Die tiefen Weiten des Dschangel
Als wir in den Dschangel ankommen ist alles noch friedlich und niemand ist zu sehen. „Wo sind die ganzen Tiere?“, flüstere ich.
Doch Kid-kun schüttelt nur den Kopf.
„Die haben uns gehört und sind abgehauen“, lacht Petty-chan.
Doch Kid macht nur „Tssssss, wir müssen ganz leise sein.“
Na klasse. Diese Stille ist unheimlich. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich höre ein Knacke und drehe mich sofort um. Ein Schatten huscht durch das Gebüsch. Mein Herz schlägt schneller und ich klammer mich an Death the Kids Arm fest, der mich sofort ansieht. „D … da … war … was“, stottere ich.
Mein Gesicht ist ganz kalt und Angst kriecht in mir hoch. „Du bist doch sonst nicht so ein Angsthase“, beschwert er sich.
„Du kennst mich doch nicht.“ Meine Angst ist plötzlich verschwunden.
Patty und Liz- chan sehen mich besorgt an. „Alles in Ordnung, Akane- kun?“, fragt Patty.
„Ja … alles gut.“ Mein Blick gleitet wieder zu dem Gebüsch.
Die anderen sind schon weiter gegangen und ich folge ihnen langsam, immer noch mit einem unguten Gefühl im Hinterkopf.
Auf einer großen Lichtung machen die Drei halt und setzen ihr Gepäck ab. „Wir machen eine kurze Pause“, sagt Kid.
Ich habe zwar immer noch ein ungutes Gefühl, kann aber nichts dagegen sagen, sonst werde ich ja als Angsthase abgestuft. Auch als wir essen bleibt, dass Gefühl beobachtet zu werden immer noch. Das fällt auch Liz und Patty auf. „Akane- kun, stimmt was nicht?“, fragt Patty.
„Ich glaube wir werden beobachtet.“
„Hier ist niemand und die Tiere haben wir auch noch nicht gesehen“, sagt Kid- kun.
„Wenn wir Glück haben finden wir die Hexe und bringen sie zur Strecke bevor wir die Tieren begegnen“, schüttelt sich Liz.
Doch ich gucke nur auf mein Reisbällchen. „Ja, vielleicht wird die Mission ja schnell hinter gebracht.“
Als wir fertig sind und gerade weiter gehen wollen, hören wir hinter uns ein knurren. Sofort drehen wir uns um, da starren uns ein paar hungrige Tiger an. „Was habe ich dir gesagt?“, sage ich zu Kid- kun vorwungsvoll bevor ich anfange zu laufen.
Liz und Patty verwandeln sich in die Waffen und Kid will gerade schießen, als die Tiger hinter mir her laufen. Schnell kommt er mir hinterher. „Was machst du da?“, ruft er mir von seinem Skateboard zu.
„Ich laufe um mein Leben. Siehst du doch. Ich habe leider nicht so tolle Waffen wie du.“ Da erblicke ich das Skateboard. „Wo hast du das denn her? Sieht ja richtig cool aus. Will auch, dass wäre dann leichter.“
Anstatt das er meine Frage beantwortet stellt er sich vor mir und schießt auf die Tiger ein. Ich bleibe abrupt stehen, in der Hoffnung, dass er mich befreit, doch die Tiger zeigen anscheinend keine Reaktionen. Trotz der Schüsse laufen sie immer weiter, da bekommt auch Kid ein bisschen Angst und läuft weg. „Hey, wolltest du die nicht zur Strecke bringen?“ Einen Augenblick sehe ich ihn hinter her und laufe dann auch weg.
„Die sind nicht normal.“
Plötzlich lassen die Tiere von uns ab, sodass wir stehen bleiben können. Liz und Patty verwandeln sich wieder zurück und wir haben einen kurzen Moment zum Luft holen. Doch dann tut sich unter mir ein Loch auf, in das ich hineinfalle. Patty springt hinterher um mich zu fassen, verfehlt mich aber und fällt auch mit. Kaum sind wir beide in der Tiefe schließt sich das Loch und um uns rum wird es dunkel.
