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Avatar

Book 1 - The new generation
von

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Klares Wasser

Es war nun einige Zeit vergangen, seit Tessa das Erdbändigen zu lernen begann. Sie machte schnell große Fortschritte, die Grundlagen beherrschte sie nun beinahe perfekt. Inzwischen war es Sommer und die Ferien waren im vollen Gange, auch das Blumengeschäft hatte geschlossen. Die Zeit nutzte der Avatar, um das Wasserbändigen weiter zu üben.

Auch wenn Tessa wusste, dass Akoyas Badezimmer ihren Fähigkeiten längst nicht mehr entsprach, war ihr seine Idee, den Schauplatz zu wechseln, doch ein wenig zuwider. "Uns wird niemand sehen Tessa. Du solltest mir langsam mal vertrauen!" protestierte Akoya und langsam wurde Sie weich. Es machte wenig Sinn, mit diesem sturen Wasserbändiger zu diskutieren. Sie seufzte schwer. "Na gut. Aber du besuchst mich im Gefängnis!" Akoya grinste nur als Antwort.

Nach einer relativ schweigsamen Autofahrt parkte Akoya den Wagen auf einem Parkplatz am Waldrand, welcher nicht schlecht besucht war.

"Und du bist dir sicher, dass der Platz leer ist?" fragte Tessa mit Blick auf die anderen Besucher. Akoya drehte den Schlüssel um und grinste beim Aussteigen. "Du musst mir einfach vertrauen, sagte ich doch!" und erneut seufzte Tessa und verließ ebenfalls das Auto.

Akoya führte den Avatar eine weile über einen Wanderweg, bei welchem ihnen hier und da einige Wanderer entgegen kamen. Irgendwann blieb Akoya abrupt stehen, sodass Tessa gegen ihn lief. "Hey!" motzte sie, doch Akoya ignorierte sie. Er sah sich kurz um und nutzte den Moment, als sie ungestört waren. "Okay, jetzt!" rief er und griff die verdutzte Tessa am Handgelenk.

Er zog sie in die Büsche und über einen kleinen Trampelpfad durch das Dickicht, bis weiter zu einem großen Teich.

Dieser war von vielen dichten Bäumen und Büschen umgeben und somit praktisch blickdicht.

Tessa staunte. "Wow.." Akoya lachte gespielt hämisch. "Immer dieses Misstrauen!" "Wie hast du das gefunden?" fragte sie und ignorierte dabei das Lachen von dem Wasserbändiger. "Berufsgeheimnis." grinste er und bekam dafür einen Boxer in die Schulter.

"Au, hey!" motzte er, doch Tessa war schon am Ufer.

Sie begann mit ein paar Grundbewegungen. Ihre Bewegungen waren sanft und flüssig, wie das Wasser welches sie in der Luft hielt.

Akoya lächelte und gesellte sich zu ihr, um beinahe perfekt synchron mit ihr zu üben. Das ging eine Weile so weiter, bis Akoya stoppte. "Zeit für die nächste Übung." Akoya begann, die Menge des Wasser zu reduzieren. Es wirkte, als würde er mit einer Hand das Wasser festhalten, während er es mit der anderen lenkte.

"Die Wasserpeitsche ist eine effektive Waffe im Kampf!" erklärte er, während er die Kraft des Wassers an einem Fels demonstrierte. Dieser wies nach dem Hieb einen riesen Kratzer auf. "Siehst du?" Tessa lächelte und versuchte es ihm gleichzutun.

Ihr gelang es, die Wasserpeitsche zu formen, was ihr auf Anhieb gelang. "Das ist großartig, beim ersten Mal! Und jetzt gegen den Fels!" feuerte Akoya sie an. Konzentriert lenkte sie das Wasser mit Kraft gegen den Felsen, welcher unter dem Druck auseinander brach. "Das.. Das war klasse!" rief er und kam aus dem Staunen kaum raus. "Natürlich habe ich den Felsen gut für dich vorbereitet." fügte er noch hinzu.

Tessa schaute auf ihre Hände. Sie kannte alle Schriftrollen zum Wasserbändigen, hatte bisher jedoch nicht den nötigen Platz gehabt diese auszuüben. Der Avatar erinnerte sich an die Bewegungen, welche sie in den Büchern und Schriftrollen gelesen hatte. Akoya rückte in den Hintergrund ihrer Aufmerksamkeit, als sie jeden einzelnen Schritt tat, den sie im Kopf hatte.

Das Wasser gehorchte jeden ihrer Bewegungen, als wäre sie eine geborene Wasserbändigerin. Akoya sah sie bewundernd an. Er wusste, dass sie mächtig und über seinem Level war, aber dass sie so stark war erstaunte ihn doch.

"Tessa.. du bist unglaublich!" er grinste und nahm sie freudig in den Arm, sodass sie das gehaltene Wasser fallen ließ.

"Akoya, du erdrückst mich!" lächelte sie. Akoya ließ sie los und schaute sie an. Beide erröteten leicht, als sie sich kurz in die Augen sahen, und drehten sich weg.

"Es ist schon spät. Du warst so versunken in deine Übungen, dass du nicht bemerkt hast, wie dunkel es geworden ist." lächelte Akoya nun. Tessa grinste ebenfalls, als sei eine kleine Flamme in ihrer Hand bändigte, welche den Weg erleuchtete.
 

Sie machten sich auf den Weg zurück zum Auto, ohne zu merken, dass sie doch beobachtet wurden.



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