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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Die Abreise

Sonnenstrahlen fielen wärmend auf ihr Gesicht und weckten sie sanft. Langsam öffnete Bunny ihre Augen. Sie hörte neben sich ein leises, regelmäßiges Atmen, das sie daran erinnerte, dass Seiya bei ihr übernachtet hatte. Sie drehte sich zu ihm und sah in sein schlafendes Gesicht. Sie lächelte bei seinem Anblick. Nie hätte sie gedacht, dass es so schön wäre neben dem Mann, den sie liebte, aufzuwachen.

Eine Weile betrachtete sie ihn, bis sie er sich langsam regte, als er auch er erwachte. Ohne die Augen zu öffnen streckte er seine Arme nach ihr aus und zog sie an sich. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er sie zu fassen bekam. Er lehnte seinen Kopf an ihre Schulter.

„Guten Morgen.“, sagte er verschlafen.

„Guten Morgen.“, erwiderte Bunny lächelnd. Nun öffnete er doch seine Augen und schenkte seiner Freundin ein Lächeln.
 

Kurze Zeit später verabschiedete sich Seiya von Bunnys Mutter und dankte ihr erneut dafür, dass er die Nacht über hatte bleiben dürfen. Bunny begleitete ihn zu seiner Wohnung, wo sie Taiki, Yaten sowie Minako, welche die Nacht bei Yaten verbracht hatte, vorfanden.

„Wollen wir?“, fragte Taiki sie. Sie wollten sich alle noch mal im Hikawa Tempel treffen, da sich auch die anderen Mädchen verabschieden wollten. Kurze Zeit später kamen sie dort an. Rei und Makoto saßen bereits in Reis Zimmer und hatten Tee und Gebäck vorbereitet. Makoto hatte extra gebacken. Amy war noch nicht da.

Taiki sah sich nach ihr um, da es vollkommen untypisch für sie war als letzte zu kommen.

„Wo ist denn Amy?“, fragte er deshalb.

„Wissen wir auch nicht.“, gab Makoto achselzuckend zur Antwort. „Wir haben uns auch schon gefragt, warum sie noch nicht da ist.“

„Ja, normalerweise ist es immer Bunny, die zu spät kommt.“, fügte Rei mit einem giftigen Seitenblick zu Bunny hinzu.

„Was soll das denn bitte heißen?“, fuhr Bunny sie an.

„Na, dass Du einfach IMMER zu spät kommst, Du alte Trantüte!“, fauchte Rei zurück.

Bunny streckte Rei die Zunge heraus, was Rei sogleich erwiderte. So standen sie sich zornig funkelnd gegenüber, bis Makoto schließlich eingriff.

„Nun reicht es aber, ihr zwei. Wir wollen hier schließlich unsere Freunde verabschieden.“

Die drei Jungs standen lachend daneben. Bunny und Rei ließen verlegen voneinander ab und setzten sich nun lieber an den Tisch, was alle anderen ihnen nachtaten.
 

Etwa eine halbe Stunde war vergangen, als das Telefon klingelte.

„Rei Hino?“, meldete sich Rei.

„Hier ist Amy.“, hörte sie eine Stimme am anderen Ende der Leitung, die sich so gar nicht nach Amy anhörte.

„Was ist denn los, Amy?“, fragte Rei besorgt. „Du hörst Dich irgendwie komisch an.“

Taiki sah auf.

„Es tut mir leid. Ich bin krank.“, röchelte Amy in den Hörer. „Aber sag Minako nichts davon!“, fügte sie hastig hinzu, als sie sich an deren Krankenpflege erinnerte. Rei lachte.

„Keine Sorge, sie wird Dir schon nichts tun, versprochen… Soll das heißen, dass Du nicht kommen kannst?“

„Ich befürchte ja…“, antwortete Amy traurig. „Ich hätte mich so gerne noch verabschiedet.“ Sie bedauerte es wirklich. Gerade von Taiki hatte sie sich richtig verabschieden wollen. Sie war sich nicht mal sicher, ob sie ihn je wiedersehen würde.

„Oh nein…“, bedauerte auch Rei. „Das ist wirklich doof. Gute Besserung, Amy.“

„Danke. Bitte grüß alle lieb von mir und sagen ihnen, dass es mir leidtut.“

„Natürlich. Mach’s gut.“

Rei legte auf. Alle sahen sie an.

„Amy ist krank und kann leider nicht kommen.“, seufzte sie. Alle waren bestürzt über diese Nachricht. Ausgerechnet heute musste sie krank sein. Das war einfach zu ärgerlich.

Seiya bemerkte, dass es Taiki scheinbar ganz besonders traf. Nach einem kurzen Seitenblick auf Bunny wandte er sich schließlich an ihn.

„Taiki?“

„Ja?“

„Sag mal, willst Du Amy nicht vielleicht einen kleinen Krankenbesuch abstatten und Dich von ihr verabschieden?“

Fragend sah Taiki seinen Freund an. „Wieso ausgerechnet ich?“

„Naja, ich möchte natürlich hier bei Bunny bleiben und Yaten sicherlich bei Minako. Und wenn wir alle gehen würden, würde ihr das mit Sicherheit zu viel werden.“

Taiki dachte über Seiyas Worte nach.

„Ich finde, das ist eine sehr gute Idee.“, stimmte Bunny ihrem Freund schnell zu. „Amy würde sich bestimmt sehr freuen.“

„Also gut.“, gab Taiki nach. Er wollte sich schließlich auch von ihr verabschieden. Bunny und Seiya grinsten sich an.
 

Eine gute halbe Stunde später klingelte es an Amys Haustür. Sie war alleine zu Hause, da ihre Mutter gerade Bereitschaftsdienst hatte. Sie fragte sich, wer das wohl sein könnte, und stand mühselig auf. Sie öffnete die Tür und sah Taiki, der einen Blumenstrauß in der Hand hielt.

„Hallo Amy.“, begrüßte er sie lächelnd.

„Taiki!“, stieß sie errötend aus. Wie immer sah er einfach umwerfend aus und sie trug einen Schlafanzug und darüber ihren Bademantel. Von ihrem ungekämmten Haar und ihrem kränklichen Gesicht mal ganz abgesehen.

Taiki hielt ihr die Blumen entgegen. „Ich wollte Dir eine gute Besserung wünschen.“

„D-danke…“, entgegnete sie. Sie nahm die Blumen entgegen. „Komm doch rein.“

Taiki folgte Amy in die Wohnung und in die Küche, wo sie die Blumen in eine Vase stellte. Verlegen drehte sie sich zu ihm um.

„Entschuldige bitte meinen Aufzug.“

Taiki lächelte sie an. „Du musst Dich doch nicht entschuldigen. Du bist krank.“

Dankbar erwiderte sie sein Lächeln.

„Möchtest Du einen Tee?“

„Gerne.“, erwiderte er. „Wenn Du mir kurz zeigst, wo Tee ist, dann mache ich uns welchen.“

„A-aber…“, wollte Amy protestieren.

„Kein Aber!“, sagte Taiki streng. „Du bist krank und gehörst ins Bett. Ich werde den Tee machen, den kannst Du auch gut gebrauchen.“

Da sie es nicht wagte ihm zu widersprechen und sie sich heimlich über seine Aufmerksamkeit freute, zeigte sie ihm kurz, wo alles war und begab sich dann zurück in ihr Bett. Auf dem Weg dahin machte sie jedoch noch einen kurzen Abstecher ins Bad, kämmte sich die Haare und versuchte sich ein wenig herzurichten.

Einige Minuten später kam Taiki mit einem Tablett mit dampfendem Tee und zwei Tassen zu Amy, die aufrecht im Bett saß. Er stellte das Tablett auf ihrem Nachttisch ab und reichte ihr eine Tasse.

„Vielen Dank.“, richtete Amy das Wort an ihn. „Das ist wirklich sehr lieb von Dir.“

„Gern geschehen.“ Lächelnd nahm auch er sich eine Tasse.

So saßen sie einige Zeit zusammen und unterhielten sich. Viel zu schnell kam das Thema auf die Abreise der Star Lights. Er erzählte ihr von den Einzelheiten ihrer Reise und wie das Ganze eigentlich funktionierte. Fasziniert hörte Amy seinen Erläuterungen zu.

„Unglaublich.“, stieß sie aus, als er fertig erzählt hatte. Wie gerne würde sie einmal auf diese Art das Weltall erforschen. Doch ihre Kräfte würden dafür wohl nicht ausreichen.

Taiki sah auf die Uhr. Die Zeit war wie im Flug vergangen. Leider. Es war so weit. Er würde sich jetzt von ihr verabschieden müssen. Er ergriff ihre Hand. Sofort schoss ihr das Blut in den Kopf.

„Es war mir sehr wichtig, mich noch von Dir zu verabschieden.“, begann Taiki.

„Taiki…“, sagte sie traurig.

„Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen können.“, fuhr er fort.

„Das hoffe ich auch.“

Er drückte ihre Hand. Er wollte eigentlich nicht gehen, doch es wurde Zeit. Schweigend sahen sie sich in die Augen. Amy wünschte sich, sie wäre nicht so krank und ihre Augen nicht so gerötet. Taiki fasste sich ein Herz und erhob sich, wobei er ihre Hand nicht losließ. Er beugte sich leicht zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er spürte, wie heiß ihr Gesicht war, was er auf Fieber schob. Amy jedoch wusste, dass es an seiner Handlung lag. Sie hatte die Augen aufgerissen und starrte Taiki an.

„Mach’s gut, Amy. Du wirst mir fehlen.“, sagte er noch, bevor er sich ganz von ihr löste.

„Du mir auch…“, antwortete sie. „Auf Wiedersehen.“

Damit verließ er ihr Zimmer. Sofort bildeten sich Tränen in Amys Augen. Jetzt war er weg und es war entgegen ihrer Abschiedsworte nicht sicher, ob sie sich wiedersahen.
 

Viel zu schnell war dieser Tag rumgegangen. Betrübt standen Seiya, Yaten und Taiki sowie Bunny, Minako, Makoto und Rei auf dem Dach der Wohnung der Three Lights. Seiya und Bunny sowie Yaten und Minako standen paarweise dort und tauschten einige Worte des Abschieds, während Taiki traurig über die ins Abendlicht getauchte Stadt sah. Er dachte an Amy.
 

„Wartest Du auf mich, Schätzchen?“, fragte Seiya seine Freundin.

„Natürlich warte ich auf Dich, was für eine Frage.“, erwiderte Bunny, die ihre Tränen kaum noch zurückhalten konnte. Seiya spielt mit dem Anhänger ihrer Kette, die er ihr geschenkt hatte. Ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht.

„Ich hoffe, sie wird Dich immer an mich erinnern.“

„Hör auf, Seiya.“, bat sie ihn. „Das hört sich ja an, als würdest Du nie wiederkommen.“

„Entschuldige, Schätzchen.“, entgegnete er bedrückt. Plötzlich zog Bunny ein kleines Geschenk aus ihrer Tasche.

„Für Dich.“, lächelte sie verlegen. Erstaunt sah Seiya auf das Geschenk und packte es dann neugierig aus. Zum Vorschein kam eine weiße Feder, welche zusammen mit einem kleinen, goldenen Mond an einer Kette befestigt war.

Fragend sah er sie an.

„Die Feder stammt von meinen… also von Sailor Moons Flügeln. Und der Mond… naja…“, sie lachte. „Ich bin Sailor Moon.“

Seiya verstand. Er nahm seine Freundin in den Arm und gab ihr einen Kuss.

„Danke, Schätzchen. Sie ist toll.“ Sofort hing er sich die Kette um den Hals und steckte sie unter sein Hemd. Die weiche Feder kitzelte ihn an seiner Haut.
 

„Es wird Zeit.“ Taiki drehte sich zu seinen Freunden um. Er wollte nicht weg und doch hielt er es nicht mehr aus. Seiya und Yaten stimmten ihm zu und so wie Taiki umarmten sie ihre Freunde von der Erde zum Abschied. Ihre jeweiligen Freundinnen bekamen natürlich noch einen langen Abschiedskuss und ein paar tröstende Abschiedsworte, bevor die drei sich ein Stück entfernt aufstellten. Kurz konnten die Mädchen gegen die tief stehende Sonne die Gestalten von drei Frauen erkennen, doch dann schossen sie in drei Lichtstrahlen davon. Stumme Tränen rollten Bunny und Minako über das Gesicht und auch einige Kilometer entfernt rannen einem Mädchen Tränen aus den Augen, als sie drei Lichter in der weiten Ferne des Universums verschwinden sah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Roxi_13
2014-10-08T15:01:54+00:00 08.10.2014 17:01
Das war so traurig vor allem das mit Amy und Taiki
hoffentlich kommen die beiden auch noch zusammen
Ich würde es ihnen so gönnen
Antwort von:  Fhin
14.10.2014 11:24
Huhu Roxi!

Ich erlaube mir mal grad, eine Sammelantwort auf deine Kommentare zu schreiben! ^.^
Vielen Dank für dein Feedback und dafür, dass du die FF überhaupt liest. Ich freu mich, dass sie dir soweit zu gefallen scheint! :)
Ich hoffe, du bleibst dran und findest auch weiter Gefallen dran!

Liebe Grüße,
Fhin
Von:  seiyerbunny20
2013-04-22T12:55:34+00:00 22.04.2013 14:55
Oh Mann das wahr ja traurig und mit sind die Tränen gekommen und dann auch noch der Abend mit seiyer und Bunny und dann auch das taiki zu Amy gin und von Hier verabschiedet hat und Bin auch gespannt was die wieder kommen nach wieder so カ


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