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Sweet Dream

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo alle zusammen. ^^

Erst einmal ein großes SORRY für die lange Wartezeit, aber das Studium hat mich so in Anspruch genommen, dass ich leider keine Zeit gefunden habe weiter zu schreiben. Als ich dann Zeit hatte, hatte ich keine Motivation.
Aber na ja, nun genug gejammert. ^^
Ich möchte mich wieder bei meiner lieben tenshi bedanken, die mich wider einmal so kräftig unterstützt hat. *dich knuddel* Danke Süße. ^^

So und nun viel Spaß beim neuen Kapi. Komplett anzeigen

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Dream Twelve

Dream Twelve
 

Ein sanfter Regen prasselt auf das Land nieder. Zarte Nebelschwaden steigen auf und hüllen, den Friedhof in eine geisterhafte Stimmung. Der Wind weht durch die Bäume und lässt die Blätter leise rascheln.

Abseits von einigen Gräbern ist ein Bereich abgesperrt. Dieser Teil des Friedhofes gehört einzig der Familie Wakabayashi. Schon seit knapp 100 Jahren werden hier die Familienangehörigen beigesetzt. Mit traurigem Blick lässt Genzos Mutter den Blick über die bereits bestehenden Gräber wandern. Neben dem Grab ihrer Schwiegereltern ist ein frisches Grab ausgehoben, in welchem ihr Mann gleich die letzte Ruhe finden soll.
 

Einige entfernte Verwandte der Familie sind gekommen, um bei der Beerdigung dabei zu sein und ihr ihr Mitleid zu bekunden, doch Hitomi Wakabayashi interessiert das nicht. Immer wieder schaut sie sich um, ohne dem Priester, der gerade die letzten Worte spricht, zuzuhören.
 

Sie sind nicht gekommen. denkt sie traurig und muss sich nun doch eingestehen, dass sie gehofft hat, dass zumindest Wakabayashi kommt. Doch eigentlich ist ihr bewusst gewesen, dass Genzo nicht bereit ist sein Spiel ausfallen zu lassen, um die Beerdigung seines Vaters zu besuchen. Hitomi seufzt leise und schließt für einen Moment die Augen.
 

„Und somit geben wir nun zurück, was aus der Erde geboren wurde.“, liest der Priester seine Phrase von seinem Zettel ab, während die Beerdigungshelfer den Sarg ins Grab hinunterlassen. „Asche zu Asche und Staub zu Staub.“ Nachdem er diese Worte gesprochen hat schließt er sein Buch und kommt auf Hitomi zu. „Mein aufrichtiges Beileid.“, murmelt er leise und hält Hitomis Hand. „Danke.“, flüstert sie zurück und schließt kurz die Augen, ehe sie sie wieder öffnet, um ihren Blick wieder auf das Grab zu richten.
 

Nachdem der Priester gegangen ist, geht Hitomi zum Grab und wirft eine rote Rose hinein. „Lebe wohl.“, flüstert sie. Trotz seiner Tyrannei hat sie ihn immer geliebt. Er ist ihre große Liebe gewesen, trotz allem was er ihr alles angetan hat. „Ich werde dich immer lieben.“, mit diesen Worten wendet sie sich vom Grab ab und erblickt unter einer großen Eiche ihre Tochter. Auch wenn Hitomi sie zuerst nicht erkannt hätte in dem langen schwarzen Mantel und ihrer getönten Brille. Sie ist hier. denkt Hitomi erleichtert und lächelt. Sogleich will sie auf ihre Tochter zugehen, doch als Xenia sie auf sich zukommen sieht, dreht sich Xenia um und geht.
 

„Warte, bitte.“, ruft Hitomi und rennt ihrer Tochter nach, die stehen geblieben ist und sich zu ihrer Mutter umdreht. Genervt zieht Xenia die Sonnenbrille ab und schaut ihre Mutter wütend an. „Was willst du?“, fragt sie sie genervt, dabei verschränkt sie die Arme vor der Brust. Hitomi kommt vor ihrer Tochter zum Stehen. „Du bist hier.“, flüstert Hitomi mit leicht atemloser Stimme. „Mit Genzo hätte ich gerechnet aber nicht mit dir.“ „Ich bin nur für Genzo hier.“, meint Xenia mit ruhiger Stimme. „Nur aus diesem Grund bin ich hier.“
 

„Dann wollte Genzo kommen?“, fragt Hitomi hoffnungsvoll, in dem Wissen, dass ihr Sohn sich doch von seinem Vater verabschieden wollte. Drohend zieht Xenia die Augenbrauen zusammen. „Genzo wollte nicht her kommen, damit er um ihn trauern kann, sondern weil sein Testament gleich verlesen wird und Genzo seinen Teil ausschlagen wollte. Deswegen bin ich hier. Er hat mir eine Vollmacht gegeben, damit ich für Ihn das Erbe ausschlagen kann.“, erklärt Xenia mit drohender und kalter Stimme und zerstört damit die letzte Hoffnung ihrer Mutter.
 

Hitomi fällt in sich zusammen. Selbst ihr Sohn trauert nicht um ihren Mann. Doch wieso wundert sie sich so? Meine Kinder haben so unter ihm gelitten, dass sie froh sind, dass er tot ist. denkt sie traurig. Beschämt senkt sie den Blick. Ihre Kinder würden gehen, ohne einen Blick zurück zu werfen. Vielleicht würde sie die Zwei auch niemals wieder sehen.
 

„Es tut mir leid.“, wispert sie leise und schaut wieder hoch, um ihre Tochter anzuschauen. „Spar es dir.“, meint Xenia kalt. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen und bin nur wegen dem Erbe hier. Wenn das erledigt ist, siehst du mich nie wieder.“ Mit diesen Worten dreht sich Xenia um und geht zu einem Mann, der am Friedhofsweg steht und wartet. Es ist der Notar, der gleich vor der Familie, das Testament verlesen soll.
 


 

„Mrs. Crow, mit Ihnen hätte ich nicht gerechnet.“, begrüßt der Notar Xenia mit einem sanften Lächeln. „Ich bin nur hier, weil ich Ihnen diese Schreiben geben will, worin Sie die Verzichtserklärung von mir und Genzo finden.“, erklärt Xenia und zieht zwei Umschläge aus dem Mantel. „Aber…“, beginnt der Notar und nimmt die Schreiben an. „Ich verstehe, dass Sie ablehnen, aber Ihr Bruder? Immerhin hat Ihr Vater ihm sein ganzes Vermögen vermacht.“ Zweifelnd schaut er sie an, woraufhin Xenia nur unberührt mit den Schultern zuckt. „Genzo hat selbst ein kleines Vermögen verdient und hat sich nie sonderlich gut mit ihm verstanden.“, erklärt sie kurz. „Wenn Sie mich nun entschuldigen, ich muss zum Spiel zurück.“ Mit diesen Worten geht sie am Notar vorbei in Richtung Ausgang. Zweifelnd schaut der Notar ihr nach, ehe er zu Hitomi blickt, die ihrer Tochter traurig nachsieht, so als habe sie ihre Tochter das letzte Mal gesehen.
 


 

Das ganze Stadion tobt, während die Partie zwischen Japan und den Engländern läuft. Mit ruhigen Schritten geht Xenia an den Mannschaftskabinen vorbei. Nun sind sie endlich frei. Nie wieder würden sie etwas mit ihrer Familie zu tun haben müssen.
 

Xenia ist am Ende des Ganges angekommen, wo die Spieler, dass Spielfeld betreten. Kurz kneift sie die Augen zusammen, da die Sonne sie blendet. Nach einigen Malen blinzeln, haben sich ihre Augen wieder an das helle Licht gewöhnt. Suchend schaut sich Xenia auf dem Spielfeld um und erblickt ihren Bruder im Kasten, wie er die Abwehr zu Recht weißt. Endlich sind wir frei. denkt sie lächelnd und schaut zu ihrem Bruder, wie er mit einer wunderbaren Parade den Ball hält, ehe er ihn anschließend zu Kojiro wirft, der sogleich zum Tor stürmt.
 

Ein sanftes Lächeln liegt auf ihren Lippen. „Sie werden bestimmt ein glückliches Paar.“, flüstert sie leise, ehe sie sich erneut abwendet und dem Spielfeld den Rücken kehrt. Ihr kleiner Bruder ist erwachsen geworden, ein echter Mann, der gelernt hat zu seinen Gefühlen zu stehen. Er braucht mich nun nicht länger. denkt sie und verlässt wieder das Stadion.
 


 

„Das war ein tolles Spiel. Wir werden immer besser.“, meint Jito und streckt die Faust triumphierend in die Luft. Wakabayashi lächelt nur leicht und zieht sich sein Shirt aus. Er spürt den heißen Blick von Kojiro im Nacken. Seine ganze Haut prickelt vor Vorfreude auf den gemeinsamen Nachmittag und die nächsten Tage.

Als Genzo sein Shirt in die Tasche packen will, erblickt er einen Brief in der Tasche. Verdutzt nimmt er ihn heraus und erkennt sogleich an der glatten geschwungenen Schrift die Handschrift seiner Schwester.
 


 

Mein geliebter kleiner Bruder,
 

lange habe ich auf dieses Blatt gestarrt und weiß einfach nicht, wie ich dir die Zeilen schreiben soll. So viele Gefühle gehen mir durch den Kopf, doch ich weiß nicht, wie ich es aufschreiben soll… es gibt so viel zu sagen.
 

Aber eigentlich ist es unnötig etwas zu sagen. Wir wissen beide, was geschehen ist und es nutzt nichts sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn nun ist alles vorbei. Ein für alle Mal sind wir nun frei.

Dieses Mal kann ich dich ohne schlechtes Gewissen verlassen, denn nun weiß ich, dass dir nichts mehr geschehen kann. Ich habe meinen Job gekündigt – fristlos. Noch heute geht mein Flieger zurück nach London, in meine Heimat. Dort fühle ich mich wohl, sicher.
 

Bitte verzeih mir, dass ich mich nicht von dir verabschiede, doch ich kann nicht, genauso wie ich es damals nicht konnte. Ich gehe, mal wieder. Doch dieses Mal gehe ich ohne Groll und ohne Sorge. Du wirst mir sicher fehlen, doch ich weiß, dass wir uns auseinander gelebt haben und das ist auch okay. Lebe, Genzo. Lebe und Liebe dein Leben, denn du weißt nie was kommt.

Ich liebe dich, kleiner Bruder.

Lebe wohl.
 

Xenia
 


 

Wieder und wieder liest Genzo den Brief. Sie geht. Schon wieder verschwindet sie aus seinem Leben. Gerade jetzt, wo er die Hoffnung gehabt hat, dass sie sich wieder annähern könnten. „Hey Wakabayashi, alles okay?“, reißt ihn Kojiros Stimme aus seinen Gedanken. Erschrocken schaut Genzo auf und sieht seinem Liebsten traurig in die Augen.
 

„Ich muss los.“, meint Genzo nur schnell und wirft sich sein T-Shirt über, schnappt sich seine Tasche und verlässt fluchtartig die Umkleidekabine.

Verwirrt schauen ihm die anderen nach, besonders Kojiro ist verwirrt. Was ist den passiert? denkt sich Kojiro und macht sich Sorgen, denn eigentlich ist er davon ausgegangen, dass nun alles besser wird, wo Genzos Vater tot ist.
 


 

Xenia steht im Wartebereich ihres Gaites, wo sie darauf wartet, dass sie in ihr Flugzeug kann. Ihr Mann Sebastian ist bereits wieder in London, da er dort einige wichtige Termine hat, die nicht warten konnten.
 

Ein leises Seufzten verlässt ihre Lippen. Eigentlich hatte sie vor sich persönlich von Genzo zu verabschieden, doch dann hat sie es doch nicht geschafft. Ihr hat wieder einmal der Mut gefehlt, genauso wie letztes Mal.

„Alle Passagiere des Fluges L306 begeben sich bitte zum Einstieg.“, erklingt die Durchsage. Endlich. Mit diesem Gedanken stößt sich Xenia von der Glaswand, an welcher sie bisher gelehnt hat ab und schultert ihre Tasche. Mit ruhigen Schritten geht sie in Richtung Flugzeug.
 

„Sir, Sie dürfen hier nicht durch.“, vernimmt Xenia die Stimme des Sicherheitsbeamten, der den Wartebereich des Gaites bewacht und dafür sorgt, dass nur Leute, die ein entsprechendes Ticket haben, auch in diesem Bereich sich aufhalten.
 

„Xenia, warte!“ Wie angewurzelt bleibt die Angesprochene stehen. Wieso ist er hier? Sie zittert leicht am Körper und umfasst reflexartig fester den Griff ihrer Tasche. „Sir, Sie dürfen hier nicht rein.“, wiederholt der Sicherheitsmann seine Phrase. „Xenia, lass uns reden. Ich bitte dich, geh nicht.“, fleht ihr Bruder sie weiter unbeirrt an.
 

„Letzter Aufruf für die Passagiere des Fluges L306.“

Unzählige Gefühle durchfluten Xenias Körper. Genauso wie damals, als sie mit Sebastian nach London geflohen ist. Auch heute sind alle Gefühle wie damals. Selbst der Hass auf Genzo.
 

„Bitte verzeih mir!“, schreit Xenia und rennt los, fort von dem Gebrüll der Sicherheitsmänner, die versuchen Genzo zurück zu halten; fort von ihrem kleinen Bruder, der versucht sie mit aller Kraft zu erreichen; fort von all dem Hass, den sie noch immer nach all den Jahren auf ihren Bruder, ihren über alles geliebten Bruder, verspürt.

Ohne sich noch ein letztes Mal umzudrehen kehrt sie Japan den Rücken zu, genauso wie ihrem Bruder.
 


 

Mit schnellen Schritten durchquert Kojiro die Eingangshalle des Flughafens. Als er einen Sicherheitsbeamten sieht, fragt er ihn: „Entschuldigen Sie, aber wo ist die Hauptzentrale der Flughafenpolizei?“ Der Beamte mustert ihn kurz, ehe er ihn bittet ihm zu folgen und ihn zu einer schweren Eisentür führt, über der ein Schild mit der Aufschrift ‚Flughafensicherheit‘ angebracht ist.
 

Eine junge Frau sitzt hinter einem Tresen. „Guten Tag, mein Name ist Kojiro Hyuga. Ich bin hier um Genzo Wakabayashi abzuholen.“, trägt Kojiro sein Anliegen vor, woraufhin die Frau aufsieht und ihm einige Papier reicht. „Füllen Sie mir die hier aus, dann können Sie ihren Freund wieder mitnehmen: Wir belassen es dieses Mal bei einer Verwarnung.“ „Ich danke Ihnen.“, bedankt sich Kojiro, ehe er schnell die Unterlagen ausfüllt.
 

Nach scheinbar endlosen Minuten, in denen die Beamtin die Unterlagen prüft, darf Kojiro endlich zu Genzo. Dieser sitzt in einem abgeschlossenen Raum an einem Tisch. Seinen Kopf hat er auf seine Hände gestützt.
 

Es zerreißt Kojiro das Herz seinen Geliebten so am Boden zu sehen. Mit zwei schnellen Schritten ist er bei ihm und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Sie ist fort.“, wispert Genzo mit gebrochener Stimme, so das Kojiro Mühe hat ihn zu verstehen. „Bestimmt gibt es dafür eine ganz logische Erklärung.“, beginnt Kojiro und versucht ein zaghaftes Lächeln. Doch Genzo schnaubt nur abfällig, während er sich erhebt, die Hand von Kojiro einfach ignoriert und den Raum verlässt.
 


 

Während der ganzen Fahrt zu Kojiros Elternhaus hat Genzo nicht ein Wort gesprochen. Sein Blick ist einfach nur starr aus dem Fenster gerichtet.

Als sie bei Kojiro zu Hause angekommen sind, verkriecht sich Genzo direkt ins Badezimmer, mit der Ausrede, er müsse noch duschen. Kojiro lässt ihn gewähren, denn was hätte er auch anderes tun sollen.
 

„Ist alles okay bei euch?“, fragt Kojiros Mutter Akane, als ihr Sohn sich zu ihr in die Küche setzt. „Zwischen Genzo und mir schon. Aber zwischen Genzo und Xenia scheinbar nicht. Sie ist wieder zurück nach London geflogen, ohne ihm die Chance zu geben mit ihr noch einmal zu reden.“, berichtet Kojiro seiner Mutter die Sachlage, die ihre Stirn in Falten legt. „Aber ich dachte, dass Xenia und Genzo sich gut verstehen.“, überlegt seine Mutter. „Dachte ich auch, doch scheinbar ist das nicht der Fall.“, murmelt Kojiro und grübelt darüber nach, wie er seinem Geliebten helfen kann.
 

Gerade als Kojiros Mutter ansetzt etwas zu sagen, verstummt sie und schaut an Kojiro vorbei. „Fühlst du dich etwas besser?“, fragt sie mitfühlend, weshalb Kojiro sich direkt umdreht und in Genzos Gesicht schaut. „Es geht.“, meint er und schaut zu Kojiro. „Sie hat mich bereits einmal verlassen, daher denke ich, dass ich mich wieder daran gewöhnen kann nichts von ihr zu wissen.“ Ein bitteres Lächeln liegt auf seinen Lippen. „Genzo.“, meint Kojiro und steht auf, um Genzo in den Arm zu nehmen.
 

„Mir geht es gut.“, meint Genzo und lächelt seinen Freund schwach an. „Ich hatte nur halt gehofft, dass sie mir dieses Mal die Chance gibt, mich persönlich von ihr zu verabschieden.“ „Sie hat gewiss ihre Gründe gehabt.“, versucht Kojiro ihn ein wenig aufzumuntern. „Wahrscheinlich.“, meint Genzo deprimiert und lächelt seinen Liebsten leicht an. „Aber zum Glück habe ich ja noch dich.“ Von diesem Worten berührt küsst Kojiro seinen Geliebten. „Und mich wirst du auch nicht mehr los.“, wispert er leise an dessen Lippen. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch, Kojiro.“
 


 

Eine Woche später geht es Genzo schon wieder besser. Er hat sich damit abgefunden, dass seine Schwester ihn wieder verlassen hat und kann sogar wieder lächeln. „Morgen haben wir das letzte Spiel im Finale.“, meint Kojiro, während er mit Genzo zusammen hinaus aufs Meer schaut. „Wann geht dein Flug nach Deutschland?“, stellt Kojiro die Frage, vor der er sich am meisten fürchtet. „In zwei Tagen.“, sagt Genzo mit trauriger Stimme und schaut auf den Boden. „Es geht nicht anders.“ „Meine Maschine geht in drei Tagen nach Italien.“, sagt Kojiro und schaut Genzo an. „Wir werden uns dann erst im nächsten Jahr wieder sehen.“ „Ja, leider.“, flüstert Genzo und seufzt leise. Trauer und Leere. Das ist alles, was sie fühlen. „Ich komme zu dir nach Deutschland sobald ich kann.“, sagt Kojiro und streichelt Genzos Hand. „Ich verspreche es dir.“ Genzo schaut ihn traurig an. „Es wird eine harte Zeit.“ „Wir schaffen das.“, sanft streichelt Kojiro mit der Hand über Genzos Wange. „Ein Jahr, dann sind wir wieder vereint. Dann komme ich zu dir nach Deutschland.“ Ein zaghaftes Lächeln liegt auf Genzos Lippen. „Danke.“

Ein Kuss besiegelt dieses Versprechen. Ein Versprechen, von dem sie beide hoffen, dass sie es einhalten können und dieses Jahr irgendwie überstehen.
 


 

„Mrs. Crow, Dr. Miller hat nun Zeit für Sie.“, erklärt die Vorzimmerdame ihr, als sie in den Wartebereich eintritt. Xenia erhebt sich und geht mit einem gemurmelten „Danke“ in das Behandlungszimmer.
 

Dr. Miller sitzt wie immer an seinem Schreibtisch und schaut auf, als sie eintritt. „Mrs. Crow. Ich hatte zwar gehofft, Sie nicht mehr so schnell wieder zu sehen, dennoch freue ich mich.“, erklärt er mit einem gutmütigen Lächeln, welches er immer während ihrer Sitzungen trägt, so das Xenia sich manchmal fragt, ob er es einstudiert hat.
 

„Es hat sich in letzter Zeit viel getan in meinem Leben.“, erklärt sie und setzt sich in den Sessel vor seinem Schreibtisch. „Sie erwähnten so etwas bereits am Telefon.“, bei diesen Worten schlägt er ein Notizbuch auf und trägt etwas hinein. „Erzählen Sie mir genaueres.“
 

Leise seufzt Xenia und schaut auf ihre Hände. „Ich war in Japan.“, beginnt sie, ohne dabei aufzusehen. „Meine ganze Familie ist dort gewesen, doch am schlimmsten war es ihm wieder in die Augen zu sehen.“ Sie krampft ihr Hände zusammen. „Ich habe mir Mühe gegeben, wollte länger dort bleiben. Doch es ging nicht. Mein Hass auf ihn ist zu groß.“
 

Während sie spricht notiert der Psychologie sich immer wieder etwas. „Haben sie mit ihm darüber gesprochen?“, fragt er sie und schaut sie an. Auf diese Frage hin, folgt zuerst Schweigen, doch dann schaut Xenia auf. In ihren Augen stehen Tränen. „Wie soll ich meinem kleinen Bruder sagen, dass ich ihn hasse und ihn dafür verantwortlich mache, dass mein Kind tot ist?“, fragt sie ihn zweifelnd.
 

Dr. Miller schließt kurz die Augen und nimmt dann seine Brille ab. „Mrs. Crow, Sie haben mir in der ersten Sitzung eine Frage gestellt: ‚Wie kann man einen Menschen lieben und beschützen und ihn im nächsten Moment so abgrundtief hassen, dass man ihm den Tod wünscht?‘“, gibt er die Worte von damals wieder, was Xenia kurz schlucken lässt. „Nun, genau wie damals kann ich Ihnen nur sagen, dass genau das einen Menschen ausmacht.“, erklärt er ihr und setzt sich seine Brille wieder auf. „Ihr Bruder trägt keine Schuld daran. Viel mehr glaube ich, dass sie sich selbst die Schuld geben und sich daher einen anderen als Schuldigen suchen, in den sie ihren Zorn und ihren Hass kanalisieren können.“, erklärt er ihr und schaut ihr direkt in ihre kristallblauen Augen.
 

Xenia schlägt die Augen nieder und betrachtet ihre Hände. An ihrem Handgelenk ziehen sich Narben entlang, die noch aus der Zeit stammen, wo sie täglich bei Dr. Miller zu Gast gewesen ist. „Vielleicht haben Sie Recht.“, wispert sie und Tränen rollen ihr über die Wange. Die Erkenntnis, dass ihr Hass sich eigentlich gar nicht gegen ihren geliebten kleinen Bruder richtet, erleichtert und erschrickt sie zugleich. Aufschluchzend hält sie sich die Hand vor den Mund. „Aber, meine Liebe.“, meint Dr. Miller und kommt zu ihr herum, um sie tröstend zu streicheln. „Es ist doch alles gut. Ich bin mir sicher, dass Ihr Bruder das verstehen wird, wenn Sie ihm alles erklären.“ Als er diese Worte sagt, liegt wieder einmal das gutmütige Lächeln von ihm auf seinen Lippen, was ihr so vertraut ist.
 

„Ich danke Ihnen.“, flüstert Xenia, als sie sich wieder halbwegs gefangen hat. Ein schwaches Lächeln liegt auf ihren Lippen. „Sie brauchen mir nicht zu danken, Mrs. Crow. Ich bin froh, wenn ich Ihnen etwas Seelenfrieden verschaffen kann.“ Bei diesen Worten richtet er sich wieder auf und setzt sich zurück hinter seinen Schreibtisch.
 

Doch Xenia erhebt sich nur. „Ich danke Ihnen für Ihre Zeit.“, bedankt sie sich und geht ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Büro. Zurück lässt sie einen irritierten aber zufriedenen Dr. Miller. Er fügt noch einige letzte Notizen in sein Buch ein, ehe er es zuschlägt und den nächsten Patienten empfängt.
 


 

Kraftlos öffnet Kojiro die Augen. Sein Blick wandert zur Seite, wo Genzo noch immer friedlich neben ihm schläft. Noch einige Stunden haben sie zusammen, ehe sie sich für ein ganzes Jahr trennen. Schmerzlich zieht sich sein Herz zusammen, als er daran denkt. Wie soll ich es nur ein ganzes Jahr ohne ihn aushalten? Traurig betrachtet er seinen Liebsten, versucht sich jede seiner Konturen genau einzuprägen. Zaghaft streichelt Kojiro ihm über die Wange.
 

Flatternd öffnet Genzo die Augen. „Kojiro…?“, murmelt er noch schlaftrunken. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken.“, flüstert diese entschuldigend und küsst seinen Liebsten auf die Lippen. Dieser erwidert sogleich den Kuss. Zärtlich und andächtig sind die Küsse, die sie dem jeweils anderem schenken. Immer wieder streicheln sie den jeweils anderen, getrieben von dem Wunsch, dass dieser Moment ewig anhält.
 


 

Zur etwa gleichen Zeit bei Taro zu Hause, sitzen Tsubasa und Taro zusammen. „Weißt du schon, wann du zu mir nach Spanien kommst?“, fragt Tsubasa Taro und spielt mit dem Fußball, während Taro seine Sachen einpackt. „Ich denke, so in zwei Wochen, immerhin muss ich in Frankreich erst einiges klären.“, erklärt Taro und nimmt seine Tasche. „Zwei ganze Wochen?“, fragt Tsubasa entsetzt nach und lässt den Ball achtlos in die Ecke fallen. „Komm schon Tsubasa, so lange ist es nun auch nicht.“, meint Taro mit einem ruhigen Lächeln auf den Lippen.
 

Tsubasa schaut deprimiert zu Boden. „Sei nicht traurig.“, sagt Taro und setzt sich neben Tsubasa aufs Bett. „Genzo und Kojiro müssen es noch länger ohne einander aushalten.“ Zärtlich streichelt Taro über Tsubasas Wange. Dieser schaut in daraufhin an. „Es ist dennoch sehr lange.“, flüstert Tsubasa und gibt Taro einen Kuss auf die Lippen. „Ich weiß.“, flüstert Taro, ehe er den Kuss erwidert.
 

Liebevoll küssen sich die Beiden und geben sich einfach ihrer Liebe hin, vergessen die Welt um sie herum. „Ich liebe dich.“, wispert Tsubasa leise. „Ich dich auch.“, erwidert Taro und beginnt Tsubasas Hals zu küssen, was dieser mit einem Stöhnen quittiert. „Taro.“, stöhnt er seinen Namen, ehe er ihn nach hinten stößt und sich auf ihn setzt. Sogleich versiegelt er Taros Lippen mit einem heißen Kuss, während er seine Hand unter sein Shirt wandern lässt. „Tsubasa.“, stöhnt Taro auf und legt den Kopf in den Nacken, was Tsubasa als Einladung nimmt, ihn am Hals zu küssen.
 

Haltsuchend krallt sich Taro ins Tsubasas Shirt. Das gesamte Zimmer ist von Taros Stöhnen erfüllt. „Lass mich niemals allein.“, flüstert Tsubasa an Taros Hals und krallt sich an ihn. „Ich will dich niemals verlieren.“ Taro hält ihn fest. „Nichts wird uns jemals trennen.“, flüstert er.

So ineinander geschlungen liegen sie dort auf Taros Bett. Weinen und hoffen, dass die Zeit bis sie sich wieder sehen, schnell vergeht.
 


 

Der Morgen bricht an. Leise seufzt Genzo und schaut Kojiro entschuldigend an, ehe er aus dem Bett aufsteht. Er nimmt seine Klamotten und geht hinaus, um ins Bad zu gehen. Traurig schaut Kojiro ihm nach. Nun heißt es für beide Abschied nehmen. Ein ganzes Jahr. Ein bitterer Geschmack bereitet sich auf seiner Zunge aus, als Kojiro daran denkt. Er versucht die dunklen und trüben Gedanken zu vertreiben, doch sie haben sich fest in seinem Kopf eingenistet. Frustriert seufzt Kojiro auf und steht auch auf, um sich seine Klamotten anzuziehen.
 

Genzo stellt das Wasser der Dusche auf eiskalt, in der Hoffnung, dass ihm die Dusche etwas Erleichterung verschafft, doch es nutzt nichts. Noch immer kreisen seine Gedanken, darum dass er nun nach seiner Schwester auch Kojiro verliert. Frustriert stellt er das Wasser ab und geht aus der Dusche heraus. Als er nach seinen Klamotten greift fällt ihm sein Handy, welches in seiner Jackentasche gewesen ist, in die Hand. Als Bildschirmschoner hat er ein altes Foto von ihm und seiner Schwester fotografiert. Auf diesem Bild strahlt Xenia in die Kamera und hat ihren kleinen Bruder von hinten umarmt, der einen Fußball in der Hand hält.

Ein trauriges Lächeln schleicht sich auf Genzos Lippen, als er das Foto so betrachtet. Wir waren einmal so verbunden, dass ich dachte uns könnte nichts mehr auseinanderreisen.
 

Seine trüben Gedanken werden je unterbrochen, als sein Handy in seiner Hand beginnt zu klingeln. Die angezeigte Nummer ist die des Managements des FC Grünwalds. Was wollen die den? Die erwarten mich doch erst morgen wieder? wundert sich Genzo ein wenig, nimmt dann aber den Anruf an.
 

„Wakabayashi hier.“, meldet er sich und rubbelt sich mit der anderen Hand die Haare mit Hilfe eines Handtuchs ab. „Wie bitte?“, fragt er verwirrt und legt das Handtuch zur Seite. „Aber mein Vertrag bei Ihnen läuft doch noch zwei Jahre. Wieso soll ich denn dann jetzt wechseln?“ Kurz lauscht Genzo den Erklärungen am anderen Ende der Leitung „Eine so große Summe? Nur damit ich zu diesem Club nach England wechsle?“, fragt Genzo nochmals nach. Er hat sich nie für einen schlechten Spieler gehalten, doch eine solche Summe zu zahlen, damit er sofort nach England kommt, damit hat er nicht gerechnet.
 

„Okay, ich habe verstanden.“, meint er und seufzt leise. Wie sollte er das nur Kojiro beibringen? „Wann erwartet man mich den in England?“, fragt er dann noch nach. „Okay…Dann danke ich Ihnen für die Information. Ach und noch etwas. Bitte sagen sie dem gesamten Team, dass ich meine Zeit in Deutschland sehr genossen habe und gerne irgendwann wieder zurückkommen würde. Danke.“, mit diesen Worten legt er auf und starrt auf sein Handy. Wieso jetzt? Haben wir uns bei der WM so gut präsentiert, dass die Engländer mich deswegen sofort im Team haben wollen? nachdenklich betrachtet er sein Handy, auf dem wieder das Bild von ihm und seiner Schwester erscheint. Aber vielleicht ist es auch eine Chance für mich… Doch wie bringe ich das Kojiro bei?
 

Mit einem leisen Seufzten beginnt er sich wieder anzuziehen und macht sich daran nach unten ins Wohnzimmer zu gehen, wo sich bereits Kojiros Mutter und die Geschwister aufhalten. „Guten Morgen, Genzo.“, wird er herzlich von allen begrüßt. „Guten Morgen.“, grüßt er höflich zurück und registriert dabei, dass Kojiro fehlt. „Ist Kojiro noch oben?“, fragt er ein wenig verwundert, da er davon ausgegangen ist, dass sein Liebster bereits unten ist und auf ihn wartet.
 

„Nein, Kojiro ist noch nicht unten gewesen.“, erklärt Kojiros Mutter und schaut nun leicht besorgt drein. Genau in diesem Moment kommt Kojiro gerade ins Wohnzimmer. Als sich Genzos und Kojiros Blicke kreuzen, erkennen sie sogleich, dass der jeweils andere etwas zu sagen hat. „Ich gehe nach England.“, beginnt Genzo und schaut Kojiro dabei die ganze Zeit über prüfend an. „Ein Verein von dort, hat eine sehr große Summe auf den Tisch gelegt und mich aus meinem Vertrag frei gekauft.“ Auf Kojiros Gesicht zeichnet sich ein überraschter Gesichtsausdruck ab. „Genauso wie ich.“ „Wie bitte?“, erwidert Genzo überrascht. „Ja, ich habe gerade einen Anruf von meinem Verein erhalten.“, erklärt Kojiro. „Ich soll mit sofortiger Wirkung für den FC Kingshouse spielen.“ „Der gleiche Verein hat mich auch unter Vertrag genommen.“, meint Genzo, die Verwirrung steht ihm noch immer ins Gesicht geschrieben.
 

Langsam sickert den beiden die Bedeutung dieser Worte ins Bewusstsein. Sie würden gemeinsam nach England gehen und sich nicht erst in einem Jahr wieder sehen. Langsam schleicht sich ein Strahlen auf ihre Gesichter. Mit einem lauten Aufschrei fallen sie sich um den Hals, küssen sich und können ihr Glück kaum fassen.
 

„Wann geht den euer Flieger?“, reist Kojiros Mutter sie aus ihrem Freudentaumel. Daraufhin lösen sich die Zwei voneinander. Kurz schaut Genzo Kojiro an, der daraufhin anfängt zu sprechen: „Ich soll um 10:30 am Flughafen sein. Ein Mann soll dort auf mich warten. Mehr weiß ich nicht.“ Genzo nickt. „Die gleichen Infos habe ich auch bekommen.“ Kojiros Mutter lächelt und schaut die Zwei an. „Dann sollten wir schnell frühstücken, damit ihr dann los könnt, sonst seid ihr noch zu spät.“, meint sie, woraufhin die zwei sich zu den anderen an den Tisch setzt.
 


 

Kurz vor der vereinbarten Uhrzeit betreten Kojiro und Genzo die Empfangshalle des Flughafens. In der Mitte der Halle steht ein Mann, im schwarzen Anzug, der nun auf sie zukommt. „Schön, dass sie es pünktlich geschafft haben.“, begrüßt er sie und lächelt sie an. „Mein Name ist Robert Laiten, ich werde Sie gleich zu ihrem Flugzeug bringen und sie in England zu ihren Quartieren begleiten.“

Der Mann, der sich als Robert vorgestellt hat, ist etwa 10 Jahre älter als Genzo und Kojiro. Sein Haar ist hellbraun mit dazu passenden grünen Augen.

„Dankeschön.“, bedankt sich Genzo, während sich Kojiro zu seiner Familie umdreht und sich von allen ausgiebig verabschiedet. Ein wenig neidisch schaut Genzo zu ihm herüber.
 

„Ich schreibe euch, sobald ich weiß wo ich wohne und wann ihr mich besuchen kommen könnt.“, verspricht er seinen Geschwistern und lächelt sie dabei an, während die Kleinen den Tränen nah sind. Am liebsten würden sie ihren Bruder gar nicht mehr gehen lassen. „Mach es gut, Mutter.“, verabschiedet sich Kojiro mit einer Umarmung von seiner Mutter. „Gib auf dich Acht.“, meint sie und drückt ihren Ältesten. „Aber klar doch.“, mit diesen Worten wendet sich Kojiro an. Seine Augen haben ein freudiges, aber auch ein trauriges Funkeln angenommen. Er vermisst seine Familie sicher sehr.
 

„Wenn Sie soweit sind, dann folgen Sie mir bitte.“, sagt Robert und dreht sich um. Die Zwei folgen ihm geschultert mit ihren Taschen, auf den Weg in ein neues Leben. „Der Privatjet steht in Hangar 11. Jemand vom Bodenpersonal bringt uns hin.“, erklärt Robert ihnen, was die Beiden doch überrascht, da sie nicht damit gerechnet haben mit einem Privatjet zu fliegen.
 

„Entschuldigen Sie, aber würden Sie uns verraten wer genau uns ins Team gekauft hat?“, fragt Genzo nun langsam doch neugierig geworden, als sie im Privatjet Platz genommen haben. „Es tut mir sehr leid, doch meine Auftraggeber möchten sich Ihnen lieber persönlich vorstellen.“, erklärt Robert mit einem entschuldigenden Lächeln. Somit heißt es warten für die Zwei, die sich erhofft hatten zu erfahren, wer so viel Geld ausgibt, nur damit sie in seinem Team spielen.
 


 

Etliche Flugstunden später landet die Maschine in Englands größtem Flughafen nahe London. Von dort aus, fahren sie mit einer gepanzerten Limousine ein wenig in Richtung London, jedoch nicht in die Stadt selbst. In einem noblem Villenviertel vor den Toren Londons hält die Limousine vor einem prachtvollen Herrenhaus, im klassisch westlichen Stil.
 

„Wir sind da.“, erklärt Robert unnötiger Weise, als den Beiden vom Fahrer die Tür geöffnet wird. Gefolgt von den Beiden, die gar nicht mehr aus dem Staunen herauskommen, begleitet Robert sie zur Tür, die sogleich von zwei Hausmädchen geöffnet wird. „Man erwartet sie bereits im Salon“, berichtet Robert als sie die prachtvolle Eingangshalle betreten.
 

Robert tritt durch eine Tür. „Sir, die beiden Spieler aus Japan sind nun eingetroffen.“, trägt vor, woraufhin ein Mann etwas erwidert, was Kojiro jedoch auf Grund des starken Akzents nicht verstehen kann. „Treten Sie bitte ein.“, meint Robert an sie gewandt und lächelt sie leicht an. Sogleich tun die Zwei wie ihnen geheißen und treten in den Salon, der in hellen Farben erstrahlt und eine gewisse Art von Gemütlichkeit versprüht.
 

„Es ist schön, Sie endlich einmal persönlich kennen zu lernen.“, begrüßt sie ein Mann, etwa Ende vierzig, der einen perfekt sitzenden Anzug anhat. Sein hellblondes Haar ist streng nach hinten gekämmt. „Sie wundern sich gewiss, wieso ich solch hohe Summen bezahlt habe, nur um Sie zu meinem Team zählen zu können.“, setzt er erneut an und ein sanftmütiges Lächeln liegt auf seinen Lippen. „Nun ich muss Ihnen gestehen, dass ihr Talent mich beeindruckt hat, doch meine Entscheidung ist aus persönlichen Gründen gefallen.“ Bei diesen Worten öffnet sich die Tür, die sich zuvor hinter Genzo und Kojiro geschlossen hat, wieder und jemand tritt ein.
 

Sogleich drehen sich die Beiden um. „Du?“, fragt Genzo zweifelnd. Er weiß nicht was er sagen soll, denn vor ihm steht sein Schwager. Insgeheim hatte er gehofft hier auf seine Schwester zu treffen.

„Hallo Genzo.“, begrüßt er ihn mit einem sanften Lächeln. „Es ist schön zu sehen, dass du gekommen bist.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es mal wieder. ^^ Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat und ich würde mich wie immer über Kommis freuen.
*alle knuddel*
*Weihnachtskekse verteilt*
Bis demnächst. ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Terrorkaetzchen
2012-11-30T19:17:46+00:00 30.11.2012 20:17
Hey :)

Total schönes Kapitel...herrlich...bin auch froh, dass es endlich wieder weitergegangen ist. Ich hoffe nur, dass Genzo und seine Schwester sich wieder vertragen. Denn Geschwister sind das Wichtigste mit im Leben.

Und Außerdem, ein Jahr...das hätten doch die beiden gar nicht ausgehalten...Bin froh, dass es so gekommen ist.

Das Xenia allerdings so psychisch angeknackst ist, hätte ich nicht erwartet. Verstehen kann ich sie aber... seufz

Hoffe es gibt noch nen schönes Versöhnungskapitel und ich geb ja die Hoffnung nicht auf, dass noch ein adult folgen wird *hihi*

Knuddel-Grüße
Marina
Von:  tenshi_90
2012-11-20T20:09:28+00:00 20.11.2012 21:09
Ich helfe dir doch immer wieder gern ;) *dich knuddel*

Ich liebe dieses Kapitel: Von Drama bis Herzschmerz und Glück ist alles drin :)

Die Gefühle der einzelnen Charaktere kommen bei dir immer so gut zur Geltung. Das gefällt mir besonders gut an deinem Stil :)

Ich fand die Szene zwischen Taro und Tsubasa total knuffig :) Hoffe, da kommt noch ein bisschen mehr ^^

Das Ende hat mich ziemlich überrascht :) Hätte nicht damit gerechnet, dass der Mann von Xenia dahinter steckt, dass die beiden zusammen bleiben können ^^

Ich bin voll gespannt, wie das da jetzt weiter geht und was noch so passiert :)

Ich freu mich auf das nächste Kapitel :)

hab dich ganz doll lieb :*


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