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Remember me

Kakuzu x Hidan
von

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Der Neue

Das Klingeln des Weckers riss den Silberhaarigen Jungen aus denn Schlaf.

Er blickte nach draußen. Ein ganz normaler Tag, wie jeder andere auch.

Er erhob sich, lief zum Bad und richtete sich her.

Der Junge lief durch sein Haus, lies seine Gedanken schweifen.

Irgendwas war anderes, aber was?

In der Küche angekommen, bestrich er eine Scheibe Brot mit Butter.

Mehr essen wollte er nicht. Ihm wurde alleine beim Anblick von Nahrung übel.

Nach dem er sein Frühstück beendet hatte, lief er ins Wohnzimmer und lies sich auf dem Sessel nieder.

Eigentlich wollte er sein Buch, was er neben sich liegen hatte, weiter lesen, doch das Klingeln des Telefons hinderte ihn.

Zögernd lief er auf das Telefon zu. Wer war es?

Schon seit seiner frühen Kindheit, war er alleine, hatte weder Familie noch Freunde. Er war alleine.

Alleine der Gedanke, an seine Eltern, ließ ihn zusammen sacken. Die Tränen begannen unwillkürlich über sein Gesicht zu laufen.
 

Rückblick:
 

„Mama, Papa, wo seid ihr?“

Ängstlich hockte der achtjährige Junge auf den Boden, in der Hoffnung, seine Eltern würden sein Flehen hören und kommen.

Doch statt seiner Eltern, betrat ein Mann mit langen schwarzen Haaren das Zimmer, in dem sich der Junge grade befand.

„Deine Eltern können dich nicht hören, Kleiner!“

Mit großen Schritten lief der Mann auf den, am Boden sitzenden, Jungen zu.

„Das stimmt nicht, Onkel Orochimaru, Mama und Papa haben doch gesagt, sie wären immer bei mir!“

Bittere Tränen bahnten sich den Weg über das Gesicht des Kindes.

„Bist du dir da ganz sicher, mein lieber Kleiner? Woher willst du wissen, dass deine Eltern nicht einfach wegbleiben?“

Orochimaru begann zu lachen.

Aufgebracht rannte der Junge mit einem Messer, was er sich zuvor aus der Küche geholt hatte, auf dem Mann zu.

Es misslang, Orochimaru wich ihm aus, packte ihm am Arm und zog ihn hoch.

„Onkel du lügst, Mama und Papa haben gesagt, dass sie mich nie alleine lassen würden...", Hidan stockte, "Weil sie mich lieben!“

Orochimaru zog den Kleineren dichter an sich und flüsterte in sein Ohr:

„Bist du dir das sicher mein Kleiner, da bin ich nämlich anderer Meinung!“

Der Junge senkte seinen Kopf und traute sich nicht mehr auf zu sehen.

„Tja, mein lieber kleiner Neffe, deine Eltern haben dich nie geliebt! Deswegen habe sie mich jetzt zu dir geschickt, um dich in ihren Namen zu töten!“, geschockt hob Hidan den Kopf und sah seinen Onkel an. Für Hidan fühlte es sich an, als ob man ihm mit bloßer Hand sein Herz entreißen würde.

„DU LÜGST, MAMA UND PAPA LIEBEN MICH, DAS KANN NICHT STIMMEN…“, zum Schluss wurde die Stimme Hidans wieder leiser, „sie haben es mir doch versprochen!“

Grob packte er seinen Neffen am Arm, schleuderte ihn in die nächste Ecke.

„Du bist wirklich zu naiv, weißt du was, bevor ich dich umbringe, könnten wir ja auch noch ein bisschen Spaß miteinander haben! Was meinst du?“

Lasziv leckte sich der Größere über die Lippen.

Er ging immer näher auf den Jungen zu und drängte ihn somit immer mehr in die Richtung des Bettes.

Hidan stolperte und fiel auf das Bett. Schneller als er reagieren konnte, lag sein Onkel auf ihm.

Die Angst in Hidan wuchs immer mehr, er verstand seinen Onkel einfach nicht.

Tränen bahnten sich wieder über das Gesicht des Kindes.

„Ach Hidan, du bist wie immer, eine kleine Heulsuse, weißt du was, ich werde dich jetzt nicht mehr lange quälen!“

Angeheizt vom Verhalten seines Neffen, begann er den kleinen zu entkleiden.

Der kleine Körper des Kindes zitterte.

„Onkel, lass das, ich bekomme Angst! Bitte hör auf, ich will das nicht!“

Hidan flehte ihn an, das er endlich aufhören solle. Doch sein flehen wurde nicht erhört.

Orochimaru packte den Jungen grob unterm Kinn, drückte es hoch und küsste Hidan verlangend.

Das Zittern des Jungen wurde immer stärker. Immer und immer wieder wand sich der kleine Körper des Jungen unter dem des Älteren.

„Hidan, mit dir werde ich mit Sicherheit noch meinen Spaß haben!“

Der Onkel schlug seinem Neffen in den Magen.

Schmerzerfüllte Schreie erfüllten die Luft.

„Onkel, lass mich bitte gehen, ich will jetzt wirklich zu Mama und Papa!“

Der Junge verlor die Nerven, sein Herz begann wie wild zu schlagen

Ein Geräusch. das der Junge nicht kannte, ließ ihn hoch schauen. Eine Pistole.

Immer wieder betet der Kleine, das seine Eltern gleich kommen würden und ihn vor seinem Onkel retten würden.

Doch es kam jemand, den der Junge nicht kannte.
 

Rückblick Ende.
 

Aus seinen Gedanken gerissen, nahm er das Telefon an sich.

„Hidan!“

Schlicht begrüßte er den anderen.

„Guten Tag, hier spricht die Direktorin der Universität von Konoha-Gakure.

Bin ich richtig mit der Meinung, dass Sie nicht heute Morgen um 8 Uhr, ihre Papiere bei mir im Lehrerzimmer abholen sollten?“

Die Dame am Telefon klang sauer. Hatte er es wirklich vergessen? Mit dem Telefon in der Hand lief er zum Kalender, sah nach und es stimmte.

„Hidan, sind Sie noch am Hörer?“

Die Stimme der Direktorin führte ihn zurück in die Realität.

„Ja Miss, tut mir Leid, können Sie mir den einen neuen Termin geben, damit ich meine Papiere abholen kann?“

Das schlechte Gewissen von den Silberhaarigen meldete sich. Die Direktorin war nur wegen ihm sauer.

„Ja können Sie! Seien Sie bitte heute um 10 Uhr in meinem Büro!“

Seine Augen weiteten sich, es war bereits neun Uhr.

„Ich danke Ihnen! Ich werde selbstverständlich um 10 Uhr bei Ihnen im Büro sein!“

„Okay, ich werde dann auf Sie warten! Auf Wiederhören!“.

„Auf Wiederhören!“

Er überlegte wo die Universität sein könnte.

Leise lief er in die Diele und zog einen Stadtplan aus der Schublade eines kleinen Schrankes. Seine Blicke schweiften über die Karte, bis er die Universität fand.

//Ich sollte lieber los!//

In schnellen Schritten lief er los.

An der Schule angekommen, schnappte er nach Luft. Es war bereits zehn vor zehn.

Eingeschüchtert von der Menschenmenge auf dem Schulhof lief er zögerlich in die Richtung des Haupteinganges.

Er folgte den Schildern, die zum Büro der Direktorin führen sollten.

Vor der Tür des Zimmers blieb er stehen.

//Jetzt, oder nie!//

Zögerlich klopfte er an der Tür.

„Herein!“

Er öffnete die Tür und begab sich in das Büro.

„Guten Tag, mein Name ist Hidan, ich sollte um 10 Uhr bei Ihnen sein und meine Papiere abholen!“

Er reichte ihr die Hand.

„Guten Tag, Hidan! Ja, du solltest deine Papiere abholen, hier hast du sie! Ach ja, bevor ich es vergesse, stelle dich doch bitte heute schon bei deiner neuen Klasse vor, sie habe jetzt nur noch diese und die nächste Stunde Unterricht! Den Unterricht kannst du auch ohne dein Material mitmachen, sie planen jetzt nur noch die Sitzordnung und machen Kunst! Das Kunst-Material kann dir ein Mitschüler leihen!“

Sie reichte ihm die Papiere, die er schnell an sich nahm.

„Danke!“

„Hast du sonst noch Fragen?“

Leicht legte sie ihren Kopf schief.

„Nein, danke! Kann ich jetzt gehen?“

Leicht senkte er seinen Kopf.

„Ja natürlich!“

Leicht lächelte sie ihm zu.

Vor der Klasse blieb er stehen. Die Angst in ihm wurde immer größer.

Sein Puls begann zu rasen.
 

Rückblick:
 

„BLEIB HIER DU LILAÄUGIGES MONSTER, WIR WERDEN DIR NICHTS TUN!“

Sie rannten ihm hinterher.

Der zierliche Junge rannte, trotz der Aufforderung, immer weiter.

Doch sie holten ihn ein.

„Na du kleine Mistgeburt, sagst du uns jetzt endlich, wo du dein beschissenes Geld hast?“

Er wollte Antworten. Doch bevor er sprechen konnte, zogen sie ihn zu sich, schlugen ihn zusammen, bis er wimmernd um Vergebung bat.

„Lasst mich bitte los, ich... ich werde euch doch sagen, wo ich das Geld habe!“

Unter schmerzen versuchte er die harten Schläge und Tritte, der anderen ab zu wehren.

„Na gut du kleine Mistgeburt, sag es, aber schnell, bevor wir dich noch umbringen!“

Er wurde von einem größeren Jungen angeknurrt.

Sein ganzer Leib zitterte. Warum ließen sie ihn nicht in ruhe?

„I-ich habe es unter meinem Pult, in der Klasse!“

„Endlich, hat die kleine Ratte ihr Schweigen gebrochen! Was meint ihr, sollen wir jetzt mit dem kleinen Hurensohn machen, weil er so unartig war und weggelaufen ist?“

Sie lachten wieder und zogen ihn hoch.

Was hatten sie mit ihm vor?

„Wir wäre es, wenn wir im das Zeichen unserer Gruppe auf den Handrücken ritzen?“

Belustigt stellte sich ein Junge neben Hidan und seinen Quäler.

„Gute Idee, Kabuto! Das wirst du doch mit Sicherheit gerne machen, oder?“

Alle schauten zu dem besagten Jungen. Er nickte, zog ein Messer aus seiner Tasche und lief auf den Kleinen zu.

„Bitte nicht, i-ich...ich habe euch doch gesagt, wo das Geld ist!“

Bittere Tränen fanden den Weg von Hidans Gesicht zum Boden.

„Was meinst du, Kabuto?“

Hidans Peiniger lachte.

„Ich glaube, wir sollten es machen! Ich meinte natürlich, ich werde es mit Vergnügen tun!“

Lachend überwand Kabuto die letzten Meter, die ihn und Hidan noch trennten.

Der zierliche Junge ergab sich seinem Schicksal, ihm würde eh niemand helfen.

Er zuckte, als er die kalte Klinge an seinem Handrücken vernahm. Der erste Schnitt, es war schmerzhaft. Er betet die ganze Zeit, dass dieser ganze Horror schnell vorbei sein würde.

Nachdem Hidan das Zeichen auf der Hand trug, ließen sie ihn alleine.
 

Rückblick ende.
 

Ein Schritt noch und er stand vor der Tür. Er klopfte und betete die ganze Zeit.

„Herein“

Angstlich betrat er die Klasse.

Ein Gemurmel ging durch die Klasse und Hidan verkrampfte sich innerlich.

„Du musst mit Sicherheit Hidan sein, habe ich Recht, mein Junge?“

Freundlich sah der Lehrer Hidan an.

„J-ja, bin ich!“

Stotterte Hidan leise vor sich hin und errötete wegen der Aufregung und der Scharm.

„Ist schon gut Hidan, beruhige dich und stelle dich bitte der Klasse vor!“, sanft sprach der Lehrer auf Hidan ein.

„M-mein Name ist Hidan und ich bin 18 Jahre alt!“

Wieder nahm seine Gesichtsfarbe ein sattes rot an.

Die Klasse begann zu lachen und Hidan senkte seinen Kopf

„Jetzt beruhigt euch mal wieder, so komisch war es auch nicht! Hat noch jemand Fragen?“

Ein Schüler mit langen Blonden Haaren meldete sich.

„Ja, Deidara!“

Deidara kam der Aufforderung nach.

„Was für einen Beruf haben deine Eltern, un?“

Hidan schreckte auf.

„Meine Eltern sind tot!“

Traurig senkte er seinen Kopf.

„Tut mir Leid, un!“

Betrübt senkte der Blonde seinen Kopf.

„Ist schon okay!"

Leicht lächelte Hidan Deidara an.

„Hat noch einer Fragen?“

Der Lehrer sah sich in der Klasse um.

Es meldete sich niemand.

„Okay, setze dich dann bitte neben Kakuzu! Moment mal, wo ist Kakuzu eigentlich?“.

Verdutzt sah der Lehrer die Klasse an.

Deidara zeigte Hidan seinen Platz.

Unsanftes Erwachen

Die Augen des Braunhaarigen öffneten sich leicht.

//Dieser dumme Wecker!//

Es ertönte ein lauter Knall und der Wecker verstummte. Zufrieden, das dieser nervtötende Lärm verschwunden war, begab er sich ins Badezimmer.

Er genoss, wie jeder Junge in seinem Alter, das warme Wasser, dass gerade an seinem Körper herab lief.

Frisch geduscht begab er sich ins Wohnzimmer und sah auf die Uhr. Es war erst sieben Uhr und er müsste nicht vor viertel vor acht los laufen.

//Ich lege mich noch was hin! Zeit genug habe ich ja!//

Er lief zur Wohnzimmercouch und machte es sich auf ihr bequem.

Die Müdigkeit holte ihn ein, nicht lange und er versank in seiner Traumwelt, in die er gerne eintauchte, um alles Negative einfach vergessen zu können.

In dieser Welt spielte alles nach seinen Regeln und nicht nach den Regeln der Gesellschaft.

Ein Knall und er war wach. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper.

„Verdammt, was war denn das?“

Der junge Mann fluchte, vom Schmerz geplagt, vor sich hin.

Er schaute sich um und blieb bei der Uhr stehen. Als der Junge einen Blick auf die Uhr riskierte, verschlug es ihm die Sprache.

„SO EIN MIST ES IST SCHON ZEHN UHR! KAKUZU, DAS HAST DU JA MAL WIEDER TOLL HINBEKOMMEN!“

Sich selbst verfluchend stand er hastig auf, schnappte sich seine Tasche und verließ die Wohnung.

Gerade die Hälfte des Weges hinter sich, wurde er von hinten weg gestoßen.

Er viel nicht gerade sanft auf den rauen, kalten Boden. Sich die schmerzende stelle haltend schaute er sich nach dem Schuldigen um. Sein Blich fiel auf eine Gruppe von Jugendlichen.

„Wer von euch Hirneiern, war das?“

Gereizt blickte er die Schuldigen an.

„Na, kannst dir ja einen von uns aussuchen, du Narbenfresse!“

Den Lachanfall nicht mehr stoppen zu können, krümmte sich der Besitzer der Stimme und gab sich dem Lachanfall hin.

Für einen kurzen Moment dachte er, er hätte sich verhört. Doch dies war nicht so.

Dieses Schimpfwort weckte schmerzhafte Erinnerungen in ihm, die er eigentlich vergessen wollte.

„Na wartet, so nennst du mich nicht noch mal!“

Die Wutader auf Kakuzus Stirn schwoll an.

Kakuzu ballte die Hände zu Fäusten und rannte wie ein Blitz auf einen der Jungen zu.

Der Junge wollte wegrennen, schaffte es aber nicht. Immer wieder schlug und trat Kakuzu auf ihn ein.

Doch der Mut sollte Kakuzu nicht mehr lange beistehen, denn hinter der Ecke tauchten auf einmal mehrere Personen auf, geplagt von einer gesunden Ladung Angst entschied er sich für die Flucht.

//Scheiße, warum muss ich auch so eine große Klappe haben, von meiner Geduld ganz zu schweigen?//

Sein schneller Puls und seine erhöhte Atemfrequenz brachten ihn nicht zum stoppen.

schließlich erblickte er eine Ecke, bog in dieser ab und kroch hinter eine Mülltonne, in der Hoffnung, nicht entdeckt zu werden.

Aber das Glück sollte heute nicht auf seiner Seite stehen, die Gruppe, die ihn verfolge, bog in die Ecke ab, in der er sich aufhielt.

Sein Herz klopfte wie wild, abermals versuchte er zu flüchten, doch die Jugendlichen überholten ihn und bildeten einen standhaften Kreis um den, sonst so furchlosen, jungen Mann.

//Jetzt bin ich geliefert, die hauen mich doch kurz und klein!//

Mit der Angst kämpfend suchte Kakuzu nach einer Lösung.

„Na du Freak, jetzt bist du nicht mehr so mutig, oder?“

Verachtung lag in der Stimme, des vermutlichen Anführers der Gruppe.

„Warum sollte ich den jetzt Angst vor dir bekommen, du B.A.B.Y!“

Die Stimme von Kakuzu triefte nur vor Sarkasmus.

//Mensch Kakuzu, jetzt halt doch endlich mal die Klappe!//

Sich gegen die Stirn hauend verfluchte er sich selbst.

„ Oho, jetzt werden wir auch noch frech, na das gefällt uns aber, nicht wahr Jungs?“

Lachend sah er Kakuzu an.

„Na Roy, was denkst du, sollen wir jetzt mit dem Geldgeilen-Sack machen?“

Der Blick des Anführers lag streng auf einer seiner Jungs.

„Erinnert ihr euch noch alle, an das kleine dumme Monster?“

Die Stimme von Roy klag komisch, als ob er sich nicht zwischen lachen und knurren entscheiden konnte.

„Roy, du meinst doch nicht etwa das kleine Monster, Hidan?“

Eine fragende Miene zierte das Gesicht eines der Jungen.

„Doch, den meint er. Du bist gar nicht mal so dumm, mein lieber!“

Kabuto sah den Jungen an, lachte und schaute danach zu Roy.

„Hallo ich bin auch noch da!“

Kakuzu hob den Kopf und sah zu den anderen.

„Ja ja, du brauchst dich nicht zu melden, du Opa! Wir haben dich schon nicht vergessen!“

Dies brachte das Fass in Kakuzu zum überlaufen.

„SAG DAS NOCHMAL, DU ASSI!“.

//Schit, warum muss ich auch so reizbar sein? Ich bin ein echter Idiot!//

„O.P.A!“

Provozierend sah Kabuto, Kakuzu an.

„Okay, JETZT REICHT ES MIR, HALT ENDLICH MAL DEINE VERDAMMTE, HÄSSLICHE KLAPPE!“

//Verdammt!//

Wieder, von der Angst gepackt, rannte er los.

„OKAY, JETZT HOLT IHR MIR DIESE VERSCHIESSENE NARBENFRESSE SOFORT WIEDER HER, SONST WERDE ICH MEINE WUT AN EUCH AUSLASSEN! HABT IHR MICH VERSTANDEN, BRINGT IHN MIR, ABER NOCH AN EINEM STÜCK ZURÜCK! DENN DEN REST WERDE ICH IHM GEBEN. UND JETZT LOS!“

Die Pulsader auf der Stirn Kabutos pochte wie wild, er wollte Kakuzu das geben, das er nach seiner Meinung verdiente.

„Oh man, müssen die denn so schnell sein?“

Keuchend erreichte er endlich seinem Haus, öffnete die Tür und lies sich hinter ihr an ihr herab sinken.

„Kakuzu, was ist denn mit dir los, du bist ja ganz blass und außer Atem?“

Kakuzu erschrak und holte zum Schlag aus, stoppte aber, als er sah, wer in seinem Haus stand.

Dennoch schlug sein Herz wild gegen seine Brust.

„Du bist es nur Sasori, warum bist du den noch nicht in der Schule?“

„Na ja, das Gleiche könnte ich dich fragen! Also ich musste nur noch ein paar Stifte besorgen, weil wir einen neuen in die Klasse bekommen haben und der keine Sachen mit hat! Denk dran, ich hab nen Zweitschlüssel von dir bekommen. Aber jetzt sagst du mir auch, warum du hier bist!“

Kakuzu wies aufs Wohnzimmer und lief voran. Sie setzten sich auf die große Couch des Braunhaarigen.

„Also um ehrlich zu sein, wurde ich verfolgt…“

Sasori unterbrach seinen Freund.

„Sag nicht, schon wider von dieser dreier Gruppe?“

Kakuzu weckte die Neugierde des Rothaarigen.

„Wenn es nur die gewesen wären! Also ich habe mich mal wieder mit einen von den drein geschlagen, als auf einmal noch weitere zehn aufgetaucht sind! Danach habe ich schon Angst bekommen und bin weggerannt! Der Chef der Gruppe hat mich immer mehr Provoziert und wie du mich kennst. bin ich mal wieder ausgerastet! Das Resultat bekam ich danach zu spüren, er wurde nämlich immer wütender, bis ich letztendlich weggerannt bin!“

Sasori schluckte hart, wie konnten solche Jugendlichen so aggressiv sein?

„Okay, das sieht dir mal wieder ähnlich Kakuzu! Aber Spaß bei Seite, was willst du denn jetzt machen, das wird nicht das letzte Mal sein, dass sie dich angreifen? Aber das ist jetzt erst mal Nebensache, wir müssen zurück zur Schule!“

Ohne Kommentar zog Sasori Kakuzu hoch und schliff ihn aus dem Haus.

Die Ganze Zeit schwiegen sich die beiden an.

Kakuzu erschrak, als Sasori gähnte. Nachdem Kakuzu sich wieder beruhigt hatte stupste er Sasori in die Seite.

„Kakuzu was ist denn?“

Lächelnd sah der Rothaarige den Brünetten an.

„Du sagtest, wir haben einen Neuen in der Klasse, wie sieht der den aus und wie ist der drauf?“

Es schien, als würde die Neugier den Dunkelhaarigen auffressen.

„Er ist eher klein und zierlich, hat weißsilberne Haare und lilane Augen!

Er scheint Angst zu haben, weil er neu in der Klasse ist, er war die ganze zeit rot im Gesicht und hat gestottert, ich weiß auch noch, dass er keine Eltern mehr hat! Tut mir Leid, aber mehr weiß ich leider auch noch nicht!“

Die Stille, die sich wieder zwischen den beiden aufbaute, schien den beiden zu gefallen, sie genossen die Stille, die sie umgab.

In der Klasse angekommen, wurden sie direkt von den anderen begrüßt.

Nur einer schaute ein bisschen sauer, es war sein Lehrer Iruka.

Iruka winkte Kakuzu zu. Kakuzu verstand und folgte Iruka vor die Tür der Klasse.

Draußen angekommen, begann er mit seiner Predigt.

„Sag mal, Kakuzu, das ist jetzt schon das zehnte Mal in zwei Wochen! Kakuzu, auch wenn du gut in der Schule bist, dass wird nicht mehr lange so bleiben, wenn du weiter so machst!“

Kakuzu unterbrach seinen Lehrer.

„Sensei Iruka, diesmal war es wirklich nicht nur meine Schuld, glauben Sie mir doch, ich sage die Wahrheit!“, musternd schaute Iruka seinen Schüler an.

//Zum Glück habe ich jetzt Sensei Iruka, statt Sensei Kakashi!//

Erleichtert atmete Kakuzu einmal tief ein und aus.

„Sensei, mich haben auf der Straße die drei Jungs wieder angemacht! Ich habe mich gewehrt, dann kamen leider zehn weitere Jugendliche dazu und haben mich gejagt!“

Wut und Angst stiegen gleichzeitig in den Jungen hoch.

Beschwichtigend legte Iruka eine Hand auf die Schulter Kakuzus.

„Ist okay Kakuzu, du brauchst jetzt nicht mehr weiter erzählen und ich werde dich aus dem Klassenbuch streichen, okay!“

Er wollte Kakuzu Mut machen.

Währen der Unterhaltung hielt Kakuzu seinen Kopf gesenkt.

Als er allerdings hörte, dass er aus dem Klassenbuch gestrichen werde würde, lächelte Kakuzu.

„Danke Sensei Iruka, ich werde auch versuchen ab jetzt immer pünktlich zu sein und Sensei, dürfte ich vielleicht mal auf die Toilette?“

Mit einer Handbewegung wies er Kakuzu darauf hin, dass er durfte und verschwand im Klassenraum.

Auf dem Klo angekommen wusch er sich das Gesicht, lief zurück und wollte an der Tür des Klassenzimmer klopfen, als ihn eine Hand an der Schulter hinderte einzutreten.

Kakuzus Herzschlag nahm zu. Erschrocken drehte er sich um.

„Ach so, Sie sind es Direktorin Tsunade, tut mir Leid ich hätte Sie beinahe verwechselt!“

Mit einem komischen Gefühl im Bauch musterte er die Direktorin.

„Kakuzu, stimmt es, dass du schon wieder zu spät zur Schule gekommen bist?“,

die blonde Direktorin der Schule, sah Kakuzu mit einer grimmigen Miene an.

„Ja, es tut mir le-“

Sie unterbrach ihn durch einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.

„Kakuzu, spare dir deine Ausreden, du bist jetzt schon so of zu spät gekommen, dass du wahrscheinlich eine Klassenkonferenz bekommen wirst!“.

Von einer gewissen Traurigkeit gepackt, lies jetzt die Direktorin den Kopf hängen.

//Oh man, müssen die hier denn immer so streng sein, aber zumindest weiß ich jetzt was Deidara meintet.//

Ein Seufzen konnte er nicht mehr unterdrücken.

„Kakuzu, folge mir bitte in mein Büro!“

Von der Angst gepackt und mit der Ungewissheit was gleich passieren würde, lief er ihr hinterher.

„Ist schon okay Kakuzu, du sollst mir nur in Ruhe erklären, warum du heute schon wieder zu spät bist!“

Leicht klang die Spannung in Kakuzus Körper ab.

„Frau Direktorin, ich habe Ihnen doch schon mal von den drei Jugendlichen erzählt, die mich immer Ärgern! Na ja, heute habe ich mich seit langem mal wieder gewährt, aber leider sind zehn weitere Typen dazugekommen, nachdem ich einem von denen schon zu Boden gehauen habe! Ich bin, nach dem sie mich umkreist haben und versucht haben mich fertig zu machen, weg gerannt, genau in meine Wohnung! Und dort habe ich dann Sasori getroffen, weil er noch ein paar Kunstsachen holen sollte, weil wir einen Neuen in der Klasse haben! Also bin ich danach mit Sasori wieder hierhin gelaufen! Ich habe mich auch schon mit Sensei Iruka unterhalten, ich habe es ihm auch erzählt! Meinen Sie nicht auch, dass Sie heute mal den Eintrag im Klassenbuch lassen könnten?“

In Gedanken betend wartete er auf die Antwort von Tsunade.

Mit einem Nicken und einem Lächeln im Gesicht, wies sie Kakuzu darauf hin, dass es okay war und das er jetzt wieder zu seiner Klasse zurückkehren könnte.

//Schade, jetzt habe ich nur noch zehn Minuten bis es klingelt!//

Er seufzte leise.

Erwartungsvoll wurde er von den anderen angesehen, als er das Klassenzimmer betrat.

Sie wollten hören, wie sich die Direktorin entschied.

„Und wie ist es gelaufen?“

Der Blauhaarige mit der blauen Haut legte den Kopf leicht schräg.

“Es ist einigermaßen gut gelaufen, also ich bekommen keinen Eintrag im Klassenbuch und ich bekomme auch keine Klassenkonferenz!“

Die Klasse strahlte und auch Kakuzu lies sich zu einen kleinen grinsen überreden.

Kakuzu lies einen Blick durch das Zimmer schweifen, auf der Suche nach dem Neuen.

Es dauerte nicht lang, bis er den kleinen im Blickfeld hatte.

Kakuzu wollte auf den kleinen loslaufen, wurde aber von einem seiner Freunde aufgehalten.

„Sag mal, was hast du da eigentlich an deinem Arm?“

Kakuzu begutachtete seinen Arm und sah zu seinem Schwarzhaarigen Freund, Itachi.

„Ach ist schon okay, Itachi, ist nicht weiter schlimm!“

Itachi gab sich mit der schlichten Antwort Kakuzus zufrieden und schlenderte zu Kisame, an den Tisch.

Nur noch wenige Meter und der Dunkelhäutige würde direkt vor dem Neuen stehen.

Verhängnisvolle Missverständnisse

Als Kakuzu endlich neben Hidan stand, wurde ihm erstmal bewusst, wie klein dieser doch war.

Keiner von beiden traute sich was zu sagen, bis Tobi die stille unterbrach.

„GUTEN MORGEN, Kakuzu-san! Tobi wollte dir Hidan-san vorstellen!“

Der quirlige Tobi sprang auf Kakuzu los und drückte ihn schon fast gegen Hidan.

Als Hidan bemerkte, dass er gegen jemanden gedrückt worden war, färbte sich sein Gesicht vor Scharm einige Nuancen röter und sein Herzschlag verdoppelte sich.

„T-tobi, mach das bitte nie wieder!“

Hastig versuchte sich der Kleine von Kakuzu zu lösen.

Kakuzu hatte in der Zeit andere Gedanken, er erinnerte sich an den Vorfall mit Kabuto. In der Zeit in der Kabuto sprach, erwähnte er doch einen gewissen Hidan, den sie früher genauso fertig gemacht hatten, wie sie es heute mit Kakuzu taten.

Kakuzu wollte mehr über Hidan erfahren, deshalb ging er auf den Lehrer zu und fragte nach einer Erlaubnis, ob er mit Hidan vor die Tür dürfte.

Die passende ausrede hatte er auch schon parat.

„Sensei Iruka, dürfet ich vielleicht mit Hidan vor die Tür? So wie ich es mitbekommen habe, ist er neu in unsere Klasse! Ich habe auch mitbekommen, dass man dem Neuen Fragen über ihn stellen durfte, das würde ich auch gerne machen, aber nur mit ihrer Erlaubnis.“

Mit einem Lächeln versuchte er seinen Lehrer zu beeinflussen.

„Natürlich könnt ihr kurz vor die Tür, ich freue mich, dass du so vie Interesse an Hidan zeigst.“

Iruka stand auf und bat die beiden Jungs in ein Zimmer, wo sie alleine miteinander reden konnten.

Kaum waren sie alleine, begann Kakuzu das Gespräch.

„Hay, mein Name ist Kakuzu und dein Name ist Hidan, ist das richtig?“

Leicht lächelnd schaute er den kleineren an.

//Er scheint nett zu sein! Aber was möchte er von mir?//

Nervös begann Hidan mit seinen Fingern zu spielen.

Der Brünette bemerkte, wie nervös sein Gegenüber war.

//Sasori hatte Recht, er ist ja noch schlimmer, als Naruto.//

Amüsiert von dem Verhalten des Kleinen konnte Kakuzu sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

„Sag mal Hidan, wie alt bist du überhaupt?“

Immer noch grinste der Größere.

Zaghaft sah Hidan den Größeren an.

„Ich bin 18 Jahre alt und du?“

Leicht lächelnd wartete der Silberhaarige auf die Antwort.

Es beruhigte ihn etwas, da sein gegenüber Nett zu sein schien.

„Ich bin etwas älter!“

Die schüchterne Art des Kleinen schien Kakuzu zu gefallen.

Dennoch plagte ihn die Ungewissheit, ob er nun der Hidan war, von dem Kabuto sprach.

Kakuzus lächelnde Mine verwandelte sich in eine ernste und auch leicht wütende Miene.

Aus Angst nahm der Herzschlag des Jüngeren wieder zu. Er verstand nicht, was der Ältere auf einmal hatte und hatte Angst, er könnte Schuld sein.

„Sag mal Hidan…“, begann Kakuzu zögernd.

„Kennst du vielleicht einen gewissen Kabuto?“

Der Braunhaarige sah den zierlichen Jungen streng an.

//Kabuto!//

Es war ein beklemmendes Gefühl, das sich in Hidan breit machte.

„Ja, ich kenne einen Kabuto, a-aber warum willst du das wissen?“

Die Tränen konnte er nicht mehr unterdrücken, durch die Erinnerungen, die Bilder, die er mit diesem Namen verband.

Durch die Reaktion Hidans war Kakuzu sich nun sicher, das er der Hidan war, von dem Kabuto sprach.

„Tut mir leid, ich wollte dich mit der Frage nicht traurig machen!“

Betrübt senkte Kakuzu sein Haupt.

„Um ehrlich zu sein, kenne ich ihn auch, er ist auch teilweise dran schuld, dass ich heute zu spät in der Schule war! Darf ich dir den noch eine letzte Frage stellen?“.

Hidan ahnte, dass es in der nächsten Frage auch um Kabuto ging, dennoch gewährte er ihm, trotz Angst, die Frage.

Der Köper des zierlichen Jungen begann zu zittern.

„War Kabuto schon immer den Chef, der Gruppe? Und was haben sie mit dir gemacht? Es ist okay, wenn du mir auf diese Frage nicht antworten magst!“

Einfühlsam sah er Hidan an. Er wollte ihm ja keine Angst machen.

//Ob es wohl besser gewesen wäre, ihn nicht darauf anzusprechen?//

Zaghaft hielt er Hidan ein Taschentuch hin.

„Nein, d-damals war es Roy der Anführer war, weißt du vielleicht, ob er denn noch in der Gruppe ist? Was sie mit mir gemacht haben möchte ich nicht sagen.“

Ängstlich senkte Hidan den Kopf.

Nach kurzer Überlegung erinnerte sich Kakuzu an diesen Roy.

//Ich weiß nicht ob es gut ist wen ich jetzt erwähne, dass es Roy auch noch gibt.

Erstmal muss ich wissen, warum Hidan so drauf ist, wen ich Kabuto und seine Gruppe anspreche. Ich weiß zumindest, dass sie Hidan genauso zwischen hatten, wie mich jetzt.//

Hidan bemerkte, das Kakuzu in Gedanken versunken war.

In Gedanken versunken bemerkte Kakuzu nicht, dass sich die Tür öffnete und Iruka, der nach den beiden sehen wollte, das Zimmer betrat.

Er sah die Tränen im Gesicht des Silberhaarigen und lief sofort auf ihn zu.

„Hidan, ist alles okay? Soll dich jemand nach Hause bringen? Hat Kakuzu dir was getan?“

Die Stimme des Lehrers war panisch, denn er wusste, womit der Kleine in der Vergangenheit konfrontiert worden war.
 

Rückblick:
 

Ein Mann mit braunen, zusammengebundenem Haar und einer Narbe im Gesicht, betrat das Zimmer, in dem sich der Junge mit seinem Onkel aufhielt.

„Orochimaru, lassen Sie den Jungen augenblicklich los, die Polizei wird gleich da sein. Sie haben verloren!“

Die Stimme des Mannes war ruhig und bestimmend.

„Tse, meinst du das ernst, Iruka? Du weißt genauso wie ich, dass ich den Jungen so oder so töten werde, genau wie seine Eltern!“

Orochimaru brach in einem Lachanfall aus.

„Ja meine ich , Orochimaru, du hast dem Jungen schon genug Leid zugefügt! Aus der Sache wirst du nicht so schnell wieder rauskommen!“

Die Mine Irukas verfinsterte sich.

Zum Glück, der beiden, stürmte die Polizei in diesen Moment, die Wohnung.

Sie schnellten auf Orochimaru zu und nahmen ihn fest.

„HIDAN, DU KLEINE RATTE, WARTE BIS ICH DICH

KRIEGE! DANN ERFÄHRST DU WAS DIE HÖLLE IST!“

Doch diese Drohung drang nicht mehr and das Ohr, des geschundenen Kindes. Wie eine leblose Puppe kauerte der Junge ängstlich auf dem Boden.

Langsam lief Iruka auf den Jungen zu.

„Komm mit, mein Junge! Wir werden uns schon um dich kümmern!“

Sanft streichelte Iruka über den Kopf Hidans.

„Mama, Papa! Sie sind beide tot, Onkel hatte Recht, sie kommen nie mehr wieder!“

Die leisen, weinerlichen, Worte des Jungen waren kaum zu verstehen.

Vorsichtig nahm Iruka den Jungen auf dem Arm und lief mit ihm zu den Ärzten.

Sie untersuchten Hidan gründlich.

Nach der Untersuchung nahmen sie ihn einfach mit sich.

Seit dem Tag hat Iruka Hidan nie wieder gesehen.

Das einigste, was er bekam waren Briefe, von dem Heim in dem Hidan seit dem lebte, bis er eine eigene Wohnung hatte.
 

Rückblick ende
 

Sauer sah Iruka Kakuzu an.

„Kakuzu, ab ins Zimmer der Direktorin! Dort wirst du dein blaues Wunder erleben!“

Zorn lag in der Stimme des Lehrers.

„A-aber Sensei, ich ha-“

„Kakuzu, noch ein Wort und du fliegst heute noch von der Schule, dafür werde ich sorgen!“

Aus Angst er würde wirklich von der Schule fliegen, lief Kakuzu, ohne ein weiteres Wort, zum Zimmer der Direktorin.

Als er vor dem Zimmer der Direktorin stand, begann sein Puls zu rasen.

„Direktorin Tsunade, Sensei Iruka sagte ich sollte hier auf ihn warten! Er möchte sich mit Ihnen und mir unterhalten!“

Ängstlich Stand Kakuzu im Raum.

Nach etwa zehn Minuten betrat Iruka den Raum und Kakuzus Puls beschleunigte sich immer mehr.

„Direktorin Tsunade, ich habe Kakuzu erlaubt, sich mit Hidan alleine zu unterhalten, was leider schief ging! Als ich nachschauen gegangen bin, habe ich Hidan verheult wieder gefunden. Ich weiß nicht was Kakuzu getan hat, aber ich kenne Hidan, er wird nicht ohne Grund geweint haben!“

Iruka beruhigte sich langsam.

„Iruka, woher willst du wissen, das Kakuzu Hidan was getan hat? Es hätte genauso sein können, dass sie sich über etwas unterhalten haben und Hidan sich dann an etwas erinnert hat!“

Die Blonde war ziemlich erfahren und bemerkte sofort, dass etwas nicht richtig war.

„Das stimmt genau! Ich habe ihnen doch heute Morgen von meinem Erlebnis mit dieser Gruppe berichtet und während der Geschichte kam auch der Name Hidan vor!

Ich wollte legendlich wissen, ob er die Gruppe kannte und wenn ja, ob er auch solche Probleme mit der Gruppe hatte! Und wenn er sie gehabt hätte, hätten wir uns zusammen tun können!“, er hoffte, das ihm der verärgerte Lehrer endlich glauben würde.

„Kakuzu, meinst du das auch wirklich ernst?“

„Ja Sensei, ich meine es ernst! Und wie geht es Hidan?“

Überrascht sah Iruka seinen Schüler an. Machte sich dieser wirklich Sorgen um Hidan?

„Nachdem du gegangen bist, ist er ohnmächtig geworden! Als ich auf dem Weg ins Krankenzimmer war, kam mir ein Mann mit einer Brille und weißem Haar entgegen und meinte, er wäre der neue Mitbewohner von Hidan und würde ihn schon mit nach Hause nehmen!“

Vor Schreck verlor Kakuzus Gesicht die Farbe und sein Herzschlag nahm zu.

Die Direktorin und er Lehrer wurden nervös.

„Sensei, das haben Sie nicht wirklich gemacht, oder? Trug der Junge den auch einen schwarzen Anzug?“

Ohne zu überlegen nickte der Lehrer.

„Sensei, Direktorin Tsunade, DIES WAR DER JUNGE, DER MICH HEUTE MORGEN MIT SEINER GRUPPE VERPRÜGELN WOLLTE! Tut mir Leid, ich wollte nicht so laut werden! Ich meinte nur, sie hatten es auch früher auf Hidan abgesehen und suchen ihn wahrscheinlich immer noch! Und jetzt haben sie ihn wieder gefunden! Wer weiß was sie ihn jetzt antun!“

Traurig schüttelte Kakuzu den Kopf. Wieso war sein Lehrer nur so leichtgläubig?

Sorgen?

Nach dem sich die drei ein bisschen beruhigt hatten und wieder einen klaren Kopf fassen konnte, beschlossen die drei zu überlegen, wie sie Hidan da raus holen konnten.

„Kakuzu es tut mir wirklich leid, hätte ich gewusst, dass, ich meine, verdammt es tut mir leid. WARUM BINN ICH NUR SO DUMM?“

Iruka war jetzt den Tränen nahe und wusste nicht mehr, was er sagen sollte.

Die Sorge um den Jungen stieg immer mehr in seinem Körper und hinterließ ein beklemmendes Schuldgefühl.

„Sensei Iruka, es war nicht nur Ihre Schuld, wenn sich einer entschuldigen müsste, wäre ich das. Hätte ich nicht diesen Kabuto angesprochen, hätte er nicht geweint und so hätte er auch keine Chance gehabt, ihn zu sich zu hohlen."

Jetzt war es Kakuzu der sich niedergeschlagen, alleine und ängstlich anhörte und auch so fühlte.

Er war schuld und war für diese Situation verantwortlich, auch wenn er es nicht wollte.

//Wieso muss ich immer so ein verfluchter Trampel sein, wieso muss ich immer die Gefühle von anderen verletzen.//

Dachte Kakuzu und merkte gar nicht, dass die Direktorin ihn angesprochen hatte und auf eine Antwort von ihm wartet.

„Kakuzu, würdest du mir jetzt endlich mal eine Antwort geben?“

War die schlichte Frage der Direktorin, die jetzt wieder ein bisschen säuerlich drein schaute.

„Ja, tut mir leid, Direktorin Tsunade. Ich habe Ihnen grade nicht zugehört!“

Antwortet Kakuzu wahrheitsgemäß.
 

In der gleichen Zeit in dem Klassenraum
 

Die Schüler saßen alle schon aufgedreht auf ihren Plätzen, hatte ihr Lehrer denn nicht gesagt er wäre nur kurz Hidan und Kakuzu holen?

„Wo bleibt denn Sensei Iruka schon wieder, un?“

Maulte Deidara und blickte fragend zu seinen Freunden und hoffte eine Antwort zu erhalten.

„Deidara, wenn du jetzt nicht deinen Mund hältst, werde ich ihn dir stopfen!“

Das Mädchen mit den pinken Haaren fixierte den blonden Jungen mit ihren stechenden grünen Augen..

„Sakura wenn du wieder im Krankenhaus, so wie letzte Woche sein willst, dann rede ruhig weiter!“

Die erzürnten Blicke, von Sasori, trafen das Mädchen.

Tobi hielt es auch nicht mehr lange aus, denn sie hatten so lange Schule, bis der Lehrer ihnen sagte, dass sie gehen durften.

Zetzu amüsierte sich über Tobi, der schon die ganze Zeit auf seinen Vier-Buchstaben hin und her rutschte. Als Tobi bemerkte, dass Zetzu ihn beobachtete lief er rot an und fiel vor Schreck von seinem Stuhl.

Kisame, der zum Glück neben ihm saß, half ihm wieder auf die Beine.

„Danke, Kisa-san!“

Tobi stand wieder fest auf seinen Beinen und sah den Blauhaarigen an.

Was jedoch alle zum nachdenken zwang war, dass eigentlich nur Itachi, Kisame so nennen durfte.
 

Rückblick:
 

Der Junge mit den blauen Haaren lief einem Mädchen mit pinken Haaren hinterher, es schien, als hätte der Junge die Kontrolle über sich selbst verloren.

Das Mädchen jedoch lachte während der Verfolgung, sie dachte er würde nur Spaß machen.

Als er sie endlich einholte packte er sie am Kragen und zog sie an sich ran.

„Sakura, ich habe es dir schon mal gesagt, dass ich es nicht mag, wenn andere außer Itachi, mich mit diesen Namen ansprechen!“

Die Stimme Kisames war ein tiefes Knurren.

Das Mädchen lies sich jedoch nicht davon abschrecken und lachte ihm aus.

Die anderen, die um sie rum standen, staunten nicht schlecht, denn Kisame ist keiner der einfach drauf los schlug, sondern einer der alles mit Humor nahm.

Jedoch, war die jetzige Situation nicht gut für Sakura, das schienen auch alle verstanden zu haben, denn sie holte wieder Luft um ihrer Stimme den nötigen Klang zu verleihen.

„Ach K.I.S.A, sei nicht böse ja, wenn du möchtest, werde ich mit dir Fischfresse mal ausgehen!“

Den Spitznamen von Kisame sprach sie sehr langsam und betont, so dass Kisame die Wutschnur platzte und Sakura in die nächstliegende Ecke schleuderte.

„Aua!“

Vor Schmerz rappelte sich das Mädchen langsam wieder auf.

Jetzt weiteten sich die Augen von Sakura, weil auf einmal alle Akatsukis hinter Kisame standen und mit Sicherheit auf seiner Seite waren. Wahrscheinlich würden diese auch auf sie losgehen, wenn sie Kisame jetzt noch weiter dumm anmachen würde.

„O-okay, ich werde dann mal gehen!“

Ohne noch ein Wort zu sagen, verschwand Sakura hinter der nächsten Ecke.
 

Rückblick ende
 

„Warum schaut ihr alle Tobi so an, als hätte er was getan?“

Kisame und Tobi schauten beide fragend in die Klasse und hofften eine Antwort zu bekommen.

„Na ja, normaler weise darf dich doch nur Itachi so nennen, un!“

Deidara sah die beiden immer noch irritiert an.

„Ach so, deswegen! Ihr wisst doch, dass ich und Tobi sehr gute Freunde sind und außerdem ist er Itachis Cousin.“

Kisame hoffte, dass den anderen seine Worte reichten und keine weiteren Fragen stellen würden.

„Warum sagst du das den nicht vorher!“

Sagten die anderen fast synchron.

„Sagt mal, Sensei Iruka braucht aber wirklich lange, er hat ja, wie Tobi sagte, nur Hidan und Kakuzu holen wollen!“

Der piercingsüchtige junge Mann meldete sich zu Word.

„Leute, Pain hat Recht, vielleicht sollten wir ja mal nach ihnen gucken gehen?“

Die hübsche Blauhaarige Konan, sah in die Runde.

„Konan hat Recht, also ich gehe jetzt gucken, kommt einer mit mir, un?“

Deidara guckte zwischen seinen Freunden hin und her, bis sich Sasori freiwillig meldete mitzugehen.

Als sie in den Nebenraum gingen, fanden sie keinen. Sie sahen nur noch wie Hidan von einem Mann, mit einer Brille, in ein schwarzes Auto getragen wurde. Sie fuhren wahrscheinlich in Richtung der Stadt.
 

Wieder bei Kakuzu , Iruka und Tsunade
 

Kakuzu guckte grade aus dem Fenster, als er Kabuto in ein Auto steigen sah.

Ohne Vorwarnung rannte Kakuzu los und hoffte, dass er es noch schaffen würde, bevor das Auto los fuhr.

„KAKUZU, WARTE, DU KANNST JETZT DOCH NICHT EINFACH WEGLAUFEN! MACH NICHTS UNÜBERLEGTES!“

Der Schrei Irukas schallte durch den Raum.

Kakuzu rannte und rannte, ohne auf irgendjemanden oder irgendwas zu achten.

Obwohl er Hidan noch nicht so gut kannte, geschweige denn lange, wollte er ihn beschützen und dass nicht nur, weil er etwas über diese kriminelle Bande wusste.

Als er endlich das Gebäude verlassen hatte, sah Kakuzu noch, wie das Auto in Richtung Innenstadt fuhr und er niedergeschlagen stehen blieb.

//Verdammt, verdammt, verdammt, wieso konnte ich nicht schneller sein?//

Keuchend sah Kakuzu hoch, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Kakuzu ist schon okay, du konntest nicht mehr machen! Tsunade und ich haben uns entschieden, die Polizei dazu zu rufen!“

Iruka versuchte Kakuzu zu beruhigen.

Jetzt fing es auch noch an zu schneien.

„Sensei, wissen Sie, wie es sich anfühlt jemanden nicht beschützen zu können?“

Kakuzu spürte, wie ihm schwer ums Herz wurde und sich unweigerlich an Dinge erinnerte, die er am liebsten vergessen hätte.
 

Rückblick:
 

Ein kleiner Junge, mit braunen Haaren, lief alleine durch den starken Regen, der gerade mitten in der Nacht angefangen hatte.

Seine Harre, seine Kleindung, seine dunkle Haut, alles war nass und dreckig.

Der Junge blutete überall am Körper, seine Beine waren schwach und schienen ihn nicht mehr lange tragen zu können.

Viele Menschen sahen den kleinen Jungen, doch niemand kam auch nur auf die Idee, ihm zu helfen.

Als ein Polizeiauto direkt in seiner nähe hielt, fragten sie ihn, woher er kam und wie er hieß.

Doch satt zu antworten flüsterte der Junge nur: „Mama, Papa, tot!“

Und dies wiederholte der Junge immer wieder.

Die Polizisten nahmen den Jungen mit aufs Polizeipräsidium und hofften durch Recherchen herauszufinden, wer der Junge war und wo er herkam.

Nach einer Woche haben die Polizisten endlich, dank der Nachbarn, herausgefunden, wer der Junge war.

Sie fuhren direkt zu dem besagten Ort und sahen, was der Junge meinte.

Sie fanden zwei Leichen, die in ihrer angetrockneten Blutlage lagen und langsam anfingen zu riechen.

Was sie nicht merkten war, dass der Junge verschwunden war.
 

Rückblick ende
 

„Nein, dass weiß ich nicht Kakuzu! Trotzdem solltest du nicht voreilig Handeln!“

Iruka versuchte seinen Schüler zur Besinnung zu bekommen.

„Ja, Sensei! Sie haben ja Recht, aber ich wollte ihn beschützen und ich habe es schon wieder nicht geschafft!“

Er klang sehr niedergeschlagen.

„Weißt du was Kakuzu, ich werde dir für heute frei geben ach un-“

Jetzt war es Kakuzu, der Iruka unterbrach.

„Sensei, hätten wir nicht eigentlich alle frei? Aber ich glaube, sie warten immer noch auf uns, in der Klasse!“.

Jetzt wurde Iruka blass vor Schreck.

„STIMMT, SO EIN MIST! Kakuzu, du kannst schon mal gehen und ich bitte dich, ich mache mir auch sehr große sorgen um Hidan, aber bitte begebe dich nicht in unnötige Gefahr.“

Die Besorgnis war jetzt deutlich in Irukas Stimme zu hören.

Kakuzu stimmte zu, wusste aber das er nicht drauf hören würde.

//Ich werde ihn finden, die Polizei ist eh unfähig!//

Iruka lief in der Zeit wieder zur Klasse.
 

In der Klasse:
 

„Sensei, Sie sind zu spät, ist das nicht sonst Sensei Kakashis Part?“

Tobi kicherte, als er, den nach Luft japsenden, Iruka durch die Tür kommen sah.

„Halt die klappe!“

Böse schaute Deidara zu Tobi.

Und es half, denn Tobi war jetzt ruhig und schmollte vor sich hin.

„Jetzt ist aber wieder gut! Ihr habt jetzt die Erlaubnis, zu gehen!“

Sagte Iruka mit fester Stimme, damit die anderen nicht merkten, was los war.

„Sensei, was ist da gerade passiert? Ich meine mit Hidan und Kakuzu."

Fragend sah Sasori seinen Lehrer an, Iruka und die anderen wussten ja nicht, das Sasori und Deidara alles mitbekommen hatten.

„Das werde ich euch allen am Montag erklären, aber jetzt wünsche ich euch ein schönes Wochenende!“

Kaum hatte Iruka ausgesprochen, packten alle ihre Sachen ein und verschwanden in die Kälte.

„Sasori, wer hat noch was gesehen?“

Irukas Stimme hielt Sasori und den Rest der Akatsukis auf.

„Es waren nur ich und Deidara, die was gesehen haben, Sensei!“

Sagte Sasori wahrheitsgemäß.

“Ich weiß, dass du ein kluger Junge bist, ich werde es nur dir verraten!“

Iruka versuchte den anderen schon mit seinen Blicken zu sagen, dass sie gehen sollten.

„Ist schon okay, Sensei, Kakuzu gehört schon lange zu unserer Gruppe. Wenn er Hilfe braucht, wüssten wir es gerne alle!“

Sagte Sasori, der gemerkt hatte, was sein Sensei gerade versuchte.

„Okay, wie du meinst, aber auf deine Verantwortung! Und was ist mit Sasuke und Naruto?“

Iruka wurde jetzt doch noch mal skeptisch.

„Sensei, ich werde mich Melden, wenn jemand dazukommt, der es lieber nicht wissen sollte!“

Sasori hatte wieder seinen gelangweilten Blick drauf und versuchte ehrlich zu klingen.

„Na gut, ich werde euch vertrauen. Aber ich bitte euch, sagt bitte erstmal nicht, dass ihr etwas wisst!“

Ihr Sensei versuchte jetzt wieder etwas strenger zu wirken was auch klappte.

„Okay Sensei!“

Sprachen alle im Chor.

Nachdem Iruka genickt hatte, stellten sie die Stühle zu einem Kreis und jeder setzte sich hin.

Nachdem sich alle beruhigt hatten, fing Iruka an zu erzählen.

Während Iruka alles erzählte, blieben alle ruhig und hörten ihm ganz genau zu.

Wiedersehen

Nach etwa drei Stunden wachte Hidan endlich auf, doch aufstehen konnte er nicht.

Denn er war an einem alten Schreibtisch festgebunden und hatte starke Schmerzen am Hinterkopf.

Als Hidan endlich wieder etwa klarer sehen konnte verschlug es ihm die Sprache.

Er war in dem alten Industrie Gebäude, was Konoha-Gakure wegen seiner vielen Schadstoffe schließen musste.

//Mir ist kalt und ich habe Angst! Was soll ich den machen wenn mich keiner findet?//

Der kalte Körper des Jungen zitterte und die Angst in seine Körper, wurde immer stärker.

„HILFE IST DEN HIER KEINER…HILFE!“

Seine Schreie wurden immer lauter, aber es kam keine Antwort.

Verängstigt hockte der Junge, seine Beine dicht an seinen Körper gezogen.

//Ich gebe es auf, mich will niemand retten. Wer braucht mich den, keiner! Ich bin alleine und bringe alle nur in Schwierigkeiten.//

Hidan fühlte sich wie ein Klotz am Bein der Anderen, wie eine Pest, die den anderen das Leben schwer machte.

Es war jetzt ca. 16 Uhr, die Sonne war schon untergegangen, der Schnee fiel immer stärker auf die mittlerweile weiße Erde und es wurde immer kälter.

Hidan wünschte sich jetzt einfach nur noch er wäre niemals zu die Schule gegangen und dass er nicht diesen Kakuzu getroffen hätte, der ihn wieder an seine Vergangenheit erinnerte.

Aber er konnte Kakuzu nicht böse sein, er wollte nur nachfragen und hatte sicher nichts schlimmes vor.
 

Bei Kakuzu:
 

Kakuzu rannte in seiner Wohnung herum und versuchte verzweifelt eine Lösung zu finden.

//Verdammt, so schwer kann das doch auch nicht sein. Ich muss doch nur überlegen wo sie ihn hingebracht haben könnten. Aber ich kenne die Typen kaum, woher sollte ich dann wissen, wo sie ihre Opfer hinbringen?//

Kakuzu war jetzt vollkommen am verzweifeln.

Plötzlich ging die Tür auf und die Akatsukis kamen mit Sasuke und Naruto im Schlepptau in die Wohnung.

Jetzt verfluchte sich Kakuzu, dass er Pain einen Schlüssel zu seiner Wohnung gab. Denn mit der Privatsphäre war es jetzt vorbei.

„Hay! Warum bist du den so schnell abgehaunen und hast nicht auf uns gewartet?“

Konan tat so, als wüsste sie von nichts und hoffte, dass sich Kakuzu ihnen von alleine anvertraute.

„Tut mir leid, ich wollte heute einfach schnell nach Haus. Ich bin ein bisschen Müde von dem ganzen herum Gerenne!“

Kakuzu hoffte, dass sie ihm seine Lüge abkaufen würden, aber es kam anders.

Wütende und Traurige Blicke trafen ihn und lösten in ihm ein ungutes Gefühl aus.

„Kakuzu, Sensei Iruka hat uns alles erzählt und außerdem haben Sasori und Ich gesehen, wie du dem Auto hinterher gerannt bist, un!“

Sagte Deidara, der ihn jetzt weniger böse anschaute und auch die Blicke der Anderen wurde wieder weicher.

Auch Kakuzu der sich sehr verkrampft hatte beruhigte sich wieder.

„Wir haben auch schon überlegt, wo sie Hidan hingebracht haben könnten!“

Kisame unterbrach die Ruhe und man konnte sehen das sich Kakuzus Gesicht wieder aufhellte und sich ein kleines Lächeln auf seinen Gesichtszügen abzeichnete.

„Echt! Was habt ihr den schon heraus gefunden?“

Langsam wurde Kakuzu hektisch und nervös.

„Okay, wir werden dir alles genau erzählen. Aber vorher wollen wir noch was von dir wissen!“

Kakuzu überlegte erst, ob er zustimmen sollte, nickte aber zögerlich.

„Warum in Gottes Namen, willst du diesen Hidan befreien? Kann es sein, dass unser lieber Kakuzu endlich mal auftaut?“

Diese Worte waren ernst und doch etwas belustigt von Konan ausgesprochen um Kakuzu nicht zu doll zu verschrecken, da er immer etwas komisch auf solche Fragen reagierte.

„Soll ich euch wirklich die Wahrheit sagen?“

Bei seiner Gegenfrage hoffte er, sie würden ihn von der Antwort erlösen.

Aber sie nickten und schenkten ihm die volle Aufmerksamkeit.

„Um ehrlich zu sein: Ich mag den kleinen schon irgendwo! Und außerdem will ich noch etwas über die Gruppe erfahren, die mich heute Morgen angegriffen hat!“

Es war für Kakuzu unangenehm, weil er die Verwunderung in den Gesichtern der anderen sehen konnte.

Für ihn war es nicht leichter, immerhin war er es, der Hidan helfen wollte, ohne ihn zu kennen.

„Das ist doch toll, Kakuzu-san. Ich freue mich, dass du es endlich geschafft hast, mal jemand anderen zu mögen, außer uns!“

Quietschte der etwas hyperaktive Tobi und sprang Kakuzu um den Hals.

„Jetzt aber mal wieder zu euch. Ihr habt was heraus gefunden?“

Auf die Frage von Kakuzu nickten sie.

„Es gibt drei Orte, wo sie ihn gefangen halten könnten. Das alte Industrie Gebäude, die kleine Hütte im Wald oder in ihrem Hauptquartier.“

Leise seufzte Kakuzu, er war froh, dass er nun endlich ein bisschen weiter war.

//Aber die Anderen haben Recht! Warum kann ich ihn leiden?//

Die Gruppe verfolgte Kakuzus Mimik und mussten leise über diesen nachdenklichen Gesichtsausdruck lachen.

“Okay, dann last uns mal losgehen. Kakuzu, du geht zusammen mit Sasori und Deidara! Konan geht mit mir Itachi und Kisame! Zetzu, du gehst bitte mit Tobi!“

Jeder aus der Gruppe war es gewohnt, das sie Befehle von Pain kamen und akzeptierten dies.

„Und welche Gruppe soll wo hin?“

„Kakuzu und seine Gruppe gehen zum alten Industrie Gebäude, Ich und meine Gruppe gehen in Richtung des Hauptquartiers und Zetzus Gruppe geht zu der kleinen Hütte im Wald!“

Auf Pains Anweisung ging jede Gruppe ihren Weg.

Kakuzu war in Gedanken und betete, das Hidan nichts schlimmes passiert ist.

„Na toll, was sollen wir jetzt machen Sasuke? Sollen wir etwa Kakuzu hinter her rennen, oder einen anderen von ihnen?“

Naruto fühlte sich etwas verarscht, hatten sie die beiden absichtlich vergessen?

„Ja, wir sollten Kakuzu folgen, weil sie Deidara in der Gruppe haben und der sowieso nicht so schnell ist, hast du mich verstanden, Backa?“

Sasuke grinste Naruto frech an und wartete schon auf dessen amüsante Reaktion.

„Ja ich habe verstanden. Und nenne mich nicht immer Backa!“

Naruto war leicht sauer, weil Sasuke ihn immer beleidigte und er sich normaler weise nicht dagegen werte. Trotzdem sind beide ohne noch ein Wort zu sagen losgegangen, um Kakuzu und die anderen noch einholen zu können.
 

Wieder bei Hidan:
 

Mit der Dunkelheit wurde es immer Kälter und den Rest Wärme, verschwand auch langsam aus Hidans Körper.

Als er sich hinlegen wollte, sprang die Tür auf und Kabuto betrat den Raum.

„Ist unser Dornröschen endlich wach!“

Kabuto hatte kaum zu ende gesprochen, da fingen auch schon alle, die mit ihm gekommen waren, an zu lachen.

„Was ist los ist dir etwa kalt? Uun haben wir etwa unsere Stimme verloren, du kleines Monster?“

Kabutos Stimme hallte durch den Raum.

Voller Angst traute sich der Kleinere nicht, seinen Kopf zu heben und seine Stimme versagte.

„Kabuto, wenn du möchtest werden wir den kleinen Bastard dazu bringen, mit dir zu reden!“

Roy spürte schon das Kribbeln in seinen Händen.

„Nein, ich habe was viel besseres vor, das könnt ihr mir glauben.“

Das Grinsen in Kabutos Gesicht wurde immer bereiter, als eine Gestalt mit langem, schwarzem Haar den Raum betrat.

„Hidan, lange nicht mehr gesehen. Du hast mich mit Sicherheit vermisst, oder?“

Es waren bekannte, kalte Augen, die den Kleinen musterten.

Die Augen von Hidan waren vor Panik weit aufgerissen und sein Herz schien sich zu überschlagen, als er an der Stimme erkannte, wer vor ihm stand.

Sein Onkel, der, der eigentlich aus seinem Leben verschwunden war.

Die Augen des Silberhaarigen füllten sich langsam mit Tränen.

Kabuto staunte über die Reaktion von Hidan.

Er wusste, dass er schnell eingeschüchtert war, aber bei diesem Mann ging es noch schneller.

Sorge kroch in Kabuto hoch.

Vielleicht war es doch keine gute Idee, diesen Mann mit zu nehmen, bloß weil er Hidan kannte.

„Sir, was haben Sie gemacht, das unsere kleine Heulsuse so schnell anfängt zu weinen?“

So Respektvoll wie möglich, versuchte Kabuto etwas über den Mann und seine Verbindung zu Hidan, heraus zu bekommen.

„Hast du den Zeitungsausschnitt gelesen, wo ein Mann die Eltern eines Kindes getötet hat und es danach missbrauchen wollte? Der Junge ist Hidan und der böse Mann, das bin ich.“

In der kalten Stimme Orochimarus war kein Mitleid, kein schlechtes Gewissen, zu hören.

Jetzt musste auch Kabuto schlucken, er hätte nicht gedacht, dass der Mann so mit der Vergangenheit von Hidan zusammen hängt.

„Hidan, was meinst du? Sollen wir da weiter machen, wo wir letztens aufgehört haben?“

Die Zunge von Orochimaru glitt über seine Lippen.

Hidans Körper fühlte sich an wie ein Stein, nicht in der Lage, sich zu bewegen.

Orochimaru lief den letzten Rest auf Hidan zu und zog ihn zu sich, vergeblich versuchte er sich gegen den Größeren zu wehren.

„Orochimaru, was haben sie jetzt mit Hidan vor?“

Fragte Kabuto, nachdem er sah, das Orochimaru Hidan zu sich zog.

„Bist du nur so dumm, oder tust du nur so! Ich habe doch gesagt, das ich da weiter machen werde, wo wir aufgehört haben!“

Nach der Antwort von Orochimaru verstand Kabuto endlich, was dieser vorhatte.

Streng befahl Kabuto, dass alle den Raum verlassen sollten.

„Jetzt sind wir endlich wieder alleine und glaube mir, diesmal wird dir keiner helfen!“

Genusvoll leckte er Hidan über den Hals.

Hidans Körper befahl, sich zu wehren, aber es ging einfach nicht.

Sein Puls, sein Herzschlag, sein Atme, alles schien vor Angst zu stocken.

Orochimaru versiegelte die Lippen von Hidan mit seinen und zwang ihn auf den Boden.

Und plötzlich fand der Junge die Kraft, sich zu wehren.

Die Erinnerungen an das Geschehene machten ihm schreckliche Angst.

Hidan wand sich unter den starken Körper seines Onkels und versuchte sich mit ganzer Kraft zu befreien.

Aber die Größe, das Gewicht und die Stärke des Anderen zwang ihn weiterhin in diese Position.

Er kniff die Augen zu, um Orochimaru nicht sehen zu müssen und sein Körper zitterte immer stärker und seine Muskelspannung gab nach.

Er gab auf, ihn würde keiner helfen.

Orochimaru, sein Onkel, hatte Recht.

Zwischen Schwund und Fund

Naruto und Sasuke schafften es in der Zwischenzeit, Kakuzu und seine Gruppe einzuholen.

„Sagt mal, habt ihr uns absichtlich vergessen?“

Sasuke schnappte nach Luft und sah die drei Personen vor ihm zornig an.

„Nein, ihr seid einfach zu jung. Es ist Gefährlich!“

Genervt rollte Sasori mit den Augen.

Warum waren junge Leute so ungehorsam?

„Zurück schicken können wir euch jetzt auch nicht mehr.“

Kakuzu seufzte genervt und sah zu den beiden Jungs, die jetzt wieder einigermaßen ruhig atmen konnten.

Gemeinsam liefen sie weiter, bis sie das Industrie Gebäude sahen, in dem tatsächlich Licht brannte.

„Die verdammten Arschgeigen schnapp ich mir!“

Kakuzu spürte, wie die Wut in ihm hoch kroch und er am liebsten einen nach dem anderen zur Rechenschaft gezogen hätte.

Aber Sasori hielt ihn fest und schüttelte mit dem Kopf.

„Wir sollten erst den Anderen bescheid geben, dass sie hier sind und wir sollten die Polizei dazu rufen.“

Sasori zog sein Handy aus der Hosentasche simmste jedem, wo sie waren und dass sich die Gruppe hier aufhielt.

Zudem schrieb er, dass sie die Polizei dazu holen würden.

„Naruto und Sasori, ihr wartet hier und ruft die Polizei an! Und wir gehen jetzt rein!“

Kakuzu lief voraus, mit einer Wut im Bauch, die ihn beinahe überkochen lies.

Aber Sasori hatte Recht unüberlegtes Handeln würde sie auch nicht weiter bringen.

Deidara und Sasori liefen Kakuzu hinterher.

Sie durchsuchten jeden einzelnen Gang der Stockwerke, nach dem Zimmer, in dem das Licht brannte, fanden es aber nicht.

„Das kann doch nicht wahr sein!“

Kakuzu schlug gegen ein kleines, wackeliges Regal, das augenblicklich den Weg auf den Boden fand.

Der Rest der Gruppe zuckte erschrocken zusammen.

„Kakuzu, un!"

Deidara musterte Kakuzu warnend, damit dieser endlich runter fuhr und wieder wie ein normaler Mensch denken konnte.

„Schuldigung!"

Langsam wedelte Kakuzu beschwichtigend mit seinen Händen, vor seinem Gesicht.

Zaghaft nickten sie, bevor sie weiter gingen und endlich den Raum fanden.

„Hört ihr das?“

Kakuzu sah zu den anderen beiden, die augenblicklich nickten.

„Nicht schreien!“

Plötzlich sahen die drei eine schwarze Person, die schnell auf sie zu ging.

Die Gruppe ging in Angriffsstellung.

„Moment. Du schon wieder?“

Kakuzu erkannte den Mann, er gehörte zu den anderen, die ihn angegriffen haben.

„Ja, aber ich will euch helfen. Kabuto ist meiner Meinung nach einen Schritt zu weit gegangen.“

Er schüttelte angeekelt seinen Kopf und schaltete eine Taschenlampe ein, damit sie sich besser sehen konnte.

„Und wie willst du uns helfen?“

Ungläubig drehte Kakuzu seinen Kopf weg und schaute wieder in die Richtung der Tür.

„Ich habe einen Schlüssel, der Tür. Damit könnt ihr sie leise aufschließen und einen Überraschungsangriff starten. Ihr braucht auch keine Angst haben, die Anhänger von Kabuto sind der gleichen Meinung wie ich und werden euch nicht im Weg stehen. Und was Kabuto angeht,...macht euch da mal keine Sorgen.“

Roy lachte leise und konnte sich eine abwertende Handbewegung nicht verkneifen.

„Und wer ist dann mit Hidan im Raum?“

Verwirrt sah Deidara den vor ihn stehenden Roy an.

„Ich kenne ihn nicht. Kabuto hat ihn angeschleppt. Aber er kennt Hidan und ich bin mir sicher, dass er nicht sanft mit ihm umgehen wird.“

Roy schüttelte sein Haupt.

„IHR DA! WAS MACHT IHR DA?“

Augenblicklich sprangen die vier vor Schreck hoch, ihr Herzschlag beschleunigte sich rasend schnell.

„Seien sie doch leise, wir haben sie rufen lassen. Sie sind in diesem Raum!“

Sasori erkannte die Uniformen. Es waren die Polizisten, die auf ihn ein wenig unkompetent wirkten.

Auch Kakuzu seufzte genervt, über die Dummheit der Polizisten.

„Ich habe einen Schlüssel, mit dem wir den Raum leise aufschließen können, um heimlich angreifen zu können. Haben sie das Verstanden?“

Roy sah die beiden uniformierten Männer skeptisch an.

Aber sie nickten und schienen wirklich verstanden zu haben.

Roy und der Rest schlich zur Tür.

Der verdreckte Schlüssel öffnete das Schloss der Tür leise knackend.

„Auf drei!“

Kakuzu hielt seine Hand hoch und gab mit den Fingern den Countdown an.

Eins, zwei, drei.

Die Tür öffnete sich mit einem lauten Knall, durch die Konfrontation der Tür mit der Wand.

„KOMM!“

Die Polizisten stürmten auf Orochimaru los und legten ihn Handschellen an.

Orochimaru blieb grinsend stehen und machte keine Anstalten, sich zu wehren.

Als würde er gefangen werden wollen.

„Der Junge, der uns angerufen hat, sagte was von einem anderen Jungen, der hier festgehalten wird!“

Verwirrt sah der Polizist auch den Rest der Akatsuki an, die gerade den Raum betraten.

„Das stimmt auch! Aber es liegt nur noch seine Kleidung hier!“

Überrascht sah Pain den Haufen Kleidung an.

„Wir führen diesen Mann jetzt ab. Kommen sie bitte nach ins Polizeipräsidium!“

Die Männer griffen nach Orochimarus Arm und schliffen ihn mit.

„Moment!“

Orochimaru drehte sich noch mal um und sah die Gruppe mit einen breiten grinsen an.

„Zu spät!“

Die letzten beiden Worte begleitete er mit einem irren Lachen, bevor die Polizisten endlich mit ihm verschwanden.

//Mistkerl! Das kann nicht sein, wir können nicht zu spät sein!//

Kakuzus Angst kroch wieder hoch.

Was wäre, wenn Orochimaru Recht hatte und sie zu spät waren.

Er fühlte sich Schuldig und hoffte innig, dass Orochimarus Worte heiße Luft waren.

„WAU!“

Es war ein piepsiges Bellen, das durch den Raum schallte.

„Leute, der Wäschehaufen bewegt sich!“

Vorsichtig ging Kisame auf den Haufen zu und suchte den Berg ab.

„Tobi sagen, der ist niedlich!“

Tobi rannte auf das Lebewesen zu und nahm es auf den Arm.

„Tobi, woher weißt du, dass es ein -er- ist!“

Zetzu ging auf Tobi zu und packte den Hund am Hinterbein und zog ihn hoch.

Der Hund quiekte erschrocken auf.

„Jep, istn Kerl!“

Zetzu drehte den Hund wieder zu Tobi und gab ihm den Hund.

Der Hund hingegen lag vor Schreck wie paralysiert in Tobis Arm.

„Wir nehmen ihn erstmal mit!“

Langsam machten sie sich auf den weg, zur Polizei.

Kakuzu lief die ganze Zeit hinten, um seine Gedanken sortieren zu können.

Und er wollte nicht, dass jemand bemerkte, wie niedergeschlagen er war, dass er sich für alles die Schuld gab.
 

Beim Polizeipräsidium:
 

„Irauka-Sensei?“

Kakuzu sah seinen Sensei erschrocken an.

„Ich habe doch geahnt, dass du nicht auf mich hören würdest, Kakuzu!“

Kakuzus Sensei lachte leise und bat Kakuzu vor der Tür zu bleiben, während die anderen Gruppenmitglieder in ein Büro geführt wurden.

//Warum darf ich nicht mit?//

Verwundert sah Kakuzu den anderen Hinterher.

Im nachhinein war er aber froh, weil so keiner merken konnte, wie es ihm ging.
 

Im Büro:
 

„Seinsei, schauen Sie mal!“

Tobi hielt Iruka den Hund hingegen, der ihn perplex annahm.

Es war ein kleiner, zierlicher Hund, mit weißem, mittelangem Fell und glatter Struktur.

Eines seiner weißen Ohren war abgeknickt während das andere Stand.

Seine Rute war lang und erinnerte an vom Fellvolumen her an die Rute eines Huskys.

Seine Fußballen und seine Stupsnase waren nicht ganz schwarz, sondern wirkten etwas -getupft- und passten damit zu seinem weißem Fell.

Seine runden Augen waren Lila.

Ein Halsband trug er nicht.

„Sensei, ist er nicht niedlich!“

Tobi nahm den Hund wieder und streichelte ihn.

„Sir, sind Sie sicher, dass sie es wissen sollen?“

Der Polizist sah Iruka fragend an.

„Ja, es ist nur gerecht, weil sie auch nach Hidan ge-“

Naruto sprang auf und unterbrach Iruka.

„Hidan ist nicht tot, oder?“

Die Augen des Blonden füllten sich mit Tränen.

„Nein, er lebt und ist bei uns!“

Iruka versuchte sie wieder zu beruhigen.

„Und wo, un!“

Deidara sprach dass aus, was alle wissen wollten.

„Er...ist hier!“

Iruka lächelte leicht und zeigte auf den Hund.

„Sensei, dass ist ein Scherz, oder?“

Kisame fing an, laut zu lachen.

„Nein, es ist wirklich so. Orochimaru verwandelt alle seine Opfer in ein Tier, wenn er weiß, dass er nicht mehr dazu kommt, sie zu ermorden.“

Iruka sah Hidan an, der auf Tobis Beinen eingeschlafen ist.

„Sensei Iruka, wenn es stimmt, was sollen wir dann mit ihm machen?“

Pain sah seinen Sensei besorgt an.

„Wenn ihn keiner nimmt, muss er ins Tierheim, wo er sicher bald eingeschläfert werden würde. Ich...würde ihn ja gerne nehmen, aber ich darf in meiner Wohnung keine Tiere halten. Deswegen habe ich gehofft, dass einer von euch ihn zu sich nehmen könnte!“

In Irukas Stimme was die Sorge um Hidan zu hören.

„Das Problem ist, Ich und Konan haben auch Tierverbot in der Wohnung und das ist bei dem Rest der Gruppe auch so. Wir wohnen ja alle im Gleichen Wohnviertel!“

Pain streichele dem Hund über dem Kopf.

Trauer machte sich in der Runde breit, es war ein unangenehmes, bedrückendes Gefühl, weil sie wusste, dass sie ihn nicht zu sich nehmen konnte.

Hidan war am Leben, aber immer noch vom Tod verfolgt.

Wenn ihn keiner nehmen würde, würde er im Tierheim hingerichtet werden.

„Moment! Kakuzu wohnt doch in einem eigenen Haus. Es ist seins, also sollte er auch Tiere halten dürfen!“

Konan sprang auf und die anderen hoffend an.

Sie fühlten sich erleichtert.

„Jetzt müssen wir Kakuzu nur dazu bekommen, ihn zu sich zu nehmen!“

Itachi stand auf und öffnete die Türe.

Ein Haustier?

Kakuzu war noch immer in diesem Raum.

Hätte die Dame neben ihm, ihm keinen Kaffee angeboten, wäre er vermutlich eingeschlafen.

//Wie es dem Kleinen wohl geht? Moment, Kleiner? Wieso sage ich immer -Kleiner-? Vielleicht, weil er wirklich klein ist.//

Kakuzu schmunzelte, als er an Hidan dachte.

„Haha!“

Die alte Dame neben ihn begann leise zu lachen, als sie Kakuzu beobachtete, das Kakuzu zu schmunzeln begann.

„Na mein Lieber, an was denken Sie denn? Sicher an was schönes!"

Sie lächelte ihn mit ihrem lieblich wirkendem Gesicht an.

„W-was?“

Kakuzu spürte, wie ihm warm wurde und dass seine Wangen leicht rot wurden.

Er fühlte sich von der Dame ertappt.

„Entschuldigen Sie mich bitte!“

Kakuzu stolperte beinahe aus dem Zimmer und lief in das Badezimmer, des Polizeipräsidiums.

Die alte Dame kicherte ihm hinterher.

//Warum bin ich denn jetzt weg gegangen?//

Er verstand sich selbst nicht mehr.

Immer wieder machte er Sachen, die er nicht wollte, besonders wenn Hidan in seiner Nähe war.

//Mist!//

Seufzend lies er den Kopf hängen und hielt sich am Waschbecken fest.
 

Im Büro:
 

„Sie haben Recht, dieser Hidan muss was besonderes sein!“

Sie blieben alle in ihrer Bewegung stehen und schauten den Polizisten fragend an.

Iruka lächelte.

„Was meint der Mann, Sensei Iruka?“

Kisame sah zwischen dem Polizisten und Iruka hin und her.

„Ich versuch es zu erklären: Seit wann will Kakuzu jemanden helfen, denn er nicht kennt, seit wann lässt er überhaupt einen Fremden so nahm an sich ran? Seit wann nimmt Tobi einen Fremden in den Arm? Seit wann sind Sasuke und Naruto gegenüber Neuen so offen? Seit wann kann Kisame ernst bleiben? Seit wann interessiert sich Itachi für einen Anderen, als seine Gruppe? Seit wann zickt Konan einen nicht mehr an? Seit wann lässt Pain einen so nah an Konan? Und seit wann sind Deidara und Sasori so auf der Seite eines anderen?

Was ich damit sagen will ist, dass Hidan sehr schnell Zugang zu euch gefunden hat, ohne dass er groß was machen musste.

Weil ihr ihn sofort so genommen habt, wie er ist.

Und wenn man so was schafft, kann es ein, dass man einem Fremden hilf, ohne ihn zu kennen.“

Iruka sah die Gruppe an und lächelte.

„Sie...Sie haben Recht!“

Die Gruppe sah Hidan freundlich an, der auf Tobis Beinen eingeschlafen war.

„Na Schlafmütze, aufwachen!“

Sasuke streichelte Hidan sanft über den Rücken, damit dieser wach wurde.

Tobi setzte Hidan auf dem Boden ab.

„Jetzt sollten wir aber langsam zu Kakuzu!“

Bei diesem Satz begaben sich alle aus dem Raum, zu Kakuzu, der gerade aus dem Bad kam.

„Was will denn der Hund noch hier?“

Kakuzu schielte zu dem Hund, zu Hidan.

„Kakuzuuu!“

Naruto setzte seinen Dackelblick auf und sah Kakuzu zuckersüß an.

„Oh nein! Was wollt ihr von mir?“

Langsam beschlich Kakuzu das Gefühl, dass sie was von ihm wollten, so wie auch ide letzten Male, als Naruto diesen Blick aufsetzte.

„Nichts großes. Nimmst du den Hund zu dir?“

Sasori lächelte seinen besten Freund an.

„Das könnt ihr knicken!

Hektisch schüttelte Kakuzu mit dem Kopf und wollte gerade gehen, als Hidan auf ihn zu lief und in ansprang.

„Hilfe, kann mal jemand diesen Fellknubbel von meinem Bein entfernen!“

Hilfe suchend versuchte er Hidan von seinem Bein zu entfernen.

„Aber Kakuzu, er mag dich! Gib dir einen Ruck!“

Konan stimmte in das Lächeln von Sasori ein.

„Eben, er ist doch wirklich nicht zu groß und er ist niedlich, un!“

Nun stellte sich auch Deidara neben die beiden anderen und lächelte Kakuzu an.

„Bitteee!“

Nun standen alle vor Kakuzu, mit einem Dackelblick und einem Lächeln im Gesicht.

Aber es erfüllte den Entgegengesetzten Zweck, Kakuzus Pulsader wuchs, er wurde richtig sauer.

„Ich sagte nein!“

Er drehte sich um und rannte aus dem Gebäude.

„Ihr bleibt hier! Zetzu und ich folgen ihm!“

Pein rannte mit Zetzu los, aber ohne erfolg.

Sie konnte ihn nicht mehr einhohlen.

„Boa ist das Kalt draußen. Tut mir leid, wir konnten ihn nicht mehr einhohlen!“

Die beiden jungen Männer klopften sich den Schnee von den Schuhen und sahen die anderen an.

„Was ist den mit euch los!“

Pain sah sichtlich irritiert in die Runde.

„Hidan,...er ist euch hinter her gelaufen! Habt ihr ihn nicht gesehen?“

Hoffend sah Konan ihren Freund an.

Aber dieser schüttelte traurig mit dem Kopf.

„Macht euch keine Sorgen, Hidan wird sicher bei Kakuzu sein! Und Kakuzu wird sich sicher bis Morgen beruhigt haben.“
 

Bei Kakuzu und Hidan:
 

„Hör auf mir zu folgen, sonst mach ich Hundesgulasch aus dir!“

Kakuzu drehte sich schnell um und sah den Hund bedrohlich an.

Hidan zog den Schwanz ein legte die Ohren an.

Sein Herz klopfte schneller, weil er Angst bekam.

Er hätte nicht gedacht, dass Kakuzu so drauf sein konnte.

Dennoch folgte er Kakuzu, trotz der Angst.

//Ob ich wirklich mit ihm gehen sollte? Glücklich sieht er nicht aus.//

Hidan lief hinter Kakuzu her, seinen Kopf hielt er gesenkt.

Aus irgend einem Grund fühlte er sich, wie eine Last.

„Pass doch auf, Hund!“

Kakuzu bückte sich und sah den Hund an, der ihn von hinten an gerempelt hat.

//Tut mir leid!//

Hidan duckte sich ängstlich ab.

„Hör mal: Ich lebe schon sehr lange alleine und will es eigentlich auch nicht ändern, also geh zu einem anderen. Ich bin der falsche!“

Kakuzu stand wieder auf und schloss die Haustüre auf.

Hidan hatte das Gefühl, einen Funken von Trauer in Kakuzus Stimme gehört zuhaben.

//Fühlst du dich alleine?//

Hidan kugele sich vor der Hautüre von Kakuzu ein.

Nun lag er in der Dunkelheit, im Schnee und fror.

Er war alleine, wie immer.

Aber trotz der Angst, wollte er einfach nicht aufgeben.

Manchmal tat man eben Sachen, die man selbst nicht verstand.

//Meine Pfoten sind eingefroren und Schmerzen.//

Schmerzerfüllt junkte er auf.

//Dieser Hund! Aber irgendwie tut er mir schon leid!//

Kakuzu lag im Bett und lauschte dem Junkern des Hundes.

//Nein, Kakuzu, Nein!//

Verzweifelt versuchte er zu schlafen und die Schreie des Hundes zu überhören, was nach einer Stunde funktionierte.
 

Am nächsten Morgen öffnete sich die Tür und Hidan sprang auf, um sich zu verstecken.

Er befürchtete, dass der Braunhaarige sauer sein würde, wenn er ihn jetzt sehen würde.

//Aber die anderen wollen, dass ich bei dir bleibe! Ob ich es noch mal versuchen soll?//

Ängstlich und zaghaft lief er auf Kakuzu zu, der sich gerade bückte, um die Zeitung auf zu heben, bis er in dieser knienden Position aufschaute und Hidan sah.

„Ich dachte du bi-“

Kakuzu stoppte und lies die Zeitung fallen, als er plötzlich die Zunge des Hundes an seiner Nasenspitze spürte, die leicht über diese leckte.

//Was mache ich hier eigentlich!//

Überrumpelt von dem, was er gerade tat, sprang Hidan zurück.

Sein Herz klopfte wild gegen seine Brust.

Verschämt drehte er seinen Kopf weg und legte seine weißen Ohren an.

„Haha, du bist mir ja einer! Aber wehe, du machst Probleme!"

Kakuzu lachte auf und streichele Hidan über den Kopf.

//Hä?//

Hidan zuckte fuhr erschrocken zusammen, als er plötzlich von Kakuzu auf den Arm genommen wurde.

„Ich geb dir erstmal was zu trinken und was zu essen!“

Er trug ihn in die Wohnung und schloss hinter sich die Tür, mit dem Fuß.

//Peinlich!//

Es war Hidan peinlich, von Kakuzu getragen zu werden.

Er fühlte sich in seiner Gegenwart immer komisch.

Er wollte ihn nicht nerven.

Es war für ihn ein beklemmendes Gefühl nicht zu wissen, ob der Andere seine Gegenwart genoss, oder ob er ihm doch eine Last war.

Aus Angst vor der Ablehnung wäre er am liebsten gegangen, hätte Kakuzu ihn nicht bereits auf den Arm genommen.

Badezeit mit Folgen

Kakuzu setzte Hidan auf dem Boden ab.

„Warte hier und stell nichts an, verstanden.“

Kakuzu wedelte mit dem Zeigefinger und lachte, als er in die Küche ging.

Hidan setzte sich hin und wippte nervös hin und her, weil er bei Kakuzu war.

„So, bitte!“

Kakuzu bückte sich und stellte dem Hund Wasser und was zum Fressen hin.

„Lass es dir schmecken!“

Kakuzu streichelte Hidan sanft über den Kopf, worauf dieser vor Scharm rot anlief.

„Seit wann werden Hunde denn rot? Ach egal, das habe ich mir sicher eingebildet!“

Kakuzu schüttelte seinen Kopf und schloss für einen Moment die Augen.

„Du erinnerst mich an jemanden! Aber denn ich dass meinen Freunden sagen würde, würden sie mich für verrückt halten!“

Kakuzu lächelte leicht.

Hidan versuchte sich zu beruhigen und aß das, was Kakuzu ihm dort hingestellt hatte, obwohl es ihm komisch vorkam, in dieser Position zu essen.

„Weist du, was? Wir brauchen noch einen Namen für dich!“

Kakuzu bückte sich runter zu Hidan und nahm die lehre Schüssel weg.

„Wau!"

Hidan lief Kakuzu hinterher, damit er nicht alleine im Wohnzimmer bleiben musste.

„Hast du gerade auf meine Frage geantwortet?“

Kakuzu zog ungläubig eine Augenbraue noch oben und Hidan bellte noch mal, um zu zeigen, dass er ihn verstand.

„Ich rede schon mit einem Hund. Egal. Wie findest du Ash, Max, Ray, Nanuk. Die gefallen dir wohl nicht!“

Kakuzu lachte, als er sah, das sein Hund die Schnauze unter seinen Pfoten versteckte.

„Was hältst du von Teddy?“

Kakuzu beobachtete die Reaktion vom Hund.

//Es ist zwar nicht mein Name, aber...er ist besser als die anderen!//

Hidan bellte einmal und seine Rute schwang grazil von links nach rechts.

„Du scheinst mich wirklich zu verstehen! Dann wirst du auch wissen, was das Wort -Baden- beutet, oder? Du muffst etwas, Kleiner!“

Kakuzu nahm ihn vorsichtig auf den Arm und lief mit ihm ins Badezimmer.

Dort angekommen setzte er ihn ab und öffnete den Wasserhahn, aus dem das warme Wasser in die Wanne strömte.

„Dann wollen wir mal!“

Kakuzu wollte grade nach dem Hund greifen, als dieser nach hinten sprang und weg wollte.

„Ach komm schon, es ist nur Wasser und etwas Shampoo!“

Abermals griff er nach dem Hund und erwischte ihn.

Er hob ihn hoch und setzte ihn ins Wasser.

//Nein!//

Hidans Puls raste und er atmete schnell, vor Scharm, weil Kakuzu ihn beim Waschen an einer Stelle berührte, bei der der Kleinere am liebsten im Erdboden versunken wäre.

„Jetzt kann ich auch gleich baden, du hast mich ganz nass gemacht!“

Mit diesen Worten zog er sich aus und setzte sich dazu.

Überrumpelt saß Hidan vor Kakuzu, der nun nackt, mit ihm, in der Wanne saß und ihn wusch.

//Nicht schon wieder!//

Ängstlich und voller Scharm sprang Hidan, so pitsch nass wie er war, aus der Wanne und rannte zur Tür.

„Teddy, ich warne dich, wehe du ma-“

Weiter kam Kakuzu nicht, denn in diesem Moment sprang der Hund hoch und drückte so die Klinke der verschlossenen Tür hinunter, die sich sogleich öffnete.

„Na warte, wenn ich dich kriege. TEDDY!“

Kakuzu schrie seinen Namen immer wieder, damit dieser endlich stehen beleiben würde, aber er tat es nicht.

So schnell er konnte, zog Kakuzu seine Boxer an.

Stühle kippten um, Blumentöpfe vielen um und versauten den Boden mit der Erde und diverse andere Gegenstände vielen und zersprangen auf dem harten Boden.

Zudem kommt das Wasser, das vom Fell des Hundes, den Weg auf den teuren Holzboden fand.

„HAB ICH DICH!“

Kakuzu stand vor Hidan, der ängstlich, mit eingezogenem Schwanz, angelegten Ohren und nassem Fell in einer Ecke saß.

„Komm schön her!“

Kakuzu sprang auf ihn zu und knallte gegen die Wand, weil der Hund ihm durch die Beine huschte und dadurch wieder entkommen konnte.

„Autsch!“

Einzelne Tränen bildeten sich in den Augen von Kakuzu, während er sich die schwärzende Nase hielt.

Erst das Klingeln brachte für einen Moment Ruhe in das Haus.

Ausgepowert lief Kakuzu zur Tür und öffnete diese.

„Sasuke!“

Erschöpft stützte sich der Braunhaarige am Türbogen ab.

„Ja, ich wollte wissen, ob du den kleinen Hund doch genommen hast. Und so wie es...oh mein Gott!“

Sasuke sah an Kakuzu vorbei und entdeckte das Chaos, das Hidan anrichtete und Hidan selbst, der immer noch wie ein Gummiball hin und her sprang.

„Ich helfe dir!“

Sasuke lief an Kakuzu vorbei und schnappte Hidan im Sprung.

//Nein, nein, bitte nicht!//

Hidans Herz raste wieder, weil er wusste, dass er nun wieder von ihm angefasst werden müsste.

Und allein der Gedanke daran, war ihm unglaublich peinlich.

„Wie hast du das gemacht?“

Staunend sah er, dass Sasuke seinen Hund in Sekunden gefangen hat.

„War doch nicht schwer. Er springt wie ein Ball. Einfach im Sprung fangen. Wie lang ist er denn schon hier?“

Sasuke sah sich noch mal im demolierten Haus um.

„Um ehrlich zu sein,...seit einer Stunde!“

Verlegen kratzte sich der Grünäugige am Hinterkopf.

Sasuke nickte nur und rubbelte Hidan mit einem Tuch trocken, bevor er Kakuzu half, das Haus wieder in Ordnung zu bringen.
 

Bei Hidan:
 

//Vielleicht sollte ich gehen! Ich...Ich mache doch nur Unordnung, nur Probleme!//

Mit geducktem Kopf lief Hidan raus, in den Garten, dessen Tor offen stand.

Seine Pfoten zeichneten Abdrücke in den Schnee und die fallenden Eiskristalle blieben auf seinem Körper liegen.

Er sah noch einmal nach zurück und lief dann traurig weiter, bis er nach zwei Stunden nichts mehr sehen konnte, weil ihm der aufkommende Schneesturm die Sicht nahm.

Und durch die dunkle Nacht wurde es immer kälter.

Unter einem Auto, das vor kurzem abgestellt wurde, legte er sich hin, weil es etwas Wärme bot.

//Das darf nicht sein,...es...es darf einfach nicht sein!//

Hidan rollte sich immer mehr ein und Verzweifelte langsam immer mehr an seinen Gefühlen, seinen Gefühlen für den Braunhaarigen.

//Wieso du? Aber,...ich will nicht lieben. Liebe tut einem nur weh!//

Ein leises Winseln kam vom zierlichen Jungen, der im Körper des Hundes steckte.

Liebe geben und geliebt zu werden bedeutete für ihn, sich demjenigen vollens zu öffnen.

Und dass würde bedeutet, er müsste etwas über sich erzählen.

Und dieses Wissen könnte derjenige nutzen.

Es würde ihn angreifbar machen und das wollte er nicht.

„Hab ich dich, du Köter!“

Hidan schrie laut vor Schreck auf, als er eine plötzlich eine Schlinge spürte, die sich in sein Fleisch drückte und ihm die Luft nahm.

„Sei brav, sonst setzt es was!“

Hidan wurde unsanft in den Wagen geschmissen.

„Hallo Junge!“

Hidan schreckte auf, als ihn jemand ansprach.

„Nana, brauchst doch keine angst vor mir haben! Ich beiße dich schon nicht!“

Ein alter, kränklich aussehender Hund trat aus der Ecke des Wagens hervor.

„Wie heißt du, mein Junge!“

Vor Hidan blieb der Hund sitzen.

„Ich...Ich bin Hidan! Und du?“

Hidan schaute den Hund an, gefährlich sah er wirklich nicht aus.

„Ich bin Samson. Du hast kein Halsband! Du weißt aber, wo du jetzt hinkommst, oder?“

Mitgefühl und Trauer lag in der Stimme des alten Hundes.

„N-Nein!“

Hidan legte die Ohren an und senkte seinen Kopf.

„Ins Tierheim! Junge, da kommen Hunde hin, die keine Familie haben!“

Samson legte eine Pfote auf Hidans Schulter und dieser zuckte schreckhaft zusammen.

„Weißt du Junge, da werden Hunde, die nicht vermittelbar sind, getötet!“

Samsons Stimme wahr ruhig, aber bestimmt.

Er wusste, was er das sagt und er wusste, dass es nichts bringen würde, das gesagte mit Blumen zu verpacken.

//Kakuzu...//

Er dachte an Kakuzu und daran, ob er ihn hohlen würde, wenn er wüsste, wo er war.

„Junge, du siehst eigentlich nicht so aus, als würdest du auf der Straße leben! Du hast ein Herrchen, oder?“

Auf die Frage von Samson nickte Hidan betrübt.

„Und warum bist du dann gegangen, ich würde alles tun, für eine Familie, die mich liebt!“

Samson schaute den Kleinen traurig an, er verstand seine Entscheidung nicht.

„Ich...Ich mache ihm nur Probleme!“

Langsam füllte sich die Augen mit Tränen und Hidans Herz fühlte sich so schwer an.

„Ach Jüngchen, glaubst du, du macht ihm Probleme? Meinst du nicht, er hätte dich dann überhaupt zu sich genommen?“

Die Worte von Samson erreichten Hidan.

Er hatte Recht, er hatte ihn Aufgenommen, obwohl er ihn zu Beginn nicht haben wollte.

//Kuzu!//

Hidan dachte an die Badeaktion und ihn ihm schlich wieder dieses komische Gefühl hoch, ein Gefühl, dass er eigentlich nicht wollte.

Aber bei den Gedanken an den Braunhaarigen, wurde ihm warm, er brachte ihn um den Verstand, wenn er neben ihm stand.

„Mein Junge, du liebst deinen Herren, habe ich Recht? Und ich rede nicht von der Hund-Herrchen-Liebe, ich rede von einer Liebe, die zwischen Lebenspartnern herrscht!“

Samson lachte leise.

Hidan hingegen wurde knallrot und sein Herz schlug hart gegen seine Brust.

Er fühlte sich wie ein Buch, in dem der alte Hund las.

„Also hatte ich Recht! Aber nun solltest du was schlafen, später wirst du vielleicht keine Zeit mehr haben, weil es richtig fiese Zellengenossen gibt. Und Junge, mach dir keinen Kopf, dein Herr wird dich schon wieder zu sich hohlen!“

Samson legte sich hin und sah rüber zu Hidan, der sich auch langsam hinlegte und die Augen schloss.

Vollmond

Als Hidan die Augen öffnete, spürte er etwas schmales um seinen Hals, das schmerzhaft in sein Fleisch schnitt.

Als er vorsichtig runter sah, bemerkte er eine lange Schnur, die von seinem hals aus ging.

//Ist das eine Schlinge?//

Er bekam kaum Luft und versuchte die eng zugezogene Schlinge über seinen Kopf zu stülpen, aber vergebens.

Etwas erschöpft legte er sich wieder hin, um noch etwas Energie zu behalten.

„Na komm, du Köter. Jareth, du nimmst den Alten!“

Hidan sah zwei Männer, die auf sie zu kamen und nach der langen Schnur der Schlinge griffen.

Der Junge im Hundekörper wand sich hin und her, als der Mann an der Schnur zog.

Die Schlinge schnürte ihm die Kehle zu und drückte an seinem Schädel, der sich anfühlte, als würde er ihn gleich abreisen, aber er hatte Angst, er wollte nicht mit.

„Junge...“

Samson sah Hidan an.

In seinem Block lag Ruhe, Gutmütigkeit, Stärke und Vertrauen.

„Okay!“

Hidan hörte auf, sich gegen den Mann zu wehren und lief mit ihm mit, in eine Zelle.

Der Boden und die Wände bestanden aus kalten, rauen und nassen Steinen, die mit rostigen Gitterstäben abgetrennt wurden.

Der Schlafplatz bestand aus feuchtem Heu.

„Frischfleisch!“

Hidan drehte sich schnell um und sah in zwei dunkelbraune, erzürnte Augen.

Ein anderer Hund stand vor ihm, richtete sein Fell auf, hob die Rute und fletschte die Zähne, seiner Kehle entwich ein Knurren.

„Keine Angst, Junge. Er ist angekettet.“

Samson sah aus einer anderen Zelle hinüber und lächelte Hidan zu.

Aber es wirkte nicht, Hidans Herz schlug wild vor Angst und sein ganzer Körper zitterte.

//Das sagt er so leicht!//

Seine Ohren waren angelegt und seine Rute eingezogen, bis sich die Lage nach einer halben Stunde entschärfte, weil der andere Hund einschlief.

„Komm mal her, Junge!“

Samson legte sich an die Gitterstäbe und Hidan tat es ihm gleich.

„Noch mal zu deinem Herrchen! Du magst ihn wirklich sehr oder? Und damit meine ich nicht das normale ´mögen`!“

Auf der Aussage von Samson, sah der zierliche Hund peinlich berührt auf den Boden und spielte mit einem kleinen Stein.

„Ich habe Recht!“

Samson lachte laut los und berührte Hidans Pfote durch die Gitterstäbe.

„Lach...Lach nicht!“

Hidan wurde es immer unangenehmer, weil sich sein gegenüber anscheinend über ihn lustig machte, weil er vermutlich nicht verstehen konnte, dass sich ein Hund in einen Menschen verlieben konnte.

Hidan senkte den Kopf, seine Augen schlossen sich halb und sahen traurig aus.

Genau das war ja der Punkt, er war kein Hund, nicht sein leben Lang und er wollte auch keiner bleiben.

Verzweifelt legte er den Kopf auf den Boden ab, vermutlich würde er nie wieder ein Mensch sein können.

Er könnte Kakuzu nie sagen, wie er sich fühlte, wenn er in seiner Nähe war.

„Junge, es tut mir leid, ich habe mich nicht über dich lustig gemacht. Ich finde es nur niedlich, wie du reagierst.“

Entschuldigend sah Samson Hidan an und nahm die Pfote von Hidans runter.

„Aber nun erzähl mal was über deinen Herren!“

Samson musterte den weißen Hund und stellte neugierig seine Ohren auf.

„Kakuzu ist ... ist ein lieber Mensch. Er ist groß, Muskulös, ... hat rotgrüne Augen, einen sanften Blick, ein bezauberndes Lachen und dunkelbraunes Haar. Sein Körper, ... ist überseht mir Narben.“

Hidan dachte immer mehr an Kakuzu und hatte bei seiner Erzählung ein genaues Bild von diesem, vor den Augen.

Bei den Gedanken an die Narben, die Kakuzu auf seiner Haut für immer trug, überlegte er, was ihm passiert sein könnte.

Es musste schwer für ihn sein, so gekennzeichnet zu sein und das sichtbar für jeden, aber er schien es so zu nehmen, wie es war, ohne sich zu beklagen, es würde sowieso nichts an der Tatsache ändern, das sie für immer blieben.

Er bewunderte seine äußere Stärke.

Aber störte es ihn wirklich nicht? Er hatte ihn nie darauf angesprochen, weil die Zeit fehlte und der Mut, weil er Angst hatte, in dem Braunhaarigen alte Wunden aufzureißen.

„Junge, komm mal wieder in die Realität zurück! Du scheinst diesen Kakuzu, dein Herrchen wirklich zu lieben.“

Samson stupste Hidan an, der erschrocken aufsah, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Leg dich hin und versuch zu schlafen, mit diesem Zellengenossen wirst du noch reichlich Energie benötigen!“

Leicht lächelte Samson Hidan zu, als er sah, wie irritiert dieser ihn ansah.

Hidan schloss die Augen und gehorchte, der alte Hund hatte sicher Recht.
 

Bei Kakuzu:
 

Kakuzu rannte durch den kalten Schnee und der Dunkelheit, die langsam über den Tag herrschte, aber er wollte nicht aufgeben.

Er wollte nicht schon wieder jemanden im Stich lassen, auch wenn es nur ein Hund war.

//Wieder nichts! Ich werde es wieder nicht schaffen!//

Langsam senkte er seinen Kopf und lief in die Richtung seines Hauses, in dem schon alle, außer Kisame, auf ihn warteten.

„Kakuzu, da bist du ja endlich!“

Die Gruppe beobachteten Kakuzu und seine verletzte, traurige, reumütige und verzweifelte Gestik.

„Kakuzu, es ist nichts nur wegen dem Hund, oder? Es ist der Gedanke, wieder jemanden ihm Stich gelassen zu haben! Aber Kakuzu, du hast Hidan nicht in stich gelassen, du hast alles gegeben!“

Sasori war sein bester Freund und konnte in dem Braunhaarigen lesen, wie in einem Buch.

„Ja,...aber,...ich...“

Kakuzu lies den Kopf hängen, er wusste nicht, wie er es erklären konnte, er befürchtete, die Gruppe, seine Freunde, würde ihn dann auslachen und ausstoßen.

„Du hast dich in ihn verliebt, oder?“

Konans liebevoller Blick durchdrang Kakuzu und hinterließ in ihm ein komisches Gefühl, ein ´ertapptes` Gefühl.

„Nein, wie kommt ihr darauf?“

Er fuchtelte hektisch mit den Händen, vor seinem Gesicht.

Er stritt es ab, obwohl er ahnte, dass sie es wussten, dass sie recht hatten.

„Aber, ... ich meine, ... ich kenne ihn noch nicht lange, habe aber dennoch das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Liebe auf den ersten Blick, das ist doch Unsinn.“

Kakuzus Herz fühlte sich schwer an, wie ein Stein, der es nach unten zog.

Er liebte ihn wirklich, aber er wollte nicht glauben, dass es so was wie ´Liebe auf den ersten Blick` gab.

Liebe musste doch wachsen, sie war nicht sofort da, oder etwa doch?

„Kakuzu, es gibt Menschen, die lange keinen Lieben und dann trifft es sie oft wie ein Schlag. Na und, dann kennst du ihn alt noch nicht lange, das Gefühl zählt und die Dauer, die man einen kennt. Du musst dir und deinen Gefühlen nur eine Chance geben.“

Wieder sprach Sasori sanft auf den jungen Mann ein, damit er endlich verstand, dass es auch Gefühle gibt, die Explosionsartig auftauschen und in einem eine Welle von komplizierten, aber auch schönen Konflikte auslösen.

Sie kommen im rasenden Tempo, ohne das wir sie sofort bemerken, sie schlummern tief in uns, bis sie ausbrechen, wie die glühende Lava aus einem hohen Vulkan.

„Halt, ihr wisst es?“

Seine Augen öffneten sich weit und schauten die Gruppe, die vor ihm standen, als er realisierte, welchen Punkt die Unterhaltung hat.

„Ja, und wir finden es nicht schlimm. Im Gegenteil, wir freuen uns, dass du endlich wieder fühlen kannst, un!“

Lächelnd setzte sich Deidara auf die Couch.

Kakuzus Reaktion war nur ein irritiertes, aber erleichtertes Nicken, das von einem Lächeln begleitet wurde.

In der Zwischenzeit stürmte Kisame in das Haus und brachte die Kälte von draußen, hinein.

Sein Grinsen ging übers ganze Gesicht und in der Hand hielt er einen kleinen Zettel.

„Ich hab ihn gefunden, ICH HAB IHN GEFUNDEN!“

Kisame tanzte durch den Raum und hielt den Zettel in die Luft, bis er schwer atmend vor Kakuzu stehen blieb und ihm dem Zettel reichte.

„Und dort ist er?“

Die Augen des Grünäugigen strahlten und er spürte sein Herz, das vor Freude wild schlug.

„Ja, wir können ihn morgen abholen!“

Immer noch grinste der Blauhaarige und war sichtlich stolz auf sich und das, was er herausgefunden hat.

„Wollt ihr dann bei mir übernachten, damit wir ihn direkt morgen abholen können? Platz habe ich ja genug!“

Sie grinsten dem glücklichen Kakuzu an und nickten, sie freuten sich mit ihm.

Sie wussten ja, dass sie Morgen keinen Hund, sondern Hidan wieder zurück bekamen.

Alle schliefen ruhig ein, sogar Kakuzu fand nach langem etwas schlaf.
 

Bei Hidan:
 

„Junge! JUNGE, WACH AUF!“

Erschrocken und irritiert beobachtete Samson Hidans Körper, der langsam immer heller aufleuchtete.

Er dachte, er würde vielleicht brennen, eine andere Idee hatte er immerhin nicht.

„Was,...was ist das?“

Langsam klärte sich der Blick von Hidan.

Er schaute auf seinen Körper, auf seinen unnormal leuchtenden Körper.

„Samson, was passiert mit mir?“

Ängstlich sah der kleinere den größeren an und hoffte eine Antwort zu erhalten, für das, was gerade mit ihm geschah.

Plötzlich kniff der kleine Hund die Augen zu und legte die Ohren an, ein schmerzhafter, stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper.

„Das, das glaube ich nicht!“

Samson beobachtete Hidan und das, was gerade mit ihm geschah.

Sein Fell wurde immer kürzer, seine Krallen verschwanden, seine längliche Schnauze verschwand und sein Körper richtete sich auf.

Zudem knackten seine Knochen und richteten sich schmerzhaft, zu einer anderen gestalt und die Muskeln veränderten ihre Faserrichtung, Dichte und Stärke.

Nur die Reißzähne, die weiße, lange Rute und die Hundeohren blieben.

„Das...!“

Ungläubig starrte der alte Hund, Hidan an, der nun wieder ein fast reiner Mensch war.

„Endlich hat es aufgehört. Samson, ... was hast du?“

Hidan griff sich an die Brust, die noch etwas schmerzte, bemerkte aber nicht, das er wieder fast ganz menschlich war.

„Du, du bist ein Mensch! Wow!“

Langsam realisierte Samson, was Hidan wirklich war, aber er hatte keine Angst, nicht vor ihm.

„Ich, ... ich bin wieder ein Mensch. U-Und ... ich ... ich bin NAAACKT!“

Die Röte und die Hizte stieg dem jungen Mann vor Scharm in den Kopf.

Hektisch versuchte er alles zu verstecken, in dem er seine Rute vor seinem Penis legte, damit ihn keiner sah.

Seine Arme überkreuzten sich vor seiner Brust.

„Junge, schrei nicht so. Wir können uns anscheinend immer noch verstehen, also können es die anderen Hunde auch, zudem noch die Menschen.“

Samson beruhigte den zierlichen jungen Mann langsam.

„Aber wieso können wir immer noch miteinander kommunizieren?“

Hidans Stimme war nur ein leises Flüstern, weil er bemerkte, das sich der andere Hund in seine Zelle bewegte und er wollte ihn unter keinen Umständen Wecken.

„Weil du noch Gene eines Hundes in dir hast. Und nun sollten wir etwas schlafen. Und Junge, mach dir keine sorgen, dich wird schon jemand finden. Und wenn nicht, bin ich immer noch für dich da!“

Samson wedelte mit seiner Rute und leckte Hidan über den Handrücken, bevor er sich hinlegte und einschlief.

//Hoffentlich findet mich einer. Und wenn mich einer findet, nehme ich dich mit, Samson. Versprochen.//

Hidan streichelte den Hund sanft über den Kopf, bevor er sich selbst hinlegte und schlafen wollte.

//Ist das kalt.//

Ohne dem Fell, spürte der lilaäugige, junge Mann die Kälte, die seinen Körper schnell umhüllte.

Aber es brachte nichts, er müsste schlafen, damit er genug Kraft für den nächsten Tag hatte.

Rettung

Wieder bei Hidan:
 

Während Kakuzu langsam einschlief, wachte Hidan in seiner Zelle auf.

Sein Blick viel auf den schlafenden Samson, der sich immer hin und her wand.

Es machte den Eindruck als würde ihn ein Alptraum plagen.

„Samson?“

Hidan stupste den Hund sanft mit seiner Hand an, damit dieser wach wurde.

Langsam öffnete Samson die Augen und seufzte erleichtert aus und ein.

„Was für ein Traum!“

Ein Schauer durchströmte den Körper des Hundes.

„Warum bist du den wach, Kleiner?“

Samsons Kopf lag schief und sein Blick fragender Blick durchlöcherte Hidan.

„Ich...Ich kann einfach nicht me-“

Es war ein bösartiges Knurren, der Hidan verstummen lies.

„Könnt ihr nicht eure verdammte Klappe halten!“

Böse Blicke trafen den zierlichen Jungen und brachten dessen Körper zum zittern.

„Moment! EIN MENCH, EIN MENSCH!“

Laut bellend und knurrend zog der aggressive Hund immer stärker, mit aufgerichtetem Fell und gefletschten Zähnen, an der Kette.

„Samson!“

Hidan quetschte sich ängstlich gegen die Gitterstäbe, um den Abstand beizubehalten, weil sich die Kette des Hundes langsam immer mehr weiteten und die Glieder sicher bald nachgeben würden.

„Bleib ganz ruhig, bald kommen ein paar Wächter und schauen nach uns.“

Samson wollte Hidan beruhigen, aber es funktionierte nicht,

Ritsch, Klack!

Hidans Augen weiteten sich, als er sah, wie die Glieder nachgaben und die Kette an einer Stelle klirrend auf den Boden aufkam.

Die Glieder sprangen auf und der Hund riss Hidan am Arm von den Gitterstäben weg.

„HIDAN!“

Schuldgefühle plagten Samson, weil er dem Kleinen nicht helfen konnte, er passte nicht durch die Gitterstäbe.

Der Hund stand über Hidan, eine seiner Pfoten drückte sich auf den Brustkorb von Hidan und sein Maul war dicht an Hidans Kehle.

„Ich werde dich umbringen, Mensch!“

Er ahnte nicht, das Hidan ihn verstehen konnte und wollte Zubeißen, um Hidans Halsschlagader zu erwischen, als dieser sich etwas zur Seite bewegen konnte.

Qualvoll schrie Hidan auf, es war ein drückender, starker Schmerz, als sich die Zähne des Hundes durch das warme Fleisch von Hidan bohrten und dort die metallig schmeckende, rote Flüssigkeit zum Vorschein brachte.

Der Hund beobachtete das rote Blut, das von Hidans Schulter, auf den kalten, rauen Steinboden floss, als er seinen Biss lockerte.

„Was...“

Die Wut ihn dem großen Hund stieg, als er bemerkte, dass er die gewünschte Stelle verfehlte.

Hidans Augen beobachteten den Hund.

Hidans Ohren waren angelegt, seine Rute eingezogen und sein Körper zitterte immer stärker und seine Glieder schienen wie gelähmt, die Angst in ihm stieg immer mehr.

Er bemerkte auch nicht das quietschen, der Zelle von Samson.

„WEG VON IHM!“

Hidan sah aus dem Blickwinkel einen Menschen, einen etwas älteren Mann, der den anderen Hund mit einer Stange fernhielt, um Hidan aus der Zelle zerren zu können.

„Komm mit, Kleiner!“

Der Ältere fasste Hidan am Arm und zog ihn hinter sich her.

„Komm her!“

Er zog Hidan näher an sich ran und band in ein Tuch um die Hüfte, damit das wichtigste bedeckt war.

Verwirrt und unter Schock lies Hidan alles mit sich machen, weil er nicht realisieren konnte was gerade geschah, es ging einfach alles viel zu schnell.

„Halt jetzt bitte still, Kleiner!“

Mit einem Verband, einer Flasche und einer Tube ging der Mann wieder auf Hidan zu.

Es war nur ein leichter brennender Schmerz, den das Desinfektionsmittel auf der verletzten Haut hinterließ, bevor die Salbe für Betäubung und Wundheilung sorgte.

Der sterile Verband verdeckte die Wunde und schützte sie vor Bakterien.

Hidan beobachtete den Mann.

Er hatte warme Augen, eine Beruhigende Art und ein Aussehen, die Hidan an jemanden erinnerte.

„Entschuldigung,...finden sie es nicht komisch, das Merkmale eines Hundes habe?“

Hidan schaute dem Mann verschämt an, als er merkte, das er ihm an die Ohren und an die Rute ging.

Hidan bemerkte, dass er die Merkmale eindeutig gesehen und gefühlt hatte, aber sich nicht wunderte.

Bei genauerer Betrachtung bemerkte Hidan die gleichen Merkmale auch bei dem Mann, der vor ihm Stand.

„Nein, ich finde es nicht komisch, Kleiner! Aber komm, wir bringen dich jetzt hier raus!“

Ein Lächeln umspielte die Lippen des Mannes, als er Hidan sanft am Handgelenk griff und ihn mit sich ziehen wollte.

„Ja!“

Etwas zaghaft lies Hidan sich von dem Mann mitziehen, bis sie durch die Tür gehen wollten und ein dumpfes Geräusch ertönte.

„Junge, wenn du die Gelegenheit bekommst, hau ab!“

Der Mann drehte sich zu Hidan um und streichelte ihm über den Kopf, bevor er zusammen sackte und zu Boden fiel.

Hidan konnte nicht reagieren, er verstand nicht, was gerade geschah, bis er auf seine Hände schaute.

Auf seine Hände, die mit Blut beschmiert waren.

„Nein!“

Hidan ging auf die Knie und sah den reglosen Körper, unter dem sich eine Blutlache ausbreitet und langsam seine ursprüngliche Form annahm.

Er war kein Mensch, er war ein Hund.

„Ich ahnte,...das du es warst. Ich danke dir!“

Mit Tränen in den Augen schaute er den Körper von Samson an, derjenige, der ihm half.

Nun nahm auch Hidan seine andere Form an.

„Komm her, du Töle!“

Hidans Unachtsamkeit, weil seine Aufmerksamkeit noch bei Samson lag, rächte sich.

Ein Mann stand plötzlich vor Hidan und Schlug mir einer Metallstange zu.

Das Aufquietschen von Hidan schallte durch den Raum.

Die Stange hinterließ einen länglichen, roten Abdruck und eine aufgeplatzte Fleischwunde.

„Macht doch Spaß, oder Hundi?“

Der Mann lachte dreckig und ging wieder, mit der Metallstange in der Hand, auf Hidan zu.
 

Bei Kakuzu und der Gruppe:
 

„Seit ihr auch endlich wach?“

Kakuzu begrüßte seine Freunde mit einem breiten Grinsen.

Er freute sich, den Hund wieder zu sich hohlen zu können.

„Ja, sind wir. Kisame und ich haben überlegt, dass wir unseren ´Familienbus` nehmen können, damit jeder mit kann!“

Kakuzu und der Rest der Gruppe nickte, es war eine gute Idee.

„Ich habe schon Brötchen geholt. Wenn es okay ist, könne wir ja direkt nach den Frühstück los fahren.“

Freundlich wies Kakuzu auf den bereits gedeckten Frühstückstisch hin, worauf alle Platz nahmen.

„Sicher können wir gleich schon los.“

Konan beobachtete Kakuzu belustigt, der immer nervöser auf seinen vier Buchstaben hin und her rutschte.

Aber auch den Rest schien es zu amüsieren, so aufgekratzt kannten sie Kakuzu nicht.

Nach dem Frühstück fuhren sie wie versprochen los.

Langsam spürte Kakuzu die immer stärkere Freude und seinen dadurch erhöhten Herzschlag.

Als sie ankamen sprang Kakuzu beinahe aus dem ´Familienbus` und rannte zur Tür.

„Nein...“

Wie ein bedröppeltes Kind lief er zur Gruppe zurück.

„Sie öffnen erst in einer Stunde!“

Genervt seufzte Kakuzu und lehnte sich gegen den Bus.

„Ist doch nur eine Stunde!“

Itachi tätschelte Kakuzu an der Schulter und lief zur Tür des Tierheims.

Er drückte die Klinke der Tür hinunter und das Schloss knackte.

„Leute, die Tür ist offen.“

Itachi schubste die Tür auf und sah zu seinen Freunden, die genauso überrascht waren, wie er selbst.

„Hört ihr das?“

Zetzu lauschte den Geräuschen, die Metall erzeugten, wenn aus auf den Boden geschlagen wurde.

„Meint ihr, wir können rein?“

Fragend steckte Naruto seinen Kopf in die Gruppe.

„Wenn offen ist, denke ich schon, un!“

Nickend betrat Deidara das Gebäude, mit dem Rest der Gruppe, der ihm hinterherlief.

//Was ist denn hier passiert?//

Kakuzu sah sich um und sah in die Zelle, in der Hidan war.

Er sah die Zellen der Tiere, es bedrückte ihn zu sehen, wie die Tiere hier leben mussten.

Und er sah den aggressiven Hund und das getrocknete Blut auf dem kalten Steinboden und die leere, offene Zelle nebenan.

Auch die anderen sahen sich das dunkle Gebäude bedrückt an.
 

Bei Hidan:
 

Hidans schleppte seinen nun geschundenen Körper in eine Ecke und legte sich ab.

Er hatte keine Kraft und keinen Willen mehr, um sich wehren zu können.

Klack, Tapp, Tapp!

Der Mann sah den kleinen, kraftlosen Hund abwertend an, bevor er sich erschrocken umdrehte und die Stange klirrend auf den Boden fiel.

„Hast Glück, du Töle!“

Durch die angeschwollenen, schmerzenden Augen sah Hidan, wie der Mann aus dem Raum rannte.

Langsam legte der kleine, verletzte Hund seinen Kopf auf den Boden ab, durch die Erleichterung, dass der Mann endlich weg, und er somit in Sicherheit war, klang die ganze negative Spannung in seinem Körper ab.

„TEDDY!“

Kakuzu stand im Raum und sah zu dem verletzten Hund, seinem Hund, der dort auf dem Boden lag und sich nicht bewegen wollte.

„Wenn ich den Kriege, der dir das angetan hat!“

Ein drohender Klang drang durch den Raum, Kakuzu verstand nicht, wie man ein wehrloses Tier so hinrichten konnte.

„Na komm, wir bringen dich zum Tierarzt!“

Sanft berührte Kakuzu Hidans Körper, den Körper des Hundes, bevor er ihn auf den Arm nahm und den Raum verlies.

„Kakuzu, da bist du ja. Und Teddy lebt!“

Pain stand vor der starren, kalten und blutleeren Leiche von Samson.

Sie nahmen die Leiche von Samson mit zum Tierarzt.

Hidan lag teilnahmslos in Kakuzus Armen, er spürte nichts, keine Kälte, keine Wärme, keine Berührungen.

Er hörte nichts, keine Stimmen, keine Autos, nichts.

Und er roch nichts, kein Parfüm, keinen menschlichen Körper, kein Motoröl, keine Abgase.

Beim Tierarzt angekommen gab Kakuzu den Hund nur ungern ab, weil er bei ihm bleiben wollte und weil er in solchen Momenten keinem trauen konnte.

Auf der Bank hielt der Grünäugige seinen Kopf gesenkt, Schuldgefühle plagten den jungen Mann und ließen ihn ihm ein Gefühl entstehen, als würde sein Brustkorb schrumpfen und sein Herz einengen.

Er wollte den kleinen Hund, den er mittlerweile sehr mochte, nicht auch noch verlieren.

Endlich Ruhe?

Als Kakuzu im Wartebereich Platz nahm, kam Sasori, sein bester Freund, dazu und beobachtete seinen Freund.

„Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder!“

Sasori kannte Kakuzu schon lange, er konnte in ihm lesen, wie in einem Buch.

„Du hast vermutlich recht!“

Der Braunhaarige senkte seinen Kopf wieder und ein leises Seufzen entfloh seinem Mund.

Während Kakuzu an seinen Hund dachte, schweiften seine Gedanken zu Hidan.

//Wieso liebe ich ihn verdammt noch mal? Immer wieder denke ich daran und sie haben recht, es ist komisch. Es müsste Liebe auf den ersten Blick sein und so was existiert doch gar nicht. Oder doch? Wenn ja, wie sollte ich es ihm sagen, wenn ich ihn wieder sehen sollte? Er wird mich doch für verrückt halten und mich abweisen. So wie jeder andere auch, so wie sie.//
 

Rückblick:
 

Ein Junge mit braunen, mittelangen, glanzlosen Harren, grünen, ausdruckslosen Augen und Narben, die sich über seinen ganzen Körper zogen, saß mit einem Mädchen auf der Bank.

Sie hatte wunderschönes, langes, seidiges, rosanes Haar, strahlende grüne Augen, eine makellose Haut, rote, volle Lippen mit einem bezaubernden Lächeln.

Unterschiedlicher hätten beide nicht sein können.

Er das Biest mit einem damals sanftmütigen und verletzten Charakter und sie, die Schönheit, mit der Hinterhältigen Fassade.

„Sakura, sag mir wenigstens warum!“

Der Junge hielt seinen Kopf gesenkt, Trauer überkam ihn.

„Sie dich doch an! Ich bin wunderschön, makellos und du,...du bist einfach nur hässlich!“

Sie zuckte mit den Schultern und sah den Jungen angewidert an.

„Sakura i-“

Der Junge stand auf und stellte sich vor seine Exfreundin, er wollte sie am Arm berühren, er verstand nicht, wieso sie plötzlich so abweisend, kalt, war.

Dabei war sie sonst immer liebevoll und rücksichtsvoll.

Er hörte ein knallen und er spürte, wie etwas seine Hand traf, sie schlug sie weg, sie lies seine Berührungen nicht mehr zu.

„Kakuzu versteh doch endlich, dass ich nur mit dir spielen wollte. Ich und meine Freundinnen wollten sehen, wie du dich blamierst. Aber ich halte es nicht mehr aus, mit dir, einem Monster, gesehen zu werden, es schadet meinem guten Ruf!“

Angewidert sah sie den Jungen vor sich an.

Es war alles nur ein Spiel von kleinen Mädchen, Worte von Mädchen, die man nicht ernst nehmen sollte.

Aber es fällt schwerer als gedacht, solche Sätze zu überhören und einfach ins Unbewusstsein zu schieben.

Es schmerzte.

Der Junge drehte sich um und lief los, ohne sich noch ein mal umzudrehen.
 

Rückblick ende
 

„Hay, Kakzu? Träumst du wieder?“

Sasori piekte Kakuzu leicht in die Seite, um ihn wieder in die Realität zurück zu hohlen.

„Sag mal, findest du mich hässlich?“

Der Braunhaarige sah seinen besten Freund nicht an, als er diese Frage an ihn richtete.

„Nein, bist du nicht! Du hast wieder an damals gedacht, oder?“

Sasori rutschte tiefer in den Stuhl, das Warten machte ihn müde.

„Ein bisschen!“

Kakuzu wollte es sich auch gerade auf dem Stuhl gemütlicher machen, als der Tierarzt mit Hidan auf dem Arm, den Raum betrat.

„Teddy!“

Grinsend ging Kakuzu auf den Arzt zu und nahm seinen Hund sanft entgegen.

Sasori musste Lächeln, er wusste ja, wer der Hund wirklich war.

„Die Verletzungen waren hauptsächlich an ungefährlichen Stellen und sahen etwas schlimmer aus, als sie waren. Das meiste Blut war von einem Menschen. Wir geben ihnen Salbe, Verbände und Antibiotika mit.

Bewegen darf er sich, aber nicht zu lange. Einen schönen Abend wünsche ich noch.“

Der Arzt nickte und ging wieder seiner Arbeit nach.

„Na komm, bringen wir dich nach Hause!“

Das Grinsen auf Kakuzus Lippen war immer noch zu sehen, die Freude war einfach zu groß.

Auf der Fahrt saßen alle schweigend nebeneinander, sie genossen die Ruhe nach dem Stress der restlichen Tage.

Als sie beim Haus von Kakuzu ankamen, setzten sich alle an den großen Esstisch und diskutierten, was sie nun machen sollten, sie hatten Hunger.

„Ich fahr los und besorge und was zu Essen!“

Kakuzu stand auf und fuhr los.

„Nun zu dir, Hidan!“

Pain sah den Hund ernst an.

//Hilfe!//

Hidan duckte ängstlich ab und wollte gerade mit eingezogener Rute den Raum verlassen, als Zetzu ihn plötzlich auf den Arm nahm.

„Keine Angst, er frisst dich schon nicht! Zumindest nicht ganz!“

Kisame streichelte Hidan über den Kopf und der Rest der Gruppe fing auf seine Aussage an zu lachen.

„Hidan, wir haben nur eine gute Nachricht für dich, also freu dich lieber!“

Pains Mundwinkel zogen sich hoch und formten ein fröhliches, erleichtertes Lächeln.

„Wir wissen durch Sasori, der das vom Arzt mitbekommen hat, dass das meiste Blut von einem Menschen war. Und da du keinen auf irgendeine Art, egal ob physisch, oder psychisch, verletzt, kann es nur deins gewesen sein. Also musst du für kurze Zeit wieder ein Mensch gewesen sein.“

Lächelnd sah der Orangehaarige den kleinen, weißen Hund an.

„Hidan, du weist, wann du dich wieder in einen Menschen verwandelst. Wir wollen dich nur bitten, die Zeit zu nutzen, um mit Kakuzu zu reden.“

Sanft streichelte Konan Hidan über den Kopf.

Er wusste, dass sie recht hatte, dass er mit Kakuzu sprechen sollte, aber was sollte er sagen, wenn er vor ihm stünde.

Alleine bei dem Gedanken, spürte er sein Herz, das schneller schlug und ein ungewöhnliches, aber nicht unangenehmen Kribbeln, das sich in seinem Magen ausbreitete.

„Du machst das schon!“

Laut lachend klopfte Naruto mit der Hand auf den Rücken des Hundes.

„Und du brauchst auch keine Sorgen haben, dass wir dich, weniger mögen, weil du Kakuzu mehr als magst, versprochen!“

Hidan stellte seine Ohren auf, als er hörte, was Sasuke gerade sagte.

Erleichterung und Freunde machte sich in ihm breit, die würden ihn akzeptieren, egal wen er liebte, egal wer er war.

Sie nahmen in so, wie er war, mit all seinen Macken und versuchten ihn nicht so zu ändern, wie sie ihn wollten.

Sie ließen ihn so bleiben, wie er war, wie er sich wollte.

„Wau - Wau!“

Hidan hörte, wie sich die Tür öffnete und Kakuzu das Haus betrat.

Er rannte auf Kakuzu zu und sprang ihn an, ohne zu überlegen, was er gerade tat.

„Ja, ich habe dich ja auch vermisst!“

Kakuzu hob den Hund lächelnd und vorsichtig auf den Arm und gab ihn ein Küsschen auf die Nase, er freute sich ebenfalls, den Hund zu sehen und es freute ihn zu sehen, dass der Hund seine Zuneigung zu erwidern schien.

//Uahhh!//

Vor Schreck fror Hidan in seiner Bewegung ein, als er Kakuzus Lippen auf seiner Nase spürte.

Er lag auf Kakuzus Arm, wie eine steinerne Statue.

Kakuzu konnte es nicht verstehen, aber für den Kleineren war es wie ein indirekter Kuss, der die Gedanken des eigentlich weissilberhaarigen, jungen Mann durcheinander brachten und seine Gefühle explosionsartig zum Ausbruch brachten.

Die Gruppe beobachtete amüsiert, wie sanft Kakuzu sein konnte und wie Hidan darauf reagierte.

Wie unter Strom lief Hidan nervös und mit rasendem Herzen, hinter Kakuzu her, zu Gruppe.

„Es gibt leider nur Softdrinks, Pommes und Currywurst von der Frittenbude, der Rest hatte schon geschossen! Also lasst euch die Gesundheitskiller schmecken!“

Die warme Ware stellte Kakuzu witzelnd auf den Tisch, damit sich jeder von dem ungesunden Fastfood bedienen konnte.

„Ach Kakuzu, mal ist es doch okay, also hau rein, un!“

Deidara griff nach den fettigen, salzigen Pommes und lies sie sich schmecken.

Kakuzu gab sich seinem Hunger hin und aß, bis er platzte.

„Das dir und Kisame nicht schlecht ist, nach all dem Essen!“

Kakuzu und Kisame lachten, als sie Narutos verzogenes Gesicht sahen.

„Wisst ihr was, ich werde mal mit Teddy vor die Tür gehen!“

Langsam ging Kakuzu auf den Hund zu und legte ihm das Halsband mit der Hundemarke an.

„So bekomme ich dich wenigstens wieder, wenn ich dich noch mal verlieren sollte!“

Kakuzu hielt seine Hand nach unten und Hidan ging zaghaft auf ihn zu und stupste sie vorsichtig mit seiner Nase an.

„Wir werden dann jetzt auch gehen! Ciao, bis Morgen!“

Die Gruppe verabschiedete sich freundlich von Kakuzu und Hidan.

Hidan sah hoch zu Kakuzu und bemerkte, dass er die fallenden Schneeflocken beobachtete und abwesend wirkte, er schien in Gedanken versunken zu sein.

„Teddy, meinst du, dass man einen geliebten Menschen mehrmals im Leben trifft?“

Er senkte sein Haupt und sah auf den weisen, kalten Schneeteppich, die Stimme des Grünäugigen klang bedrück.

Zaghaft bellte Hidan einmal leise und drückte sich schüchtern an Kakuzus Beine.

„Ich hoffe, dass du recht hast! Na komm, wir gehen nach Hause!“

Kakuzu versuchte zu lächeln, aber die Gedanken konnte er nicht vergessen, ebenso, wie Hidan.

Auch ihn bedrückte diese Situation, er wollte ihm endlich sagen, wie er fühlte.

Kakuzu schlief mit schmerzender Sehnsucht ein und Hidan mit einem schlechten gewissen, weil er nichts tun konnte, um Kakuzu aufzumuntern.

Erneuter Vollmond

Hidan wachte auf, weil er etwas schweres auf seinem Körper spürte.

Seine Augen öffneten sich langsam und seine Sicht klärte sich ungewöhnlich schnell.

//Kuzu?//

Hidan sah direkt in das Gesicht des Braunhaarigen.

Innerlich lächelte Hidan, als er in das schlafende, ruhige Gesicht von Kakuzu sah.

Er wirkte so friedlich.

Wenn er träumte, dann war es nur für ihn und für keinen anderen.

Träume sind nur für den Träumenden bestimmt , sie sind privat und zeigen uns oftmals das, was wir uns vom Herzen wünschten.

In Träumen könnten wir durch Wolken fliegen, auf den Grund des Ozeans tauchen und wir könnten die sehen, die wir liebten, obwohl sie weit weg waren.

Andersrum ist es bei Alpträumen, in denen wir unseren Ängsten und unseren Feinden gegenüberstanden.

Alpträume entstanden aus schlechten Erfahrungen, die wir unbewusst in unserem Gedächtnis speicherten und im Schlaf, im Traum, verarbeiteten.

Piep, Piep, Piep!

„Doofer Wecker, sei still!“

Schlaftrunken stellte Kakuzu den Wecker ab und kuschelte sich noch mal in die Decke.

„Morgen Teddy, hast wohl genauso eine Lust aufzustehen, wie ich!“

Grinsend streichelte er dem kleinen Hund über den Rücken und betrachtete das schneeweiße Fell, das er nun zwischen den Fingern hatte.

„Na komm, aufstehen!“

Gähnend erhob sich der junge Mann und streckte sich ausgiebig.

Nachdem Kakuzu die Morgendliche Dusche genossen hatte, versorgte er seinen Hund.

„Leider bist du gleich erstmal alleine, Kleiner!“

Kakuzus Hand strich durch Hidans Fell, es war glatt und geschmeidig.

„Bis später, ciao!“

Leise lachend verschwand Kakuzu und lief zur Schule.

Als Hidan alleine war, legte er sich unter den Tisch, auf den Teppich und lies seine Gedanken schweifen.

Immer wieder dachte er an den Braunhaarigen.

Immer wieder dachte er daran, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er ihm gegenüber stehen würde, ihm, dem er sein Herz schenkte, obwohl er ihn kaum kannte.

Aber liebte er dann einen Fremden?

Nein, Fremd ist nur der, dem du misstrauisch gegenüber stehst, den du nicht verstehst, dessen Gedanken du nicht verstehst, dessen Körper für dich kalt ist, dessen Seele für dich verschlossen ist und dessen Wärme du abgeneigt bist.

´Liebe auf den ersten Blick` war dann vermutlich das falsche Wort, der falsche Begriff, für das, was dem zierlichen Jungen Mann im Hundekörper und Kakuzu geschah.

Er spürte eine Verbundenheit mit dem Größeren, die er nicht erklären konnte, sie hatte Momentan keine Logische Erklärung.

Umso schwerer war es, dass er es ihm nicht sagen konnte, was er empfand, das er beinahe die ganze Zeit bei ihm war und es nicht sagen konnte.

//Wie er reagieren wird, wenn er mich sieht?//

Mit diesen Gedanken schloss er langsam die Augen und driftete in die Traumwelt.

Gegen Nachmittag kam Kakuzu nach Hause und kümmerte sich liebevoll um Hidan.
 

Und so vergingen auch die restlichen Tage.]/i]
 

„Teddy, ich bin wieder da!“

Die Tasche von Kakuzu fand ihren Platz in der Ecke des Wohnzimmers.

Als Hidan schüchtern auf ihn zu tapste, nahm er ihn sofort auf den Arm und wuschelte ihm durchs Fell.

Hidan genoss die Wärme und die Streicheleinheiten, die Kakuzu ihm zu Teil kommen lies.

Zaghaft platzierte Hidan seinen Kopf auf Kakuzus Schulter und schloss die Augen, seine Atmung war ganz Flach und ruhig, er fühlte sich wohl.

„Das magst du wohl!“

Vorsichtig lief Kakuzu mit dem zierlichen, kleinen Hund zur Couch und legte ihn dort ab, er selbst nahm neben ihm Platz.

„Sollen wir mal sehen, was heute Abend alles im Fernseher läuft?“

Mit einem Schwung rollte sich Kakuzu nach vorne und schnappte sich die schwarze Fernsehrbedienung vom Tisch.

„Nichts, Nichts, Nichts und wieder Nichts!“

Kanal für Kanal schaltete Kakuzu um, es lief wirklich nichts sehenswertes.

Durch halb geschlossene Augen beobachtete Hidan Kakuzu, der eine DVD raussuchte und in den DVD Player einlegte.

Als Kakuzu sich zu der weißen Fellkugel umdrehte sah er, dass der Hund genauso den Film schaute, wie er.

Grinsend schüttelte er seinen Kopf, es war komisch, dass ein Hund, sein Hund, Fern sah, aber es störte ihn nicht weiter.

Piep, Piep!

Das laute Piepsen des Handys durchdrang den Raum.

Der Braunhaarige kramte es aus seiner Tasche und öffnete die SMS.

„Von Konan? -Viel Glück, von ALLEN- steht in der SMS!“

Irritiert sah er das Handy an, er verstand nicht, was sie ihm damit sagen wollten.

Es waren alle Klausuren geschrieben, er hatte keine Vorstellungsgespräche, auch sonst gab es nichts, wofür sie ihm Glück wünschen mussten.

Hidans Körper hingegen reagierte auf die SMS.

Sein Puls schnellte in die Höhe und innerlich errötete er, aus Nervosität und Scham.

Er wusste, an wem die SMS war und was sie mit der SMS aussagen wollten, sie war an ihn gerichtet.

Kakuzu hingegen zuckte nur mit den Schultern und lies die SMS, SMS bleiben.

„Und hopp!“

Erschrocken zappelte Hidan los, als Kakuzu ihn ruckartig auf den Arm nahm und auf seinem Bauch legte.

Etwas eingeschüchtert durch die Plötzliche Aktion, blieb er erstmal liegen.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht so erschrecken!“

Verlegen lachte der junge Mann leise los.

Langsam beruhigte sich der eigentlich junge, zierliche Mann, er lauschte dem Herzschlag von Kakuzu, der ihn beruhigte und er spürte, wie sein Atem durch sein Fell strich.

Er schloss die Augen und schlief langsam ein.

„Jetzt ist er tatsächlich auf meinem Bauch eingeschlafen!“

Ein Lächeln zierte Kakuzus Lippen, als er dem Hund beim schlafen zu sah.

Der Film wirkte auch nicht mehr interessant, weshalb auch ihm vor Müdigkeit die Augen zu vielen.
 

„Teddy, hast du zu genommen? Du wirkst irgendwie schwerer?“

Seine Augen blieben geschlossen, als er nach dem Hund tastete, der ihm jetzt schwerer als sieben Kilo vorkam.

„W-was?“

Erschrocken schreckte Kakuzu auf, als er kein weiches Fell, sondern warme Haut ertastete.

Als er hinsah, stockte ihm der Atem und sein Herz setzte beinahe aus, er lag bei ihm, in seiner Nähe.

Er spürte seine Haut unter seinen Fingern.

Er spürte, wie der Atem des zierlichen Jungen, seinen Hals umspielte.

Er sah, wie sich sein Brustkorb durchs Atmen anhob und sank.

Er sah die zierliche Statur des jungen Mannes, seine helle ebenmäßige Haut, sein weißesilbernes, glänzendes Haar und seine dichten, hellen Wimpern.

Er hörte das leise Atmen des Jungen.

Er roch ihn, seinen angenehmen Körpergeruch.

Zaghaft und mit zittrigen Fingern strich er dem jungen Mann, der friedlich auf ihm lag, durch die hellen Harre und von den Haaren, über Lider der Augen, zur weichen Haut der Wange, bis zu den sanften, roten Lippen.

Es wirkte auf ihn, wie ein Traum, ein Traum der sofort wieder vorbei sein könnte.

Es konnte nicht die Realität sein, gerade eben lag dort noch der Hund auf seinem Bauch und nun lag er dort, der zierliche junge Mann, den er nicht vergessen konnte.

Als er genauer hinsah, bemerkte er die weißen, weichen Hundeohren am Kopf des zierlichen jungen Manne.

Vorsichtig umfasste er sie abwesend mit seinen Händen.

Zaghaft strich seine Hand über die warme Haut des Rückens, über die Wirbelsäule des Kleineren, bis er den langen, weichen und ebenso weißen Schweif ertastete und mit den Fingern durch das Fell strich.

//Hidan!//

Er nahm seine immer noch zittrige Hand wieder nach oben und legte sie über seine Augen.

Er wusste nicht, was er jetzt machen sollte, wie er reagieren sollte, was er sagen sollte, wenn er ihn jetzt wecken würde.

„Hidan!“

Er spürte sein stark und schnell klopfendes Herz, als er den Namen des Kleineren leise Aussprach, um ihn zu wecken.

Der Jüngere reagierte auf seinen Namen und öffnete seine Augen langsam.

Kakuzu sah ihm in die violett-lilanen Augen, in die er sich verliebte, in diese Augen die so viel Wärme und Liebe ausstrahlten.

„Hidan?“

Wieder sprach den Namen des Jüngeren aus, damit dieser endlich verstand, das er wusste, dass er nicht mehr Teddy, sein Hund, war.

„K-Kakuzu!“

Er spürte seine warmen Finger auf seiner hellen Haut.

Er spürte, wie der Atem des Mannes sein feminines Gesicht umspielte.

Er sah und spürte, wie sich sein Brustkorb durchs Atmen anhob und sank.

Er sah die maskuline Statur des jungen Mannes, seine dunkle, vernarbte Haut, sein braunes, glänzendes Haar und seine dunklen Wimpern.

Er hörte das leise Atmen des jungen Mannes.

Er roch ihn, seinen angenehmen Körpergeruch.

Er sah in die grünen, leuchtenden Augen, die dem Mann gehörten, dem er seine Liebe gestehen wollte, diese Augen, die so viel Stärke und Willenskraft ausstrahlten.

„Es...es tut mir lei-“

Der zierliche junge Mann spürte, wie sich sein Herz überschlug und wie sein ganzer Körper durch die ganze Anspannung zitterte, weil er die kalten Fingerspitzen des anderen auf seinen roten Lippen spürte.

„Du brauchst dich nicht entschuldigen!“

Sanft lächelte Kakuzu den femininen, jungen Mann an.

Seiner Meinung nach, müsste er sich für nichts entschuldigen.

„Bevor ich wieder nicht dazu komme...“, begann der Braunhaarige zaghaft und schluckte hart „Ich habe mich in dich verliebt! Ich weiß, es klingt komisch, weil wir uns kaum kennen!“

Er drehte seinen Kopf auf die Seite und sah auf die Couch, er rechnete mit der Ablehnung des Kleineren.

“Nein es ist nicht komisch! Ich...Ich liebe dich auch!“

Um die Hitze und die damit aufkommende Röte zu verbergen, drückte er sein Gesicht in Kakuzus Shirt.

Sein Herz überschlug sich vor Nervosität und Glücksgefühlen, weil er seine Gefühle erwiderte, er musste keine Angst mehr haben, abgelehnt zu werden.

Sie empfanden beide das Gleiche.

Sie schlossen beide die Augen und genossen die Wärme des anderen.

„Sollen wir es den anderen Morgen sagen?“

Auf die Frage von Kakuzu nickte Hidan verlegen, die Gruppe wusste es eigentlich vor den beiden und herausfinden würden sie es auch.

„Komm, wir gehen ins Bett!“

Erleichtert streckte sich der maskuline junge Mann und dehnte seine Muskeln und gähnte.

„I-Ich will nicht!“

Plötzlich klammerte sich der weißsilberhaarige, junge Mann am Größeren fest.

„Warum?“

Sanft streichelte Kakuzu, Hidan über den Kopf und spielte mit seinen Haaren.

„Ich...ich bin nackt!“

Verlegenheit lag in der Stimme von Hidan.

„Hier, du bekommst dann auch gleich eine Boxer von mir, die mir eh viel zu klein ist!“

Er lachte leise, als er sich kurz aufstützte, um sich sein Shirt ausziehen zu können.

Hidan nahm es dankend an und zog es drüber.

Er fand es angenehm, dass das Hemd nach Kakuzu roch, auch wenn es viel zu groß war.

Im Zimmer angekommen, reichte Kakuzu ihm die Boxer und legte sich ins Bett.

„Komm her!“

Der Braunhaarige klopfte neben sich, auf das Bett, um Hidan zu zeigen, das er zu ihm kommen soll.

Schüchtern lief der Violettpinkäugige junge Mann auf den anderen zu und nahm Platz.

Zaghaft kuschelte er sich an den Größeren ran, er spürte die Arme von Kakuzu auf seinem Körper und er lauschte seinem Herzschlag, als er seinen Kopf an Kakuzus Brust legte.

Fest umschlungen, spürten sie die gegenseitige Wärme, den Atem des anderen auf den eigenen Körper.

Langsam schlossen sich die Augen und sie drifteten in die Traumwelt, ihre Traumwelt.

Liebesglück

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Doch keine Liebe?

Am nächsten Morgen wachte Hidan alleine auf. Am Anfang dachte er, Kakuzu währe kurz weggegangen, weswegen er entschied noch ein wenig im Bett liegen zu bleiben.

Nach etwa drei weiteren Stunde fing Hidan an, sich doch Sorgen um das verschwinden von Kakuzu zu machen. Er begann die Wohnung nach Kakuzu abzusuchen. Als er Kakuzu dort nicht fand, rief er bei seinen Freunden an, die ihn leider mitteilen mussten, dass sich Kakuzu nicht bei ihnen aufhielt.

Hidan wurde sichtlich nervös und kramte die Nummer des Tierheimes raus, in dem er war.

Als dort jemand abnahm meldete er sich.

„Guten Tag, ich hätte eine Frage!“.

War Hidans höfliche Begrüßung.

„Guten Tag Sir, was kann ich für Sie tun?“.

War die genauso höflich klingende, weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Erinnern Sie sich noch an den Überfall an ihr Tierheim?“.

Hidan wurde schlecht durch die Erinnerungen an diesem Tag.

„Ja, dass kann ich, und wie kann ich Ihnen jetzt behilflich sein?“, fragte die Frau weiterhin freundlich.

„Ein Mann mit dunkler Haut und Schwarzen Haaren hat die beiden Hunde gerettet, ich wollte wissen ob, dieser Mann heute bei ihnen war!“, in Gedanken bei Kakuzu stieg in Hidan die Angst hoch, Kakuzu könnte ihn, ohne ein Wort zu sagen, verlassen haben.

„Ja, der besagte Mann war heute hier, um was abzuholen, er wirkte etwas nervös!“.

Die Frau erinnerte sich an den heutigen Morgen.
 

Rückblick:
 

Kakuzu rannte zu dem Tierheim, betrat das Gebäude und Grüßte die Frau hinter dem Tresen ziemlich hektisch.

„Hallo, haben Sie hier zufällig ein Dokument mit vielen Zahlen drauf gefunden, wenn ja, dann bräuchte ich es ganz dringend!“

Kakuzu holte beim sprechen kaum Luft.

Die Frau war sichtlich überrascht und schaute Kakuzu mit großen Augen an

„Ja, einen Moment mein Herr“

Bat die Dame höflich.

Kakuzu nickte. Nach etwa drei Minuten wurde Kakuzu unruhig und fing an die Dame zu hetzen.

„HEY GEHT DAS NICHT SCHNELLER, ICH MUSS MICH BEEILEN!“

Die Frau zuckte zusammen und kam sofort mit dem besagten Dokument in den Händen angelaufen.

Ohne jegliche Worte nahm Kakuzu das Dokument an sich und schnellte aus dem Gebäude.
 

Rückblich Ende
 

„Und wie lange ist er schon wieder weg?

Hidans Stimme glich nur noch einem Flüstern.

„Ungefähr sechs Stunden!“ die Dame schien nicht zu bemerken, das Hidan anfing am Hörer zu weinen.

//Dann ist er ja schon lange gegangen, bevor ich überhaupt aufgewacht bin!//.

Hidan fühlte ein Stechen in seiner Brust und er hatte das Gefühl, dass ihm jemand die Luft abschnüren würde.

„Okay, ich danke ihnen, auf Wiederhören!“

Hidan nahm den Hörer schon vom Ohr, so dass er die Verabschiedung der Frau nicht mehr mitbekam.

//Das, nein, nein, das kann nicht...//

Hidan lief immer wieder durch das Haus und suchte diese nach Sachen ab, an denen er vielleicht sehen konnte, wo Kakuzu hingegangen war.

Hidans Augen weiteten sich, als er nach einer gefühlten Stunde, einen Brief unter seinem Kopfkissen fand.
 

In dem Brief Stand:
 

--Hidan,

Ich weiß, das was du jetzt liest, wird dir dein Herz brechen, aber es muss raus.

Ich wollte nie mit dir zusammen sein, eigentlich warst du nur mittel zum Zweck.

Dank dir bin ich nämlich dazu gekommen, Roy, Kabuto und Orochimaru tot zu sehen.

Und ich habe wirklich nie irgendwas, was auch nur an das Gefühl der Liebe erinnert, für dich empfunden, ganz im Gegenteil, ich habe dich gehasst und tue es auch heute noch.

Also versuch erst gar nicht, mich zu finden, verstanden.

Auch die Gruppe, die du jetzt deine Freunde nennst, hat dich nur benutzt.

Wir wollten einfach wissen, ob du es merkst, dass wir dich verarschen.

Aus unserer Sicht hat es geklappt, wir haben es geschafft, dich hinters Licht zu führen.

Außerdem hast du mein Leben zerstört, wenn du nicht gewesen wärst, wäre ich glücklich mit Sakura zusammen.

Am besten wäre es für mich und die anderen, wenn du nie existiert hättest, dann hättest du nicht meins und das Leben der anderen zerstören können.

Hättest du nicht einfach an dem Tag an dem dein Onkel dich töten wollte, sterben können?

Im Ganzen: Vergesse mich, streiche mich aus deinen Gedanken, verpiss dich aus meinen Leben.

ICH HASSE DICH!--
 

Brief Ende
 

Stich für Stich durchfuhr es seinen Körper. Hidan fing bitterlich an zu weinen und brach zusammen, die Hände am Boden abstützend und auf Knien, saß er dort, wie ein Häufchen Elend.

Kein Herzschlag spürte er in seinem Körper und die Luft blieb ihm weg, alles schwand, außer Schmerz.

In Hidans Kopf bildeten sich einige Fragen.
 

Warum hat er mich angelogen?

Haben mich wirklich alle angelogen?

Wieso tue ich immer allen weh?

Hat er mich wirklich nie geliebt?

Warum schmerzt es so?

Warum existiere ich noch, wenn ich gehasst werde?
 

Liebe war eines der gefährlichsten Gefühle.

Wenn sie da war, zeigte sie einem den Himmel und lies einen Flügel wachsen.

Auf der anderen Seite ist die das Gefühl, das am schmerzhaftesten ist.

Sie kann unsere Gefühle durcheinander bringen, weil sie auch das Gefühl war, was einem am schnellsten genommen werden konnte.
 

Hidan stand auf und lief zu einer kleinen Anrichte im Schlafzimmer.

Dort auf der dunkelbraunen kleinen Anrichte stand ein Photo von Kakuzu und ihm, was geschossen worden war. Tränen zersprangen auf dem Photo und machten das Bild nicht mehr ganz sichtbar.

„Warum, warum?“

Verzweifelt und Verletzt stand er dort, mit dem Bild in der Hand, aber diese Frage würde ihm nicht beantwortet werden.

//Was wäre, wenn ich es wirklich nicht gemerkt habe, wenn er mich nie geliebt hat?// Hidan schmiss sich auf das Bett, die Tränen liefen ihm über die Wangen und schlief langsam, durch die Erschöpfung und der vielen Gedanken ein. Doch selbst im Traum hatte er keine Ruhe.

Ständig wälzte er sich von der einen, auf die andere Seite.

Alpträume suchten ihn heim und raubten ihm schließlich den Schlaf.

Als er aufwachte, schlug sein Herz schnell.

Hidan schlenderte zum Bad und wusch sich das Gesicht.

//Ich glaube, es ist besser, wenn ich das Haus verlasse.//

Traurig begann er die Paar Sachen, die er besaß, einzupacken.

Das Letzte was er sich nahm, war das Bild von ihm und Kakuzu.

Hidan presste das Bild an seinen schmalen Körper.

Der schmerz in seiner Brust wurde unerträglich.

Er lief los, ohne zu wissen, wohin er gehen sollte.

„HIIIIDAAAN!“

Eine Gruppe rief ihn von weitem.

//Nein, bitte nicht jetzt!//

Hidan senkte den Kopf.

„Hay, was ist dir den über die Leber gelaufen, un?“

Den Kopf schieflegend, schaute Deidara Hidan an, der den Kopf weiterhin gesenkt hielt.

//Was soll das denn jetzt?//

Hidan war von der freundlichen Reaktion Deidaras überrascht.

„Was...was ist denn mit euch los?“.

Verwirrt sah er, den ebenfalls verwirrten, Deidara an.

„Was soll denn sein Kleiner und wo ist Kakuzu?“

Wie Deidara zuvor, legte auch Kisame, den Kopf leicht schief.

Hidan fing an zu weinen.

„Sagt...sagt euch dieser Brief vielleicht was?“

Hidan hielt den Brief so, das alle ihn lesen konnten.

„WAS, nein Hidan, da-“

Es war nicht Hidans Art, aber er unterbrach den sprechenden Pain.

„NICHTS, hört auf, ihr braucht mir nichts mehr zu erklären, ich werde gehen!“

Es war das erste Mal, seit langem, das er sich so gab.

Den anderen verschlug es die Sprache, so hatten sie ihn noch nie erlebt.

Er wirkte wie immer schüchtern, doch den leicht aggressiven klang in seiner Stimme, bemerkte jeder.

Pain setzte abermals an.

„Hidan, das ist ein Missverständnis! Wir würden dich niemals benutz-“

„Nein, es ist okay, ich will euch nicht, weiter verletzten, geschweige denn, euch noch mehr Probleme mit meiner Existenz machen!“

Hidan sah auf den Boden.

„Hidan!“

Naruto wollte Hidan in den Arm nehmen, doch dieser wich schnell zurück und schüttelte seinen Kopf.

Alle schauten ihn bedrückt und verletzt an.

Als Naruto abermals auf ihn zu wolle, rannte Hidan los, in die Richtung des Stadtparks.

Er drehte sich nicht mehr um. Er verstand nicht, wieso dieser Abschied so schwer fiel, sie mochten ihn doch nicht. Also sollte es ihm auch nichts ausmachen, oder?

„Sollen wir nicht hinterher, wer weiß, was er sich antut?“

Sichtlich in Sorge, schaute Konan den Rest an.

„Tobi sagen nein, Hidan braucht vermutlich erstmal seine Ruhe!“

Den Kopf schüttelnd verneinte Tobi die Frage von Konan.

Leider mussten sie Tobi Recht geben, dass es im Moment keinen Zweck hätte, Hidan zu folgen, geschweige denn, ihn jetzt anzusprechen.
 

Bei Hidan:
 

Er lief immer weiter, bis er Atemlos an der Absperrung des Sees ankam.

Hidan hielt sich an den kalten Stäben der Absperrung fest und sackte kraftlos auf die Knie.

Sein Puls raste.

Jetzt saß er da, alleine ohne Freunde und im Glauben, er währe an allem Schuld.

Stumme Tränen bahnten sich den Weg über sein Gesicht.

Hidan saß nun im Schnee, die Ohren angelegt, die Rute eingezogen, die Beine an sich gezogen, die Arme um diese geschlungen und seinen Kopf an den Knien abstützend.

Die offenen Augen strahlten keinerlei Emotionen aus, sie wirkten einfach leer.

Es wurde Dunkel und immer kälter, doch Hidan saß immer noch, ohne jegliche Regung im Schnee, in der Dunkelheit.

Er stellte sich keine Fragen mehr, er war sich sicher, dass es besser wäre, wenn er nicht mehr existieren würde.

Die Dunkelheit in seinem Herzen breitete sich immer mehr aus.

Neues Heim? NEIN!

Wieder bei der Gruppe:
 

Nach langer Überlegung haben sie beschlossen, in ein kleines Café zu gehen, was nicht weit weg war.

Dort angekommen saßen sie sich hin und bestellten sich etwas zu trinken.

„Sagt mal, meint ihr wirklich, dass der Brief von Kakuzu ist?“

Trauer lag in der Stimme des jüngsten Uchihas.

Keiner traute sich auf diese Frage zu antworten, schließlich war Kakuzu verschwunden.

„Na ja, Kakuzu ist weg und Hidan ist am Boden zerstört! Ich bleibe aber dabei, dass Kakuzu diesen Brief nicht geschrieben hat!“

Kakuzus bester Freund, Sasori, erhob das Wort.

„Sasori, wir wissen, dass Kakuzu dein bester Freund ist, aber immerhin ist er weg und die Schrift in dem Brief weißt eindeutig auf seine Handschrift hin! Was sollen wir dazu schon sagen?“

Jeder schaute den geschockten Sasori an.

„Also traut ihr es ihm zu?“

Verletzt schaut er in die Runde

„Sasori!“, Pain schüttelte seinen Kopf, „wir wissen alle, dass Kakuzu dein Bester Freund ist, dennoch hat er den Brief geschrieben!“

„Nein, das glaube ich nicht! Sowas würde er nicht tun!“

Beim Versuch seinen besten Freund zu verteidigen, musste er leider innerlich zugeben, dass die anderen Recht hatten, dass es die Handschrift Kakuzus war.

„Aber, ich meine, was ist, wenn er den Brief gezwungener Maßen schreiben musste?“

Sasori fing an zu verzweifeln, er wollte einfach nicht daran glauben, das Kakuzu so was machen würde.

„Glaubst du den wirklich, Hidan würde den Brief selber schreiben, Saso, un?“.

Deidara nahm seinen Freund in den Arm.

Er hingegen schaffte es grade mal, seinen Kopf zu schütteln.

Die anderen hatte ja Recht, es währe ziemlich unlogisch, wenn Hidan den Brief geschrieben hätte.

„Siehst du! Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie wir Hidan wieder zur Vernunft bringen! Und wie wir ihm die Situation erklären!“

Zetzu trank von seinem mittlerweile kalten Kaffee.

„Mhhh, wie währe es, wenn wir Hidan suchen, ihn mit nehmen und versuchen ihm zu beweisen, das wir ihn nicht ausgenutzt haben?“

Naruto schaute Kisame geschockt an.

„Nein, wir können ihn nicht zwingen, mit und zu kommen! Da müssen wir eine andere Lösung zu finden!“

Naruto war sich sicher, dass es keinen Zweck hätte, Hidan zu zwingen, damit er mit ihnen gehen würde.

Am Ende würde der weissilbrig Haarige nur aus Angst mit ihnen gehen.

„Wir könnten ihn ja suchen und wenn wir ihn gefunden haben, versuchen wir, ohne dass wir ihn berühren und ohne ihm zu nahe zu treten, die Situation zu erklären!“.

Die Lösung von Itachi klang logisch, sie würden Hidan alles erklären können, ohne ihn auch nur anfassen zu müssen, damit der zierliche Junge keine Angst bekam.

„Das ist okay, jetzt haben wir nur noch ein Problem! Nämlich, wo er sich gerade aufhält!“.

Die Stimmung in der Runde war bedrückend.

Dennoch gaben sie die Hoffnung nicht auf, dass sie den kleinen finden würden.
 

Bei Hidan:
 

Er saß immer noch unbewegt im Schnee, die Augen immer noch offen.

Er konnte nicht glauben, dass dies, was jetzt passierte, wirklich real war. Er fühlte sich wie in einem schlechten Film.

Sie waren doch ineinander verliebt, oder nicht?

Er wollte es einfach nicht verstehen.

„Junge?“

Eine Hand legte sich sanft auf Hidans Schulter.

Hidan schreckt auf, sein Herzschlag ging deutlich schneller.

„Hey, ist doch alles okay, ich tu dir nichts!“

Ein junger Mann, circa 23 Jahre alt, mit schwarzem kurzem strubbeligem Haar, stand vor Hidan.

Hidan schaute den großen Mann skeptisch an.

Er wollte so schnell wie möglich von diesem Mann weg.

„Na, hast du etwa Angst vor mir?“

Der Man fing an zu lachen und Hidans Gesicht nahm vor Scharm an röte zu.

Er wollte grade weglaufen, als der Mann ihn am Arm festhielt.

„Lassen…lassen Sie mich bitte los!“

Die Angst stieg in Hidan hoch. Er versuchte sich zu währen, doch es klappte nicht, der Mann war ihm körperlich deutlich überlegen.

Der Kleine zog seine Rute ein und legte seine Ohren an.

„I-ich flehe sie an, lassen Sie mich bitte gehen!“.

Er flehte den Größeren an. Sein zittriger Körper versuchte sich wieder zu befreien.

Sein ziehen wurde stärker, als er bemerkte, wie dieser Mann anfing, ihn mit seinen Blicken zu mustern.

„Nanu, kennst du etwa Orochimaru?“

Der Mann begann, fies zu Lachen.

Hidan verdammte sich, dass er doch nicht bei den anderen geblieben ist.

Erst jetzt realisierte Hidan, die Frage des anderen.

Seine Augen weiteten sich.

„Also, Jungchen, von deinen Reaktionen her, würde ich sagen, ja!“

Der Griff um Hidans Arm wurde fester.

„Ich wette, für dich würde ich eine beachtliches Sümmchen bekommen! Alleine schon, weil du ein Tiermensch bist!“

Er begutachtete Hidans Ohren und seine Rute.

Geschockt sah Hidan denn Mann ängstlich an.

Dieser erwiderte den Blick jedoch nicht, sondern schulterte den Kleinen und lief mit ihm los.

Vor lauter Angst, konnte er sich nicht mehr wehren, er war wie gelähmt.

„Na, warum so still? Ich wette, du wirst mir das meiste Geld holen! Und solange du tust, was wir dir sagen, wird dir nichts passieren, verstanden?“

Ziemlich eingeschüchtert nickte Hidan.

„Siehst du, wir werden uns sicher gut verstehen!“

Ein fiesen lachen schalte durch die Ohren von Hidan.

Nach einer halben Stunde Fußmarsch kamen sie endlich an einem Gebäude mit vielen Lichtern an.

Mit Hidan auf der Schulter, betrat der Mann das Gebäude.

Kaum im Gebäude angekommen, kam Hidan auch schon der beißende Geruch von verschieden Parfüms entgegen.

Als er sich weiter umsah, erkannte er, wo er sich befand.

In einem Bordell.

Seine Augen weiteten sich.

„Komm! Oder willst du etwa jetzt schon Probleme machen?“

An den Haaren zog er den femininen Jungen mit sich, der keinerlei Widerstand leistete.

„Hier rein!“

Der Mann schob Hidan grob in ein asiatisch eingerichtetes Zimmer.

„Hier zieh das an und beeil dich!“.

Hidan tat wie ihm befohlen wurde, er zog dass Kimono ähnliche Gewand an.

Nachdem er umgezogen war, ging es weiter. Der Mann lief mit ihm zu einem großen Vorhang.

„Wenn du durch diesen Vorhang schaust, wirst du eine Bühne sehen! Dort wer-“

Hidan unterbrach den Mann, jedoch nicht mir Absicht.

Doch diese kleine Geste genügte, denn im nächsten Moment wurde Hidan unsanft von den beiden großen Händen gegen die Wand gepresst.

„Wenn ich spreche, hast du deine Fresse zu halten, haben wir uns da verstanden?“

Er wartete auf eine Reaktion von Hidan, auf die er aber lange warten konnte, denn die Angst schien ihn gelähmt zu haben.

„ICH FRAGTE, OB WIR UNS DA VERSTANDEN HABEN?“

Die laute Stimme wurde von einer Ohrfeige begleitet.

Hidan sackte nachdem der Mann ihn losgelassen hatte zusammen.

„Na toll, jetzt müssen wir auch noch Make-up auftragen!“

Verachtend schaute er Hidan an.

„SAKURA!“

Der Mann rief nach einem Mädchen mit langen, pinken Haaren.

//Nein, bitte nicht!//

Sakura schaute Hidan angeekelt an.

„Na, du scheinst unseren Neuen schon zu kennen, Babe?“

Er gab Sakura einen Zungekuss, den sie nur zu gerne erwiderte.

„Ja, ich kenne dieses Monster nur zu gut!“

Sie Spuckte, den immer noch auf den Boden liegenden, Hidan ins Gesicht.

„Wo ist den dein Freund Kakuzu, du hässliche Mistgeburt? Ich dachte ihr seid zusammen? Oder hat er dich etwa sitzen lassen? Aber um ehrlich zu sein, wer würde so was wie dich schon lieben können? Du hast Glück gehabt, dass sie dich überhaupt angesehen habe, du Bastard!“

Ihn dreckig ins Gesicht lachend trat sie Hidan in den Magen.

Ängstlich und traurig saß Hidan auf den Boden.

„Nana Babe, ich brauche ihn noch! Durch ihn könnten wir reich werden!“

Er versuchte sie zu beruhigen.

Hidan hingegen krümmte sich vor Schmerzen.

„Also, was wolltest du jetzt von mir?“.

Sakura schaute den Bordellbesitzer an.

„Ich habe ihm eine Ohrfeige gegeben, jetzt hat er einen roten Abdruck im Gesicht und dreckig ist er auch, das heißt, du müsstest ihn schminken!“

Bei der Aussage fing sie an zu grummeln.

„Wen es ein muss!“

Sie atmete ziemlich genervt ein und aus.

„Komm!“

Sie schaute Hidan böse an.

„J-jawohl!“

Hidan lief ängstlich hinter ihr her.

Sie schubste ihn auf einen Stuhl.

Vor Hidan stand ein Schminktisch und ein großer Spiegel.

Sakura nahm als erstes eine weiche Bürst, mit der sie Hidans Haar sanft bürstete.

//Warum ist sie auf einmal so sanft?//

Sie legte die Bürste beiseite.

„Halt jetzt bitte still, sonst verletze ich dich!“

Sie lächelte ihn an.

„Ich weiß, dass dir mein Verhalten jetzt komisch vorkommen muss, besonders, weil ich dich eben noch verletzt habe! Es ist so, dass ich dieses Verhalten zeigen muss, wenn mein Freund, also der Bordellbesitzer, in meiner Nähe ist!“

Sie nahm einen feinen Liedschattenpinsel und trug so genau wie möglich das Make-up an den Augen von Hidan auf.

Er sah nicht in den Spiegel, er hatte Angst, vor dem, was noch kommen würde.

„Verzeih mir bitte, dass ich so ungerecht zu dir war!"

Sie wuschelte ihm durch die Haare.

„Jetzt aber mal ehrlich, wo ist den Kakuzu?“

Sie setzte den letzten Liedstrich.

„E-er ist...“ sein Körper verkrampfte sich.

„ Ist ja okay, also habe ich vorhin den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?“

Sie nahm ihn in den Arm.

Seine Antwort war nur ein stummes Nicken.

„Ehrlich, er muss dumm sein, jemanden wie dich zu verlassen!“

Sie lächelte Hidan wieder an.

„Bevor du jemanden anderes fragst und Ärger bekommst! Der Bordellbesitzer heißt Takeru!“

Sie klang niedergeschlagen.

„Kann es sein, das...das eure Gefühle eher einseitig sind?“

Er schaute sie einfühlsam an und sie nickte stumm.

Nach kurzer Zeit trat Takeru in das Zimmer, in dem sich Hidan und Sakura befanden, ein.

„Da hast du dir aber mühe gegeben!“

Er nahm Hidans Kinn in seine Hand und begutachtete sein Gesicht.

Er packte Hidan am Kragen des Kimonos und zog ihn zu sich hoch.

„Solltet du noch mal Probleme mache, werde ich dir persönlich einen Sarg bestellen!“

Er ließ ihn runter und schubste ihn in die Nähe des Vorhangs.

„Wenn du deinen Namen hörst, kommst du raus und zeigst dich von deiner besten Seite!“

Nach den Worten verschwand der Mann.

Die Ansage für das Vorführen der Neuen begann.

Vor Hidan traten ein junges Mädchen und ein älterer maskuline Mann auf die Bühne.

Hidan kam es vor, als müsste er hier Jahre warten.

Als er seinen Namen hörte begannen seine Beine zu zittern und sein Herzschlag verdoppelte sich.

„Geh schon!“

Sakura die Hinter ihn Stand stupste Hidan an.

Hidan lief los, auf der Bühne angekommen pfiffen die Leute.

Hidan zitterte, hatte seinen Schwanz eingezogen und lief knallrot an.

Anstatt die Menschen in diesen Raum ich auslachten, fingen sie schon an, um ihn zu losen.

Es war ihm sehr unangenehm, er fühlte sich, wie ein Spielzeug, um das Kinder losten.

Wie ein wertloses Stück Fleisch.

Gewonnen hatte ein Mann mit kurzen dunkelblonden Haaren.

Nachdem Hidan aufgefordert wurde, die Bühne zu verlassen, begann ein lautstarker Protest der Freier.

Sie wollten alle mit Hidan schlafen, doch dies würde an diesen Abend nicht gehen.

Kaum hinter den Vorhang getreten wurde er auch schon in das asiatische Zimmer geschoben.

„Warte, dein Freier wird gleich kommen! Und Hidan, viel Glück, ich kenne diesen Mann, gehorche am Besten aufs Wort!“

Sakura klang sichtlich besorgt.

Hidan wartete zusammengekauert und voller Panik, in einer Ecke, auf seinen Freier.

Dieser lies auch nicht mehr lange auf sich warten.

„Da ist ja meine kleine Schlampe!“

Er ging auf Hidan zu, der immer noch in seiner Ecke saß und sich aus Angst nicht rührte.

Als er vor ihm stand, spürte er die rauen, kalten Hände des Mannes, die ihm die Kleidung entrissen, bevor er weiter ging.

Er spürte die die schmalen Lippen grob auf seinen und roch den, nach Qualm und Alkohol riechenden, Atem.

Er spürte die Hände, die ihn überall unsanft berührten und ihn ihm eine Welle aus Angst und Ekel erzeugten.

Er schloss die Augen, um ihn nicht sehen zu müssen, den Freier, der ihn auf dieser Art und Weise berührte, und er drehte seinen Kopf weg, um den Atem des Freiers nicht riechen zu müssen, der ihm den Magen umdrehen lies.

„Jetzt kommt der beste Teil!“

Er leckte sich genüsslich über die Lippen und seine kalten Augen musterten den zierlichen, zitternden Körper.

Hidans Hände griffen fest nach dem Bettlaken, sein ganzer Körper verkrampfte sich, seine Augen öffneten sich und füllten sich mich Tränen, als der Freier grob in ihn eindrang und hemmungslos seinen Trieben folgte.

Hidans Atem stockte und sein Herz blieb stehen.

Das warme Blut tropfte auf das reine, weiße Lacken und beschmutzte es.

Nach einer Stunde kam für Hidan endlich die Erlösung, der Freier lies von ihm ab und verlies das Zimmer.

Kurz danach betrat Takeru das Zimmer.

„Na, ich hoffe du hast nicht zu doll gezickt!“

Der Schwarzhaarige lachte, als er sah, wie Hidan zugerichtet worden war.

„Tja, er hat dich gebucht und das für einen langen Zeitraum, um genauer zu sein für fast ein Jahr. Das heißt, du wirst jeden Tag, jede Nacht, jede Minute und jede Sekunde das tun, was der Herr von dir verlangt! Ich hätte es aber wissen müssen, er hat eine Schwäche für feminine Jungen wie dich!“

Er zog Hidan am Arm hoch, der sofort unter starken Schmerzen zusammen sackte.

„Ach komm, er soll noch seinen Spaß mit dir haben und du kleine Schlampe brichst schon beim ersten Mal zusammen!“

Die Augen verdrehend verließ er das Zimmer.

Nun saß er zittrig, ängstlich, beschmutzt und gekrümmt vor Schmerzen auf dem Boden.

Bevor er die Tür schloss sagte Takeru, dass Sakura gleich kommen würde, um ihn zu verarzten.

Sie klopfte.

„H-herrein!“

Hidan hatte Angst, dass dies schon wieder einer dieser ekeligen Freiern sein könnte und nicht Sakura.

Einfach kein Glück

Hidan sollte zu seinem Glück nicht Recht behalten, denn es war nur Sakura die den Raum betrat.

„Oh mein Gott!“

Sie lief auf, den am Boden sitzenden, Hidan zu.

„Hast du gebockt, oder hatte er einfach nur schlechte Laune?“

Sie klang so, als ob sie den Freier ziemlich gut kennen würde.

Er senkte seinen Kopf und legte die Ohren an.

Sakura hingegen begann Hidans Wunden zu reinigen und zu verbinden.

„Takeru hat mir erzählt, dass er dich für circa ein Jahr gebucht hat!“

Traurig senkte sie den Kopf.

Hidans Antwort war nur ein Stummes Nicken.

Der Körper des Kleinen zitterte, die Angst, es würde noch viel schlimmer kommen, stieg in ihm.

„Du brauchst keine Angst haben, dieser Freier muss nämlich von fünf Uhr morgens bis acht Uhr abends Arbeiten! Das Heißt, dass du genug Freizeit haben würdest!“

Sakura versuchte Hidan aufzuheitern, was ihr aber nicht gelang.

„Kopf hoch Hidan!“

Liebevoll lächelte sie ihn an.

Leicht erwiderte er ihr Lächeln.

„Siehst du, geht doch!“

Sie zog ihn sanft hoch und stupste ihn aus dem Zimmer, dessen Tür noch immer offen Stand.

„Ab zum Bad! Du solltest dich reinigen!“

Sie griff nach seinem Arm und zog ihn mit sich mit.

Als sie dort ankamen schob sie Hidan in eine Kabine, in der man sich entkleiden konnte.

Errötet leistete er widerstand, es war ihm peinlich, sich entkleiden zu müssen.

Ein leises Kichern entfloh Sakuras Mund.

Hidan ergab sich seinem Schicksal und entkleidete sich in der Kabine.

Er verließ die Kabine und erhaschte dadurch die Blicke der besorgten Sakura.

Es war ihm ziemlich peinlich, das er hier so entblößt stehen musste.

„Er hat dich aber wirklich ziemlich hingerichtet!“

„Wo hast du die Narbe an deiner Hand den her? Sie sieht nicht so aus als währe sie ausversehen passiert!“

Sie nahm seine Hand uns begutachtete die Kreisförmige Narbe in der sich ein umgedrehtes Dreieck befand.

„Wie ist die den Zustande gekommen, sie scheint zumindest schon etwas älter zu sein, also waren es die Akatsuki nicht!“

Verängstigt drehte er den Kopf zur Seite.

„Das wahren früher die Läute von Roy und Kabuto!“

Als er aufstehen und gehen wollte, hielt sie ihn am Arm fest.

„Ist doch okay!“

Sie lächelte ihn wieder an.

Aus unerklärten Gründen wuchs sein Vertrauen zu der Pinkhaarigen.

Er nickte mit dem Kopf.

„So jetzt komm, das Wasser ruft!“

Mit dem Satz, fing auch sie an, sich schnell zu entkleiden.

Sie drehte sich zu Hidan, nahm ihn an die Hand und lief mit ihm zum Becken, was randvoll mit Wasser gefüllt war.

Die Luft roch leicht nach Vanille.

Sie gingen gemeinsam ins Wasser.

Hidan genoss die Stille und das warme Wasser.

Sakura die die Augen schloss tat es dem jungen Mann gleich.

Hidan schloss jetzt, wie Sakura die Augen und lies sich im großen Becken gleiten.

Nach einer Stunde duschten sie sich ab, rieben sich trocken und zogen sich einen weißen Kimono an.

„Sooo, es wird Zeit fürs Bett!“

Sie gähnte ausgiebig.

Auch Hidan war mittlerweile ziemlich müde und stimmte ihr zu.

Sie begleitete Hidan zu seinem Zimmer und ließ ihn dann alleine.

Jetzt war er wieder alleine.

Trotz der Müdigkeit konnte er nicht einschlafen.

Er begann Stunden lang die Decke des Zimmers zu begutachten.

Als er neben sich auf den Wecker schaute, staunte er, er lag jetzt schon 3 Stunden im Bett.

Hidan lief zu fester und öffnete dieses.

Den Blick Richtung Himmel gerichtet beobachtete er die Sterne.

Die Traurigkeit lies ihn nicht mehr los, wie ein Stalker verfolgte sie ihn.

Er senkte den Kopf und legte die Ohren an, er Stand nun am offenen Fenster und lies seine Gedanken schweifen.

Erst als sich die Tür seines Zimmers knarrend öffnete schenkte er seine Aufmerksamkeit wieder der Realität.

„Sakura?“

Er schaute die Grünäugige an.

„Ja!“, sie schaute ihn lächelnd an „hab ich es doch geahnt, dass du noch wach bist, ich kann auch nicht schlafen!“

Sie setzte sich auf Hidans Bett.

Hidan tat es ihr gleich und setzte sich an die Kante seines Bettes.

„Du hast geweint, oder?“

Er bemerkte die, vermutlich rot geweinten, Augen des pinkhaarigen Mädchens.

Von ihr kam nur ein Nicken.

„Weist du, ich habe mich gerade an etwas erinnert!“

ihr Blick war traurig.

Hidan wurde neugierig, traute sich aber nicht weiter auf die Aussage Sakuras einzugehen, er wollte sich nicht verletzen, oder bedrängen.

Aber sie sprach von alleine über die Sache, die sie belastete.

„Ich hoffe, dass es dich jetzt nicht zu sehr verletzt, aber weißt du, Kakuzu war nicht immer Schwul, bevor er es bemerkt hatte, war er mit mir zusammen!“

Sie traute sich nicht, Hidan anzuschauen.

„Ich…ich weiß es, er hat es mir in dem Brief geschrieben, tut mir leid, dass ich der Grund für eure Trennung bin!“

Seine Augen füllten sich mit Tränen.

Sie tat ihm leid und nun verletzte er sie auch noch. Er fühlte sich Schuldig.

„WAS, du bist nicht der Grund! Und welcher Brief?“

Geschockt sah sie den Jungen, der gegen die Tränen kämpfte, an.

Hidan stand einfach auf, ging zu seiner Kleidung und wühlte, aus der Tasche seiner Jeans, einen Zettel raus.

„Den hier!“

Er setzte sich in die Ecke seines Bettes, zog die Beine an und schlang seine Arme um diese, an die verletzenden Worte des Briefes erinnerte er sich noch.

Sie schüttelte erstmal nur den Kopf.

„Hidan, du bist nicht der Grund, ich wusste bis vor kurzem gar nicht, dass ihr zusammen wart! Und der Rest, das Stimmt einfach alles nicht! Ich meine ja, die Akatsukis sind etwas komisch, aber sie würden dich nicht so nett behandeln, wenn sie es nicht so meinen würden!“

Sie konnte nicht glauben, das Kakuzu im Stande sein sollte, jemanden so zu verletzen.

„Bist du sicher, dass er den Brief geschrieben hat?“

Seine Antwort war ein stummes Nicken.

„Ich glaube das nicht!“

„Es...es ist seine Handschrift!“

Hidans Stimme war nur ein leises Flüstern.

„Schhh, Hidan, glaube mir, der Brief ist nicht von ihm!“

Er schüttelte seinen Kopf und kniff die Augen zusammen.

„Bist du dir da sicher?“

Langsam öffnete er seine Augen und sah sie an.

„Ja, da bin ich mir sicher! Ich kenne ihn lange genug, um zu wissen, das Kakuzu so was nie machen würde! Da steckt was anderes hinter! Und außerdem, bin ich mir sicher, dass er dich wirklich liebt! Überleg mal, man rettet doch keine Menschen, den man kaum kennt. Aber bei dir hat er es getan! Du hast es vielleicht nicht bemerkt, aber er hat damals wirklich alles versucht, um dich zu retten!“

Sie schaute ihn lächelnd an.

Hidan hingegen drehte seinen Kopf hochrot weg und sein Herzschlag beschleunigte sich.

„Hihi, bei dir scheint es aber nicht anders zu sein, du liebst in auch, das spüre ich!“

Sie stupste ihn an, „Sonst würdest du nicht so extrem reagieren!“

Hidan nickte weiterhin hochrot mit dem Kopf.

Sakura schaute auf dem Wecker und drehte den Kopf wieder zu Hidan.

„Oh je, wenn du noch was schlafen willst, solltest du es jetzt tun! Und danke Hidan, mir geht es jetzt auch besser!“

Sie lief aus dem Zimmer des Kleinen.

Irritiert sah er ihr nach, womit hatte ihr geholfen?

Seine Augen wurden schwer, Langsam driftete er in die Welt der Träume.
 

Am nächsten Morgen wurde Hidan mit einem lauten Knall geweckt.

Geschockt und Kerzengerade saß er im Bett.

„Na, ist Dornröschen endlich erwacht!“

Es war Takeru, der ihn geweckt hatte.

„Normalerweise dulde ich es nicht, wenn meine Bediensteten länger schlafen, als erlaubt!“

Er schaute Hidan zornig an.

„Komm, oder soll ich dir noch eine Einladung zukommen lassen!“

Ziemlich grob packte er Hidan am Arm und zog ihn aus dem Bett.

„So, den Rest kannst du auch alleine laufen oder!“

Bedrohlich klang die Stimme des Größeren.

Eingeschüchtert lief Hidan hinter dem Bordellbesitzer her.

„So, geh dich duschen, aber etwas pronto!“

Er schlug Hidan in den Magen, der Geschlagene brachte unter Schmerzen nur ein leichtes Nicken zustande.

Kaum mit dem Duschen und Anziehen fertig, wurde er in ein Zimmer geschliffen, in dem er auf seinen Freier warten sollte.

„Hidan?“

Sakura betrat den Raum leise und lief auf Hidan zu.

„Ich wollte dir noch Ciao sagen!“

Sie umarmte ihn.

„Auf Wiedersehen, Sakura!“

Er erwiderte die Umarmung.

„Sorry, ich muss hier weg, wenn sie mich hier erwischen, bin ich dran, bye!“

Sie verließ den Raum.

//Jetzt bin ich schon wieder alleine!//

Traurig senkte er seinen Kopf.

Abermals öffnete sich die Tür des Zimmers, in dem sich Hidan gerade befand.

„Na, Komm, oder brauchst du noch mal Prügel?“

Der Freier lief auf Hidan zu, dieser zog seine Rute ein und legte seine Ohren an.

Vor Angst lief Hidan einige Schritte rückwärts.

Doch der Mann war schnell.

Bevor Hidan mit der Wimper zucken konnte, hatte der Mann ihn schon an den Haaren und schliff ihn nach draußen in ein schwarzes Auto.

Schmerzerfüllt, versuchte er den Griff des Mannes zu lösen.

"Jetzt sei brav!"

Vor einem Auto, ließ er von ihm ab.

Der Mann stieg mit Hidan hinten ein, der Fahrer des Autos fuhr los.

Hidan war verzweifelt, er wusste nicht, wohin er jetzt gebracht werden würde.

Beste Freunde - Für Immer

Wieder bei den Akatsukis:
 

Sie saßen immer noch in diesem Café, es machte den Anschein, als hätten sie dort übernachtet. Die Stimmung schien sich nicht gebessert zu haben.

„Na kommt, jetzt suchen wir ihn erstmal, weit kann er bei diesem Wetter nicht gekommen sein!“

Pain forderte die anderen auf, sich zu erheben, um den Jungen zu suchen.

Die Frage, ob Kakuzu diesen Brief wirklich geschrieben hatte, war noch nicht gelöst, denn er blieb weiterhin verschwunden.

Nach wenigen Sekunden erhob sich auch der Rest der Bande und liefen los.

An der stelle angekommen, wo sie Hidan das letzte Mal gesehen hatten, fingen sie an zu überlegen, wo er hingerannt sein könnte.

„Ähm, ist er nicht in die Richtung des Stadtparks gerannt?“

Der Fuchsjunge zeigte auf den Weg Richtung Stadtpark.

„Wow Dobe, du scheinst ja doch ein Gehirn zu besitzen!“

Sasuke fing an zu lachen.

„Hay Jungs, das ist nicht der richtige Augenblick, um zu Streiten!“

Ermahnend sah Konan die beiden Jungs an.

Die beiden besagten Streithähne nickten mit denn Kopf.

„Kommt ihr jetzt, oder wollt ihr da Wurzeln schlagen?“

Kisame, der schon einige Meter voraus war, rief die anderen.

Ohne weitere Aufforderung liefen sie los.

Sie suchten jeden noch so kleinen Flecken ab, in der Hoffnung Hidan zu finden.

Kisame war der erste, der aufgab.

„Leute, wir suchen jetzt schon drei Stunden, es ist dunkel und kalt, können wir nicht für heute Schluss machen und morgen weiter suchen?“

Kisame schien aber nicht der einzige zu sein, dem kalt war, die anderen fröstelten auch.

„Na gut, machen wir Morgen weiter!“

Langsam schlenderte Pain zum Parkausgang.

„PAIN!“

Konan rannte ihren Freund hinterher und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Aua, wofür war das denn!“

Mit einer schmerzverzerrten Miene sah er Konan an.

„Du musst nicht immer der erste sein, der los läuft! Und außerdem erhöhn Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen, was bei dir ja nicht schaden könnte!“

Böse schaute sie ihn an und er befürchtete noch einen Schlag zu bekommen.

„Okay!“

Kleinlaut und seinen Kopf schützend gab er ihr Recht.

Die Gruppe währenddessen amüsierte der Anblick.

Konan war die Einzige, die Pain ihre Meinung sagen durfte.

„Okay, kommt!“

Tobi marschierte los und der Rest hinter ihm her. Nur Sasori blieb stehen.

Deidara schaute sich um, bis er Sasori erblickte, der immer noch wie angewurzelt da stand.

„Kommst du nicht mit, un?“

Lächelt schaute er seinen Freund an.

„Geh du nur vor, ich komme später nach!“

Sasori senkte seinen Kopf, Trauer lag in seiner Stimme.

Deidara verstand und lief wieder zu den anderen.

„Kommt Saso nicht mit?“

Itachi sah nach hinten, zu Sasori.

„Nein, er braucht etwas Zeit für sich, die Sache mit Kakuzu und Hidan nimmt ihn ziemlich mit, un!“

Mit denn Kopf nickend liefen sie weiter.
 

Bei Sasori:
 

//Kakuzu, kannst nicht auftauchen und bestätigen, das du den Brief nicht geschrieben hast?//

Traurig lies der Rothaarige den Kopf hängen.

Ohne zu überlegen, wohin er eigentlich wollte, lief er los.

An einer Bank angekommen, lies er sich nieder und lies seine Gedanken schweifen.

Er fühlte sich hin und her gerissen, er wollte nicht glauben, dass Kakuzu diesem Brief geschrieben haben soll, andererseits, sprach alles dafür.

Verzweifelt hielt sich der Rothaarige den Kopf.

Als er wieder auf sah, stockte ihm der Atem.

Etwas weiter weg stand Kakuzu, dass Gesicht des Akasuna hellte sich auf, doch die Freude sollte nicht lange halten.

„Kaku-“

Seine Augen weiteten sich.

Die langen schwarzen Haare der Person die neben Kakuzu stand, flogen im aufkommenden Wind.

Sasori schlich sich so vorsichtig wie er konnte, hinter einen Baum und beobachtete die ganze Situation.

//Was hat Kakuzu den mit dem zu tun, ich dachte er ist tot?//

Er ballte seine Hände zu Fäusten, Wut kam in den Rothaarigen auf.

Die beiden liefen weiter, durch den tiefen Schnee, den Rothaarigen schienen sie nicht bemerkt zu haben.

Nachdem Sasori sich sicher war, dass sie ihn nicht mehr sehen würden, rannte er so schnell ihn seine Beine trugen zurück zu seiner Gruppe.

„WAAAARTET!“

Den Schrei des Jungen hörend, blieben sie stehen.

„Na, hast du dich doch entschieden mitzukommen?“

Atemlos und immer noch geschockt stand der Junge bei seiner Gruppe.

„Saso, stimmt was nicht!“

Die Hand auf die Schulter Sasoris legend, musterte Deidara seinen Freund.

„Ich...“, er atmete einmal tief durch, „habe gerade Kakuzu gesehen!“

Sie schauten ihn geschockt an.

„Wo?“

War die knappe Frage des jüngsten Uchihas.

„In der nähe der Bank, auf der Kakuzu und ich früher immer saßen!“

Er schnappte noch immer nach Luft.

„Na also, dann können wir ihn endlich fragen, ob er was mit dem Brief zu tun hat oder nicht!“

„Ita, bleib stehen, es ist Jemand bei ihm!“

Hastig griff er nach Itachis Schulter und hielt ihn auf.

„Echt, wer den?“

Die neugierigen Blicke der Gruppe lagen nun auf den Akasuna.

Er schluckte noch mal und holte Luft, bevor er sprach.

„Orochimaru!“

Entsetzen machte sich in der Runde breit.

„Sasori, du hast dich auch sicher nicht versehen?“

Der Junge schüttelte seinen Kopf.

„Wenn ich DEN in die Finger bekomme!“

Knurrend ballte Kisame seine blauen Hände zu Fäuste.

„Kisame, warte, wir sollten nicht unüberlegt Handeln!“

Der Piercingverrückte schüttelte seinen Kopf.

„Aber ich dachte, Orochimaru ist tot?“

Alle schauten in Zetzus entsetztem Gesicht.

„Tobi sagen, Zetzu-san haben Recht!“

„Okay, das reicht, kommt wir gehen Kakuzu hohlen!“

Wütend lief die Blauhaarige los.

An der besagten Bank angekommen schauten sie sich um.

„Und wo lang sind sie danach gelaufen Saso, un?“

Deidara stupste seinen Freund an.

„Ich glaube sie sind in die Richtung des Waldes gelaufen!“

Kaum ausgesprochen liefen sie auch schon los.

„AHHH“!

Ein schmerzerfüllter Schrei durchdrang den Wald.

„W-wer, oder was war das?“

Aus Angst klammerte sich Naruto an Sasuke und dieser streichelte dem Kleinen über den Kopf.

„Es geht also auch ohne streiten!“

Sasori schaute die beiden lächelnd an.

„Sicher, sonst wären wir kaum zusammen, oder!“

Sasuke lächelte zurück und widmete sich kurz darauf wieder seinem zitternden Freund.

„Was ist das den?“

Itachi zeigte auf ein großes Objekt, das durch den aufkommenden Schneesturm nicht ganz erkennbar war.

Der Rest zuckte mit den Schultern.

Näher an das Objekt angekommen, entpuppte es sich als ein sehr altes verkommendes Einkaufzentrum.

„War ja klar, dass sie wieder ein solches Versteck aufsuchen würden?“

Genervt rollte Pain mit den Augen.

„Ja, aber sie sind definitiv in dem Gebäude!“

Naruto wies auf das Licht hin, das im obersten Stock des Gebäudes brannte.

„Also, wie kommen wir da rein?“

Sich nach einer Tür umschauend lief Sasuke los.

„Warte!“

Zetzu pfiff den Schwarzhaarigen zurück.

„Was den? Wir müssen da irgendwie reinkommen!“

Genervt schlenderte Sasuke zurück.

„Ich verstehe dich ja, aber wir dürfen auf keinen Fall einzeln gehen! Das ist zu gefährlich!“

Leicht nickte Sasuke, der Grünhaarige hatte Rech.

„Tobi sagen, wir machen das so, wie bei des letzten Rettung von Hidan-chan!“

Tobi klammerte sich sofort an Zetzu.

„Stimmt, gute Idee! Also laufen wir zu zweit!“

Der Blauhaarige nickte.

„Ach ja, Deidara, du läufst mit Konan und mir und Sasori mit Itachi und Kisame! Das ist meiner Meinung nach besser!“

„Okay, also los, un!“

Leise schlichen sie sich in das Gebäude.

Im Gebäude war es stockdüster, doch ein Licht konnten sie nicht anmachen, da man sie sonst entdecken würde.

„Okay, gehen wir in den Raum!“

Flüsterte Kisame den beiden anderen zu.

Diese nickten nur.

„Warte, da ist Jemand drin, Kisa!“

Itachi lauschte an der Tür. Die anderen beiden taten es ihm gleich und tatsächlich, es waren zwei Stimmen hinter der Tür zu hören.

Sasori zuckte sein Handy und simmste den anderen, das sie die beiden hätten und wo sie sich befanden.

Keine drei Minuten später war dir Gruppe wieder zusammen.

„Ich schlage vor, wir nutzen den Überraschungseffekt und greifen einfach an! Hier, die habe ich vorhin in einem der Regale gefunden!“

Pain reichte Jedem aus seiner Gruppe ein Taschenmesser.

„Bei meinem Zeichen gehen wir rein!“

Sasori erhob seine Hand und schlug sie auf einmal runter.

Das war der Moment, in dem sie des Raum Stürmten und es klappte, der Überraschungseffekt zeigte seine Wirkung.

Völlig perplex standen Orochimaru und Kakuzu in dem Zimmer, nicht in der Lage sich zu bewegen.

Kisame und Sasori drückten Kakuzu an die Wand und banden ihm die Hände fest, damit er sich nicht mehr wehren konnte.

Der Rest ging auf Orochimaru los.

Genau wie bei Kakuzu banden sie ihm die Hände fest.

„Hahah, glaubt ihr wirklich, ihr könnt mir was antun?“

Laut begann Orochimaru zu lachen.

„Kakuzu, warum, WARUM?“

Laut schrie Sasori Kakuzu an. Er verstand es einfach nicht, dass er sie so hinterging.

Verletzt senkte er den Kopf.

„Saso-“

Kakuzu würde unterbrochen.

„NICHTS Saso, ich will jetzt erstmal wissen, warum du Hidan so verletzt hast und von wegen, wir würden ihn alle hassen!“

Sasori holte aus und traf Kakuzu mitten im Gesicht, worauf dieser begann zu schwanken.

„Sasori, hör dir doch erstmal an, warum er es getan hat!“

Konan schaute Sasori traurig an, sie mochte es nicht wenn sich –ihre Jungs- stritten.

„Gut, also was ist passiert?“

Verachtende Blicke trafen Kakuzu.

„Es war Orochimarus Schuld! Hidan und ich haben Nachts nicht bemerkt, dass wir beobachtet wurden!“, Kakuzu schaute auf den Boden, „Als wir einschliefen muss er sich irgendwie in unser Haus geschlichen haben! Er rüttelte mich leicht wach! Als ich bemerkte, wer mich wachrüttelte, hielt er mir den Mund zu! Ich wollte ihn wieder angreifen, als ich bemerkte, dass er ein Messer an Hidans Hals hielt! Ich hatte sehr große Angst um Hidan, ich wollte ihn nicht verlieren! Zuletzt zwang er mich diesen Brief zu schreiben und mit ihm zu gehen! Bitte glaubt mir, ich wollte, dass alles nicht, ich wollte nicht, dass Hidan wegen mir stirbt! Hidan hat zum Glück nichts mitbekommen, weil er schlief. “

Vereinzelte Tränen bahnten sich den weg über Kakuzus Gesicht.

„Ist das wirklich wahr, Kakuzu?“

Zaghaft nickte er.

Sasori hatte das Gefühl als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen.

Auch die anderen schienen ihm zu glauben.

„Wenn da so ist, dann müssen wir dich ja nicht mehr festhalten!“

Kisame fing an zu lachen und begann die Fesseln zu lösen.

Leider schenkten sie Orochimaru keine Aufmerksamkeit mehr, da diese bei Kakuzu lag.

„Und ich dachte schon ich müsste Sterben, danke, danke an euch all-“

Ein Schuss ertönte. Es war nur ein kurzer stechender Schmerz, den Kakuzu Spürte, als ihn die Kugel traf, das Fleisch durchbohrte und das warme Blut aus seinem Körper spritzte.

„KAKUZU!“

Voller Panik bückte sich Sasori hastig zu seinem Freund. Doch dieser regte sich nicht.

Willkommen zurück, Kakuzu!

Auch nach ein Paar Sekunden regte sich der Körper von Kakuzu nicht.

„Du Mistkerl!“

Seinen Sprachfehler vergessend, rannte Deidara mit dem Taschenmesser in der Hand auf Orochimaru los.

Er traf den Mann und dieser brach, einige Sekunden später, zusammen.

Leise flüsterte er seine letzten Worte.

„Hidan müsst ihr wohl vergessen! Der ist schon tot!“

Orochimaru spuckte Blut, schloss die Augen und atmete das letzte mal ein und aus, bevor er starb.

Deidara hingegen lies sein Taschenmesser fallen und begutachtete seine Hände.

Panisch sah Deidara seine blutverschmierten Hände an.

„Deidara, es ist okay, du hast nichts falsch gemacht!“

Pains Hand lag auf Deidaras Schulter.

„Ich...Ich habe e-einen Menschen getötet!“

Geschockt von seiner Tat sackte er auf die Knie.

„Deidara, es ist okay, glaube mir! Dich wird niemand deswegen verurteilen!“

Verzweifelt versuchte Pain den Blonden zu beruhigen.

„Kakuzu…“

Sasori saß noch immer bei dem reglosen jungen Mann.

Jetzt drehte sich auch Deidara wieder zu Kakuzu.

„Sasori!“

Langsam und zaghaft öffnete Kakuzu die Augen.

Es war nicht mehr, als ein Flüstern, doch der Akasuna hörte es.

„Kakuzu, du lebst, bin ich froh!“

Das Gesicht des Rothaarigen strahlte.

„Ja klar, so leicht wird man mich nicht los!“

Kakuzu versuchte sich zu erheben.

„Ist er wirklich tot!“

Kakuzu sah rüber zu Orochimaru.

„Ja, ist er, warum?“

Konan suchte nach einem Puls an dem dort liegenden Körper Orochimarus.

„Weil die letzten Ärzte, den Tod von ihm falsch gedeutet haben, in der Leichenhalle war es dann ein leichtes für ihn zu entkommen!“

Erleichtert lies Kakuzu sich wieder sinken.

„Geht es?“

Vorsichtig half Sasori seinem besten Freund auf die Beine.

„Ja, er hat nur meine linke Schulter erwischt!“

Kakuzu begutachtete die Schusswunde an seiner Schulter.

//Man, tut das weh!//

„Sagt mal wo ist Dei!“

Sasori schaute sich um, „Passt mal kurz auf Kakuzu auf!“.

Wie befohlen kümmerten sich nun Kisame und Itachi um den Verwundeten.

„Dei, was ist los?“

Er nahm seinen Freund in den Arm.

„Ich lass euch lieber alleine!“

Pain lief los und lies die beiden alleine.

„Komm schon, was ist los!“

Dieses Verhalten war Sasori nicht von seinem Freund gewöhnt, er sorgte sich um diesen.

„Hidan…“

Begann Deidara leise.

„Ja, was ist mit ihm!“

Als Sasori den Namen hörte, ahnte er schon, dass was Schlimmes mit dem Kleinen passiert sein muss.

„Er ist….er ist tot!“

Bei der Aussage Deidaras weiteten sich die Augen, des Akasunas.

Er konnte nicht tot sein.

„Woher weißt du das!“

Er hielt seinen Freund noch immer im Arm.

„Orochimaru hat es gesagt!“

Der Blonde krallte sich an seinen Freund fest.

„Hay, stimmt was nicht Saso?“

Kakuzu beobachtete die Situation.

„Nichts, ich rufe jetzt die Polizei und den Krankenwagen an!“

Sasori kramte sein Handy raus und wählte die Nummern.

„Sie sind gleich hier!“

Auch wenn es Falsch war, den Tod von Hidan geheim zu halten, er wollte niemanden verletzen.

Nicht lange und sie vernahmen die Sirenen der Wagen.

Sie nahmen die Leiche von Orochimaru mit sich und untersuchten den verletzten Kakuzu.

„Sir, Sie müssen erstmal mit uns kommen!“

Vorsichtig halfen sie Kakuzu beim laufen und verfrachteten ihn ins Auto.

„Wir kommen dich besuchen!“

Rief Pain, bevor sie los fuhren.

Auch die Polizei verschwand nach kurzer Zeit, jetzt waren nur noch die Akatsukis in dem Gebäude.

„Pain!“

Traurig schaute Sasori Pain ins Gesicht.

„Ja, was ist, warum so traurig, es ist doch alles gut gegangen und du hattest Recht, Kakuzu hatte den Brief nicht geschrieben!“

Pain Klopfte Sasori auf dessen Schulter.

„Hidan ist tot!“

Betrübt senkte er den Kopf

„WAS, Sasori, wo hast du das den her?“

Sie dachten es wäre nur ein schlechter Scherz gewesen und begannen zu lachen.

„HÖRT MAL AUF! Es ist ernst, Orochimaru hat es Dei gesagt!“

Sasori ballte seine Hände zu Fäuste.

Alle schwiegen, keiner traute sich irgendwas zu sagen. Die Aufkommende Trauer schien alle zu erdrücken.

„Tobi sagen, dass Kakuzu-san das auf keinen Fall erfahren darf!“

Tobi schüttelte geschockt seinen Kopf.

„Stimmt, das würde er sich nie verzeihen, er wird denken, dass es seine Schuld sei!“

Selbst Pain, der einzige, der immer einen kühlen Kopf bewarte, war am Ende seines Lateins, aber auch er war sich bewusst, das Kakuzu es nie erfahren dürfet.

Plötzlich kam einer der Polizisten zurück.

„Ich wollte ihnen nur noch mitteilen, dass sie nicht zum Verhör kommen müssen!“

Der Polizist verschwand so schnell, wie er erschienen war.

„Aber dann lügen wir ihn schon wieder an!“

Wütend und traurig ließ Naruto den Kopf hängen, er war sich sicher, dass er nicht noch mal lügen würde.

Die Traurigkeit war wie eine Pest, sie infizierte jeden.

„Kommt, gehen wir“!

Gemeinsam liefen sie zurück, durch den Schnee und die Kälte.

Im Park lief jeder seinen eigenen Weg.

In einem waren sie sich alle sicher, den jungen Mann, den sie alle ins Herz geschlossen hatten, würde keiner vergessen.
 

Nun sind weitere Tage vergangen, sie haben sich nicht gesehen, nichts miteinander unternommen, um die Schmerzen zu vergessen.

Doch heute sollten sie sich sehen, am 22. Januar ging eine SMS rum, in der stand

–Heute Abend um neun Uhr bei mir gez. Pain!-

Jeder antwortete ihm.

Sie würden kommen und sich über das Geschehen unterhalten.

Jetzt war es soweit, es war neun Uhr, sie waren alle da, alle außer Kakuzu.

„Okay, wie machen wir das jetzt?“

Sasuke unterbrach die Stille.

Sie sahen ihn an, der Schmerz saß immer noch tief.

„Keine Ahnung, ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist, es Kakuzu zu sagen“!

Konan schüttelte den Kopf, die Akatsukis gaben ihr Recht.

„Wo ist er überhaupt?“

Pain schaute in die Runde.

Keiner wusste es, vermutlich würde er gleich kommen.

„Na ja, jetzt können wir wenigstens darüber sprechen, ob wir es ihm sagen, oder nicht!“

Während Kisame sprach umarmte er Itachi.

„Stimmt, machen wir es uns nicht so schwer, wir machen es mit Handzeichen. Wer dafür ist, dass wir es Kakuzu sagen, hebt jetzt die Hand!“

Konan zählte die Hände.

Das Resultat ergab, das sie es ihm sagen würden.

Von jetzt an konnten sie nur noch beten, beten, dass es Kakuzu nicht kaputt machen würde, wenn er hörte, das Hidan tot war.

Als Kakuzu die Tür rein kam, boten sie ihm einen Stuhl an.

Kakuzu bemerkte, das irgendwas Schlimmes passiert sein musste, denn Pain war der letzte der eine SMS schrieb, weil er Jahre brauchte, um den Text zu verfassen.

„Kakuzu, wir müssen dir was sagen!“

Der Besitzer der Stimme, Zetzu, und der Rest senkten den Kopf.

„Oh Gott, ist Jemand gestorben?“

Kakuzu witzelte rum und ahnte nicht, dass er den Nagel auf den Kopf traf.

„Du hast Recht!“

Naruto fing an zu weinen.

Kakuzu wurde bleich.

„W-wie bitte, wer?“

Die Angst stieg in ihm hoch.

„Kakuzu, es ist Hidan!“

Sasori legte eine Hand auf die Schulter von Kakuzu.

„Das ist nicht euer ernst?“

Kakuzu begann zu zittern.

Zu seinem entsetzen nickten sie nur.

Kakuzu stand auf und verließ die Wohnung von Pain.

//NEIN, das darf nicht sein, nicht…nicht er!//

Die Tränen rinnen seine Wange herab.

Er lief zur Schule, an dem Ort an dem er Hidan, den Menschen den er über alles liebte, kennen lernte.

An einem Baum ließ er sich zitternd nieder und schaute in den Himmel.

//Dort oben sollst du jetzt sein?//

Er fühlte sein schweres Herz und das dumpfe Gefühl im seinem Kopf.

Immer wieder dachte er an seine eigene Schuld, die ihn von innen zerfraß.

Er muss eingeschlafen sein, denn auf einmal wurde er von einer Hand geweckt.

Sasori lächelte ihn an.

„Na du, komm mit!“

Sasori half Kakuzu auf die Beine.

Ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln, liefen sie nebeneinander her, bis sie an einem Kiosk vorbei kamen.

„Na, willst du einen Kaffee?“

Mehr als ein Nicken, brachte Kakuzu nicht zustande.

Sasori bezahlte den Kaffee und gab einen seinem besten Freund.

„Kakuzu, ich will das du weißt, das du nicht Schuld bist, dass er tot ist, okay! Es war Orochimaru!“

Sasori sah in das traurige Gesicht Kakuzus.

„Sasori, ich war der jenige, der den Brief wegen Orochimaru geschrieben hat! Hätte ich den Mut gehabt mich zu weigern, wäre ich jetzt tot und nicht er! Ich vermisse ihn! Ich weiß, es ist vermutlich richtig kindisch von mir!“

Der Griff Kakuzus umklammerte den Becher des Kaffees.

„Nein, ich finde das ganz und gar nicht kindisch, außerdem hätte jeder so gehandelt wie du! Und ich kenne das, wenn man jemanden vermisst, das weißt du!“

Sasori nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

Sie unterhielten sich noch, bis sie wieder bei Pain waren, mittlerweile war es zwei Uhr Nachts.

Sie klopften, ihnen wurde gleich die Tür geöffnet.

Drinnen angekommen wurden sie herzlich aufgefangen.

„Wist ihr was, ich glaube wir sollten für Hidan einen Altar errichten!“

Traurig schaute Sasuke die anderen an.

Sie nickten, sie hielten es für eine gute Idee.

Pain suchte eine freie Kommode auf der sie das Foto stellen konnten. Die anderen suchten Kreuze, Kerzen und Blumen raus. Kakuzu, der als einziger ein Foto von dem Kleinen hatte, musste es hergeben.

Sie richteten die Kommode her. Das Resultat war schön.

Sie knieten nieder und begannen zu beten. Dies war für Kakuzu und die anderen einer der schwersten Momenten in ihrem Leben.

Hidan war nun für immer fort.

Für Kakuzu schien es so, das es keinen Weg mehr aus dieser Dunkelheit gab.

Was sie nicht wussten war, dass sie um einen Lebenden trauerten.
 

Ein paar Tage zuvor, bei Hidan:
 

Das Auto hielt im Schnee und Hidan stieg vorsichtig aus.

„So, komm!“

Der Blonde zog den Kleinen mit sich.

Hidan stand nun vor einer Villa.

„Hier wirst du nun beinahe ein Jahr leben! Und wehe du machst mucken!“

Der Mann schaute Hidan ziemlich ernst an.

„J-ja Herr!“

Ziemlich eingeschüchtert legte Hidan die Ohren an und zog den Schwanz ein.

„Gut so!“

Der Mann lachte dreckig.

Drinnen angekommen, wurden sie von einem seiner Diener begrüßt.

„Guten Tag Herr, wie ist ihr wertes Wohlbefinden?“

Der ältere Diener verbeugte sich.

„Alles bestens!“

War die knappe Antwort, während er dem Diener seine Jacke in die Hand drückte.

„Komm her!“

Er rief Hidan, der sofort aus Angst gehorchte.

„Ab Heute wirst du dich um den Haushalt kümmern, das heißt Wäsche waschen, kochen, die Wohnung sauber halten! Natürlich wirst du dich auch um mein Sexleben kümmern müssen!“

Der Mann leckte sich über die Lippen.

„J-jawohl Herr!“

Durch die immer größere aufkommende Angst, begann der zierliche Körper zu zittern.

„WAS tust du dann noch hier?“

Er schlug Hidan fest gegen den Hinterkopf.

Hidan lief los, der Diener folgte ihm.

„Also bist du der Neue!“

Er lächelte den kleinen an.

„J-ja!“

Hidan zitterte immer noch.

„Okay, Regel Nummer eins: Niemals trödeln, das hasst der werte Herr!“

Der Mann hob seinen Zeigefinger und stupste Hidan auf die Nase, der den Mann verdutzt und unsicher ansah.

„Oh Gott, da hat der Herr sich aber ein ziemlich zurückhaltendes Exemplar ausgesucht.“

Der Mann erklärte Hidan schnell wo welcher Raum war, wo sich was befand, was er durfte und was nicht.

Nachdem verschwand der Diener des blonden Mannes.

Ohne auch nur noch eine Sekunde zu verlieren begann Hidan zu Kochen, zu waschen und die Wohnung zu putzen. Zudem tischte er dem Herrn das Essen auf, nachdem er danach verlangte.

Nun war es zehn Uhr Abends, erschöpft atmete er heftig ein und aus.

Doch dies sollte noch nicht das Ende des Tages sein.

„HIDAN!“

Der Mann rief ihn.

Hidan wusste durch die Erklärung des Dieners, dass der Herr es hasste, wenn man ihn warten lies, also begab er sich auf schnellstem Wege zu dem Freier.

„Da bist du ja schon, du lernst schnell!“

Der Mann stand auf und ging auf Hidan zu.

Hidan hingegen zog den Schwanz ein und begann zu zittern, er ahnte, was gleich passieren würde.

„Weist du, Ich habe dich nicht ohne Grund genommen! Ich mag deine Art!“

Lüsternd leckte er sich über die Lippen

Der Mann presste ihn hart an die Wand und küsste den kleinen grob.

Doch beim Küssen sollte es nicht bleiben.

Bis ein Uhr Morgens hörte man die schmerzerfüllten Schreie des Silberhaarigen.

Als er endlich auf seinem Zimmer war, überkam ihn das Gefühl der Sehnsucht, er vermisste Kakuzu. Er konnte ihn einfach nicht hassen, geschweige denn, ihn vergessen.

Er war wieder alleine. Hoffnung hatte er auch keine mehr.

Als ihn die Müdigkeit übernahm, legte er sich in sein Bett und schlief langsam ein.

Can't stop loving you (Good End)

Der Frühling, der Sommer und der Herbst vergingen, es war der 23.12, der Abend vor dem Heiligen Abend.

Kakuzus Leben hatte sich geändert, er wurde verschlossener und begab sich kaum noch nach draußen, selbst seinen besten Freund Sasori, vernachlässigte er.

Er konnte den Silberhaarigen einfach nicht vergessen, egal was er auch tat, jede Erinnerung an den zierlichen Jungen tat ihm weh.

Und der Silberhaarige machte im Haus des Blondes Freiers die Hölle durch, er wurde geschlagen, ausgenutzt und sexuell missbraucht.

Jeden Tag sehnte sich der zierliche Junge nach denn Tot. Er war sich sicher, dass der Tot besser währe, als dieser Ort.

Doch heute sollte es soweit sein, heute sollte Hidan endlich wieder aus diesem Haus raus kommen.
 

„Hidan!“

Der Freier rief nach ihm.

Ohne zu mucken lief er ängstlich zu dem Mann.

„Heute ist es soweit, Sakura wird dich gleich abholen!“

Der Mann schien nicht begeistert zu sein, das sein Lieblings Spielzeug heute gehen würde.

Hidan wollte sich wieder an seine Arbeit begeben als der Mann abermals nach ihm rief.

„HIDAN, bleib stehen!“

Der Mann lachte.

Hidan zog den Schwanz ein und lief zaghaft auf seinen Herren zu.

//Warum ich…?//

Als Hidan ängstlich vor seinem Herren stand zog dieser ihn näher und hielt ihn einen Gegenstand an den Kopf.

Er brauchte nicht lange um zu realisieren um was für einen Gegenstand es sich handeln musste.

Der Mann packte Hidan am Arm und drückte den Jungen auf den Boden, er selber lag nun auf diesen drauf.

„Wenn du nicht mir gehören kannst, dann gehörst du niemanden!“

Abermals hielt er die Pistole an den Kopf des Jungen.

Hidan wehrte sich nicht. Er war sich zu dem Zeitpunkt sicher, das er lieber tot wäre als noch einen Tag länger bei diesem Mann sein zu müssen.

Hinter dem Mann ertöte eine weibliche Stimme.

„Wer stört mi-“

Ein Rums und der Mann lag ohnmächtig auf Hidan.

„Komm ich helfe dir!“

Die Frau hob den Mann von Hidan runter.

Hidan musterte die Frau.

„S-Sakura?“

Konnte es wirklich sein, hatte er seit langem mal Glück?

„Jap!“

Sie Lächelte Hidan an.

„Woher,...ich meine, woher wusstest du, dass er mich umbringen wollte?“

Verdutzt sah er zu den leblosen Körper des Mannes.

„Ich kenne den Mann, er bringt jeden um, den er sich kauft! Ach ja, das ist für dich!“ Sie hielt Hidan einen Zettel entgegen, den er sich gleich anschaute.

„Gut, aber…ich bin nicht tot!“

Er reichte ihr den Zettel, die eine Bescheinigung seines Todes war, wieder entgegen.

„ Ja, das weiß Takeru aber nicht, er rechnet damit, dass du tot bist!“

Sie zwinkerte ihm zu.

„Danke…danke für alles Sakura!“

Er lächelte sie sanft an.

„Kein Ding!“

Sie umarmte ihn stürmisch.

Hidan lief knallrot an und drehte so schnell er konnte seinen Kopf weg.

„Komm ich fahre dich noch nach Hause!“

Sie zog ihn mit sich.

„Sakura ich habe kein Zuhause,…nicht mehr!“

Traurig senkte er den Kopf, er wusste nicht, wo er hin sollte.

„Mhhh du wirst schon was finden Kleiner! Ich lasse dich in der nähe der Schule raus!“

Sie lächelte ihn wie immer an, worauf er sich doch in das Auto setzte.

Sakura fuhr los, sie schwiegen sich an. Sie wusste, das Hidan es im Moment schwer genug hatte.

Hidan dachte an die Akatsuki und daran, welche Probleme er ihnen bereitete.

Es war ein schreckliches Gefühl zu wissen, das er Schuld war.

Hidan seufzte leise, dennoch laut genug für Sakura.

„Na, lass den Kopf nicht hängen!“

Langsam erinnerte sich an die Zeit, in der alles okay war, in der er glücklich war, glücklich mit Kakuzu.

Die Gefühle für Kakuzu konnte er einfach nicht verdrängen.

Als sie ankamen, verließ er das Auto und Sakura fuhr los.

//Und wohin soll ich jetzt?//

Er lief durch den Schnee, die Sonne war schon lange untergegangen, es wurde eisig Kalt.

Er stellte die Ohren auf um besser auf Geräusche achten zu können.

Er hörte nichts. Er wusste nicht mehr was er machen sollte. Er hatte kein Zuhause, keine Menschen, an denen er sich wenden konnte.

Traurig lies er den Kopf senken.

//Kuzu ich währe gerne bei dir!//

Er zog die Beine an seinem Körper und schlug seine Arme um diese, um sich ein wenig zu wärmen. Doch viel brachte es nicht.

„Hidan?“

Eine männliche Stimmen neben ihm lies ihn aufschauen.

„W-wer sind Sie?“

Hidan erkannte die Stimme nicht und erkennen konnte er diese Person auch nicht, da sie eine Kapuze und eine lange Jacke trug.

Als die Person nach ihm griff sprang Hidan auf, sein ganzer Körper zitterte, so eine Sache wie die mit dem Freier, wollte er nie wieder erleben.

„Oh sorry, ich bin es!“

Die Person nahm die Kapuze ab.

„S-sasori!“

Hidan hörte auf zu zittern.

Sasori ging noch ein paar Schritte auf den zierlichen Jungen zu und umarmte diesen.

„T-tut mir leid ich…ich gehe auch gleich wieder, ich will euch keine Probleme mehr machen!“

Tränen bahnten sich den Weg über das Gesicht des Weißhaarigen. Er wollte wieder gehen um die Menschen die er mochte und liebte nicht noch mal zu verletzen.

„WAS, nein. Hidan, wir dachten du wärst tot. Komm erstmal mit!“

Sasori nahm Hidan mit zu sich, damit sich dieser aufwärmen konnte.

Bei Sasori angekommen, ließen sich beide auf der Couch nieder.

„Sasori…i-“

„Schhh, ist schon gut, darf ich dir erstmal was erklären?“

Zögerlich nickte Hidan.

„Also es war so: Kakuzu hat den Brief nicht geschrieben, Orochimaru hat ihn gezwungen! Ja, Orochimaru hat sich im Leichenzimmer tot gestellt, die Ärzte waren einfach dumm! Er hat euch beobachtet und hat sich in euer Haus geschlichen. Er hat Kakuzu gedroht dich zu töten, wenn er den Brief nicht schreibt und mit ihm geht. Er wollte dich retten. Kurz bevor Orochimaru wirklich starb sagte er, du seiest tot. Kakuzu hat sich schreckliche Vorwürfe gemacht, er vermisst dich, Hidan! Er wollte dich wirklich nicht verletzen! Er liebt dich!“

Bei jedem Satz merkte man, das Sasori es ernst meinte.

Verschämt und knallrot wand er sich von Sasori ab.

„Aber, wie soll ich ihm oder euch noch mal unter die Augen treten, ich habe euch schon wieder verletzt und in Schwierigkeiten gebracht!“

Hidan hatte ein schlechtes Gewissen, er wollte ihnen kein Leid zufügen.

Dabei geschah es, ohne das er es wollte, wegen eines Missverständnisses.

„Ist gut! Das hast du nicht!“

Er umarmte Hidan leicht.

„Du hast nichts Schlimmes gemacht!“

Sasori versuchte Hidan zu beruhigen.

„Kakuzu wird sich riesig freue dich wieder zu sehen! Aber wo warst du die ganze Zeit.“

Unter Tränen begann Hidan alles, was in diesem Jahr passiert war, zu berichten.

„Okay, glaube mir, sie werden es verstehen! Hidan, wir mögen dich alle! Aber jetzt gehe erstmal duschen!“

Gesagt getan, der immer noch eingeschüchterte Junge säuberte sich.

Als er fertig war kam ihn Sasori mit etwas zu essen entgegen.

„Hier, du hast sicher kaum was zu Essen bekommen!“

Sasori lächelte ihn an.

Nach dem Essen begaben sich beide ins Bett.

//Ob Sasori Recht hat? Ob er mich wirklich noch liebt?//

Beide schliefen ungewöhnlich schnell ein.

Am nächsten Tag wurde Hidan gegen fünf Uhr mittags geweckt.

„Na, hast du gut geschlafen? Weißt du, heute ist Heiligabend, ich habe gedacht, dass du dich bei Kakuzu ins Haus einschleichst! Er wird austicken vor Freude! Geschmückt hat er auch schon! Also , Bitte!“

Er bettelte Hidan förmlich an.

„Na-na gut!“

Kleinlaut gab Hidan sein Einverständnis.

„Gut, wir werden später nachkommen, ich werde ihnen alles berichten!“

Hidan ging sich ausgiebig duschen, bevor er auf dem Weg zu Kakuzu war.

//Mein Herz klopft so schnell!//

Hidan wurde immer nervöser und sein Herz schlug immer schneller.

Er schaffte es tatsächlich, er schlich sich in Kakuzus Haus.

„Hilfe! Und wo soll ich mich verstecken?“

Auf der Suche nach dem geeigneten Ort, vergas er die Zeit.

Die Nervosität und sein Herzschlag nahmen immer mehr zu, er würde gleich dem Menschen, den er über alles liebte, gegenüber stehen.

Er hörte die Tür und Kakuzu betrat das Haus.

In Gedanken bemerkte Kakuzu nicht, das sich Hidan von hinten an ihn ran schlich.

„Kuzu!“

Wie gelähmt blieb Kakuzu stehen und traute sich nicht, sich zu bewegen.

„Hidan?“

Der größere drehte sich um.

Sie standen sich gegenüber, nur ein paar Meter voneinander entfernt.

Sie sahen das Haar des jeweils anderen und die leer wirkenden Augen

Sie sahen die verzweifelte und irritierte Mine des jeweils anderen.

Sie sahen die die traurige Körperhaltung des jeweils anderen.

Sie konnten spürte beide, wie die Gefühle langsam wie eine Flut übers Ufer ragten.

Sie hatten Angst, Angst in diesem Moment einen Fehler zu machen.

„Wie kann…ich dachte du wär-“

„Kuzu es…es tut mir alles so leid…ich hätte den anderen glauben sollen,…bitte verzeih mir!“

Er unterbrach den älteren, Tränen bahnten sich über das Gesicht des Weißsilberhaarigen, die Gefühle schienen ihn zu überrumpeln.

Die ganze Zeit, in der sie getrennt waren, hinterließen Spuren, schmerzhafte, in Erinnerung bleibende Spuren.

„Nicht doch, mir tut es leid!“

Er schloss Hidan in eine innige Umarmung.

„Wie sehr habe ich gebetet, dass du zu mir zurück kommst!“

Er nahm das Gesicht des Kleinen in seine Hände und schaute ihm in die Augen.

Sanft versiegelte er seine Lippen, mit denen Hidans.

„Ich liebe dich!“

Glücklich und hochrot vergrub er sein Gesicht in das Hemd von Kakuzu, dessen Wärme er endlich wieder spüren konnte..

Die Liebe, die beide füreinander empfanden, war in all der Zeit nicht verschwunden, durch die Trennung bemerkten beide erst, das diese Trennung ihnen zeigte, das Liebe wachsen kann, auch wenn der andere weit weg und unerreichbar ist.

Ihre Herzen schlugen vor Freude schneller.

Ihr Puls raste, vor Nervosität.

Ihr Lächeln war kaum zu übersehen.

Und ihre Augen waren gefüllt mit Tränen, Freudentränen.

Das Gefühl zu wissen, dass der Andere wieder da war, erfüllte beide mit einer innerlichen Ruhe und Freude.

Sie konnten sich Fühlen, Hören, Riechen und Sehen.

„Ach ja,... die Anderen kommen auch gleich!“

Hidan kuschelte sich wieder an Kakuzu.

„Du hast dich wirklich nicht verändert!“

Kakuzu fing an leise zu lachen und gab Hidan einen innigen Kuss.

Kurze Zeit später trafen auch die anderen ein.

Das Glück das alle empfunden war unbeschreiblich.

Das letzte fehlende Glied der Kette war wieder da und für immer an den anderen Gliedern geknüpft.

„Hidan, wie konntest du eigentlich vor diesem Freier fliehen, un?“

Hidan schaute auf dem Boden und legte die Ohren an.

„Deidara!“

Sasori haute seinem Freund vorsichtig auf dem Hinterkopf.

„Ist schon gut!“

Sanft lächelte er die beiden an.

„Süßer, ich würde auch gerne wissen, wo du warst!“

Sichtlich besorgt um seinen Kleinen, stupste Kakuzu Hidan an.

„Also…“

Es dauerte nicht lange, bis auch Kakuzu wusste wo Hidan die ganze war.

„Es tut mir leid! Hätte ich nicht die Gartentür offen gelassen, wäre das alles nicht passiert!“

Schuldgefühle plagten den jungen Mann.

Er hatte das Gefühl, dass er Schuld an dem war, was den zierlichen jungen Mann geschah.

Und alleine dieses Gefühl zu wissen, dass man Schuld sein könnte, am Leid, dass einer geliebten Person widerfahren ist, fühlt sich an, wie ein Stein auf der Brust.

„Ist schon okay, Kuzu!“

Leicht rot um die Nase lächelte Hidan Kakuzu sanft an.

//Genau darum Liebe ich ihn, er ist immer für mich da!//

Kakuzu gab Hidan wieder einen sanften Kuss.

„Tobi sagen, dass das toll ist! Endlich sind Hidan-chan und Kakuzu-san wieder zusammen!“

Überglücklich sprang Tobi durch die Wohnung..

„Stimmt…und ich werde dich nie wieder gehen lassen, egal was passiert!“

Kakuzu nahm Hidan wieder in den Arm, dieser kuschelte an den größeren.

Da waren sich beide sicher, sie würden den anderen nie wieder alleine lassen.

Mann sagt ja immer: Gegensätze ziehen sich an.

Von Tag zu Tag wichen die schlechten Erfahrungen und wurden ersetzt durch gute Erfahrungen
 

Ungewissheit,

Verzweiflung,

Schmerz,

Leid,

Trauer,

all dies sollte nun der Vergangenheit angehören.

Never ending Love (Sad End)

Der Frühling, der Sommer und der Herbst vergingen, es war der 23.12, der Abend vor dem Heiligen Abend.

Kakuzus Leben hatte sich geändert, er wurde verschlossener und begab sich kaum noch nach draußen, selbst seinen besten Freund Sasori vernachlässigte er.

Er konnte den Silberhaarigen einfach nicht vergessen, egal was er auch tat, jede Erinnerung an den zierlichen Jungen tat ihm weh.

Und der Silberhaarige machte im Haus des Blondes Freiers die Hölle durch, er wurde geschlagen, ausgenutzt und sexuell missbraucht. Jeden Tag sehnte sich der zierliche Junge nach denn Tot.

Er war sich sicher, dass der Tot besser währe, als dieser Ort.

Doch heute sollte es soweit sein, heute sollte Hidan endlich wieder aus diesem Haus raus kommen.

„Hidan!“

Der Freier rief nach ihm.

Ohne zu mucken lief er ängstlich zu dem Mann.

„Heute ist es soweit, Sakura wird dich gleich abholen!“

Der Mann schien nicht begeistert zu sein, das sein Lieblings Spielzeug heute gehen würde.

Hidan wollte sich wieder an seine Arbeit begeben als der Mann abermals nach ihm rief.

„HIDAN, bleib stehen!“

Der Mann lachte.

Hidan zog den Schwanz ein und lief zaghaft auf seinen Herren zu.

Als Hidan ängstlich vor seinem Herren stand zog dieser ihn näher und hielt ihn einen Gegenstand an den Kopf.

Er brauchte nicht lange um zu realisieren um was für einen Gegenstand es sich handeln musste.

Der Mann Packte Hidan am Arm und drückte den Jungen auf den Boden, er selber lag nun auf diesen drauf.

„Wenn du nicht mir gehören kannst, dann gehörst du niemanden!“

Abermals hielt er die Pistole an den Kopf des Jungen.

//Bitte nicht!//

Er schloss die Augen und begann zu beten, sein ganzer Körper zitterte.

Der Freier würde vermutlich jeden Moment die Pistole betätigen und ihn erschießen.

„Na, hast du schon Angst! Fühlt sich ekelig an, wenn man weiß, das man gleich stirbt, habe ich nicht Recht?“

Dreckig lachte er Hidan ins Gesicht.

Der Mann amüsierte sich, an der Angst des Kleineren.

-BUM- Ein lauter Knall war zu hören und das Herz des Kleine begann wild zu rasen.

War er nun Tod?

Zaghaft öffnete er die Augen.

//Ich…lebe?//

Zittrig stand er auf.

//Wo…ist er den hin?//

Verzweifelnd suchte er nach den Freier.

Ob er nun endlich weg war?

Er sah ihn nicht mehr, auch die Villa, in der er bei ihm lebte, sah alt und verlassen aus.

Ängstlich und Zögerlich lief er durch das Gebäude.

Mit einem Finger strich er über eine Kommode, der Staub lag sicher schon Länger.

//Wie kann das? Ich habe doch erst vor einer halben Stunde gewischt?//

Immer weiter lief er durch das verlassene Gebäude.

Er fand keinen.

//Ob ich jetzt fliehen kann?//

Ob es wirklich eine so gute Idee war, zu fliehen, sein Freier würde ihn vermutlich finden.

Doch der Zwang nach Freiheit war stärker.

Er nahm tief Luft und rannte mit rasendem Herzen los.

Draußen angekommen rannte er in den umliegenden Wald.

//Es liegt Schnee, aber warum ist mir nicht Kalt?//

Schwer Atmend blieb er an einem Baum stehen und stützte sich an diesen ab.

Er sah schon das Ende des Waldes.

Er lächelte leicht, er war weiter gekommen, als er dachte.

Seine Beine fühlten sich an wie Steine, die an seinem Körper hingen.

Vorsichtig blickte er zurück.

Sollte er wirklich Glück haben, und den Mann, der ihn quälte, hinter sich gebracht haben?

Er war ungläubig, doch er Stand hier, am Ende des Waldes, den Park und einige Geschäfte konnte er sehen.

War das nicht alles beweiß Genug?

Er lief weiter durch den Tag, bis er an der Stelle Stand, wo ihn der Bordellbesitzer fand und mit sich nahm.

Ekel und Traurigkeit kam ihn ihm auf.

Tränen bildeten sich in den Augen den Weißsilberhaarigen.

Er stand schnell auf und lief weiter in die Richtung der Stand.

//Es fängt an zu schneien!//

Sein Blick fiel auf das Café, in dem sie früher immer gesessen haben.

Langsam betrat er das Café.

„Entschuldigung...“

Der Mann Antwortete ihm nicht

„Sir, entschuldigen Sie bitte!“

Wieder reagierte der Mann nicht auf Hidan.

Irritiert sah er sich weiter um.

Er lächelte als er ein Mädchen sah, das mit ihm auf die gleiche Schule ging.

„Hay Hinata!“

Das Mädchen stand mit dem Rücken zu ihm.

Sie machte keine Anstalten, sich zu ihm zu drehen.

//Wieso antwortet sie mir nicht?//

Zaghaft lief er vor das Mädchen.

„Hinata!“

Er lächelte das Mädchen sanft an.

Wieder kam keine Reaktion.

Immer Irritierter griff er nach dem Mädchen.
 

Bei Kakuzu:
 

„Hallo Leute!“

Der Braunhaarige betrat das Büro.

„Morgen Kakuzu! Na, wieder gesund?“

Pain klopfte Kakuzu auf die Schulter.

„Ja, bin ich! Gibs was neues?“

Er wandte sich auch den anderen zu.

„Ja,... Naruto und Sasuke haben vorgestern ihr erstes Abi-Jahr bestanden!“

Itachi schien zu strahlen.

„Freut mich!“

Leicht lächelte der Vernarbte.

„Dir geht es immer noch nicht besser, oder!“

Traurig schaute die Blauhaarige ihn an.

„Doch, alles okay!“

Er versuchte zu lächeln.

„Kuzu, es sind jetzt circa drei Jahre Vergangen. Langsam müsstest du da rüber hinwegkommen! Wir vermissen ihn ja auch, aber wir lassen uns nicht so hängen!“

Die Worte waren hart und trafen den Braunhaarigen.

„Ich, ich kann es einfach nicht, ich bin mir nun mal sicher, das er lebt. Und Pain du sagst, ihr würdet ihn alle vermissen. Trauer kann ich aber nur noch bei Naruto und Deidara feststellen.“

Die Wut stieg ihn ihm hoch, die Hände ballte er zu Fäuste.

„Kuzu, wir haben ihn seit circa drei Jahren nicht mehr gesehen. Und die Polizei fand nach langem suchen auch nichts, außer seinen Schal!“

Traurig schüttelte Sasori seinen Kopf hin und her.

„Seit einfach still, okay!“

Seine Stimme war nur ein dunkles Knurren.

„Aber Kaku-“

Sasori wurde unterbrochen.

„ICH HAB GESAGT SEIT STILL!“

Es war nicht die Wut an sich, weshalb er schrie, sondern die innerliche Erkenntnis, dass sie vermutlich Recht hatten.

Sie wurden Still, keiner hatte den Mut, noch was zu sagen.

„Schuldigung!“

Kakuzu rannte aus dem Gebäude.

//Die können mir doch alle egal sein! Ich bin mir sicher, dass er lebt! Obwohl,…sie haben Recht, wir haben ihn seit drei Jahren nicht mehr gesehen.//

Langsam blieb er stehen.

„VERDAMMT!“

Er kniete im kalten Schnee und schlug mit der Faust gegen den Schnee.

Tränen liefen über sein Gesicht.

„Junge, ist alles Okay!“

Eine ältere Dame strich behutsam über Kakuzus Rücken.

Erschrocken Sprang er auf.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Jungschen, dir muss doch kalt sein, geh doch lieber nach Hause!“ Wieder strich sie ihm über den Rücken.

„Ja. Danke!“

Er schlenderte über durch die Straßen, bis er endlich Zuhause ankam.

„Hidan…“

Auf der Kommode stand immer noch ein Foto des Kleinen.

//Bitte sei am Leben!//

Vorsichtig stellte er es wieder zurück.

Traurig lief er ins Schlafzimmer und legte sich auf das Bett.

Es dauerte nicht lange, bis er im Land der Träume war.
 

Bei der Gruppe:
 

Immer noch schwiegen sie.

Sie Verstanden den Braunhaarigen.

Die Tür zum Büro öffnete sich und uniformierte Menschen betraten den Raum.

„Wir haben gehört das sich ein gewisser Herr Yildrim hier aufhalten soll! Ist das Richtig?“

Die anderen Männer standen hinter den einem, als wären sie im Krieg.

„Ja, das bin ich. Was kann ich den Männern den gutes tun?“

Pain stellte sich vor die Gruppe.

„Es geht um den Fall, bei denen sie vor circa drei Jahren dabei waren! Könnten wir mit ihnen Sprechen?“

Fragend wurde der Gepierste angesehen.

Er nickte nur.

„Okay, können wir bitte alleine Reden?“

Pain nickte wieder und führte den Mann in ein leeres Zimmer.

Es waren Stunden, die Vergingen.

„Was meint ihr, wird er ihm sagen?“

Die Neugier stand Kisame ins Gesicht geschrieben.

„Meint ihr, das es um Hidan geht? Er meinte Jahr, das er wegen dem Fall von vor drei Jahren sprechen will.“

Zetzu sah in die Runde.

Doch die Frage würde ihm keiner beantworten.

Die Tür zu dem Zimmer in dem sich Pain und der Mann befanden sprang auf.

Pain schien sichtlich erschüttert.

„Tut mir wirklich leid Sir! Auf Wiedersehen! Wie gehen!“

Schnell verschwand der Mann mit seinen Leuten.

„Pain, Liebling, was hast du?“

Beunruhigt sah Konan ihren Geliebten an.

Pain stand einfach da, nicht in der Lage, zu sprechen.

„Ich muss…euch was sagen!“

Noch nie fiel es ihm so schwer, was auszurichten.

Das was er berichtete verschlug allen die Sprache.
 

Bei Hidan:
 

„W-was…Aber…“

Sprachlos stand er dort, vor ihm das Mädchen, durch das er griff.

„Wie…“

Die Tränen begannen zu fließen, langsam realisierte der Junge, was mit ihm geschah.

„Nein, nein, nein!“

Immer wieder wiederholte er die Worte, die Verzweiflung wuchs immer mehr.

//Ist…es wirklich so?//

Wieder versuchte er nach dem Mädchen zu greifen, doch ohne Erfolg.

//Ich…bin wirklich gestorben…, aber,…wie ist das Passiert?//

Erfolglos versuchte er sich an das geschehene zu erinnern.

//Kuzu!//

Er rannte los, zu der Person, die er liebte.

Er glitt durch die Wand der Tür.

Nun stand er vor ihm, seinem Geliebten und dieser würde es nie erfahren.

„Kuzu!“

Näher lief er auf den schlafenden Kakuzu zu und versuchte ihn über die Wange zu streicheln, doch er glitt durch diesen hindurch.

„E-es...es tut mir so leid!“

Weinend lies er von ihm ab.

Er stand vor seinem Freund und dieser würde ihn nicht sehen, seine Worte nicht hören und seine Berührungen nicht spüren.

Der zierliche Junge stand dort, völlig verlassen von jeglicher Hoffnung, wieder mit ihm zusammen sein zu können.
 

Bei der Gruppe:
 

„Meinst du nicht…wir sollten, es auch Kakuzu, Sasuke und Naruto erzählen?“ Schluchzend, wischte sich Deidara die Tränen aus dem Gesicht.

Sie hatten die ganze zeit Recht.

Und obwohl sie es innerlich wussten, traf es sie.

„Ja, das wäre nur gerecht, dass er erfährt, was mit Hidan passiert ist!“

Selbst Pain konnte die Tränen nicht halten.

Sie liefen los.

Auf den Weg, ließen sie Naruto und Sasuke für den Rest der Stunden bei dem Lehrer Entschuldigen.
 

Bei Kakuzu:
 

Das Klingeln seiner Haustürklingel lies ihn aufwachen.

//Muss das sein?//

Grummelnd lief er zu Tür und öffnete diese.

Hidan wich weiter zurück.

„Was ist den mit euch? Warum seht ihr alle so aus, als hättet ihr geweint! Hey, tut mir leid, das ich so gemein zu euch war, aber darum müsst ihr doch nicht weinen.“

Er wies die Anderen mit einer Handbewegung rein und bot ihnen die Couch und die Sessel zum Sitzen an.

//Die Anderen sind hier, aber was wollen sie von ihm? Sie sehen ziemlich fertig aus.// Die traurigen Gesichter seiner Freunde nahmen Hidan mit, er spürte, all die Gefühle der Anderen.

„Kakuzu wir sind nicht so fertig, weil du vorhin so reagiert hast, jeder von uns würde sicher das gleiche tun. Also…es geht um... Hidan!“

Pain senkte den Kopf.

„Habt...Habt ihr ihn Gefunden, geht es ihm gut, kann ich ihn bald sehen!“

Wie ein kleines Kind wippte er nervös hin und her.

Konan verließ plötzlich Tränenüberströmt das Zimmer.

//Kuzu sie…sie können nur noch meinen Körper finden mehr leider nicht! Wie gerne würde ich dich berühren!//

Sein Herz fühlte sich so schwer an.

„D-da stimmt doch was nicht! Ist was mit Hidan?“

Kakuzu wurde blas, er befürchtete das es nichts guten sein konnte.

„Hör du mit bitte zu, ohne mich zu unterbrechen! Da was ich dir jetzt sage, ist leider die Realität. Die Polizei war vorhin in der Agentur und sprach mit mir. Du weißt ja, das Orochimaru beim ersten mal überlebte und euch beide beobachtet hatte. Er schlich sich bei euch rein und zwang dich, den Brief zu schreiben, da er Hidan sonst umbringen würde. Du musstest mit ihm gehen, bis wir dich gefunden haben. Vorher hat Hidan aber den Brief gefunden, er war am Boden zerstört und floh vor uns. Im Park fand ihn ein Bordellbesitzer und nahm im mit, dort musste er dann für den Mann das Geld anschaffen. Ein reicher Freier nahm ihn dann für viel Geld für ein Jahr mit. Als sich der Aufenthalt von dem Kleinen bei dem Freier dem Ende näherte…er-erschoss er ihn und schliff ihn in…den Keller. Er hat einen Brief geschrieben, in dem er alles zugab und erschoss sich danach selbst. Der Mann war ein Irrer, doch das fiel vorher niemanden auf. Sie hatten den Befehl Drogenhändler im Wald aufzuspüren, doch statt den Händlern fanden sie eine alte Villa. Dort fanden sie dann den Mann und…Hidan. Ich weiß, das du ihn immer noch liebst und vermisst,…wir vermissen ihn auch doll. Kuzu, es tut mir leid!“

Alle senkten den Kopf und weinten Stumme Tränen.

Kakuzu saß dort, wie eine Steinsäule. Er hatte das Gefühl, das ihm jemand den Boden unter den Füßen wegzog. Die Hoffnung seinen Kleinen wieder zu sehen schwand.

„G-geht bitte. Ich danke euch für alles und versteht es bitte nicht falsch…a-aber ich brauche jetzt etwas Zeit für mich.“

Langsam begannen die Tränen über das bräunliche Gesicht zu fließen.

Sie verstanden und ließen ihn alleine.

//So war das. Sakura hatte Recht, Kuzu hat den Brief nicht geschrieben, er wurde gezwungen. Es...Es tut mir so leid. Wäre ich damals nicht weggelaufen, wäre jetzt alles in Ordnung. Es ist alles meine Schuld!//

Hidan lies den Kopf hängen.

Kakuzu schloss die Tür hinter seinen Freunden.

Der Braunhaarige brach zusammen, die Tränen flossen ununterbrochen.

„Hidan, das ist doch alles ein Traum! Ich bin an allem Schuld.“

Seine Stimme war nur ein Flüstern.

//Hör bitte auf zu weinen. Ich bin schuld und nicht du. Ich kann dich nicht so sehen!//

Zaghaft lief er auf den am Boden hockenden Kakuzu zu.

Vor ihm blieb der Silberhaarige stehen.

Hidan versuchte den Braunhaarigen von hinten zu umarmen.

//Was ist das!//

Leicht leuchtete der Körper des Kleinen auf.

„Da war doch was?“

Etwas ängstlich sah er nach hinten, doch er sah nichts.

//Ich...Ich kann ihn berühren!//

Erstaunt legte er die Hand auf Kakuzus Schulter.

Hidan ging noch näher an Kakuzu ran und umarmte ihn zaghaft von hinten.

„Mh!“

Auf Kakuzus dunkler Haut bildete sich eine Gänsehaut. Im Umgab eine angenehme Wärme.

„Hidan,…bist du das? Es tut mir wirklich so leid! Ich vermisse dich so schrecklich.“

Er legte seine Hand da hin, wo Hidan seine hatte.

Auch wenn er ihn nicht sehen konnte, spürte er ihn.

„Ich liebe dich. Ich bitte dich, warte auf mich.“

Traurig schaute Kakuzu auf den Boden.

„Ich liebe dich auch!...Ich werde warten, egal wie lange!“

Leicht lächelte der zierliche Junge.

„Was ist das? Mutter, Vater?“

Ein helles rundes Licht baute sich auf und in dem Licht standen Hidans Eltern und reichten ihm die Hand.

„Kuzu ich…ich muss jetzt gehen, tut mir leid. Ich werde warten!“

Sanft küsste der Kleine Kakuzu auf die Wange, bevor er auf das Licht zu ging und die Hände seiner Eltern entgegen nahm.

Kakuzu berührte die Stelle an der Hidan ihn geküsst hatte.

Nun war er weg, bis er ihm im Himmel wieder begegnen würde.

Tod bedeutet nicht nur der Verfall eines Körpers in anorganische Stoffe, sonder auch der Verfall, oder die Erlösung der Seele.
 

Der Tod nimmt uns die, die wir lieben, meistens dann, wenn wir nicht damit rechnen.

Also sollte man so leben, dass man nichts bereut.

Wir fürchten den Tod, weil das Leben eine schön verpackte Lüge ist, die uns immer wieder nur das zeigt, was schön ist.

Sie gibt uns schöne Lügen, die wir nicht verlieren vollen, weil uns der Verlust Angst macht.

Dabei ist es der Tod, der die Wahrheit verkörpert.

Er zeigt und keine schönen Lügen, sondern die bittere Wahrheit.
 

Aber kann man sich so sicher sein, das die, die wird verlieren wirklich weg sind?

In den meisten Fällen spürt man Berührungen und Wärme, die keine logische Herkunft haben.
 

Viele Glauben an Engel, aber nicht an Geister.

Vielleicht sind viele Geister noch unter uns, die und Tag für Tag beschützen, genauso wie Engel.

Vielleicht sind es demnach die Geister, die wir Engel nennen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit ist die FF erstmal beendet :).
Ich danke euch allen fürs Lesen und Kommentieren *freu*.
Danke, danke, danke ^^.

Als Dank, überlege ich, noch einen kurzen Os (natürlich passend zur Story) zu schreiben ^^. Komplett anzeigen

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kairi_Iri
2013-08-12T17:55:22+00:00 12.08.2013 19:55
Was hat eigentlich jetzt die Umfrage ergeben :3???

Und wann kommt das nächste Kapi *-*???
Antwort von:  Salianka
12.08.2013 20:03
Umfrage läuft noch ^^.

Hoffentlich bald, sind ja eh nur noch zwei ^^°...
Von:  Kairi_Iri
2013-08-12T17:53:32+00:00 12.08.2013 19:53
Ach Dei, lass dich drücken, es ist alles gut.
Die Schlange hat es so verdient -.-!!!

Ich bleib dabei, Saso ist ein so guter Freund :3!!!
Er ist immer für Kuzu da *freu*.

Ein...Ein Altar???
Ist Hidan wirklich Tod Q.Q???
Du schreibst von ein paar Tagen zufor, aber du schreibst nicht, ob er wirklich tot ist...
GRAAAH, DU BRINGST MICH NOCH UM!!!
Ich halte diese Spannung nicht mehr aus :'(...
Warum musst du so gut und emotional schreiben *'-'*???
Antwort von:  Salianka
12.08.2013 20:04
Ich bring dich um???
Das will ich doch gar nicht T^T...Verzeih mir...
Von:  Kairi_Iri
2013-08-12T17:46:28+00:00 12.08.2013 19:46
Sasoti ist so ein verdammt guter Freund, er glaubt fest an der Unschuld von Kakuzu :3.
Beste Freunde - für immer.
Die Kapiüberschrift ist so verdamt passend :D.

Aber sgdzdjwjiszdh *rennt auf dich wie eine Wildsau zu* WARUM tust du Kuzu sowas an???
Ich bin am flennen, weil ich dachte, Kuzu stirbt T.T...

Du schreibst so verdaammt gut *-*!!!
Antwort von:  Salianka
12.08.2013 20:04
Sollte ich jetzt Angst vor dir haben, wenn du so auf mich zurennst ^///^°???

Dankeee :3!
Von:  Kairi_Iri
2013-08-12T17:40:38+00:00 12.08.2013 19:40
Es tut mir soooo leid, dass ich mir mit dem Kommi machen so viel Zeit gelassen habe T-T.
Aber ich habe alles brav gelesen :).

Hidan tut mir ja sowas von leid *schnief*.
Und so, wie Sakura es sagt ist es voll verständlich ^^.
Glaub daran, du bist nicht Schuld Hidan und Kuzu hat den Brief auch nicht geschrieben!

Aber waruuuum muss er jetzt wieder weiter?
Jetzt hat er noch nicht ein mal mehr Sakura :(...
Duuu bist so gemein *haut dich*!!!
Antwort von:  Salianka
12.08.2013 20:05
Ach, macht doch nichts :3.
Lass dir ruhig Zeit ^^.
Von:  Kairi_Iri
2013-07-16T19:21:30+00:00 16.07.2013 21:21
HIDAAAAAAAAAAN T^T, wie kannst du sowas tun, du Monster *grrr*???
Aber ich will dich jetzt nicht hauen, lad lieber als Entschädigung 2 Kapitel auf einmal hoch XD.

Ich liebe diese FF *-*.
Antwort von:  Salianka
16.07.2013 21:24
Ich bin ein Monster Q.Q...*kriecht in eine Ecke*
...Mhhh...wenn du das als Ausgleich willst, mach ich es :3!

Dankeeeee :)
Von:  Lantica
2013-07-16T16:45:16+00:00 16.07.2013 18:45
Angel
du bist Fies, quälst einfach Hidan.
Interessante Wendung des Geschehens.
Antwort von:  Salianka
16.07.2013 20:57
Ich bin fies Q.Q, dabei will ich nicht fies sein...
Aber du hast Recht, es ist fies von mir, Hidan so zu quälen *nickt*!
Kannst du mir vergeben >///<?

Dankööö für dein liebes Kommi :3!!!
Antwort von:  Lantica
16.07.2013 21:09
Kann ich, aber mal ehrlich, wie kamst du auf so eine Wendung?
Antwort von:  Salianka
16.07.2013 21:16
Ähm...ich habe die FF geschrieben da war ich noch jung...so circa 15 Jahre alt (bin nun 20)...
Ich stehe extrem auf Dramatik (merkt man, denke ich XD), und als ich klein(er) war, kam mir diese Idee, die ich sofort aufgeschrieben habe :).
Zudem beschäftigte mich in diesem Alter das Thema des "Rotlichts-Bereiches" und die damit verbundenen Gefühle für die Betroffenen :).

Ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich/schlüssig erklären ^^.
Antwort von:  Lantica
16.07.2013 21:21
Danke ^^.
Antwort von:  Salianka
16.07.2013 21:23
Kein Ding ^///^!
Von:  Kairi_Iri
2013-07-14T13:05:43+00:00 14.07.2013 15:05
Wann gehts weiter :)?
Muahaha ich spam dich jetzt zu XD.
Antwort von:  Salianka
14.07.2013 15:11
Bald ^^.
Spam mich ruhig zu, ich habe nichts dagegen ;).
Von:  Kairi_Iri
2013-07-14T13:04:14+00:00 14.07.2013 15:04
KAKUZUUU *rennt wie eine wildsau auf ihn zu*!
Der Arme Hidan T.T, jetzt ist er völlig kaputt :(.

Ich weine mal wieder wegen deiner FF...
Antwort von:  Salianka
14.07.2013 15:12
Du Arme *reicht dir ein Taschentuch*.
Und sei nicht sauer Kuzu :3...
Von:  Kairi_Iri
2013-07-14T13:02:16+00:00 14.07.2013 15:02
*sabber* *-*...
Wuhuuuu sie haben ihr erstes mal :D!!!
Und du hast es so niedlich beschrieben.
Ich liebeee dich für deine gottgleiche FF.
Antwort von:  Salianka
14.07.2013 15:13
Öhm...ja...danke ^///^.
Von:  Kairi_Iri
2013-07-14T12:59:51+00:00 14.07.2013 14:59
Ich gebe Lantica recht *-*.
Die beiden sind Zucker, ich kriege nen Zuckerschock *mund schäumt*.
Du bist schuld XD.

Ist rs richtig, dass alles kursiv geschrieben ist :)?
Antwort von:  Salianka
14.07.2013 15:13
Aber Tollwut hast du nicht, oder o.O?


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