Zum Inhalt der Seite

Another

Krieger Inoris
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Die Höhle war nass und kalt. Wasser tropfte von der Decke, sammelte sich in großen Pfützen am Boden und jeder Tropfen hallte endloslang als Echo durch die Gänge. Leiser Atem war zu hören, hin und wieder ein Rascheln, wenn sich etwas bewegte, sonst nichts. Hier und da huschte eine Maus vorbei oder zumindest etwas, das dem kleinen Nager sehr ähnlich sah. Das Mädchen seufzte auf. Seit sechs Monaten war dies hier die Umgebung in der sie lebte, der Ort, den sie bald Heimat nennen konnte. Nun ja, es war um einiges besser als die Ruine, in der sie bis jetzt ihr Leben verbracht hatte. Und um einiges besser als der Sklavenmarkt, der ihr drohte, wäre sie noch länger dort geblieben. Sie fuhr sich mit der Hand durch ihr violettes, langes Haar und schob einige Strähnen hinters Ohr, dann seufzte sie erneut.
 

„Was ist?“, fragte die Person neben ihr und ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Das war das andere Gute an dieser Höhle, sie war nicht mehr alleine. „Ach nichts.“, lächelte sie, doch irgendwie war ihr klar, dass er nicht locker lassen würde. „Sag schon.“ „Das geht dich nichts an!“ Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah demonstrativ in eine andere Richtung. „Ach und warum nicht?“ Der Junge mit den grün-grauen Haaren lehnte sich vor. „Weil es meine Gedanken sind. Also!“

Beide wandten sich voneinander ab und schmollten als seien sie kleine Kinder. Aroa gluckste in sich hinein. Genau das war der Grund, warum sie sich noch nicht nach einem anderen Lebensort umgesehen hatte. Auch Hayato musste grinsen. Genau das war der Grund, warum er das Mädchen bei sich duldete. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann begannen beide gleichzeitig laut zu lachen.
 

Kagome Higurashi schlug die Haustür hinter sich zu und rannte den kurzen Weg bis zum Schrein ihrer Familie. Es war früher Morgen, ihre Mutter schlief noch, ihr Bruder und ihr Opa waren nicht in der Stadt. Sie hatte einen Zettel in der Küche hinterlassen in dem das Übliche stand, wenn sie in die Vergangenheit reiste. >Mach dir keine Sorgen Mum, ich bin bald wieder zurück.< Und so weiter. Doch sie wusste dass sich ihre Mutter trotz allem sorgen würde, so waren nun einmal Eltern. Und Kagome reiste ja auch nicht einfach nur in die Vergangenheit, was an sich schon ungewöhnlich war, sondern in eine Zeit, wo es von Dämonen nur so wimmelte. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für ein sicheres Leben.

Ein Lächeln glitt über Kagomes Züge, als sie an ihre vielen Freunde in dem kriegerischen Zeitalter dachte und mit einer fließenden Bewegung sprang sie über den Rand in den Brunnen. Unendliche Dunkelheit umfasste sie, dann wurde diese zum Sternenhimmel und schließlich zu einem Spiel aus verschiedenen Farben. Dann spürte sie harten Boden unter den Füßen und Stimmen drangen an ihr Ohr.
 

„Lass sofort meine Haare los!“ Inu Yasha. „Ich denk nicht dran!“ Shippo. „Nimm deine Hand da weg Mönch oder sie ist ab!“ Sango. „Aber warum denn Sango-Schatz? Sie ist doch…“ Klatsch. Miroku. Sie musste breit grinsen. Das hatte sie die drei Wochen in ihrer Welt so sehr vermisst. Jetzt waren dort Ferien und sie war offiziell im Ausland, somit konnte sie mehrere Wochen hier verbringen, ohne dass sich ihre Familie Ausreden einfallen lassen müsste. Sie machte sich daran die Brunnenwand empor zu klettern und als sie einen Blick nach oben warf streckte sich eine bekannte Hand in ihr Sichtfeld. Lächelnd ergriff sie diese und ließ sich die letzten Meter nach oben ziehen, dann stand sie auf der Wiese und sah zu den goldenen Augen Inu Yashas auf. Ein Lächeln legte sich auf seine Züge und sie erwiderte es strahlend. Endlich zurück.
 

„Kagome!“, schrie die weinerliche Stimme Shippos und er rannte ihr in die Arme. Auf seinem Kopf prangte eine riesige Beule. Der kleine Fuchsdämon begann herzzerreißend zu weinen. „Inu Yasha hat mich geschlagen!“, quengelte er und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Inu Yasha?“, fragte Kagome beunruhigend leise und wandte sich mit einem blitzen in den Augen zu ihm um. Sein Lächeln war automatisch verschwunden. „Was?“ „Mach Platz!“ Mit einem Krachen landete der Halbdämon am Boden, Staub wirbelte auf und er starrte trotzig zu ihr auf, welchen Blick sie erwiderte. Hach wie hatte sie das vermisst. „Kagome.“ „Wie schön dich wieder zu sehen.“ Miroku und Sango traten näher, letztere hatte ihre Katze Kirara auf dem Arm. „Ich freue mich ebenfalls.“, erwiderte sie mit einem Lächeln und nach einem weiteren bösen Blick auf Inu Yasha machte sie sich mit den anderen auf den Weg zum Dorf. Sie wollte unbedingt die alte Kaede wieder sehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück