So sehr, so sehr, so sehr.

Liebe Mel, (schönen Namen hast du :p)

ich habe mir deine OS noch einige Male durchgelesen, um dir endlich Feedback geben zu können.

Am Anfang deiner Geschichte wird man sofort ins Geschehen „geworfen“, was natürlich verwirrend ist, aber auf eine positive Art verwirrend, da man weiterlesen möchte, um herauszufinden um was es eigentlich geht. Ich denke, dass du daher den ersten Abschnitt so gestaltet hast, dass er „nur“ aus zwei Sätzen besteht, wobei der zweite eben ziemlich lang ist. Ab dem zweiten Abschnitt versteht man dann aber klar, zumindest war es für mich so, wo und wann das alles stattfindet.

Ich mag es sehr, wie du diese bestimmten Wörter, wie schon im Titel deiner Geschichte, immer wieder wiederholst. Dieses „so, so, so“ oder auch „mit Absicht, mit Absicht, mit Absicht“ scheint durch die Wiederholung einfach tiefer auf Sakuras Gedankengang einzugehen, als ob es sich gerade in ihren Gedanken ausbreitet, wir es richtig miterleben? Zumindest habe ich das so empfunden. Ich hoffe du verstehst was ich meine, ich weiß nicht wirklich wie ich das in Worte fassen kann, aber es hat mir unheimlich gefallen.

Zu den Momenten in denen die Charaktere reden, bzw. eben die mündliche Rede vorkommt muss ich zugeben, dass mir das auch sehr gefällt. Ich hab immer Probleme dabei Charaktere 'reden' zu lassen? Bei dir klingt es natürlich, und die Sätze stechen viel bedeutsamer hervor, weil du es danach immer sofort mit dem Geschehen bzw. der Umgebung verbindest? Ich hoffe du weißt, was ich meine.

Mein Lieblingsteil: „Ihr entwich das Zittern seiner Beine, die signalisierten, förmlich schrien mit Rufzeichen am Ende, dass er dies selbst nicht wollte, sein Körper sich gegen seinen verhassten Verstand wehrte, dagegen ankämpfte und einfach bleiben wollte, aber sie sah nichts, nichts, nichts.“ Ich mag, dass du das mit den „Rufzeichen“ mit in diesen Satz gepackt hast, wie auch schon zuvor in anderen Sätzen, aber hier kommt es mir so vor als ob damit in diesem Fall ein Schlussstrich für Sakuras Kampf gezogen wird. Ab da weiß man, dass sie ihn nicht mehr retten kann.

Meiner Meinung nach hat sich dein Schreibstil an sich zwar „stark“ geändert, aber trotzdem erinnert er mich an deine vorherigen Geschichten. Irgendwas ist noch hängengeblieben, aber ich finde, dass du z.B. in dieser OS jetzt während du die ganze Atmosphäre, die Umgebung und das Verhalten und die Gedanken der Charaktere beschreibst ziemlich in die Dunkelheit greifst? Was natürlich nicht schlecht ist? Ich finde, das passt hier ganz gut, gerade bei diesem Thema, da alles schon so ein wenig „düster“ wirkt. Dieses Gefühl wird auch durch die eingeschobenen Gedanken von Sakura im Text stark unterstützt und mir gefällt dieser Aufbau einfach, weil es sich alles so „schön-düster-endgültig-traurig“ anhört. Ganz ehrlich, mir gefällt keine bessere Beschreibung ein.

Insgesamt strahlt deine Geschichte einfach einen der tiefsten Punkte von Sasukes und Sakuras Beziehung aus, und das in dem Sinne, dass es mich traurig macht es zu lesen. An ein, zwei Stellen musste ich den Satz nachlesen, da ich etwas verwirrt war, weil ich wahrscheinlich von den eingeschobenen Gedanken anfangs etwas rausgebracht wurde, aber ansonsten war es sehr angenehm und (wie schon gesagt) „schön“ zu lesen.

- MfG deine Inspiration, Schwester ♥

Hallo :)

Schön, dass du wieder etwas geschrieben hast und dir das gut tut oder es dir gefallen hat. Ich habe lange nichts mehr von dir gelesen und zugegeben, was Geschichten angeht bin ich eigentlich ein naives Blümchenkind (aber ich versuche mich zu bessern) und mit dunklen Thematiken komme ich selten gut zurecht, aber ich dachte, das muss ich jetzt doch lesen.

Zu der Handlung an sich mag ich gar nicht so viel sagen, vor allem, weil man vom Manga her ja die Kulisse und so im Kopf hat (oder zumindest hatte ich das) und von daher erschien mir auch alles logisch. Interessanter war der Verlauf an sich. Mit den Gedanken und Gefühlen an sich. Das ist das übrigens die erste Geschichte, die verdient dem Thema "Gefühle (Sachthema)" zugeordnet zu sein. Du hast Sakuras, ich finde besser als Sasukes, das ja auch nur kurz angeschnitten wurde, Inneres super wiedergespiegelt und dargelegt!
Allgemein hat mich die Behandlung mit dem Thema sehr strak an den Expressionismus erinnert (Lerneri für meine Klausur lässt grüßen ...). Ein paar bestimmte Begriflichkeiten mehr und es hätte tatsächlich aus dieser Epoche sein können!

Was mich anfangs ein bisschen aus dem Konzept gebracht hat, waren die lnangen Sätze. Sie waren zwar nicht verschachtelt (zumindest habe ich es nicht so empfunden), musste am Anfang dennoch den ersten Absatz zwei Mal lesen. Danach ging es, zumal man jedes mal noch versteht, was du damit aussagen möchtest :)

Ich mochte deinen Schreibstil schon immer und auch wenn er sich nun verändern haben sollte, kann man aber immer noch etwas von dir (im Sinne der anderen Geschichten, ich ziele auf "Der Würfel entscheidet") darin erkennen. Und bis auf einen kleinen Fehler ist mir auch überhaupt nichts aufgefallen, was man in Punkte Rechtschreibung oder so bemängeln könnte.
"[...] als ihre größten Sorgen ihr Aussahen [...]"
Ich denke, es müsste Aussehen heißen, aber das nur am Rande.

Wie gesagt, mir gefällt, wie du das Ganze angehst du darstellst. Und entschuldige, dass das irgendwie kein guter und langer Kommentar geworden ist, wie dieser OS es verdienen würde ...

Lieben Gruß
Quiana