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The Legend of Zelda: Skyward Sword

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wooo, es geht wieder weiter nach fast zwei Jahren! Es tut mir so unendlich leid, für alle die warten mussten und ich hoffe ich habe euch nicht verloren :(( Es ist einfach viel passiert in den zwei Jahren, weshalb ich die FF fürs erste pausieren musste, ich hoffe ich bin nicht eingerostet und dass ich überhaupt noch Leser habe xD Wenn ja, freue ich mich sehr gerne über Kommentare, ihr dürft auch mit mir schimpfen, weil es so lange gedauert hat ;) Komplett anzeigen

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Ein Karminroter Fund

Nachdem Meister Tytor von der misslichen Lage Link’s erfahren hatte, machte der Schüler sich auf um sich nach seinen Wolkenvogel umzuhören. An mehreren Bürgern vorbeigegangen und nachgefragt, erhielt er selbst nach einer halben Stunde keine Antwort, ob sein Wolkenvogel gesehen wurde. Für eine kurze Pause setzte Link sich auf einer Holzbank in die Sonne, lehnte sich zurück und starrte in den Himmel. Er schloss seine Augen und versuchte wieder die Gegenwart des Vogels wahrzunehmen. Ein lautes, gehässiges Lachen erschrak ihn. Mit einem Zucken neigte er seinen Kopf in Richtung Dorfplatz. Sein Klassenkamerad Bado saß im Schneidersitz auf dem Boden und ließ sich von seinen ernannten „Dienern“ den Rücken massieren. Link hätte es ignorieren können, hätte Bado nicht folgenden Satz ausgesprochen „Diese karminroten Vogelviecher sind wirklich zäh! Aber für so einen Burschen wie mich ist das kein Problem gewesen, was?“ Link stand auf und schlich sich ein wenig näher heran. Wieder lachte dieser, wie Link gerade in Gedanken hatte, Vollidiot und war sich dessen sicher seinen Plan einen extrem guten Einfall zu nennen. „Der hatte sich aber gewehrt wie sonst was…“, fügte Rax unsicher hinzu „Der wird sicher ausbrechen!“ „Pah, von wegen! Der wird sich schon nicht mit mir anlegen!“ Zu gern hätte Link ihn jetzt einen schönen Schrecken eingejagt, hätte Bado bloß nicht zu früh bemerkt, dass sein Schulkollege direkt hinter ihm stand. Zunächst schien er etwas verunsichert, doch siegessicher wandte er sich an seinen dunkelblonden Rivalen und kicherte gehässig. Seine Begleiter hingegen schienen wie eingefroren und standen völlig überrascht neben ihm. Mit stummen Blicken starrten sie in die Lücke der zwei Gesichter, in der Funken sprühten.

„Was ist?“, lachte der Rotschopf „Willst dich wohl noch ein letztes Mal einschleimen, damit ich dich gewinnen lasse, was?“

Link seufzte lediglich und hörte sich zwangsmäßig mit an, wie Bado ihm erklärte, dass er sich das abschminken könne und er nicht zulassen würde, dass er alleine mit Zelda den Tag an der Statue der Göttin verbringen würde, da er ohnehin schon „zu viel“ Zeit mit ihr verbränge. Doch mit wem sonst hätte er Zeit verbringen können? Immerhin war sie die Einzige, von der er Aufmerksamkeit bekam.

„Was hast du vorhin über meinen Wolkenvogel gesagt?!“, fuhr Link ihn an. Eigentlich war er ein lieber und hilfsbereiter Junge, doch sein Mitschüler vor ihm war es nicht wert gewesen irgendeine Art von Anerkennung seinerseits zu ergattern. „Wo ist er?!“

„Bitte?! Als ob ich wüsste, wo sich dein Federvieh versteckt hält! Vermutlich hat er vor dir die Flucht ergriffen! Haha!“

Ein erneuter Versuch war hoffnungslos, es war nichts aus ihm herauszukriegen. Link begann sich Vorwürfe zu machen, sich Bado zu nähern, hätte er weitergelauscht wäre er vermutlich schlauer geworden, als ihn direkt zu verhören. Während Bado noch immer große Töne schwang, sah Link ihn mit einem herausfordernden Blick an und schüttelte den Kopf. Es war doch jämmerlich gewesen. Zuerst prahlte der Schüler damit rum, dass er einen karminroten Vogel gefangen hatte und kaum stand der Besitzer vor ihm, leugnete er als wüsste er von nichts. Link überlegte sich mehrmals sich mit ihm anzulegen, wäre Bado nicht so groß und muskulös gewesen, was ihn ein wenig einschüchterte, aber sich selbst nicht eingestand.

„Du stellst dich vielleicht an!“, posaunte Bado heraus „Als ob es für dich nichts wichtigeres gäbe, mit deinem arrogantem Verhalten aufzutreten und so zu tun, als ob ich schuld daran wäre!“

„Ist dir klar, von wem du da sprichst?!“ Zelda stand mit geballten Fäusten an den Hüften auf den Stufen vorm Dorfplatz, ehe sie hinunterstapfte. Mit einem gewieften Schwung mit dem Arm, schubste sie Link ein Stück nach hinten, der beinahe dabei umfiel. Bado fing lediglich an zu stottern, er hatte ein selbstbewusstes und starkes

Auftreten ihrerseits nicht erwartet, sondern hatte tatsächlich geglaubt er würde heute als Sieger dastehen.

„Äh…Z-zelda…warte mal…“

„Wieso musst du Link immer wieder eins auswischen?! Er hat dir nie etwas getan!“

Bado stand mit großen Augen vor ihr und starrte auf ihren Zeigefinger, der fast auf seiner Nase lag und dann wieder zu Link, der mit einem beschämten Blick zu Boden schaute. Seiner Meinung nach hätte er das alleine regeln können, abgesehen davon verstand sie, im Gegensatz zu den beiden Jungs, nicht um was es wirklich ging. Nicht etwa um die Vogelreiter-Zeremonie, die Link verlieren soll oder dass er einen seltenen und wertvollen Wolkenvogel besaß, sondern um das liebenswerte, blonde Mädchen mit den strahlenden blauen Augen, die noch immer mit einem empörten Blick auf Bado einredete. Link dachte jedoch nicht daran die kostbare Freundschaft zu Zelda zu beenden, nur damit ein Möchtegernfrauenheld das bekam was er sich sehnlichst wünschte.

Ehe Bado etwas Falsches von sich geben konnte, fasste er sich wieder und spielte erneut den siegessicheren Jungen, der mit breiten Schultern und erhobenen Kopf zu dem Steg schritt, um seinen azurblauen Wolkenvogel mittels eines Pfiffs zu rufen. Seine Begleiter folgten ihm und verschwanden in den Wolken.

„Ich verstehe das nicht…“, stöhnte Zelda „Was hat er nur gegen dich, dass er Lyrd versteckt?“ Link sah in die verwirrten Augen seiner besten Freundin. Sie verstand es wohl wirklich nicht…Er hoffte lediglich, dass sie nicht bemerken würde das Bado und er sie mit denselben Blicken ansehen würden. Immerhin war Bado nicht gerade beziehungsfähig und etwas abstoßend Zelda gegenüber und für Link war sie einfach zu wichtig, um sie über pubertäre Gefühle zu informieren.

„Wie geht es Skyla?“, wollte Link fragen, um das Thema zu wechseln, woraufhin Zelda die Gedankensortierung abbrach. „Hm? Oh…ganz gut…ich denke ich werde mit ihr um Wolkenhort herum fliegen, vielleicht finden wir ja was Karminrotes aufblitzen!“ Sie fing an zu lachen und sprang schließlich vom Steg ab, während der Blondschopf ihr hinterher sah und schließlich den Rücken zu ihr wandte.

Link musste sich nun etwas einfallen lassen, um seinen Wolkenvogel zu finden. Ansonsten könnte er nicht gegen seinen Rivalen gewinnen, noch nicht einmal teilnehmen. Im Nachhinein würde dann er mit Zelda die Zeremonie abhalten, was Link allerdings nicht zulassen würde. Vielleicht war Zelda genau deshalb so aufgebracht, wenn er nicht siegen würde. Auch wenn ihr Verhalten trotzdem übertrieben war und aus irgendeinem anderen Grund entstand, so verriet es jedenfalls Link’s Instinkt.

Der junge Mann zuckte etwas zusammen, als er von seinem Mitschüler Cuco gerufen wurde. Er stand vor der Übungshalle direkt neben der Ritterschule und winkte auffällig Link zu, dass er herkommen solle. Offensichtlich hatte er eine wichtige Mitteilung für Link, denn der Braunschopf in der gelben Tunika schien ganz darauf besessen zu sein seinem Schulkollegen zu erzählen, was er herausgefunden hatte. Neben ihm stand ein blasser Junge desselben Alters, die Hände nervös vor seinem Bauch gefaltet. Er begann zu stottern und bat Link nicht sauer zu werden, da es ihm sehr Leid täte.

„Bado hatte ihn gedroht, wenn er es dir verraten sollte.“, erklärte Cuco. Link hob lediglich eine Augenbraue. „Was denn? Weißt du etwas?“

Der Junge, mit Namen Grus, nickte verängstigt und erklärte ihm, er hätte zufällig mitbekommen wie Bado und seine Freunde planten wie sie Lyrd verstecken sollten. Für Link war der Fall eindeutig. Bado war ein skrupelloser Bursche, der alles daran setzte ihn von seiner besten Freundin zu trennen. Mit der Information, dass sein Wolkenvogel sich in der Höhle zwischen den Wasserfällen befand, stapfte er wütend in die Übungshalle und fragte nach einem Schwert. Aquila, der Schwertmeister der Ritterschule, lehnte es jedoch ab einem Neuling ein Schwert zu leihen. Nachdem Link jedoch seine Lage erläuterte schien er Verständnis zu zeigen. Das Schwert war sehr schlicht und einfach, jedoch versprach es eine sehr scharfe Klinge. Link hatte bisher ein Schwert nur in der Übungshalle berührt, so wie jeder andere Schüler Wolkenhorts, doch bis jetzt musste er sich nie einen durch Weg voller Monster bahnen, um seinen Wolkenvogel zu befreien, bloß weil jemand eifersüchtig war.

Mit dem Versprechen, dass er die Waffe alsbald zurückbringen würde, schloss der Jüngling die Tür hinter sich, schnallte sich beim Laufen das Schwert um und machte sich auf in die Richtung der Wasserfälle. Da diese groß und hoch genug waren, konnte man sie von jedem Punkt aus sehen, was sich als praktisch für Link und kontraproduktiv für Bado erwies. Über die Steinbrücke gesprungen stand der junge Mann auch schon vor der Höhle, bis ein Schaudern über seinem Rücken ihn erschreckt hatte. Link konnte wieder Lyrd’s Präsenz spüren also war er ganz in der Nähe! Motiviert und siegessicherer als Bado es war, sprintete Link los und ignorierte dabei das „Betreten verboten!“-Schild.

Wer zuletzt lacht, lacht am besten! dachte er und schien dabei vergessen zu haben um was es wirklich ging. Furchtlos und voller Elan schwang er seine Klinge, bis die Flederbeißer und der lebendig gewordene Schleim, der sich an seinem Körper festklammerte, keinen Mucks mehr von sich gaben. Ohne einen Tropfen Blut seinerseits vergossen, oder auch nur einen Kratzer erlitten zu haben, stolzierte der Schüler zum Ausgang der Höhle, wo ihn schon der frische Morgenwind begrüßte. Mit verstärktem Gewissen, sein Vogel sei hier in der Nähe ging er weiter den schmalen Weg entlang und betrachtete die Gegend in der er nie zuvor gewesen war, bis er eine vertraute Stimme hörte und innehielt.

„Link!“, rief Zelda, stieg von Skyla ab und war sogar so sehr in Rage, dass sie kurz davor war ihren Sandkastenfreund zu umarmen, ehe sie bei dem Gedanken errötete und sich wieder fasste. „Cuco hat mir erzählt, dass du hier bist, weil Lyrd hier sein muss. Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe, bevor noch das Rennen losgeht. Ich hatte schon Angst wir würden ihn nie-…“ Die Stimme des Mädchens erstickte plötzlich und sie drehte ihren Kopf so hektisch nach hinten, das ihr blonder Zopf auf ihre Brust schlug. Link runzelte die Stirn und packte seine Freundin an der Schulter, die sich beruhigt zu haben schien, jedoch ihren Blick nicht komplett abwandte.

„Du auch?“, fragte Link, woraufhin Zelda zunächst einen fragenden Blick aufwarf, sich dann aber an ihre Konversation vom heutigen Morgen erinnerte, als er behauptete er würde sich beobachtet fühlen. Sie schüttelte den Kopf und redete ihrem Begleiter ein, er solle nun weitergehen um seinen Wolkenvogel zu finden. Es dauerte nicht lange bis sie verzweifelte und ängstliche Tiergeräusche hörten. Riesige karminrote Federn schauten zwischen genagelten Brettern hervor, als das Tier wie wild mit den Flügeln schlug und nach Hilfe zu rufen schien, bis er seinen Besitzer wiedererkannte, sich krümmte und ein vogelartiges Wimmern von sich gab.

„Lyrd!“, riefen beide im Chor und Link noch ein „Der Mistkerl hat sie doch nicht mehr alle!“ ergänzte. Da die Bretter an den Seiten mit Seilen verbunden waren, konnte er sie durchschneiden und sie hinunterschieben, sodass der Vogel genug Platz hatte um wieder im Freien stehen zu können. Dieser schüttelte sich kräftig, streckte seine meterlangen Flügel aus und begrüßte sein Herrchen, indem er seinen Kopf an ihn schmiegte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2015-09-10T13:44:36+00:00 10.09.2015 15:44
Bado hat tatsächlich geglaubt, dass er als Sieger da steht, weil er jemand anderen seinen Wolkenvogel klaut? Was hat er erwartet, dass ihn Zelda als Helden oder großartigen Rebellen sieht? Oh Mann, seine Weitsicht ist da echt nicht sehr weit XD
Und ich kann Links Angst verstehen, ich würde in seiner Situation auch nicht anders fühlen und reagieren.
 
Yay, er hat seinen Vogel wieder! Dafür muss er nun Bado im Rennen zeigen, was er drauf hat.
 
 
Freut mich, dass es dich wieder zum Schreiben zurückgezogen hat^^
Ich habe selbst auch die eine oder andere offene FF hier herumliegen und bin auch gerade dabei, die eine nach der anderen fertig zu schreiben. Ich freue mich schon, wenn es mit den nächsten Kapiteln weitergeht. Auch hoffe ich, dass du dann noch mehr Kommentare bekommen wirst, denn ich finde, dass du recht gut schreibst und dass die FF hier mehr Kommentare verdient hätte. Vor allem die Charaktere bringst du sehr gut rüber^^
 
Helfer der KomMission
Antwort von:  Sayajori_Dragon
13.09.2015 20:41
Dankeschön, es hat mir doch auch recht gefehlt an einer etwas älteren Fanfic zu arbeiten^^


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