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Eine Entscheidung... und alles hätte sich geändert

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Tag meine lieben Leser =D
hier kommt das 8te Kapitel
ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freu mich auf eure Meinung dazu
nach diesem Kapitel wird es übrigens ein größere Zeitsprünge von 3 und mehr Jahren
aber falls irgendeiner von euch da draußen, den Wunsch hat, was in der Zeit dazwischen passierte, kann er gerne eine Mail schicken oder ein Kommi hinterlassen mit dem Thema, wenn nicht, wird alles wie gewohnt weiter gehen
liebe Grüße, eure Sali Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hellöchen meine lieben Leser (^.^)v

dieses Kapitel spielt drei Jahre nach dem Abschied auf Naboo und Anakin ist mittlerweile fast vier
es ist eigentlich nur ein kleiner Filler (und recht kurz) aber es werden ein paar neue Figuren eingebracht, die unsere kleine Hauptperson durch so manche Schlamassel begleiten werden ;) ratet mal wer es ist (Belohnungs-Eis hinstell)

ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und danki dass ihr noch dabei seid =D
Liebe Grüße, Sali Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hellöchen meine lieben Leser
und wieder gibt es ein neues Kapi (schon das 10te!!!!) =D ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und ein dickes Dankeschön an meine Kommischreiben. Ihr seid die Besten !!!
Liebe Grüße, Sali Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello my dear reader (^v^)
ich heiße euch willkommen zu meinem neuen Kapitel
wie bereits erwähnt, gab es einen kleine Zeitsprung ^^ so ist nun 7 Jaher alt und gerät bald in ein Abenteuer, das weit größere Kreis ziehen wird als jeder zu Beginn für möglich hielt (als kleiner Vorgeschmack ;D)
viel Spaß beim Lesen
Liebe Grüße, eure Sali Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello my dear reader =D
seid willkommen zu Kapitel 12
ich wünsch euch viel Spaß bei Lesen
Dickes Knuddelchen, eure Sali Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr da draußen ^^
viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^^
als kleinen Vorwarnung, heute geht es um Padmé, ein wenig um Shmi und gaaaanz kurz um zwei böse Personen (ò_ó) hrhr
außerdem gab es mal wieder einen kleine Zeitsprung
viel Lesespaß wünsche ich euch.
Liebe Grüße, eure Sali Komplett anzeigen

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Freiheit

Freiheit
 

„Shmi komm bitte her!“ Pi-Lippas Stimme hallte aus dem Haus über den kleinen Garten. Die Sklavin legt das Werkzeug hin mit dem sie bis eben das Unkraut gejätet hatte und wusch ihre Hände rasch, bevor sie eintrat.
 

„Ihr habt gerufen!“ Sagte die jüngere Frau mit einem Lächeln.

Die ältere Frau winkte sie zu sich und klopfte neben sich auf die Couch.
 

„Ich habe dir vor ein paar Tagen etwas versprochen... Leider wurde ich krank und konnte es noch nicht einhalten.“
 

Shmi sah die Frau mit großen Augen an, nie hätte sie gedacht, dass Pi-Lippa sich nach dem Fieber an ihre Worte erinnern würde. Pi-Lippa war immer großzügig und freundlich zu ihrer Sklavin gewesen, aber dass sie SO gütig war... hätte Shmi nie für möglich gehalten.
 

„Shmi, mein Kind. Hiermit schenke ich dir deine Freiheit!“ Verkündete die ältere Frau mit einen stolzem Lächeln.
 


 

Einen Monat später in der Abenddämmerung
 

Mit einer Hand auf dem Bauch sah Shmi auf das Grab herab, in dem Pi-Lippa lag und sprach leise: „Danke, Pi-Lippa. Dank dir wird mein Kind als freies Wesen aufwachsen können!

Es gibt keinen Vater, doch ich werde ihm die beste Mutter sein, die ich sein kann. Ich werde Tatooine in einer Standardstunde verlassen und wohl nie wiederkehren...

Mögest du in Frieden ruhen.“
 

Die Frau legte sachte eine Wüstenblume auf das Grab und ging ohne weitere Worte davon.

Neuanfang als freies Wesen

Neuanfang als freies Wesen
 

Einen Monat später
 

Shmi trat erleichtert aus dem Schiff heraus, nach einem Monat zusammengepfercht mit hunderter Reisenden, konnte sie endlich wieder frische unverbrauchte und vor allem kühle Luft einatmen. Vor einem Monat lebte sie noch auf Tatooine als ehemalige Sklavin und nun sah sie nach oben in einen kühlen Nachmittagshimmel. Hoch über ihren Köpfen konnte man die Skyline Coruscants sehen.
 

Doch schon nach wenigen Sekunden wandte sie sich wieder ab und eilte die Rampe hinab, da die Passagiere hinter ihr bereits drängelten. Shmi schlenderte durch die schmutzigen Gassen und sah sich nach einer günstigen Unterkunft um.

Gegen Mittag kaufte sie sich etwas Haltbares zu essen und lief weiter.
 

Trotz der großen Distanz die sie gelaufen war, hatte sie nichts gefunden was sie sich leisten konnte. Mit dem Abend wurde das Gedränge auf der Straße immer weniger. Doch dafür schlichen immer mehr zwielichtige Gestalten herum. Shmi zog ihr Kopftuch tief über ihr Gesicht und betrat wie beiläufig eine halbdunkle, herunter gekommene Gasse. Hier war es still und Shmi lehnte sich erschöpft an die dreckige Wand.
 

Plötzlich öffnete sich eine Tür neben ihr und eine junge Frau trat heraus. Erschrocken sahen beide sich an und schwiegen.

„Alles in Ordnung?“ Fragte die Frau misstrauisch.

„Ich suche nur nach einer Unterkunft!“ Erklärte Shmi ruhig und wandte sich um zum Gehen.
 

„Warten Sie!“ Rief die Frau und lief Shmi schnell hinterher. „Sie sollten sich vielleicht drinnen ausruhen, es ist gefährlich hier. Besonders abends... “

Die Frau führte Shmi in Haus und gab ihr etwas zu trinken. Shmi vernahm Bargeräusche hinter einer Tür, die junge Frau bemerkte ihren Blick und erklärte: „Mein Vater und ich betreiben ein Diner!“
 

„Ach wir haben Besuch!“ Plötzlich rauschte ein älterer untersetzter Mann durch eine Tür herein und griff nach einer Bratpfanne.

„Tisch 3 will Omlette-Vargo haben... “ Der Mann hantierte mit ein paar Zutaten herum und brachte die ganze Küche in Unordnung. Seine Tochter begann mit schimpfen.
 

Schon nach wenigen Minuten war alles vorbei und alle Zutaten verbrannt. Shmi konnte nicht anders als lachen, als sie die zwei beobachtete.

„Das ist nicht witzig!“ Regte sich die junge Frau auf. „Wie können wir ein Diner betreiben, wenn keiner kochen kann?!“
 

Shmi legte den Kopf etwas zur Seite, sah die junge Frau an und stand auf. Sie griff stumm nach einer zweiten Pfanne und zauberte in wenigen Minuten ein perfektes Menü. Fassungslos sahen die zwei anderen ihr zu und sie drückte dem Mann lächelnd den Teller in die Hand. „Schnell! Bevor es kalt wird...“ Der Mann nickte sprachlos und lief los.

Nach ein paar Minuten kam er wieder angerannt und meinte hektisch: „Es wollen 2 weitere das gleiche Menü und ein anderer will panierte Gorgora...“

Beide sahen Shmi fragen an. Diese zog kurz die Stirn kraus und meinte: „Ich heiße übrigens Shmi Skywalker, ich helfe Euch gerne, wenn ihr mir ein günstige Bleibe besorgen könnt!“
 

Das Gesicht des Mannes hellte sich mit einem Schlag auf und seine Tochter stellte sich und ihren Vater vor: „Das hier ist mein Vater Didi Oddo und ich bin Astri Oddo.“

Astri ergriff Shmi's Hand: „Wir vermieten auch Zimmer... sie sind zwar nichts Besonderes... aber wenn Sie keine Bleibe haben, können Sie vorerst hier bleiben!“
 

„Genau genommen könnten Sie auch hier arbeiten! Dann würden wir die Miete einfach vom Gehalt abrechnen. “ Meinte Didi Oddo großzügig und Astri nickte schnell.

„Was meinen Sie dazu?“

Shmi lächelte und sagte: „Das wäre wundervoll, aber nur unter einer Bedingung!“

Beide sahen sie nervös an. „Und die wäre?“

„Wir duzen uns!“ Erklärte Shmi grinsend und Astri jubelte. Didi griff nach Shmi's Tasche und legte sich auf einen Stuhl.

„Na dann lasst uns kochen!“ Meinte Didi euphorisch und Shmi winkte ab. „Ich glaube, das übernehme ich fürs erste alleine...“

Astri gab ihr sofort Recht und schob ihren Vater aus der Küche, dann assistierte sie der neuen Köchin.
 

Nachts
 

Zusammen mit Astri machte Shmi ihr neues Zimmer zurecht. Es war recht klein, doch das machte Shmi nichts aus. Der Raum war quadratisch angelegt und in der Mitte mit einem Raumteiler getrennt. Auf der Seite mit der Tür standen der Schreibtisch und ein Stuhl, auf der anderen Seite standen das Bett, ein Nachtisch und ein Schrank mit Spiegel.
 

Shmi hängte gerade ihr einziges Ersatzkleid in den Schrank, als ein schmerzhaftes Ziehen im Bauch sie in die Knie gehen ließ. Sofort war Astri bei ihr und half ihr aufs Bett.

„Was hast du denn?“ Fragte sie besorgte.

„Es ist nichts Schlimmes... ich bin schwanger!“ Erklärte Shmi, die Schmerzen waren bereits wieder weg und Astri legte überrascht ihre Finger auf ihren offenen Mund.

„Das ist ja wundervoll...“ Astri legte begeistert die Hände zusammen und meinte: „Das muss ich sofort Paps erzählen... oooh was soll dann mit der Küche passieren...“

Shmi lächelte leicht und legte der jungen Frau eine Hand auf die Schulter. „Keine Sorge meine Liebe... bis dahin kannst du alle Gerichte selbst kochen und sobald mein Kind auf der Welt ist, kann ich ja wieder arbeiten. Aber du hast recht, ich solltet es deinem Vater erzählen...“

Astri nickte und zusammen gingen sie nach unten in das Büro von Didi's Büro. Shmi erklärte die Situation und Didi reagierte sehr verständnisvoll.

„Warst du schon bei einem Arzt?“ Fragte er zu Schluss. „Wir sollte m besten sofort alles organisieren...“

„Paps... hör mal: 1. es ist spät nachts, kein Arzt ist noch wach. 2. Shmi hat den ganzen Abend gearbeitet und sollte sich ausruhen. Und 3. Shmi muss registriert werden, bevor man sie als Patientin annimmt...“

Astri stemmt beide Hände an die Hüfte und sah ihren Vater ernst an.

Dieser winkte ab: „Gut, gut... das stimmt alles... wir sollten es auf morgen früh verschieben... gute Nacht.“

„Gute Nacht“ Erwiderte Shmi und sie ging in ihr Zimmer. Doch bevor sie ihre Tür hinter sich schloss, sagte sie zu Astri: „Ich glaube es wird mir hier sehr, sehr gut gefallen.“

Astri grinste und ging in ihr Zimmer.
 

Hey ihr lieben Leser

Das war Kapitel 1. Ich hoffe es hat allen gefallen. Ich würde mich sehr über ein Kommi freuen

Liebe Grüße, Sali

Delikate Delikatesse

Delikate Delikatesse
 

Astri wachte sehr früh durch ein leises Klappern auf. Sofort sprang sie auf, griff nach einer Vase und schlich nach unten. In der Küche angekommen fiel ihr der Mund auf und sie stand fassungslos im Türrahmen. Vor ihr stand, oder besser gesagt arbeitet Shmi in einer tadellos sauberen, perfekt aufgeräumten Küche und machte scheinbar Frühstück.
 

„Morgen Shmi, du bist aber früh wach… wir öffnen doch erst in 2 Stunden...“ Astri stellte die Vase auf den Küchentisch

„Guten Morgen Astri, das ist meine normale Arbeitszeit... das legt man leider nicht so schnell ab. Daher hab ich einfach schon mal was gemacht.

Komm setzt dich und iss was!“ Shmi legte dünne Teigscheiben auf den Teller und ließ etwas Sirup darüber laufen.
 

Dann nahm sie sich selbst was und setzte sich. Astri setzte sich immer noch sprachlos hin und probiert das Essen. Ihr lief ein kleiner Schauer über den Rücken und sie aß schnell auf.
 

„Shmi was ist das?“ Fragte sie neugierig als Shmi ihr nachlegte.

„Das sind Pfannkuchen. Na ja einfach nur ein Teig den man in der Pfanne brät...“ Shmi zeigte ihr die Teigschüssel und Astri meinte: „Das können wir auf die Tageskarte nehmen, was kennst du noch für Rezepte?“

„Sehr viele... wir können ja einfach jeden Tag ein neues Rezept probieren und die mit der meisten Nachfrage in die Menükarte aufnehmen!“ Schlug Shmi daraufhin vor.
 

Begeistert nickte Astri und griff nach einem neuen Teller mit Pfannkuchen. Diesen brachte sie ihrem Vater und erklärte was Shmi vorgeschlagen hatte.
 

Gesagt getan und als sich später am Tag die Türen zu Dex's Diner öffneten, standen auf jedem Tisch zusätzliche, kleine Menükarten mit der Überschrift: Menü des Tages
 

Gegen Mittag kam eine ältere Frau in das Diner und fragte nach Shmi. Astri sah ihren Vater irritiert an und dieser erklärte: „Shmi muss doch noch registriert werden und dafür ist Ferina Globan hier. Außerdem ist ihr Mann Arzt und schaut sich nach Feierabend Shmi an!“

„Oh... okay... Frau Globan, folgen Sie mir bitte!“ Astri führte die Frau in die Küche und stellte sie und Shmi gegenseitig vor.
 

Die zwei Frauen unterhielten sich kurz, kamen aber schnell zur Sachen.
 

„Gut wir fangen am besten sofort an...

Bitte nennen Sie mir ihren vollen Namen, Alter und Herkunft!“ Begann Ferina.

„Shmi Skywalker, 31 Jahre, Telos IV“

„Die zwei letzten Tätigkeiten und jetzige Tätigkeit.“

„Sklavin, Köchin, Köchin!“ Dies erwiderte Shmi derart gelassen, dass Ferina kurz sprachlos war. Doch dann machte sie ruhig weiter.

„Ihr Familienstand.“

„Ledig, schwanger im 2 Monat.“

„Momentane Adresse.“

„Dex's Diner, Obergeschoss“

„Krankenkasse.“

„Keine“

„Schulbildung“

„Bis zur 4 Klasse, nach dem Telos-Schulsystem“

„Sprachkenntnisse“

„Basic, Huttisch“


 

Nach einer Stunde war alles fertig und Shmi eine registrierte Bürgerin der Republik. Nun machte Ferina noch einen Termin mit ihrem Mann aus und verabschiedete sich dann von Shmi.

Diese begann sofort wieder mit der Arbeit.
 

Gegen 18 Uhr begann das Diner immer voller zu werden und Didi stürmte fröhlich grinsend in die Küche. „Es hat sich sehr schnell herum gesprochen.“ Sagte er und griff nach dem nächsten Teller. „Was denn?“ Wollte Astri wissen.

„Nun, dass wir die beste Köchin Coruscants hier haben...“ Der Mann zwinkerte verschwörerisch und verschwand durch die Tür.

Beide Frauen kicherten und öffneten die Tür ein Stück weit, sodass sie hörten was die Gästen sagten.
 

Nach etlichen Komplimenten über das tolle Essen schlossen sie sie wieder und brachen in lautes Gelächter aus. Mit einem riesigen Grinsen im Gesicht machten sie sich wieder an die Arbeit.
 

Nach Feierabend wusch alle drei zusammen das Geschirr ab und entdeckten dabei immer wieder Sprüche aus Soßen und auf Servietten geschrieben. Den besten fotografierte Didi und meinte dass das perfekt als Bild sein würde;

4D's

Dex's Diner; delikate Delikatesse!
 

Am Abend erschien Doktor Globan pünktlich auf die Minute und untersuchte Shmi. Mit einem zufriedenem Nicken schrieb er etwas auf und meinte: „Nun so weit so gut, Sie sind in einem körperlich sehr guten Zustand, besonders wenn man ihre Vergangenheit betrachtet. Euer Kind ist ebenso kerngesund!

Wollen Sie das Geschlecht wissen?“ Shmi nickte und legte sanft einer Hand auf ihren Bauch.

„Nun es wird ein Junge!“ Verkündete der Arzt und dann reichte er ihr noch ihre Krankenkassenkarte.

Shmi nahm sie an und bedanke sich.

„Ich werde Ihnen in 3 Monaten noch einmal einen Besuch abstatten und ab dann jeden Monat. Sollte es Schwierigkeiten geben, können Sie mich über Didi erreichen.“
 

Etwas weiter entfernt auf dem Stadtplaneten Coruscant im Jeditempel
 

Obi-Wan schlug die Augen auf, sofort drang der Geruch der Heilstation zu ihm durch und er stöhnte leise auf. Augenblicklich war jemand bei ihm.
 

„Padawan, endlich bist du wach...“ Der Jedimeister Qui-Gon Jinn war zutiefst erleichtert und legte eine Hand auf die Stirn seines Schülers. Auf der letzten Mission des Jediduos waren sie in einen Hinterhalt geraten, durch den Obi-Wan fast gestorben wäre. Wie damals auf New Apsolon rettete Obi-Wan einen Jedi und starb fast an den Verletzungen. Damals war es Tahl gewesen, diesmal Siri Tachi.
 

Obi-Wan wollte etwas sagen, doch er schlief wieder ein ohne etwas gesagt zu haben. Sein Meister blieb in Gedanken versunken neben seinem Padawan sitzen.
 

Obi-Wan stand in einer Wüste, es war unbeschreiblich heiß und staubig. Plötzlich trat ein Junge neben ihn und sagte: „Meister Jinn wartet auf eure Antwort.“

Obi-Wan nickte und folgte dem Kind in das Raumschiff. Der Junge war scheinbar ein Padawan und Obi-Wan sehr vertraut. Der Jedi wollte den Jungen etwas fragen, als dieses sich plötzlich umdrehte und das Schiff um die zwei herum verschwand.

„Lass unseren Meister nicht sterben, rette ihn! Rette Qui-Gon...“ Der Junge zerfiel zu Sand und Obi-Wan schrie auf...
 

Obi-Wan saß aufrecht im Bett, seine Hände krallten sich in die Decke. Nur langsam wurde ihm die Anwesenheit von mehreren Jedimeister bewusst. Wie in Zeitlupe drehte er sich ihnen zu und sah in die erschrockenen Gesichter von seinem Meister, Meister Yoda und Meisterin Tahl. Obi-Wan verspürte ein Schwindelgefühl und merkte dass er die Luft angehalten hatte. Während er bewusst langsam einatmete, öffnete er seine verkrampften Hände. Meister Qui-Gon kam langsam auf ihn zu und fragte: „Was hast du gesehen?“

Obi-Wan sah ihn an und erwiderte: „Ich kann mich nicht erinnern...“

Drama Baby, Drama

Drama Baby, Drama
 

7 Monate später
 

In den letzten zwei Wochen schlief Shmi nur noch sehr unruhig. Die Geburt sollte innerhalb der nächsten Woche stattfinden und sie durfte nur noch Teilzeit arbeiten, damit sie sich nicht überarbeitete. Doch mittlerweile beherrschte Astri das mit dem Kochen so gut, so dass Shmi sich beruhigt ausruhen konnte.
 

Die junge Frau lag mit dem Gesicht zur Wand hin und schlummerte leicht vor sich hin, als es an der Tür klopfte.

Sie drehte sich auf die andere Seite und rief: „Herein...“
 

Dr. Globan trat ein und trat um den Raumteiler herum. „Shmi meine Gute, wie geht es Ihnen denn heute?“ Shmi setzte sich lächelnd auf und meinte: „Gut, sehr schläfrig und etwas erschöpft, aber sonst gut...“

Der Arzt nickte und setzte sich an die Bettkante. „Dann wollen wir mal nach dem Kleinen schauen.“ Er zog ein Instrument aus seinem Koffer und scannte damit den großen Bauch von Shmi. Nach ein paar Augenblicken zeigte das Instrument ein Hologramm von dem Ungeborenen und der Arzt schaute sich die Daten genau an.
 

Nach der Untersuchung fragte der Mann: „Haben Sie schon einen Namen?“

Shmi lächelte und sagte: „Ja, Anakin soll er heißen... Anakin Skywalker!“

„Eine schöne Wahl... “ Der Arzt stand auf um zu gehen, als Shmi nach seiner Hand griff. „Was...?!“ Der Mann sah verwirrt zu ihr und Shmi flüsterte: „Es ist soweit...“
 

Innerhalb von wenigen Minuten war alles vorbereitet, Astri war an Shmi's Seite und der Arzt gab Shmi ein leichtes Schmerzmittel. Alle bereiteten sich auf eine lange Geburt vor. Doch als es soweit war ging alles so schnell, dass keiner darauf gefasst war. Anakins Geburt dauerte gerade mal eine halbe Stunde.
 

Erst als Shmi ihr Kind in den Armen hielt, wurde ihr richtig bewusst, dass sie nun Mutter sei. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl lag über der Frau und sie weinte vor Freude. Dr. Globan untersuchte das Neugeborene noch einmal gründlich und kontaktierte anschließend seine Frau um das Kind registrieren zu lassen.

Diese erschien nach einer Stunde und machte ihre Arbeit. Dann überreichte sie der Mutter mit einem gütigen Lächeln ein großes Paket.

Darin befanden sich Kinderkleidung, Spielsachen und noch ein paar andere Dinge. Während Astri die Sachen mit großer Begeisterung auspackte, meinte Shmi mit müder Stimme: „Vielen Dank!“

„Ach was...“ Winkte Ferina Globan ab und erklärte: „Das sind ein paar alter Sachen von unseren Kindern. Wir brauchen sie doch eh nicht mehr und da dachte ich Sie könnten sie umso mehr gebrauchen.“

„Danke... für alles!“ Shmi drückte Anakin leicht an sich und fuhr mit ihrem Finger über seine Wange. „Willkommen Anakin Skywalker, willkommen im Leben“
 

Zur gleichen Zeit im Jeditempel
 

Obi-Wan lehnte sich schwer atmend an die Wand und versuchte wieder zu Ruhe zu kommen. Seit Monaten hatte er immer wieder Visionen, an die er sich nie erinnern kann.

Etwas an ihnen raubte ihm die Kraft und er konnte einfach nicht erkennen was... Der junge Mann seufzte und begab sich zu seinem Quartier. Nach einer Dusche und mit frischen Kleidern ging er ziellos durch den Tempel und erreichte so die Heilstätte.
 

Dort sah er wie seine langjährige Freundin Bant, die etwas gehetzt hin und herlief. Schmunzelnd wollte er weiterlaufen, als jemand ihm m Arm ergriff. Obi-Wan wollte sich losreißen, doch dann erkannte er seinen Meister.
 

Schon seit einer Stunde war Qui-Gon Jinn seinem Schüler gefolgt und dieser merkte es nicht. Der Jedimeister machte sich große Sorgen um seinen Schüler.

Er musste ihm sagen, dass das nicht so weitergehen darf, doch er wussten nicht wie...

„Padawan...“

„Meister, es muss aufhörten...“ Obi-Wan sah seinen Meister mit einem müden Blick an und erklärte: „All diese Visionen die ich vergesse... ich muss wissen, was sie zeigen, erst dann finde ich wieder Ruhe!

Würdet Ihr mir bitte helfen.“
 

Erstaunt darüber dass sein sonst so einzelgängerischer Padawan um Hilfe bat, verschlug es dem Mann die Sprache, sodass er nur nickte. Zusammen gingen sie zum Quartier von Meister Yoda.

Vorahnungen

Vorahnungen
 

Zwei Monate nach der Geburt von Anakin stand Shmi am frisch geschrubbten Herd und legte sich die Schürze an. Ani schlief friedlich in seinem Bettchen in Didi's Büro, welcher dieser mit größtem Enthusiasmus bereitgestellt hatte.
 

Sie hatte ein seltsames Gefühl, sie wusste etwas würde passieren!

Doch ob dieses Etwas gut oder schlecht war, wusste sie nicht, wohl gerade deswegen ließ es sie nicht zur Ruhe kommen. Schon immer konnte Shmi sich auf ihr Gefühl verlassen, nur manchmal war es sehr schwierig zu deuten. Dennoch ließ sie sich nicht zu sehr aus der Ruhe bringen. Denn Geduld führte schon immer zum Ergebnis.
 

Astri lief gerade in die Küche und kicherte.

„Was hast du denn?“ Fragte die junge Mutter neugierig.

Astri grinste und meinte: „Draußen sitzt ein alter Freund und ich liebe es ihn zu ärgern. Ich stell dir ihn später vor ja?“

Shmi lächelte und machte sich wieder an das Kochen.
 

Obi-Wan mochte es in Dex's Diner zu sein, auch wenn das Essen sagenhaft grausam war. Seid nun neun Monaten wurde er an der kurzen Leine gehalten von den Jedimeister und ertrug die Ruhe nicht mehr, nicht die in seinen Räumen noch die in den Gängen des Tempels. Dies war auch seinem Meister aufgefallen, woraufhin dieser einen kleinen Ausflug ansetzte. Er und Qui-Gon hatten den Besitzer des Diners Didi und seine Tochter vor Jahren bei ein paar Schwierigkeiten geholfen. Seitdem war der Kontakt zwischen ihnen nicht mehr abgebrochen.
 

Obi-Wan war sofort Feuer und Flamme und beide brachen sofort auf. Doch schon nach geraumer Zeit bedauerte der junge Mann es, denn sein Magen machte auf sich aufmerksam.

Sein Meister sah ihn grinsend an und meinte etwas schalkhaften Grinsen: „Bestelle doch was zum Essen!“

Obi-Wan hob nur eine Augenbraue, in Erinnerung an das grausame Essen und wollte schon fragen, ob sein Meister neuerdings an Alzheimer leide. Doch da kam auch schon Didi angerauscht und stellte einen Teller vor Obi-Wan: „Von Astri! Sie meint, dass Ihr immer noch so mager erscheint, Obi-Wan.“

Obi-Wans Gesicht verdunkelte sich merklich und er stocherte im Essen herum. Als er dann zögerlich probierte, riss er erstaunt die Augen auf und Didi begann mit lachen.
 

„Wir haben eine neue Köchin!“ Erklärte er zwinkernd und stellt auch Qui-Gon einen Teller hin.
 

Nach dem Essen stand Obi-Wan auf und fragte Didi nach seiner Tochter. Astri war kurz in das kleine Büro am Ende des Ganges gegangen um nach etwas zu sehen. Die junge Frau war ihm sehr ans Herz gewachsen und er schätzte die Gespräche mit ihr. Doch während er den kurzen Gang entlang ging, verstärkte sich ein leichtes Gefühl der Gefahr in ihm.
 

Als er das Büro erreichte, klopfte er sachte an und wartete. Er erhielt keine Antwort und so öffnete er einfach die Tür. Plötzlich sah er sich einer großen, vermummten Gestalt gegenüber, welche soeben nach einen Säugling langen wollte.
 

Dann ging alles sehr schnell. Die Hand griff nach dem Torso des Babys. Obi-Wan zog sein Lichtschwert. Mit einer Handbewegung rutschte das Kinderbettchen mitsamt dem Säugling zu dem Jedi-Padawan hin.

Zeitgleich hatte die vermummte Gestalt ihr Lichtschwert gezogen und die Klinge erleuchtete den Raum in einem blutigen Rot. Beide Lichtschwerter prallten aufeinander. Obi-Wan ließ das Kinderbettchen hinaus auf den Flur gleiten und versuchte gleichzeitig den Entführer zurückzudrängen, wobei ein Stuhl zu Bruch ging.

Fast nebenbei hörte er Schritte hinter sich und erkannte seinen Meister, der einen gefährlichen Hieb abfing.
 

Kaum sah er seinen Padawan nicht mehr, stieg ein sehr seltsames Gefühl in Qui-Gon hoch und er folgte seinem Schüler mit langsamen Schritten. Als er den kleinen Flur betrat, sah er wie Obi-Wan ein Kinderbett aus dem Büro beförderte. Er rannte los und konnte noch in letzter Sekunde einen gefährlichen Hieb des Gegners abfangen. Obi-Wan stolperte nach hinten und sah wie eine Frau in den Flur gerannt kam.
 

Shmi putzte eine Pfanne, als sie vom Flur aus Krach hörte. Sie sah aus der Tür und erblickte das Bett von Anakin auf dem Flur und ein Mann der mit einem Laserschwert in das Büro stürmte. Gleichzeitig stolperte ein jüngerer Mann hinaus und sah sie an.
 

Obi-Wan war aus einen unerfindlichem Grund sofort bewusst, dass das die Mutter war und er rief: „Bringen Sie Ihr Kind weg, schnell!“ Shmi ließ sich das nicht zweimal sagen und rannte zu ihrem Sohn. Schnell und doch behutsam nahm sie ihn aus dem Bettchen und rannte los.
 

Die vermummte Gestalt schien sich bewusst geworden zu sein, dass sie keine Chance mehr hatte an das Kind zu kommen und sprang aus dem Fenster. Qui-Gon folgte ihm und sprang auf einen vorbei fliegenden Gleiter. Obi-Wan tat es seinem Meister nicht nach, sondern lief der Frau und dem Kind hinterher.
 

Er fand sie im Eingang des Diners, wo alle aufgeregt um die Mutter und das Baby schwirrten. Die einen weil sie wussten, dass die Frau die Köchin war, andere aus purer Neugier.

Der Padawan reichte der Frau wortlos eine Hand und gemeinsam mit Didi gingen sie in die Küche. Dort war auch Astri.

„Alles in Ordnung Shmi?“ Fragte Didi geschockt, als der junge Mann ihm erzählt hatte was passiert war. Astri legt Shmi eine Hand auf die Schulter. Obi-Wan ignorierte Didi und Astri, er betrachtete ausschließlich die Mutter.
 

Shmi schien ruhig und gelassen, während sie Anakin über die Stirn strich. Der Jedi war wie hypnotisiert. Das Bild der zwei verschwamm vor seinen Augen und er sah ein Kind, welches neben ihm stand. Es hatte klare blaue Augen und braun-blondes Haar.

„Komm Anakin man erwartet uns bereits.“ Der Junge nickte grinsend und das Bild verschwand.
 

Als die Vision endete, sagte Didi soeben: „Das hier ist Shmi Skywalker, unsere neue Köchin und ihr Sohn...“

„Anakin...“ unterbrach ihn Obi-Wan und erntete erstaunte Blicke.

Im gleichen Moment erschien Qui-Gon, ganz außer Atem in der Küche: „Wir müssen sofort zurück in den Tempel!“

„Wartet bitte... Shmi Skywalker und ihr Sohn müssen uns begleiten“ Obi-Wan sprach mit einem derartigem Ernst, dass sein Meister fragend eine Augenbraue hoch.

„Das Kind ist machtsensitiv und sollte getestet werden.“ Obi-Wans Stimme wurde mit jedem Wort eindringlicher, sodass sein Meister einlenkte: „Nun wenn Frau Skywalker zustimmt... wir müssen aber sofort los.“
 

Obi-Wan sah die Frau an und diese nickte langsam. Astri lief in das Büro und packte schnell eine kleine Tasche mit Babysachen.

Dankend nahm Shmi sie und zusammen mit den Jedi verließ sie das Diner.

Anakin Skywalker

Welcome my dear reader =)

schön dass ihr wieder zurückgefunden habt ;D

Jetzt geht es in den Jeditempel und es werden ein paar wichtige Dinge aufgedeckt.

Aber um alle eine kleine Randinfo zu geben; JA ich habe Shmi's Vergangenheit etwas umgeändert, lasst euch überraschen

Es wird leider wieder ein kurzes Kapitel, dennoch wünsch ich viel Spaß beim Lesen

Liebe Grüße, Esther
 


 

Anakin Skywalker
 

Im Jeditempel trafen sie auf die Jedimeister Yoda und Windu, welche auf dem Weg zu den Jünglingen waren. Meister Qui-Gon fing sie ab und erklärte Obi-Wans Anliegen. Mit einem nachdenklichen Blick von Meister Yoda, führte man die Mutter und das Kind in einen kleinen Empfangsraum.
 

Alle saßen zusammen und Meister Yoda fragte: „Deine Gründe erklären du sollst, junger Padawan Kenobi.“

Obi-Wans Blick schweifte über das Baby und er sagte: „Als ich im Diner auf das Kind stieß, erinnerte mich an fast all meine Visionen... sie handeln alle um diese Kind! Er ist dazu bestimmt ein Jedi zu werden, davon bin ich überzeugt.“

Shmi sah den Jedi nur wenig überrascht an und zog die Stirn in Falten. Sie sah nun an den Jedi vorbei und riss die Augen auf.

„Anakin!“ Rief sie leicht tadelnd. Alle drehten sich um und sahen wie ein Plüschtier aus der Tasche flog und in Anakin kleine Hände landete. Dieser quietschte vergnügt und ließ nun das Plüschtier erneut herumschweben. Doch plötzlich flog das Spielzeug von ihm weg, ein weinerliches Quietschen erklang. Doch mit einem Ruck flog das Plüschtier zu Anakin und er klammerte sich fest daran.
 

Meister Yoda ließ die Hand sinken und meinte: „Ja stark in der Macht er ist, sehr stark.“

Meister Windu nickte und fragte: „Warum wurden wir nicht über das Kind informiert?“

Shmi lächelte: „Weil ich den Test noch nicht machen hab lassen. Ich war der Meinung, dass das noch etwas Zeit hätte. Doch scheinbar habe ich mich geirrt.“

„Wie meint Ihr das, Frau Skywalker?“

„Ein Senator wurde bereits auf Anakin aufmerksam, als ich einmal mit ihm in einem Park war. Er meinte, dass ich mit Anakin zu ihm kommen sollte. Das war vor ein paar Tagen, doch ich hatten ein ungutes Gefühl und kam dem nicht nach.“

„War es vielleicht Senator Palpatin?“ Fragte Meister Qui-Gon aufmerksam und Shmi nickte überrascht.

„Ja, er war sehr aufdringlich, doch ich habe ihm weder gesagt, wer ich bin noch wo ich lebe!“

„Nun an solche Informationen kommt man sehr schnell und leicht mit den richtigen Beziehungen!“ Meister Qui-Gon schloss nachdenklich seine Augen und sprach dann weiter.

„Meister Yoda, ich bitte darum dass die Familie vorübergehend unter den Schutz der Jedi gestellt wird.“
 

So wurde Obi-Wan auf eigenen Wunsch mit den Skywalkers zurückgelassen, während sein Meister mit den anderen Jedimeister zu einem Ratstreffen ging. Um ausführlicher über dieser Thema zu reden.
 

Qui-Gon folgte den Jedimeister in den Ratssaal hoch über dem Tempel. Nachdem alle Ratsmitglieder Platz genommen hatten, trat er in die Mitte und begann zu sprechen.

„Heute zur Mittagszeit gingen mein Padawan und ich in Dex's Diner zu Mittag essen, dort vereitelte mein Schüler die Entführung eines machtsensitiven Kindes. Der Angreifer kämpfte mit einem Lichtschwert mit roter Klinge, er schien mit den Umgang vertraut zu sein.

Während mein Schüler sich um das Kind und dessen Mutter kümmerte, folgte ich dem Angreifer. Nach einer Weile glaubte er mich abgehängt zu haben, sodass ich ihm unbemerkt folgen konnte.

Er führte mich zu einer Unterebene eines Politikergebäudes, wo dieser einen vermummten Mann traf. Nach einem kurzen Gespräch verschwand der Angreifer im dichten Verkehr. Ich verlor ihn sofort aus den Augen, daher folgte ich den Vermummten.

Ich folgte ihm in einen verstecken Raum, dort wartete bereits der Angreifen. Der Vermummte tauschte seinen Umhang gegen ein Senatorengewand und setzte auf den einzigen Stuhl. Der Angreifer entpuppte sich als Zabrak mit schwarzen Tätowierungen und kniete nun vor Senator Palpatin.

Sie diskutierten darüber, wie sie sich den Jungen am besten habhaft werden konnten.

Doch dann wurden sie wegen irgendetwas unruhig und ich musste mich zurückziehen. Doch ich bin mir sicher, dass sie mich nicht bemerkt haben.“
 


 

Anakin jauchzte vergnügt als seine Mutter ihn auf den Arm nahm und strampelte mit den Füßen. Shmi küsste ihn sanft auf die Stirn und fragte dann: „Wenn mein Sohn zum Jedi werden würde, wie würde sein Leben verlaufen? Würde ich ihn wiedersehen?“

Obi-Wan lächelte und erklärte: „Nun er würde wie jedes Kind zuerst eine Ausbildung absolvieren, dann müsste sich ein Jedimeister oder Ritter bereit erklären sich seiner anzunehmen. Wenn nicht würde er zu den Agri Korps oder einer anderen Einrichtung geschickt um dort eine andere Ausbildung zu erhalten....

Aber ich weiß, dass Ihr Sohn ein wahrhaftig großer Jedi sein wird!“ Obi-Wan setzte sich gegenüber von der Frau hin.

„Und was wäre wenn ich Euch meinen Sohn nicht überlassen würde?“ Shmi's Stimme war klar, doch der junge Jedi vernahm dennoch die Sorge darin.

„Hier im Tempel wäre er wohl am sichersten, doch es liegt an Euch ob er hierher kommt oder nicht. Wir würden nie eine Familie zur Abgabe des Kindes zwingen!

Außerdem würden wohl noch bis zu 2 Jahre vergehen, bevor man das Kind holen käme.

Aber es wäre wohl besser wenn er eher früher als später hier wäre.“

„Danke... ich weiß Eure Ehrlichkeit zu schätzen...“ Shmi ließ Anakin mit ihren Fingern spielen. „Was passiert nun?“

„Wenn Ihr es erlaubt, wird euer Sohn getestet und dann alles weitere besprochen.“ Obi-Wan wirkte zuversichtlich und schon bald trat eine ältere Jedi durch die Tür.
 

„Guten Tag, mein Name ist Akalis Tryell.“ Freundlich grüßend trat die Twi'lek ein und kniet sich vor Anakin und seiner Mutter hin.

„Wenn Ihr erlaubt, werde ich Euren Sohn nun testen.“ Die Frau sah Shmi wartend an. Nach wenigen Augenblicken nickte Shmi und die Jedi griff nach Anakins Ärmchen. Sie pikste ihn leicht und führte die Blutprobe in das Messgerät, das sie mitgebracht hatte.

„Wie alt ist Ihr Sohn?“ „2 Monate!“ Shmi streichelte ihrem Sohn über den Kopf, während dieser an seinem Daumen nuckelte. Die Jedi lächelte leicht und betrachtete das Testergebnis.

Ihre Augen wurden immer größer und sie öffnete sprachlos den Mund. Obi-Wan sah ihr über die Schulter und riss die Augen auf. Shmi kniff die Augen leicht zusammen und wartete ab.

„Euer Sohn...“ Begann Akalis zögernd. „Euer Sohn ist jemand ganz besonderes! Selbst unter den Machtsensitiven.“

Sith auf Coruscant

Willkomen zurück meine liebe Leser =)

hier kommt das neue Kapitel

ich wünsche euch alle viel Spaß beim Lesen und freu mich über jedes Feedback =D

Liebe Grüße, Sali
 

Kapitel 6: Sith auf Coruscant
 

„Es war definitiv ein Sith und Senator Palpatin von Naboo scheint direkt mit ihm in Kontakt zu stehen, wenn nicht sogar sein Meister zu sein. Wir sollten diesen Mann im Blick behalten. Er sieht zwar nicht danach aus, doch tief in seiner Seele brennt die dunkle Seite der Macht.“

Qui-Gon Jinns Worte waren schneidend. Sein Blick hielt dem von den anderen Jedimeistern stand und Stille legte sich über alle.
 

„Und der Zabrak hatte es ausschließlich auf das Kind abgesehen?“ Fragte ein Ratsmitglied. Meister Qui-Gon bejahte.

„Es schien, als ob der Junge für sie einen ganz besonderen Wert hätte. Doch welchen habe ich nicht herausbekommen.“

„Aber ich!“ Die Jedimeisterin Akalis Tryell erschien als Hologramm neben Qui-Gon und verneigte sich leicht. „Verzeiht meine Eile.

Doch der Bluttest des Jungen erklärt vieles! Sein Mediclorianer-Wert liegt weit über der Norm, sogar weit über denen von Euch Meister Yoda. Der Messwert lag über 20'000. Auch der der Mutter ist so hoch.

Ich habe mir ein paar alte Aufzeichnungen angeschaut und herausgefunden, dass bereits Shmi Skywalker in den Jeditempel gebracht werden sollte, aber sie wurde als Kind für tot erklärt.

Ihre Familie lebt seit über fünfundzwanzig Jahren auf Naboo.“

Die Jedimeisterin rief ein paar Daten über die Familie auf und Meister Yoda nickte leicht.

„Wichtig diese Informationen sind, den Jungen und seine Mutter schützen wir müssen.“ Entschied der Jedimeister und bat Akalis Tryell beide zum Ratssaal zu bringen.
 

Obi-Wan spielte mit Anakin, als Akalis Tryell erneut eintrat.

„Shmi Skywalker, würden Sie und Ihr Sohn mich bitte begleiten!“

Mit einem Blick auf Obi-Wan wollte die Frau ihr Kind hoch nehmen, doch der Junge klammerte sich stur an die Tunika des jungen Mannes.

„Nanu, scheinbar will Anakin bei mir bleiben. Wäre es in Ordnung, wenn ich Euch begleite Meisterin Tryell?“

Nach kurzem Überlegen nickte die Jedi und zu viert gingen sie los. Kommentarlos folgte die junge Mutter der Jedi und sah sich aufmerksam um. Erst als sie im Lift standen, fragte sie: „Was lässt Sie so plötzlich hetzen?“

Akalis Tryell zog kaum merklich eine Augenbraue hoch und meinte: „Wir haben uns etwas über Euch informiert und das was wir heraus fanden, drängt zum Handeln!“

„Was genau habt Ihr denn herausgefunden?“

Shmi's Augen verengten sich leicht und Obi-Wan spürte immer mehr die Spannung zwischen den beiden Frauen.

„Wir haben Eure Familie gefunden!“

Shmi's Augen wurden größer und auf einmal drang rasende Wut auf beide Jedi auf. Shmi war ganz blass geworden und presste die Lippen fest auf einander. Als die Türen des Liftes sich öffneten, fragte sie mit schneidender Stimme: „Wer von meiner Familie lebt noch?“
 

Das Wort Familie hatte einen gefährlichen Unterton und die Jedi schluckte unwillkürlich. Noch nie hatte sie eine derartige Wut gespürt, gefolgt von eisiger Kälte.

Stumm führte Akalis Tryell sie in den Ratssaal. Alle Jedi die sich dort befanden, sahen Shmi verwirrt an.

Diese wiederholte ihre Frage mit Nachdruck noch einmal: „WER von meiner Familie lebt noch?“
 

„Eure Geschwister und eure Eltern!“ Antwortete eine corellianische Jedi und Shmi entspannte sich sichtlich.

„Danke!“

Nachdenklich betrachtete Meister Yoda die Frau, eine große Last schien von ihr gefallen zu sein.

„Es war auch eine große Last Meister Yoda.“ Meinte Shmi.

Erstaunt riss der Jedimeister seine Augen etwas auf und fragte: „Gedanken wahrnehmen Ihr könnt!“

Shmi nickte: „Aber nur wenn keinerlei Gefühle auf mir lasten, was nicht oft vorkommt. Das Wissen um den Tod meines Onkels hat viele Probleme für mich gelöst.“

„Sie konnte Eure Gedanken lesen?“ Fragten mehrere Jedi ungläubig und der kleine grüne Jedi nickte schlicht.

„Verzeiht mir, ich weiß dass das sehr unhöflich ist.“ Shmi deutete eine Verbeugung an, doch Meister Yoda winkte ab.

„Erbost über Euren Onkel Ihr seid. Erklärt uns warum!“

Shmi seufzt und erklärte: „Mein Onkel hat mich entführt und wollte mich verkaufen an einen Mann namens Darth Sidious. Das Ganze sollte auf einer Raumstation im Outer Rim stattfinden. Mein Onkel ließ meinen scheinbaren Tod arrangieren und sperrte mich weg.

Doch bevor es soweit kam, wurde die Raumstation von Raumpiraten angegriffen. Diese verkauften mich als Sklavin. Erst vor kurzem ließ mich meine letzte Besitzerin frei.

Seit damals habe ich keinen meiner Familie mehr gesehen.“
 

„Eine schwere Kindheit Ihr hatte. Doch wichtige Entscheidungen nun liegen vor Euch!“

Sprach der kleine grüne Jedi. „Euch und Euren Sohn schützen wir werden, doch einschränken Eure Leben dies wird.“
 

Shmi sah auf Ihren Sohn und sagte: „Die Sicherheit meines Sohnes geht vor.“
 


 

Anakin war still gewesen, doch nun hatte er den Jedimeister Qui-Gon Jinn entdeckt und quietschte erfreut auf. Er streckte eine Hand aus und schloss und öffnete immer wieder seinen Fingerchen.

Plötzlich lag alle Aufmerksamkeit auf dem Kind, doch dieses ignorierte es und versuchte drängender zu dem Mann zu gelangen. Obi-Wan musste sich geschickt anstellen, damit das Kind sich nicht aus seinen Armen wand. Anakin wies eine derartige Beharrlichkeit auf, dass Meister Jinn aufstand und um Erlaubnis bat den Jungen auf den Arm zu nehmen.

Shmi stimmte zu und Qui-Gon nahm das Kind vorsichtig an sich. Kaum war der Junge in seinen Armen, verstummte er und sah den Mann aufmerksam an. Qui-Gon blinzelte und sagte: „Wenn der Junge der ist, für den ich ihn halte, wird er eine große Bürde tragen.“

„Aber nur wenn Ihr sie ihm auferlegt!“ Stellte die Mutter fest und lächelte. „Meist trägt man sein Schicksal erst dann als Bürde erst, wenn man es kennt.

Aber sie zu kennen, verhindert es meist, sie zu meistern. Sie zu erfüllen, ohne sie zu kennen, fällt wohl leichter.“

Mit einem erstaunten und anerkennenden Blick sah Qui-Gon sie an und Meister Windu nickte: „Der Junge soll ausgebildet werden, wenn Ihr zustimmt und bis dahin sollt Ihr und Euer Sohn zu Eurer Familie ziehen, damit Ihr nicht in Gefahr geratet.“
 

2 Tage später
 

„Eure Familie erwartet Euch und Euren Sohn auf Naboo. Ihr werdet zusammen mit Meister Jinn und Padawan Kenobi nach Naboo reisen.“ Akalis Tryell reichte Ihr einen leichten Rucksack und einen Koffer, der Astri ihr bepackt hatte. Neben ihr standen Qui-Gon und Obi-Wan, der ältere Mann würde sich auf der Reise als ihr Mann ausgeben und der jüngere als Ihr Bruder.
 


 

P.s. tut mir leid dass ich das Kapi recht spät hochgeladen habe, aber ich hatte es einfach verpennt, dass das neue Kapi noch nicht auf die Freischaltung wartet... >.< im Moment dauert das echt lange... (obwohl das ja bedeutet dass viele neue Sachen on gehen =3 hehe)

daher danki, dass ihr bis hierhin gelesen habt =3

LG Sali

Naboo, so nah an Tatooine und doch so anders

Willkommen zum 7 Kapitel meiner FF

ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und viel Spaß beim Lesen

Liebe Grüße, Sali


 

Kapitel 7: Naboo, so nah an Tatooine und doch so anders
 

Qui-Gon und Obi-Wan nahmen Shmi in die Mitte und die drei schlenderten gelassen auf die Rampe des Schiffes zu. Anakin schlummerte leicht im Arm des Jedimeisters und zog des Öfteren an seinen Haaren zog. Im Eingang des Schiffes wartete eine kleine Gruppe. Mit einem Blick erkannte Shmi ihre Eltern Seela und Jorax Skywalker. Ein junger Mann und ein Mädchen standen hinter ihnen und sahen die junge Mutter gespannt an. Shmi‘s Mutter kämpfte sichtlich mit den Tränen.

Erst als Shmi’s Vater seine Tochter in die Arme schloss, rannen die mühsam zurückgehaltenen Tränen über die Wangen der alten Frau.

„Oh Shmi mein Kind… wir dachten wir hätten dich verloren… Bitte verzeih uns.“ Shmi nahm alles stumm hin und sah ihre Eltern an. Plötzlich biss sie sich auf die Unterlippe und nickte. „Ich habe euch schon vor Jahren verziehen, Mutter.“

Mit erstickter Stimme drehte sie sich zum Jedimeister um, der die ganze Zeit mit seinem Padawan still hinter ihr gestanden hatten.

„Das hier ist Anakin, eurer Enkel.“ Qui-Gon trat vor und hielt Anakin so, dass seine Großeltern ihn ansehen konnten. Seela und Jorax Skywalker kämpften erneut mit den Tränen.

Seela drehte sich zu dem wartenden Mann und dem Mädchen um.

„Shmi, das hier ist dein Bruder Baiur… ich erwartete ihn bereits, als du uns genommen wurdest und das hier ist Padmé Naberrie. Die Tochter unserer Nachbarn.“

Shmi nickte lediglich und nahm dem Jedimeister ihr Kind ab. Seela und Jorax führten sie zu einem Landgleiter. Sie stiegen ein und verließen die Stadt. Unterwegs beäugte Padmé Anakin neugierig und Shmi fragte die Fünfjährige lächelnd: „Magst du ihn halten?“

Begeistert nickte sie und Shmi reicht ihr Anakin. Sofort starrten Qui-Gon und Obi-Wan die zwei an, als eine sanfte Welle der Macht ausgehend von den zwei Kindern über sie hinwegströmte. Doch sie spürten keine Gefahr sondern etwas Reines, Helles. Als würden tausend Sonnen sanft und wärmend auf sie strahlen. Padmés Blick war auf Anakin festgeklebt und sie schien alles um sich herum vergessen zu haben.

Shmi sah die zwei zuerst verwirrt an, doch dann erschien ein sanfter Zug auf ihrem Gesicht.

„Wenn Ani alt genug ist, wird er zum Jedi ausgebildet. Doch bis dahin wird er hier bei mir bleiben. Wenn du willst, kannst du uns beiden Gesellschaft leisten.“

Überrascht sah Padmé hoch und nickte. Shmi lächelte und sah sich um. Sie näherten sich mit abnehmender Geschwindigkeit zwei großen Anwesen an einem riesigen See. Obi-Wan grinste als er merkte, was für ein angenehmer Aufenthalt ihm bevorstand. Qui-Gon warf ihm einen tadelnden Blick zu, musste aber auch lächeln.

Sie flogen zum westlichen Anwesen und landeten vor einer Scheune, die für den Landgleiter gedacht war.

Alle stiegen aus und Seela führte sie in das Haus. Im Wohnzimmer erklärte Qui-Gon allen warum sie hier waren und warum er und sein Padawan bleiben würden. Entsetzt legte Seela beide Hände über den Mund und Padmé, die immer noch Anakin hielt, drückte ihn etwas fester an sich.

„Ich werde Ani beschützen!“ Stellte das Mädchen mit fester Stimme fest und nickte sich selbst zustimmen.

Qui-Gon lächelte nun und sagte: „Danke junge Dame, das wissen wir zu schätzen.“

Padmé errötete und nuschelte: „Natürlich braucht ihr meine Hilfe nicht. Ihr seid ja Jedi…“

Obi-Wan lachte: „Nun wir sind auch nur Menschen und jede helfende Hand ist uns willkommen. Denn wir können nicht für immer hier bleiben! Nicht wahr Meister?!“

Dieser nickte zustimmend.

„Niemand weiß, dass wir hier sind. Dennoch würde es uns beruhigen, wenn du ein waches Auge auf Anakin hättest.“

Padmé nickte erneut begeistert und streichelte Anakin über die Wange. Der Junge ergriff ihren Finger und strahlte sie an. Padmé errötete leicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Seela saß die ganze Zeit still da und räusperte sich nun leise. Man sah der älteren Frau an, wie froh sie darüber war, dass ihre Familie wieder vereint war.

„Ich schätze ihr seid alle sehr erschöpft. Wir waren so frei eure Zimmer vorzubereiten.“

Alle folgten Seela in einen hellen Flur und erreichten vier Türen die offen standen. Ein kühler Luftzug strömt durch die Türen und Jorax erklärte: „Die beiden rechten Türen sind für Euch Meister Jedi und Euren Schüler. Die linken für dich und Anakin, Shmi. Wir haben für den Kleinen ein Kinderzimmer eingerichtet.“

Jorax sah so stolz auf seinen Enkel hinab, dass Shmi alle Worte im Halse stecken blieben.

Padmé hatte Ani immer noch auf dem Arm und lief in dessen Zimmer.

„Schau Ani, das da habe ich gemalt!“ Die anderen folgten ihr und sahen wie sie dem Baby ein Bild an der Wand zeigte. Shmi sah sich aufmerksam im Zimmer um und bedankte sich überglücklich bei ihren Eltern. Dann nahm sie Padmé das Baby ab und machte es fertig zum Schlafen gehen. Padmé verabschiedete sich mit einem traurigen Gesicht von allen und Baiur brachte sie nach Hause.
 

In derselben Nacht
 

Auf einer Wiese vor dem Haus ihrer Eltern liegend, blickte Shmi nach oben in den klaren Sternenhimmel. Nach kurzer Zeit erkannte sie die Zwillingssterne von Tatooine. Sie dachte an ihr altes Leben und wie glücklich sie nun war.

Auf einmal legte sich eine warme Decke über sie. Ihr Bruder und ihre Eltern ließen sich neben ihr im Gras nieder und folgten ihrem Blick.
 

Nach einer Weile tauschten sie sich über ihr Leben aus. Die entsetzten Blicke ihrer Familie wanderten ebenfalls zu dem Zwillingsternensystem, als sie hörten was mit ihr passierte. Shmi lächelte bitter und meinte: „Ich werde meine Vergangenheit nie vergessen, doch ich werde auch nicht zulassen, dass sie mich zerfrisst. Und seht mich doch an. Ich habe endlich meine Familie wieder und sie ist größer als sie je war.“

Baiur lächelte nun auch mit Tränen in den Augen und umarmte seine Schwester vorsichtig. Als sie die Umarmung erwiderte, drückte er sie fest an sich.

„Nun bist du in Sicherheit, bei deiner Familie.“ Murmelte er seiner Schwester zu.

Eine Entscheidung, die alles verändert

Kapitel 8: Eine Entscheidung, die alles verändert
 

Zwei Monate waren vergangen seit Shmi in Begleitung der Jedi und ihrem Sohn nach Naboo gereist waren. In dieser Zeit freundete sie sich mit ihren Nachbarn, den Naberries, an und wann immer sie Zeit hatten, trafen sich beide Familien zu einem gemeinsamen Abendessen oder einem Picknick.

Padmé und ihre 4 Jahre ältere Schwester Sola waren total vernarrt in Anakin, der die Aufmerksamkeit der zwei scheinbar sehr genoss. Dennoch lag der größte Teil seiner Aufmerksamkeit auf dem Jedi Qui-Gon Jinn. Wann immer der Jedimeister im gleichen Raum oder in Blickweite von Anakin war, verhielt dieser sich ruhig und beobachtete den Mann. Der Jedi war sich dessen bewusst und versuchte dem Kleinkind mithilfe von Spielen die Macht näher zu bringen.
 

Bereits nach einem Monat konnte Ani bewusst Dinge herumschweben lassen und auf Dinge aufmerksam machen. So versteckte der Jedimeister in Gegenwart von Anakin Dinge und ließ seinen Padawan danach suchen. Anakin verstand sehr schnell, dass er Obi-Wan helfen konnte. Die drei bauten ein immer stärker werdendes Band untereinander auf.

Dies bemerkte auch Shmi, doch es störte sie nicht. Denn sie wusste, wenn ihr Sohn im Jeditempel aufwachsen würde, würden diese zwei sich um ihren Sohn kümmern. Mittlerweile war der jungen Mutter klar, dass ihr Sohn zum Jedi geboren war und auch wenn es sie schmerzen würde, würde sie ihn gehen lassen. Und so bat sie nach nun zwei Monaten in dieser Idylle den Jedimeister eines Abends zu einem Gespräch auf den Balkon.

„Wisst Ihr Qui-Gon, ich habe lange darüber nachgedacht, wie Anakins Zukunft sein soll… er hat noch so viel vor sich… und das Leben eines Jedi ist mit vielen Anstrengungen und Gefahren belastete.“

Shmi wandte sich von dem großen Mann ab und sprach leise weiter: „Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu entschieden, dass Anakin mit Ihnen zu den Jedi gehen wird. Und zwar so früh wie möglich!“

Ihre Worte klangen erstickt und der Jedi legte eine Hand auf ihre Schulter.

„Bitte versprecht mir, dass Ihr ihm zur Seite stehen werdet!“ Shmi rannen Tränen über die Wangen, welche sie eigentlich verstecken wollte.

Der Jedi schloss sie in den Arm und versprach ihr: „Ich werden euren Sohn, so gut es mir möglich ist, unterstützen und mein Padawan wird ebenso handeln! Anakin wird kein Leid geschehen!“

Shmi nickte immer noch mit Tränen in den Augen und der Jedi ließ sie los. Beide lächelten sich an und sahen dann zum großen See hinaus. Qui-Gon informierte den Hohen Rat von Shmis Entscheidung und verfiel dann wieder ins Schweigen; alles war gesagt. Nach einer Weile trat Obi-Wan zu ihnen und meinte: „Die Naberries haben uns für morgen Abend zum Abendessen eingeladen.“

„Danke, Padawan.“ Langsam wandte sich Qui-Gon vom See ab und gemeinsam verließen die drei die Terrasse.
 

„Meister?“

„Ja?“ Der junge Mann sah seinen Meister neugierig an. „Was habt Ihr besprochen, wenn ich fragen darf?“

„Anakin wird uns zum Jeditempel begleiten! “ Obi-Wans Gesicht hellte sich überrascht auf und er fragte weiter: „Aber warum bleiben wir so lange hier? Das ist doch kein richtiger Auftrag mehr… ich meine, müssten wir mittlerweile nicht zum Jeditempel zurückkehren!“

„Nein Padawan, der Begleitschutz hier war unser Auftrag. Doch unser Aufenthalt hier dient dazu, dass du dich vollends erholst, ohne dass der Druck der Erwartungen auf dir lastet.“ Die Stimme des Jedis war sanft und der Schüler nickte. Früher hätte er gedacht, man hielte ihn für schwach. Doch mittlerweile wusste er, dass man ihm nur helfen wollte und es an ihm war, um diese Hilfe zu erkennen und anzunehmen.
 

Am nächsten Abend saßen die Naberries und Skywalkers zusammen im Garten der Naberries und aßen das selbstgemachte Obstdesserts von Padmé und Sola. Nachdem alle fertig waren, erzählte Shmi von ihrer Entscheidung. Padmé und Sola waren am Boden zerstört und fingen an mit weinen.

Qui-Gon sagte dann: „Wir werden in einer Woche aufbrechen und Anakin mitnehmen. Normalerweise werden die Jünglinge erst zwischen ihrem 1 und 2 Lebensjahr in den Tempel geholt. Aber bei Anakin müssen wir schneller handeln.“

Padmé stand wütend auf und erwiderte: „Aber ich habe gesagt, dass ich ihn beschützen werden. Ani kann hier bleiben.“

Trotzig wischte sie ihre Tränen weg und Sola sagte: „Genau und ich werde ihr helfen. Ani muss nicht weg!“

Die Erwachsene tauschten kurz ihre Blicke aus und plötzlich meldete Obi-Wan sich zu Wort.

„Es mag euch schwerfallen euren neuen Freund gehen zu lassen, doch es ist besser so. Denn ihr wollt doch sicher nicht, dass Anakin ein Leid passiert.“

Beide Mädchen schüttelten den Kopf und Obi-Wan sprach weiter: „Wenn ihr wollt, werde ich jeden Monat Fotos machen und euch berichten, wie es Anakin geht. Aber ihr müsst ihn gehen lassen. Es ist sein Schicksal ein Jedi zu werden!“

Padmé sah zu Anakin, der die ganze Zeit still gewesen war und an einem Obststück gelutscht hatte. Anakin gluckste und hielt dem Mädchen das Obststück hin. Padmé biss sich auf ihre Unterlippe und fragte: „Jeden Monat?“

„Jeden Monat!“ Versprach der Padawan und Padmé nickte.

Der Abend ging still zu Ende und in den nächsten Tagen waren Padmé und Sola nicht mehr von Anakin zu trennen. Sie übernachtete fast jede Nacht bei Anakin und als der Tag des Abschiedes kam, waren sie bereits vor Sonnenaufgang bei den Skywalkers.
 

Padmé nahm das Kleinkind in den Arm und gab ihm zum Abschied einen Kuss auf die Stirn. Anakin lachte und drückte ihr einen unbeholfenen Kuss auf die Nase, was jeden zum Lachen brachte. Als auch Sola sich verabschiedet hatte, nahm Shmi ihr Kind wieder in den Arm und drückte es fest an sich.

„Egal wie deine Zukunft aussehen wird, mein Sohn. Ich werde dich ewig lieben und dich immer im Herzen begleiten. Ich glaube an dich und werde dich nie vergessen. “ Anakin sah seine Mutter mit großen Augen an. Das Kind wusste, dass etwas Großes passieren würde.

Plötzlich legte er eine Hand auf ihre Wange und sagte: „Ha di lib Mama...“ Dann lachte er wieder glucksend und zog an ihren Haaren. Shmi lächelte stolz mit Tränen in den Augen, als sie Anakin an Qui-Gon übergab.

Als der Jedimeister und sein Padawan sich zum Gehen umwandeten, fingen Padmé und Sola wieder an mit weinen. Anakin schaute über die Schulter des Jedi und sah die Mädchen an. Obwohl er nicht verstand, warum sie weinten, wollte er zu ihnen. Doch Qui-Gon ging ruhig weiter und als sie den Landgleiter erreichten, wandte sich das Kind von den Mädchen ab und sah den Jedi mit großen Augen an.

„Mama?“ Fragte es.

„Sie wird hierbleiben, wo sie in Sicherheit ist.“ Antwortete der ältere Mann und Anakin zog einen Schmollmund. Obi-Wan sah dem Baby an, dass es gleich mit weinen anfangen würde und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Er hielt einen Flussstein in der Hand, dieser hatte sein Meister ihm vor Jahren geschenkt. Sofort griff Anakin danach und betrachtete den Stein aufmerksam. Obwohl das Kind noch kein Jahr alt war, war seine Auffassungsgabe bereits sehr groß.

Obi-Wan wusste, dass dieser Junge eine große Zukunft haben würde.

Talentierte Kinder

Kapitel 9: Talentierte Kinder
 

Drei Jahr später
 

Anakin stierte aus dem Fenster. Weit unter ihm, liefen der Jedimeister Qui-Gon Jinn und sein Padawan Obi-Wan Kenobi, welche soeben von einer Mission zurückkehrte. Hinter ihm rief eine Jedimeisterin namens Yula Suutrar erbost: „Anakin Skywalker, komm sofort zurück!“

Anakin aber quietschte vergnügt und entkam der Jedi erneut. Er erreicht den Turbolift vor der Jedi und schloss die Tür mit der Macht. Der Junge verstand es auf brillante und kindliche Weise die Macht einzusetzen und hatte einen wahren Dickschädel. Wenn er sich etwas vorgenommen hatte, machte er es auch. Und diesmal wollte er seine Freunde sofort begrüßen.

Als der Turbolift anhielt, stolperte er raus und lief los. Eine weitere Liftkabine kam an und Anakin vernahm erneut die Stimme seiner Betreuerin. Er lief schnell um die Ecke und knallte so fest gegen etwas, dass er nach hinter zurückgestoßen wurde. Doch er stürzte nicht zu Boden, sondern schwebte leicht darüber.

Jemand lachte belustig und Anakin sah nach oben.

Obi-Wan grinste immer noch und Qui-Gon sah den Jungen mit einem leicht tadelnden Blick an. „Meister Qui-Gon! Obi-Wan! Willkommen zurück!“

Der Junge war wieder auf dem Boden und umarmte von jedem Mann ein Bein. Dann kam auch schon seine Betreuerin um die Ecke. Anakin fing sich einen bösen Blick ein, der dafür sorgte, dass der Junge sich hinter dem Jedimeister versteckte. Qui-Gon sah den 3-jährigen an und fragte: „Anakin, bist du etwa weggelaufen?“

Anakin riss seine Augen auf: „Nein!“ Rief er entsetzt. „Ich wollte Euch nur willkommenheißen!“

Jedimeisterin Yula seufzte ergeben: „Anakin, du darfst nicht einfach so weg gehen! Du kennst dich noch nicht im Jeditempel aus und niemand will, dass dir etwas passiert. Also komm jetzt bitte mit.“

Anakin sah beschämt zu Boden und nickte. „Es tut mir leid! Und willkommen zurück!“

Qui-Gon sah seinen Schüler mit einem amüsierten Blick an und Anakin ging mit hängendem Kopf zu der Jedimeisterin hin. Diese kniete vor ihm nieder und legte ihm eine Hand auf den Kopf.

„Obwohl du nicht brav warst, muss ich dir sagen, dass du ein großes Talent hast. Doch Talent reicht nicht aus! Du musst lernen, richtig zu handeln. Ja, Anakin?!“

Von dem Jungen kam nur ein genuscheltes ‚Ja, Meisterin Suutrar’ und beide gingen zurück zum Turbolift. Gerade als sich die Türen schlossen, traten Meister Qui-Gon und sein Padawan in die Kabine. Der kleine Junge sah die zwei strahlend an.

Der Jedimeister meinte zu seinem Schüler: „Tja unsere Berichterstattung ist erst in 2 Stunden und da wir bis dahin nichts zu tun haben, können wir doch mal den Kindergarten besuchen! Oder Padawan!?“

Obi-Wan nickte zustimmend. „Nur wer soll uns herumführen und uns vorstellen?“ Obi-Wan machte ein verzweifeltes Gesicht und Anakin streckte auf einem Bein hüpfend die Hand hoch. „Das kann ich machen! Ich kann das! Wirklich.“

Die Jedimeisterin hob schmunzelnd eine Augenbraue hoch und die beiden Männer erwiderten es.

Anakin führte das Jediteam zur Kindergartenstätte und stellte ihnen alle Kinder vor, welche die Jedi mit großen Augen ansahen. Ein paar mutige liefen vor und verneigten sich unbeholfen. Doch die meisten spielten sofort weiter. Anakin zog die beiden Männer zu einer kleinen Gruppe, die bei einem kleinen Regal mit einem Baukasten spielten.

„Meister Qui-Gon, Padawan Obi-Wan, das hier sind Odon Weyfel, Cuco Widom, Pirias Nhagy und Zulia Nevran! Freunde, das hier sind Meister Qui-Gon Jinn, Padawan Obi-Wan Kenobi!“ Alle Kinder verneigten sich erneut vor den Männern. Diese schauten den Kindern kurz zu und wandten sich dann der Jedimeisterin Yula Suutrar zu. Diese lächelte leicht und nickte.

„Nun Kinder, dann erzählt meinem Padawan und mir doch mal was ihr heute alles gelernt habt!“ Die Kinder begannen aufgeregt durcheinander zu reden und der Jedimeister hob gebieterisch seine Hand. Als alle wieder schwiegen, sah Qui-Gon Odona Weyfel, ein Nautolaner auffordernd an. Dieser nickte und begann mit erzählen, nach und nach wechselten sich die Kinder ab mit erzählen. Nach einer Stunde erklärte Qui-Gon zur Enttäuschung aller Kinder, dass sie gehen mussten. Anakin zog an der Tunika das großen Mannes und fragte: „Kommt Ihr bald wieder vorbei?“

Qui-Gon hob den Jungen in den Arm und nickte.

„Ja wir kommen bald wieder.“ Meinte der Padawan und der Junge wurde zu Boden gelassen.

„Auf Wiedersehen!“ Anakin winkte wie verrückt und hörte erst auf als die Jedi im Turbolift verschwanden.

Frauen der Politik

Kapitel 10: Frauen der Politik
 

Padmé gähnte übermüdet und blinzelte in die aufgehende Sonne. Erstaunt bemerkte die mittlerweile 8-Jährige, dass jemand das Fenster geöffnete hatte und neue Blumen gebracht hatte. Seit Tagen büffelte das junge Mädchen alle Tagungsberichte der vergangenen Jahre, um sich auf ihr Amt bei den Jungen Gesetzgebern vorzubereiten.

Morgen war es soweit und Padmé wurde immer unsicherer. Obwohl sie sich sicher war, dieser Aufgabe gewachsen zu sein, war es dennoch eine große Verantwortung und sie wollte ihr gerecht werden.
 

Padmé starrte gedankenverloren in den Morgenhimmel, als sich sanft eine Hand auf ihre Schulter legte. Das Mädchen schreckte auf und sah einem gütigen Lächeln ins Gesicht. Shmi zog fragend eine Augenbraue hoch und meinte: „Schlafmangel wird dir nicht helfen, deine Aufgabe zu erfüllen. Aber keine Sorge; du wirst es schaffen. Dessen bin ich mir sicher.“

„Tante! Ich weiß das doch…“

„Aber?“ Shmi setzte ein Tablett auf dem Schreibtisch ab und lehnte sich daran.

„Ich bin nicht du! Seit du vor vier Jahre hergekommen bist, hast du so viel erreicht! Du hast das Volk der Shadda-Bi-Boraner gerettet, nachdem deren Heimatstern implodiert war. Du hast eine neue Heimat für sie gefunden...“

Padmé sah ihr Gegenüber mit Bewunderung an und Shmi nahm ihre Hand ihre. „Ja ich habe die neue Heimat gefunden, aber ohne die Hilfe von dir und allen anderen der Flüchtlingshilfsbewegung, wäre ich nie so weit gekommen. Das was erreicht wurde, haben wir gemeinsam erreicht. Du bist erst 8 Jahre alt. Du wirst noch viel Zeit in deinem Leben haben, um dich an mir zu messen und du, meine liebe Padmé, wirst deine Arbeit wundervoll machen.

Und jetzt wird gefrühstückt!“ Befahl Shmi mit gespieltem Ernst und Padmé griff lächelnd nach einem frischen Brötchen.
 

„Danke.“ Padmé sagte es zwar nicht oft, doch sie war überdankbar, dass Shmi sie zu sich nach Theed geholt hatte und ihr zur Seite stand. Shmi war, nachdem ihr Sohn weg war, in die Politik gegangen. Bereits nach einem Jahr hatte sie viele Bewunderer und Anhänger. Vor einem Jahr zog sie nach Theed, wo sie als Beraterin für viele Politiker und Senatoren arbeitete. Nun hatte Shmi Padmé zu sich geholt um ihre Politik-Karriere zu fördern.

Seid Anakin weg war, versuchte Padmé krampfhaft nicht an ihn zu denken. Denn jedes Mal zerriss es ihr das Herz und sie verstand nicht wieso. Shmi ging es nicht anders und beide wussten um die Gefühle des anderen. Auch nun wo sie zusammen beim Frühstück saßen und schweigend aßen. Dennoch erfreuten sie sich jeden Monat an den Fotos und Berichten die ihnen der Padawan Obi-Wan Kenobi zukommen ließ.

Nach dem Essen meinte die Frau: „Wir sind Frauen, wir müssen stark für unsere Männer sein. Auch wenn wir sie nicht an unserer Seite haben. Ich vermisse ihn ebenso sehr wie du, doch wir können nicht zu ihm. Aber wir können hier so viel tun, also lass uns unser Bestes geben. Ja Padmé?!“

„Shmi…“ Padmé Stimme versagte und sie nickte schnell. Shmi umarmte sie fest und trocknete dann ihre Tränen. „Auf in den Kampf!“

Padmé nickte erneut und lief schnell zu ihrem Kleiderschrank um sich umzuziehen. Zusammen gingen sie zum Königlichen Palast um an der Zeremonie der Jungen Gesetzgebern teilzunehmen. Dort sollten sie und viele weiteren Kinder und Jugendliche offiziell aufgenommen und zu Politiker ausgebildet werden.
 

Padmé streckte kurz ihren Rücken durch und schritt dann mit Shmi an ihrer Seite in das schlichte, aber dennoch elegante Gebäude. Shmi führte ihren Schützling zu den Räumen der Jungen Gesetzgebern. Dort verabschiedete sich die Frau und eilte weiter zu einer Kongresssitzung eine Etage höher.

Padmé trat mit angehaltenem Atem durch die Tür und wurde sofort von Silya Shessaun von Thesme begrüßt, welche auf Naboo ein Praktikum absolvierte. Beide Mädchen waren gute Freunde und arbeiteten gerne zusammen.

Beide würden im laufe der nächsten Monaten eine Konferenz hier auf Naboo vorbereiten, bei der viel angehende und Jungpolitiker anwesend sein würden. Sie stürzten sich sofort in ihre Arbeit und erst am späten Abend, als Shmi ebenfalls fertig war, konnten sie sich losreißen.
 

Ein paar Wochen später, als die Konferenz mit vollem Erfolg beendet worden war, lud Shmi Skywalker die Mädchen und deren ganze Familie zum Essen ein. Nach dem Essen erhob sich Shmi und sprach: „Nach all der Zeit die ich hier auf Naboo verbracht haben, komme ich nicht umher zu sagen, dass diese Welt meine Heimat ist. Diese Politik, die meine ist. Dieses Volk, das meine ist! Und darum bin ich umso stolzer, verkünden zu dürfen, dass man mir das Amt der nächsten Senatorin von Naboo angeboten hat.“
 

Alle schwiegen erstaunt und überwältigt und Padmé fand zuerst die Worte wieder. „Bei den Sternen; das ist ja wundervoll!“ Nun gratulierten alle erfreut und erhoben ihr Glas auf die Frau.

„Wann wirst du denn Senatorin?“ Fragte Silya Shessau neugierig.

„Senator Palpatine wird sein Amt in einem Monat ablegen. Bis dahin wird Antilles Bail mich einarbeiten und mich auf den Sitz vorbereiten und mir später beratend zur Seite stehen.“

„Und was ist mit Senator Palpatine?“ Padmé konnte den Senator nichts abgewinnen, wunderte sich dennoch warum er seinen Posten aufgab.

„Senator Palpatine wurde gebeten sich zur Ruhe zu setzen.“ Beendete Shmi mit einer Stimme, die keine weiteren Fragen zuließen und die Mädchen sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Nach dem üppigen Essen machten alle gemeinsam einen Spaziergang durch die Gärten des Palastes und unterhielten sich über alles Mögliche. Erst spät abends trennten sich ihre Wege und Padmé verabschiedete sich lange und herzlich von ihrer Familie. Dann folgte sie Shmi in deren Haus.

Dort wartete diese bereits mit zwei Tassen Tee und Padmé nahm mit einem fragenden Blick Platz.

„Was ich dir nun erzähle, ist streng geheim Padmé! Du darfst um nichts in der Welt mit jemandem darüber reden.“ Shmi sah das Mädchen streng an und diese nickte langsam.

„Gut! Wie du sicher bereits vermutet hast, muss Palpatine nicht grundlos seinen Posten räumen. Man hat herausgefunden, dass er dem Kanzler gefälschte Korruptionshinweise untergeschoben hat und… man vermutet, dass er zu denjenigen gehört, die Anakin damals entführen wollten…“

Padmé riss die Augen erstaunt auf und ihr Blick wurde eiskalt. Shmi seufzte und meinte: „Doch dies sind nur Vermutungen. Ich habe dir dies erzählt, damit du es nicht von anderen erfährst und voreilige Schlüsse ziehst, Padmé. Bedenke dass im Zweifelsfall stets für den Beschuldigten gestimmt wird. Man wird der Sache nachgehen, doch du wirst dich raushalten!“

Padmé senkte beschämt den Kopf, denn Shmi hatte sofort erkannt, was sie gedacht hatte und sie zurechtgewiesen. Erneut entbrannte die tiefe Bewunderung für die Frau, die schon so viel erleiden musste und doch so stark, gerecht und liebevoll geblieben war. Shmi lächelte nun und sagte: „So wie du mich bewunderst, so bewundere ich dich, meine liebe Padmé. Du bist eine besondere Person und ich weiß dass du viel erreichen wirst. Also gräme dich nicht zu sehr wegen alten Dingen und lerne alles mit dem Herzen und dem Kopf zu sehen, denn nur dann kannst du alles erkennen!“

Padmé nickte: „Ich werde es mir zu Herzen nehmen und es sicher nicht vergessen, Tante Shmi. Und ich werde der Zukunft mit offenem Herzen und offenen Augen gegenüberstehen, egal was kommt.“

Padmé lehnte sich an die Frau, die sie in den Arm schloss und gemeinsam sahen sie in den Abendhimmel, wo Sternschnuppen zwischen den Sternen untergingen.

Und die Zukunft begann…

Nachts in der Dunkelheit, Jünglinge

Kapitel 11: Nachts in der Dunkelheit, Jünglinge


 

Ein grauer Ball, erfüllt von Leben und Metall. Coruscant. Der Stadtplanet. Mittelpunkt der Republik. Heimat von Milliarden. Heimat der Jedi. Heimat von Anakin Skywalker. Die Schatten der Nacht hatten sich bereits über den Tempel der Jedi gelegt. Ein 7-jähriger Junge, welcher den schwierigen und entbehrungsreichen Weg der Hüter des Frieden gehen wollte.

Eben jener Anakin las immer wieder ein Kapitel, ohne einen Sinn zu finden, bevor er das Datapad genervt auf sein Bett warf. Er legte sich neben den Datenträger und atmete ruhig ein. Dann begann er im Liegen mit Meditieren, langsam entspannte er sich und ließ sich den schwierigen Text noch einmal durch den mittlerweile ‚freien‘ Kopf gehen. Nach und nach verstand er dessen Sinn und lächelte leicht. Erst ein leises Klopfen riss den 7-jährigen Jungen aus seiner Meditation. Etwas mürrisch erhob Ani sich und öffnete die Tür. Es war längst nach der regulären Schlafenszeit, dennoch standen vor dem Jungen vier gleichaltrige Jünglinge. Komplett angezogen und sich aufmerksam umblickend, drängten sie den Jungen weiter in sein Zimmer.

Odon Weyfel, ein draufgängerischer Sephi mit schulterlangem weißem Haar grinste verschlagen und hob das Datapad vom Bett. „Rate mal, was wir heute machen werden?!“
 

Anakin erkannt bereits an dem Gesichtsausdruck seines Freundes, dass das was sie planten GANZ sicher gegen die Regeln sein wird. Dennoch grinste er auch und schloss seine Augen. Er sah Dunkelheit, roch Staub und fühlte einen leichten Wind.

„Die Lüftungsschächte!“ Rief der Junge schlussendlich aus und alle nickten. Die rosa Augen von Zulia Nevran, einen lila-haarige Zeltronerin, funkelten aufgeregt und sie meinte: „Im unteren Teil des Kontrollabteil dieser Ebene ist ein Schacht ohne Sicherung!“ Sie wackelte mit einer Augenbraue und Anakin kicherte leise. Cuco Weyfel, ein Nautolaner mit einer sanften blauer Hautfarbe, nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche und stieß Pirias Nhagy an. Die schüchterne, aber intelligente Arkanianerin grinste auch und strich sich aufgeregt ihr weiß-blaues Haar nachhinten. „Können wir los?!“ Fragte sie hibbelig. Odon reichte jedem eine altes ausrangiertes Lichtschwert, die er und Anakin aus dem Abfall gerettet und repariert hatten. Mit einem „Danke Odo“ stecken alle eins in ihren Gürtel. Dann sahen sie sich kurz an und nickten. Schweigend verließen sie Anakins Schlafraum und schlichen den dunklen Gang entlang.

Nach wenigen Augenblicken erreichten die Jünglinge einen schmalen Zugang zu den Luftschächten. Geschickt entfernten Anakin und Cuco die Verankerungen. Mit wenigen Blicken einigten sie sich darüber, wer zuerst gehen sollte. Cuco kroch schnell in den verstaubten Schacht und Zulia folgte ihm schnell. Dann wagte sich Odon vor und mit einem unsicheren Blick zu Anakin ging Pirias los. Anakin folgt als letzter und verschloss mithilfe der Macht den Zugang hinter sich.
 

Die vier anderen waren bereits weitergegangen, denn die Schächte waren so hoch, dass die Kinder gebückt darin laufen konnten. Sie hatten die Lichtschwerter umfunktioniert, sodass die Klingen kurz genug waren um sie problemlos als Lampen verwenden zu können, ohne etwas damit kaputt zu machen oder jemanden zu verletzen.

Nach einer Stunde in der die Kinder immer wieder Leitern nach unter gestiegen waren, erreichten sie eine Ebene, wo alles still war. Wo vorher die Geräusche und Vibrationen von Maschinen oder Droiden zu vernehmen war oder die Schritte nächtlicher Herumwanderer, erdrückte sie nun das Schweigen. Der Staub in der Luft bekam einen muffigen, rostigen Nebengeschmack.

Odon und Zulia grinsten sich aufgeregt an und drängten Cuco schneller zu gehen. „Cuc, etwas mehr Tempo!“ Stichelte das Mädchen und der Junge meinte nur: „Klappe zu, Zu!“ Zulia streckte ihm die Zunge rauf und Odon lachte leise. Dennoch ging Cuco etwas rascher.

Pirias und Anakin liefen nun etwas weiter hinten und redeten leise, als sie ein beunruhigendes Knirschen vernahmen. „Nicht bewegen Piri!“ Anakin hielt das Mädchen fest und diese schluckte nervös. „Ani, bitte sag mir dass es nicht das ist was ich denke!“

„Leute!“ Rief Anakin. „Wir hätten hier ein Problem. Bitte sagt mir, dass ihr ein Seil mit habt…“ Fragend sahen die drei zurück und Anakin meinte: „Scheint so als sei, dieser Abschnitt nicht so stabil…“

Das Mädchen klammerte sich an Anakin und sah ihre Freunde fragend an, die sofort in ihren Rucksäcken nach dem Seil kramten. Bis Odon ein ‚Oho‘ entwisch und Anakin leicht genervt die Augen schloss. „Vergessen!?“ Stellte Zulia mehr fest als dass sie fragte und der Sephi nickte zerknirscht. Ängstlich biss Pirias sich auf die Lippen und Anakin versuchte sie zu beruhigen: „Alles ok. Du wirst jetzt ganz langsam zu den anderen gehen und dann komme ich nach. In Ordnung Piri?“ Das Mädchen nickte und begann sich vorsichtig nach vorn zu bewegen. Bei jedem Schritt ätzte und krachte der Schacht. Anakin sah besorgt auf die Wände, die langsam abzusacken begannen. Plötzlich erfasste ein frischerer Luftstrom den Jungen und er drehte sich um.

Mit erhobenem Lichtschwert beleuchtet er die Wände hinter sich, bevor er schrie. „Piri RENN!“

Anakin rannte los bevor er ausgesprochen hatte und auch Pirias rannte. Odon und die anderen sahen zu, wie der Schacht sich zu Seite bog. Das kleine Loch, das Anakin entdeckt hatte, vergrößerte sich immer mehr. Das Kreischen des reißenden Metall war ohrenbetäuben und plötzlich ging ein Ruck durch den Schacht. Die Kinder wurden alle zu Boden gerissen. Cuco, Zulia und Odon fielen nach hinten in einen seitlichen Schacht und mussten zusehen, wie der Schacht ihrer Freunde sich immer mehr von seiner Verankerung löste. Am Ende sahen sie durch das zerfetzt Metall die Skyline von Coruscant. Anakin kam wieder auf die Füße und rannte zu Pirias, die ebenfalls wieder stand. Zusammen versuchten sie ans sichere Ende des Schachtes zu gelangen, doch sie waren zu langsam. Mit Entsetzen spürten die zwei Kinder den Finalen Ruck mit dem sich das Metallrohr von der Fassade des Jeditempel löste und ihre Freunde sahen machtlos zu wie sie in die Tiefe stürzten.
 

Verzweifelt kamen Cuco, Zulia und Odon auf die Füße und sahen sich mit Tränen in den Augen an. „Wir müssen Hilfe holen.“ Meinte Odon und die zwei nickten. Sie rannten hektisch und desorientiert los. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie einen Ausgang aus den Lüftungsschächten. Doch dieser war viel besser gesichert als der durch den sie hineingelangt waren. Verzweifelt versuchte Cuco die Halterungen zu entfernen und Tränen bannten sich ihren Weg über seine Wangen, als es nicht funktioniert. Zulia verzerrte das Gesicht, Schmerz und Verzweiflung waren zu erkennen als sie sagte: „Odo, Cuc wir müssen hier raus… egal wie…“

Verzweifelt trat Odon gegen das Gitter vor sich und schrie: „Verdammt geht auf! Geh auf.“ Tränen verschleierten seine Sicht und er stolperte, als sein Tritt ihn selbst zurückwarf.

Erschöpft sanken die drei an den Schachtwänden herab. Immer noch erleuchteten die alten Lichtschwerter alles um sie herum.

Nach langem Schweigen schaltete Cuco sein Lichtschwert aus und bastelte daran herum. Fragend sahen seine Freunde ihn an und er erklärte: „Wenn wir das Schwert verstellen, können wir es explodieren lassen und das würde die Jedi auf uns aufmerksam machen… hoffe ich.“ Der Junge blickte nicht auf und Odon fragte: „Bist du schon fertig damit.“ Erschrocken sah das Mädchen zu ihren Freunden. „Seid ihr wahnsinnig?! Einer von uns drein müsste es aktivieren und was passiert mit dem!? Wer wäre so bescheuert…“

Im gleichen Moment riss Odon seinem Freund das deaktivierte Schwert aus der Hand und meinte ernst: „Es war meine Idee hierher zu kommen, also werde ich die Konsequenzen auch tragen!“ Er warf Cuco sein Schwert zu und meinte: „Wir steigen ein paar Ebenen weiter hoch und dort zünde ich es. Wir haben genug Zeit verloren…“

Der Sephi rannte los bevor einer seiner Freunde etwas einwenden konnte. Auf der dritten Ebne schloss er atemlos die Augen. Er streckte seinen Arm aus. Sein Daumen wanderte langsam aber zielsicher zum Aktivierungsknopf und legt sich darauf. Odon hörte noch den verzweifelten Ausruf seiner Freunde bevor er den Knopf drückte und den Schacht entlang flog.

Zulia schrie auf und Cuco verdeckten sich die Augen, als der Griff des Lichtschwertes in einer grellen Explosion zerbarst.

Morgens im Nebel, neue Freunde

Kapitel 12: Morgens im Nebel, neue Freunde

Verzweifelt schrie Pirias auf und Anakin riss das Mädchen an sich. Das, durch den fortwährenden Fall verursachte, Gefühl der Schwerelosigkeit verursachte bei beiden Kindern Übelkeit. Dennoch überlegt Anakin fieberhaft über eine Möglichkeit der Rettung nach.

Als würde ihn etwas führten, zerrte er Piri und sich ans Ende des Schachtes und kletterte hinaus. Der Boden kam immer näher und plötzlich nickte das Mädchen, als sie verstand was sein Plan war. Er ließ sie los und beide sprangen seitlich nach oben. Mit Müh und Not bekamen beide Halt an der Fassade eines Nachbargebäudes und knallten fest mit dem Körper dagegen. Ihnen wurde die Luft aus den Lungen gepresst und sie mussten die abgestandene, übelriechende Luft einatmen, die von unter herauf trieb.

Pirias rutschte mit einer Hand ab und kreischte verängstigt auf. Unweit unter ihnen krachte es ohrenbetäuben, als das Schachtstückt auf den Boden krachte und eine dichte Staubwolke trieb nach oben.

Mit einem schnellen Blick nach unten schrie Anakin: „Lass dich fallen.“ Dann ließ er los. Entsetzt schrie das Mädchen auf und sah ebenfalls nach unten. Wo der Junge keinen Meter entfernt auf einem größeren Sims stand und auf sie wartet. Erleichtert ließ das Mädchen los und landete recht elegant neben ihm. Nun sahen beide fassungslos nach oben und anschließend nach unten. Durch den Staub erkannten sie, dass sie fast bis zur untersten Ebne gefallen waren. Der Nachthimmel war nicht mehr zu erkennen. Nur noch die umgebenden Lichter hoch oben von den neueren Gebäuden erleuchten schwach die Umgebung der zwei Jünglinge.

Unruhig sah Pirias sich um und flüsterte: „Mir gefällt das hier ganz und gar nicht. Wir sollten uns irgendwo verstecken bis Hilfe kommt.“ Anakin nickte langsam. Auch ihm war die ungeheuerliche Kälte aufgefallen, dies langsam von ihm Besitz ergriff. Beide hangelten sich den Sims entlang und erreichten bald einer Leiter, die nach oben und unten führte. Selbstverständlich begannen sie den Aufstieg. Mit jedem Meter den sie erklommen wurde die Atemluft angenehmer und die Kinder waren motivierter.

Doch nach einer gefühlten Ewigkeit, als ihre Arme und Beine vor Anstrengung brannten, machten sie eine Pause auf einem weiteren Sims. „Ani, da kommt wer!“ Pirias flüsterte, denn das Gefühl der Kälte wurde schlimmer je näher die unbekannte Person kam. Anakin schluckte und zog Piri in eine der vielen Einbuchtungen in der Wand. Trotz ihrer brennenden Lungen hielten sie den Atem an und standen ganz still. Die Person kletterte an ihnen vorbei und erreichte schnell den Boden. Erst nachdem diese aus der Sicht der Kinder verschwunden war, trauten sich beide wieder richtig zu atmen. Erneut begannen sie mit dem Aufstieg. Mittlerweile war die Sonne aufgegangen. Doch davon bekamen sie nichts mit, denn hier in den tiefsten Ebnen von Coruscant herrschte die Dunkelheit vor. Erneut krochen die Kinder in eine tiefe Einbuchtung, wo man sie von außen nicht sah und schliefen dicht aneinandergedrückt ein. Was eine glückliche Fügung war, denn keine halbe Standartstunde später erklomm die unheimliche Gestalt die Leiter wieder und jagte den schlafenden Kindern einen eisigen Schauer über den Rücken.

An späten Vormittag erwachten die Kinder zeitgleich und sahen sich verwundert um. Ein Schluchzen hallte von unten herauf und zog das Mitleid der Kinder auf sich. Sie verspürten Angst, doch es war nicht die ihre. Sondern jemand anders sandte sie derart stark aus, dass die Kinder sie wahrnahmen.

Pirias klammerte sich an Anakin und fragte leise: „Was sollen wir machen… wir müssen nach oben zurück in den Tempel… aber die Angst… wir … wir müssen…“

„Wir müssen helfen!“ Beendete der Jungen ihren Satz und sie nickte. Nachdem sie aufgehört hatten mit zittern und nach einem letzten Blick nach oben, stiegen die Kinder wieder nach unten in die stickigen Untiefen Coruscants und erreichten am frühen Nachmittag den Boden. Überall lag Unrat und Müll herum, uralte verrostet Wracks von Fliegern und Ruinen alter Gebäude zerfielen unbeachtet in der Düsternis dieser Tiefen. Ein schwacher Geruch von Verwesung und Zerfall herrschte hier vor. Dies ließ den Kindern einen Schauer über den Rücken laufen und sie atmete nur noch flach. Nahe der Leiter entdeckten sie die fast unkenntlichen Überreste des Schachtes.
 

Vorsichtig gingen die zwei Schritt für Schritt weiter. Sie folgten dem Angstgefühl, das immer stärker wurde, geradezu überwältigend. Dennoch gingen die Kinder weiter um jenem Wesen zu helfen. Nach einer Weile bemerkten sie die unangenehmen Gerüche nicht mehr und atmete normal weiter. Obwohl das Sonnenlicht den Boden Coruscants seit Jahrhunderten nicht mehr berührt hatte, erwärmte sich dieser nun nach und nach und dichte Nebelschwaden stiegen hoch. Sie verschlagen die Kinder mitsamt dem Klang ihrer Schritte. Sie verschleierten all den Unrat und die Ruinen, sodass die Kinder immer langsamer gingen um sich nicht zu verlaufen oder hinzufallen.

Nach einer Weile erreichten die zwei eine glatte Wand.

Anakin seufzte niedergeschlagen, doch Pirias Augen weiteten sich aufmerksam und sie trat näher an die Wand um durch den Nebel etwas erkennen zu können. Anakin folgte ihrem Bespiel und sah das Mädchen abwartend an. Diese fuhr langsam über die Wand und meinte: „Ist es nicht seltsam, dass bei all diesem Schmutz, diese Wand vollkommen glatt und sauber ist.“

Verwundert sah der Junge nun auch auf die Wand und stimmte ihr nickend zu. Beide tasteten sich an der Wand entlang, bis Pirias ein triumphierender Aufschrei entwich. Anakin trat nah an sie ran um durch den dichten Nebel etwas zu sehen und erkannte ein altmodischen Schloss. Die Angst war immer noch präsent und war mit jedem Schritt zu dieser Tür hin, stärker geworden.

Anakin kniete sich davor und suchte seine Taschen nach einem geeigneten Werkzeug ab. Als er den Dietrich fand, begann er sofort damit das Schloss zu bearbeiten.
 

Zulia schrie auf und Cuco verdeckten sich die Augen, als der Griff des Lichtschwertes in einer grellen Explosion zerbarst. „Odo!!!“ Schrien beide entsetzt und rannten zu dem Jungen, der zusammen gekauert in der Ecker lang umgeben vom aufgewirbelten Staub. Odon richtete sich langsam auf und starrte fassungslos in einen anderen Schacht. „M… Mei…Mei…“ Stotterte der unverletzte Jüngling und zuckte zusammen als Zulia und Cuco ihn erreichten. Beide folgten seinem Blick und waren überwältigt von ihren Gefühlen. Erleichterung, Glück, Angst, Hoffnung, Scham, Schuld, Ungeduld und Müdigkeit fielen über die Kinder her, die verzweifelt versuchten jene alles erklärende Worte zu finden. Doch dann rollte eine Welle der Ruhe und des Friedens über sie hinweg. Ihre Gedanken klärten sich und alle drei sagte zeitgleich: „Anakin und Pirias sind mit einem Schachtrohr in die Tiefe gestürzt. Wir wissen nicht was mit ihnen ist oder wo sie sind. Aber sie leben, das ist sicher!“

Aufmerksam sah die kleine Gestalt die Jünglinge an. Dann deutete Meister Yoda den drei an ihm zu folgen. Cuco half Odon auf und folgte Zulia die direkt hinter dem Jedimeister ging. Er führte sie aus den Schächten heraus und zurück auf die bewohnten Ebnen ohne etwas zu sagen. Die Kinder waren zu erschöpft um Angst oder Nervosität zu spüren, noch dachten sie daran nach wie Odon unverletzt davon kam. Sie waren nur froh darüber, dass sie Hilfe holen konnten.

Unterwegs trafen sie auf mehrere Jedi, die scheinbar nach den Jünglingen gesucht hatten. Nun erzählten die Kinder im Detail, was sich zugetragen hatte. Schnell wurden Suchtrupps zusammengerufen und man schickte die Kinder auf die Heilstation.
 

Pirias beobachtet Anakin aufmerksam, während dieser sich mit dem ungewohnten Schloss abmühte. Der Nebel wurde immer dichter und schon bald konnte das Mädchen nichts mehr erkennen, selbst Anakin war nur noch schemenhaft zu sehen. Dennoch hallte das leise Klicken unheimlich laut von überall wider, sodass die Kinder zusammenzuckten. Die Tür glitt geräuschlos auf und offenbarte tiefste Dunkelheit. Der Nebel waberte durch die Tür und die Kinder folgten ihm zögerlich. Kaum waren beide eingetreten, schlug die Tür hinter ihnen zu. Erschrocken fuhren beide Jünglinge herum und versuchten die Tür wieder zu öffnen. Erneut schwang sie geräuschlos auf und Anakin atmete erleichtert aus.

Pirias tastet sich an einer Wand entlang und entdeckte nach einigem Suchen ein paar Schalter. Zusammen mit Anakin wählte sie einen aus und legte ihn um. Grelles steriles Licht blendete die Kinder, als die alten Lampen flackernd angingen und enthüllte einen kleinen Raum. Dieser enthielt nichts weiter als einen Tisch, einen Stuhl und eine weitere Tür. Diese war von außen verschlossen. Doch sie verhinderte nicht, dass das grässliche Gefühl der Angst sich immer schwerer über die Kinder legte. Beide schwiegen und koordinierten sich nur noch mit Handzeichen.

Vorsichtig näherten sie sich der verriegelten Tür. Diese bestand aus Duranstahl und schien massiv zu sein und ähnlich wie bei der ersten Tür war diese mit einem altmodischen Schloss versehen und einem elektronischem Vorhängeschloss. Beide öffnete der Junge im Eiltempo. Nach einem Blickaustausch und einem tiefen Einatmen zogen beide die Tür zusammen auf. Schwer schnaufend schafften sie es die Tür zur Hälfte zu öffnen. Hinter dieser war es ebenfalls dunkel, doch nun verspürten sie die Angst mit voller Wucht, sodass sie zurück taumelten. Doch versteckt unter der Angst und der vorherrschenden Stille lag ein Schluchzen und Hoffnung.

Pirias eilte zu den Lichtschaltern, nach mehrmaligem Probieren fand sie den Lichtschalter für den zweiten Raum. Erneut blendet grelles Licht den Jungen, bevor er erschrocken Luft einzog und sprachlos auf das Bild vor sich starrte. Vor ihm lag eine junge Menschenfrau in Ketten gelegt auf einem kleinen Bett. Angstvoll mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den Jungen und Anakin sah schockiert auf ihre Augen. Tiefe Narben verliefen durch ihr Gesicht und zeugten von den Verletzungen, die ihr das Augenlicht genommen hatten. Erblindet und verängstig rutschte die Frau soweit es möglich war gegen die Wand hinter sich. Doch trotz allem war dem Jungen so, als wäre die Frau immer noch nicht gebrochen.

Auch Pirias war fassungslos, doch anderes als Anakin eilte sie sofort zu der Frau.

„Wir werden Ihnen helfen. Versprochen!“ War das einzige was sie sagte, bevor sie den Knebel entfernte und sich den Fesseln zuwandte. Hier eilte Anakin ihr zur Hilfe. Schnell entfernten sie diese und Anakin zerriss etwas Stoff um die nässenden Wunden an den Handgelenken zu versorgen. Die junge Frau ließ alles stumm über sich ergehen. Sorgenvoll sahen die Kinder sich an und Anakin sagte: „Ich bin Anakin Skywalker und das neben mir ist Pirias Nhagy. Und egal was passiert wir werde Sie und Ihre Kinder retten.“

Verwundert sah Pirias zu Anakin und anschließend auf dem dicken Bauch der Frau, den sie wieso auch immer übersehen hatte. Ein heiseres Flüstern ließ das Mädchen sich wieder zur Frau umdrehen. „Ich bin Aeshi Tarkona… danke…“ Pirias sah sich nach etwas zum Trinken um und entdeckte einen Wasserhahn. Anakin fand einen Becher und schnell brachten sie der Frau Wasser. Dieser hatte sich aufgesetzt und trank eilig.

„Wir sollte hier weg… ich habe ein ungutes Gefühl!“ Nervös sah Anakin sich um und Pirias nickte. Aeshi schluckte das letzte Wasser und stimmte zu. „Ja Darth Maul wird bald wiederkommen, wir müssen uns beeilen… sonst…“

Verwirrt durch den seltsamen Namen sahen die Kinder sich kurz an, dann legte Pirias ihr eine Hand auf die Schulter: „Nur keine Sorge, wir haben versprochen Ihnen zu helfen, Miss Tarkona, also tuen wir es auch!“

„Für euch Aeshi… ich hatte die Hoffnung schon fast verloren. Aber ihr müsst mich führen, wie ihr sicher erkannt habt.“ Die junge Frau lächelte und trotz der tiefen Narben war sie bezaubernd, sodass die Kinder ebenfalls lächelten. Vorsichtig halfen sie ihr auf und führten sie hinaus. Anakin verriegelte die Tür wieder so, dass man nichts von ihrer Anwesenheit mitbekam. Das gleiche machte er draußen. Dann erst wendeten die drei sich dem dichten Nebel und dem Gestank der untersten Ebne des Stadtplaneten zu.

Abends in Tränen, Janiva und Jardon Tarkona

Kapitel 13: Abends in Tränen, Janiva und Jardon Tarkona


 

Pirias und Anakin flankierten die erblindete Schwangere und achtet strengstens auf Hindernisse am Boden. Durch den Nebel mussten sie orientierungslos weitergehen in der Hoffnung, dass sie den richtigen Weg beschritten. Doch das ungute Gefühl das sie stetig durch den Nebel verfolgte ließ nicht nach. Bald wurde ihnen klar, dass sie sich verirrt hatten.

Aeshi war erschöpft von der Gefangenschaft und die drei mussten immer wieder Pausen einlegen. Die Frau ruhte sich gerade auf einer zerfallenen Liege eines alten Fliegers aus, als ein wütender Schrei die Stille zerriss. Die Jünglinge sprangen erschrocken und mit klopfenden Herzen auf. Aeshi legte beide Hände über dem Mund um nicht aufzuschreien, dennoch drang ein zu tiefst verängstigtes Wimmern aus ihrer Kehle.

„Ich werde dich finden, du Schlampe!“ Schrie jemand aufgebracht und Aeshi flüsterte hinter ihren Händen: „Darth Maul… oh nein… bitte nicht… das ertrage ich nicht noch einmal…“

Der Junge nickte unbemerkt und ergriff die Hand von der Frau. Dicht vor ihr kniete er sich hin und flüsterte: „Wir werden solange laufen, wie wir können. Denn erst wenn wir aufgeben, habe wir verloren.“ Pirias ergriff die andere Hand von Aeshi und stimmte Anakin zu. Alle drei rafften sich auf und eilten weiter. Mehrere Stunden eilten sie von Wrack zu Ruine und von Ruine zu Wrack stets darauf bedacht der blinden Frau den sichersten Weg zu weisen. Stille und Nebel waren ihre steten Begleiter. Durst und Hunger zerrte an ihnen, dennoch rasteten sie nur noch selten. Selten schreckte ein Geräusch sie auf und sie erstarrten lauschend, ohne eine Ahnung darüber von wo und von wem das Geräusch kam.

So kam es dass der Tag langsam der Nacht Platz machte. Doch davon ahnte keiner der drei etwas. Nur das Gehen zählte für sie.
 

Plötzlich ging Aeshi in die Knie und ein ersticktes Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Alarmiert ging Pirias vor ihr in die Knie und fragte: „Das Kind?!“ Die blinde Frau nickte schwer und die Jünglinge sahen sich leicht verzweifelt an. Ihre Hoffnung sank mit jeder Sekunde, die sie hier rasteten. Der Zabrak war ihnen dicht auf der Spur, nur der Nebel schützte sie.

Dann stieß Pirias einen schrillen Schrei aus, als eine Hand sich um ihren Arm wickelte und sie herumzerrte. Nun sahen die Kinder sich plötzlich einem kleinem Berg Lumpen entgegen aus dem eine schrumpeligen Hand herausstarrte. Anakin trat schützend neben Aeshi, welche außergewöhnlich ruhig war. Pirias wollte erneut schreien, als ein herrisches ‚Scht‘ ihr den Mund verbot. Ein paar Lumpen verschwanden und verwundert sahen Anakin und Pirias in das Gesicht einer älteren Twi’lek, welche ihnen zuflüsterte: „Wir müssen hier weg, der Dunkle ist schon nah. Rasch! Folgt mir!“ Zögernd sahen die Kinder zu Aeshi. Erst als diese nickte, halfen die zwei der Schwangeren auf und sie folgten der Unbekannten.

Tiefer in den Nebel, doch näher zu einem Gebäude hin. Mit einem Mal schallten die Schritte der Flüchtenden wieder und erschreckten sie leicht. Langsam lichtete sich nur der Nebel und die Kinder erkannten eine schmale Gasse vollgestopft mit Unrat und Müll vor und um sich. Aeshi keuchte angestrengt und verzerrte das Gesicht. Die alte Frau zischte ungeduldig: „Wir haben nicht viel Zeit, versucht durchzuhalten.“ Die werdende Mutter nickte mit gequältem Gesicht und ging mithilfe von den Jedijünglingen schneller. Ein lautes Scheppern und ein weit entfernte wütender Schrei trieb sie noch mehr an.

Mit den letzten Kräften erreichten sie eine heruntergekommene alte Tür. Die Twi’lek öffnete sie mit einem Handabdruck und wank die drei herein. Aeshi stolperte erschöpft über den Türspalt. Schnell stützten die Kinder sie ab und halfen ihr noch ein paar Schritte weiter. Doch ein Flüstern ließ sie innehalten. Sofort stellte Anakin sich schützend vor die Frau und sah sich aufmerksam um. Lachend kam ein alter Twi‘lek um die Ecke und begrüßte die alte Dame. Diese scheuchte alle weiter, doch nach ein paar Schritten konnte Aeshi sich nicht mehr auf den Beinen halten. Schnell und mit erstaunlicher Kraft hob der alte Mann sie auf seine Arme und trug sie unter Anakins aufmerksamen Blick weiter. Pirias hielt die ganze Zeit über die Hand der schwangeren und flüsterte ihr aufmunternd zu, während sie hoffte, dass diese Wendung eine zum Guten ist.
 

Sie erreichten nach wenigen Minuten einen alten Aufzug, in den sie sich alle hineinquetschten. Die Twi’lek-Frau atmete erleichtert auf und sagte: „Mein Name lautet Gella Tess und diese junge Mann hier ist Hosor Tess, mein Mann.“

„Anakin Skywalker.“ „Pirias Nhagy.“ „Aeshi Tarkona.“ Nachdem alle sich vorgestellt hatten, herrschte Stille vor. Nur das mühevolle Atmen von Aeshi erklang unnatürlich laut. Als sie ausstiegen fanden sie sich in einer alten aber heimisch eingerichteten Wohnung wieder. Gella dirigierte ihren Mann in einen Raum mit einem Bett, das scheinbar das Schlafzimmer der zwei war.

Plötzlich schrie Aeshi gequält auf und Gella wollte die Jünglinge rausschicken. „Das hier ist nichts für Kinder, egal wie mutig sie sind.“

Pirias lachte trocken: „Keine Sorge, so was hatten wir schon im Unterricht.“ Anakin nickte: „Sagen Sie uns einfach, was wir machen sollen.“ Gella nickte etwas erstaunt und schickte die Kinder Tücher und warmes Wasser holen. Dann begann das Warten. Aeshis Wehen kamen unregelmäßig, die Angst behinderte die natürliche Geburt.

Gella sah die erschöpfte Frau mit einem besorgten Blick an.

„Was wollte dieser Mann von dir?“ Fragte Anakin plötzlich. Aeshi keuchte kurz, bevor sie gepresst anwortet: „Nicht mich… mein Baby…“

„Babys.“ Korrigiert der Junge automatisch. Fragend sahen alle ihn an. Auch Hosor, der ruhig auf der anderen Bettseite saß, sah nun verwundert auf.

„Es werden Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge.“ Erklärte Anakin. Pirias nickte plötzlich. „Er hat Recht, es sind zwei Kinder. Aber woher willst du wissen, dass es Junge und Mädchen sind?“ Anakin wollte antworten, doch Aeshis Schrei unterbrach ihn. Er griff nach der Hand der blinden Frau, welche in das Lacken gekrallte war und drückte sie fest. „Weil es so ist. Ich weiß es einfach.“ Aeshi keuchte flach und meinte: „Ein Mädchen und ein Junge, Janiva und Jardon Tarkona. Passt perfekt.“ Sie lachte, doch sie schrie erneut auf.

„Ich war eine Jedianwärterin wie ihr zwei. Doch als mich mit 13 Jahren immer noch kein Jedi als Schülerin annahm, wurde ich in die Medikorps geschickt.“ Sie schrie gequält auf, doch dann erzählte sie weiter: „Vor 7 Monaten, als ich erfuhr, dass ich schwanger war, wurde ich von diesem Zabrak entführt. Darth Maul, ein Sith. Er und sein Meister wollen meine Babys.“ Sie schrie erneut, bevor sie knurrte: „Aber eher sterbe ich, als dass ich das zulasse.“

Tränen liefen ihr über die Wangen vor Schmerz und sie schrie wieder.

„Es geht los, die Wehen kommen regelmäßiger und immer in kürzeren Abständen!“ Gella griff nach einem Handtuch und Anakin und Pirias brachten die große Wasserschüssel zum Bett. Hosor hielt Aeshis Hand und wischte ihr den Schweiß ab.
 

Nach langen Stunden in denen sich Aeshi sich die Lungen aus dem Leib schrie und die Kinder immer wieder blutige Tücher und blutiges Wasser austauschten, erklang plötzlich das laute Schreien eines Babys, Jardon war geboren. Pirias nahm Gella vorsichtig den Jungen ab, nachdem Anakin die Nabelschnur abgebunden hatte. Sie wusch schnell das Blut ab und wickelte um den Bauchnabel einen Verband. Dann wickelte sie den Neugeborenen fest in ein grünes Tuch und legte ihn in eine behelfsmäßige Wiege.

Nach weiteren 10 Minuten erblickte auch das Mädchen Janiva das Licht der Welt, doch es atmete nicht. Es war bereits blau angelaufen und Pirias traten die Tränen in die Augen. Gella aber hob das Kind an den Füßen hoch und schlug ihm einmal fest auf den Hintern. Plötzlich schnappte das Neugeborene nach Luft und fing an mit schreien. Erleichtert atmeten alle durch. Diesmal band Pirias die Nabelschnur ab und Anakin versorgt das Baby. In ein blaues Tuch gewickelt legte der Junge das Kind in die Arme der Mutter, neben sein Brüderchen.

Gella und Pirias kümmerte sich um die drei, während Anakin und Hosor kurz in die Küche gingen um für alle etwas zu essen zu holen. „Ihr müsst schnellstens hier weg.“ Meinte der alte Mann plötzlich und Anakin nickte nur zustimmen. „Auch wenn es viel verlangt ist, muss Aeshi in einer Stunde weiter.“

Verstimmt, aber einverstanden nickte der Junge wieder und zusammen gingen sie wieder ins Schlafzimmer. Dort wiederholte Hosor sich und Pirias ergriff empört das Wort: „Sie braucht Ruhe, nach allem was…“

„Das wissen wir!“ Unterbrach Anakin sie und Aeshi sagte schnell: „Eine Stunde ist schon zu lang! Je früher wir weitergehen desto besser! Maul ist gefährlich und rücksichtslos…“

Gella nickte und verließ den Raum. Sie kam zurück mit einem Schlüssel, den sie Anakin gab. „Zwei Stockwerke über uns im Südhangar steht unser alter Transporter. Damit können wir hier weg.“ Alle nickten und begannen, den Aufbruch vorzubereiten.

Eine Sirene ließ sie mitten in der Bewegung innehalten und Hosor fluchte: „Der Bastard hat uns gefunden. Schnell!“ Er half Aeshi hoch und sie nahm beide Kinder in den Arm. „Er wird in 10 Minuten hier sein, denn er muss durch den Nordtrakt.“ Der Twi’lek scheuchte alle durch eine Tür in einen düsteren Flur und Gella führte sie weiter.

Anakin drehte sich zu dem alten Mann um, doch dieser nickte mit einem grimmigen Gesicht und sagte leise: „Sie haben unsere Tochter so getötet…“ Anakin riss die Augen auf und nickte. Hosor schloss die Tür und rannte dem Sith entgegen.
 

Mit einem letzten Blick auf die Tür rannte der Jungen den anderen hinterher. Diese erreichten soeben einen Aufzugsschacht und drückten auf den Knopf. Nach einer gefühlten Ewigkeit erschien die Kabine und alle stiegen eilig ein.

„Wo ist Hosor!“ Fragt Pirias mit hoher Stimme als sich die Türen des Aufzuges schlossen. Eines der Babys wimmerte leichte beim holprigen Anfahren der Kabine, doch ein sanfter Laut der Mutter beruhigte es wieder. Gella presste ihre Lippen zu einem festen Strich bevor sie nuschelte: „Er besorgt uns Zeit.“ Unverständlich sah das Mädchen die Twi’lek an und Anakin flüsterte: „Hosor bleibt zurück und hindert diesen Darth Maul am Weiterkommen.“ Mit einem Ruck der fast alle zu Boden gehen ließ, hielt der Aufzug und alle stiegen aus. Pirias war die letzte, als der Aufzug plötzlich von einem harten Ruck erfasst wurde und das Mädchen zu Boden stürzen ließ. Gella stürzte zurück in die Aufzugkabine und beförderte das Mädchen und sich mit einem festen Griff heraus. Schnell rannte sie den Flur entlang, als ein weiterer gewaltiger Ruck die Aufzugkabine in den Flur beförderte. Die Lichter flackerten und Staub verdeckte die Sicht. Die Neugeborenen weinten nun, doch ein erleichtertes Stöhnen das erklang, ließ die Neugeborenen verstummen und dann war es ruhig. Der Staub legte sich und Pirias stieß einen schrillen Schrei des puren Entsetzens aus, als sie sich zu Gella umblickte, deren Hand schlaff in der des Mädchens lag.

Anakin unterdrückte das widerliche Gefühl sich übergeben zu müssen und ließ Aeshi Hand los. Als er Pirias Hand aus der von Gella löste, sah er das Blut, das das Mädchen bedeckte und er sah an sich runter und anschließend zu Aeshi und zu den Wänden. Überall klebte das Blut von Gella, welche von der Aufzugkabine zerquetscht worden war. Er hauchte der Twi’lek einen sanften Kuss auf den Handrücken ohne sich um das Blut zu kümmern und legte die Hand der Toten sanft zu Boden. Dann packte er Pirias und Aeshi und zerrte sie weiter. Tränen verwischten Dreck und Blut in den Gesichtern der Kinder. Als sie die Lagerhalle erreicht hatten, fragte Aeshi flüsternd: „Was ist mit Gella passiert?“ Wissend dass die Mutter um deren Tod wusste, erzählte Pirias es mit wenigen Worten. Ohne Halt eilten sie zu dem alten, kleinen Transporter. Anakin rannte sofort zum Steuer und begann die Motoren zu starten. Pirias brachte die Mutter und die Kinder zu einem Sitzplatz und half Aeshi dabei, die Neugeborenen sicher hinzulegen. Dann eilte sie wieder aus dem Transporten und öffnete die Hangartüren. Anakin ließ die Motoren aufheulen und das Mädchen eilte zurück. Sie sprang in das abhebende Gefährt und sah zurück zu dem Flur aus dem sie gekommen waren.

„Aaanakiiin BEEIL DICH!!!!“ Schrie sie und rannte an Aeshi vorbei zu dem Jungen, der den Transporter mit einem harten Ruck aus dem Hangar manövrierte. Sie setzte sich neben ihn und übernahm das Steuer. „Er ist im Hangar.“ Der Junge fluchte. Doch plötzlich schrie Aeshi: „Er ist hier.“

Die Kinder rissen ihre Köpfe herum und sahen wie der tätowierter Zabrak sich in den Transporter hangelte. „Übernimm das Steuer.“ Befahl der Junge und rannte los. Pirias tat es und zog den Transporter stark nach oben, sodass mehrere Kisten den Zabrak behinderten. Anakin zog sein modifiziertes Lichtschwert und stellte sich weit vor Aeshi und deren Kinder, welche immer wieder ein leises Wimmern von sich gaben.

Anakin warf Kisten mithilfe der Macht nach dem Mann und versuchte ihn auszutricksen. Doch der Zabrak war zu stark und zu schnell. Plötzlich stand er neben dem Jungen und hieb mit seinem Lichtschwert nach dessen Hals. Dann traf eine schwere Kiste den Mann und Anakin konnte sich unter dem Schlag wegducken. Pirias konzentrierte sich auf das Fliegen, doch Kisten konnte sie immer noch werfen und so half sie Anakin mehrmals. Doch als sie in die höheren Ebenen Coruscants kamen, musste sie immer besser aufpassen und so konnte sie nicht helfen als der Zabrak den Jungen plötzlich mit der Macht in der Schwebe hielt und mit seinem Schwert ausholte. Der Krach ließ die Neugeborenen schreien wie am Spieß.

Dennoch spürte Aeshi die Gefahr und seit langer Zeit wieder spürte sie nun auch wieder die Macht die sie leitete. Sie drehte sich zu Seite und fing den tödlichen Schlag ab der für Anakin gedacht war. Darth Mauls Klinge bohrte sich mühelos durch den Körper und das Herz der vom Leben gezeichneten Frau. Noch während sie starb, sah sie die Zukunft ihrer Kinder und mit letzter Kraft stieß sie sich mit dem Sith in die Tiefen. Hinab in die unteren Ebnen Coruscant. Hinab in den Nebel. Hinab in den Gestank. Hinab in den Schmutz. Hinab in die Dunkelheit. Hinab in den Tod. Hinab in die Freiheit.
 

Nicht richtig begreifend was soeben passiert war, starrte Pirias auf das Loch durch das die junge Mutter gestürzt war. Anakin war nach vorne gestürzt und hielt nun das Steuerelement starr fest und Tränen liefen ihm stumm über die Wangen. Erst ein erbärmliches Stottern des Motors ließ den Jungen halbwegs wieder klar denken. Es schien als habe sich ein Schleier des Schweigens über die Jünglinge gelegt. Nur noch ein leises Tropfen war zu hören, wenn das Blut von Gella Tess von ihren Kleider tropfte. Selbst die Neugeborenen waren verstummt.

So erreichten die Überlebenden dieser unbemerkten Tragödie mit letzten Kräften die sichere Flugbucht des Jeditempels. Holprig landete Anakin das alte Gefährt. Er und Pirias sahen sich mit regungslosen blutverschmierten Gesichtern an.

Wortlos nahm Anakin Janiva in den Arm und Pirias nahm Jardon. Die Neugeborenen schliefen nun friedlich, unwissend dass ihre Mutter vor wenigen Minuten erst verstorben war. Beiden Jünglingen liefen nun die Tränen über die Wangen, sie stiegen aus dem alten Transporter aus und traten in das strahlende Licht der untergehenden Sonne, das scheinbar höhnisch auf die vier hinabschien. Blutgetränkt, überzogen mit Dreck und Staub gingen die Jünglinge mit ihren Schützlingen stumm an den herbeigeeilten Jedi vorbei und folgten dem Weg zu den Heilstätten. Begleitet wurden sie von unbeantworteten Fragen und Sorge.
 

Erst spät an diesem Abend als beide ihre Gedanken geordnet hatten, sprachen sie wieder. Sie erkundeten sich nach den Zwillingen. Als man ihnen versicherte, dass es den Neugeborenen gut ginge, nickten sie nur und starrten durch die Fenster in den Nachthimmel. Teilnahmslos säuberten sie sich von dem Blut und dem Staub der Vergangenheit, denn das war das was heute passiert war, Vergangenheit.

Doch dann erklang das Weinen der Babys und die Jünglinge eilten zu ihnen. Als wäre es das normalste auf der Welt griff Anakin nach eine Nahrungseinheit für Neugeborene und reichte Pirias eine weiter und sie fütterten die Kinder. Unweit entfernt beobachteten ein paar Jedimeister die Kinder. Erst als Jardon und Janiva satt waren und schlafend in den Brutkammern lagen, rief man die Kinder zu sich.

Meister Yoda beobachtete jeden Schritt und jede Bewegung der zwei und führte sie in das Zimmer, das die Kinder bis morgen belegen würden. Pirias nahm neben Anakin Platz der erschöpft auf dem Bett nahe der Tür saß.

„Verbunden ihr seid.“ Meinte Yoda unerwartet und sah den Jungen mit einem festen Blick an. Dieser sah aber stur zurück. „Ja, ich weiß…“ Nuschelte er schließlich, was den Jedimeister zum Lächeln brachte. „Viel erlebt ihr habt, ausruhen ihr euch sollt. Euch Fragen erst morgen wir stellen werden. Gute Nacht Jünglinge.“

„Gute Nacht, Meister Yoda.“ Nuschelten beide bevor sie neben einander einschliefen, nicht in der Lage sich noch einmal zu Bewegen.

Mittags im Lichte, Nie wieder Schächte

Kapitel 14: Mittags im Lichte, Nie wieder Schächte


 

„Viel erlebt ihr habt, ausruhen ihr euch sollt. Euch Fragen erst morgen wir stellen werden. Gute Nacht Jünglinge.“

„Gute Nacht, Meister Yoda.“ Nuschelten beide bevor sie neben einander einschliefen, nicht in der Lage sich noch einmal zu Bewegen.
 

Verwirrt blinzelte Pirias in das grelle Sonnenlicht der Morgensonne. Verwundert sah sie sich nach der Uhrzeit um, hatte sie wirklich nur ein paar Stunden geschlafen? Anakin schlief immer noch und drehte sich mit einem leisen Schnarcher zur Seite. Verwundert dachte das Mädchen darüber nach wie sie in das andere Bett gekommen war. Nun wachte auch Anakin auf und gähnte herzhaft. Desorientiert sah er sich um, dann wandte er sich verschlafen an Pirias und nuschelte: „Moin… wie lang haben wir denn gepennt?!“

„30 Stunden.“ Antwortete ihm ein junger Mann, der soeben in das Krankenzimmer eintrat und den zwei je ein Tablett mit Essen reichte. „Obi-Wan! Seit wann bist du denn zurück?“ Aufgeregt rutschte der Junge näher zum Rand des Bettes, wo der Padawan saß und lachte. „Esst und ich erzähle!“ Die Kinder nickten erneut und Obi-Wan erzählte von der Mission, die er mit seinem Meister bewältigt hatte und dass er seit gestern früh wieder auf Coruscant sei.

„Wir haben uns große Sorgen um euch gemacht! Wie geht es euch jetzt?“

Die Kinder sahen sich kurz an und für einen kurzen Moment war ihr Blick getrübt, Tränen traten ihnen in die Augen, doch sie verließen sie nicht. Die Erinnerungen an das Erlebte war noch immer präsent, doch dann lächelte Pirias mit fest aufeinander gepressten Lippen und Anakin meinte leise: „Es muss gehen… oder?!“ Das Mädchen nickte zustimmend. Doch der junge Mann legte die Stirn sanft in Falten. Mit tadelnder aber sanfter Stimme sagte er: „Unterdrück sie nicht, es ist besser seine Gefühle zu akzeptieren und sie so gehen zu lassen… das was passiert ist, war sicher schrecklich, doch ihr könnt nichts daran ändern.“ Etwas umständlich legte er beiden Kinder eine Hand auf den Kopf und sprach: „Ihr habt mehr getan und erreicht, als man von euch erwarten und erhoffen konnte. Trotz der großen Verluste dürft ihr zwei stolz sein.“

Obi-Wan stand auf und erklärte, dass der hohe Rat die zwei sprechen wollte und die Kinder sich nach dem Essen anziehen sollten.
 

In einem hell erleuchteten Raum mussten Anakin und Pirias getrennt ihre Erlebnisse darlegen und wurden anschließend über den Verbleib von Jardon und Janiva informiert. Danach wurden sie wieder in die Heilstätte geschickt. Während Obi-Wan sich vor dem Ratssaal von ihnen verabschiedet hatte, wurden sie nun von Qui-Gon Jinn begleitet.

Dieser sprach nur wenig und überließ die Kinder ihren eigenen Gedanken. So kam es, dass Pirias bei der Jediritterin Band zurückbleib, während Anakin und der Jedimeister schweigen weitergingen. Nach ungezählten Minuten des schweigenden Herumwanderns erreichte sie das gläsern umfasste Zimmer wo Säuglinge betreut wurden.

Durch das Glas der Trennwand betrachtete Anakin die neugeborenen Zwillinge, wie sie friedlich schliefen. Der Hohe Rat hatte berichtet, dass die Großeltern keinen Kontakt wollten und die Vormundschaft dem Jediorden überlassen hatten, da beide Kinder machtsensitiv waren. Mit der Stirn an die kühle Glaswand gelehnt, dachte Anakin wieder an die junge Mutter der Zwillinge. Das Bild der fallenden Aeshi erschien wieder vor den Augen des Jungen und Trauer überschwemmte seinen Geist. Nur mit Mühe konnte er die Tränen zurückhalten. Doch als der Jedimeister ihm eine Hand auf die Schulter legte, brachen sie durch und die Tränen rannen stumm an seinen Wangen herunter. Still standen sie da bis die Tränen versiegten. Dann gingen sie zurück zu Pirias, welche mit Obi-Wan und Bant am Ausgang der Heilstätte wartete. Auch ihre Augen zeugten von bitter geweinten Tränen, doch auch ein Lächeln, voller Hoffnung zierte diese, obwohl es noch lange dauern sollte bis es auch ehrlich auf den Lippen liegen sollte.
 

Odon, Cuco und Zulia warteten ungeduldig auf das Eintreffen von ihren Freunden. Der Sephi knabberte nervös an seinen Nägeln, während das Mädchen um ihn herum im Kreis lief. Nur Cuco war ruhig und betrachtete die Tür.

Auf einmal öffnete sich diese und Anakin und Pirias traten ein. Den zwei folgten der Jedimeister Qui-Gon Jinn und dessen Padawan Obi-Wan Kenobi. Auf Geheiß von dem Jedimeister setzten sich die Kinder hin und er erklärte den Kindern welche Konsequenzen sie erwarten.

„Euer Handeln war falsch, aber das wisst ihr ja mittlerweile. Es wurde entschieden, dass ihr neben euren normalen Pflichten bei verschiedenen Wartungsarbeiten helfen werden. In den unteren Ebenen!“

Die Kinder stöhnten verhalten auf, doch ein strenger Blick des Jedis ließ sie verstummen. Alle nickten. „Eure Strafe wird ab morgen beginnen, also begebt euch für heute in eure Zimmer.“ Erneut nickten alle und Qui-Gon grinste: „Keine Sorge, es ist nur für einen Monat!“

„Was?!“ Entrüstet sahen die Kinder sich gegenseitig an, was Obi-Wan zum Lachen brachte. Schmollend zogen die Jünglinge sich zurück, während das Jediteam ihnen amüsiert hinterher sah.
 

Zerknirscht setzte Odon sich auf das Bett neben Pirias, welche mit angezogenen Beinen dasaß und ihren Kopf auf ihre Knie gelegt hatte. Cuco saß auf einem Stuhl, während Anakin und Zulia sich auf dem Boden niedergelassen hatten. Nachdem Pirias und Anakin alles über ihr Abendteuer erzählt hatten, blickten sich alle schweigend an. Plötzlich find Cuco an mit lachen, nach und nach fielen alle mit ein. Es war befreiend, doch im Lachen war auch der Schmerz zu hören, den die Kinder miteinander teilten. Alle fünf lachten für die Verstorbenen mit und für die die überlebt haben. Es war ein Lachen, das viel mehr war als Worte je beschreiben könnten.

Schnaufend am Boden liegend brachte Anakin hervor: „Nie wieder Schächte!“ Alle nickten grinsend.

Frauen der Politik , 4 Jahre später

Kapitel 15: Frauen der Politik , 4 Jahre später
 

Wütend starrte der tätowierte Mann auf die verstümmelte Leiche seiner verstorbenen Gefangenen. Seine Brüterin, die ihm die perfekten Schüler gebären sollte. Wut und Hass ließen seine Hände zittern und er schrie laut auf. Doch sein Schrei wurde von den dichten Nebelschwaden erstickt und niemand hörte ihn. Er würde sich sein Eigentum zurückholen, wenn die Zeit gekommen ist. Doch bis dahin würde er den unterwürfigen Schüler mimen und warten. Seine gelben Augen suchten die Umgebung ab und schließlich wandte er sich ab von Aeshi Tarkona. Ohne ihr weitere Beachtung zu schenken, trat er in den dichten Nebel und verließ den stickigen, dreckigen und dunklen Ort.
 

Jobal und Ruwee sahen mit stolzem Gesicht zu, wie Padmé offiziell zur Prinzessin von Theed ernannt wurde. Die 12-Jährige stand mit einem stolzen und ernsten Gesicht vor Senatorin Shmi Skywalker. Mit einer Hand auf Padmés Schulter beendete Shmi die Zeremonie und Padmé trat vor um ihre Rede zu beginnen.

Das Mädchen erfreute sich innerhalb der Bevölkerung aufgrund ihrer Natürlichkeit sowie ihres Selbstbewusstseins großer Beliebtheit und warf sich mit vollem Eifer in ihre Aufgaben. Die Bevölkerung von Naboo setzte große Stücke auf sie und ihr großes Vorbild und Mentorin Shmi Skywalker, welche für die heute Zeremonie kurzzeitig von Coruscant hergereist war. Doch neben der Politik gab es noch etwas das die beiden verband. Die Sorge um eine Person, über die sie so viel wussten und die sie doch nicht kannten, Anakin Skywalker.

Ars Veruna, der amtierende König von Naboo war nicht anwesend. Doch keiner hatte erwartet, dass der Mann sich noch oft in der Öffentlich zeigen würde. So viel Unheil wie er über Naboo gebracht hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit bis dieser Mann komplett von Oberfläche verschwand. Padmé und Shmi hatten oft stundenlang über diesen Mann diskutiert und darüber nachgedacht wie man seine Fehler begradigen konnte. Doch solange Veruna im Amt war, würden seine Misswirtschaft und Fehlentscheidungen Naboo immer weiter runterwirtschaften. Die Bevölkerung verlor immer mehr Vertrauen an ihn.

Doch heute wollte Shi ihrem Schützling einen angenehmen Tag machen und so wurden heute die meisten politischen Angelegenheiten vertag oder minimiert.
 

Der Jubel ebbte ab und Padmé begann mit sprechen: „ Vielen Dank, habt vielen Dank für eure Unterstützung und euer Erscheinen. Ich danke euch für euer Vertrauen und ich verspreche, dass ich mir alle Mühe geben werde, dass ich euch nicht enttäusche. Vielen von euch plagen Sorgen verschiedener Art oder Ursprungs. Und für diese Sorgen werde ich ein offenes Ohr haben, denn das Wohl des Volkes liegt mir sehr am Herzen.

Schon sehr früh begann ich mich für die Politik zu interessieren, die Möglichkeit dem Volk zu helfen und selbst etwas für die Zukunft Naboos zu tun. Mit dem Amt der Prinzessin von Theed, das ich heute antreten darf, habe ich die Möglichkeit bekommen euch dem Volke Naboos beiseite zu stehen.

Möge der heute Tag der Beginn von vielem Guten sein.“
 

Shmi hörte wie Padmé ihre Rede beendete und lauter Jubel aufbrauste. Sie legte ihre Gedanken ab und trat wieder neben Padmé. „Gut gemacht, meine Liebe.“ Dann wandte sie sich an die Zuhörer: „Möge dies eine erfolgreiche und friedliche Amtszeit sein.“

Erneut entbrannte der Applaus und Padmé und Shmi verneigten sich leicht.
 

Nach einer Fragerunde mit den örtlichen und intergalaktischen Reportern begann das Bankett zu Ehren von Padmés Ernennung zur Prinzessin. Nur die engsten Freund, Familienmitglieder sowie die wichtigsten Regierungsmitglieder waren eingeladen. Es wurde viel geredet und Glückwünsche ausgesprochen. Obwohl es ein ruhiger Abend war, hing etwas in der Luft. Etwas Ungewisses und Gefährliches.

Palpatin war vor kurzem verschwunden und die Handelsförderation wurde immer härter in ihren Verhandlungen. Obwohl keiner es ansprach, ging vielen dieses Thema durch den Kopf. Den einen, weil sie dachten, dass Palpatin etwas zu gestoßen sein könnte. Den anderen weil sie vermuteten dass Palpatin mit der Handelsförderation zusammenarbeitete.

Doch beides blieb ungesagt und so aßen und tranken alle, während sie sich dem üblichen Geplauder widmeten.
 

Erst weit nach Mitternacht konnte Padmé die Feier verlassen. Erschöpft öffnete sie die Tür zu ihren neue Gemächern, die ihr als Prinzessin von Theed zustanden. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter, erschrocken sah die junge Politikerin auf und sah Shmi ins Gesicht. Diese lächelte entschuldigend und drückte die Tür weiter auf. Padmé trat ein und ihre Mentorin folgte ihr. „Es war ein langer Tag meine Liebe und morgen wird es sicher nicht weniger anstrengend… oder besser gesagt heute.“

Padmé seufzte leise: „Ja, aber es war dennoch ein schöner Tag. Doch ich spüre einen Schatten, der über der Republik liegt. Ich habe Angst vor der Zukunft. Angst um Ani!“ Shmi tätschelte der Jüngeren den Kopf und bugsierte diese zu ihrem Bett. „Ja die Gefahr wird immer fassbarer, aber für heute Nacht sollst du dich zur Ruhe begeben und erst wieder am Morgen über all dies Nachdenken. Ja?“

Padmé ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen und nickte leicht. Nachdem beide sich eine gute Nacht gewünscht hatten, verließ die Senatorin das Gemach und schloss die Tür leise hinter sich.

Padmé zog sich schnell um und legte sich hin. Mit dem Gedanken an Morgen und die nächsten Tage seufzte sie erneut und fiel in einen tiefen Schlaf.
 

Padmés Traum:
 

Padmé schlug die Augen auf. Eine sanfte Wärme empfing sie, ein sanfter Wind wehte und trug den Duft von Regen mit sich. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Helligkeit und das Mädchen blickte in ein überaus bekanntes Gesicht. Vor ihr kniete ein traurig lächelnder Anakin mit einem zierlichen Strauß aus Wildblumen in der Hand. Er reichte ihr seine freie Hand und half ihr hoch. Sie standen hüfthoch in einem riesigen Blumenfeld, weit weg konnte man die Konturen von Wäldern und Bergen erkennen.

„Ein Traum…“ stellte sie verwundert fest. „Ja ein Traum… oder vielleicht mehr, wer weiß!“ Zwinkernd grinste der Junge und zog Padmé hinter sich her, bis sie eine freie Fläche erreichten, wo die Blumen vor Moos gewichen waren und sich ein federnder Teppich gebildet hatte. Dort setzten sie sich und blickten schweigend in den Himmel. Irgendwann fragte Padmé leise mit sehnsüchtiger Stimme: „Wieso kann es nicht echt sein… es ist mir einfach nicht vergönnt dich zu treffen, Ani…“
 

Der Junge lächelte noch breiter, diesmal fröhlicher. „Wenn es so wäre, wieso fühlt es sich so echt an? So wahr? So richtig!“ Sanft strich der 8-Jähringe ihr mit den Blumen übers Gesicht. „Noch ist unsere Zeit nicht gekommen, aber das wird sie… eines schönen Tages. Bis dahin denk bitte am mich. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich auch wissen wer du bist. Namenlose“ Der Duft der Wildblumen vernebelten Padmé die Sinne und riss sie aus dem Schlaf.
 

Die Prinzessin von Theed schlug die Augen auf und sah an die Decke ihres neuen Schlafgemachs. Immer noch roch sie die Wildblumen und spürte deren Berühren so brennend und sanft, dass ihr die Tränen kamen.

Mit einem einzigen Wort auf den Lippen schlief sie wieder ein. „Anakin!“

Von diesem Tag an dachte Padmé stets an den Jungen, doch sie investierte ihre gesamte Kraft in Naboo und ihren Posten als Prinzessin von Theed.
 

1 Jahr später
 

Verärgert las Padmé den Bericht, den Shmi ihr soeben überreicht hatte. Die Misswirtschaft von Ars Veruna hatte Naboo einen ernsten Schaden zugefügt. Und der Mann war feige geflohen und versteckte sich nun irgendwo auf Naboo. Zudem war er ohne Vorwarnung zurückgetreten und ließ einen verwaisten Thron zurück. Nun war es an Shmi, Padmé und alle anderen Politikern so schnell wie möglich eine rechtskräftige Wahl vonstattengehen zu lassen. Shmi machte eine Liste von alle zu beachteten Gesetzen, während Padmé sich mit den genauen Fakten vertraut machte. Doch eine Frage beschäftigte die junge Politikerin sehr: „Wie kam es, dass du schon vorher darüber Bescheid wusstest Tante Shmi? Und sofort hier warst, als wir dich brauchten?“

Die Angesprochen seufzte ergeben und legte die Gesetztestexte beiseite: „Du weißt doch, dass ich eine hohe Machtsensivität habe! Nun ich hatte und habe oft Visionen, die mir Dinge im Voraus zeigen oder mich auf etwas aufmerksam machen. Aber für diesen Fall war es größtenteils einfach nur Personenkenntnis. Aber ein kleine Vision hat auch etwas begetragen.“ Shmi zwinkerte schelmisch und Padmé nickte amüsiert, trotz der ernsten Situation. Dann wandten sich die zwei wieder ihrer Arbeit zu.
 

Nach fast zwei Wochen harter Arbeit konnten die Wahlen beginnen. Padmé lehnte sich erschöpft in ihrem Stuhl zurück und grübelte etwas vor sich hin, als Shmi mit einem fetten Grinsen in ihr Büro kam und der Prinzessin von Theed einen Datapad vor die Nase hielt. Verwirrt griff die Jüngere danach und überflog die Liste mit den Kandidaten für das Amt des Königs oder auch Königin von Naboo. Doch bei einem Namen verharrte sie. „Tante… wieso… wie kommt mein Name auf diese Liste?“ Shmi lächelte: „Das Volk hat darauf bestanden, dass du auch zur Wahl antrittst!“

Fassungslos starrte Padmé auf ihren Namen und nickte nur stumm. Shmi lachte leise und meinte: „Und wenn du gewählt bist, wirst du deine Arbeit perfekt meistern, das weiß ich.“ Padmé reichte ihr das Datapad zurück und blieb stumm. „Weißt du meine Liebe, ich persönlich gehörte auch zu denen die dich auf der Liste haben wollte.“

„Ehrlich?!“ „Ja, ehrlich. Ich könnte mir keine bessere Königin vorstellen.“ Padmé traten die Tränen in die Augen und sie nickte dankbar. „Lass uns wählen gehen Tante Shmi.“ Shmi nickte und sie verließen zusammen das Büro.
 

Nach drei Standardminuten war die globale elektronische Wahl beendet und die neue Königin war mit überragender Mehrheit gewählt worden. Bereits am Tag nach den Wahlen wurde sie vereidigt und nahm den Namen Amidala an.

Mit 14 Jahren trat Padmé begleite von Shmi vor ihren Thron als Königin von Naboo und nahm Platz. Und etwas Gewaltiges kam ins Rollen.
 

Zeitgleich irgendwo in der Galaxis:
 

Es war heiß, dreckig und ungemütlich. Es war unter seiner Würde. Es fachte seinen Zorn an. Seine Wut auf jenes unwürdige Weib, das ihm sein Leben gestohlen hatte, nährte seinen Zorn noch mehr. Jedes Mal wenn er einen ihrer Vorträge hörte, eine ihrer guten Taten vernahm wusch sein Hass.

Und doch war er dieser dummen Frau dankbar. Denn durch sie gewann er an Macht. Denn Wut führt zu Zorn, Zorn zu Hass und Hass macht ihr stärker. Mächtiger! Er würde natürlich Rache an ihr nehmen. Doch das hatte Zeit. Denn Zeit hatte er zur Genüge und diese würde er ausschöpfen. Denn auch wenn seine Pläne empfindlich gestört wurden, würde er sie nicht einfach so fallen lassen. Nein dafür war er bereits zu weit gekommen. Er würde sein Ziel erreichen und er würde siegen. Er allein!

Schächte… wieso immer Schächte

Kapitel 16: Schächte… wieso immer Schächte
 

Anakin wälzt sich unruhig hin und her, sein Kopf schmerzte und er atmete nur flach. Plötzlich riss er seine Augen weit auf und setzte sich senkrecht in seinem Bett auf. Er blickte um sich und schlussendlich auf seine Hand. Schlussendlich ballte er diese fest zusammen und verließ die Wärme seiner Decke und schlich aus seinem Zimmer.
 

Nach fast einer Stunde erschien der Junge wieder in seinem Zimmer. Überdeckt mit Staub und Spinnenweben und verwirrt sah er auf den Chronometer gegenüber von seinem Bett. Er streifte seine Sachen ab und kleidete sich neu ein. Mehr aus Rutine als bewusst legte er seine dreckige Kleidung in den Wäschekorb und fasst sich an die Stirn. „Und was nun?“

Ruhig und leicht abwesend folgte Anakin dem Unterricht an jenem Tag, das Meditieren fiel ihm schwer, zu viele Gedanken schirrten in seinem Kopf herum. Des Öfteren wurde er geschallt, wegen seiner Unaufmerksamkeit. Doch er konnte sich nicht zusammenreißen und so stand er plötzlich vor der Essensausgabe in der Kantine, ohne zu wissen wie er dahin kam. Er wählte ohne zu beachten was es war und ging zu einem leeren Tisch, weitab von seinen Freunden die ihn besorgt beobachteten.

Er stocherte so lange im Essen rum, bis es nur noch ein unappetitlicher Brei war und schob sein Tablett von sich. Seufzen legte er seinen Kopf auf die Tischplatte.

„Nicht dein Tag, Jüngling Skywalker.“ Stellte jemand neben ihm fest und Anakin murmelte ohne aufzuschauen: „Aber hallo, Meister.“

„Du solltest aber nun los, sonst kommst du noch zu spät!“ Anakin riss den Kopf hoch und sah Mace Windu ins Gesicht. Dann fiel sein Blick auf ein Chronometer in der Nähe und er wurde etwas bleich um die Nase. Als er nach seinem Tablett greifen wollte, bemerkte er, dass Meister Windu dieses bereits an sich genommen hatte und dem Jungen nur zunickte. Anakin bedankte sich verneigend und eilte los.
 

Gerade noch rechtzeitig erreichte Anakin den Unterricht und ließ sich neben Odon fallen. Dieser sah seinen Freund besorgt an. Doch Anakin grinste ihn nur an und packte seine Sachen aus. Dann begann auch schon der Unterricht. Zulia reichte Odon eine Nachricht für Anakin. Odon gab sie weiter, las aber mit.

*Alles ok bei dir Ani? Du bist so seltsam heute…*

Anakin sah seiner Freunde kurz an und antwortet schnell: *Sry hab richtig scheiße geschlafen und war einfach nicht fit… nicht richtig bei mir… aber es geht wieder. Tut mir Leid dass ihr euch Sorgen gemacht habt.*

Odon reichte die Nachricht zurück, nachdem er sie selbst gelesen hatte und sah Anakin skeptisch an. Doch dieser lauschte entspannt dem Unterricht und so tat es Odon ihm nach.
 

Am späten Nachmittag war eine Kampfübung mit allen älteren Jünglingen ab 8 Jahre geplant und so schlenderten Anakin, Cuco, Odon, Pirias und Zulia gemeinsam aus dem Klassenraum. Da 2 Stunden Pause dazwischen waren, wollten Anakin und Pirias zur Kindergartenstätte um Janiva und Jardon Tarkona zu besuchen. Die zwei hatten vor ein paar Tagen Geburtstag und Anakin und Pirias hatten ein kleines nachträgliches Geschenk, was zwar für alle Kinder gedacht war. Aber es war mit dem Gedanken an die zwei entstanden.
 

Und so traten die Kinder kurze Zeit später in das Spielzimmer der Kindergartenstätte. Alle Kleinkinder sahen neugierig auf und zwei versuchten eilig auf die Füße zu kommen. Anakin lächelte fröhlich, als er sah wie Pirias zu den Kindern ging und ihnen den Kopf tätschelte. Odo und Zulia gingen zu den anderen Kindern und sprachen etwas mit ihnen. In der gleichen Zeit traten Anakin und Cuco zu den Erziehern und erzählten ihnen von dem Geschenk für alle Kinder. Nachdem diese zugestimmt hatten, dass die zwei es aufbauen durften. Erfreut machten die Jünglinge sich an die Arbeit und hefteten die verschiedenen Hologramm-Emitter an die Wände. Als sie fertig waren, wurden alle Kinder in der Mitte des Raumes versammelt und das Licht ausgeschaltet.

Dann startet Anakin das Hologramm. Ein Abbild der Galaxis erschien und erleuchtete den Raum. Dann stand Pirias auf und tippte mit einer Hand an einen Planeten. Dieser wurde vergrößert und eine kleine Liste erschien. Odo wählte einen Namen auf der Liste aus. Dann begann die Stimme von Zulia ein Märchen zu erzählen, welches von diesem Planeten stammte. Die fünf Kinder hatten Märchen von jedem Planeten eingesammelt und sie aufgenommen, sodass die Kinder sich diese anhören konnten. Diese waren begeistert und lauschten aufmerksam der Geschichte.
 

Nach einer halben Stunde verabschiedeten sich Anakin und die anderen und eilten zu den Kampfübungen. Dort wurden sie in Gruppen einteilt und begann mit dem aufwärmen. Die Kämpfe wurden in Achter Gruppen gemacht, sodass immer vier Kämpfe gleichzeitig stattfanden. Anakin und Zulia kamen recht spät dran, während Cuco, Odon und Pirias ihre Kämpfe schon hatten.
 

Zulia kämpfte gegen einen Nautolaner, der sie recht schnell besiegte. Doch Zulia nahm es sportlich und verneigte sich grinsend vor ihrem Gegner. Währenddessen beendetet Anakin den Kampf mit unentschieden. Die zwei Jünglinge machten einer Verbeugung voreinander und anschließend vor den Jedi, dann verließen sie den Kampfplatz. Hinter den Abgrenzungen warteten Anakins Freunde und zwei Jedi auf den Sieger. Alle gratulierten ihm zu seinen guten Kampf und Zulia reichte ihm eine Trinkflasche, die er durstig austrank. Nachdem Anakins Puls sich beruhigt hatte, wandte er sich mit ernster Stimme an die Jedi.

„Meister Qui-Gon, Padawan Obi-Wan können wir kurz unter 6 Augen reden?“

Beide Männer sahen sich verwirrt an und nickten langsam, daraufhin führte der Junge sie von den anderen Jünglingen weg in einen ruhigen Raum gegenüber der Tainingshalle.

Anakin spielte nervös mit seinen Fingern und fragte: „Wer ist Darth Sidious? Und wieso behauptet er Palpatin zu heißen?“

Alarmiert gingen die Jedi vor dem Jungen in die Knie und der Meister fragte: „Woher kennt du diese Namen?“

Seit der Sith versucht hatte Anakin zu entführen, beobachteten die Jedi den ehemaligen Senator von Naboo. Immer mehr kristallisierte sich heraus, was für ein perfides Spiel dieser Mann trieb, doch all diese Informationen waren vor dem Jungen geheim gehalten worden.

„Ich habe ihn auf einer Plattform am unteren Teil des Tempels gesehen, als ich… ähm… als ich in den Lüftungsschächten war…“

Mit leicht verärgerter Miene überging der Jedimeister die Tatsache, dass der Junge sich schon wieder weggeschlichen hatte. Anakin wartete geduldig auf eine Antwort, doch seine Augen zeigen, wie angespannt er war.

„Diese Person ist ein sehr gefährlicher Mann, der viel Böses tut! Berichte mir alles!“

Anakin nickte: „Er sprach mit einem Jedimeister namens Dooku und er sagte, dass der Jediorden genauso korrupt und fehlgeleitet sei wie die Republik und dass beide veraltet und zum Scheitern verurteilt seien! Und dass er Dooku zur wahrer Macht verhelfen würde.“

Die Jedi sahen sich noch mal an und Obi-Wan eilte mit einem kurzen Nicken zu dem Jedimeister, der die Aufsicht über die Kämpfe hatte, um ihm mitzuteilen, dass Anakin die zwei begleiten würde. Der Junge eilte an der Hand des Jedimeisters bereits zum Turbolift vor, wo Obi-Wan sie schnell einholte.

„Wo gehen wir hin?“ Fragte Anakin aufgeregt und sah aufmerksam durch die transparenten Wände der Kabine. Erstaunt merkte Anakin, dass sie zum Hohen Rat gingen, der gerade ein anderes Jediteam verabschiedete. Obi-Wan schritt rechts einen Schritt hinter seinem Meister und Anakin lief ihnen in der Mitte nach. Alle drei verneigten sich und Qui-Gon begann mit sprechen, bevor einer der Jedimeister was sagen konnte. Er erläuterte in kurzen Sätzen den Verlauf seiner letzten Mission und erklärte dann warum Anakin hier war. Der Junge blickte scheu auf und trat sich nervös auf die Füße, da er ja verbotenerweise mal wieder in der Schächten gewesen war.

Der Jedimeister Mace Windu nickte und fragte: „Jüngling Skywalker, hatte man dir nicht verboten in die Lüftungsschächte zu gehen?“

Anakin schluckte nervös: „Ja Meister Windu, das hat man…“ Der Jedi bemerkte den seltsamen Unterton in der Stimme des Jungen und hackte nach: „Aber?“

„Ich wollte wirklich nicht mehr in die Schächte… aber… in der Nacht wachte ich plötzlich auf und ich wusste, dass ich unbedingt in den Schacht musste. Ich versuchte eine ganze Stunde lang wieder einzuschlafen. Doch dann gab ich auf und kroch in den Schacht. Es war ganz dunkel, doch irgendwie wusste ich genau wo ich hin musste, als würde etwas mich leiten. Auch wusste ich, dass ich ganz leise sein musste.“

Meister Yoda nickte und verlangte: „Erzählen du uns wirst, was passiert ist.“ Anakin nickte schnell und fuhr fort: „Ich kletterte durch ein paar abführende Schächte und erreichte die Außenmauer einer tieferen Ebene. Dort entdeckte ich eine vermummte Gestalt, die alleine war. Nach einer Weile erschien eine Zweite Person, welche ebenso vermummte war, aber die Kapuze sofort ablegte. Sie stellte sich als Lord Sidious vor und meinte ihr Pseudonym sei Palpatin. Der der gewartet hatte stellte sich als Count Dooku vor. Die beiden redeten über den Jediorden und die Republik. Sidious meinte er könne Dooku helfen seine Ziele zu erreichen. Aber dafür müsse dieser sein Schüler werden… doch bevor Dooku antworten konnte… bemerkte Sidious meine Anwesenheit und er griff mich an… ich konnte gerade so entkommen.

Obwohl ich außer Reichweite war, schrie er mir noch etwas hinterher…“ Aufmerksam sah Mace Windu den Jungen an: „Und was sagte dieser Sidious?“

„ Er sagte… und dich Anakin Skywalker, werde ich auch noch kriegen!“ Der Jedimeister nickte und meinte: „Das war also der Grund warum du heute so durch den Wind warst! Aber wieso bist du nicht früher zu einem Jedi gekommen?“ Anakin sah betreten zu Boden und atmete einmal tief durch: „Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen soll… und dachte den ganzen Tag darüber nach… zuerst hatte ich einfach nur Angst und wusste nicht woher der Mann mich kannte… und dann erinnerte ich mich an etwas… eine Erinnerung… nur Stimmen… dass dieser Mann mich mal entführen wollte… ich erinnerte mich daran als ich mit Freunden in der Kindergartenstätte war.“

Nachdenklich sahen Meister Yoda und Meister Jinn sich an, dann nickten sie und man erzählte dem Jungen wie sie auf ihn gestoßen waren. Danach ermahnte man das Kind, von nun an keinerlei Alleingänge zu unternehmen. Anakin stimmte dem zu, denn ihm wurde jetzt erst die Gefahr bewusst in der er schwebte.
 

Immer wieder sah er auf das Bild das sein Spion ihm geschickt hatte. Das Bild das einen glücklichen Jungen zeigte, der mit ein paar Freunden sprach. Mit ein paar Schwächen aus seiner Sicht. Denn diese ‚Freunde‘ würden den Jungen direkt in seine Arme treiben. Der Plan den er schon damals in diesem lächerlichen Park geschmiedet hatte, nachdem er das Kind zum ersten Mal gesehen hatte. Das Kind und seine Mutter, welche mit ihm dort spazieren ging. Doch damals war nicht die rechte Zeit. Aber diese wird bald da sein und dann wird es kein Entkommen geben, weder für den Jungen noch für die Republik.
 

Lächelnd sah Shmi auf die Bilddatei und atmete tief durch. Nur selten gewährte sich die Senatorin von Naboo einen Blick auf die Bilder die ihr der Padawan Obi-Wan Kenobi jeden Monat sendete. Nur selten erlaubte sich Shmi diese Ablenkung von ihren Pflichten und von ihrem Amt. Zu sehr fesselten sie diese und zerrten tagtäglich an ihren Nerven und an ihrer Kraft. Bald würde sie dies erneut erdulden müssen und die Mutter wusste nicht ob sie dies erneut verkraften würde. Wieder ein Kind an die Jedi abgeben zu müssen und es nur noch aus der Ferne betrachten zu können. Bald würde sie wissen wie stark sie als Mutter und wie stark als Vertreterin Naboos tatsächlich war.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na? Na? Na? wie war es? =333
... ja ich weiss... kurz... ja... und nicht so spannend... und kurz... (Ó.Ò) aber hast's gefallen?!
und als kleine Entschuldigung für die Verspätung kommt hier ein kleine Einblick in Kapitel 10 (Rate wer da spricht =D)
Nach dem 11. Kapitel gibt es wieder einen Zeitsprung von ein paar Jahren:

Nach dem Essen meinte die Frau: „Wir sind Frauen, wir müssen stark für unsere Männer sein. Auch wenn wir sie nicht an unserer Seite haben. Ich vermisse ihn ebenso sehr wie du, doch wir können nicht zu ihm. Aber wir können hier so viel tun, also lass uns unser Bestes geben. Ja _____?!“

viel Spaß beim raten
Eure Sali Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja wie ihr lest, fängt bald der spannende Teil an
als kleiner Spoiler vorab sind hier ein paar Zeilen aus dem 11. Kapitel (natürlich dürft ihr raten wer da involviert ist ;D):

...sie fielen nach hinten in einen seitlichen Schacht und mussten zusehen, wie der Schacht ihrer Freunde sich immer mehr von seiner Verankerung löste. Am Ende sahen sie durch das zerfetzt Metall die Skyline von Coruscant.
...
„Es war meine Idee hierher zu kommen, also werde ich die Konsequenzen auch tragen!“
Er streckte seinen Arm aus. Sein Daumen wanderte langsam aber zielsicher zum Aktivierungsknopf und legt sich darauf. Er hörte noch den verzweifelten Ausruf seiner Freunde bevor er den Knopf drückte und den Schacht entlang flog.

Bis zum nächsten Mal
Liebe Grüße und ein dickes Knuddelchen, eure Sali Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Kyky-chan
2017-04-10T13:28:50+00:00 10.04.2017 15:28
Wann geht's weiter.
Ich warte seh'n süchtig aufs nächste Kapitel
Von:  Kyky-chan
2016-11-27T20:43:22+00:00 27.11.2016 21:43
Wann geht es weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiter

Antwort von:  -salira-eki-
28.11.2016 07:43
Hey
es tut mir leid X(
ich arbeite dran aber es wird noch etwas dauern, momentan fehlt es einfach an der Zeit....
Liebe Grüße, Sali
Antwort von:  Kyky-chan
28.11.2016 13:34
Schade den dein ff ist richtig interesant und gut geschrieben
Von:  alandatorb
2015-02-02T01:51:10+00:00 02.02.2015 02:51
deine Geschichte ist sehr interessant und du kannst gerne die Zeitsprünge machen, dann wird ein gewisser Junge ja auch schneller erwachsen :)
LG
Alanda
Antwort von:  -salira-eki-
15.03.2015 15:28
Danke für dein Kommi =3
jop dafür sind die Zeitsprünge ja da ^^ alles andere würde ziemlich langatmig werden ^^
danke für lesen
Liebe Grüße, Sali
Von:  StackBage
2014-12-28T04:25:01+00:00 28.12.2014 05:25
Sehr schönes Kapitel freue mich schon auf weitere Kapitel :)
Antwort von:  -salira-eki-
28.12.2014 22:50
Danki schön für dein Kommi ^^ es freut mich dass sich immer noch ein paar Leser hierhin verirren ;D
bald geht es weiter, leider habe ich im Moment nicht so viel Zeit zum schreiben, daher poste ich nur einmal im Monat ^^
Von:  Shadow100
2014-10-09T20:59:50+00:00 09.10.2014 22:59
Hey cool ich frag mich wie es weiter geht
Antwort von:  -salira-eki-
10.10.2014 08:47
Hey danki für dein Kommi =D und vielen Dank fürs Lesen
es geht wohl in 1-2 Wochen weiter ^^ da ich noch ein paar Kapitel auf Vorrat habe ;)
LG Sali
Von:  StackBage
2014-08-12T23:37:17+00:00 13.08.2014 01:37
Hey keine Ahnung ob du das hier überhaupt noch liest oder so haha aber ich finde es richtig gut :)
Antwort von:  -salira-eki-
13.08.2014 09:58
Hey =D
klar les ich das noch =3 danki für dein Komi
es freut mich, dass es dir gefällt (bald werd ich neue Kaps hochladen)
LG Sali
Antwort von:  StackBage
13.08.2014 20:48
Habe erst später gesehen dass das hier noch gar nicht so alt ist xD
Super da freue ich mich jetzt schon drauf :D
Von:  Locke100
2014-05-20T10:43:37+00:00 20.05.2014 12:43
Hi nicht schlecht frag mich wie es weiter geht
Willst du ihn trotzdem mit padme zusammen bringen?
Antwort von:  -salira-eki-
20.05.2014 14:47
Hey Locke
danki für dein Kommi =D es freut mich, dass die FF doch noch gelesen wird
tja wer weiss was die Zukunft bringt
da Anakins Leben einen komplet anderen Verlauf haben wird...
Aber ich glaube Ani's Chara verrät die Antwort recht schnell ;)
LG Sali
Von:  Locke100
2014-05-20T10:43:30+00:00 20.05.2014 12:43
Hi nicht schlecht frag mich wie es weiter geht
Willst du ihn trotzdem mit padme zusammen bringen?


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