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Injection

ZoXNa
von

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Eingeständnisse

„Ich sagte, du sollst verschwinden!“, kam es entnervt aus dem Zimmer der jungen Frau, vor dem der Vize seit einer gefühlten Ewigkeit stand.

„Notfalls trete ich die Tür ein!“

„Wag es dich nicht, du Lackaffe!, fauchte eine Stimme hinter der Tür, worauf der junge Mann tief seufzte.

„3.“

„Zorro, verpiss dich!“

„2.“

„Ich warne dich!“

„1.“

„Fick dich doch!“, zischte die Orangehaarige und riss die Tür auf.

Auf eine herausgetretene Tür konnte sie getrost verzichten! „Was willst du?!“, knurrte die junge Frau und ihre Augen blitzten den Grünhaarigen an.

Ohne eine Antwort schob er sie dann auch zurück in ihr Zimmer und trat die Türe zu, ohne den Blick von ihren wahnsinnig funkelnden Augen abzuwenden, ehe er ihr Gesicht gewohnt grob in die Hände nahm und seine Lippen aber angenehm sanft auf ihre legte.

Die Reaktion der Navigatorin war ausgesprochen vorhersehbar gewesen.

Sofort gruben sich ihre Zähne grob in seine Unterlippe, beinahe als wollte sie ihm diese abbeißen, nur ließ er sich davon herzlich wenig stören. Er ignorierte, dass sie ihm die Lippe blutig gebissen hatte, weigerte sich aber auch, brutal zu werden und Feuer mit Feuer zu bekämpfen.

Stattdessen löste er seine Lippen immer mal wieder von ihren und drückte ihr kleinere Küsse auf.

Nach einer Weile wurden Namis Bisse weniger und nicht mehr so aggressiv, sie ging tatsächlich auf diese Art der Küsse ein und erwiderte sie enthusiastisch.

Hätte er gewusst, dass er mit einer blutigen Lippe davon kommen konnte, wenn sie auf 180 war, anstatt mit einer dicken Beule, hätte er das hier schon viel viel öfter gemacht!

Als sie sich dann in sofern beruhigt hatte, dass sie die Finger in seinem Shirt vergrub, löste er sich von ihr und warf einen kurzen Blick auf die 20-jährige vor ihm.

Die sonst so blassen Wangen vielleicht noch vor Wut gerötet, die Augen ein wenig glasig, die Lippen leicht geöffnet und gerötet… Da hing doch tatsächlich sein Blut an ihren Lippen…

Nur gab es jetzt ein kleines Problem, um das er sich vielleicht allein unter der kalten Dusche kümmern sollte…

Weil sie würde da bestimmt nicht mitspielen.

Gerade wollte er auch die Stimme erheben, um ihr von seinem Vorhaben zu erzählen, da kam sie ihm zuvor und knallte ihm etwas völlig Unerwartetes an den Schädel.
 

Ich bin in dich verliebt, Zorro…
 

Dass seine Kinnlade jetzt den Boden geknutscht hätte, wenn er Ruffy wäre, war wohl nicht erwähnenswert.

Was sollte er denn jetzt darauf erwidern?

Klar, wusste er, was sie darauf erwartete, aber er war sich nicht wirklich sicher, ob er das über die Lippen bekäme.

Klar, Nami war nakama und sie war ihm wichtiger als Robin beispielsweise und er schlief mit ihr… Er konnte sich auch nicht vorstellen, Nami niemals getroffen zu haben oder wie es ab sofort ohne sie wäre…

Geschweige denn sie mit dem Löffelschwinger zu sehen! Oder mit Pinocchio oder sonst jemandem auf der Thousand Sunny!

Und verdammt, er würde alles machen, damit sie glücklich war…

Aber war das wirklich Liebe?

Sich selbst aufgeben um eine andere Person, in seinem Falle eine Frau, ein unfassbar zerbrechliches Wesen, uneingeschränkt glücklich zu sehen?

War es Liebe, für eine andere Person ohne weiter darüber nachzudenken zu sterben?

Bisher hatte er eine andere Definition für sowas gehabt… Aber wenn das Schwäche war, war er dann wirklich so schwach geworden?
 

„Nami, ich-“, fing er an, wurde aber davon unterbrochen, dass Nami den Kopf schüttelte.

„Schon okay. Ich würde mich gerne hinlegen, ich bin müde.“, erwiderte sie und ließ sein Shirt los, um einen Schritt zurück zu machen. Aber was sollte er jetzt machen? Er ließ sie jetzt vorerst wohl ein wenig allein. Immerhin würde er es so oder so nicht auf den Schirm bekommen, ihr zu sagen, was sie hören wollte. Und das geplante ‚Ich weiß nicht‘ würde sie nun auch nicht glücklicher machen.

Doch zum Glück wusste er jemanden, der es wissen würde…. Oder zumindest müsste, wenn auch nur ein einziger der Heiratsanträge ernstgemeint war.
 

„Verpiss dich, bevor ich dich über die Reling schmeiße, du Kohlkopf!“

„Spar dir deine Puste für die Antworten auf meine Fragen.“, zischte der Grünhaarige und warf sich in einen der bequemen Stühle in der Küche.

„Einen Scheiß sage ich dir!“, knurrte der Smutje und spielte ernsthaft mit dem Gedanken, dem Vize die frisch gespülte Pfanne ins Gesicht zu klatschen, dass die Wände mit dem bisschen Hirn des Bastards gestrichen werden konnten.

„Das hilft weder dir, noch Nami.“, erwiderte der Eindringling in sein Reich und brachte Sanji dazu, die Stirn zu runzeln.

„Inwiefern würde es Nami helfen, wenn ich dir Fragen beantworte?“

„Weil sie die Antwort von mir wollte und ich mir nicht sicher bin.“ Möglicherweise waren die Fragen ja doch ganz interessant…

Der Blonde ließ sich auf einem der anderen Stühle nieder und zog sich eine Kippe aus der Packung.

„Schieß los.“

„Woran merkt man, dass man verliebt ist?“

Dass der Koch mit so einer Frage nicht gerechnet hatte, war wohl oder übel offensichtlich. Aber das war wohl auch klar! Erst das Thema Nami und dann-

„Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein! Nein! Lies es mir von meinen Lippen ab! Nein!“

„Das ist keine Antwort auf die Frage, Hausfrau.“

„Ich werd dir die Frage nicht beantworten! Hältst du mich für behindert? Du suchst eine Ausrede, damit Nami dich weiterhin ranlässt, da helfe ich dir nicht auch noch!“

„Als ob ich das nötig hätte!“, keifte der Grünhaarige dann auch und warf dem Blonden einen wütenden Blick zu. Einige Minuten lang sagte keiner etwas. Zorro wartete auf eine Antwort und Sanji wusste nicht, ob er eine solche geben sollte.

Natürlich misstraute er ihm. Der Kerl war genauso hormongesteuert wie er selbst, wenn nicht sogar noch mehr!

Nur blieb eine einzige Frage... Würde es Nami unglücklich machen, wenn er dem Blödmann nicht antwortete?

Als Sanji ansetzte, um dem Grünhaarigen die Bedeutung von Liebe zu erklären, hörte letzterer zum allerersten Mal aufmerksam zu, wie der Blonde ihm zum allerersten Mal ohne irgendwelche Beleidigungen oder Sticheleien etwas erklärte.
 

Nami hatte sich tatsächlich eine Runde hingelegt. Das war ja mal furchtbar gelaufen. Eine unangenehmere Abfuhr konnte die junge Frau sich nun wirklich nicht vorstellen. Mal ganz davon abgesehen, dass sie noch nie wirklich abgewiesen worden war. Die Nummer eben hatte sie getroffen wie eine Ohrfeige oder etwas in der Art.

Was hatte sie sich auch dabei gedacht?! Das war Zorro, verdammt! Der war schon mehr als zufrieden damit, dass er irgendwo Druck ablassen konnte. Ideal war natürlich, dass sie bisher nie mit dieser großen Gefühlsduselei angefangen hatte. Und jetzt das. Beschissener konnte es wohl wirklich nicht mehr laufen. Der Mann würde jetzt mit Sicherheit einen gigantischen Bogen um sie machen. Zorro war nicht der Typ, dem frau mit Liebeserklärungen kommen sollte.

Das war einfach nur verrückt und bescheuert und..

Sie sollte besser aufhören, sich fertig zu machen. Dass sie sich darüber so aufregte, machte nichts besser, sondern nur schlimmer. Sie sähe am kommenden Tag noch viel viel schlimmer aus, als sie es je getan hätte. Und dann würden auch die anderen den Braten riechen. Und das musste ja nun auch wieder nicht sein.
 

Nach keinen weiteren Vorkommnissen an diesem Abend kam dann auch die Nacht und folglich auch der nächste Morgen. Und Nami sah wieder umwerfend aus wie eh und je. Zumindest laut dem Smutje, der sie wiederum umschwirrte wie eine Biene die Blume. Aber innerlich musste auch der Vize das feststellen. Der Rock und das Shirt standen ihr mal wieder fabelhaft. Sie sah hinreißend aus und jeder konnte sie so sehen. Klar, es war nicht so, als wäre sie vollkommen nackt, aber dieses Besitzdenken ließ sich bei ihm einfach nicht mehr abstellen. Ob das wirklich nur von den Hormonen kam, die sie produzierte und die seinen Körper dazu brachten, völlig durchzudrehen?

Na das war auch für ihn noch ziemlich fraglich, auch wenn der blonde Affe ihm erklärt hatte, wie der Hase lief.

Doch, verdammter Mist, er wollte verflucht sein, wenn er in diese Hexe verliebt war! Klar, alles sprach dafür... Er hatte nur noch sie im Kopf, beispielsweise. Aber er wollte es einfach nicht wahr haben, konnte das schlicht und einfach nicht akzeptieren, sich von etwas abhängig zu machen, dass so leicht kaputt gehen konnte wie eine Frau. Eine einzige falsche Berührung am Hals und sie wäre hinüber.

Ein grauenhafter Gedanke, aber so war es nunmal. Vor allem er konnte ihr wohl mehr als nur ein bisschen wehtun. Er könnte ihr in einem unbedachten Moment wohl mehr als nur einen Knochen brechen, wenn er ein einziges Mal die Kontrolle über jeden einzelnen Muskel in seinem Körper verlor, könnte sie enden, wie Kuina damals. Zerbrochen, wie eine fallengelassene Puppe.

Und das wollte, nein, anders, konnte er einfach nicht zulassen. Er versuchte sie eh schon immer von jeglichen Gefahren fern zu halten. Sie in Sicherheit zu wissen. Da wäre es wohl mehr als kontraproduktiv, sich auf etwas ernsteres mit ihr einzulassen, etwas das mehr war, als das gelegentliche Rummachen und miteinander Schlafen. Auf etwas, dass sie offensichtlich wollte. Auf eine feste Beziehung, die nicht auf Sex und dem Dasein als nakama basierte, sondern auf liebevollen Gesten, Worten und Taten. Kurz gesagt;
 

Auf etwas, dass Zorro ihr nicht bieten konnte, ohne Angst zu haben, ihr irgendwann etwas zu tun.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kath_J_Aqua
2013-05-12T23:17:23+00:00 13.05.2013 01:17
weiter! weiter! :D
Von:  Guardian
2013-05-10T18:42:47+00:00 10.05.2013 20:42
Uh das fachtet noch eine Konversation aus xD uiui
Der wortwechsel zwischen den beiden ist doch unterhaltsam
Und macht Spaß zu lesen
Von:  NightcoreZorro
2013-05-10T12:25:53+00:00 10.05.2013 14:25
Das klappt bestimmt schon irgendwie :)
die kriegen das hin..
zorro muss sich nur nicht so anstellen!
Von:  MiezMiez
2013-05-10T09:47:31+00:00 10.05.2013 11:47
Uhhhh wie süß^^...immer diese doofen Gewissensbisse. Mal schauene wie es weiter geht.
lG MiezMiez


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