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Another

Krieger Inoris
von

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Kapitel 1.

Auf dem Weg durch den Wald fragte sie was sich in der Zeit ihrer Abwesenheit ereignet hatte. „Nun Naraku ist noch nicht wieder aufgetaucht, wir haben keinen weiteren Juwelensplitter gefunden und es ist auch nichts wichtiges passiert.“, antwortete Sango, doch etwas in ihrem Blick sagte Kagome, dass dies eine Lüge war. „Ihr verheimlicht doch etwas.“ Inu Yasha zuckte mit den Schultern. „Es herrscht Krieg.“, gestand dann Miroku leise. Kagome riss die Augen auf und blieb stehen, die anderen taten es ihr gleich, alle mit einem bedrückten Ausdruck auf ihren Zügen. „Krieg?“, wiederholte sie unsicher und Sango nickte. „Es betrifft uns nicht direkt, aber das nahegelegene Königreich Inori unter der Herrschaft von König Tsuna bat in allen Dörfern um Hilfe. Sie haben zu wenig Soldaten, es ist nur ein sehr kleines Reich und gegen eine Übermacht von Dämonen und Menschen haben sie keine Change.“
 

„Wie konnte denn in drei Wochen ein Krieg ausbrechen?“, rief sie entsetzt aus und warf die Hände auf, wobei sie unweigerlich auch Shippo mit warf, welchen sie jedoch schnell wieder auffing. „Der Krieg brach innerhalb von einer Nacht aus.“, erwiderte Miroku bedrückt und erhielt einen fassungslosen Blick Seitens Kagome. „Was?“ Diese ganze Geschichte war doch etwas zu viel für den Anfang. Sie dachte sie käme hier her zurück und suchte nach den Splittern des Juwels, welches sie zerstört hatte, aber nein, sie wurde in einen Krieg hineingezogen. Sango nickte zustimmend. „Leider hat Miroku Recht. Es wurden zwar schon immer zwischen den Königreichen Inori und Sukai Beleidigungen und Provokationen ausgeteilt, aber wir dachten nicht, dass dies so schnell eskalieren kann.“ Abwehrend hob Kagome die Hände. „Moment, nicht so schnell, Sukai?“ Diese ganzen Namen waren neu für sie. Nach einem Seitenblick stellte sie fest, dass Inu Yasha scheinbar genauso ahnungslos war wie sie. War ja klar.

„Also.“, begann Sango und setzte sich auf einen Stein, die anderen taten es ihr gleich, das würde länger dauern. „Dieses Land hier ist in mehrere größere oder kleinere Königreiche aufgeteilt. Wir hier gehören so zu sagen zum Reich Inori. So ganz klar ist das nicht, da war weder die vorgeschriebenen Gesetzte beachten oder uns an der Politik dort beteiligen. Wir sind hier genau genommen frei. Die Reiche Inori und Sukai sind die kleinsten von allen und scheinbar auch die unwichtigsten. Sie sind die einzigen Reiche Östlich der Berge und somit bei einem Krieg völlig auf sich allein gestellt, da die Truppen der anderen Reiche zu lange über die Berge brauche um zu helfen, daher lassen sie es einfach. Es gab schon immer Streit zwischen den Reichen, schließlich liegen ihre Grenzen genau aneinander. Allerdings war der Hauptgrund, dass hinter Sukai die meisten Dämonen der Gegend stehen, sie schätzen den König und anders herum genauso. König Tsuna von Inori hingegen setzt sich öffentlich für die Rechte der Halbdämonen ein.“
 

Sie wurde von einem erstaunten „Echt?“, Seitens Inu Yasha unterbrochen und rollte mit den Augen. „Ja du Blödmann. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er selbst die Ehe mit einer Dämonin einging, die jetzt jedoch bereits verstorben ist. Aus dieser Liebe entstand die gemeinsame Tochter Midori, eine Halb Dämonin. Sie ist mittlerweile fünfzehn Jahre alt und zukünftige Herrscherin von Inori. Den klassisch denkenden Dämonen gefällt das natürlich gar nicht und dem König von Sukai ebenfalls nicht. Tja und vor fünf Tagen hat er einen Mordanschlag auf Prinzessin Midori verüben lassen.“ Kagome schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Das alleine hat König Tsuna jedoch nicht zu einer Kriegserklärung getrieben, sondern die Aktionen danach. Der Anschlag schlug fehl und das verärgerte König Mori von Sukai natürlich ungemein. Er ließ sämtliche Halbdämonen, die er finden konnte öffentlich kurz vor der Grenze hinrichten und das führte vor vier Tagen dann zum Krieg. Momentan rüsten sie noch auf, aber bis die Schlachten beginnen kann es nicht mehr lange sein.“ Sango beendete ihren Vortrag und einen Moment herrschte schweigen, dann erhob sich Kagome und nickte. „Ok. Und was machen wir?“ Alle sahen sie verständnislos an und schon dachte sie, sie hätte etwas Falsches gesagt und war kurz davor sich wieder zu setzen.
 

„Ihr werdet euch nach Inori aufmachen.“ Alle nickten zustimmend, dann jedoch stutzten sie und sahen sich um. Kaede stand, auf einen Stock gestützt zwischen zwei alten Bäumen und sah sie lächelnd an. „Haltet ihr das für eine gute Idee?“, fragte Sango möglichst höflich, was man von Inu Yasha nicht meinen konnte. „Die alte weiß doch gar nicht mehr, wie man das Ding da oben benutzt.“, knurrte er und zeigte mit einem seiner spitzen Fingernägel auf die Stirn der älteren Dame. „Mach Platz!“ Krach und schon landete er wieder auf dem Boden. „Du wusstest noch nie wie man das einsetzt und bis vor kurzem war dir noch nicht einmal bewusst, dass das existiert!“, rief Kagome wütend und sah entschuldigend zu Kaede, die immer noch freundlich lächelte. Die Ader auf ihrer Stirn war genauso schnell wieder verschwunden, wie sie erschienen war. „Ja, ich halte es für eine gute Idee. Ihr könnt zusammen einen ganzen Haufen Dämonen vernichten, da werdet ihr mit der Hilfe der Soldaten und den wahrscheinlich anwesenden Halbdämonen fast unbesiegbar sein.“ „Da liegt ja eben das Problem.“, wandte Miroku ein, der ein wenig die Hand gehoben hatte, als würde er sich so Aufmerksamkeit verschaffen wollen. „FAST unbesiegbar. Es besteht immer noch die Change dass wir den Krieg verlieren.“ Sie lächelte gutmütig und nickte zustimmend. „Krieg bedeutet immer das beide Seiten eine Change haben zu gewinnen. Wir vergrößern nur unsere Change. Mehr nicht. Es wäre kein Krieg wenn für Inori nicht die Gefahr einer Niederlage bestände.“ Das leuchtete ein.
 

„Gut. Dann würde ich sagen wir machen uns sofort auf den Weg, schließlich wissen wir nicht, wann die Schlacht losgeht.“ Kagome warf sich ihren Rucksack auf den Rücken und nachdem sie sich alle ordentlich, auch Inu Yasha von Kaede verabschiedet hatten machten sie sich unter der Führung von Sango auf den Weg. Auch Kagome musste dieses Mal laufen, ihr Fahrrad war beim letzten Besuch hier kaputt gegangen und lag nun in irgendeiner Schlucht. „Wie lange werden wir voraussichtlich brauchen?“ Miroku zuckte die Schultern. „Drei, vier Tage? Kann aber auch schneller gehen oder länger dauern. Kommt auf den Weg und das Wetter an.“ „Aha.“ Die Schülerin warf einen Blick auf den Himmel, der Momentan noch nach Sonnenschein aussah, aber man konnte ja nie wissen. Wie Recht sie doch damit hatte. Keine fünf Stunden später goss es wie aus Kübeln, der Himmel war dunkle grau bis schwarz, der Boden matschig und rutschig, ihre Haare klebten im Gesicht. Die Arme hatte sie schützend um den Körper geschlungen und zitterte wie Espenlaub. Kirara und Shippo ging es nicht anders. Sango versuchte sich die Kälte nicht anmerken zu lassen, Miroku machte sich beim Gehen ebenfalls so klein wie möglich und Inu Yasha interessierte der Regen kein Stück. Er wandte sich kurz seiner Freundin zu und ein leichtes Lächeln huschte bei dem Anblick über seine Lippen, dann zog er sich die Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Verblüfft sah Kagome auf, als sich etwas Warmes um sie legte, dann lächelte sie wohlig und zog den Stoff noch etwas enger.
 

„Danke.“, murmelte sie leise und starrte weiter auf den Boden vor ihr nur um nicht auszurutschen natürlich. Die leichte Rötung auf ihren Wangen versteckte sie hinter den langen, schwarzen Haaren. „Dort vorne ist eine Höhle!“, rief da Sango und deutete mit dem Finger auf ein dunkles Loch in der Wand der Schlucht, durch welche sie gerade liefen. Natürlich war es gefährlich bei solch einem Regen durch eine Schlucht zu marschieren, es konnte jeden Moment eine Lawine losbrechen, doch sie hatten nun einmal den schnellsten Weg wählen müssen. Es war auch nicht die beste Idee sich in besagter Schlucht in eine Höhle zu hocken und zu warten, dass sie nicht verschüttet wurde, aber was sollten sie anderes machen, wenn sie nicht morgen alle mit einem Schnupfen flach liegen wollten. Sie steuerten also auf das Loch in der Wand zu und betraten es schließlich, ganz vorne Inu Yasha, der sein Schwert gezogen hatte. Man konnte ja nie wissen, was für einen Bewohner man überraschte.



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