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Kampf der Wölfe

von

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Ayame, bist du es wirklich?

Ayame wurde langsam aus der Höhle geführt. Sie hatte fünf Tage nichts zu Essen bekommen. Ihre Energiereserven waren mehr als ausgeschöpft. Von der einst lebendigen, wilden Ayame war nicht sehr viel übrig geblieben. Ihre Haare waren dreckig, ihre Haut hatte eine seltsame ungesunde Farbe angenommen. Und ihre Statur galt eher der einer schwachen Gazelle und nicht die einer Wölfin. Nur noch die Augen waren die Selben geblieben. Das Feuer in ihnen war noch nicht erloschen. Die Bitterkeit und Traurigkeit über ihre Verluste, machte sie stark.

Endlich, nach so vielen Tagen sah Ayame wieder Tageslicht. Sie blinzelte denn ihre Augen waren das Licht nicht mehr gewöhnt. Es ließ sie aufleben, doch nur kurzfristig konnte sie sich dran erfreuen. Denn ihm nächsten Moment kippte sie auch schon wieder um.

Sie hatten der jungen Frau deshalb kein Essen gegeben, damit sie keinen Aufstand machen konnte. Nur Wasser hatte sie bekommen um sie trotzdem noch am Leben zu erhalten. Rahrl war keineswegs glücklich über ihren Zustand, denn so würde Koga sie wohl kaum zur Frau nehmen wollen. Doch dass war immerhin besser als das Risiko, dass sie randalierte in kauf zu nehmen. Der Anführer des Feuerrudels hatte zwei Wölfe zum Rudel von Koga ausgesandt. Koga wusste aber nur das sein Onkel Hilfe brauchte, von einer vorgesehenen Heirat hatte er keine Ahnung. An diesen Wintertag traf Koga endlich ein. Rahrl hatte mit ihm die Situation besprochen, und Koga hatte eingestimmt ihm zu helfen wenn das Andere Rudel eintraf. Als Dank für seine Hilfe, würde er ihr eine Wölfin seines Rudels schenken. Diese musste aber zuerst geholt werden. Rahrl ließ sie bringen und ein großes Fest wurde veranstaltet. Ein Feuer wurde Entzündet, und rundherum tanzten die Wolfsdämonen und sagen laut dazu.

Plötzlich verstummten die Trommeln und alle machten den Weg für Ayame frei.

Sie war noch immer gefesselt. Hinter, vor, und neben ihr wichen die Wachen des Feuerrudels ihr nicht von der Seite. Als sie kurz bewusstlos wurde, wurde sie einige Minuten später unsanft geweckt und wieder auf die Beine gebracht. Jeder Muskel schmerzte, bei jedem Schritt befürchtete sie umzukippen, einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Aber war das nicht besser als das hier. Das was sie hier ertragen werden müsste, wäre vielleicht nicht auszuhalten. Doch wenn sie sterben würde so hatte sie es sich immer wieder gesagt, als sie in der dunklen kalten Höhle eingesperrt war, würde sie Rahrl mit in den Tod nehmen. Dieses war sie sich Sicher. Als sie ihr das Essen verwehrt hatten, machte das ihre Pläne, Rahrl gleich beim verlassen der Höhle zu töten zunichte. Sie war so schwach. Sie wusste nicht Ein Mal ob sie noch die Kraft zum Reden hatte. Alle Augen waren auf Ayame gerichtet die den von Dämonen freigelegten Weg entlang ging.

Am Ende des Weges stand Rahrl, neben ihm sein Sohn und seine Frau, die Leitwölfin. Und an der Anderen Seite stand Koga. Der auf sein Geschenk wartete. Er wusste noch nicht was es war. Aber er war neugierig. So großzügig kannte er seinen Onkel gar nicht. Seine blauen Augen die noch blauer als die Ägäische See waren, blickten gespannt auf die Frau die auf ihn zukam. Langsam wurde ihm bewusst was sein Onkel ihm schenken wollte. Doch konnte er dies annehmen? Wollte er das überhaupt annehmen? Eigentlich war er sehr glücklich ohne eine Frau an seiner Seite. Er hatte gedacht dass das Thema Frau und Kinder die nächsten 700 Jahre kein Thema für ihn sein würde. Die Einzige Frau die er glaubte geliebt zu haben, hatte sich nicht für ihn sondern für einen Hund entschieden. Er konnte dies zwar immer noch nicht verstehen, doch ihr zuliebe ließ er sie und ihren Köter in Frieden und versuchte nicht mehr, sie von sich und seiner Liebe zu ihr, zu überzeugen. Nachdem Naraku besiegt wurde ließ er sich in einen großen Waldgebiet nieder. Junge weibliche Wolfsdämonen, die von einen neuen, überaus starken, gut Aussehenden Rudelführer gehört hatten, machten sich auf den Weg zu seinen Territorium. Er jedoch schickte sie alle Weg. Nicht Eine war hübsch genug um überhaupt seine Aufmerksamkeit zu erregen.
 

Ayame hatte es nun bis zu ihm geschafft. Die Lieder hielt sie gesenkt. Sie war von Scheitel biss zur Sohle schmutzig. Ihr Gesicht konnte er nicht erkennen da es ebenfalls gesenkt war. Nicht Mal die Haare zeigten ihre wahre Gestalt. Sie hingen strähnig und Dreck verschmiert ihr Gesicht herunter. Sie kniete vor ihm. Koga wunderte sich warum sie gefesselt war. Hatte man sie etwa dazu gezwungen? Das an sich war ja nichts neues für ihn, da man das oft in Rudeln machte. Was ihm aber Sorgte war ihre Aura und ihr Geruch, die nichts gutes verhießen.
 

Rahrl trat vor und verkündete lautstark: "Mein Fleisch, mein Blut, Koga, ich schenke dir aus tiefer Dankbarkeit für deinen Hilfsbereitschaft diese Wölfin- Bitte nehme sie an, ich hoffe das sie dich glücklich macht.

Koga musste schlucken. Es war genau das eingetroffen was er schon die ganze Zeit befürchtet hatte. Er sollte also dieses Mädchen heiraten. Aber da hatte Rahrl die Rechnung ohne Ihn gemacht. Er würde das Geschenk nämlich freundlich ablehnen.

Koga suchte nach Worten um seine Gedanken in die Tat umzusetzen.

Doch urplötzlich hörte er die Junge Frau leise doch unverkennbar flüstern.

"Koga. Bist du es?", fragte sie unsicher.

Koga zuckte zusammen, er kannte diese Stimme doch nur zu gut. Und als sie endlich aufblickte und er in ihre fast Giftgrünen Irden sah, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Konnte das Mädchen vor ihm wirklich sie sein?

Aber wie zur Hölle war sie hier her gekommen und warum war sie gefesselt? Sie war doch eine Prinzessin unter den Wölfen. Eine wunderschöne noch dazu. Was war mit ihr passiert? Und warum hatte man ihr das angetan?

"Koga", flüsterte sie nochmals und wurde abermals bewusstlos.

Die Wachen fingen an wieder an ihr zu rütteln damit sie aufwachte.

Koga der aus seinen Schock erwachte, lief zu ihr und stieß die Wachen von ihr weg.

Alle Wölfen riefen unverständliches Zeug durcheinander und tuschelten aufgeregt miteinander,da sie Kogas Verhalten nicht begreifen konnten. Rahrl stand abseits und konnte sich keinen Reim auf das ganze machen.

Koga schrie die Wachen an, die immer wieder versuchten an Ayame zu rütteln.

"Bleibt weg!!", schrie Koga wütend. "Wer noch einen Schritt wagt den Töte ich ohne mit der Wimper zu zucken, das schwöre ich euch", fügte er drohend hinzu.

Etwas eingeschüchtert ließen die Wachen von ihr ab und sahen zu wie sich Koga zu ihr hinunter beugte. Er konnte nicht fassen das sie es war. Seine Hände berührten vorsichtig ihr Gesicht, er hatte beinahe vergessen wie sie aussah. Der Anblick sie so zu sehen schmerzte ihn jedoch. Und aus irgendeinen Grund fühlte er sich schuldig. Irgendwas war hier mächtig faul das konnte er riechen.

Langsam legte er seine starken Hände um sie und legte sie in seine Arme. Ihr Kopf und ihre Glieder hingen leblos herab. Er sah noch einmal zornig in die viele verblüffte Augenpaare rund um sich. Dann plötzlich fing die Luft an um ihn zu kreisen. Kurz danach war er schon verschwunden und man erkannte in der Ferne nur ein Wirbelwind der sich mit hoher Geschwindigkeit davon bewegte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So ihr Lieben, was passiert nun? Was wird Rahrl unternehmen? Wie reagiert Ayame wenn sie aufwacht und sich plötzlich in Kogas Armen befindet. Seid ihr gespannt? Verratet es mir doch!
lg francis Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-12-01T22:07:34+00:00 01.12.2015 23:07
Hallo!

Gespannt? Machst du Witze? Und wie! :D
Ich finde Kogas Darstellung klasse, denn er ist eine schöne Mischung aus misstrauisch und beschützend geworden. Am Anfang erwartet er nichts allzu Böses, aber seine Kombinationsgabe ist beneidenswert und fügt sich nahtlos in das ein, was man von ihm erwartet. Ich frage mich noch, wielange er und Ayame sich nicht sahen - er bezeichnete sie als wunderschön in Gedanken, doch vielleicht hat er das bloß von Dritten gehört? Aber nein, er zieht ja auch Vergleiche, sobald er ihr Gesicht in die Hände nimmt.
Hach. Was für eine Geste.
Jedenfalls, Rahrls Plan hat den befürchteten Haken. Das Geschenk wurde zwar mitgenommen, doch Wut im Bauch des Neffen ist kein guter Beginn, um seinen eigenen Kopf durchzusetzen. Ich vermute, dass er sich das rauschende Fest mit Trommelschlag (sehr atmosphärisch) und ihrer schwachen, zerbrechlichen Hülle doch anders vorgestellt hat. Und er hatte auch nur einen Sohn dabei, während im Vorkapitel von mehreren die Rede war. Wer weiß, wo die stecken. Will ich es wissen?
... ja!

Viele Grüße, Morgi
Von:  XxCappuccinoxX
2014-03-27T21:19:52+00:00 27.03.2014 22:19
Sehr schöne Fanfiction. Du hast einen tollen Schreibstil! Bitte mach weiter :)
Antwort von:  francislissy
28.03.2014 15:52
Uii mein erstes Kommentar zu dieser FF. Danke dir.
Freut mich ungeimein das du sie magst. Ich schreib so schnell ich kann weiter.
Lg francis


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