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Sieben Tage

Custos Mortis reminiscentia
von

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4 – Mitternacht I: Sinn

Alles um ihn herum war in Dunkelheit getaucht. Er erinnerte sich nicht, wann dieser Zustand begonnen hatte, wusste nicht, wie er enden könnte. Es war ihm nicht möglich, sich zu bewegen, fast kam es ihm vor als stünde er in einer zähen Masse, die es ihm unmöglich machte, sich auch nur im Geringsten zu rühren. Selbst die Augen zu öffnen erforderte derart viel Kraft, dass er es einfach sein ließ.

Wie auch immer er hierher gelangt war, er glaubte, dass es so sein musste. Bei diesem Ort musste es sich um eine Strafe für ihn handeln. Wie oft hatte er es gewagt, sich über das Schicksal zu erheben? Wie viele Dämonen waren durch seine Hand gefallen? Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis er die Strafe dafür erhielt.

Sein Tod musste ein Traum gewesen sein.

Dass er zurückgeschickt worden war, musste ein Traum gewesen sein.

Nichts von dem, woran er sich erinnerte, konnte wirklich geschehen sein. Er war in der Falle eines Dämons gelandet, daran glaubte er ganz fest.

„Bist du dir da so sicher?“

Die Stimme eines Mannes durchbrach die Stille, die bis dahin schwer auf seinen Ohren gelastet hatte. Sie nahm ihm etwas von der Einsamkeit, der er sich bis dahin nicht einmal bewusst gewesen war. Am liebsten hätte Kieran sich umgesehen, um herauszufinden, wer da mit ihm sprach, aber noch immer war er nicht in der Lage, seine Augen zu öffnen.

„Es war kein Traum“, fuhr die Stimme fort. „Du wurdest getötet. Und jetzt bist du hier, um einen Auftrag zu erfüllen.“

Wovon sprach die Stimme? Wer war das überhaupt? Und wo war er?

„Hast du es vergessen?“ Die Stimme klang enttäuscht. „Du musst die Treppe erklimmen. Deswegen solltest du langsam aufwachen. Du hast nicht ewig Zeit.“

Das war leicht gesagt. Es war nicht einfach, in dieser Masse die Augen zu öffnen, die Lider fühlten sich bleischwer an. Ungern ergab er sich seiner Machtlosigkeit, aber er wusste nicht, was er dagegen tun sollte. Die Tage seiner Dämonenjagd waren vorbei. Die Zeit, in der die Dämonen furchtsam seinen Namen gewispert hatten, aus Sorge, dass sie ihn damit aus Versehen beschwören könnten, waren vergangen. Er war tot und das hier war die Hölle. Seine Strafe. Die absolute Machtlosigkeit.

„Du willst einfach aufgeben?“ Die Enttäuschung der fremden Stimme ließ sein Herz schmerzen. „Dafür ist es noch zu früh. Du musst weitermachen. Nolan braucht dich. Das weißt du.“

Nolan. Der Gedanke an seinen Pflegesohn, der nun ganz allein war, der jedem Angriff feindlicher Dämonen schutzlos ausgeliefert wäre, gab ihm die Kraft, sich zu bewegen. Nacheinander ließ er jedes einzelne Glied seines Körpers seine Pflicht erfüllen, ließ das Gefühl wieder in jeden Quadratzentimeter zurückkehren.

Die zähe Masse um ihn herum lockerte sich auf, wurde flüssig und verschwand langsam, gab ihm damit die Möglichkeit zurück, sich endlich wieder so zu bewegen, wie er wollte – und er nutzte die Möglichkeit auch sofort.

Kieran schlug die Augen auf. Schon auf den ersten Blick erkannte er, dass er sich wieder an dem Ort befand, wo er direkt nach seinem Tod hingekommen war: Charons Aufenthaltsort.

Er saß auf einer der unteren Treppenstufen, den Oberkörper gegen den mittleren Stützbalken gelehnt.

Vorsichtig erhob er sich. Kaum stand er aufrecht, fiel sein Blick auf Charon, der mit verschränkten Armen vor ihm stand. Wie üblich zierte ein Lächeln sein Gesicht. „Willkommen zurück, Kieran.“

„Habe ich schon viel Zeit verschwendet?“

Ein amüsiertes Glitzern war in Charons Augen zu sehen. „Das ist typisch für dich. Aber nein, ich kann dich beruhigen, es waren nur ein paar Minuten, die du geschlafen hast.“

Unter anderen Umständen hätte Kieran nun zu erörtern versucht, ob Tote wirklich schlafen mussten, aber seine Gedanken waren bereits wieder bei der Stimme. Im ersten Moment war er davon ausgegangen, dass es Charon gewesen sein musste, den er gehört hatte, aber dem war nicht so. Es war eine andere Stimme gewesen, eine, die er auch kennen müsste, aber ihm fiel einfach nicht ein, woher und er hatte auch keine Zeit dafür.

Ohne jedes weitere Wort fuhr er herum und begann, die Treppe hinaufzusteigen. Er hatte angenommen, das allein hinter sich bringen zu müssen, aber schon nach wenigen Stufen schloss Charon sich ihm an. Ohne jede Mühe lief der Wächter neben ihm her, obwohl Kieran immer zwei Stufen auf einmal nahm.

„Gibt es etwas?“, fragte Kieran.

„Ich dachte, wir könnten uns ein bisschen besser kennenlernen.“ Auch wenn seine Stimme bei diesen Worten ein wenig spöttisch klang, meinte er es ernst, dessen war Kieran sich sicher. „Bislang sind wir nie wirklich dazu gekommen, miteinander zu sprechen.“

„Warum sollte ein Totenwächter auch mit mir sprechen wollen?“, fragte Kieran ratlos.

Bislang hatte er sich immer vorgestellt, dass der entsprechende Wächter in einem Buch alles über jeden Verstorbenen lesen könnte, also auch über ihn. In diesem Fall wäre es überflüssig, Charon etwas über sich zu erzählen. Und er konnte sich nicht vorstellen, dass der Wächter einfach nur sinnlose Konversation betreiben wollte.

„Es gibt Dinge, die ich nicht über dich weiß.“ Charon neigte den Kopf ein wenig. „Und Dinge, die du nicht weißt. Vielleicht nicht über mich, da gibt es nicht viel, aber über anderes, das dich interessieren sollte.“

„Und worum handelt es sich dabei?“

Kieran konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendetwas Interessantes gab, das Charon ihm erzählen könnte. Jedenfalls nicht, solange es nicht etwas mit Nolan oder Aydeen zu tun hatte. Ersterer war sehr lebendig und trauerte um ihn, letztere war vor mehreren Jahren verstorben und vermutlich schon längst als eine von vielen Seelen untergegangen, so sehr ihn dieser Gedanke auch schmerzte. Deswegen ließ er auch nicht zu, dass er auch nur im Geringsten aufgeregt sein könnte.

„Worin siehst du eigentlich den Sinn des Lebens?“, fragte Charon sofort.

Darüber musste Kieran nicht lange nachdenken, denn er hatte schon vor einigen Jahren über diese Frage nachgedacht und war zu einem Ergebnis gekommen, mit dem er zumindest gut leben konnte: „Jemanden zu beschützen.“ Diese Antwort genügte Charon wohl nicht, deswegen erzählte er direkt noch mehr: „Ich denke, jeder hat in seinem Leben irgendjemanden, der beschützt werden muss. Körperlich oder mental. Ein Schild für diese Person zu sein, ist die Erfüllung eines Lebenszwecks.“

Er war Nolans Beschützer, selbst jetzt noch. Niemals würde er zulassen, dass diesem Jungen, den er als Erlöser der Lazari auserkoren hatte, etwas zustieß. Selbst wenn seine Seele bei diesem Versuch unwiederbringlich zersplitterte, würde er Nolan beschützen, um den Fluch der Lazari endgültig zu durchbrechen. Dann könnte er in Frieden ruhen.

„Mental, hm?“ Erstmals schwand Charons Lächeln, aber nur für einen kurzen Augenblick. „Kieran, glaubst du eigentlich, dass es da draußen noch andere Welten wie diese gibt?“

Wenn er das so fragte, musste das bedeuten, dass es wirklich andere Welten gab. Bei Charon geschah nichts ohne einen Grund, davon ging Kieran jedenfalls aus. Jedes seiner Worte musste gut durchdacht sein.

„Ich habe nie darüber nachgedacht“, antwortete Kieran. „Aber ich weiß zumindest, dass es eine andere Welt noch gibt, aus dieser kommen immerhin die Dämonen.“

Es sei denn, sie waren Lazarus-Dämonen. Aber Charons Worte ließen auf noch mehr Welten schließen, möglicherweise sogar unendlich viele.

Aber was sollte das mit ihm zu tun haben?

„Was, wenn ich dir sage, dass es dort draußen eine bestimmte Welt gibt, in der eine Person lebt, die du nicht kennst, die aber deinen Schutz benötigt?“

Kieran hielt inne und sah Charon an, der ebenfalls stehengeblieben war. Er wartete darauf, dass der Wächter ihm erklärte, nur einen Scherz gemacht zu haben, aber stattdessen lächelte er vielsagend.

„Wie soll ich jemanden beschützen, den ich nicht einmal kenne und der sogar in einer ganz anderen Welt lebt?“

„Es geht um einen mentalen Schutz“, sagte Charon. „Die Dämonen, die du bekämpfst, sind für diese Person gleichbedeutend mit jenen, die sie in ihrem Geist verfolgen.“

Unwillkürlich musste er an Allegra denken, an die Dämonen von denen sie sich verfolgt fühlte. War es bei dieser ihm unbekannten Person das gleiche?

„Je mehr von ihnen du besiegst, je mehr du allen Leiden widerstehst, desto besser fühlt sich diese Person“, fuhr Charon, den Blick in die Entfernung gerichtet, fort.

Inzwischen war der Boden nicht mehr zu sehen, jenseits der Kerzen, mit denen die Treppe beleuchtet wurde, versank alles in Dunkelheit. Aber Kieran hatte das Gefühl, dass Charon wesentlich mehr sehen konnte als er.

„Ist das so?“, hakte Kieran nach.

Charon nickte bestätigend. „Das ist ein Fakt.“

„Dann finde ich das gut. Es gibt meiner Existenz einen weiteren Sinn.“

Auch wenn er diese Person nicht kannte, ihr niemals begegnen würde, war es angenehm zu hören, dass es jemanden gab, dem er helfen konnte, indem er tat, was er am besten konnte. Wie auch immer diese Person gerade auf ihn gekommen sein mochte, er würde sich noch mehr Mühe geben, damit sie auch ein gutes Leben führen könnte.

Über diese Worte zufrieden, lächelte Charon wieder. „Das ist schön zu hören. Deine Entschlossenheit ist wirklich zu beneiden.“

War das wirklich so? Für Kieran war es ganz normal, deswegen konnte er nichts weiter dazu sagen.

Charon sah ihn wieder direkt an. „Deine Zeit ist jetzt leider vorbei.“

„Schon?“

Es war ihm nicht wie eine Stunde vorgekommen, das Gespräch hatte doch kaum ein paar Minuten in Anspruch genommen. Oder spielte ihm seine Wahrnehmung an diesem Ort nur einen Streich?

Statt zu widersprechen setzte er sich einfach wieder auf die Stufen und hoffte, dass er in der nächsten Nacht auch direkt hier weiterlaufen könnte.

Den Kopf gegen den zentralen Balken gelehnt, schloss er die Augen und sank fast sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2015-08-27T13:12:16+00:00 27.08.2015 15:12
Da ich gerade von Lifeline komme, mache ich doch mal einfach weiter mit Feels und dem Thema Tod ... und schreibe als nächstes direkt hier einen Kommentar. Ich habe das Kapitel schon öfter überflogen, weil Charon darin vorkommt, jetzt sollte ich auch mal etwas dazu schreiben. Außerdem hat es gleich zwei Personen, für die ich im Moment total flashe, also geht es doch gar nicht besser. ♥
Ich bin bei Sieben Tage zwar ein wenig raus, aber ich finde mich schon wieder ein. Ist mal eine schöne Abwechslung, hier wieder den erwachsenen Kieran zu haben. Den mag ich doch so gern. :3

> Alles um ihn herum war in Dunkelheit getaucht.
Rewrite-Ferris: Die ist aber auch wirklich überall. Sie kann ganz schön penetrant werden. D;

> Er erinnerte sich nicht, wann dieser Zustand begonnen hatte, wusste nicht, wie er enden könnte.
Ich musste jetzt auch gerad erst mal im letzten Kapitel nachlesen, weil mich das irritiert hat und ich nicht mehr wusste, ob das so in der Richtung endete. Dann muss das echt plötzlich gekommen sein. Unheimlich. D:

> Wie auch immer er hierher gelangt war, er glaubte, dass es so sein musste. Bei diesem Ort musste es sich um eine Strafe für ihn handeln.
Nein, denk nicht so Kieran. >.<
Du musst dagegen ankämpfen! D;

> Wie oft hatte er es gewagt, sich über das Schicksal zu erheben?
Man sollte sich eher fragen, wieso das Schicksal immer meint, es dürfte sich alles erlauben. ò_ó
Und wenn jemand es diesem Schicksal zeigen kann, dann nur Kieran! DX

> Sein Tod musste ein Traum gewesen sein.
Dass er zurückgeschickt worden war, musste ein Traum gewesen sein.

Owww ... Kieran will immer noch nicht glauben und akzeptieren, dass er tot ist. .___.
Ich stelle mir das auch furchtbar vor, plötzlich tot zu sein und mit diesem Zustand auskommen zu müssen. Das erfordert echt Zeit.
Rion: Bei mir hat es auch Jahre gedauert.

> „Bist du dir da so sicher?“
Charon kann Gedanken lesen! °_°
Rion: Das macht ihn dann doch irgendwie unheimlich.

> Sie nahm ihm etwas von der Einsamkeit, der er sich bis dahin nicht einmal bewusst gewesen war.
Charon ist für seine Toten da. Q___Q

> Es war nicht einfach, in dieser Masse die Augen zu öffnen, die Lider fühlten sich bleischwer an.
Ich muss mir das echt schrecklich unangenehm vorstellen ...
Rewrite-Ferris: So ist meine Dunkelheit nicht. D:

> Ungern ergab er sich seiner Machtlosigkeit, aber er wusste nicht, was er dagegen tun sollte.
KÄMPFE! >.<

> Die Tage seiner Dämonenjagd waren vorbei.
Nein, KÄMPFE!!! >___<
Vane: Stellst du dir das wirklich so leicht vor?
Ciela: Q___Q

> Die Zeit, in der die Dämonen furchtsam seinen Namen gewispert hatten, aus Sorge, dass sie ihn damit aus Versehen beschwören könnten,
Wow, Kieran muss echt verdammt viele Dämonen getötet haben und ein guter Jäger gewesen sein. o_Ô
Von der Zeit hat man ja bisher noch nie so wirklich etwas gesehen.

> Er war tot und das hier war die Hölle. Seine Strafe. Die absolute Machtlosigkeit.
Egal wo, Kieran tut mir überall immer einfach nur leid. :(
Der Tod muss echt das schlimmste für ihn sein. Kein Wunder, dass er damals in LsS einen Rage-Quit vollzogen hat.

> Die Enttäuschung der fremden Stimme ließ sein Herz schmerzen.
Q__________Q
(Nein, mehr kann ich dazu nicht sagen. Der Smiley drückt alles aus. >.<)
Hm ... ist die Stimme überhaupt Charon? Könnte auch Aydeen sein, wenn ich mal so darüber nachdenke.

> Nolan. Der Gedanke an seinen Pflegesohn, der nun ganz allein war, der jedem Angriff feindlicher Dämonen schutzlos ausgeliefert wäre, gab ihm die Kraft, sich zu bewegen.
Kieran ist so eine großartige Vaterfigur! Q___Q
Ehrlich, ich liebe Canon-Kieran ja dafür einfach so unendlich, weil er alles für Nolan tut, um ihn zu beschützen. Sicher, er folgt auch einem "Plan" damit, aber man merkt einfach, dass ihm Nolan auch als Sohn etwas bedeutet. Jetzt finde ich es schon wieder fast schade, dass Nolan in anderen Welten nicht mehr sein Pflegesohn ist, sondern immer sein Cousin. Als Cousin hat er bisher noch nie so eine starke Bindung zu Nolan gehabt wie hier, was einerseits schade, andererseits aber auch irgendwie schön ist. So bleibt es etwas ganz Besonderes, das nur hier zu spüren ist.

> Charons Aufenthaltsort.
Rion: Bin ich da auch hingekommen? °_°
Ciela: ... Ehrlich gesagt weiß ich das nicht, deshalb habe ich das auch gar nicht erst beschrieben. :,D

> Er saß auf einer der unteren Treppenstufen, den Oberkörper gegen den mittleren Stützbalken gelehnt.
... Davon hätte ich jetzt gern ein Bild. Zeichnet mir das jemand?! >___<

> fiel sein Blick auf Charon, der mit verschränkten Armen vor ihm stand. Wie üblich zierte ein Lächeln sein Gesicht. „Willkommen zurück, Kieran.“
*quietsch*
Charon! :D
Vane: ... Das hast du schon lange nicht mehr gemacht.
Ciela: Stimmt, ich sollte wieder damit anfangen, das öfter zu machen. :3
Vane: =_=
Canon-Luan: Hättest du einfach mal den Mund gehalten.

> „Habe ich schon viel Zeit verschwendet?“
Das ist Kieran, der kommt direkt zum Punk!

> „Das ist typisch für dich.
Sag ich ja. :3

> Unter anderen Umständen hätte Kieran nun zu erörtern versucht, ob Tote wirklich schlafen mussten, aber seine Gedanken waren bereits wieder bei der Stimme.
Rion: Also ich habe nie geschlafen.
Ciela: Du warst ja auch noch ein Geist ... das ... lebt ja noch ... irgendwie.
Rion: Ist das kompliziert. D:
Ciela: Ich glaube auch, das ist hier mehr symbolisch gemeint. Bestimmt droht Kieran nur, sich in der Dunkelheit zu verlieren.
Rion: Oh ... klingt poetisch.

> dass es Charon gewesen sein musste, den er gehört hatte, aber dem war nicht so. Es war eine andere Stimme gewesen, eine, die er auch kennen müsste,
Also doch nicht?! O___O
Dann MUSS es Aydeen gewesen sein! >_< *will das so*

> aber schon nach wenigen Stufen schloss Charon sich ihm an. Ohne jede Mühe lief der Wächter neben ihm her, obwohl Kieran immer zwei Stufen auf einmal nahm.
Ich finde es so toll, dass Charon Kieran begleitet. :3
Das Bild stelle ich mir vor allem toll auf, wie der ernste Kieran da die Treppen empor steigt und Charon ihm lächelnd folgt, als wäre das nur ein schöner Spaziergang. XD

> „Gibt es etwas?“, fragte Kieran.
Kieran hat es hiermit tatsächlich geschafft, dass ich ihn noch mehr lieben muss. XD
Das hat so viel Charakter, diese kleine Frage. ♥
Ferris: Aber es ist doch eine berechtigte Frage. :,D
Rion: Will ich auch meinen.

> „Bislang sind wir nie wirklich dazu gekommen, miteinander zu sprechen.“
Muss man sich Sorgen machen, wenn ein Totenwächter einen besser kennenlernen will. :,D
Aber Kieran würde ich auch nur kennenlernen wollen. :3

> „Warum sollte ein Totenwächter auch mit mir sprechen wollen?“, fragte Kieran ratlos.
Weil du Kieran bist. ♥

> In diesem Fall wäre es überflüssig, Charon etwas über sich zu erzählen.
Darren: Aber du kannst reale Gespräche doch nicht mit Büchern vergleichen. Das ist etwas völlig anderes. D:

> Und er konnte sich nicht vorstellen, dass der Wächter einfach nur sinnlose Konversation betreiben wollte
Och, das würde ich Charon auch noch zutrauen. :,D

> „Und Dinge, die du nicht weißt. Vielleicht nicht über mich, da gibt es nicht viel, aber über anderes, das dich interessieren sollte.“
Dinge, die Kieran wissen sollte, nehme ich an. :3

> Jedenfalls nicht, solange es nicht etwas mit Nolan oder Aydeen zu tun hatte.
Owww ... Q______Q
Wenn Kieran erst mal Menschen ins Herz geschlossen hat, ist er so darauf fixiert. TT//////TT

> und vermutlich schon längst als eine von vielen Seelen untergegangen, so sehr ihn dieser Gedanke auch schmerzte.
Dieser Gedanke ist echt sehr traurig ... :(
Rion: Heißt das, ich sehe meine Eltern doch nicht wieder? Q___Q

> „Worin siehst du eigentlich den Sinn des Lebens?“, fragte Charon sofort.
Etwas zu finden, was einem wichtiger ist als das eigene Leben. ♥
(*kommt nicht von "Prinzessin Sakura" los*)

> „Jemanden zu beschützen.“
Ja, das kommt doch nah an meine Aussage ran. :3
Das ist auch echt Kierans Bestimmung, irgendwie immer. Jemanden zu beschützen, statt auf sein eigenes Leben zu achten.

> Er war Nolans Beschützer, selbst jetzt noch.
Da, nimm einfach nur all meine Feels:
Q_______________________________Q

> Selbst wenn seine Seele bei diesem Versuch unwiederbringlich zersplitterte, würde er Nolan beschützen, um den Fluch der Lazari endgültig zu durchbrechen.
HIER! Nimm noch mehr von meinen Feels:
TT_____________________________________________________________TT

> Erstmals schwand Charons Lächeln,
O___O
Das ... macht einem glatt Angst.
Rion: Aber echt. D.

> Bei Charon geschah nichts ohne einen Grund, davon ging Kieran jedenfalls aus. Jedes seiner Worte musste gut durchdacht sein.
Also ich kann mir immer noch gut vorstellen, dass Charon auch mal etwas nur so sagen könnte. :,D
Aber in diesem Fall natürlich nicht. >_<

> Aber was sollte das mit ihm zu tun haben?
Eine ganze Menge! ♥♥♥

> „Was, wenn ich dir sage, dass es dort draußen eine bestimmte Welt gibt, in der eine Person lebt, die du nicht kennst, die aber deinen Schutz benötigt?“
... Nimmt Charon da nur ein Beispiel oder meint er wirklich eine bestimmte Welt und eine bestimmte Person? °_°
Ich will das wissen, seit ich diesen Satz gelesen habe! >.<
Was ist das für eine Welt? Wer ist diese Person?

> „Es geht um einen mentalen Schutz“, sagte Charon. „Die Dämonen, die du bekämpfst, sind für diese Person gleichbedeutend mit jenen, die sie in ihrem Geist verfolgen.“
Hmmmmm ... das klingt alles sehr, sehr bedeutungsvoll.
Rion: So etwas kann nur von einem Totenwächter kommen. :O

> „Je mehr von ihnen du besiegst, je mehr du allen Leiden widerstehst, desto besser fühlt sich diese Person“
... Das klingt so unbeschreiblich, woah, dafür finde ich gar keine Worte. Das sprengt meine Feels.

> Aber Kieran hatte das Gefühl, dass Charon wesentlich mehr sehen konnte als er.
Wäre auch irgendwie schlecht, wenn er das nicht könnte. °_°

> „Das ist schön zu hören. Deine Entschlossenheit ist wirklich zu beneiden.“
Aber auch traurig, finde ich. Wer tut dann etwas für Kieran? Ich bewundere seine Entschlossenheit auch und er wird nicht umsonst mal jemand, der wirklich viele beschützt, aber selbst wenn ihn das auch erfüllt ... wer sorgt dafür, dass sein Leid abnimmt? :<

> War das wirklich so? Für Kieran war es ganz normal, deswegen konnte er nichts weiter dazu sagen.
Ach, du bist einfach viel zu ... zu ... Kieran! >_<

> Es war ihm nicht wie eine Stunde vorgekommen, das Gespräch hatte doch kaum ein paar Minuten in Anspruch genommen.
Die Zeit verstreicht dort scheinbar ganz anders, als man es selbst wahrnimmt. D:

> Den Kopf gegen den zentralen Balken gelehnt, schloss er die Augen und sank fast sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Ich will davon immer noch ein Bild. ಠ_ಠ
(Und Charon steht daneben und schaut zu ... irgendwie süß. :,D)

... Weißt du, ich bin mal wieder echt begeistert davon, wie du es schaffst, so viele große Eindrücke mit wenigen Worten in einem Kapitel unterzubringen. Das ist eine Kunst, die man erst mal beherrschen muss. Hier waren jetzt mehr epische Sätze drin, als ich jemals in einem +4000 Wörter Kapitel unterbringen könnte und dafür bewundere ich dich einfach. Das kann ich nur immer wieder sagen.
Es war auf jeden Fall ein sehr schönes Gefühl, nach WwFs auch mal wieder zum richtigen Canon zurückzukehren und hier etwas zu lesen. Ich merke, dass ich das alles immer noch abgöttisch liebe und es einfach nur lieben kann. Auch wenn die Kapitel hier den Tod behandeln, freue ich mich schon auf weitere.


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