aus dem Weg zu gehen. Aber nein....

Ich musste ja beweisen, wer ich war.

Wollte irgendwie und auch nur ansatzweise ihre Aufmerksamkeit erhaschen, obwohl ich wusste, dass ich zu diesem Zeitpunkt ihr Feind gewesen war. Dass sie mich tot sehen wollte und irgendwie versetzte mir dieser Gedanke einen kalten Stich ins Herz. Weckte wieder etwas, dass ich nicht wahrhaben wollte und während ich an der Frau vorbei sah, deren nun abermals besorgter Blick auf mir lag, warf mich mein Geist zurück in Vergangenes.

Zurück nach Namek und während ich all die Grausamkeiten des grünen Planeten noch ein Mal durchlebte, konnte ich nur an eines denken. Eher an eine Frage, die mich bis dato immer noch beschäftigt hatte und kaum noch eine einzige Nacht ruhig schlafen ließ. Jetzt und in diesem einen Moment war ich doch immer noch ihr Feind.

Oder... etwa nicht?!?
 

Was, meine liebe Onnà.... bin ich wirklich für dich?
 

~~~
 

Ängstlich lag reinstes Blau ihrer Augen auf mir und in diesem einen Moment konnte ich nicht anders, als zufrieden zu lächeln. Als ein eisiges Grinsen meine Züge bewandern zu lassen, während ich mich vor den Erdlingen aufbaute und das einforderte, was mir und meiner Meinung nach zustand.

Diese Dragonballs waren für mich bestimmt.

Dieser eine Wunsch einzig und alleine der meine und abermals stemmte ich herausfordernd die Hände in die Seite, während ich meine Opfer nicht aus den Augen ließ.
 

„Na was ist, Erdling?“, bewegten sich meine Lippen und schon jetzt war jener eine Spott in meiner Stimme zu hören, der mich von all den anderen so sehr verachten ließ.

„Rückst du die Kugel freiwillig raus, oder muss ich sie mir erst holen?!?“
 

Er zuckte zusammen.

Schienen ihm gar mehr die Knie zu schlottern, als das er von wahrem Mute zollte und mehr denn je war ihm die Angst, die in seinen Knochen steckte, förmlich anzusehen.

Er hatte Angst.

Angst um sein erbärmliches Leben, das ich sicherlich auf der Erde ausgelöscht hätte, wäre vieles... anders verlaufen.

Aber leider konnten wir uns die Begebenheiten unseres Lebens nicht immer aussuchen. Wir konnten sie nur nehmen wie sie sind und dies hier schien nun mal meine Chance zu sein, endlich ein besseres Leben zu erhalten.

Ich würde Freezer stürzten, würde ich endlich Unsterblichkeit erlangen und wahre Macht mein Eigen nennen. Dann würde mir niemand mehr etwas anhaben können, keiner mehr im Wege stehen und abermals verwandelten sich meine Lippen in ein siegessicheres Grinsen. Oh ja, Menschlein....

Ich kann auch anders, wenn du mir nicht das gibst was ich will und nun wanderte mein Blick zurück zu jener einen Frau, welche sich ängstlich an die Seite ihres Freundes krallte.

Pah!

Als ob er sie beschützen könnte.

Er wäre schneller tot, als sie blinzeln konnte und wieder verfinsterte sich mein Blick, während ich das Kinn in die Höhe reckte und meine Gegenüber somit herausforderte.

Das einforderte, was mir schon so lange zustand, denn ich wusste, dass ich nicht mehr viel Zeit haben würde. 

Zarbon saß mir mehr denn je im Nacken, ich spürte seine Aura mehr denn je heran preschen und abermals trat ich einen Schritt warnend auf meine Opfer zu.

„Geduld ist nicht gerade einer meiner besten Tugenden, musst du wissen und ich weiß nicht, ob du ihren Tod verantworten kannst!“, grinste ich mehr denn je erhaben und deutete dann mit einem kurzen Kopfnicken auf die Frau vor mir.

Wieder wanderte helles Blau zurück zu mir und abermals erwiderte ich ihren Blick. Ein Blick, der mich zeitgleich mehr wissen ließ, als tausende Momente, die man durchleben konnte. Ich sah Angst, Hass und Wut. Alles natürlich gegen mich gerichtet und auch wenn ich sonst nicht viel auf die Meinung anderer legte, so was es hier... anders. Einfach anders, doch konnte ich meinen Gedanken kein Ende schenken, denn plötzlich durchbrach ein weiteres Rauschen die Stille. Ich musste mich nicht zwingend umdrehen um zu wissen, wer gekommen war, doch gegen alle Umstände tat ich es dann doch.
 

„Weit bist du ja nicht gekommen, Saiyajin!“, hörte ich meinen Verfolger vor mir sagen und mehr denn je mit so endlos kaltem Eis in seiner Stimme.

„Ich werde dich höchstpersönlich zu Meister Freezer zurück schleifen, das versichere ich dir!“, versprach er sich selbst und brachte mich damit doch glatt so sehr zum Lachen.

„Ach wirklich?“, erwiderte ich Zarbons wahnhafte Drohung mich besiegen zu wollen und drehte mich dann gänzlich zu ihm um. 

„Mal sehen ob dir das gelingt. Wollen wir Wetten abschließen? Wobei die Auswahl an Mitstreitern nicht gerade groß ist.“, fragte ich ihn spottend und weckte damit nichts als Wut in ihm.

„Große Klappe hast du ja....“, zischte es eisig über helle Lippen und augenblicklich ging die rechte Hand Freezers in Stellung.

„Mal sehen ob dem immer noch so entspricht, wenn du blutend im Staub liegst!“
 

Meine Lippen formten sich zu einem Lächeln.

Ein eisiges Lächeln, das fast wie in geübter Manier seinen Platz in meinen Zügen fand und langsam ging ich in Position. Ich und blutend im Staub liegen?

Mein Gegenüber verschätze sich wohl alle Mal, oder schien ihm die Angst vor Freezers Urteil; sollte er mit leeren Händen wiederkehren, wahrlich jeglichen klaren Gedanken zu rauben? Schien wohl so, denn wie Zarbon anscheinend vergessen hatte.... hegten wir Saiyajins eine kleine, uns aber Vorteil erbringende Eigenschaft. Nicht, dass ich mich um sein Überleben scherte, dieser Umstand kam mir gerade recht ihn auszuschalten und dennoch sollte ich meinen Feind nicht unterschätzen. Zarbon hegte mehr Überraschungen, als er wahrscheinlich selbst von sich wusste und dennoch konnte ich nicht anders, als einen Blick zurück auf die Frau zu werfen.

Immer noch strafte mich ihr kalter Blick, der im Inneren so viel Abscheu in sich trug.

Ich sollte sterben, schien kaltes Eis zu bedeuten und dennoch regte sich in ihrem Inneren ein kleiner Funken, den man so nicht außer Acht lassen konnte. Was es war, schien schwer zu benennen, aber dennoch konnte ich den Unterschied ausmaßen. Vergraben unter all diesem Zorn, der alleinig nur mit meinem Tod verschwinden würde, sah ich ein kleines bisschen Hoffnung in ihren Augen schimmern. Vergleichbar jener einen Interesse gleich, die ich wahrlich zum aller ersten Mal gezollt bekam und zugegebener Maßen – das schien mich zu verwirren. Nicht aber weniger zu beeindrucken und wieder beobachtete ich die Menschenfrau aus einem kurzen Blick. Was für eine Art der Hoffnung war es, die sie sich da zu Eigen machte? Ein Hoffen, dass sie überleben würde?

Ein Hoffen, dass ich hier und heute wahrlich das Zeitliche segnen sollte? Doch... ein Hoffen wofür?!?

Zarbon war bei weitem schlimmer als ich und was Freezer mit den Erdlingen anstellen würde, sollte ich scheitern....

Nun, das wollte ich beim besten Willen nicht wissen und wieder spannte ich meine Muskeln an.

Bereit diese eine Frage sich endlich bewahrheiten zu lassen und das Rad des Schicksals neu zu drehen.

Na dann, Erdenweib.
 

Mal sehen auf welcher Seite du wirklich stehst.

 

 

~~~

 

 
 

„Geht es dir gut?!?“
 

Wieder schreckte ich auf und fühlte eine zaghafte Berührung an meiner Wange.

Wieder stand sie vor mir. Hatte wieder dieses eine Schimmern in den Augen brennen, das mich in nichts als Schatten warf und ungläubig; eher jenem einen Zorne gleich, rückte ich von ihr ab.

Ich verstand sie einfach nicht.

Mich zuerst auf Namek so sehr verabscheuen und mir dann im nächsten Atemzug ein geschütztes Zuhause anzubieten?!?

War diese Frau verrückt geworden, oder warf sie grundsätzlich alle ihrer Prinzipien über den Haufen und nur, weil sie gerade Lust dazu hatte?!?

Schien sie sich selbst so untreu zu sein, oder kannte das Wort Ehre für sie gar keinerlei Bedeutung?!?

Ihre Prioritäten würde ich wahrlich gerne verstehen und dennoch war mir auch klar, dass ich dies wohl wahrlich niemals konnte. Denn dazu, war dieser Mensch einfach... zu eigen. Zu komplex in seinem Denken, als dass ich ihn verstehen konnte und wieder traf mich ein vorsichtiger Blick.
 

„Mal ehrlich, wenn du bei jeder unangenehmen Situation gleich das Weite suchst, kannst du gleich ganz fern bleiben.“, grinste sie doch glatt belustigt und schien meine; zugegeben für mich notwendige, Flucht so sehr ins lächerliche zu ziehen. Wütend ballten sich meine Hände zu Fäuste, während ein stummes Zittern durch meinen Körper jagte.

Onnà.... treib es nicht zu weit.
 

„Dich würde ich echt gerne verstehen, Vegeta. Vor allem, was in deinem Kopf nur vorgeht.“, lächelte sie wieder, trat dann allen erstens auf mich zu und tippte mir leicht gegen die Stirn.

Wieder schien ich so perplex, als dass ich gar keinen Laut mehr über meine Lippen bringen und sie somit einfach nur anstarren konnte.

Minder zu begreifen versuchte wieso ihre anfängliche Angst auf Namek nur diesem plötzlichen... Zutrauen gewichen war und wieder starrte ich in das Blau ihrer Augen.

Vertraute sie mir etwas?!?

Schien sie allen ernstes an mich und mein Gewissen zu glauben und völlig außer Acht zu lassen, dass ich eigentlich auch anders konnte?!? Dass ich bis vor Kurzem wirklich einer ihrer Feinde war und nur weil ich mich; kurzerhand, auf ihre Seite schlug schien mich das gleich zu einem besseren Wesen zu machen?!? Schien sofort jene eine Sünde vergessen, die sich durch mein ganzes Leben zog?!?

Wieder wuchs ein Knurren in meiner Kehle und kam prompt zum Ausdruck, während sich blaue Augen abermals vor Überraschung weiteten.

Nein, Mensch.

Du weißt nichts über mich.....
 

Rein gar nichts!

 

Was bedeutet Angst?

Ihre Augen begleiteten mich.

Egal was ich tat, egal was ich auch unternahm ihren Blicken auszuweichen, es war als würde sie mich Gott verflucht verfolgen und abermals starrte ich zur Seite. Selbst wenn ich die Augen schloss, konnte ich ihre blauen Seen auf mir spüren und wieder erbebte mein Körper vor neu aufkeimender Wut, während ich verzweifelt meine Hände zu Fäusten ballte und hoffte, dass sie es nicht merken würde.

Wieso war sie mir gefolgt?

Wieso schien sie sich um meine Wenigkeit zu sorgen, anstatt belanglos bei sich zu Hause zu sitzen und mit keinem Mal einen Gedanken daran zu verschwenden, mich in der dunkelsten Nacht auch noch suchen zu gehen?!?

Hatte sie den Verstand verloren?

Und überhaupt....

Wie hatte sie mich gefunden?!?

Sie konnte keine Auren lesen, so viel hatte ich noch mitbekommen, bevor mich ihr ganzes Dasein an einem normalen Denken hinderte und wieder sah ich vorsichtig nach oben und hinein in hellstes Blau.
 

Immer noch stand sie vor mir.

Wissbegierig wieso ich abermals das Weite gesucht hatte und dennoch einen kleinen Hauch von Sorge in ihren Augen tragend, der mich so rasend vor Zorn werden ließ.

Wahrlich... sie schien wirklich vergessen zu haben, wer ich war. Was ich alles auf Namek getan hatte und wie viele Morde ich mein Eigen nannte. Meine Nähe tat ihr nicht gut. Weder noch meine ganze Anwesenheit und somit lief ich vorsichtig einen Schritt zurück, nur um etwas Abstand zu ihr zu erhalten. Doch leider half es wenig.
 

„Komm zurück zu mir. Du kannst die weitere Nacht nicht hier verbringen.“, lächelte sie mir lieblich zu, doch zog ich aufgrund dieser Feststellung nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, während mein Blick die blauhaarige Frau weiter beobachtete.

Ach... das kann ich nicht, Erdenweib?

Ich hatte schon weit aus schlimmere Situationen überlebt. Hatte im kalten Staub mir fremder Planeten mein Dasein gefristet und mich über Tage und Wochen am Leben gehalten. Da werde ich wohl eine mickrige Nacht auf der Erde spielend aushalten, zumal es hier nichts gibt, was mir gefährlich werden könnte. Na ja... bis auf Sie vielleicht.

Diese Eine, die mich von Anfang an kaum fürchten lernte und jetzt wohl niemals mehr.
 

Sie streckte mir ihre Hand entgegen.

Aufopfernd, ehrlich...

Gar jeglicher Sorgen befreit und in diesem einen Moment und während die letzten Wolken am Himmel brachen und mehr denn je das helle Mondlicht zeigten, starrte ich auf ihre Hand. Auf diese zierliche Gestalt, die hier so einfach vor mir stand und alles vergessen machte, was ich einst begangen hatte.

Sah so... ein Neuanfang aus?!?

War das diese eine Chance, die man mir zu teil werden ließ und nach der ich ein Leben lang gesucht hatte?!? Nach der ich mich sehnte, tief in meinem Herzen und jetzt, da Freezer mehr als nur Geschichte war auch irgendwo erlangen sollte?!? Mein altes Leben... mehr als nur Geschichte und zögerlich sah ich abermals auf.

Spürte wie meine Finger zuckten, als ich in ihre Augen blickte und nicht mehr wusste wohin mit mir.

Wieso... brachte sie mich nur so sehr aus dem Konzept?!?

Wieso konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen, fand ich mich an ihrer Seite wieder?

Sie machte mich nervös....

Richtig nervös und wieder ging ein einzelner Schauer durch meinen Körper, als sie meinen Namen flüsterte.
 

Ich schlug ihre Hand beiseite.

Nicht hart versteht sich und ohne meinen Ki zu benutzen und dennoch musste es wehtun. Sie keuchte erschrocken auf, während ein erbostes Knurren meine Kehle verließ und meinem ganzen Argwohn seinen Platz einräumte.

„Ich habe nicht um deine Hilfe gebeten!“, zischte meine Stimme wie von selbst und zornig fixierte ich sie mit den Augen, während sich blaue Opale verängstigt weiteten.

Nun...

Ein Gutes hatte mein Ausbruch....

Jetzt hatte sie Angst, doch leider schlug diese in nichts als gleißenden Zorn um und wütend funkelten mich blaue Augen an. 

„Sag mal geht’s noch?!?“, giftete sie nun zurück. So plötzlich, dass ich doch glatt erschrocken zusammen zuckte und aus ungläubigen Augen auf sie starrte.

Immer noch stand sie da. Vor mir und in ihrem dunklen Sommerkleid, das mehr Haut und Beine zeigte, als ich wollte. Das mich mehr von ihrem Körper sehen ließ, als ich beabsichtigte auch zu tun und dennoch konnte ich nicht verhindern, dass meine Augen erneut über dieses zierliche Antlitz blickten und mein Herz schneller schlug als sonst.
 

„Ungehobelter Klotz! Eingebildetes Arschloch!!! Eigentlich könnte es mir egal sein, Herr Prinz Von-und-Zu, weißt du das überhaupt?“, zeterte sie weiter und lief drohend auf mich zu, bis sie mir so nahe war, dass uns noch noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Der Schmerz in ihrer Hand schien wohl vergessen, denn nun tippte sie mir nicht gerade galant gegen die Brust und wieder funkelten mich blaue Augen erbost an.

„Ist das der Dank, dass ich dich bei mir aufgenommen habe?!? Ich hätte dich unter diesem Baum vermodern lassen sollen. Mal sehen ob du dann immer noch so große Töne spucken würdest, müsstest du auf der Straße leben!“

Ich knurrte.

Versuchte ruhig zu bleiben, doch sie so nahe bei mir zu wissen, brachte mich erneut zum Zittern. Doch nicht nur vor Wut. Etwas anderes mischte sich in meine Gedanken. Etwas, dass ich nicht klar deuten konnte, jetzt aber weniger von belang war.

Diese Erdenfrau nahm sich ganz schon was heraus.

War sie lebensmüde oder hatte sie wirklich den Verstand verloren?!?

Nun... eines von Beiden musste wohl zutreffen und wieder knurrte meine Stimme gefährlich, während ich zu sprechen begann.
 

„Wer sagt denn, dass ich das auch wirklich wollte? Du hast mir ja keine andere Wahl gelassen!“, flüsterte ich eisig und mit einem Mal verstummte sie.

Schien mehr denn je verunsichert und nun war ich es, der innerlich zu triumphieren schien. Denn meine Worte waren nichts als die Wahrheit.

„So ist es doch, nicht wahr Onná?!? Du hast mir keine Wahl gelassen. Hast mich einfach als deinen Besitz auserkoren und mich in dein Haus beordert, als wäre ich irgendein Möbelstück, dass man an jeder nächstgelegen Ecke mitnehmen kann!“

Meine Stimme klang hart.

Eisig und kalt und mit jedem Wort das fiel, sah ich ihre ganze Unsicherheit.

Ihre Rage schien verschwunden.

Schien mehr denn je völligem Unglauben Platz zu machen und nichts als so endlos tiefe Zweifel mit sich zu bringen. Ja.... das sollte sie auch.

Sie sollte zweifelnd, denn sie hatte mir im Grunde wirklich keine Wahl gelassen. Mich vor versammelter Meute ins Lächerliche gezogen, denn mich musste man nicht bitten. Michmusste man nicht dominieren – wenn, dann dominierte ich und abermals straffte ich meinen Körper, während ich mich drohend vor ihr aufbaute.

Oh ja, Onná...

Du scheinst wahrlich zu vergessen, wen du vor dir hast.

Das tust du wirklich.
 

„Schon mal daran gedacht, dass ich deine Hilfe in keinster Weise brauche?!? Glaubst du wirklich ich bin auf eine erbärmliche Erdenfrau wie dich angewiesen?!? Hältst du mich für so schwach?!?“ 

Sie schüttelte den Kopf.

Langsam und schweigend und nun konnte ich nicht anders, als ein kaltes Grinsen über meine Lippen wandern zu lassen.

Oh ja....

Jetzt hatte sie Angst.

Aber eine gewaltige und wieder fixierten meine dunklen Augen helles Blau.

„Wieso du das getan hast, ist mir immer noch mehr denn je rätselhaft, aber so langsam.....“, kurzerhand folgte ein weitere beobachtender Blick meinerseits über ihren Körper und blieb dann abermals abfällig auf ihren versteinerten Zügen liegen.

„...scheine ich zu verstehen. Ich bin besser als er, nicht war?!? Und das Haus muss ohne ihn... doch sehr einsam sein. Eher dein Bett, nehme ich mal an.“

Das war ein Schlag unter die Gürtellinie und der ihre kam schneller, als ich blinzeln konnte. Eigentlich.... ging ich nicht soweit; dafür besaß ich zu viel Stolz, aber diese Frau machte mich einfach rasend. Rasend vor Zorn, rasend vor Wut und rasend vor meinen eigenen Gedanken, vor denen ich nun mal nicht so einfach davon laufen konnte.

Ich wollte verstehen...

Wollte begreifen, wieso ich mich in ihrer Nähe nicht beherrschen konnte, Wieso sie nur dieses innere Feuer in mir weckte, das mich jedes Mal zum Zittern brachte, spürte ich ihren Blick auf mir. Doch nun musste ich erstmals begreifen, dass ihre flache Hand meine rechte Wange traf. Härter als es sollte. Härter als sie es vielleicht beabsichtigt hatte und zugegebener maßen – diesmal spürte ich den Schmerz. Er zog sich durch mein ganzes Gesicht wie ein einzelner Peitschenhieb, doch anstatt zusammenzuzucken starrte ich sie einfach nur an.
 

„Elender Bastard! Was erlaubst du dir eigentlich?!? Wage es noch ein Mal und ich treffe die andere Wange!!! Vielleicht noch eine ganz andere Stelle, die so richtig wehtut!!!“
 

Ihr Stimme durchbrach die Stille.

Weder noch das weitere Echo ihrer Ohrfeige, die sie mir verpasst hatte und in weiter Ferne flog eine Schar Vögel; aufgeschreckt durch ihre Tat, in den dunklen Nachthimmel empor. Doch ich konnte nicht anders, als meine Gegenüber einfach nur anzusehen. Als eine meiner Augenbrauen nervös zucken zu lassen, während meine Hände sich gefährlich zu Fäusten ballten und ich das Beben in meinem Körper kaum noch unterdrücken konnte.

Was...erlaubte sie sich eigentlich?!?

Definitiv hatte sie den Verstand verloren.

Einfach nur den Verstand verloren und während das Prickeln auf meiner Haut langsam abebbte, wuchs das Knurren in meiner Kehle mehr und mehr.
 

Sie wich zurück.

Erschrocken zurück, als sie mein Knurren bemerkte, doch war es bereits zu spät. Denn nichts als Zorn begleitete meine Seele. Nichts als gleißende Wut mein ganzes Sein, während sie belanglose Wörter vor sich hinstammelte, die sich stark nach einer Entschuldigung anhörten.

Ja....

Nun hatte sie Angst.

Wahrhaft richtige und so ehrliche Angst und während ich meine Körper straffte und so plötzlicher Ki durch eben jenen jagte, zog abermals ein zufriedenes Grinsen über meine Lippen, das mehr Hohn als Spotte folgen ließ. 

Du weißt nichts über mich, Mensch....
 

Gar nichts.

 

 

~*****~

 

 
 

Ich sprang zur Seite, noch ehe er seinen Ki-Ball abfeuern konnte und kauerte auf dem Boden, als die Welt hinter mir auch schon explodierte. Dass er auf mich feuern würde, hätte ich mit keinem Mal gedacht. Weder noch, dass er dazu überhaupt in der Lage war und wieder spürte ich reinste Wärme über meinen Körper ziehen, während das Grollen der Detonation fast mein Trommelfell zum Platzen brachte.

Die Erde auf der ich kauerte, bebte.

Zitterte unter einer alles erschütternden Macht, die keine Gnade und kein Ende fand. Die mehr denn je so endlos andauerte und wieder presste ich meine Hände schützend über meinen Kopf, als auch schon feinster Staub auf eben jenen nieder rieselte.

So schnell wie der Angriff auch kam, so schnell schien er wieder zu verpuffen und nun zwang mich der aufkommende Staub und Rauch auf meine Knie zurück.

Ich hustete, presste mir eine flache Hand vor den Mund, nur dass ich nicht zu viel des beißenden Rauches einatmen würde und drehte mich dann langsam um.

Doch meine Augen brannten.

Schienen nichts zu sehen, als eine dicke, bestehende Nebelwand und zittrig kam ich auf meine Beine.

Hatte Vegeta..... das wirklich getan?!?

Einen Angriff auf mich gestartet, obwohl er wusste, dass ich mich nicht wehren konnte?

Hatte.... ich ihn so falsch eingeschätzt?!?
 

Endlich schien sich der Rauch zu verziehen und zitternd stand ich festen Fußes auf der Erde, auch wenn ich in diesem Moment und gar hier und heute, lieber in Ohnmacht fallen wollte, als das zu begreifen, was mich meine Augen nun sehen ließen.

Denn hinter mir war nicht ein Mal mehr ein kleiner Rest meines Fluggleiters übrig geblieben. Nur alleine Asche verweilte, ein letzter Rest an Trümmerhaufen, während sich alleine brennender Nebel in den Himmel emporzog und wie versteinert sah ich auf ein Bild der Zerstörung.
 

„Oh, das tut mir aber leid. Da ist mir wohl die Hand ausgerutscht.“, höhnte es von hinten und langsam drehte ich mich um.

Dort stand er, mehr denn je mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen, das es in sich hatte und schien mich gar innerlich mehr als nur auszulachen. Ich sah es in seinen Augen. Sah dieses eine amüsierte Funkeln, das er wohl niemals nach außen tragen würde und wieder konnte ich nichts anderes tun, als Vegeta einfach nur anzustarren.

Als das süffisante Grinsen sich erweitern zu lassen und nun lachte er doch glatt tatsächlich. Er lachte mich aus und wütend verzogen sich meine Augen nun zu Schlitzen, als der erste Schock überwunden war.

„Sag mal hast du den Verstand verloren?!?“, wetterte ich wieder los, doch ging meine Wut in seinem Lachen unter. Fast schien er sich schon auf dem Boden zu kugeln und in diesem Moment hoffte ich mal sehr, dass er an seinem gehässigen Lachen doch bitte ersticken sollte. Doch leider tat mir der Saiyajin nicht den Gefallen.

Wieso sollte er auch und wieder konnte ich nicht anders, als ihn entgeistert anzusehen.
 

„Du hättest mich mit dem Ding beinahe erwischt!!!“, stieß ich heißer hervor und konnte nicht anders, als zu zittern. Denn eigentlich stimmte das ja auch. Wäre ich nicht im allerletzten Moment zur Seite gesprungen, würde jetzt mein Staub und meine Überreste dort auf dem Boden liegen und nicht die meines Gleiters. Ich wäre jetzt nichts weiter als Geschichte und als mir dieser Gedanke bewusst wurde, wurden meine Knie mehr denn je weich. Wurde mir so schlecht, dass ich mich beinahe übergeben musste, doch nur mit größter Mühe und Not schaffte ich es, diesen Drang in auch mir zu halten.

Was für ein.... arrogantes Arschloch!
 

„Was denn?!?“, unterbrach mich sein Lachen und entgeistert sah ich auf Vegeta zurück.

„Weiß gar nicht, was du hast. Deine Reflexe arbeiten wohl noch ganz gut.“, grinste er mir regelrecht zu und wischte sich dann doch glatt die Lachtränen aus den Augen.

War wohl nur ein Spaß für dich, was Freundchen?!?

Schön, dass dich das zu amüsieren scheint. Na wenn das Leben eines Einzelnen so zu seiner Belustigung beitragen konnte, dann wusste ich ja, woran ich war.

„Du bist so ein Arschloch, weißt du das eigentlich?!?“, fauchte ich erneut, drehte mich dann herum und lief auf die Überreste meines Gleiters zu. Doch weiter kam ich nicht, denn plötzlich hörte ich ein Rauschen. Dann ein Surren und verblüfft stolperte ich zurück, als der Saiyajin plötzlich vor mir und wie aus dem Nichts erschien. Schneller als ich blinzeln konnte packte er mich an beiden Handgelenken und drückte zu.

„Wenn ich du wäre.....“, warnte er drohend und lief eiskalt auf mich zu. Dunkle Augen verfinstertem sich mehr und mehr, während sein eiskalter Blick mich nicht fortließ und mehr denn je an den Boden fesselte. Verbissen versuchte ich mich aus seinem harten Griff zu befreien, doch lagen Vegetas Hände wie Stahl um meine Handgelenke und schon bald schmerzten mir meine ganzen Knochen.

„...würde ich diesen Satz nicht noch mal wiederholen. Denn wer weiß.... vielleicht verfehle ich dich beim nächsten mal nicht!“

An seiner Drohung hegte ich gar keine Zweifel und dennoch ließ ich mich davon nicht einschüchtern. Wenn er wollte hätte er mich schon damals auf Namek einfach spielend töten können. Hatte er aber nicht, demnach musste an meinen zuvor gesagten Worten doch etwas dran sein.

Ruhig, Still....

Geheimnisvoll.

Einsam und so sehr in seiner Traurigkeit gefangen, dass es schmerzte und abermals sah ich meinem Gegenüber herausfordernd in die Augen.

„Na dann bin ich mal gespannt, wer dir dein Essen kocht. Wer für dich sorgt und dir Verpflegung bietet, wenn ich nichts weiter als ein Haufen Asche bin!“

Meine Stimme klang gehässiger als sie sollte und dennoch legte ich eben jenen Trotz in meine Worte, die ihn abermals belustigt auflachen ließen. Er aber seinen Griff mit keinem Mal lockerte, sondern mich eher noch mehr an sich heranzog. Nun war ich ihm so nahe, dass ich sein Herz förmlich schlagen hören konnte. Das Dunkel seiner Augen besser sehen konnte und all die kleinen feinen Narben, welche auf seiner Haut thronten. Manche waren fein gar gradlinig, während andere wiederum richtig schmerzhaft aussahen und abermals verlor ich mich in Vegetas Blick, der mich ganz genau zu beobachten schien.

Mir mehr denn je einen kalten Schauer den Rücken hinunter jagte, obwohl diese Nacht, die schwülste meines Lebens war. Doch ich fror. Zitterte und das Beben meines Körpers schien sich kaum zu beruhigen, doch nach außen hin wirkte ich ruhig. Doch in meinem Inneren tobte ein nie endender Sturm, den ich bis jetzt nur noch nicht begreifen konnte.

„Dumme kleine, naive Onnà. Glaubst du wirklich ich bin auf dich angewiesen?!?“, flüsterte es mir hämisch in mein Ohr und abermals streifte Vegetas heißer Atem meinen Nacken. Ich erschauderte. Fühlte mich mehr denn je in seiner Nähe unbehaglich und wiederum.... auch nicht.

Irgendetwas in meinem Inneren ließ mich nicht gänzlich vor Angst erzittern und so, wie er es gerne hätte. Etwas ließ mich wissen, dass ich keine Angst zu haben brauchte. Auch wenn sich das mehr und mehr so völlig absurd anhörte. Und trotzdem....

Trotzdem....
 

Hart wurde ich nach vorne gestoßen.

So plötzlich aus seinem Griff entlassen, dass ich über meine eigenen Beine stolperte und nun doch zu Boden flog.

Hart schlug ich auf der Erde auf und riss mir mehr denn je die Haut blutig, doch kümmerte ich mich nicht weiter darum. Nur alleine er hatte an Bedeutung gewonnen und fassungslos sah ich auf den Saiyajin und wie er sich wortlos umdrehte.

Moment Mal....

Er wollte doch nicht....

Doch er wollte und fassungslos sah ich mit an, wie sich Vegeta langsam in die Lüfte erhob. Abermals seine wundersame Kraft nutze, um jener einen Schwerkraft zu trotzen und flog langsam in den dunklen Himmel.

Geschockt sah ich ihm hinterher. Tausend Gedanken in meinem Geiste schreiend. Tobend, dass er mich hier draußen nicht alleine lassen konnte, jetzt da er mein Gefährt zerstört hatte und somit rappelte ich mich schneller auf die Beine, als man geglaubt hätte.
 

„Warte! Du kannst mich doch hier nicht einfach zurücklassen!!!“ brüllte ich ihm hinterher und schien in keinster Weise verwundert, woher ich noch die Kraft hatte so laut zu schreien. Denn zugegeben – sein Katz und Maus Spiel hatte mich ermüdet und stolpernd kam ich auf meine Beine.

„Vegeta, das ist echt nicht mehr lustig! Hör auf mit dem Scheiß und komm runter!“

Doch das tat er nicht.

Nein, wieso sollte er auch?!?

Dieser Bastard stoppte in der Luft und drehte sich dann einfach nur spielend zu mir um, nur um mir dann einen verwunderten Blick zu schenken, der insgeheim doch nur spottend lächelte.

Was ein Aas.

Wahrlich, ich hätte ihn an diesem Baum verrotten lassen sollen, hätte ich gewusst, dass er sich zu so einem Problem entwickeln würde. Und dennoch... war es ein reizvolles Problem. Eines, dass ich nur zu gerne zu meistern glaubte und noch bevor ich über diesen Gedanken so richtig nachdenken konnte unterbrach mich eine tiefe Stimme.

„Doch nicht so stark wie du immer tust, was Weib? Wer ist wohl jetzt auf wen angewiesen, hm?“, forderte er mich spielend heraus und legte dann doch glatt den Kopf leicht schief, während er seine Arme vor der Brust verschränkte und mich neugierig musterte. 

Oh wenn ich nur könnte würde ich ihm in diesem Moment seinen dreckigen Hals umdrehen, aber dann würde ich auch nicht wieder nach Hause kommen und somit konnte ich nichts anderes tun, als einfach nur wütend auf ihn zu starren.

Was dieser Saiyajin wohl ziemlich lustig fand, denn wieder konnte er ein abfälliges Lachen nicht mehr in sich halten und ließ es hinaus.

Schön....

Freut mich, Vegeta, dass ich zu deiner Unterhaltung beitragen kann. Glaub mir Freundchen, das kriegst du eines Tages zurück. Mal sehen wer dann als Letzter von uns beiden lacht.

„Bist du dann bald mal fertig da oben und hilfst mir hoch? Wenn du schon meinen Gleiter zerstört hast, ist es wohl das mindeste, dass du mich nach Hause bringst.“

„Und wieso sollte ich?“, kam die sofortige Gegenantwort und schürte abermals nichts als Wut in mir.

„Ich bin dir zu nichts verpflichtet, Mensch. Nur weil du mir deine Hilfe angeboten hast, etwas zu essen, ein Bad und ein Dach über dem Kopf, glaubst du allen Ernstes, dass ich dir etwas schuldig bin?!? Wieso seid ihr Menschen nur so erbärmlich dämlich?!?“, lachte er abermals und schüttete dann belustigt den Kopf.

„Ich stehe in keinster Weise in deiner Schuld. Weder noch haben wir irgend einen Vertrag ausgehandelt. Ich bin nur hier, weil ich es sein will und nicht, weil du mich dazu überredet hast!“

Nun klang er irgendwie zornig und fixierte mich aus verschmälerten Augen. Doch auch meine Wut schien geweckt, zwecks seiner törichten Naivität, die er da an den Tag legte und herausfordernd stemmte ich beide Hände in die Seite.

„Seit wann bedeutet Hilfe leisten einen Vertrag auszuhandeln? Läuft dass so unter Saiyajins? Oder bist das nur du, der so denkt?!?“

Wieder drang sein Knurren zu mir hinab und anhand seines zornig verzogenen Gesichtes wusste ich, dass ich abermals zu weit gegangen war, doch diesem Scheusal musste ja mal einer die Meinung sagen. Auch wenn es für mich nicht gerade die günstigste Position war um mich so ins Verderben zu stürzten, aber ein verschwiegenes Mundwerk hatte ich noch nie gekannt. Ich war ein jemand, der seine Meinung auch sagte, sie mitteilen wollte und nicht hinter haltlosen Lügen versteckte. Demnach bekam unser ach so heiliger Saiyajin no Ouji eine gehörige Abreibung – ob es ihm passte oder nicht.

Aber verdient hatte er sie alle Mal.
 

Wieder weckte mich ein Rauschen aus meinen Gedanken und hastig sah ich auf. Sah wie mein Gegenüber langsam zu mir hinab schwebte und abermals wenige Zentimeter vor mir in der Luft zum stehen kam. 

Seine dunklen Augen begleiteten mich.

Schienen mich erneut zu beobachten und abermals wurde mir das Atmen schwer. Sein eindringlicher Blick sprach Bände und wirkte so uneinsichtig, dass es mein Herz abermals zum Stolpern brachte und wieder spürte ich dieses eine Zittern durch meinen Körper wandern.

Machte... er mich nervös?!?

Oder war es etwas anderes, was dieser Saiyajin in meiner Seele weckte und ich nur noch nicht richtig deuten konnte?

War es Angst....?

Diese eine Faszination, die er in mir weckte und die langsam in eine so ehrliche Bewunderung wichen?!?

oder war es einfach nur ein stummes Verlangen, das sich mehr und mehr durch meine Adern zog und mein ganzes Blut zum Kochen brachte?!?

Was... weckte dieser Saiyajin in mir wirklich?!?
 

Nichts als die Stille der Nacht verweilte um uns herum, während wir uns einfach nur in die Augen sahen und keiner von uns Beiden dem jeweils anderem nachzugeben schienen.

Nichts als die Stille des Waldes, das Rauschen des Meeres und mehr denn je schien ich mich in seinem Anblick zu vergessen. Zu verlieren in diesen dunklen Augen, die mich schon immer auf eine gewisse Art und Weise geheimnisvoll sehnsüchtig angesehen hatten.

Doch dann tat der Saiyajin etwas, mit dem ich nicht wirklich gerechnet hatte und mich wieder ein Mal bestätigen ließ, dass ich ihn mehr als nur falsch eingeschätzt hatte.

Denn wie sagte er einst zu mir?

Du weißt nichts über mich, Mensch....
 

Gar nichts. 

 

Wie Katz und Maus

Hier stand ich nun und sah ihm hinterher, auch wenn man schon bald nicht mehr viel von dem Saiyajin no Ouji sah, da die stetig dunkle Nacht ihn mehr denn je verschluckte und mich schon bald einsam zurück ließ. Schon bald sah ich nicht ein mal mehr seinen Schatten in den Wolken, sondern konnte nur noch erahnen wo er war. Ob er überhaupt noch da war, oder nicht doch wirklich seine stumme Warnung bewahrheitete und mich alleine ließ. Trotzdem stand ich einfach nur da, eine Hand meine Augen abschirmend und starrte in den Himmel. Hoffend, dass er seine Meinung ändern würde, doch das tat er nicht und wieder erinnerte ich mich an die letzten Minuten zurück, die intensiver nicht hätten sein können.
 

Und gefährlicher noch mit dazu.
 

***
 

Langsam schwebte er zu Boden.

Ließ mich mit seinen dunklen Opalen nicht mehr aus den Augen und fast war mir, als würde ich in diesem ewigen Schwarz, was dennoch keines war, versinken.
 

Du weißt nichts, über mich Mensch.

Gar nichts.
 

Ich wich zurück.

Instinktiv, als er einen Schritt auf mich zulief und ich mehr denn je die ganze Wut in seinen Zügen erkennen konnte, die ich dank meiner unbedachten Worte in ihm geweckt hatte. Aber wieso nahm ich ihn in Schutz?

Er hatte nichts anderes verdient, nachdem was er sich für einen Satz erlaubt hatte und dennoch konnte ich nicht anders, als dass mir mulmig wurde. 

Dass er soweit gehen würde und meinen Gleiter zerstörte, damit hätte ich niemals gerechnet und dennoch zeigte mir genau dieser Moment, dass man Vegeta einfach nicht einschätzen konnte. Dass man nie wusste, was er als nächstes tat, eigentlich dachte oder gar als Handeln sein Eigen nannte. Er war wie ein verschlossenes Buch für mich.

Eines, das ich gerne besser verstehen würde, aber wie, wenn er mich nicht ließ? Wie, wenn er stetig seine Mauern nach oben zog und mich eher von ihnen fernhielt, als mir diese zu öffnen? Eigentlich nahm ich an, dass ich ihn dank meines kleinen Angebotes näher kommen könnte...

Einfach ein Mal hinter diese Fassade blicken und dieses eine Wesen sehen konnte, was meinen Freunden damals auf Namek mehr als nur ein Mal geholfen hatte. Auch wenn es ganz andere Beweggründe dafür kannte. 

So viele Fragen schossen mir in diesem Moment durch den Kopf und dennoch konnte ich keine einzige zu einem Ende bringen, denn immer noch spürte ich seinen Blick auf mir. Diese intensive Kälte, welche mich nicht fortließ, mich gar hier und heute fesselte und keinerlei Regung für meinen erstarrten Körper duldete.

Ja, hier standen wir nun, während sich der Rauch meines zerstörten Gleiters mehr denn je in den Himmel bohrte und schon bald die Luft nach verbranntem Öl schmecken ließ.

Hier standen wir....

Der Saiyajin und ich.
 

„Jetzt sind wir plötzlich nicht mehr so wortgewandt wie vorher ,was kleiner Mensch?“, flüsterte seine dunkle Stimme eisig über die Ebene und genau war jene eine Wut zu hören, die ich in dieser verdammten Nacht in seiner Seele geweckt hatte. Wieder stolperte ich zurück.

Versuchte dies zumindest, doch waren meine Beine schwer wie Blei. Schien ich mich mit keinem Mal mehr rühren zu können und wieder versank ich in diesen dunklen Opalen seiner Augen, die unergründlicher nicht hätten sein können.

Magischer denn je und abermals hallten mir Vegetas letzte Worten in meinen Gedanken auf.

Immer und immer wieder.
 

Du weißt nichts über mich, Mensch.

Gar nichts.
 

„Was ist, habe ich dir etwa die Sprache verschlagen?!?“
 

Vegetas Stimme so nah an meiner Seite zu hören, wich gleichsam einem Funken in der Dunkelheit und erschrocken zuckte ich zusammen. Wütend über mich selbst, wieso ich mich kaum noch unter Kontrolle hatte und mir alleine der pure Anblick dieser kalten Augen nichts als eine Gänsehaut bereitete.

Langsam hob ich den Blick.

Widerwillig.

Stetig, so als würde ich kaum wagen aufzusehen und dennoch musste ich es. Nun ja... sagen wir mal so:

Eher ließ mir diese dunkle Präsenz seinerseits keine andere Wahl und abermals verlor ich mich in seinem Blick.

In diesen strengen Zügen, die noch immer so sehr uneinsichtig für mich waren und abermals versuchte ich zurückzuweichen. Doch war es, als würden mich Vegetas dunkle Augen fesseln.

Hier an Ort und Stelle.
 

„Typisch Mensch. Zuerst noch große Töne spucken und dann vor Angst den Schwanz einziehen. Wie ein räudiger Hund winselnd vor seinem Herren.“, grinste er spottend und wieder legte sich ein abfälliger Blick in herablassende Opale. Wieder jene eine Mimik zeigend, die mich diesen Saiyajin zeitgleich so sehr hassen wie bewundern ließ und dennoch wagte mein vor Angst erstarrter Körper kaum, diese eine Wut auch zu zeigen, welche nun durch meine Seele schoss. Denn wenn er schon meinen Gleiter in nichts als Asche verwandelt hatte....

Was würde er dann mit mir tun? Jetzt, da niemand mehr hier war um ihn in seine Schranken zu weisen?!? 

Doch was noch viel wichtiger als dieser eine Gedanke war, der mich erst jetzt so wahrhaft glauben ließ, welches Risiko ich damals eigentlich eingegangen war ihn überhaupt bei mir aufzunehmen....

Fürchtete ich mich vor ihm?!?

Doch noch ehe ich wahrhaft über diese Frage nachdenken konnte, wusste ich die Antwort schon jetzt.

Ja, Bulma Briefs.

Ja, das tust du wahrhaftig.
 

„Deine Angst ist förmlich bis hierher zu schmecken.“, flüsterte es mir zischend in mein Ohr und erschrocken zuckte ich zusammen, als Vegetas heißer Atem meine Haut streifte. Ich gar nicht bemerkt hatte, wie er näher an mich herangetreten war und uns nur noch wenige Millimeter voneinander trennten. Ich den ganz eigenen Duft seines Körpers riechen konnte, der animalischer nicht hätte sein können und während er einfach nur eine Hand an meine Seite legte, ich mich in dieser Situation nur Eines fragen konnte. Nur an eines denken konnte und dieser Gedanke fast schon wie ein ewiges Mantra in meinem Geiste widerhallte.

Dass ich ihm noch nie so nah gewesen war.

Noch nie, selbst auf Namek nicht, als er dieses grünhäutige Monster ins Land des Todes schickte und abermals schrie mein Körper all seine Ängste hinaus. Ließ die Gänsehaut auf meinen Armen immer stärker werden, bis sie sich wie ein ewiger Panzer meinen ganzen Körper hinunter schälte. Stellten sich gar meine Nackenhaare auf, als sich der Druck auf meine Seite langsam verstärkte und ich dennoch wagte kaum zu atmen. Kaum einen Laut von mir zu geben, aus Angst was dann passieren würde und wieder lauschte ich dem Schlagen meines Herzens, das mir mein Blut in den Adern zum Rauschen brachte und in einem wilden, stetigen Tanz gegen meinen Brustkorb hämmerte.
 

Bumm

Bumm Bumm
 

„Schlage mich noch ein Mal, Mensch und mein Ki Ball wird dich diesmal nicht verfehlen!“, drohte er mir leise.

Eisig flüsternd in die Stille hinein und wieder streifte sein heißer Atem meinen Nacken.

Ließ mich zittern und meine Beine so sehr schwach werden und dennoch wollte ich in diesem Moment nicht nachgeben.

Wollte beharren, stark sein und Mut zeigen, doch war es anhand seiner ganzen Aura mehr als schwierig. Ja gar unmöglich und wieder wagte ich nicht aufzusehen.

Spürte, wie sich der harte Griff auf meine Taille löste und sich mein Gegenüber langsam von mir entfernte. Einen Hauch von Kälte mit sich brachte und während ich versuchte den Kloß in meinem Hals zu schlucken, spürte ich es zum ersten Mal.
 

Wie ein Funken in der Dunkelheit.
 

Es war sanft. 

Leicht wie eine Feder und dennoch wog es in diesem Moment so sehr an Gewicht. Erlag soviel an Bedeutung und ließ mich wie auf tausend Wolken schweben, obwohl ich doch gerade und in diesem Moment die Hölle auf Erden erlebte, während seine Finger langsam meine Haut streifte.

Der Saiyajin gar schon behutsam meine Wange mit seinem Daumen nach fuhr und diese Geste eher etwas verträumtes an sich hatte, während er einfach nur in weite Ferne blickte. So tat als wäre ich Luft; ja gar nicht anwesend und abermals legte sich ein schleierhafter Glanz in seinen Augen, den ich kaum deuten konnte. Einer, der so viele Fragen offen ließ, doch so schnell wie diese Regung gekommen war, so schnell verschwand sie auch schon wieder und während sich Vegetas Hand von meiner Haut entfernte, die unter seinen Fingerkuppen förmlich glühte, löste sich ein Seufzen aus meinen Lippen.

Ließ einen kurzen, schwachen Blick so sehr folgen und während sich der Saiyajin dann einfach abwandte; seinen Ki steigen ließ und in die Höhe schwebte, schien seine Berührung mich zu begleiten. Ließ mich in der Schwebe, gar so als wäre dies das kleinste Übel dieser Welt und dennoch war es mehr.

Viel mehr.
 

Doch was wusste ich bis dato nur noch nicht.

 

 

***
 

Hier stand ich nun.

Einsam und verlassen, während die Kälte dieser Nacht an mir vorüberzog und nichts als eine eisige Gänsehaut mit sich brachte.

Denn Vegeta war verschwunden.

Hatte mich doch tatsächlich hier oben alleine gelassen und während ich immer noch seine Berührung auf meiner Wange spüren konnte, starrte ich in den Himmel.

Immer noch der leichten Hauch seines Atems auf meiner Haut prickelte, welcher von einer warmen Süße begleitet wurde und meine Gedanken so sehr in sich verstreuen ließ.

Tausend Emotionen mein Eigen nannte und dennoch brachten meine zitternden Lippen keine Wörter für sie zustande. Weil es keine gab, die mich diesen Moment beschreiben ließ und dennoch wünschte ich mir in diesem Moment, ich könnte es.
 

Endlich sackte ich in mich zusammen.

Schien das Adrenalin meines Körpers endlich nachzulassen und mich wie eine willenlose Puppe zusammenzubrechen.

Immer noch lag der Geruch von brennendem Metall in der Luft und ließ meine Lunge kratzen. Trieb mir gar die Tränen in die Augen und zittrig starrte ich auf meine Hände, welche keine Ruhe zu finden schienen.

Wissend, wie knapp ich eigentlich dem alles zerstörendem Feuer entkommen war, weder noch all seiner Rage, die zerstörend über Alles und einen Jeden ein Urteil kannte und dennoch wollte und konnte ich nicht glauben, dass er soweit gehen würde.

Und dennoch....

Dennoch hatte Vegeta geschossen und langsam drehte ich mich um. Ließ meinen Blick abermals über den Trümmerhaufen hinter mir wandern, während das Geheul des aufkommenden Windes in den dunklen Himmel emporstieg und nichts als ein so drohendes Unheil verkündete.

Mich gar hier und heute wissen ließ, wie hilflos ich eigentlich war, denn ich war nun Mal kein Saiyajin, der irgendwelche Kräfte in sich hatte.

Ich war und um es in Vegetas Worten auszudrücken nur... ein Mensch... und erkennend senkte ich den Blick.

Toll, Bulma Briefs.

Da hast du dir ja was eingebrockt.
 

~
 

All das Grübeln nütze wenig und während die ersten Minuten verstrichen waren, die langsam aber sicher mein Herz zum Beruhigen brachte, hievte ich mich zitternd auf die Beine.

Den Schuldigen in all dem zu suchen, erwies sich als so sehr unnötig, denn das würde mir meinen zerfetzten Gleiter jetzt auch nicht wieder bringen und während ich meine Gedanken sammelte; ja gar zitternde Hände an meinem Nachthemd abwischte, versuchte ich die Lage zusammenzufassen.
 

Ich hatte Vegeta provoziert.

Das war mir mit meinem Schlag klar gewesen, den ich ihm verpasst hatte und dennoch hatte ich mich von seinen Worten verleiten lassen. Worte, die wieder nichts als kalten Zorn in meiner Seele weckten, denn sie waren taktlos gewesen und unverschämt noch mit dazu.

Was fiel diesem Großkotz eigentlich ein?!?

Als ob die Beziehung zwischen Yamchu und mir ihn etwas angehen würde. Von Gefühlen hatte dieser Eisklotz doch gar keine Ahnung. Aber absolut gar keine.
 

Wütend kickte ich einen verkohlten Rest Metallklumpens vor mir her und beobachtete mit einem wehmütigen Blick, wie er schließlich über den Klippenrand rollte und starr in die Dunkelheit flog. 

Wie weit es von hier oben eigentlich in die Tiefe ging, wusste ich nicht. Aber zu klettern um es herauszufinden wollte ich es erst recht nicht. 

Da unter mir und auf dieser Seite des Berges nichts als das tosende Meer mit seinen brechenden Wellen auf mich wartete, erschien mir der Abstieg hier als so sehr schwierig und niemals würde ich es auch nur wagen, dies in Angriff zu nehmen. Dort unten gab es ja sowieso nichts, was mir weiterhelfen würde, als ein möglicher Absturz in eisige Kälte und wieder warf ich einen sehnsüchtigen Blick in den Himmel.

Schreien würde nichts nützen.

Selbst nach Vegetas Namen hatte ich die letzten Minuten mehr denn je gerufen, doch hatte es nichts gebracht und sich keine Regung aus den Wolken erhoben.

Immer noch blieb der Himmel still, ja gar die Sterne mein ewiger Begleiter und seufzend hatte ich aufgegeben, mich auf den Saiyajin verlassen zu können.

Er hatte seine Drohung in die Tat umgesetzt.

Hatte mich einfach hier oben zurückgelassen, nachdem er mir meinen einzigen Fluchtweg genommen hatte und wieder schwor ich mir, wenn ich Zuhause ankommen würde, würde ich ihm gehörig die Leviten lesen.

Selbst wenn ich nur ein schwacher Mensch war, das wollte und konnte ich mir nicht gefallen lassen.

Wäre ja noch schöner, wenn er damit durchkommen würde und wieder wägte ich meine Chancen ab.

Ich könnte den Weg durch den Wald wagen und hoffen, dass sich auf der andern Seite ein kleiner Abstieg bot, oder noch besser: Ein baldiges Dorf in Aussicht, indem man mir hoffentlich weiterhelfen konnte.

Die westliche Hauptstadt lag so ziemlich in weiter Ferne und für mich mehr denn je so unerreichbar.

Wieder ärgerte ich mich mehr über mich selbst, dass ich keine Ersatzgleiter mitgenommen hatte. Tat ich doch sonst auch immer und frustriert fuhr ich mir mit der Hand kurz durch spröde blaue Haare, welche dank des Windes eher nach einem beherzten Griff in die Steckdose aussahen und abermals wanderte ein Seufzen über meine Lippen.

Oh dieser Saiyajin....

Das würde noch Konsequenzen haben.
 

~*~
 

Ich entschied mich für den Wald.

Blieb mir ja wohl nichts anderes übrig, wenn ich hier oben nicht übernachten wollte und während ich mir aus einem morschen Ast, sowie einem abgerissenen Teil meines Nachthemdes eine kleine Fackel zusammenbaute, versuchte ich die Angst zu verdrängen, die sich mehr denn je in mir ausbreitete. Mehr denn je an Größe gewann und ich schon bald wie Espenlaub am ganzen Körper zitterte.

Kannte ich sonst nicht von mir, dass mich reine Furcht mehr denn je lähmte, doch in so einer Situation war ich sonst noch nie gewesen. Noch nie im wahrsten Sinne des Wortes so auf mich alleine gestellt und wieder sah ich in die trübe Dunkelheit vor mir, welche sich wie ein drohender Schatten über meine Seele legte.

Langsam lief ich vorwärts.

Stetig im Schein der hellen Flamme und setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, als mich der Schatten des Waldes verschluckte und nicht mehr aus seinen Fängen lassen würde.

Nicht mal gute Schuhe hatte ich mir angezogen, war ich ja so in Eile, dem Saiyajin zu folgen und ihn zur Rede zu stellen und wieder wollte ich meinen mir neuen Gast am liebsten in Gedanken die Haut vom Leibe kratzen.

So wütend war ich lange auf niemanden mehr gewesen und abermals versuchte ich mich zu beruhige. Versuchte die Rage in meinem Herzen nicht überhand nehmen zu lassen, sondern konzentrierte mich nur auf den Weg vor mir.

Auf das was mich erwarten sollte und abermals lauschte ich der Stille der Dunkelheit.
 

Die Geräusche des Waldes waren einsam.

Stetig still; ja gar verlassen und dennoch erwartete ich hinter jedem Baum und jeder Biegung einen Schrecken so gänzlich ohne Wiederkehr. Ja, die Nacht hatte schon immer etwas Beunruhigendes an sich gehabt und geisterhafte Schatten mir schon immer einen Schreck versetzt. Bekanntermaßen sah man Dinge, die sonst eigentlich nicht da waren und wieder dachte ich voller Zorn an den Saiyajin zurück und dafür, dass es eigentlich seine Schuld war, dass ich mich nun in dieser Lage befand.

Er hätte... ja einfach an mir vorbeischießen können.

Mitten in den Wald hinein und von mir aus das ganze Areal in die Luft jagen, aber... wieso ausgerechnet meinen Gleiter?!?

Wieso mich all dem so hilflos ausliefern, während er mich jetzt und in diesem Moment wahrscheinlich aus einem sicheren Versteck beobachtete? Sich nur lustig über meine jämmerlichen Versuche machte und wieder zitterte mein Körper vor so lauter Wut.

Pah!

Ich hätte ihn damals am Baum versauern lassen sollen, guter Wille hin oder her.

Mir doch egal wo er schlief, wo er wohnte und sich versuchte ein Heim über dem Kopf zu schaffen.

Wer sich so benahm hatte kein Zuhause verdient und wieder beschimpfte ich den Saiyajin gedanklich mit den wüstesten Schimpfwörtern und Flüchen, die ich kannte.

Lenkte mich so wenigstens ganz gut von meiner Angst ab und somit lief ich weiter.

Versuchte erst gar nicht die Minuten zu zählen, denn schon bald verschluckte mich der Wald vollkommen und ließ jede Zeit vergessen werden. Jede Angst gleich mit und es kam mir vor wie ewig lange Stunden, bevor sich das dichte Dicklicht zu lichten schien.

Ich endlich und nach einem langen Wege, den Himmel erkennen konnte, mitsamt seinen Sternen und all seiner Herrlichkeit und erleichtert lief ich vorwärts, bis ich rannte.

Schien endlich die andere Seite erreicht zu haben und während ich schon damit rechnete auf ein hell beleuchtetes Tal mit all seines tausend Städte Lichter zu blicken, vollführte mein Herz nichts als tausend Sprünge.

Doch das, was ich nun sah, ließ mich erschrocken den Atem anhalten und mich in meinem Sprint sofort bremsen, doch leider war es zu spät.

Viel zu spät und somit konnte ich mich gerade noch herumreißen, während sich vor mir nichts als eine gähnende Leere auftat und ich beinahe in einen dunklen Abgrund gestürzt wäre.

Ein Abgrund so ohne Wiederkehr.

So dunkel bis fast schwarz.
 

Ich fiel zu Boden.

Schaffte es gerade noch mich nach hinten zu werfen und somit landete ich schon bald in der Feuchtigkeit der Erde.

Der aufkeimende Wind der Klippe fegte wild und unbändig über mich hinweg und während ich verzweifelt versuchte zu atmen zu kommen, zitterten meine Hände immer noch vor Adrenalin.

Denn kein heller Schein einer Stadt oder eines Dorfes erwartete mich vor meinen Füßen.

Kein belebtes Tal in dem man mir womöglich helfen konnte und mit dem ich schon mehr als nur sehnsüchtig gerechnet hatte.

Nein....

Hier erwartete mich nichts weiter, als das weitere Tosen des Meeres und eine nie endende Dunkelheit, die keinen Funken Licht in sich kannte.

Außer das Licht meine herunterfallende Fackel natürlich und zornig stellte ich fest, dass ich sie bei meinem Sturz verloren haben musste und damit war all das Chaos perfekt.
 

„Dieses... dämliche Arschloch!!!“, schrie ich schrill bis gar überspitzt über meine Lippen und stand dann zitternd auf.

Konnte meine Wut bei weitem nicht mehr in mir halten und somit suchte sie sich nun doch einen Schuldigen. Einem, dem ich all dies wirklich zu verdanken hatte; gar in die Schuhe schieben konnte und wieder konnte ich den Zorn in mir kaum zügeln.

„Dieser elender Bastard eines Saiyajins! Wenn ich den in die Finger bekomme, trete ich ihm höchstpersönlich in seinen prinzlichen Arsch!“, schrie ich mehr denn je über das Tosen des Meeres hinweg, doch unterbrach mich plötzlich eine tiefe Stimme, mit der ich niemals mehr gerechnet hatte.

Niemals mehr in meinem Leben und während sich der Schock langsam aber sicher in meinem Körper ausbreitete; mich gar lähmte von Kopf bis Fuß, drehte ich mich zu ihrem Besitzer um, dessen Antwort wie folgt lautete und ein leises Kichern die Stille erfüllte....
 

Das würde dieser elende Bastard eines Saiyajins nur zu gerne sehen.“

 

Wie ein Hauch von Wind

 

Das würde dieser elende Bastard eines Saiyajins nur zu gerne sehen.“

 

Meine Worte hallten durch die Stille.

Ließen die Frau unter mir doch tatsächlich schreckhaft zusammenzucken und ich konnte mir somit nur noch wage ein Grinsen verkneifen, das belustigender nicht hätte sein können.

Ich sah wie sie ihre Lippen fest aufeinander presste.

Nur um nicht zu schreien natürlich und dennoch war die Panik groß, welche sich mit purer Angst vermischte und sie sich erschrocken zu mir umdrehte. Blaue Augen groß geweitet auf mich starrten und ich wieder nicht anders konnte, als ihren Blick mit einem hämischen Grinsen zu erwidern.

Damit hast du nicht gerechnet, was kleine Onnà?

Zugegeben, es war amüsant zu sehen, wie sie wie ein blindes Huhn durch den Wald stakste und wahrhaft meinte, diese Situation unter Kontrolle zu haben. Amüsant, wie sie mich mit ihren Worten beschimpfte, die mir dennoch nichts weiter als ein hämischen Grinsen entlocken konnten und mich innerlich zum Schmunzeln brachten.

Verletzten konnte sie mich damit nicht.

Weder seelisch wie körperlich und wieder starrte ich auf die Menschenfrau unter mir, doch bequemte ich mich in keinster Weise, auch vom Ast des Baumes herunterzuspringen, auf dem ich saß.

Nein.

Hier oben hatte ich das perfekte Schauspiel, konnte ihre Mühen in vollen Zügen genießen und wieder schürzten sich meine Lippen zu einem boshaften Lächeln.

Doch sie starrte mich nur zornig an, nachdem wallende Angst endlich wahrer Vernunft gewichen war und stemmte gar die Arme in die Seite.

 

„War ja klar, dass du das wieder amüsant findest!“, hörte ich ihr Zischen, das eigentlich hätte boshaft klingen sollen, doch wurde es begleitet von nichts als Angst. Gar von diesem einen Zittern, das ich immer in ihr wecken würde und wieder legte ich den Kopf etwas schief um die Frau unter meinen Füßen besser mustern zu können.

Die Strapazen hatten sie ermüdet, das sah man ihr mehr denn je an.

Ihr Nachthemd war am Saum zerrissen und somit zeigte ein langer Schlitz an der Seite mehr Bein, als er sollte. Der Stoff war durchzogen von Ruß und Schlamm, genauso wie ihr blaues Haar und widerwillig fragte ich mich, ob sie hingefallen sein musste? Wäre möglich, denn Menschenaugen waren bei weitem schlechter als die meinen, doch.... Mitleid darüber empfinden...

Nein.

Soweit kommt´s noch und mürrisch verschränkte ich die Arme vor der Brust.

 

„Anstatt da oben nur herum zu sitzen, solltest du mir lieber helfen!“, hörte ich den nächsten Anflug einer Bitte, die sich eher wie ein strenger Befehl anhörte und wieder lachte ich amüsiert auf.

„Wieso sollte ich?“, fragte ich nur, während meine Augen weiter in die ihren sahen. Abschätzig in ihre geschockten Züge starrten, während die Blässe in ihrem Gesicht stieg und keine Wörter über zitternde Lippen brachte.

Doch sie schwieg.

Schien gar empört über diese einen Gegenfrage, die ich so zum Ultimatum werden ließ und wütend drehte sie sich plötzlich um.

„Vergiss es einfach“, zischte meine Gegenüber nur noch, während sie dann einfach auf dem Absatz kehrt machte und zurück in den Wald lief.

Verwundert sah ich ihr hinterher, während der Schatten des Waldes die Frau mehr denn je verschluckte.

War ich zu weit gegangen?

Hatte ich einen Bogen überspannt, den es nicht zu überspannen galt?!?

Andererseits... ich ging nie zu weit.

Ihre Welt konnte mir egal sein, weder noch wie sie sich darin fühlte und dennoch stand ich auf. Balancierte mich spielend einfach auf dem schmalen Ast des Baumes und lief ihr hinterher.

 

Was immer mich so wundersamerweise dazu trieb.

 

~*~

 

Die Frau zu finden war nicht schwer, immerhin durchströmte ihre Aura den ganzen Wald. Weder noch ihr lautstarkes Gezeter, das mich meine Suche nicht ein Mal mehr anstrengen ließ und somit folgte ich eher ihre Stimme, als meinem Instinkt.

Eigentlich... sollte ich sie hier oben versauern lassen, nach allem was sie sich mir gegenüber geleistet hatte.

Zuerst kam mir das auch wirklich im Sinn, aber irgendetwas hielt mich zurück.

Irgendetwas, das leise in meiner Seele schrie diesen einen Schritte nicht zu gehen und genau eben jene eine Stimme war es auch, die mich sie nun hatte verfolgen lassen.

Die mich nur wage im Himmel verschwinden ließ, ich aber hinter geschützt versteckten Wolken einen guten Blick auf diese eine Frau hatte, aus der ich einfach nicht schlau wurde.

Sie war doch nur... ein simpler Mensch.

Einer, der mich einfach aufgenommen hatte, obwohl ich doch eigentlich und in ihren Kreisen, ihr Feind war.

Immerhin.... wollte ich ihren ganzen Planeten zerstören. Hatte gar ihre Freunde auf dem Gewissen und war eines der gefährlichsten Wesen, das sie jemals kannte.

Wieso also tat sie dann so, als sei meine Gegenwart etwas völlig … normales?!?

Wieso fürchtete sie sich nicht vor so einem Wesen wie mir?

Wieso musste ich ihr erst Angst machen, um ihr die Augen zu öffnen und zu zeigen was ich wirklich war und schon immer gewesen bin?

 

„Hör auf mich zu verfolgen!“, schrie sie wütend zu mir nach oben und beinahe wäre ich doch glatt von meinem Ast gefallen.

Hatte ich sie so schnell eingeholt?!?

War mir gar nicht aufgefallen.

Murrend fing ich mich gerade noch auf und balancierte mich auf das dichte Blätterdach zurück.

 

„Zuerst lässt du mich hier oben versauern und jetzt das? Da scheinst du dir ja einen netten Spaß erlaubt zu haben! Applaus, Applaus, ich gratuliere dir!“, zischte sie wieder zu mir hinauf und ließ einen zornigen Blick so gleichsam folgen. Ließ ihre blauen Augen vor nichts als Wut funkeln und somit war ich es, der nun seinerseits kein Wort über seine Lippen bringen konnte und verblüfft auf meine Gegenüber starrte.

Sie war sauer.

Definitiv sauer, doch irgendwie weckte es nicht mehr jene eine Schadenfreude in mir, wie sonst. Ließ mich nicht diese eine Überlegenheit fühlen, die sonst immer in solchen Situationen durch meine Adern strömte und mich gleichsam wie so ehrlich befriedigen ließ. Eher fühlte es sich.... beschmutzend an.

Etwas, das ich noch nie in meinem Leben gefühlt hatte und wieder sah ich auf die Frau zurück und wie sie sich weiter durch den dunklen Wald kämpfte. Wütend dichtes Gestrüpp und Sträucher beiseite schlug, doch dann geschah etwas, was natürlich so kommen musste und instinktiv ging ein Zucken durch meinen Körper, als sie fiel.

Als ich sah wie sie über eine verirrte Wurzel stolperte, sich im Laub verhedderte und somit ein schmerzerfülltes Wimmern die Stille erfüllte.

 

Da lag sie nun, zitternd im Laub der nassen Erde und hielt sich den linken Fuß, welchen sie sich Dank einer Wurzel verdreht hatte und genau konnte ich in ihren Zügen den Schmerz erkennen, der durch ihren Körper schoss.

Wirr fielen ihr blaue Strähnen ihrer Haare in die Stirn und verdeckten somit die Sicht auf alles weitere. Die Sicht auf ihre Blässe, auf zitternd schwache Lippen und wortlos stieß ich mich letzten Endes von meinem Ast ab. Ließ mich langsam zu ihr nach unten gleiten, doch war es ihre Stimme, die mich in das Hier und Jetzt zurückholte, als meine Füße auf dem Boden ankamen.

Keinen Meter weit vor ihr.

 

„Wieso... verschwindest du nicht einfach?“, weckte mich ihr Flüstern und unsicher sah ich auf sie hinab. Sah auf diese eine Frau, die nur noch und in diesem Moment wie ein Häufchen Elend aussah und wieder drehte es mir förmlich meine Magen um. Ließ mich selbst mich schlechter fühlen, als ich jemals beabsichtigt hatte und abermals ließ ich ihren ganzen Zorn über mich ergehen.

Aber einen Zorn, den ich verdient hatte.

 

„Du hattest deinen Spaß, oder etwa nicht? Also kannst du jetzt genauso gut wieder gehen und mich endlich alleine lassen!“

 

Wieder klang sie wütend.

Weder noch vor so lauter Hass erfüllt und dennoch stahl sich etwas anderes in ihre Stimme.

Etwas, das mich zögern ließ, meine Tat von vorhin so sehr bereuend und noch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, was ich tat, trat ich auf sie zu.

 

Was... ist eigentlich unser Gewissen, fragte ich mich, während nichts als so ehrliches Schwiegen die Stille erfüllte und uns mehr Raum schenkte, als es eigentlich sollte.

Als mir jemals im Leben auch nur zustand und somit schien die Zeit still zu stehen, während ich mich zu der Frau nach unten beugte und genau den fragenden Blick ihrerseits auf mir spüren konnte.

Augen, die nicht verstanden.

Augen, die versuchten zu begreifen, was ich im Begriff war zu tun, doch leider konnte ich ihr darauf keine Antwort schenken. Denn ich verstand es ja selbst kaum nicht und somit wehrte sie sich nicht, als ich meinen rechten Arm unter ihre Knie schob, dann den linken um ihren Rücken legte und sie somit auf meine Arme hievte.

 

Niemand sprach ein Wort.

Auch dann nicht, als ich mich ein letztes Mal vergewisserte, dass ich sie auch ja in einem guten Griffe hatte und stieß mich dann vom Boden ab.

Nicht zu schnell natürlich, immerhin war die Last auf meinen Armen so zerbrechlich wie noch nie und dennoch fühlte es sich nicht falsch an.

Jedenfalls ganz anders, als ich es beabsichtigt hatte und dennoch war mir diese Situation so unangenehm wie noch nie.

 

Ich hörte ihr überraschtes Keuchen, als der Boden unter ihren Füßen so plötzlich kleiner und kleiner wurde. Wir mehr denn je in einem schnellen Tempo das Blätterdach des Waldes durchstießen und instinktiv schlang sie ihre Arme um meinen Nacken.

Eine Geste, die mich automatisch versteifen ließ, doch tat ich gut daran meine momentanen Zweifel nicht zu zeigen.

Immerhin... ich hätte sie wirklich hier lassen sollen, doch irgendwie.... konnte ich nicht.

Konnte ich einfach nicht, weder noch jetzt, da sie sich dank meines absurden Spaßes auch noch verletzt hatte.

Fühlst... du etwa Reue, Vegeta?!?

Pah!

Das war ja lächerlich!

Einfach nur lächerlich.

 

Wütend stieß ein Knurren aus meiner Kehle, während sich meine Augen zu Schlitzen verengten und ich dann versuchte die Wärme ihres Körpers auszublenden.

Das sanfte Streicheln ihrer Finger auf meiner Haut, während sie sich voller Staunen umsah und ihre belanglose Welt somit aus einer völlig neuen Perspektive betrachtete.

Jeder Schmerz schien nun in ihren Augen in nichts als Vergessenheit zu geraden, doch der meine – fing gerade erst an. Schien hier und heute geboren zu werden und somit konzentrierte ich mich nur noch auf die Flugbahn, während ich den Weg zurück zu ihrem Zuhause suchte.

Konzentrierte mich auf die Sterne, die uns auf ewig in dieser Nacht begleiten würden, anstatt auf den warmen Atem ihrerseits, der nun abermals meinen Nacken streifte. Mir wieder nichts als eine Gänsehaut über den ganzen Körper schickte und meine Gedanken so sehr in sich zerstreuen ließ.

 

Ich spürte ihren Blick auf mir, doch wagte ich nicht sie anzusehen, aus Angst, was mich dann erwarten würde.

Was ich in diesen blauen Opalen finden würde, die mich sicherlich voller Verwunderung ansahen und klang heimlich still und leise zu verstehen versuchten, was ich nur mit dieser Tat bezweckte, die so gar nicht zu mir passte.

Denn zugegeben, stand ihr diese eine Frage allemal zu, denn ich verstand mich im Moment ja selber kaum und wieder spürte ich den Blick der Frau auf mir.

Spürte, wie ihre Finger zuckten und sie hörbar Luft in ihre Lungen holte, nur um nach den richtigen Worten zu suchen, doch drang kein Laut über ihre Lippen.

Keine Wörter, die sie sich zurecht reimte und versuchte nun ihrerseits ihren Fragen auch Luft zu machen.

Nein, sie schwieg.

Strafte mich mit nichts weiter, als diesem süßlichen Schweigen; gar mit der Stille der Nacht und ließ mich zeitgleich hier oben und im dunklen Himmel, nichts als so tausend Tode sterben.

Denn so nahe war ich einem jemand noch nie gewesen.

Noch nie in meinem Leben.

 

Wieder spürte ich ein Streicheln an meiner Wange.

Spürte ihr Haar; gar wie es sich sanft im Wind bewegte und mir mehr denn je die Sinne raubte. Fühlte, wie sich eine ihrer Hände um meinen Nacken löste, nur um sich dann auf meine Brust zu legen und nun bewegte ich meinen Blick dann doch.

Hörte gar meinen Namen, leise über ihre Lippen flüsternd. Wie ein Hauch von Wind; getragen durch die Stille und somit verlor ich mich in ihrem Blick. Verlor mich in diesen sanften Zügen, die mir mehr denn je ein liebevolles Lächeln schenkten und ließ die Welt damit zu nichts als Eis erstarren.

„Ich danke dir.“, hörte ich sie flüstern und noch ehe ich mich versah, legte sie mir beide Hände an die Wangen, nur um einen Kuss ihren Worten folgen zu lassen.

Gehaucht auf meine Lippen, bestehend für die Ewigkeit und somit spürte ich nur noch, wie ich fiel.

 

Nur um dann doch in Stillstand zu verharren.

 

~*****~

 

Der Kuss ging nicht lange, höchstens ein paar Sekunden und dennoch kam es mir vor wie eine halbe Ewigkeit.

Was mich dazu geritten hatte gerade ihm diese eine Geste zu schenken, die ihm eigentlich gar nicht gebührte noch weniger, doch war ich einfach von seiner Tat ergriffen gewesen und gar über den Gedanken daran, dass auch er zärtlich sein konnte.

Dass auch er sich sorgte, obwohl er doch eigentlich gar keinen Grund dazu hatte und langsam lösten sich meine Lippen von diesem mir Verbotenen, das mich zeitgleich so sehr gefangen hielt. Das mich magisch anzog, obwohl ich mich doch eigentlich von ihm fernhalten müsste und während ich in Vegetas geschockte Züge sah, begriff ich erst so richtig, was ich eigentlich getan hatte.

Und was ich damit noch alles ins Rollen bringen würde.

 

Er starrte mich einfach nur an, während pure Verwunderung durch seine Züge schoss und ich fast so etwas wie einen peinlich berührten Rotschimmer auf seinen Wangen erkennen konnte. Doch konnte ich dies anhand der Dunkelheit der Nacht nur schwer sagen.

Vielleicht spielten mir meine Augen auch nur einen Streich und dennoch wagte ich die Stille kaum zu stören, die ich dank dieser einen Geste erschaffen hatte. Und dennoch musste ich es.

 

„Ve... Vegeta?“

 

Meine Stimme wich einem Flüstern.

Zaghaft brechend und dennoch reichte es aus, ihn aus seiner Starre zu holen.

Für wahr, ich wusste nicht, was in mich gefahren war, aber irgendwie war dieser ganze Abend schon so verrückt gewesen und das stetige Adrenalin, das durch meine Adern schoss, ließ mich wohl nicht mehr klar denken.

Ließ mich selbst in diesem Moment verlieren; ja gar kaum wiedererkennen und wieder suchte ich das Dunkel seiner Augen und fand es. Und dennoch wirkte es so leer – ja gar so endlos verloren wie noch nie.

 

„Vegeta, ich....“, versuchte ich zu sprechen, doch wüsste ich nicht, welche Worte mein Handeln erklären konnten.

Dabei... war das doch nur ein Kuss gewesen.

Ein Hauch eines Kusses, gar etwas völlig Bedeutungsloses und so völlig flüchtig auf seine Lippen gesetzt, das man es auch als Unfall hätte bezeichnen können und dennoch fühlte es sich anders an. Einfach total anders und insgeheim gab ich zu, mich anhand der Starre des Saiyajins nun doch unwohl in meiner Haut zu fühlen.

Immerhin, schwebten wir noch immer in der Luft, auch wenn er in seinem Flug gestoppt hatte und mich nun wie eine Salzsäule höchstpersönlich anstarrte.

Nichtmal seine Wimper zuckte und vorsichtig hob ich eine Hand in sein Blickfeld.

Winkte gar kurz vor seinen Augen, doch keine Regung ging von seinen Pupillen aus. Kein Zeichen, dass er im Hier und Jetzt war und auch, wenn mich diese Situation kurzweilig amüsierte, so war sie dennoch so beängstigend wie noch nie. Somit zögerte ich nicht lange und legte meine Hand vorsichtig an seine Wange zurück.

Ich spürte das Zucken seines Körpers und plötzlich lag sein Blick auf mir. Nicht wütend und nicht zornig – sondern einfach nur verwirrt und wieder durchrang ich mich zu einem schwachen Lächeln.

Aber war es eines, das zeitgleich so sehr zitterte.

 

„Vegeta, ich...“, versuchte ich es wieder, doch wurde ich durch ein eisiges Fauchen einfach unterbrochen. Sofort meines Wortes entbunden und somit konnte ich nicht anders, als den Blick zu senken.

Diese bestehende Warnung hinzunehmen, denn das war es, was er mir hier als Ultimatum stellte. Eine Warnung, diesen Schritt nicht noch ein mal zu gehen. Ihn gar zu wiederholen und somit festigte sich sein Griff um meinen Körper, als er seinen Ki abermals zum Steigen brachte und seinen Flug von vorhin fortsetzte.

Einfach so.

 

Als wäre nichts gewesen.

 

~*~

 

Wir erreichten die Capsule Corporation nach gefühlten Stunden und dennoch wagte ich zu behaupten, dass Vegeta klang heimlich seinen Flug in den letzten Minuten mehr als nur beschleunigt hatte, um auch ja vorzeitig am Ziel anzukommen. Man sah ihm regelrecht an, dass meine Nähe ihm momentan so sehr zu wider wurde und er mich am liebsten dort draußen einfach abermals irgendwo zurückgelassen hätte.

Seit meinem kurzen Kuss, der nur einem Moment gewichen war, hatten wir kein Wort mehr miteinander gesprochen. Um ehrlich zu sein traute ich mich nicht mehr diese Situation auch anzusprechen und somit verfiel alles und ein jeder in ein tiefes Schweigen.

Lauschte ich dem Rauschen des Windes, während ich mich heimlich an den sanften Druck seiner Lippen zu erinnern versuchte und wieder wirbelten so viele Fragen in meinem Geiste auf.

Was mich, bei Gottes Namen, dazu nur geritten hatte zum Beispiel, doch erklären konnte ich es mir beim besten Willen nicht.

Vielleicht wollte ich das auch gar nicht, denn der Abend war einfach nur verrückt gewesen und aus erschöpften Augen beobachtete ich, wie der Saiyajin zur Landung ansetzte.

Natürlich auf dem Balkon meines Zimmers und fast schon lieblos krachte er auf den Fließen auf.

Ich wollte mich aus seinem Griffe schälen, doch hielt er mich eisern fest. Trat auf die Glastür hinzu, stieß sie einfach mit einem kräftigen Fußtritt auf und aus geschockten Augen sah ich mit an, wie die halbe Tür aus den Angeln und durch mein Zimmer geschleudert wurde.

 

„Wir sind da!“, hörte ich nur sein monotones Brummen, das eisiger nicht hätte sein können und ehe ich mich versah, trat der Saiyajin durch die Diele, vor mein Bett und ließ mich einfach auf die Laken fallen.

Ich rappelte mich auf, abermals Zorn in mir verspürend, wieso er sich verdammt noch mal wie ein Eisklotz benahm, obwohl er doch im Wald eine ganz andere Geste gezeigt hatte. Mich etwas anderes fühlen ließ; gar etwas, was man so nicht von ihm dachte, doch als ich den Blick hob, sah ich nur noch in eiskalte Züge.

Gar in eine Miene, geboren aus so kaltem Eis.

 

„Du bist zu Hause, oder etwa nicht? Damit sind wir quitt!“, entgegnete mir seine Stimme streng und wieder fühlte ich mich so winzig klein unter seinem starren Blick.

Gar unter diesen dunklen Augen, die mich mehr denn je zu beobachten schienen und nervös hielt ich mir einen Arm um meine Seite.

Mein linker Fuß schmerzte höllisch; ja brannte gar wie die Hölle selbst, doch würde ich mich davon nicht aufhalten lassen. Diese Sache musste ausgesprochen werden, nicht dass er noch etwas falsches von mir dachte. Nicht, dass ich das jemals bezweckte, aber ich wollte die Dinge klarstellen und sie in ein richtiges Licht rücken.

Doch wie, wenn man selbst kaum eine Lösung kannte?!?

Wie, wenn ich meinem Geist einfach keine Ruhe schenken konnte und gerade wollte ich aufstehen, als mich eine Hand abermals hart an den Schultern packte.

Eher zwei Hände, um genau zu sein und erschrocken sah ich auf, als ich auch schon in das Antlitz des Saiyajins blickte und er mir gefährlich nahe gekommen war.

So nahe, dass ich abermals seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren konnte und mir dieser Umstand nichts als so reine Gänsehaut bescherte.

 

„Das hier, ist nie passiert!“, flüsterte er mir in mein Ohr und schickte abermals nichts als tausend Wellen elektrischen Stromes durch meinen Körper. Nichts als dieser eine Schauer, den ich auch zuvor verspürte, als ich meine Lippen auf die seinen drückte und mich mehr denn je im Moment verlor. Doch war es ein Moment, der bei weitem noch nicht beendet war.

Nein...

Dieser Moment, fing gerade erst an und mit den nun nächsten Worten des Saiyajins, schien das Schicksal seinen Lauf zu nehmen.

 

Denn sie lauteten wie folgt....

Gefangen im Hier und Jetzt

 

Das hier ist nie passiert...“, hörte ich seine Stimme flüstern und schon jetzt bescherte mir ihr Klang nichts als Gänsehaut. Wenngleich noch sein Blick, der sich besitzergreifend in den meinen bohrte und meine Augen somit nicht aus ihrem Gefängnis ließen. Mich hielten, gar hier und heute ans Bett gefesselt und wieder war es mein eigener Atem, der durch die Stille der Nacht wanderte, als Vegetas Stimme weitersprach.

Wie ein Flüstern im Wind.

 

...und das hier, auch nicht!“

 

Wie ein Rauschen, das kein Chaos brachte und abermals schien mein Körper unter den Berührungen des Saiyajins zu erzittern.

Denn seine Hand wanderte zu meinem Arm.

Hielt mich mit einem beherzten Griff an Ort und Stelle und dennoch würde ich niemals fliehen wollen; auch wenn mein Herz vor lauter Spannung schier hinter meiner Brust zu zerspringen versuchte und nichts als so tausende Warnungen schrie.

Nein.

Ich würde nicht weichen, sondern mich diesem gewissen Etwas hingeben, das seit dem ersten Tag zwischen uns gelegen hatte und wie ein knisterndes Feuer in unserem Körper brannte.

Seitdem wir uns begegnet waren.

 

Seine Lippen trafen wieder die meinen und diesmal war sein Kuss hungriger. Aber nicht fordernd und somit bewegten sich meine Hände wie von selbst, während mich der Saiyajin weiter in die Kissen des Bettes drückte und mir dennoch meinen Freiraum ließ.

Doch auch meine Finger gingen auf Wanderschaft.

Verließen die leichten Strähnen seiner Haare, nur um dann über seinen Rücken zu wandern.

Sich in den dunklen Stoff seines Hemdes zu krallen und wie in Trance gefangen, begann mein Gegenüber, sich dieses über den Kopf zu streifen. Nicht schnell, nicht zügig aber bestimmend und wieder löste er seine Lippen von den meinen, nur um nach wenigen Sekunden erneut den Weg zu ihnen zu suchen.

Was ich hier tat wusste ich nicht.

Wollte ich aber auch gar nicht wissen, denn der Moment war an Intensität nicht zu überbieten und mein Geist schaltete sich ab.

So völlig vollkommen und gab sich nur noch dieser einen Begierde hin, die wie ein kleiner Funke in meinem Herzen loderte und heute Abend als großes Feuer zum Ausbruch kam.

Ein Feuer, das nicht aufgehalten werden konnte, da sich das ewige Hin und Her schon zu lange zugespitzt hatte und wir eigentlich nur darauf gewartet hatten, wer von uns beiden den ersten Schritt unternahm. Denn es war abzusehen gewesen, dass so etwas passierte.

 

Ich fühlte mich wie im Himmel, wenngleich ich dennoch die Hölle auf Erden erlebte. Wenngleich mein arbeitender Geist zu realisieren versuchte, wem ich hier gerade meine Leidenschaft schenkte, doch war mir dies in diesem Moment so völlig gleich.

Denn wie ich bereits schon ein Mal sagte....

Dieser Saiyajin war reinstes Feuer.

Glich diesem wunderbarem Fremden, das mich schon immer angezogen hatte und wann immer ich seine dunklen Augen auf mir spürte. Dieser eine sture Blick, der trotz hinter seiner Ruhe nichts als Chaos vermuten ließ und dieses eine Dunkel, vor dem ich mich nicht fürchtete. Obwohl... ich es doch sollte.

Und dennoch konnte ich nicht.

 

Wieder strichen meine Finger seine Haut entlang.

Sie war warm und hitzig, gar angenehm möge man fast sagen und abermals erzitterten seine Muskeln unter meinen Kuppen, die wie ein federleichter Hauch von Wind sich seinen Weg suchten.

Auch die Lippen meines Gegenüber waren nicht untätig geblieben und wanderten weiter meinen Hals hinab. Verwöhnten mich mit sanften Küssen seiner selbst und hinterließen mehr denn je nichts weiter, als ein knisterndes Kribbeln auf meiner Haut. Eines das nicht endete, sich gar durch meinen ganzen Körper zog und dieser aufopferungsvoll bis gar völlig hungrig danach schrie.

Sich mehr denn je diesem Unbekannten hinzugeben schien und langsam öffnete ich meine Augen, um die meines Gegenüber zu suchen. Um hoffentlich zu finden, was ich mir so sehr erhoffte in ihnen lesen zu können und somit trafen sich unsere Blicke.

Geleitet von Emotionen.

Geleitet von diesem einen Moment, der wahrlich alles verändern sollte, doch wollte ich das Chaos mit keinem Mal begrüßen, das ich damit weckte. Gar all das, was daraus noch entstehen sollte, lag in nichts als weiter Ferne und war in diesem Moment so völlig unbedeutend wie noch nie.

Denn nur der Moment zählte.

Nur dieses eine Sein; gar diese eine Nacht in der nur wir beide zu existieren schienen und alles in den Hintergrund geriet.

Nämlich das, was er war.

Das, was dieser Saiyajin auf Namek für mich bedeute hatte und letzten Endes auch meine Angst, die eigentlich und sah man es genau, nichts weiter als purer Neugierde entsprach. Sich in diesem Wohlwollen auflöste, das er mir hier und heute zu schenken schien und abermals gab ich mich dem Unbekannten so völlig hin.

 

Ich spürte seine Lippen auf mir.

Wandernd meinen Körper hinab und während sich seine Hände ihren ganz eigenen Weg suchten, krallte ich mich wieder in seine Haut.

Fuhr langsam die Muskeln seines Rückens hinab, während ich abermals eine feine Gänsehaut unter meinen Fingern spüren konnte. Fühlte, wie mein Gegenüber kurz zusammenzuckte und diesen Wink an Schwäche nutzend, begann ich, den Spieß nun umzudrehen. Drückte den Saiyajin mit meinen Händen bestimmend zur Seite, während ich den Griff um seine Arme verstärkte und ihn nun selbst in die Laken unter uns drückte, während mein hungriger Kuss den seinen nicht los ließ.

Ich mich bestimmend auf seine Hüfte setzte, während nun ich diejenige war, die seine Haut mit sanften Küssen verwöhnte, doch so leicht machte er es mir nicht.

Natürlich nicht und dennoch schien das Knistern zwischen uns nicht zu enden. Zumindest.... nicht in dieser Nacht und somit verging die Zeit.

Schien sich aus dem Hier und Jetzt zu lösen und in nichts als seine Spähren auszuweiten, die mehr denn je dem Stillstand verfielen.

Alleine die Sterne am Himmel unsere einzigen Zeugen waren und hoffentlich auch bleiben würde. Denn dazu waren die Anfänge schon längst gesetzt. Dieses Eine vorgeschrieben, das sich gar Schicksal nannte und dennoch konnte es manchmal so völlig unmögliche Wege gehen.

 

Selbst solche, die wir uns nicht immer freiwillig suchen.

 

 

~*~*~*~

 

 

Stumm beobachtet ich sie.

Ließ meine Blicke abermals über ihre Haut wandern, die an diesem Morgen vom sanften Licht der Sonne gestreichelt wurde und ihren Träger dennoch nicht zum Erwachen brachten.

Gar schon träumerische Lichterspiele auf die weichen Laken warf, die ihren Körper mehr denn je umhüllte und jene Stellen verbargen, die in der letzten, vergangenen Nacht so völlig frei gewesen waren. Nur ich und zu dieser einen Stunde sie sehen konnte und wieder erinnerte ich mich an Vergangenes zurück.

An das, was wir geweckt hatten....

An das, was ich getan hatte und seufzend ließ ich den Kopf in meine Hände sinken, während ich am Bettrand saß und der Frau hinter mir keinen weiteren Blick mehr schenkte.

 

Immer noch schlief sie ihren Schlaf der Unschuldigen und abermals hörte ich ein sanftes Seufzen, das rosige Lippen verließ und mich somit erneut zum Zittern brachte. Lippen, die in der letzten Nacht mehr als nur ein Hauch gewesen waren und abermals fuhr ich mir mit einer Hand nervös durch meine wirren Haare, während ein weiteres Zischen meine Lippen verließ.

Soweit... hätte ich es nicht kommen lassen dürfen.

Sie war doch nur... ein jämmerlicher Mensch!

So völlig unbedeutend in meinen Reihen und dennoch warf ich einen Blick zurück. Wage und vorsichtig, gar so als hätte ich Angst, dass ich sie damit wecken konnte, doch immer noch lag sie da. Eingehüllt in nichts als Wärme, während weiße Laken nur das nötigste verdeckten und ihr blaues Haar sanft im Licht der Sonne schimmerte.

Sie war schön....

Einfach nur so unsagbar schön; in diesem einen Moment, den ich mir niemals zu erträumen wagte und dennoch wandte ich mich ab. Lenkte meinen Blick von jenem einen, vor dem ich mich die letzten Tage einfach nicht mehr fern halten konnte und sah erneut auf meine Hände, während die sanfte Kühle des Morgens meinen nackten Körper streifte und mich mehr denn je zum Zittern brachte. Doch war mir dies gerade recht.

 

Was nur war in mich gefahren?!?

Was nur ließ meinen sonst so starken Geist in dieser einen Nacht in nichts als seinen Schwächen versinken und mich diesem einen Moment hingeben, der so viel mehr beinhaltete, als dass ich es jetzt schon ahnen konnte? Was nur lag an dieser Frau, dass ich sie nicht von mir stoßen konnte, egal wie sehr ich es auch in der letzten Zeit versucht hatte?!? Was nur war es, das mich jegliche Prinzipien vergessen ließ und ich die Nähe zu ihr mehr denn je gesucht hatte?!?

Diese Nach war ein Fehler gewesen.

Einfach nur ein riesengroßer Fehler, der sich hoffentlich nicht wiederholen würde und wütend ballte ich die Hände zu Fäusten.

Nein, niemals wieder und langsam stand ich auf.

Angelte mir meine Hose vom Boden, die dank eines begierigen Feuers ein schnelles Ende gefunden hatte und zog sie mir dann über den Körper. Nach dem T-Shirt bemühte ich mich erst gar nicht, denn ich wollte diesen Raum so schnell wie möglich verlassen.

Wollte nichts mehr mit diesem Gedanken zu tun haben, der mich von nun an Tag ein, Tag aus quälen würde und somit warf ich einen letzten Blick auf die Frau im Bett zurück, als sie meinen Namen flüsterte. Weiterhin in ihrem sanften Schlummer gefangen schien und sich somit ein sanftes Kribbeln durch meinen Körper zog. Von Kopf bis Fuß und wieder wusste ich nicht, was ich in diesem Moment fühlen sollte, außer Hass.

Hass auf mich selbst, dass ich es gewagt hatte, meine Mauern soweit sinken und sie damit in meine Welt zu lassen.

Denn das, was wir in dieser einen Nacht getan hatten, würde nichts Gutes in sich tragen - sondern nichts als Leid und Kummer.

Nichts als diesen einen Schmerz, den ich hinterlassen würde, sollte ich den Raum verlassen und dennoch würde es genau so sein.

Denn ich würde sie alleine lassen.

Mitten in ihrer eigenen Welt, aus der sie sich etwas zu versprechen versuchte, an das ich nicht ein Mal selbst glaubte. Denn dies hatte ich in ihrem Blick gesehen.

In sanften, blaue Augen, die nach diesem einen Etwas in den meinen suchten, das ich ihr nicht geben konnte und dennoch trugen mich meine Beine plötzlich wie von selbst zurück.

Zurück zu diesem einen Wesen, das eine Seite von mir gesehen hatte, die ich nicht vielen zeigte. Fast mit unter niemandem und zögernd bleib ich vor ihr stehen.

Sah auf diese eine Frau hinab, die ich von nun an nur noch aus sicherer Entfernung betrachten würde. Diese eine Frau, die es gewagt hatte, mein Feuer zu durchstoßen, das wie eine Warnung alles und einen jeden von mir abprallen ließ, nur um mich zu schützen und hatte dennoch zeitgleich meine Mauern damit zum Bröckeln gebracht.

Was mich sie dennoch so sehr begehren ließ?, fragte ich mich, während meine Hand langsam nach unten sank und meine Finger sanft durch ihre blaue Haare strichen.

Vielleicht war es jener eine Mut, den sie mir entgegen brachte und versuchte mit mir ebenbürtig zu sein.

Vielleicht diese eine Angst, die sie keineswegs vor mir zu kennen schien. Schon damals nicht zum Ausdruck brachte und damit meine ganz eigene Neugierde wie Interesse weckte, welche mich diesen Menschen einfach nicht vergessen ließ.

Ich mich keineswegs von ihr lösen konnte, so gern ich es auch wollte. Ja gar versuchte und auch mich so unscheinbar wie ehrlich wissen ließ, dass ich es wert war. Irgendwo in ihrer kleinen Welt.

Doch wert – wovon?!?

Was sah sie in mir, das sie diesen Schritt nur gehen ließ?

Was nur hatte sie nicht zurückweichen lassen, sondern mehr denn je die Gefahr suchend, die meine Person beinhaltete?

Die Vorfälle von gestern Abend waren ja das beste Beispiel gewesen und wieder fuhren meine Finger durch ihr Haar. Dann weiter ihre Wange hinab und entlockten ihr doch glatt abermals ein schwaches Seufzen, das flüsternd meinen Namen rief.

Verdammt... was tat ich hier eigentlich?

Gefühle waren nichts als eine Schwäche.

Als etwas, das einem nur schaden konnte.

Keinerlei Platz in meinem Herzen kannte und somit zog ich meine Hand schneller zurück, als mein Geist es jemals wollte.

Besser zu gehen, solange man noch konnte und somit wandte ich mich vollkommen ab. Lief schneller zur Türe als meine Beine mich tragen konnten und ließ die Frau einfach hinter mir.

Hinter mir dieses tröstende Bild, das ich einfach nur zu vergessen versuchte und mit keinem Mal hoffte es zu wiederholen.

Denn ja.....

Diese Nacht war ein Fehler gewesen.

Nichts als ein Fehler und das würde ich die Frau auch spüren lassen, sollte sie es wagen sich etwas zu erhoffen, das ich ihr nicht geben konnte.

Denn dafür war ich einfach nicht gemacht.

 

Nicht für dieses Leben, in dem sie mich haben wollte.

 

~*~*~*~

 

Mein Erwachen war träge.

Fühlte sie wie hinter tausend Nebelufer und vorsichtig öffnete ich meine Augen, während das Licht des neuen Tages mich blendete.

Mich gar zurück in diese wohlige Wärme drücken wollte, die mich mehr denn je schläfrig werden ließen und dennoch schien mein Geist langsam zu erwachen. Langsam den Schleier des Schlafes abzulegen; sich gar gegen diesen zu erheben und wieder blinzelte ich der Sonne entgehen.

Öffnete vollkommen meinen Blick während sich ein wohltuendes Gefühl von Wärme und Geborgenheit in meinem Körper ausbreitete und langsam streckte ich meine Arme in die Höhe.

Versuchte so den Schlaf aus meinen Knochen zu vertreiben und blinzelte abermals meinem Erwachen entgegen, während die Kühle des frischen Morgens meine Haut streifte. Das und die Erinnerung, die sich langsam zu kristallisieren schien, schärfte sich mein Blick um mich herum und die nun wehenden Vorhänge meines Fensters zeigte. Ich augenblicklich an meine Zimmerdecke starrte, auf der sich verträumte Schatten dieses neuen Tages tummelten und so langsam kam meine Erinnerung zurück.

Zurück an das, was letzte Nacht geschehen war; klang heimlich still und leise. An dieses eine Etwas, das ich nur wage zu begreifen versuchte. Dieses Eine, was niemals hätte stattfinden sollen und langsam hielt ich den Atem an, während meine Hand vorsichtig neben sich griff.

Doch natürlich nichts als Leere fand.

 

Natürlich war er nicht da.

Hätte ich jemals etwas anderes von ihm erwartet?, dachte ich mit einem Seufzen und ließ meine Hand dann zögernd über zusammengeknüllte Laken wandern. Sie waren noch warm, schienen immer noch das Feuer der letzten Nacht in sich zu tragen und fröstelnd; da ich nun mehr denn je fror, zog ich die Decke enger um meinen nackten Körper.

Ließ diesen neuen Tag mich mehr denn je berieseln und auch wenn ein mancher ihn als friedfertig abfertigen wollte, tobte mein Inneres vor nichts als Chaos. Vor nichts als diesem einen Sein, das langsam in meinen Geist sickerte und mich die letzte Nacht neu aufleben ließ. Mich erneut Vegetas sanfte Berührungen spüren, die wie das Streicheln einer Feder über meine Haut wanderte und mich diesen Moment niemals wieder mehr vergessen ließ.

Ein Moment, der von Emotionen getrieben wurde.

Gelenkt von nichts als Begierde und von diesem einen Verlangen, das mich die letzte Nacht meine Vernunft sich abschalten ließ.

Doch nur um etwas weit aus Wundervolleres zu erhalten.

Etwas, das verboten war und damit zeitgleich – so verlockend.

 

Ich seufzte.

Ließ meine Hand auf dem Laken ruhen und starrte gegen die Decke. Versuchte meine Gedanken zu ordnen, die wie ein wilder Sturm in meinem Geiste tobten und mir somit keine Ruhe ließen.

Mein Herz zum Schlagen brachten, ob ich es nun wollte oder nicht und wieder war mir, als würde ich seine Lippen auf den meinen spüren.

 

Das hier ist nie passiert.....“, hörte ich die dunkle Stimme des Saiyajins erneut an mein Ohr flüstern und wieder war mir, als würde ich die sanfte Wärme seines Körpers spüren, während er mich bestimmend in die Kissen drückte und damit unser Ende vom Anfang einläutete.

 

Und das hier, auch nicht.

 

Erneut spürte ich die Wärme seines Atems.

Dicht die Haut meinen Halses streifen und benommen schüttelte ich den Kopf. Versuchend, diese eine Nacht mehr denn je zu vergessen, denn genau das hatte der Saiyajin ja auch zu seiner Bedingung gemacht. Hatte praktisch angekündigt, dass dieser Morgen genau so eintreffen würde, wie er beabsichtigt hatte und dennoch konnte ich mir das wohlige Gefühl in meinem Herzen nicht verwehren, das wie ein Schauer reinster Wärme durch meinen Körper schoss und diesen erneut zum Zittern brachte.

Ich wusste, das es falsch gewesen war, was wir in dieser einen Nacht getan hatten, doch.... wieso fühlte es sich dann... dennoch richtig an?!?

So als hätte es stattfinden müssen und wieder starrte ich aus dem Fenster. Den neuen Morgen mehr denn je begrüßend, von dem ich nicht wusste ob ich ihn jemals hassen sollte oder nicht und blickte auf vorüberziehende Wolken, die völlig sorgenfrei im Himmel schwebten. Frei von diesem einen Mantra, das ich mir selbst gelegt hatte und zögernd setzte ich mich auf. Spürte die Kühle des Bodens auf meinen nackten Füßen und langsam ließ ich den Blick wandern. Wandern über diese wohltuende Ruhe, welche tröstend im Raume lag und getrieben durch das warme Licht der Sonne diesen mehr denn je in ein Stillleben verwandelte. Aber war es eines in dem nur ich mich zu bewegen schien und somit stand ich auf.

Träge, gar des neuen Morgens so sehr müde und versuchte immer noch zu begreifen, was eigentlich geschehen war.

Was hinter mir lag und was aus dieser Begegnung von nun an wachsen würde. Gar von diesem einen, gewissen Etwas, das mich seit dem ersten Tag und seitdem ich dem Saiyajin begegnet war, nicht mehr losgelassen hatte.

Denn ja.....

Das hier ist nie passiert...., flüsterte ich nun selbst zu mir und zog damit die Decke enger um meinen nackten Körper, während eine einsame Träne meine Lider verließ und schwerelos zu Boden fiel.

 

Und dennoch wünschte ich mir genau das Gegenteil.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und willkommen zu einem kleinen Kurzprojekt, dass mich wiedermal aus heiterem Himmel erwischt und nicht mehr losgelassen hat. (Ich weiß, ich bin schrecklich^^")
Nun was gibt es hier zu lesen?
Eine kleine Kurzgeschichte, basierend auf den Anfänge der drei Jahre. Und damit meine ich nicht die Zeitspanne nach dem Erscheinen Trunks, sondern schon weit davor. Nämlich die Rückkehr von Namek.
Was geschieht wenn eine Frage so viel mehr mit sich bringt, als die einfache Hilfe die man anbieten wollte? Was könnte passiert sein, haben Vegeta und Bulma schon mehr füreinander entdeckt, als sie zu diesem Zeitpunkt vielleicht sollten?!? Wenn ihr euch dies auch schon gefragt habt und immer wissen wolltet, wie diese Begegnung von statten ging, dann seit ihr hier genau richtig und ich hoffe der kleine Einstieg hat Euch gefallen. :)
Regelmäßige Uploads geplant, genauer Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben.

Liebe Grüße
Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und hier der neuste Teil zum kleinen Kurzprojekt. ^^
Tut mir leid, dass der Upload etwas gedauert hat, hoffe es hat Euch gefallen.
Es ist ein bisschen schwierig an das Ganze ran zugehen, im Anime war das eine Filler-Folge und wirklich mehr als nur unlogisch betrachtet es man mal ganz genau. XD Die Rasse der Namekianer stelle ich mir mehr als diese paar Hundert vor, da ich mich aber in diesem Aspekt an den Anime halten möchte, sind es nun mal so wenige. Unlogisch im dem Sinne, wie Bulma alle in der CC unterbringen soll, selbst sie hat nicht so viel Platz, deswegen kam die Idee mit dem Nebengebäude.
Ein Jahr gilt es nun zu füllen, bevor die Namekianischen DB´s eingesetzt werden können. (Hoffe ich habe das richtig in Erinnerung, wenn nicht auch egal) XD Aber ich denke, da fällt mir schon was ein.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Part.
Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und es geht zügig weiter. :)
Ich denke Vegetas Gedanken, so ruhig wie er nach außen scheint, sind im Inneren ziemlich verworren und wirken unbeendet. Bulmas Verhalten verwirrt ihn ganz schön und er weiß nicht, wie er mit dem ganzen umgehen soll. Wo die Onnà wohl ist? Vielleicht näher als er denkt ;)
Bis zum nächsten Part.

Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen ^^
Tut mir leid, dass der neuste Upload so lange gedauert hat, ich bin aber nicht wirklich zum Schreiben gekommen. Hoffe man möge mir verzeihen und tut mir leid, dass ich Euch so lange warten ließ. ^^"
Nun... die Geschichte fängt an in Richtungen zu gehen, die ich so noch nicht beabsichtigt hatte, aber in Vegetas Gedanken zu stecken öffnet einem doch viel mehr Möglichkeiten als angenommen. XD
Und wie man sieht... macht sich unser Saiyajin no Ouji doch ganz schöne Gedanken um, seines Erachtens nach - unwichtige Dinge. XD
Mal sehen was draus wird ;)

Hoffe der Part hat Euch gefallen, bis zum nächstem Mal ^^

Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir leid für die etwas längere Pause, aber in letzter Zeit hatte ich nicht wirklich die Zeit zum Schreiben gefunden. ._. Hoffe das legt sich in Zukunft und hoffe Euch hat dieser Part gefallen. ^_^ Nächster folgt demnächst und hoffentlich zu geregelten Uploads.

Liebe Grüße
Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir leid an dieser Stelle aufzuhören, aber so bleibt es spannender. :) In Bulmas Sicht zu wechseln war eigentlich nicht beabsichtigt, aber ich finde so sieht man einfach beide Seiten der Medaille und kann ebenso in ihre Gefühlswelt eintauchen. Hoffe der Break aus Vegetas Sicht ist nicht störend, falls doch lasst es mich wissen. Hoffe der Part hat euch gefallen und verbleibe bis zum nächsten Mal :)
Liebe Grüße
Eure Red Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen. :)

Und auch hier mal wieder ein Update, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.
Nun beginnt alles für die gute Bulma aus dem Ruder zu laufen und Wege einzuschlagen, die sie kaum noch steuern kann. Wie bereits im Prolog erwähnt, will ich mal mit den Beiden etwas total anderes machen. Zumindest in dieser Zeitebene, denn das alles passiert noch vor den berühmt berüchtigten drei Jahren.
Ob ich diese daran anschließen werde, ist fraglich, immerhin sollte das eine Kurzgeschichte werden, aber mich beschleicht wiedermal das Gefühl, dass es doch länger wird, als gedacht.
Nun aber genug von mir ^^"
Ich hoffe der Part hat euch gefallen und verbleibe wie immer bis zum nächsten Part und einen lieben Gruß ins Wochenende.

glg, Eure Red Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Marlee8sleep
2016-05-18T13:47:56+00:00 18.05.2016 15:47
Hallo RedViolett,

ich freue mich unwahrscheinlich, dass du weiter geschrieben hast. ^^
Dein Kapitel ist wie immer ganz toll. Besonders hat mir diesmal Vegetas Sicht, wie er über Bulma denkt und über seine Gefühle gefallen. Ich finde auch, es wird viel zu selten darüber geschrieben wie sehr Vegeta, mit seiner Beziehung zu Bulma, über seinen eigenen Schatten springt. Denn wir wissen ja alle wie stur und stolz Vegeta ist. :) Egal, jedenfalls wollte ich nur sagen, dass dieser Teil mir sehr gut gefiel. ♥

Rechtschreibfehler gab es nicht viele, aber bei einer Zeile würde ich nochmal drüber lesen. Nämlich:

"Fühlte sie wie hinter tausend Nebelufer und vorsichtig..."

Da habe ich zweimal dieselbe Zeile lesen müssen bevor ich es verstanden hatte, aber wahrscheinlich bin ich zu pingelig. ^^'

Na ja damit Ende ich auch mit meinem Kommentar. Ich hoffe die arme Bulma knickt jetzt nicht ein, aber das überlasse ich dir. :p

Ich freue mich aufs nächste Kapitel (egal wie lange es dauert :))
LG Marlee8sleep



Von:  WillowSilverstone
2015-11-23T22:13:07+00:00 23.11.2015 23:13
Oh uff
an so einer Stelle aufzuhören ist ja gemein O.o
Haha ^^
Na dann hoffe ich mal das du weiter schreibst

Mir war grade etwas langweilig, da dachte ich ich lese mal...
und kommentiere natürlich auch ganz brav *nick*
Antwort von:  RedViolett
24.11.2015 10:02
Hi ^^

Danke dir für die Review, freut mich dass dir die Story bis jetzt gefällt.
Nun.. wann werde ich weiterschreiben... Das weiß ich noch nicht^^" Ich bin wirklich gerade dabei mein Hauptprojekt zu beenden, das mich schon wirklich mehr als 2 bis 3 Jahre einspannt und ich es eigentlich dieses Jahr zu Ende bringen möchte. Da das aber nur noch ein guter Monat ist, muss ich mich ranhalten XD
Aber ich will mich endlich im neuen Jahr all den anderen Stories widmen, die leider ein bisschen in Vergessenheit geraten sind, außerdem mag ich es wirklich nicht, wenn ich etwas unbeendet lasse. Mal sehen wann hier das nächste Upload kommt,, ich werd´s versuchen, aber versprechen kann ich nichts. :)

Liebe Grüße
Deine Red
Antwort von:  WillowSilverstone
24.11.2015 11:21
Kein Problem :D
Ich warte
Die Hauptsache ist die/das(?) Dojin geht geht weiter, das ist echt toll ^^

Viel zu tun kenne ich auch ^^
und dann kommt ja auch noch Weihnachten usw, da hat man ja auch immer einiges zu tun
Antwort von:  RedViolett
24.11.2015 11:45
Ich glaube es heißt der Doujinshi.. aber sicher bin ich mir da auch nicht XDDDD Ziemlich schwer das mit einem Artikel zu benennen :D
Ja viel zu tun, wenig Zeit und dann macht die Muse auch nicht so wirklich mit momentan >-< Fühl mich nicht richtig in den Storys drinnen und dann will ich auch nicht weiter schreiben weil ich weiß das wird nichts halbes und nichts ganzes. XD Soll sich ja gut lesen und ich will eine gute Arbeit abliefern mit der ich zufrieden bin ^^
Antwort von:  WillowSilverstone
24.11.2015 14:44
Ja das kenn ich
dann ist man auch unzufrieden
jaja
okay...naja es braucht ja auch keinen artikel *g*
Von:  ZombieKittyNerd
2015-07-01T08:47:17+00:00 01.07.2015 10:47
AHHH. WIESO? ;_; Ich will MEEEHR!!! Es ist so toll!!
Von:  Luiako
2015-06-30T07:10:54+00:00 30.06.2015 09:10
Man, das an stellen aufgehört wird an denen es am spannenden wird kenn ich ja schon, ich finde nicht das aus Bulmas Sicht zu lesen ein Fehler war.
Und von getas Seite sowie so nicht...
Ich fand es sehr spannend zu lesen und freu mich schon auf die kommenden Kapitel
Lg angi
Antwort von:  RedViolett
30.06.2015 09:26
Hi angi^^
Na da bin ich beruhigt XD Nun Cliffhangers halten die Spannung und die will ich ja so gut es geht aufrecht erhalten ;) Wird bald zügig weitergehen freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.

Liebe Grüße
Red
Von:  Luiako
2015-06-17T22:16:52+00:00 18.06.2015 00:16
O.o welche schiene fährt den Geta jetzt bitte. Mal ehrlich muss man ihn in diesem Chap vertehen?
Aber es ist trotzdem so toll geschrieben.
Mach bitte schnell weiter
lg angi ^,<
Von:  Luiako
2015-06-13T01:06:09+00:00 13.06.2015 03:06
Kurz und knapp geschrieben, aber mit einem wirklichen sinn dahinter.
So wie du Geta beschreibst, denken wahrscheinlich viele aber du bist die erste die es so detailiert schreibt und mich damit so in den bann schlägt das ich mir denke.
Könnte ich dies nicht sein der das zu ihm gesagt hat.
ich liebe einfach deine Geschichte und freue mich schon auf den nächten teil
lg angi ^,^
Von:  Luiako
2015-06-13T00:57:49+00:00 13.06.2015 02:57
Schönes Kapitel.
Als ich den Satz über die Katze lass.
Musste ich so sehr lachen und daran denken der hätte auch von meinem Freund sein können da ich selber eine kleine aber süße vierbeinige Maus besitze.
So nun weiter im Text.
Tja Geta auch wenn du es nicht wahr haben willst Bulma geht dir wohl sehr unter die Haut! *sich freu wie ein Schnitzel*
So ich werde mich mal mit deinem Nächstem Kapitel befassen
so lass noch mal liebe grüße da
angi ^.^
Von:  ZombieKittyNerd
2015-06-05T16:33:00+00:00 05.06.2015 18:33
Zu kurz aber SO TOLL 😍 bitte so schnell wie möglich weiter
Antwort von:  RedViolett
13.06.2015 08:23
Hi^^ Sorry für meine späte Antwort, ich werds versuchen^^ Kam bloß in letzter Zeit nicht wirklich zum Schreiben, aber ich denke, dass das Neuste Kapitel dieses Wochenende noch online geht^^
LG
Red
Von:  Batoru
2015-06-03T18:11:29+00:00 03.06.2015 20:11
Schöne Geschichte und ich mag dein Schreibstil sehr^-^
Ich habe eigentlich keine Rechtschreibfehler gesehen.
~Batoru
Antwort von:  RedViolett
05.06.2015 09:17
Danke dir ^^
Freut mich, dass sie dir bis jetzt gefällt :)
Von:  Luiako
2015-05-18T06:20:08+00:00 18.05.2015 08:20
Ach war das ein schönes Chap.
An manchen Stellen musste ich mich echt zusammen reißen um nicht laut los zu lachen.
Bin ja mal gespannt wo unsere liebe Onna ist...
so liebe Grüße
angi ^.^
Antwort von:  RedViolett
18.05.2015 08:28
Hi^^
Danke dir, freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat ^^
Ja, wo Bulma wohl steckt? Vielleicht näher als der gute Geta ahnt. ^^


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