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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Glückwünsche

Gemeinsam gingen sie durch die Straßen. Hand in Hand. Sie redeten nicht, sondern genossen einfach die Nähe des anderen. Seiya begleitete Bunny nach Hause.

Als sie schließlich vor der Haustür angekommen waren, drehte sie sich zu ihm und sah ihm in seine strahlenden Augen.

„Danke fürs nach Hause bringen.“, flüsterte sie ihm zärtlich zu.

Er lächelte sie an. „Nichts zu danken, Schätzchen.“

Sie sah ihn weiterhin an und erwiderte sein Lächeln, bis er sich endlich zu ihr runterbeugte und ihr einen weiteren atemberaubenden Kuss gab. Ihr Herz machte dabei einen Luftsprung und auch das Feuerwerk in ihrer Brust war wieder da. Sie würde sich nie daran gewöhnen ihn zu küssen, da war sie sich sicher. Aber das war auch gut so.

Als sie sich wieder voneinander lösten, machte Bunny keine Anstalten das Haus zu betreten.

„Möchtest Du nicht reingehen?“, fragte er sie deshalb.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein… Ich möchte lieber noch etwas hier bei Dir sein.“

Seiya grinste und küsste sie dann wieder.
 

„Nun kommt schon endlich rein!“, konnten sie eine ihnen gut bekannte, etwas gereizt klingende Stimme durch die Haustür hören.

Schlagartig lösten sie sich voneinander und sahen zur Tür. Skeptisch machte Bunny einen Schritt darauf zu und öffnete sie. Das Bild, das sich ihr bot, ließ sie die Kinnlade runterklappen.

Direkt vor der Tür stand Rei, die Hände in die Hüften gestemmt und mit einem Grinsen im Gesicht. Rechts hinter ihr stand Makoto. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und auch sie hatte ein wissendes Grinsen auf ihren Lippen. Etwas abseits stand Amy, die das Paar etwas schüchtern und mit leicht geröteten Wangen betrachtete. Ihr war dieser Auftritt etwas unangenehm.

Auf der linken Seite, etwas weiter hinten standen Bunnys Eltern. Ikuko hatte sich bei ihrem Mann eingehakt und strahlte ihre Tochter und Seiya an. Shingo stand vor ihnen und grinste breit. Dass seine Schwester jetzt mit einem berühmten Popstar ging, war einfach cool!

Noch etwas weiter links stand Minako, die über alle Maßen strahlte und sich an Yatens Arm klammerte, der wiederum abwechselnd einen genervten Blick auf sein Anhängsel und einen zufriedenen Blick in Richtung des frischgebackenen Paares warf. Taiki stand neben ihm und betrachtete sie mit einem ruhigen aber durchaus wohlwollenden Blick.

Der einzige, der nicht so glücklich aussah – nahm man mal Bunny und Seiya raus, die immer noch verdutzt in der Tür standen – war Kenji. Ihm gefiel das Ganze nicht so. Seine Tochter war doch erst 17 und hatte schon ihren zweiten Freund. Sie war doch noch so jung! Aber seine Frau hatte ihm gesagt, er solle bloß die Klappe halten und ihr wollte er sich lieber nicht widersetzen.

Aber trotzdem… Sein Blick schwenkte immer wieder zu den beiden jungen Männern in seinem Wohnzimmer und dem Mann, der da neben seiner Tochter stand. Sie kamen ihm auf unerklärliche Weise bekannt vor, doch er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, wo er sie schon mal gesehen haben könnte…
 

„Was ist denn HIER los?“, platzte Bunny raus.

„Na, was wohl?“, entgegnete Rei auf ihre typisch gereizte Art. Bunny verstand wohl echt gar nichts! „Wir haben auf euch gewartet! Es war ja wohl klar, dass Du früher oder später hier auftauchen würdest und da wir alle wissen wollten, wie die Geschichte ausgegangen ist, haben wir beschlossen alle hier zu warten!“

Bunny staunte nicht schlecht.

„Ich wollte euch eigentlich nicht so auflauern…“, warf Amy ein, doch erntete sie nur einen bösen Blick von Rei, der sie schnell wieder verstummen ließ.

Als sie Amy lange genug böse angesehen hatte, drehte sich Rei wieder zu Bunny und warf sich ihr in die Arme. „Ich freu mich so für Dich!!“

Bunny riss erstaunt die Augen auf, erwiderte dann aber Reis Umarmung und musste automatisch lächeln. Sie hatte doch wirklich tolle Freunde…

„Danke, Rei…“, antwortete sie leise.
 

Plötzlich löste sich Ikuko von ihrem Mann und schritt auf das Paar in der Haustür zu. Sie schaute Seiya an und begrüßte ihn.

„Schön Dich wiederzusehen, Seiya.“, sagte sie strahlend und nahm ihn dann in den Arm. Seiya war einen Moment völlig überrumpelt und errötete leicht. Mit so viel Herzlichkeit hatte er absolut nicht gerechnet. Auch er legte schließlich kurz den Arm um Ikuko und erwiderte ihren Gruß, bevor sie sich wieder von ihm löste, ihn noch kurz anstrahlte und sich dann ihrer Tochter zuwendete, die inzwischen nicht mehr von Rei umarmt wurde.

Sie nahm auch Bunny in die Arme und flüsterte ihr leise, sodass nur sie es hören, könnte ins Ohr. „Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz. Ich freu mich für Dich. Er ist wirklich toll.“

Bunny lächelte breit und umarmte ihre Mutter fest. „Danke… Mama…“

Die Worte ihrer Mutter bedeuteten ihr wirklich viel. Es war ihr wichtig, dass Seiya von ihrer Familie akzeptiert wurde. Bei Shingo machte sie sich da keine Sorgen. Der war ganz hin und weg von Seiya, immerhin war er berühmt. Aber ihr Vater… das würde schon etwas schwieriger werden.

Vorsichtig warf sie einen Blick in seine Richtung. Er zeigte keine Regung und sie wusste nicht, wie er das Ganze aufnahm. Ikuko bemerkte ihren Blick.

„Keine Sorge, Schatz. Der wird sich schon dran gewöhnen.“

Dankbar lächelte Bunny ihre Mutter an. Diese drehte sich dann wieder um und rief laut: „So! Jetzt mach ich erst mal Tee. Ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen noch zu bleiben!“

Alle setzten sich also in Bewegung und begaben sich ins Wohnzimmer, wo sie mit Mühe und Not für jeden einen Platz fanden.

Bunny hatte Seiya noch einmal angelächelt und dieser hatte ihr Lächeln erwidert. Sie nahm ihn bei der Hand und gemeinsam gingen auch sie zu ihren Freunden.
 

Amy entschuldigte sich nach einer Weile, da ja morgen Schule sei und sie keinesfalls zu spät ins Bett gehen wollte. Die anderen Mädchen warfen ihr zwar einen vernichtenden Blick zu, doch Ikuko gab ihr Recht und war froh, dass Bunny eine so vernünftige Freundin hatte. Also löste sich die Gesellschaft nach und nach auf.

Bunny begleitete Seiya noch vor die Tür und verabschiedete sich angemessen von ihm, bevor er zusammen mit Yaten und Taiki, die einige Meter entfernt auf ihn warteten, nach Hause ging.

Bunny schloss die Tür, als er aus ihrem Blickfeld verschwunden war und lehnte sich dagegen. Sie seufzte glücklich. Endlich war sie mit Seiya zusammen. Sie war so unglaublich glücklich, so wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

Fröhlich hüpfte sie zurück ins Wohnzimmer, wo sich Ikuko und Kenji immer noch befanden. Shingo war bereits schlafen gegangen. Sie neigte sich nacheinander zu ihrer Mutter und dann zu ihrem Vater und gab jeden einen Kuss auf die Wange.

„Gute Nacht, Mama. Gute Nacht, Papa. Ich gehe auch schlafen!“ Sie strahlte übers ganze Gesicht.

Ihre Mutter schaute beinahe ebenso glücklich, nur Kenji setzte einen strengen Blick auf, der Bunny nicht entging.

„Gute Nacht, Bunny. Heute Abend ist es schon zu spät, aber morgen müssen wir uns mal ernsthaft unterhalten!“, sagte er dann.

Bunny verzog ihr Gesicht. Dass er aber auch immer alles kaputt machen musste. Ikuko warf ihm einen strengen Blick zu, aber Kenji war nicht davon abzubringen. Er war nun mal ihr Vater und das musste eben sein.

„Ist gut.“, seufzte Bunny und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.
 

Als sie schließlich mit geputzten Zähnen und Schlafanzug im Bett lag, strahlte sie aber wieder. Nein, er würde ihre gute Laune nicht zerstören. Das war im Moment einfach nicht möglich. Dafür war sie viel zu glücklich.

Sie seufzte lächelnd und drehte sich auf die Seite. Plötzlich hörte sie ein Kratzen an ihrem Fenster.

„Luna!“, rief sie auf und stürzte zum Fenster, um die schwarze Katze einzulassen.

„Hallo Bunny.“, begrüßte sie sie und setzte sich zu ihr aufs Bett.

„Wo warst Du denn so lange? Du bist schon ewig nicht mehr da gewesen! Es ist ja so viel passiert in den letzten Tagen. Ich muss Dir unbedingt alles haargenau erzählen!“, plapperte Bunny drauf los, schnappte sich Luna und drückte sie an ihre Brust. Sie hatte ihr gefehlt.

„Bunny!“, schnappte Luna nach Luft. Als sie schließlich runtergelassen wurde, setzte sie eine wichtige Miene auf.

„Ich habe Recherchen angestellt.“, sagte sie dann.

„Erzähl!“, forderte Bunny ihre Freundin auf.

„Ich vertraue dem Frieden nicht so ganz.“, erzählte Luna schließlich. „Und ich bin mir sicher, dass etwas auf und zukommt. Aber bis jetzt kann ich einfach nichts entdecken!“ Das wurmte sie wirklich.

„Ach, Quatsch!“, gab Bunny nur fröhlich zurück. „Da ist nichts, Luna. Du bist so eine Schwarzseherin!“

Luna rollte mit den Augen. Typisch Bunny… Sie wollte davon einfach nichts hören.

„Und was ist bei Dir in letzter Zeit so Aufregendes passiert?“, fragte sie schließlich. Es hatte ja keinen Zweck Bunny davon überzeugen zu wollen, dass eben doch etwas nicht stimmte.

Also fing Bunny zu erzählen. Sie ließ nicht ein Detail aus und so dauerte die Unterhaltung noch bis in die frühe Nacht hinein.
 

Als sie schließlich zum Ende kam, sprach Luna endlich wieder, die sich die ganze Geschichte stumm aber aufmerksam angehört hat.

„Tja, Bunny, dann gratuliere ich Dir zu Deinem neuen Freund. Ich bin wirklich sehr erleichtert, dass die Zukunft dadurch anscheinend wieder stabilisiert wird. Weißt Du, ich habe mir wirklich große Sorgen gemacht, als Du Dich von Mamoru getrennt hast. Aber wenn wir Sailor Pluto glauben können, dann scheint ja auch so alles gut zu werden.“

„Na klar wird alles gut!“, rief Bunny aufgedreht. „Sogar noch viel besser! Stell Dir mal vor, der zukünftige König von Crystal Tokyo ist ein berühmter Popstar!“

Sie schlang ihre Arme um ihr rosafarbenes Kissen und warf sich auf den Rücken. Sie strampelte mit den Beinen und kicherte wild vor sich hin. Die Vorstellung war einfach zu komisch!

Luna seufzte. Und das wird die zukünftige Königin von Crystal Tokyo. Na, das kann ja heiter werden…



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