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Meine bizarre Welt

oder wie ich den Tod kennenlernte
von

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Das warten auf den Zaubertrank

Das Wort ist der Zaubertrank, der uns vor Selbstmord schützt.
 

Wenn das so ist… was ist dann, wenn die Welt um dich herum langsam aber sicher stumm wird?

Unaufhaltsam?

Was ist, wenn auf einmal keiner mehr seine Worte an dich richtet?

Kein einziges?

Was passiert dann?

Muss man dazu taub werden?

Spricht nicht alles in der Welt auf seine Weise zu uns?

Jeder Mensch, jedes Tier, sogar jedes Ding?

Aber… was ist wenn man blind für all das wird?

Darauf wartet, dass Man angesprochen wird?

Das einem jemand diesen einen Zaubertrank anbietet…?

Aber es kommt keiner?

Es gibt keinen, der ihn dir anbietet?

Nein, ich bin nicht taub für alles um mich herum.

Wie könnte ich? Dann hätte es ja auch keinen Sinn mehr zu warten, nicht?

Aber niemand sieht mich.

Und ich kann nicht schreien.

Ich habe Angst dass sie mich nicht hören.

Dass sie mich gar nicht hören.

Dass ich nicht blind für sie geworden bin, sondern sie blind für mich.

Dass sie mich gar nicht mehr wollen…

Ich hatte auf den Zaubertrank gehofft…

Aber er kommt nicht. Er kommt einfach nicht.

Niemand sieht mich an und spricht mit mir.

Ich bin schon zu lange unsichtbar für sie, oder?

Würde es überhaupt auffallen, wenn ich auf einmal nicht mehr da wäre….?

Einfach weg... wie ein Sandkorn.

Dem weint man auch nicht hinterher. Das ist doch auch nur im Weg…
 

Auf einmal ist mir kalt.

Eiskalt.

Der weiche Vorhang bauscht sich vor dem großen Fenster, in der kalten Winterluft.

Durch das Fenster sehe ich die Stadt unter den Sternen leuchten.

Friedlich und freundlich sieht sie aus.

Mit einem großen, rundem Vollmond darüber, und alles überzuckert mit weißem Schnee.

Ob gerade jemand an mich denkt?

Schließlich ist heute ein besonderer Tag…

Ich hab mich extra schön gemacht.

Das Make-Up hervor gekramt und mir sorgfältig geschminkt.

Schließlich will man doch hübsch sein, an seinem Geburtstag, nicht wahr?

Ich habe auch extra mein schönstes Kleid angezogen… es soll schließlich ein ganz besonderer Tag werden, für mich.

Das lange, rote.

Das so schön fällt und meine Figur gut betont.

Das mit den passenden Handschuhen.

Und der Rose, die so schön zu meinem dunklen Haaren passt.

Der Kuchen steht auf dem kleinen Tischchen in der Ecke neben dem Fenster. Ein einzelner Stuhl davor.

Hübsch sieht sie aus, die kleine Torte… ich hab mir viel Mühe damit gegeben.

Stunden lang stand ich in der Küche.

Und die kleine, blutrote Rose in der Vase…

Was habe ich nicht alles getan um eine so perfekte Rose zu bekommen.

Und dann auch noch eine Karte, die zur Rose passt… fast unmöglich.

Aber ich hab es geschafft. Und ich habe mich sehr bemüht, als ich sie beschriftet habe.

‚Niemand gibt etwas auf das er als Teil von sich selbst betrachtet.‘

Mein Lieblingsspruch.

Die Lehne des alten Stuhls kippt nach hinten.

Ganz langsam.

Krachend fällt der Stuhl zu Boden.

Ich schmecke das rote Blut auf meiner Zunge.

So rot wie die Rose.

Schnappe gierig nach Luft.

Aber ich spüre nichts in meiner Lunge.

Meine Lieder flattern.

Meine Hände greifen hektisch an meinen Hals.

Zerren an dem festen Seil.

Es bewegt sich nicht.

Ich kann nicht schreien.

Und es wird schwarz.

Alles um mich herum wird schwarz.
 

Ob jemand dastehen wird, an meinem Grab?

Mir die kleine Rose schenken?

Den Zaubertrank in der Hand?

In einem kleinen, schönem Fläschchen?

Vielleicht weinend?

Traurig, dass er es nicht geschafft hat?

Bereuen, das er sich das eine Mal in seinem Leben zu viel Zeit gelassen hat, wo er sonst doch immer so korrekt ist?

Auf meinen kalten, vom dunklen Sarg bedeckten, Körper herunter sehen und bereuen wird?

Oder gibt es gar keinen Zaubertrank für mich?

Gab es nie einen?

Bilde ich mir nur ein, dass es mal jemanden gab, der sich für mich interessierte?

Der mich vermissen wird?

Werden sie jetzt anfangen sich für mich zu interessieren?
 

Ein weit ein weit entferntes Krachen.

Wie von einer heftig aufgeschlagenen Tür.

Es wird dunkel und still um mich herum.

Dunkler als schwarz.

Und still…

So still…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2014-10-18T14:21:51+00:00 18.10.2014 16:21
Uuund auch liebe Grüße an dich, liebe Teilnehmerin. :D
Ich gehe heute mal alle bisherigen Einsendungen durch, um mir einen ersten Blick verschaffen zu kommen und zu guter letzt kommst nun auch du an die Reihe. Und: Wow, du hast schon so viel geschrieben! Ich freue mich. :3
Heute aber erst mal nur ein Kommilein für den Prolog, den Reste nehme ich mir demnächst aber auch noch vor~
Bevor ich anfange, hier auch für dich folgender Hinweis: Richtig zur "Bewertung" werde ich erst am Ende kommen, wenn der Wettbewerb vorbei ist. Vorher werde ich einfach nur frei kommentieren, recht unabhängig vom WB. Nach Einsendeschluss wird dann jeder nochmal einen "Bewertungskommentar" von mir kriegen. ;)

Okay, dann mal erst ein paar allgemein Dinge, bevor ich mir den Prolog vorknöpfe:
- "Alice im Wunderland" ist immer eine gute Inspiration und ich mag das "Motto": ‘She went through the door and was surprised to find another land’
Ich hatte selbst mal eine Horror/Mystery-Story, in dem Türen eine zentrale Rolle spielten, daher bin ich hier sehr gespannt darauf. ^^
- >Entstanden ist das Ganze eigentlich für einen Wettbewerb, mit dem ich mich zwingen wollte mal was längeres Zusammenhängendes zu schreiben als nur 6000 Wörter x‘D ---> Na, ich hoffe doch es hat auch Spaß gemacht und war nicht nur ein "Zwang". XD
- Hast du das Cover selbst gezeichnet? *___* Sieht danach aus. :D
- Ich mag den Totenkopfaffen schon jetzt, der sieht so knuffig aus (ob er es aber auch ist? Ich werd's ja sehen. :,D). Ansonsten kann ich zu den Charakteren nicht viel sagen, aber ich finde es interessant, dass hier Tiere verwendet werden. Ist echt mal was neues. :3

Gut, sehr viel mehr kann ich an der Stelle auch noch nicht sagen. Also fange ich mal mit dem Prolog an. ^o^

> Das Wort ist der Zaubertrank, der uns vor Selbstmord schützt.
Instant like für diesen Spruch (*hat eine Schwäche für sowas*)! :D

> Spricht nicht alles in der Welt auf seine Weise zu uns?
Wohl wahr ... da steckt viel Tiefe in diesem einem Satz.

> Dass ich nicht blind für sie geworden bin, sondern sie blind für mich.
Dass sie mich gar nicht mehr wollen…

Einsamkeit ist und bleibst eine der größten Grausamkeiten auf der Welt. D;

> Würde es überhaupt auffallen, wenn ich auf einmal nichtmehr da wäre….?
Hey! Pssst! Das "nicht" scheint das "mehr" so sehr zu mögen, dass sie sich nicht trennen wollten, aber trotzdem fehlt ziwschen ihnen ein Druck auf die Leertaste. :3

> Mit einem großen, rundem Vollmond darüber, und alles überzuckert mit weißem Schnee.
Die Beschreibung gefällt mir sehr. ♥

> Schließlich will man doch hübsch sein, an seinem Geburtstag, nicht wahr?
Die Arme hat Geburtstag und ist ganz allein ... :(

> ‚Niemand gibt etwas auf das er als Teil von sich selbst betrachtet.‘
Mein Lieblingsspruch.

Der Spruch ist echt wundervoll! Q//////Q
Den unterschreibe ich sofort.

> Meine Liede flattern.
Ich hab ein kleines "r" gefunden, gehört es zufällig zu dem "Liede"? ;D

> Oder gibt es garkeinen Zaubertrank für mich?
Awww, schau, noch ein Paar: "gar" und "keinen" sollten sich aber auch für die Leertaste trennen. ;)

Oooh! Ich habe jetzt weniger zitiert, als ich es sonst tue (Zitate-Kommi-Schreiber~), aber: Mir hat der Prolog schon mal echt gut gefallen. Ich mag es, wenn Prologe mit solch einem Stil anfangen. Außerdem steckte hier schon viel Tiefe drin und davon bin ich am meisten begeistert. Das Thema Selbstmord ist echt sehr heikel und düster, aber lässt sich halt immer wieder gut behandeln, in Geschichten. Daher bin ich sehr gespannt darauf, wie es hier weitergehen wird und freue mich, wenn ich Zeit finde auch den Rest zu lesen.
Bisher bin ich schon mal positiv gestimmt~
Antwort von:  Kaylien
18.10.2014 18:26
Heyo :3
Ich freu mich waaaaaahnsinnig über dein Komment *O*
Bin gespannt wie die andern ausfallen, wenn die Kapis erstmal länger werden...OoO muss ja ord sein sowas zu schreiben... xD
Hach... ich freu mich so... *_*
meine Geschichte is schon fertig, ich muss sie nur noch hochladen ;D

- so richtig horror wird das hier nicht... da muss ich die leider entäuschen XD aber... ich glaube ein wenig Mysteri schon... :D
-War es auch ned... xD bloss am Anfang war es so... Wow!!! 15.000 Wörter... wo fang ich da nur an... *schreiend im Kreis rumlauf* hab auch schon eine Geschichte nach 5000 Wörtern abgebrochen... aber es hatt mir die hier dann schon sehr viel Spaß gebracht :D
- Ja hab ich :3
-Ich bin gespannt was du am Schluss dann als Fazit von ihm hältst... ;D

Des war ja schon mal ne Menge *O*

- Danke xDD dann hoffe ich das dir die folgenden Zitate auch gefallen ;D
- so hatte ich den Satz gar nicht betrachtet...
- mmm... ._.
- also.. ich hab das nichtmehr zu nem Paarterapeuten geschickt... und der hat gemeint, etwas Abstand täte ihnen nicht schlecht... ham ihm auch recht gegeben und sind n bissel auseinander gerückt... :D bei garkein war es genau so... eigentlich schade, so etwas... ;D xDD
- ja... schon schlecht für die Psyche, sowas... :/
- ja... is ganz nett... :D auch wenn er in Wirklichkeit nicht mein Lieblingsspruch is... :)
- das r hab ich zurück zu Mami gebracht... fühlt sich da durchaus wohler ;D

Ich find das sind schon wansinig viele Zitata... :DD (meine Komments bestehen immer nur aus einem Satz oder so... x'DDD)
Ich hoffe das dir der Stil weiterhin gefällt und auch ob ich es geschafft hab die Tiefe weiter zu führen... :D
Ja... ich finde auf animexx gibt es einige FF's zu dem Thema....auch sehr gute. Ich hoffe, das ich das Theam trotzdem so gewandelt habe, das es, bei den vielen anderen Selbstmord FF's nicht nur eine Wiederhohlung ist... :D
Ich freue mich auf weitere Komments und werde brav weiter hochladen :D
Das freut mich :33


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