Zum Inhalt der Seite

PS. Ich liebe dich

Ich liebe dich wie früher
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verwirrung pur! (Bakuras Sicht)

Geschafft, wie jeden Abend, kam ich von der Arbeit nach Hause. Die Treppen bestieg ich langsam und schlürfend. Die 3. Etage, so nah und doch so fern. Ich stand vor der Tür, öffnete sie und trat hinein. Alles war dunkel, nicht das kleinste Lichtlein brannte. Komisch, sonst war er schon hier...
 

Mit einem flauen Gefühl im Magen, zog ich Schuhe und Mantel aus. Im nächsten Moment stand ich auch schon im Wohnzimmer. Ich schaltete eine kleine Lampe an, die dass Wohnzimmer nur bedingt beleuchtete. Als ich mich umsah, war alles wie ich es zurück gelassen hatte. Dachte ich jeden falls, schließlich machte ich keine Fotos bevor ich ging.
 

Ich lies mich auf das Sofa in beige fallen. Eine Weile dachte ich nach, wo er wohl stecken mag? Dann zückte ich mein Handy aus der Hosentasche und rief Mariku an.Wir waren bald seid sechs Jahren verheiratet, in einer Woche sollte unser Hochzeitstag sein. Unsere Beziehung war in den letzten Jahren...Na ja...eingegangen. Ich liebte ihn immer noch sehr, doch wusste ich, dass Mariku jeden Tag eine/n andere/n haben könnte, wenn er es wollte.
 

"... ist zur Zeit nicht erreichbar...", tönte es aus dem Lautsprecher meines Handys, ich legte frustriert auf. Wunderte mich darüber, sonst ging er immer dran, selbst dann wenn er bei einem Gespräch war.
 

Als es kurz darauf an der Tür läutete, schreckte ich hoch und spähte vorsichtig durch den Türspion, bevor ich öffnete.
 

"Ja?", fragte ich.
 

Vor mir stand ein junger Mann. Er war Anfang 20 und hatte eines dieser "Ich-Muss-Das-Tun"-Lächeln auf gesetzt.
 

"Guten Abend. Ich habe hier ein Paket für…", er guckte auf das kleine Päckchen. "Bakura Ishtar."
 

"Das bin ich."
 

Nachdem ich unterschrieben hatte, überreichte er mir das Päckchen. Ich schloss die Tür und ging damit ins Wohnzimmer. Dabei sah ich nach, wer es mir geschickt hatte.
 

Absender: „Mariku Ishtar“
 

Stirnrunzelnd öffnete ich geschwind das Päckchen. Darin lag ein kleiner, weißer Bär mit einem Herzen im Arm. Darauf stand in geschnörkelter, goldener Schrift: "Aishiteru", dass ist japanisch für: "Ich liebe dich“. Darunter stand: "Úbe erá",dass war glaube ich Altägyptisch und bedeutet dasselbe. Ich drehte den Bären, am Rücken war ein Zettel an geklebt.
 

Vorsichtig löste ich ihn ab und entfaltete ihn. In feiner und hübscher Mariku Schrift, stand dort geschrieben:
 

"Hallo Süßer,
 

Es ist sicher komisch für dich,

dass ich nicht da bin.

Aber alles hat seine Gründe,

meine erfährst du früh genug.

Du musst mir verspreche,

alles zu tun,

was ich dir schreibe!

Sonst vereitelst du mir meinen super Plan.

Wenn du fertig bist,

mit lesen,

gehst du in die Marseillerstraße 2,

dort ist ein Reisebüro,

du sagst einfach nur deinen und meinen Namen.
 

Wir sehen uns.

PS.: Ich liebe dich"
 

Ich legte den Brief weg. Mariku hatte einen Plan? Einen super Plan? Den ich nicht vereiteln durfte und ich soll in eine Reisebüro... Was sollte ich in einem Reisebüro??? Meinem Mann zur Liebe, zog ich mir Schuhe und Mantel wieder an und ging.
 

Was hatte mein Liebster bloß vor?

Süße Sachen

Ich war verrückt! Um acht noch zum Reisebüro zu gehen, aber mein Mann war daran SCHULD! Wie kam er überhaupt auf diese verrückte Idee? Ich betrat das Büro und ging zu einem Schreibtisch.
 

"Guten Abend.", grüßte mich eine junge Frau. Sie hatte blondes, langes Haar. Ihre Haut war blass und sie trug einen langen, schwarzen Rock und eine weiße Bluse.
 

"Guten Abend.", lächelte ich sie an und setzte mich. "Ich bin Bakura Ishtar."
 

Das Gesicht der Frau hellte sich auf. "Uhh! Sie sind der berühmte Bakura Ishtar?", schwärmte sie.
 

Ich zwinkerte verwirrt; dass ich berühmt war, wusste ich nicht.
 

"Ich kenne ihren Mann. Mariku Ishtar.", erklärte sie.
 

Ich nickte unsicher.
 

"Er hat für sie und zwei weitere Personen eine Reise gebucht."
 

"Nach?", fragte ich neugierig.
 

"Ach so...Warten sie bitte kurz.", schon verschwand sie im Nebenzimmer. Eine Minute später, kam sie wieder: "Nach Paris."
 

"Paris?"
 

"Genau!“
 

"Öhm...Ok...", ich war verwirrt.
 

Was sollte das? Paris? Paris, die Stadt der Liebe? Und Mariku wollte das ich dort mit zwei Freunden hin flog?
 

"Hier bitte. Ihre drei Tickets. Er hat auch ein Hotel gebucht. Ihr Flug geht morgen um 16:00 Uhr."
 

Ich nahm alles und verabschiedete mich höflich, dann ging ich wieder nach Hause. Ich griff automatisch nach meinem Handy und rief meinen jüngeren Bruder an.
 

"Ja?", fragte seine zarte Stimme.
 

"Ryou? Ich bin es, Bakura!"
 

"Oh! Hey! Wie geht´s dir?", erkundigte er sich.
 

"Naja...Mein Mann ist verschwunden und davor hat er mir eine Reise nach Paris gebucht. Willst du vielleicht mit?"
 

"Darf Malik auch mit?"
 

"Klar, kommt morgen um 2 zu mir.", wir verabschiedeten uns noch und legten auf.
 

Seufzend lies ich mich in mein Bett fallen. Was hast du nur vor Mariku? Die letzte Frage die mir einfiel, bevor ich einschlief.
 


 

~*~*~*~
 


 

Der nächste Morgen...
 

Nur sehr langsam wurde ich wach. Mein Mund öffnete sich von selbst und entließ ein herzhaftes gähnen. Dann streckte ich mich gemächlich und öffnete langsam die schweren Lieder. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und setzte mich gähnend auf. Mein Blick fiel auf meinen Wecker.
 

Es war 10 Uhr.
 

Wartet!
 

10?
 

Scheiße!
 

Meine Arbeit!
 

In Panik sprang ich auf und zog mich so schnell wie möglich an. Ich beeilte mich aus dem Haus zu kommen, als ich die Tür aufriss und hinausstürmte, prallte ich mit jemandem zusammen
 

"Au! Entschuldigen sie.", entschuldigte ich mich schnell und sprang auf.
 

Ich beäugte den Mann in Koboldkleidung, der vor mir stand. In einer Hand hielt er einen Brief, in der anderen Ballons.
 

"Sind sie Bakura Ishtar?", fragte er sichtlich genervt.
 

"Öhm...Vielleicht. Kommt drauf an was sie wollen.", meinte ich.
 

"Kommen sie schon. Denken sie, ich ziehe SOOOO was…", er zeigte auf seine Kleidung. "gerne an~?"
 

"Nein~?!", scherzte ich. Weil er nicht den Eindruck machte, dass er noch Lust auf Scherze hatte, erlöste ich ihn: "Ja ich bin Bakura Ishtar."
 

"Hier ist ihre Post.", er überreichte mir den Brief. "Wollen sie die Ballons?"
 

"Nein."
 

Ich öffnete den Brief und guckte hinein. Natürlich war er von Mariku:
 

"Guten Morgen Süßer,
 

ich bin es wieder.

Dieses Mal gibt es nur eine kurze Mitteilung.

Ich habe dich bei der Arbeit freistellen lassen.

Schließlich sollst du dich konzentrieren.

Ich würde dich gerne sehen,

dein zerzaustes Haar, deine Augenringe und die Kleidung.

Die Kleidung, die du so verrückt zusammen geworfen hast.

Aber ich kann es mir vorstellen.

Vor allem dein nun rotes Gesicht.
 

Schönen Tag noch.

PS.: Ich liebe dich."
 

Ich schlug die Tür hinter mir zu.
 

Mir war heiß und mein Gesicht war rot an gelaufen. War ich so durchschaubar? Woher wusste er das bloß? Hätte er mir nicht gestern schreiben können, dass ich frei hatte? Dann würde ich jetzt noch schlafen. HILFE … Ich muss noch packen! Genau!
 

Ich ging schnell ins Schlafzimmer und suchte meine schwarze Reisetasche. Diese stellte ich auf mein Bett, dann suchte ich mir Sachen raus, um sie einzupacken. Alle Kleidungsstücke, die ich in die Tasche steckte waren schwarz – meine Lieblingsfarbe. Ich schloss die Tasche und lies mich zurück auf das Bett fallen.
 

Paris...
 

Wehe, er wagt es nicht auf zu tauchen. Dann reiche ich sofort die Scheidung ein... Ok, dass würde ich wahrscheinlich nie machen. Dafür liebte ich ihn zu sehr. Kastrieren konnte ich ihn auch nicht, wäre eine zu große Qual für mich. Man bin ich inkonsequent, kann mir nicht einmal eine passende Strafe ausdenken, wenn er es wagt nicht auf zu tauchen.
 

Noch drei Stunden, dann würde mein Bruder mit seinem Freund auftauchen. Was mach ich in der ganzen Zeit? Schlussendlich zog ich mich wieder um, meine Arbeitskleidung brauchte ich ja nun nicht mehr. Ein schwarzes Hemd und eine dunkle, verwaschene Jeans.
 

Dann ging ich in die Küche und öffnete den Kühlschrank... Nichts! Nichts war darin! Außer, ein Zettel. Ich riss ihn ab:
 

"Hey Süßer!
 

Vergiss nicht,

dass du nicht alles in der Wohnung haben kannst.

Gehe raus, in ein Café.

Lass dir etwas bringen.

Am Zettel klebt etwas,

hol dir was du willst!
 

PS.: Ich liebe dich.“
 

Das gibt es doch nicht! Nicht einmal in Ruhe frühstücken durfte ich Zuhause. Ich drehte den Zettel um. Geld? Ach Riku~... Ich nahm das Geld. Es waren mehrere kleine Scheine, die zusammen eine beachtliche Summe ergaben. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.
 

Wenn er es so will, dann gehe ich halt in ein kleines Café oder so.
 

Und so stand ich wenige Minuten später vor einem Bistro und betrat es. Der Duft von gebackenen Brötchen und anderem Gebäck stieg mir in die Nase. Zudem war die Luft erfüllt mit dem Aroma, von frisch gekochtem Kaffee. An dem großen, hellen Schaufenster, setzte ich mich auf einen gepolsterten Stuhl. Ich nahm mir eine Karte und überlegte was ich bestellen sollte.
 

"Guten Tag.", erklang es plötzlich neben mir.
 

Ich zuckte bei der rauen Stimme zusammen und drehte mich wortlos zu dieser hin.
 

"Entschuldigen sie, habe ich sie erschreckt?", grinste der Kellner.
 

"Ist schon gut.", versicherte ich.
 

"Ok. Wollen sie bestellen?"
 

"Öhm... Ja, sie können mich ruhig duzen. Wenn man mich siezt fühle ich mich so alt."
 

"Wie du willst. Was darf ich dir denn bringen?", er lächelte mich an.
 

Der Kellner war ungefähr so groß wie ich, ziemlich Athletisch gebaut und hatte blasse Haut. Sein Haar war nach oben gestylt und in den Farben schwarz, blond und lila gehalten.
 

"Ich nehme die Pfannkuchen und einen Cappuccino.", bestellte ich.
 

"Die Pfannkuchen mit Nougat, Marmelade oder Apfelmus?"
 

"Ähm...Gibt es auch Zucker?"
 

"Wenn du willst, hole ich dir auch Zucker.", nickte er und lächelte mich auf eine Art und Weise an, mit der mich bisher nur Mariku angelächelt hatte.
 

"Dann nehme ich mit Zucker und Marmelade.", lächelte ich zurück.
 

"Wir haben Erdbeere-, Kirsche-, Pflaumen-, Himbeere- und Brombeeremarmelade.", zählte er auf.
 

Ich dachte kurz nach und entschied mich für: "Erdbeermarmelade."
 

"Noch etwas?"
 

Ich guckte noch mal auf die Karte. "Kannst du mir sagen wie groß die Obstplatte ist?", erkundigte ich mich.
 

"Warte kurz.", er verschwand und kam nach einer Minute wieder.

"Hier.", er zeigte mir einen Teller. Er war nicht groß, aber auch nicht klein.
 

"Die nehme ich dann auch.", lächelte ich.
 

"Gut Schätzchen.", er zwinkerte mir zu und ging wieder.
 

Hat er mich gerade Schätzchen genannt? Ich verschwendete keinen Gedanken mehr daran und wartete geduldig auf mein Essen. Dabei summte ich bei der Musik mit, die im Café lief. Etwas später kamen mein Cappuccino und meine Pfannkuchen mit Zucker und Marmelade.
 

"Die Obstplatte kommt gleich. Guten Appetit.", wünschte er mir.
 

Dann setzte er sich einfach neben mich.
 

"Musst du nicht arbeiten?", fragte ich nervös.
 

"Ich bin ganz dein.", lächelte er mich charmant an.
 

"Ich bin verheiratet."
 

"Das heißt nichts.", er legte seine Hand auf meine.
 

"Äh...Doch, dass ich vergeben bin.", zog ich meine Hand weg.
 

"Aber du bist alleine hier."
 

Ich nahm mir den Zucker und verstreute ihn auf einen meiner Pfannkuchen.
 

"Etwas Persönliches...", murmelte ich, zerschnitt den Pfannkuchen und aß ein Stück. Es war natürlich sehr süß und total lecker.
 

"Ehestreit?", kicherte der Kellner.
 

Ich ignorierte den Spruch und aß weiter. Er stand auf und ging. Verwirrt guckte ich ihm nach. War aber ganz froh, dass er arbeiten musste. Ruhig aß und trank ich weiter. Die fünf Pfannkuchen waren im Handumdrehen weg. Bei dem heißen Cappuccino dauerte es länger, bis er leer war.
 

"Deine Obstplatte Süßer."
 

Ich erschrak als ein Teller vor mir abgestellt wurde. Die Obstplatte bestand aus Erdbeeren, Ananas, Banane, Kiwi, Maracuja, Wassermelone, Honigmelone, Zuckermelone, Kaki und die Namen der anderen Früchte kannte ich nicht.
 

"Du stehst auf süße Sachen hm?", hob der Kellner eine Augenbraue.
 

Ich kaute noch an der Erdbeere und schluckte sie hinunter. "Ja.", lächelte ich und nahm mir ein Stück Maracuja.
 

"Ich auch.", stimmte er mir zu. "Deswegen liebe ich auch dein Aussehen und deine Art."
 

Ich würde meinen Arm dafür ins Feuer legen, dass ich in dem Moment rot wie eine Tomate war. Ich wandte den Blick ab und nahm mir ein Stück Kaki.
 

"Wie gesagt, bin verheiratet.", erinnerte ich ihn leise.
 

Der Kellner öffnete gerade den Mund, konnte aber zu meinem Glück nichts mehr sagen.
 

"Yami Muto! Her kommen!"
 

Ich war seiner Chefin so dankbar, aß schnell auf und legte den Rechnungsbetrag auf den Tisch. Dann ging ich geschwind.

Amor, Mädchen und Pralinen

Kapitel 2
 

Kapitel 2: Amor, Mädchen und Pralinen
 

Nun war ich wieder in der Wohnung von mir und Mariku. Nur einer fehlte, Mariku. Also saß ich hier, alleine, und wartete auf meinen Bruder und dessen Freund. Dieser war zufälligerweise auch Marikus Bruder. Vielleicht wusste Malik, so hieß der Bruder, was mein Mann vor hatte.
 

In meinen Grübeleien gefangen, bemerkte ich nicht, wie die Zeit verging. Dies bekam ich erst mit, als es an meiner Tür klingelte und klopfte. Ich zuckte zusammen und stand sofort auf, um an die Tür zu gehen. Der Spion zeigte mir das Bild meines Bruders. Ich öffnete die Tür.
 

"Hey Ryou.", lächelte ich ihn an.
 

"Bakura!", rief er aufgeregt und umarmte mich.
 

"Übertreibe doch nicht gleich Brüderchen.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich hatte nichts gegen Umarmungen, aber Ryou stellte es so da, als ob wir uns seid Jahren nicht mehr gesehen hatten.
 

Er löste sich von mir und trat wie Malik ein. Malik hatte eine zierliche Gestalt, er war Ägypter und deshalb auch braun. Dennoch war sein Haar, wie das meines Mannes, Sandblond. Seines war glatt und ging bis zur Schulter. Seine Augen gaben ihm etwas Exotisches, sie waren lavendelfarben und sahen aus wie Katzenaugen.
 

Ich schloss die Tür und folgte meinen Gästen ins Wohnzimmer.
 

"Wo ist Mariku?", fragte Ryou und guckte sich suchend um.
 

„Wenn ich das wüsste...", seufzte ich.
 

"Wie?", wollte nun auch Malik wissen.
 

"Naja...Ich kam gestern nach Hause und er war nicht da. Er hat mir einen Brief geschickt, darauf steht, dass ich alles befolgen soll was er mir schreibt.", erklärte ich.
 

Ryou und Malik sahen sich verwirrt an. Tja! So habe ich sicher auch geguckt.
 

"Ich nehme an ihr habt bis hier her alles verstanden. Nun, Mariku wollte, dass ich nach Paris fliege, und zwar mit zwei Freunden.", ich zeigte auf die beiden.
 

"Ach~... Mariku hatte schon immer komische Ideen.", seufzte Malik kopfschüttelnd.
 

"Na ja... Wollen wir dann mal zum Flughafen?", hob ich eine Augenbraue.
 

Ryou und Malik sahen sich kurz an, dann nickten sie. Wir nahmen unsere Taschen oder Koffer und gingen nach draußen.
 

"Wollen wir uns ein Taxi rufen?", fragte Ryou und sah sich schon nach einem der gelben Autos um.
 

Ich nickte bloß, während Malik ein: "Na klar", von sich gab.
 

Ryou rief ein Taxi, wir packten unsere Taschen und Koffer in den Kofferraum. Dann stiegen wir ein und ich gab dem Fahrer die Adresse vom Flughafen. Malik und mein Bruder sprachen fröhlich über Gott und die Welt, ich starrte ruhig aus dem Fenster.
 

Man sah ältere Menschen, die mit einander sprachen, andere die mit ihren Hunden Gassi gingen. Vor allem bemerkte man heute besonders viele Pärchen, ich wurde nervös und sah weg. Der Taxifahrer hatte indes begonnen mit Malik und Ryou zu diskutieren. Ich glaube es ging um Politik oder so was.
 

Ein Thema, bei dem ich nicht mitsprechen konnte. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Sie kam mir vor wie zwei Stunden. Nur ab und zu, wurde ich von Ryou oder Malik etwas gefragt. Ich antwortete kurz und bündig, denn ich hatte keine große Lust auf Gespräche.
 

Als wir am Flughafen ankamen, bezahlte ich die Rechnung und gab dem Taxifahrer noch Trinkgeld. Mein Bruder und sein sandblonder Freund holten unser Gepäck raus. Ich half ihm am Ende noch beim Koffer vom Ägypter.
 

"Was hast du da drinne?", wollte ich von Malik wissen.
 

"Normale Sachen.", zuckte der Ägypter gleichgültig mit den Schultern.
 

"Normale Sachen?", mischte sich der Jüngste ein.
 

"Wann hast DU bitte schön normale Sachen eingepackt? War ich da gerade außer Haus?"
 

Ich musste grinsen als Malik versuchte sich zu verteidigen.
 

"Bitte was? Du hast Hanteln im Koffer?", fassungslos riss ich die Augen auf.
 

"Keine Hanteln.", murrte Malik. "Kurzhanteln!"
 

"Oh ja...Kurzhanteln. Wie konnte ich das nur verwechseln.", verdrehte ich leicht genervt, aber belustigt die Augen.
 

"Ryou!", schrie der Ägypter verzweifelt. "Sag deinem Bruder, dass er mich nicht ärgern soll."
 

Der Sandblonde zeigte dabei hysterisch auf mich.
 

"Sorry Schatz.", lächelte Ryou unschuldig wie ein Engel. "Ich kann meinem Bruder nichts verbieten."
 

"Du liebst mich nicht mehr.", Malik zog eine Schnute.
 

"Natürlich liebe ich dich noch Schatz.", seufzte Ryou mit einen grinsen im Gesicht.
 

"Tss...", ich verdrehte die Augen. "Während ihr eure Ehekrise überwindet, werde ich schon mal rein gehen."
 

Ich zeigte auf den Flughafen und nahm meine Tasche mit. In der großen Halle, stellte ich mich an den Rand und wartete auf die zwei Streitenden, diese kamen wenig später.
 

"Na? Fertig gestritten?", fragte ich.
 

Die beiden guckten sich an und nickten dann. Zusammen suchten wir unser Flugzeug.
 

"Da lang.", meinte Malik und zeigte nach rechts.
 

Zur selben Zeit rief auch Ryou: "Da lang", zeigte jedoch nach links.
 

Da würde wahrscheinlich wieder eine Streiterei raus kommen, wäre ich nicht. Denn ich ging durch die Mitte zu einer jungen Frau.
 

"Hallo.", begrüßte ich sie. Sie lächelte mich an, es sah nicht gezwungen aus, aber wirklich freiwillig auch nicht.
 

"Guten Tag, Sir.", begrüßte sie mich.
 

"Ich suche mein Flugzeug.", und gab ihr mein Ticket. Sie sagte mir wo das Flugzeug starten würde und verabschiedete sich.
 

Ich nickte ihr nur zu und ging zu den zwei Anderen.
 

"Unser Flugzeug ist da.", zeigte ich auf einen großen Flieger.
 

Die beiden lächelten bloß und folgten mir. Wir mussten unser Gepäck abgeben und durch eins dieser Tore gehen. Bei mir piepte es, was mir eigentlich schon klar war. Ich ging zu einer jungen Frau und einem Mann.
 

Sie führten eins dieser Metallfinderdinger über meinen Körper. Es piepte nur bei meinem Reißverschluss. Da dieser nicht gefährlich war, durfte ich in den Flieger. Ich wartete auf Ryou und Malik und stieg ins Flugzeug. Unser Gepäck wurde von den Arbeitern hier verstaut.
 

Wir suchten unsere Sitze, diese lagen neben einander und ich setzte mich ans Fenster. Ryou saß neben mir und Malik am Rand. Es folgten langweilige 30 Minuten, bevor das Flugzeug nach einer Durchsage endlich startete. Es rüttelte und in meinem Bauch kribbelte es anfangs.
 

Es war das erste Mal, dass ich flog. Es folgte eine kleine Melodie, dann hörte man die Stimme einer Stewardess. Ich dachte, sie würde über den Flug sprechen, wie lange er dauert und wann es Mahlzeiten geben würde. Doch es kam anders...
 

"Guten Tag liebe Fluggäste. Es ist eine außergewöhnliche Art und Weise, aber wir suchen jemanden. Falls Bakura Ishtar anwesend ist, würden wir ihn bitten, sich zu melden."
 

Total rot im Gesicht und zitternd, hob ich meinen Arm.
 

"Ah, da sind sie ja. Für alle, die sich fragen, was so wichtig ist. Dieser junge Mann feiert in ein paar Tagen seinen Hochzeitstag."
 

Es kam ein Applaus.
 

"Und jemand Besonderes, bat uns vor einer gewissen Zeit, ihnen, Herr Ishtar, einen Brief zu überreichen.", die Stewardess kam zu mir und überreichte mir den Umschlag.
 

"D...danke...", murmelte ich Tomatenrot.
 

Die junge Frau lächelte und ging zurück. "Und nun, wünschen wir ihnen einen guten Flug."
 

Ich sah auf den Brief in meinen Händen.
 

"Das war sicher Mariku.", grinste Malik.
 

"Klappe...", murrte ich.
 

Es kam mir so vor, als ob mich alle anstarren würden. Und dies taten Einige wirklich. Tief Luft holend öffnete ich den Brief. Ich lehnte mich an die Wand, neben dem Fenster und lass.
 


 

"Hallo Süßer,

ich hoffe du hast dich nicht allzu sehr erschreckt.

Aber ich wollte dir keinen Amor schicken, der dir den Brief ins Haar schießt. -
 

Ich musste unwillkürlich grinsen. Danke Riku! Vielen Dank, dass du mir keinen Amor schickst. Das wäre sicher nicht so glimpflich ausgegangen. Ich wandte mich wieder den Brief zu.
 

- Also entschied ich mich,

dir den Brief so zukommen zu lassen.

Wenn es die Stewardess so gemacht hat,

wie ich es ihr gesagt habe,

bist du röter als eine Tomate geworden. -
 

Dafür gibt es Rache Mariku! DAS schwöre ich dir! Mich hierher zu schicken und dann einer Stewardess zu sagen, dass sie mich blamieren soll. Ich schüttelte den Kopf und las weiter.
 

- Aber daran wirst du dich gewöhnen müssen.

Denn ich habe noch ein paar Überraschungen für dich auf Lager.

Die wirst du alle in kürzester Zeit erkunden können.

Wenn du in Paris ankommst,

gehe zur Adresse,

die du im Laufe des Fluges herausfinden wirst.

Dort wartet deine nächste Überraschung.

Ich hoffe sie wird dich freuen.
 

Wir sehen uns.

PS.: Ich liebe dich"
 


 

Will er mich quälen!? Ich will die Überraschung wissen! Wie um Gottes Namen, soll ich die Adresse herausfinden?
 


 

"Wenn du nicht sofort aufhörst du kleines Gör gibt es Ärger!!!"
 

Ich zuckte erschrocken zusammen und sah zu Malik.
 

"Beruhige dich Malik. Das ist nur ein kleines Mädchen.", beschwichtigte Ryou seinen Freund.
 

"Mädchen?! Das ist ein kleines Monster!", schrie Malik im ganzen Flugzeug rum.
 

Er war aufgestanden und starrte ein kleines Mädchen an. Sie streckte dem Sandblonden ihre Zunge raus und grinste dabei frech. Malik war kurz davor das kleine Mädchen anzugreifen.
 

Doch da wurde er schon weggezogen, nämlich von meinem Bruder. Ich, der nur Zuschauer war, war total verwirrt. Schulterzuckend dachte ich weiter nach, wie ich die Adresse bekam.
 

"Hey!"
 

Ich drehte mich um. Das kleine Mädchen sah über ihre Lehne und guckte mich nett lächelnd an.
 

"Ja?", fragte ich sie freundlich.
 

"Dein Freund-", sie zeigte auf Malik, der gerade mit Ryou diskutierend im Gang etwas weiter weg stand. "Ist cool."
 

Ich lächelte und nickte bloß.
 

"Aber du-", jetzt zeigte sie auf mich. "Bist super süß."
 

"Ähm...danke...", sagte ich verdutzt.
 

Ein kleines Mädchen machte mir Komplimente. Ich drehte mich um und war immer noch total verwirrt.
 

"Hast du eine Freundin?"
 

Nun starrte ich erschrocken zu dem Mädchen. Ich drehte mich um, zu ihren Vater.
 

"Könnten sie ihrer Tochter sagen, dass ich zu alt für sie bin?", fragte ich schockiert.
 

"Süße? Der junge Mann hier ist zu alt für dich, und verheiratet.", meinte ihr Vater.
 

"Man.", eingeschnappt setzte sie sich hin.
 

"Danke.", seufzte ich.
 

Malik und Ryou kamen zurück. Sie hatten die Plätze getauscht und ich unterdrückte mir ein grinsen, da Malik ziemlich wütend aussah.
 

Eine Stewardess ging durch die Reihen. "Guten Tag Herr Ishtar.", begrüßte sie mich.
 

"Tag...", murmelte ich.
 

"Hier ihr Essen.", sie gab Ryou und Malik ein Tablett mit Brötchen, Keksen, einer kleinen Packung Saft mit Strohhalm und etwas Wurst und Butter. "Das ist für sie Herr Ishtar", sie gab mir eine Schachtel.
 

"Danke...", sagte ich verwirrt.
 

Sie gab mir noch Saft und ging weiter. Ich trank zuerst einen Schluck meines Saftes und öffnete dann meine Schachtel.
 

"Pralinen...", murmelte ich.
 

Ich guckte auf den Schachtelboden, was in den Pralinen drinne war. Sie waren alle ohne Alkohol. Ich drehte mich nach hinten zu dem Mädchen.
 

"Hey Kleine.", lächelte ich.
 

Sie sah zu mir. "Ja?"
 

"Willst du eine Praline~? Die sind ohne Alkohol."
 

"Ja!", erfreut sprang sie auf und nahm sich eine weiße Praline.
 

Ich zwinkerte ihr zu und aß selbst eine. Dann sah ich einen Zettel. Seufzend nahm ich ihn raus.
 


 

"Hallo Schatz.

Ich wette du bist schon genervt von meinen Zetteln.

Aber dieser ist von wichtiger Bedeutung.

Am Boden jeder Praline steht ein Buchstabe.

Da du sicher schon eine gegessen hast,

gibt es jeden Buchstaben zweimal.

Sie ergeben den Namen der Adresse.

Falls ein paar Buchstaben fehlen,

frag Malik.

Ich bin mir sicher,

dass du ihn und deinen Bruder mitgenommen hast.

Falls nicht...

Dann wünsche ich dir viel Glück.
 

Bis dann.

PS.: Ich liebe dich"
 

Gut, dass nur eine weg ist, und dass ich Malik dabei habe. Ich drehte alle Pralinen um. So... Wie sollte ich damit eine Adresse aus Paris herausfinden?
 

"Hey Malik.", ich stupste den Ägypter neben mir an.
 

"Was denn?", fragte er mich interessiert und starrte meine Pralinen an.
 

"Kannst du herausfinden, was das für einen Straßennamen ergibt? Mariku hat mir geschrieben, dass du es weißt."
 

Ich schob Malik die Packung zu und erklärte ihm alles. Er nickte mir zu und legte fast sofort einen Namen zusammen. Dabei steckte er sich eine Praline in den Mund, dann gab er Ryou und mir eine. Kopfschüttelnd aß ich sie, sie bestand aus reiner, dunkler Schokolade mit Nougatfüllung.
 

Es kam die Adresse: Champ de Mars, raus.
 

"Welche Hausnummer?", fragte ich.
 

"Keine Sorge Bakura. Dort wohnt Marikus und mein Cousin. Dort müssen wir wohl hin.", erklärte Malik seelenruhig.

Mein Lieblingsschauspieler

Kapitel 3:
 

Wir sind in Paris angekommen.
 

WER nicht mehr weis wer wir sind und WARUM wir in Paris sind, für diese Personen, erkläre ich alles noch mal. Folgende Ereignisse führten dazu, dass ich jetzt in Paris bin …
 

~*~*~*~*~ Rückblende ~*~*~*~*~
 

Ich bin Bakura Ishtar und ich bin mit Mariku verheiratet. Ich habe einen Bruder, namens Ryou.
 

Es fing haargenau so an...
 

Gestern kam ich total fertig von der Arbeit in eine leere Wohnung nach Hause. Mein Problem? Mein Mann war nicht da. Ich versuchte ihn anzurufen, doch er ging nicht ans Telefon.
 

Als nächstes klingelte es und ich öffnete einem Lieferanten die Tür. Er gab mir ein Päckchen von Mariku. Darin waren ein Teddy und ein Brief.
 

Mariku hatte sich etwas zum sechsten Hochzeitstag einfallen lassen und erklärte mir, dass er mir Briefe schicken würde mit Instruktionen, die ich befolgen soll. In diesem ersten Brief stand, dass ich zu einem Reisebüro gehen sollte.
 

Ich ging also zum Reisebüro und dort sagte man mir, mein Mann hätte für mich und zwei Freunde eine Reise gebucht.
 

Wohin? - Paris!
 

Ich rief meinen Bruder an und bat ihn zusammen mit seinem Freund, der Marikus Bruder war, mitzukommen. Natürlich war die Antwort „JA“.
 

Als ich am nächsten Morgen zur Arbeit wollte, rannte ich gegen jemanden in Koboldkleidung. Er gab mir den nächsten Brief und wollte mir Ballons andrehen, aber nicht mit mir. Im Klartext? Ich habe ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen.
 

Durch den Brief bemerkte ich wieder Mal, wie gut mich Mariku doch kannte. Er hatte AUCH geschrieben, dass er mich von der Arbeit befreit hätte und so hatte ich frei. Ich hatte meine Tasche gepackt und wollte dann frühstücken. Doch auch da, machte mir mein Mann einen Strich durch die Rechnung. Denn er wollte, dass ich aus gehe.
 

So ging ich in ein kleines Café. Dort bestellte ich mir etwas zu Trinken und zu Essen.
 

Tja... und da war dieser Kellner. Er flirtete mit mir, dabei hatte ich ihm gesagt, dass ich verheiratet währe. Trotzdem hatte er nicht aufgehört. Ich bin natürlich stark geblieben, habe bezahlt und bin abgehauen.
 

Dann war ich wieder in der Wohnung und wartete auf Ryou und Malik. Als sie kamen, redeten wir kurz und machten uns dann wieder auf den Weg.
 

Wohin?

Zum Flughafen.
 

Wir fuhren mit dem Taxi und wir kamen sicher an. Malik und Ryou fingen an wegen Maliks Koffer zu streiten. Ich ging rein und wartete auf sie, dann suchten wir unser Flugzeug.

Wir fanden es und durften nach kurzer Kontrolle in den Flieger.
 

Als wir losgeflogen waren, machte eine Stewardess eine Durchsage. Tja...Ich wurde aufgerufen, sie gab mir einen Brief von Mariku und ich wurde rot!
 

Daraufhin schwor ich Rache.
 

Ich lass den Brief. In diesem stand, dass ich ein Rätsel lösen musste.
 

Na ja, ... wenig später ist Malik ausgerastet wegen einem kleinen Mädchen. Ryou beruhigte ihn. Das Mädchen sagte mir, dass sie Malik cool fand und mich süß.

Daraufhin erklärte ihr ihr Vater, dass ich zu alt für sie wäre. Indes kamen Malik und Ryou zurück und setzten sich um.
 

Zum Essen bekam ich Pralinen, von einer netten Flugbegleiterin gereicht. Ich gab dem Mädchen eine und lass mir den nächsten Zettel von Mariku durch. Am Pralinenboden waren Buchstaben die einen Straßennamen in Paris ergeben sollten. Ich gab die Aufgabe an Malik ab.

Er schaffte es und sagte mir, dass in der Straße Marikus und sein Cousin wohnte.
 


 

So~. Ich hoffe jeder ist nun auf den laufenden. Wenn nicht ... Muss er sich alles noch mal durchlesen. Nun...Kommen wir zum wesentlichen zurück ... Genau!
 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Wir sind in Paris gelandet. Den ganzen Flug über hatte ich geschlafen ... Davor ein paar Pralinen gegessen und sie dann an Malik und Ryou abgetreten. Ich war noch müde und wurde von Malik und Ryou hinterher gezerrt.
 

"Dort wohnt unser Cousin.", Malik zeigte auf ein großes Haus. "Und weißt du was Bakura? Ich weiß warum das eine Überraschung für dich ist.", lächelte er mich an.
 

"Ach?", hob ich eine Augenbraue. "Und warum?"
 

"Siehst du gleich.", versicherte mir Malik lächelnd und klingelte.
 

Ungeduldig tippelte ich mit den rechten Fuß. Wenig später öffnete man uns die Tür. Ryou und mir fiel die Kinnlade runter.
 

"Na Malik?"
 

"Hey Akefia."
 

Der Sandblonde umarmte den Größeren. Wer es war? Akefia Touzoku, ein weltberühmter Schauspieler, er hatte die Hauptrolle meines Lieblingsfilmes.
 

"Das ist mein Freund Ryou."
 

Ich zwinkerte öfters um mich wieder auf meine Umwelt zu konzentrieren. Ryou begrüßte Akefia mit einem Handschütteln, wurde dann aber in eine Umarmung gezogen.
 

"Und das ist Ryous Bruder und Marikus Mann, Bakura.", Malik zog mich am Handgelenk zu seinem Cousin.
 

"Ich bin Akefia Touzoku.", stellte er sich lächelnd vor.
 

"Bakura Ishtar.", etwas zitternd hielt ich ihm meine Hand hin. Der Schauspieler nahm sie an und zog mich an sich.
 

"Mein Cousin hatte schon immer guten Geschmack. Aber so Guten?", seine kräftige Hand fuhr über meine Wange. Ich war total verwirrt und guckte sicher auch so.
 

"Akefia!", zischte Malik warnend.
 

"Ist ja gut.", verdrehte der Schauspieler die Augen. Er ließ mich los und hielt die Haustür auf. "Tretet ein."
 

Wir gingen in das große Haus.
 

"Ich habe Gästezimmer vorbereitet.", er führte uns eine Etage nach oben. "Da ich annehme Cousin~ …", er guckte zu Malik. "dass du dir mit deinem Freund ein Zimmer teilen möchtest, bekommt ihr eins zusammen."
 

"Super! Danke Akefia.", lächelte Malik und zog Ryou ins Gästezimmer.
 

"Komm mit Schätzchen~.", schmeichelte Akefia mir. Ich wurde etwas rot und mir wurde warm.
 

"Akefia!", zischte Malik, der noch einmal aus der Tür schaute. "Ich warne dich."
 

"Ja, ja.", winkte Akefia ab, schob ihn zurück ins Zimmer und schloss die Tür.
 

Der Schauspieler legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich näher an seinen Körper.
 

"Weißt du?", fragte er mich mit seiner rauen Stimme, als wir vor einer dunklen Holztür stehen blieben.
 

"Was?", hob ich eine Augenbraue und lehnte mich gegen die Tür.
 

Er kam mir unwahrscheinlich nahe. Akefia stützte seine Hände links und rechts neben meinem Kopf ab. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Gesicht.
 

"Wenn du einsam bist-", fing er an. Eine Hand von ihm strich über meine Seite und blieb bei meinem Hüftknochen, den er umkreiste. "-oder Nähe brauchst-", seine Stimme wurde leiser, sein Atem traf mein Ohr und ich wurde nervöser. "-kannst du gerne zu mir kommen. Mein Zimmer ist genau neben deinem."
 

"Öhm...danke, aber ich werde dieses Angebot sicher nicht brauchen...", fiepte ich nervös.
 

"Das Angebot steht.", schmunzelte er charmant und ging. “Ich bin unten. Pack du erst mal aus."
 

Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Herzschlag sich beschleunigt hatte und ich in ein leichtes zittern verfiel. Ich atmete tief durch und ging in mein Zimmer. Jetzt weiß ich, warum Malik Akefia gedroht hat. Ob Mariku weis, dass Akefia mit mir flirtet? Ich werde es ihm nicht sagen. Langsam und ohne Eile packte ich meine Tasche aus und ging dann nach unten ins Wohnzimmer.
 

"Na Schätzchen~!?", schnurrte Akefia.
 

Mein Lieblingsschauspieler saß mit übereinander geschlagenen Beinen auf dem weißen Sofa. In seiner Hand hielt er ein Weinglas mit roter Flüssigkeit, die sicherlich Rotwein war.
 

"Du bist schneller fertig als Ma-Chan und Ryou.", das Lächeln in Akefias Gesicht sagte mir nicht wirklich zu. Es wirkte zwar charmant und einladend, aber ich war verheiratet und er der Cousin meines Mannes.
 

"Ma-Chan?", fragte ich und setzte mich neben ihn. Dabei hielt ich bewusst Abstand.
 

"Malik.", zwinkerte mir Akefia zu. "Ich nenne ihn so."
 

Ich nickte Akefia lächelnd zu und lehnte mich mit einen seufzen nach hinten.
 

"Weißt du.", fing er an. Ich guckte zu ihm. "Ich hätte NIE gedacht, dass mein Cousin einen so guten Geschmack hätte."
 

Seine Hand strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht und legte sich dann in meinen Nacken. Langsam zog er mein Gesicht an sich... Doch gerade noch rechtzeitig, hielt ich meine Hand zwischen unsere Lippen.
 

"Ich bin verheiratet...", murmelte ich schnell.
 

Mein Gesicht lief rot an und mir wurde unglaublich heiß. Akefia nahm meine Hand in seine und legte meine, wie seine Hand auf meinen Oberschenkel.
 

"Weiß ich...", raunte er gegen meine Lippen und kam mir wieder langsam näher. Sein heißer Atem traf mein Gesicht und dann...

Restaurant "Le paradis sur terre"

Link vom Song: http://www.youtube.com/watch?v=h32j42BdKaQ

Link von dem Text: http://www.golyr.de/carla-bruni/songtext-chanson-triste-349905.html

Link von der Übersetzung: http://www.golyr.de/carla-bruni/songtext-chanson-triste-488024.html

------------------------------------
 

Sein heißer Atem traf mein Gesicht und dann... wisch ich aus. Ungeschickt rutschte ich von dem Sofa und fiel auf den Boden. Ich unterdrückte einen lauten Schrei, da mein Hintern schmerzhaft mit dem harten Boden Bekanntschaft machte.
 

"Bakura!", kreischte Malik, der gerade den Raum betrat erschrocken und half mir hoch. "Akefia! Ich sagte, du sollst ihn in Ruhe lassen und Mariku hat es dir sicher auch schon oft genug gesagt.", fauchte Malik.
 

Akefia und ich sahen Malik an.
 

"Ach.", schnaubte Akefia. Der Schauspieler stand auf und legte mir einen Arm um die Schulter. "Bakura und ich verstehen uns blendend."
 

"Sehe ich.", murrte Malik und zog mich an sich. "Komm Kura. Ryou und ich wollen mal Paris ansehen. Du kommst doch mit oder?"
 

"Öhm... Klar.", nickte ich und linste vorsichtig zu Akefia.
 

"Aber Cousin.", lächelte dieser. "Ich komme auch mit, schließlich will ich nicht, dass ihr euch verlauft."
 

"Von mir aus.", brummte Malik nur. Im nächsten Moment kam auch Ryou nach unten.
 

"Dann gehen wir.", lächelte der Sandblonde und nahm seinen Arm von mir weg, um ihn um Ryou zu legen.
 

"Wartet!", schrie Akefia.
 

Wir erschraken uns heftig und sahen verdutzt zu Akefia.
 

"Ich muss noch etwas für Bakura holen.", meinte der Schauspieler und verschwand in einem Nebenraum.
 

Ein paar Minuten später kam er zurück und gab mir einen Umschlag.
 

"Ich glaube du weißt von wem.", gluckste Akefia.
 

Während wir nach draußen gingen, öffnete ich den Brief. Mal sehen was mir mein geliebter Mann als nächstes schreibt. Ich entfaltete den Zettel und fing an zu lesen.
 

"Hallo Süßer,
 

Ich bin es wieder!

Wer auch sonst...

Ich hoffe du bist gut angekommen in Paris.

Manchmal wünschte ich mir,

bei dir zu sein.

Ich vermisse dich unglaublich,

aber es dauert noch etwas,

bevor wir uns wieder sehen.

Du warst sicher überrascht,

als du meinen Cousin kennen gelernt hast.

Es gibt einen Grund,

warum du ihn bisher nicht kennen lernen durftest.

Er ist ein unglaublicher Charmeur,

wenn er dich angemacht hat,

gibt es Ärger.

Nun zum wesentlichen.

Geh mit deinen Mitreisenden und meinem Cousin in das

"Le paradis sur terre".

Es ist ein schönes Restaurant mit Livemusik.

Akefia wird zahlen!

Ich wünsche dir dort viel Spaß und iss etwas.

Manchmal frage ich mich,

ob du überhaupt etwas zu dir nimmst.
 

Bis zum Hochzeitstag.

PS.: Ich liebe dich"
 

Ich blies meine Wangen auf. Natürlich aß ich etwas. Nur ER war ja meist arbeiten oder so.
 

"Akefia?", fragte ich den Schauspieler und lief neben ihm her.
 

"Was denn Schätzchen?"
 

"Erstens: Mariku schreibt, falls du mich anmachst gibt es Ärger, was dass heißt weiß ich nicht.", sagte ich. "Und Zweitens: Kennst du das Restaurant "Le paradis sur terre"?"
 

"Ja, das kenne ich.", nickte er und ignorierte mein Erstens.
 

"Gut, denn Mariku möchte, dass wir dort zu Abend essen.", erklärte ich.
 

"Und wer zahlt?", erkundigte sich der Schauspieler.
 

"Du!", grinste ich frech den verwirrten Schauspieler an. "Mariku hat es so bestimmt!"
 

"Dann ist ja alles geklärt.", mischte sich Malik ein. "Was Mariku sagt wird gemacht."
 

Akefia murrte kurz vor sich hin, hatte dann aber ein Einsehen und nickte als Bestätigung.
 

"Wollen wir dort jetzt hingehen?", fragte ich. "Es wird ja langsam dunkel."
 

"Ich habe zwar noch keinen Hunger, aber bis wir da sind, dauert es eh.", stimmte mir Akefia zu.
 

Der Rest stimmte mir auch zu und so gingen wir zum Le paradis sur terre.
 

"Sieht ganz schön edel aus.", murmelte ich bewundernd.
 

"Hat Mariku reserviert?", wollte Akefia wissen.
 

"Ich Weis es nicht, es steht dazu nichts in seinem Brief.", antwortete ich.
 

"Hat er sicher vergessen rein zu schreiben.", meinte Ryou lächelnd.
 

Zu viert gingen wir ins Restaurant. Wir staunten alle nicht schlecht. Die Tischplatten glänzten silberfarben und hatten einen goldenen Rand und goldene Tischbeine. Die Sitzpolster der Stühle hatten einen silberfarbenen Bezug, sonst war alles hier in gold gehalten.
 

"Endschuldigung?", räusperte sich jemand mit einer hohen Stimme, diese gehörte erschreckender Weise zu einem Mann.
 

"Guten Abend.", grüßte ihn Akefia.
 

"Guten Abend. Haben sie einen Tisch reserviert?"
 

"Wissen wir nicht. Vielleicht auf den Namen Ishtar.", bot Akefia an.
 

"Ishtar....“, er überflog eine lange Liste, „Ja. Auf diesen Namen wurde ein Tisch reserviert. Folgen sie mir bitte."
 

Wir folgten den Kellner zu einem großen Tisch.
 

Dort nahmen wir Platz und spähten in die Speisekarte.
 

"Warum muss eigentlich ich bezahlen?", motzte Akefia.
 

Wir alle sahen ihn an, wie kam er jetzt auf die Frage? Er hatte sich wahrscheinlich gerade die Preise angeschaut.
 

"Weil du das meiste Geld hast.", grinste Malik keck.
 

Akefia schnaubte: „Ach und woher soll ich das haben?“
 

"Von deinen Filmen.", mischte ich mich nun ein.
 

"Misch dich nicht ein Süßer.", knurrte der Schauspieler gereizt. "Ich zahle nicht..."
 

"Komm schon Akefia...", klimperte ich mit den Wimpern.
 

Doch er ignorierte mich eiskalt. Lächelnd rückte ich mit den Stuhl näher, legte einen Arm um seine Schulter und zog sein Gesicht näher an meins: "Bitte~!"
 

"Na gut...", grummelte er und kam näher.
 

"Gut."
 

Ich rutschte wieder weg und sah in die Karte. Während mich Akefia entgeistert ansah.
 

"Gut gemacht Schwager.", hob Malik lächelnd den Daumen in meine Richtung und linste dann zu seinen Cousin. Dieser murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und lass die Karte durch.
 

"Bist du jetzt böse?", tippte ich meinen Nachbar an und zog eine Schnute, als er zu mir sah.
 

"Dir kann ich nicht böse sein.", murrte er.
 

"Warum?"
 

"Du bist zu süß.", schmunzelte er.
 

"Ich bin nicht süß...", widersprach ich sofort vehement.
 

"Doch! Zuckersüß."
 

"Das liegt bei euch in der Familie oder? Riku findet mich auch süß.", murrte ich eingeschnappt.
 

"Tu nicht so beleidigt, oder soll ich dir zur Endschuldigung einen Kuss geben?"
 

"Ne, lass mal."
 

Malik, der die ganze Zeit ruhig geblieben war, mischte sich jetzt ein: "Akefia!"
 

Der Schauspieler seufzte und sah Malik genervt an, doch bevor Malik etwas sagen konnte, kam einer der Kellner zu unseren Tisch.
 

"Haben sie schon gewählt?", fragte er uns in einem angenehmen, ruhigen Ton.
 

Wir alle schüttelten den Kopf.
 

"Darf ich ihnen etwas zu Trinken bringen?"
 

"Ich nehme nur ein Wasser.", dies war natürlich mein ziemlich vernünftiger Bruder.
 

"Ich nehme ein Glossar.", bestellte sich Malik.
 

Akefia schaute sich die Karte an. "Ich nehme den Château Capion Adrianus aus den Jahr 1999.", orderte er dann.
 

Der Kellner schaute zu mir. "Öhm...", ich wurde rot, da ich mir noch nichts ausgesucht hatte.
 

"Er nimmt das gleiche wie ich.", sagte der Schauspieler vorlaut.
 

Der Kellner nickte und ging: "Kommt sofort."
 

"Was wenn ich das nicht trinke?", fauchte ich ihn ärgerlich an.
 

"Dann trinke ich es und du bestellst dir was Neues.", zwinkerte Akefia mir belustigt zu.
 

Ich schnaubte bloß und besah mir die Karte. Ab und zu bat ich Akefia um eine Übersetzung. Diese bekam ich natürlich auch. Wir bekamen unsere Getränke nach einander. Dann fragte uns der Kellner wieder, ob wir bestellen wollten.
 

Diesmal entschieden wir uns, auf Akefias Ratschlag hin, alle für das Gleiche. Während wir der leisen Livemusik zuhörten, wechselten wir kaum ein Wort. Ich bemerkte nur ein paar Blicke, seitens Ryous, Maliks oder Akefias die sie sich gegenseitig zuwarfen.
 

Die Seitenblicke ignorierend, beobachtete ich weiter die Bühne. Wie die Sänger von der einen Seite zur anderen liefen und dabei sangen.
 

Der laufende Song endete abrupt, als alles finster wurde. Anfangs blieb alles ruhig, dann folgte lautes durcheinander Gequatsche, während es bei meinem Tisch totenstill wurde.
 

Wenige Minuten später wusste ich auch warum, alle an meinem Tisch waren verschwunden und standen auf der mittelgroßen Bühne. Dies sah ich erst als die Lichter wieder angingen.
 

Ohne dass meine Begleiter etwas sagen mussten, wusste ich, dass es wieder ein Plan von Mariku war. Ich versuchte mich unsichtbar zu machen und sank so tief es ging in meinem Stuhl zusammen, um unentdeckt zu bleiben.
 

Doch wann war man schon großzügig zu mir? Malik, der am Mikrofon stand, grinste mich herausfordernd an. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen, da ich wusste, was JETZT kam.
 

Gut, ich wusste es nicht genau, doch es war sicherlich etwas, wodurch ich rot werden würde, dass sagte mir schon allein Maliks Grinsen.
 

"Endschuldigen sie die überraschende Unterbrechung.", hörte man die helle Stimme Maliks. "Es war die Idee meines Bruders, dessen Mann, also mein Schwager, hier ist."
 

Natürlich musste er auf mich zeigen, während ich versuchte meine roten Wangen irgendwie zu verstecken.
 

"Die beiden haben in Kürze ihren sechsten Hochzeitstag. Dafür hat sich mein Bruder etwas ganz besonderes ausgedacht."
 

Alle starrten mich förmlich an.
 

"Der Mann meines Bruders, wollte schon immer mal nach Paris, weil er die Musik hier liebt und deshalb lies sich sein Ehemann diese Überraschung einfallen, um seinen Mann hierher zu locken und eine bekannte Sängerin zu engagieren, die mein Schwager sehr mag."
 

Ich bemerkte wie Akefia, Malik etwas zuflüsterte, daraufhin bekam er einen Ellenbogen in die Seite. Nachdenklich kräuselte ich die Stirn und vergaß glatt, was Malik gesagt hatte.
 

"Hier ist also Carla Bruni mit ihrem Song: Chanson Triste!"
 

Viele applaudierten, während die drei von der Bühne stiegen, um Platz für die Sängerin zu machen. Sie sagte kurz etwas auf Französisch und stellte das Mikrofon auf ihre Größe ein.
 

"Ich hasse euch...", murrte ich dem Trio entgegen. Doch diese grinsten bloß und setzte sich auf ihre Plätze.
 

"War doch die Idee DEINES Mannes.", meinte Akefia gleichgültig.
 

"Komm Ryou.", Malik ergriff das Handgelenk meines verwirrten Bruders. "Lass uns tanzen."
 

Nun musste ich grinsen.
 

"T...tanzen? Malik! Ich kann nicht tanzen!", kreischte Ryou panisch, aber nicht zu laut, dass es den Gesang durchbrach.
 

Doch ohne auf das Gemeckere meines Bruders zu hören, zog Malik ihn hinter sich her. Ich luchste ihnen schmunzelnd nach.
 

Dann nahm ich mein Glas und trank einen ersten Schluck.
 

"Lecker...", leckte ich mir über die Lippen und sah dann zu Akefia, der auch sitzen geblieben war.
 

Er nickte und trank ebenfalls einen Schluck des Weines, dann stand er auf und stellte sich neben meinen Stuhl. Ich sah ihn verwirrt an.
 

"Tanzt du mit mir?"

Der Fleck

Während meine Lieblingssängerin noch sang, starrte ich Akefia an. Ich knabberte unbeholfen auf der Unterlippe und suchte in dem großen Raum eine Antwort, sollte ich tatsächlich mit ihm tanzen? Der Schauspieler hatte seine Hand ausgestreckt und hielt sie mir entgegen.
 

Seufzend murmelte ich ein: "Na gut."
 

Vorsichtig legte ich meine Hand in die große des anderen Weißhaarigen und ließ mich hinterher ziehen. Ungefähr in der Mitte der Tanzfläche, blieben wir stehen. Akefia legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich an sich. Ich spürte die Wärme seines Körpers und schmiegte mich unwillkürlich an ihn.
 

Leicht zitternd legte ich meine Hände auf die kräftigen Schultern. Eigentlich war ich dem Cousin meines Mannes schon viel zu nahe gekommen, als ich mich bei ihm anschmiegte. In diesem Fall konnte man ihm Ausnahmsweise mal nichts vorwerfen. Als ich endlich realisierte was ich tat, versuchte ich wieder etwas mehr Abstand zwischen uns zu bringen. Akefia ließ es nicht zu, er zog mich mit sanfter Gewalt wieder an sich.
 

Grummelnd lugte ich nach oben und Akefia schaute mir tief in die Augen. Er schien mich schon die ganze Zeit über zu beobachten. Als der Song vorbei war, löste ich mich zügig aus seinen Armen und ich sah mich hastig um, doch letztendlich fiel mein Blick wieder auf Akefia. Er schmunzelte, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, zu unseren Plätzen. Ryou und Malik waren noch nicht zurück, also setzten wir uns allein wieder hin und warteten auf die zwei Anderen. Dabei leerte ich mein Glas.
 

"Ich glaube die haben vergessen, uns unser Essen zu bringen."
 

Akefia sah grinsend zu mir. "Muss ich es wenigstens nicht bezahlen.", gluckste er.
 

Ich grinste und gab ihm keine Antwort, weil gerade in diesem Moment tauchten Ryou und Malik hinter Akefia auf. An den blitzenden Augen und der Art wie mein Schwager auf ihn zukam, sah ich das er etwas vor hatte und sonst hätte ich alles verraten.
 

"Buh!", hauchte er in Kefis Ohr und pieckste ihm in die Seite.
 

Akefia zuckte vor Schreck zusammen und verschüttete den Wein über seiner Hose.
 

"Fuck! Malik!", schrie Akefia derweil seinen Cousin an. "Jetzt ist meine Hose versaut!"
 

"Reg dich nicht so auf.", winkte Malik ab und setzte sich auf seinen Stuhl. "Wenn du willst helfe ich dir im WC, den Fleck zu beseitigen."
 

"Ach, und wie?"
 

"Blöde Frage! Mit ein paar Tüchern drüber reiben, dann sieht man kaum noch was."
 

"Dir ist schon bewusst, dass der Fleck nur knapp unter meinem Schritt ist?!", Akefias Augenbraue zuckte gefährlich.
 

Malik guckte auf Akefias Hose, bevor er rot wurde und den Blick abwandte.
 

"Dann musst du es halt selbst machen.", nuschelte er verlegen.
 

"Nö. Ich bin ja am Fleck nicht Schuld."
 

"Nun komm schon Akefia. Stell dich nicht so an.", verdrehte Malik die Augen.
 

"Ich renne sicher nicht mit einem Fleck durch die Gegend.", murrte Akefia. "Also machst du ihn weg."
 

"Das kannst du sicher selbst machen.", meinte Malik.
 

"Ich habe keine Ahnung wie das geht, verdammt. Normaler weise macht sonst niemand meine Hose nass."
 

"Tut mir ja leid, aber ich werde es sicher ni-"
 

"Hört ihr jetzt mal auf zu streiten!", alle Blicke richteten sich auf mich. "Da bekommt man ja Kopfschmerzen."
 

Ich stand auf und griff nach Akefias Kragen.
 

"Mitkommen...", befahl ich und zog den Größeren hinter mir her. Akefia trottete mir verdutzt hinterher. Im WC angekommen, ließ ich ihn los.
 

"Was machst du?", wollte Akefia wissen, während ich ein paar Tücher holte, die eigentlich für das abtrocknen der Hände gedacht waren.
 

"Da du mit deinen Cousin sicher noch Stunden gestritten hättest, mache ich es halt.", erklärte ich ihm und kniete mich vor den Größeren.
 

"Ja, dass hätte ich wahrscheinlich.", stimmte der Schauspieler zu und beobachtete mich.
 

"Weißt du was?", sah ich nach oben. "Das erinnert mich an mein erstes Date mit Mariku."
 

Akefia grinste. "Ach ja? Wer hatte den da meinem Cousin die Hose nass gemacht?"
 

"Das war ich...", nuschelte ich und wurde wie damals rot. „Ich habe aus versehen sein Glas umgekippt."
 

Akefia lachte kurz.
 

"Süß.", sagte er nur dazu.
 

"Man... Das hat Mariku auch gesagt.", meinte ich verblüfft. "Hat Mariku ein Drehbuch geschrieben, was er gesagt hat?"
 

"Soweit ich weis, nicht.", schüttelte Akefia seinen Kopf. "Nur so als Tipp, der Fleck verschwindet nicht, wenn du ihn nur anglotzt."
 

"Das weiß ich, Idiot.", brummte ich und zog an der lockeren Jeans. Ein Glück, dass er nicht so eine enge Hose an hatte, wie Mariku bei unserem ersten Date.
 

"Aber er hat mir erzählt, dass ihr euch nach dem ersten Date erstmal nicht gesehen habt.", gluckste Akefia. "Du wolltest ja, dass es Schicksal sei, ob ihr zusammen kommt oder nicht. Weißt du wie er Malik und mich zu gesabbert hat? Wie toll und süß du doch wärst."
 

"Ernsthaft?", vergewisserte ich mich und nahm dabei ein paar Tücher zur Hand.
 

"Klar.", nickte Akefia. "Du weißt nicht wie glücklich er war, als er dich wieder gesehen hat und das nur, weil Malik und dein Bruder sich anfreundeten."
 

Ich schmunzelte und fing an mit den Tüchern über den großen Fleck zu reiben.
 

"Ein Glück hast du nicht so eine Hose an wie Mariku damals.", seufzte ich.
 

"Warum? Was hatte er denn für eine an?", wollte Akefia wissen.
 

"Eine ziemlich enge...", murmelte ich leise.
 

Akefia fing an zu lachen: "Vielleicht wusste Mariku ja, was du für ein Tollpatsch bist."
 

"Halt die Klappe.", blaffte ich ihn an.
 

"Ich sag nur das, was ich denke."
 

"Dann behalt deine Gedanken für dich."
 

Ich hörte Akefias raues kichern. "Du kannst ruhig aufhören.", meinte Akefia nebenbei. "Der Fleck wird nicht noch mehr verschwinden."
 

Ich guckte auf die Hose und bemerkte, dass der Fleck fast weg war.
 

"Sorry.", ich stand auf und schmiss die Tücher in den Mülleimer.
 

"Für was entschuldigst du dich?", Akefia drängte mich nach hinten. Ich stand mit den Rücken zu den Waschbecken und wurde dagegen gepresst.
 

"Öhm...Na ja...", stotterte ich. “Weiß ich auch nicht so Recht."
 

Akefia lächelte mich charmant an, denn er wusste um die verführerische Wirkung seiner Lippen. Aus welchem Grund auch immer, waren es diese auf die man immer bei ihm sah. Sie zogen einen magisch an! Genauso wie die tiefen, lavendelfarbenen Augen von ihm, mit dem kleinen Graustich der sich um seine Pupillen legte und seinem Blick der mich berauschte, der mich in den lilafarbenen Meeren versinken ließ.
 

Ich spürte wieder seinen heißen Atem, der leicht nach Brombeeren roch, an meiner Nase und auf meinem Mund. Dieser Moment erinnerte mich auch wieder an das erste Date von Mariku und mir, aber die Atmosphäre war anders als jetzt. Gerade noch rechtzeitig, duckte ich mich unter den Armen von Akefia.
 

"Wir sollten zurück zu den Anderen.", sagte ich leise und nervös.
 

Bevor der Ältere etwas sagen konnte, drehte ich mich um und ging zu unseren Plätzen. Akefia folgte mir stumm.
 

"Und? Hat Bakura den Fleck wegbekommen?", natürlich kam die Frage von Malik.
 

Akefia bejahte, mit einen leichten Lächeln.
 

"Gut.", sagte Malik. "Die Kellner haben, wie ihr seht, dass Essen gebracht."
 

Meine beklemmte Stimmung übertrug sich und als wir anfingen zu Essen, waren alle stumm. So verlief der weitere Abend, bis wir alle, fast zur selben Zeit fertig waren und auf einen der Kellner warteten, damit der Schauspieler bezahlen konnte.
 

"Warum bezahle ich noch mal?", warf der Weißhaarige erneut die Frage in den Raum.
 

"Weil Mariku es geschrieben hat.", erwiderte Malik.
 

"Das stell ich ihm in Rechnung...", murrte Akefia, holte jedoch gehorsam seine Brieftasche heraus.
 

Ein Kellner kam an unseren Tisch und gab meinen Lieblingsschauspieler die Rechnung. Diese beglich der Älteste am Tisch dann auch brummend. Wir gingen aus dem Restaurant und machten uns auf den Rückweg zur Villa des Schauspielers. Malik und Ryou liefen voran, der Sandblonde hatte einen Arm um meinen Bruder gelegt. Ich gähnte, während ich die beiden beobachtete.
 

"Sag mal Süßer~", schnurrte Akefia in mein Ohr und zog mich an sich, in dem er einen Arm um meine Schulter legte.
 

"Was denn?", fiepte ich nervös.
 

"Möchtest du nicht mit zu mir kommen?", als er lächelte, sah man seine porzellanweißen Zähne. "Also~, mit in mein Zimmer, in mein Bett?"
 

"Öhm...Nein...", schüttelte ich den Kopf mit Schweiß auf der Stirn. Jedenfalls fühlte es sich so an, als ob sich Schweiß auf meiner Stirn ansammelte.
 

"Och...", Akefia fing an zu schmollen. "Warum denn nicht?"
 

Ich öffnete den Mund, um etwas zu antworten, da unterbrach Malik unser Gespräch. "Akefia!", fauchte er und schlug den Arm von meiner Schulter weg.
 

"Mein Gott Malik.", verdrehte der Schauspieler die Augen.
 

"Komm Bakura.", mein Schwager nahm meine Hand und zog mich zu Ryou. "Geht schon mal vor, ich muss noch mal mit Akefia sprechen."
 

Wir beide nickten und gingen weiter.
 

"Weißt du wo lang wir müssen?", fragte ich meinen Bruder und guckte dabei zu ihm.
 

"Öhm...Um ehrlich zu sein...Nein.", schüttelte Ryou den Kopf und seufzend blieben wir beide stehen.

Kleines Gezeter

Weil wir auf die gebürtigen Ägypter gewartet hatten, um mit ihnen nach Haus zu laufen, kamen wir erst spät bei Akefia an.
 

Akefia war auf den Weg stumm und starrte die meiste Zeit auf den Boden. Ich war neugierig und wollte wissen was los war. Doch die ganze Zeit über, stand Malik zwischen uns und warf Akefia und mir warnende Blicke zu. Ich konnte die Blicke nicht deuten, aber irgendwas in mir sagte, ich sollte es auch nicht versuchen, sondern einfach die Klappe halten.
 

Nun lag ich nur mit Unterhose bekleidet in meinem großen Doppelbett. Um mich herum war es finster und man konnte die eigene Hand vor Augen nicht sehen. Seufzend setzte ich mich auf und rutschte vom Bett. Ich stand neben den großen Schlafplatz und ging langsam durch das dunkle Zimmer.
 

Vorsichtig, um gegen nichts zu stoßen bewegte ich mich auf die Tür zu, jedenfalls hoffte ich, dass dort die Tür war.
 

"Au!", zischte ich, als ich gegen den Schrank stieß, der ein paar Meter neben der Tür stand.
 

Ich kniff die Augen zusammen und ging ein paar Meter nach links, um das Licht ein zuschaltete. Ich zwinkerte gegen die Helligkeit und rieb mir die Augen. Nach wenigen Sekunden, sah ich wieder klar und nahm mir einen Abendmantel von einem Kleiderständer aus schwarzen Holz. Der Mantel war schwarz und weich, es waren darauf ein paar blutrote Punkte, wobei es aussah als wären diese "Punkte" Bluttropfen.
 

Vorn waren es nur sehr wenige Bluttropfen und auf dem Rücken war ein großer. Ich schaltete das Licht aus und tapste nach draußen. Leise schloss ich hinter mir die dunkle Holztür und lief dann leise durch den finsteren Flur.
 

Ein paar Meter weiter klopfte ich an die Tür des Nachbarzimmers. Als ein gedämpftes: "Herein!", erklang, öffnete ich die Tür.
 

Vorsichtig guckte ich in das, durch einen Fernseher, beleuchtete Zimmer.
 

"Akefia?", vergewisserte ich mich ob er da sei und sah auf das Bett.
 

"Ja, Schätzchen.", kam es mit gespielt hoher Stimme zurück.
 

Ich verdrehte die Augen. Ohne weiter nach zu fragen, kam ich ins Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Ich ging auf das leere Bett zu, irritiert blickte ich um mich und sah den Schauspieler, wie er sich an die Wand gelehnt hatte.
 

"Ist irgendwas?", fragte er und runzelte die Stirn dabei.
 

"Nein.", schüttelte ich den Kopf und setzte mich im Schneidersitz auf sein Bett.
 

"Und was machst du dann hier?"
 

"Na ja...Vorhin, auf den Weg hierher, warst du auf einmal so still."
 

"Mach dir keine Sorgen Kura.", griente Akefia mir entgegen. "Habe nur Ärger bekommen, aber jetzt rede ich ja wieder mit dir."
 

"Ein Glück.", seufzte ich und schaute zum Fernseher. "Was siehst du dir an?"
 

"Öhm...", Akefia schaltete den Teletext an.
 

"Les Misérables."
 

Mein fragender Blick schien gelungen zu sein, denn er schmunzelte und erklärte: "Ein französisches Musical."
 

"Ach so...", sagte ich unzufrieden, weil ich kein französisch verstand. Ich krabbelte neben Akefia und schlüpfte unter die Decke. "Ich gucke jetzt mit.", meinte ich lächelnd. "Und du übersetzt mir alles."
 

"Sorry Kleiner.", hob er verteidigend die Hände. "Ich übersetze dir nichts."
 

"Und warum nicht?"
 

"Weil ich zu müde bin und keine Lust habe."
 

"Gemeinheit..."
 

"Ich weis Baku, ich weis.", sagte Akefia und legte sich auch hin.
 

Lächelnd sah ich zu ihm und legte dann meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ich mag dich Akefia.", murmelte ich. "Aber nur als einen Freund."
 

"Wenigstens etwas.", seufzte Akefia und legte seinen Arm um meine Schultern.
 

Ich schloss die Augen und hörte dem leisen Gesang des Musicals zu.
 

"Wenn du willst, kannst du hier schlafen.", bot Akefia an.
 

Kurz öffnete ich die Augen, richtete mich auf und sah ihn von oben an.
 

„Hm … weis nicht, lieber nicht.“, nuschelte ich unsicher.
 

"Ich werde dich schon nicht anfassen.", versprach mir der Schauspieler, der scheinbar meine Gedanken gelesen hatte.
 

Ich lächelte und legte mich wieder zu ihm hin. Akefia machte mit der Fernbedienung den Fernseher aus und im Zimmer wurde es dunkel und still.
 

"Sag mal Akefia-", fing ich an. "-hast du keinen Freund?"
 

"Doch."
 

"Und warum flirtest du dann mit mir?"
 

"Weil ich eine offene Beziehung führe."
 

"Ach so...", ich musste wieder gähnen und schloss die Augen.
 

Akefia legte seinen Arm fester um meine Schulter und ich kuschelte mich noch mehr an ihn.
 

"Gute Nacht...", murmelte ich und schlief langsam ein.
 


 

~~~~~~~~~~Bakuras Traum~~~~~~~~~~
 

"Ist es nicht langweilig? Ich meine Anwalt zu sein?", fragte ich mein Gegenüber und nahm einen Schluck von meinem Getränk.
 

"Das denken viele.", fing mein ägyptischer Begleiter an. "Aber es kommt immer auf den Fall an, der gerade verhandelt wird. Als Staatsanwalt kann ich mir das nicht aussuchen, ich finde es am spannendsten wenn es um Mord geht.“
 

"Das heißt, du verknackst Mörder?", vergewisserte ich mich.
 

"So könnte man es auch sagen.", lächelte er und stellte sein Weinglas zurück, aus dem er gerade getrunken hatte.
 

"Und du?"
 

"Ach...Ich bin nur Makler.", winkte ich ab.
 

"Du vermittelst Häuser?"
 

"Kommt immer auf den Kunden an, was er will, ob es ein Haus , eine Villa, ein Schloss oder auch nur eine Ferienhütte ist, ich suche dass was ihm gefallen könnte.", erklärte ich.
 

"Wollen wir mal den Beruf wechseln? Mal sehen welcher langweiliger ist.", schlug Mariku vor.
 

"Gerne. Ich schicke jeden lebenslänglich in den Knast und du vermittelst meinen Kunden ein paar Häuser.", schmunzelte ich.
 

"So machen wir es.", und er fing an mit seiner rauen Stimme zu kichern. Dann beugte sich mein Begleiter nach vorne.
 

"Sag mal-", er legte eine Hand unter mein Kinn und zog es hoch. "-warum hast du keinen Freund? Allein wegen deinen wunderschönen Augen, ist es unmöglich dass du noch Single sein kannst."
 

Ich errötete leicht und wollte wegsehen, doch die Hand des Ägypters hielt mich auf. Mein Begleiter strich über meine Wange, er beugte sich vorsichtig über den Tisch. Immer noch etwas rot, kam ich ihm entgegen und rutschte mit den Händen etwas weiter vor. ZU weit vor, denn ich stieß gegen das Weinglas des Ägypters und kippte es um. Etwas landete auf den Tisch, ein bisschen auf den Boden und der Rest auf der Hose meines Begleiters.
 

"Fuck!", fluchte er sofort und sprang auf. Ich riss die Augen auf und starrte ihn an. "Fuck, Bakura!"
 

"Das tut mir so leid Mariku...", ich legte mir eine Hand auf den Mund und kicherte leise.
 

Er sah aus, als würde er einen Koboldtanz aufführen. Anscheinend, war mein Kichern lauter als gedacht, denn Mariku sah zu mir.
 

"Das findest du witzig, oder?"
 

"Irgendwie schon.", nickte ich mit einen Schmunzeln auf den Lippen.
 

"Dann kannst du mir ja auch helfen, den Fleck verschwinden zu lassen."
 

"Öhm...Ja..."
 

Wir standen auf und gingen zur Toilette. In dem gefliesten Raum blieben wir stehen und ich holte ein paar Tücher und wollte sie Mariku geben.
 

"Du wolltest mir doch helfen, Bakura."
 

Ich wurde etwas rot, hockte mich aber vor den Sandblonden und zupfte etwas an der Hose. Der Fleck war halb auf seinem Schritt und zur anderen Hälfte am Innenschenkel.
 

"Ich...also...Mach du es lieber selbst...", stotterte ich mit rotem Gesicht.
 

"Oh nein. Du hast gesagt, du hilfst mir, also~", er zeigte auf den Fleck.
 

"Aber der Fleck ist doch auf deinen Schritt!", zischte ich verzweifelt. "Und du hast so eine enge Hose an."
 

"Ist doch egal.", meinte der Sandblonde.
 

Ich seufzte und fing wieder an, an der Hose zu zupfen, ohne mich um den Fleck zu kümmern. Irgendwann gab ich es auf mich dagegen zu sträuben, er war zu stur und beharrte darauf, dass ich den Fleck entfernen sollte. Also nahm ich mir ein Tuch.
 

Seufzend fing ich an mit dem Tuch auf dem Fleck zu reiben. Dabei linste ich ab und zu nach oben, um Mariku anzusehen. Dieser hatte lächelnd die Augen geschlossen. Ich wollte gar nicht wissen worüber er nach dachte.
 

Als ich glaubte, dass der Fleck nicht mehr weiter weg gehen würde, stand ich auf und schmiss die Tücher weg.
 

"Fertig...", murmelte ich leise und drehte mich zu Mariku. Dieser lächelte mich charmant an. Ich wurde wieder rot und wusch mir noch die Hände. Mariku stellte sich dicht hinter mich.
 

"Du bist süß wenn du rot wirst.", raunte er mir ins Ohr.
 

Ich erschauderte und drehte mich schnell um, dennoch kam ich nicht weit. Er hatte seine Hände am Waschbecken hinter mir angelehnt und blickte mir tief in die Augen. Seine Hand legte sich in meinen Nacken, als er näher kam und mich dabei auch an sich zog.
 

"Du hast wunderschöne Augen.", schmeichelte er mir noch und überbrückte die le-
 

~~~~~~~~~~Bakuras Traum Ende~~~~~~~~~~
 


 

"Bakura. Hey! Wach auf Schätzchen.", hauchte Akefia.
 

"Lass mich schlafen.", murrend drehte ich mich weg.
 

"Glaub mir Schätzchen, ich kann sehr gut nerven."
 

"DU nervst immer..."
 

Ein kichern war zu hören.
 

"Sehr nett...", grummelte nun eine andere Stimme, vom Flur aus.
 

Ich drehte mich wieder um und öffnete langsam die Augen. Nach wenigen Sekunden sah ich klar. "Was ist denn?", fragte ich müde.
 

"Es gibt Frühstück Schwager."
 

Ich drehte den Kopf zur Tür und sah zu Malik. Dieser hatte eine Augenbraue gehoben, die Arme vor der Brust verschränkt und tippelte mit einen Fuß auf den Boden.
 

"Ist was?"
 

Ohne auf meine Frage zu antworten, drehte sich mein Schwager um und ging.
 

"Hast du IHN auch genervt.", schmunzelte ich und sah zu dem Schauspieler.
 

"Nein, aber ihn stört es, dass du bei mir im Bett liegst."
 

"Stimmt ja."
 

Ich setzte mich gähnend auf und streckte mich dann.
 

"Da du nun wach bist, kann ich ja schon mal runter gehen."
 

Entspannt Seufzend, lies ich mich nach hinten fallen und schloss kurz die Augen, bevor ich aufstand. Müde und mir ein Auge reibend, tapste ich aus den hellen Zimmer und ging die kalten Treppenstufen hinunter ins Wohnzimmer.
 

"Hier her Kura!"
 

Erschrocken fuhr ich zusammen und guckte zu meinen Bruder, der mich zu sich winkte. Noch im Halbschlaf folgte ich dem Befehl und ging zu ihm. Ryou zog mich am Handgelenk weiter über kalte Fliesen. Er drückte mich auf einen Stuhl, ich bekam von den ganzen kaum etwas mit, ich war mit meinen Gedanken noch im Land der Träume.
 

"Ich habe keinen Hunger...", murrte ich und schob meinen leeren Teller weg.
 

Alle seufzten, doch dass interessierte mich nicht. Ich verschränkte meine Arme auf dem Tisch und legte meinen Kopf drauf und schloss die Augen.
 

Doch wenige Minuten später, setzte ich mich aufrecht hin. Schließlich wollten die anderen essen. Mein Blick fiel immer wieder auf Malik, der mich missmutig musterte und dann wieder wegsah.
 

"Was ist los?", blaffte ich meinen Schwager genervt an.
 

"Was soll sein?"
 

"Das frage ich dich."
 

"Ich bin es nicht der hier fremdgeht.", warf mir Malik erzürnt vor.
 

"Gut zu wissen, dass ich fremd gegangen bin, sagst du mir auch wann?"
 

"Gestern!"
 

"Gestern war ich nur bei Akefia!"
 

Der Streit zwischen Malik und mir hatte uns so aufgebracht, dass wir aufgesprungen waren, uns mit den Handflächen auf dem Tisch abstützen und uns darüber beugten, um uns weiter anzukeifen. Akefia und Ryou sahen uns erschrocken an, hörten aber neugierig zu, wie es weiterging und griffen nicht ein.
 

"Genau! Bei Akefia. Der Typ, der dich die ganze Zeit anmacht und mit dem du zufälliger Weise heute früh am kuscheln warst!"
 

"Tut mir leid, dass ich wissen wollte, warum er auf einmal so ruhig war und dann bei ihm eingeschlafen bin!"
 

Mein Schwager und ich blitzten uns an, als der Sandblonde gerade den Mund öffnete, …
 

"Jetzt ist aber gut!", schlug Akefia mit der Faust auf den Tisch.
 

Wir sahen alle zu Akefia, der bisher still geblieben war.
 

"Malik! Zwischen Bakura und mir ist nichts gelaufen. Punkt!"
 

Ich setzte mich wieder hin und mein Schwager auch. Als er sich beruhigt hatte aß er weiter. Mein Bruder sah immer noch zwischen Malik und mir, hin und her. Als alle fertig waren, räumten wir den Tisch ab und gingen dann ins Wohnzimmer. Doch bevor ich aus der Küche war, wurde ich auch wieder zurück gezogen.
 

"Es tut mir leid Bakura...."
 

Verwirrt musterte ich Malik, der vor mir stand wie ein schüchternes Mädchen.
 

"Schon gut...", seufzte ich und legte eine Hand auf seine Schulter.
 

"Nein.", schüttelte er den Kopf. "Ich weis nicht wie ich darauf kommen konnte, dass du Mariku fremd gehst... Aber heute früh...Du hast dich so an Akefia gekuschelt und-"
 

"Malik.", unterbrach ich ihn. "Es ist wirklich gut. Ich hätte wahrscheinlich auch nicht anders gedacht."
 

Mein Schwager lächelte und nickte mir zu, bevor er aus der Küche ging. Ich seufzte noch mal und ging zur Tür. Diese wurde geöffnet und wie sollte es anders sein? Ich lief in die Person hinein.
 

Akefia lächelte mich an, wuschelte durch mein weißes Haar und strich über meine Wange, bevor er weiter ging. Missmutig versuchte ich mein Haar zu ordnen.

Spabesuch

"Es klingelt!", bemerkte ich.

"Warum geht keiner von euch?", niemand antwortete mir.

"Es klingelt!", versuchte ich es noch einmal.

"Ich gehe ja schon.", ich gab es schließlich auf, weil keiner reagierte.
 

Genervt und die Augen rollend, lief ich zur Tür von Akefias Haus. Schwungvoll öffnete ich sie, stoppte sie aber, bevor die Tür gegen die Wand knallte. Verwirrt runzelte ich die Stirn und sah mich um. Weil niemand zu sehen war, schaute ich nach unten. Ich bückte mich und nahm den Brief der auf der Schwelle lag, und richtete mich dann wieder auf.
 

"Ein Brief.", sagte ich zu den beiden Fernsehverrückten, als ich zurück kam.
 

"Schh...", zischten mich beide an.
 

Ich verdrehte die Augen und setzte mich in den Sessel, in dem eigentlich immer Akefia saß. Ich öffnete den Briefumschlag, holte den Brief raus und entfaltete ihn.
 

"Hey Süßer!

Es sind noch fünf Tage bis zu unseren Hochzeitstag.

Jeder Tag ohne dich ist eine Qual für mich,

aber mit jedem vergangenen Tag rückt unser Wiedersehen näher.

Ich hoffe dir hat meine Überraschung von gestern gefallen.

Auch heute, gibt es eine.

Ich spendiere dir und einem Freund,

einen Tag im Spa.

Es ist alles vorbereitet und Akefia weis welches Spa ich meine.

Nimm irgendjemanden mit.

Nur tu mir den Gefallen und wähle nicht meinen Cousin.

Ich wünsche dir einen entspannten Tag.
 

PS.: Ich liebe dich."
 

Da war wohl jemand eifersüchtig auf Akefia! Er denkt wirklich, dass ich irgendwas mit seinem Cousin anfangen würde. Ein hüsteln holte mich aus meinen Gedanken.
 

"Warum sitzt du in meinen Sessel?"
 

Wer das wohl gesagt hat? Natürlich war es mein Lieblingsschauspieler und der Cousin meines Mannes, Akefia!
 

"Öhm...", ich überlegte kurz. "Weil er bequem ist."
 

"Deshalb, ist es auch mein Platz."
 

"Komm schon.", schmollte ich.
 

"Runter."
 

"Nein."
 

"Könnt ihr euch wo anders streiten?"
 

Akefia und ich schauten zu Malik und Ryou. Die beiden starrten gebannt in den Fernseher. Seufzend stand ich auf und setzte mich an den Rand des Sofas. Zufrieden ließ sich der Schauspieler in seinen Sessel nieder. Ich überlegte nicht sehr lange, wen ich mit zum Spa nehmen würde. Mein Bruder würde es sein, der mit kommen sollte. Da es mir zu lange dauerte, bis die Serie zu Ende war, schaltete ich den Fernseher aus.
 

Bevor Malik mich anzicken konnte, fragte ich meinen Bruder: "Kommst du mit ins Spa?"
 

Alle schauten mich verwirrt an.
 

"Mariku hat gesagt ich darf jemanden mitnehmen.", erklärte ich. "Außerdem hat er gesagt, Akefia weis, in welchem Spa er gebucht hat."
 

Ryou zwinkerte ein paar Mal, dann sah er lächelnd zu mir. "Ja, ich möchte mitkommen."
 

Ich nickte ihm zu und sah zu Akefia.
 

"Also~, welches Spa?"
 

Der Schauspieler schien kurz zu überlegen, bevor er erwiderte: "Temple Détente."
 

"Wo ist das?"
 

"Ich fahre euch dort hin und hole euch danach wieder ab."
 

"Dann los."
 

Ich stand auf und bewegte mich Richtung Haustür. Ryou seufzte hörbar und stand dann erst auf, um mir zu folgen.
 

"Bakura!", hielt mich Ryou auf, als ich meine Schuhe anzog.
 

"Was denn?"
 

"Du hast dich noch nicht angezogen."
 

"Stimmt ja.", etwas rot im Gesicht ging ich so schnell wie möglich in mein Zimmer und zog mich an. Ich hatte mich für ein schwarzes Hemd und eine Hose in derselben Farbe, mit einem silbernen Drachen am linken Oberschenkel, entschieden.
 

Nachdem ich auch Socken angezogen hatte und mich im Spiegel betrachtet hatte, lief ich wieder nach unten, wo alle schon warteten. An ihren Blicken konnte ich erkennen, dass ich mich beeilen sollte. Trotzdem schritt ich ganz entspannt zu meinen Schuhen, zog sie an und drehte mich zu den anderen.
 

"Ist das Spa weit weg?", fragte ich Akefia.
 

"Wenn man läuft sind das ungefähr 30 Minuten."
 

"Oh nein...", brummte ich.
 

"Keine Sorge Schätzchen.", beruhigte mich der Schauspieler und klopfte mir auf die Schulter. "Wir fahren mit meinem Auto."
 

"Gut."
 

Malik öffnete die Tür und machte eine Geste, dass wir vor gehen sollten. Ryou ging als erster nach draußen, dann ich, als nächstes Akefia und als Letzter mein Schwager. Der Dunkelhäutige schloss noch die Tür ab und führte uns zu seiner Garage. Dort öffnete er das Tor und trat mit uns ein. Darin stand ein schwarzer Volvo, der im Licht der Sonne leicht glänzte. Mein Lieblingsschauspieler öffnete die Tür zum Beifahrersitz und bat mich mit einer dienerischen Geste, dass ich mich vorne hin setzen sollte. Ich lächelte leicht und begab mich ins Auto. Ryou setzte sich hinter mich, natürlich saß Malik neben seinem Freund und Akefia auf dem Fahrersitz. Wir schnallten uns alle an. Mein Nachbar gab mir eine kleine Fernbedienung. Ich blickte ihn verwirrt an.
 

"Wenn dir draußen sind, drück auf den roten Knopf, damit das Tor hinter uns wieder zu geht."
 

Ich nickte und kurbelte das Fenster auf, damit etwas frische Luft in das stickige Auto kam. Akefia fuhr los, als wir aus der Garage waren, schloss ich mit dem Handsender das Garagentor. Die Fernbedienung, legte ich neben das unbenutzte Navi. Frische Luft wehte durch das zur Hälfte geöffnete Fenster in das Auto. Ryou, Malik und Akefia kurbelten ebenfalls ihre Fenster nach unten. Es war ungenießbar heiß hier drinnen.
 

"Wie lange fahren wir?", blickte ich zu dem Fahrer.
 

"Ungefähr 15 Minuten."
 

"Kannst du das Radio anmachen?"
 

"Mach du. Musst nur den roten Knopf drücken."
 

Dies tat ich dann auch und suchte nach einem Sender der uns allen, mehr oder weniger, gefiel. Da wir verschiedene Musikrichtungen mochten.
 

Ryou war für Klassik.

Malik war für Hip Hop.

Akefia für Rock´n´Roll.

Ich war für Heavy Metal.
 

Alle waren gegen meine Musik, da sie ihnen zu laut war. Am Ende entschieden wir uns für einen Sender, der verschiedenes brachte. So verbrachten wir 15 Minuten in Schweigen und Radio hören, bis auf die paar Andeutungen, die der Schauspieler ab und zu machte und Malik ihn öfters warnte.
 

Als ich den Eifelturm sah, an dem wir vorbei fuhren, wurde ich nachdenklich. Bisher hat mich Mariku nicht auf den Turm geschickt. Wobei er wusste, dass ich schon immer mal dort hoch wollte. Meine Gedanken schweiften zu meinen Ehemann. Ich fing an mich zu fragen, wo er die ganze Zeit war.
 

Nachdem Akefia uns abgesetzt hatte und er mit Malik schon wieder weggefahren war, mussten Ryou und ich das letzte Stück zum Spa laufen. Auf dem Weg dorthin zog mich Ryou gelegentlich zur Seite weg, damit ich nicht Gedankenverloren gegen etwas lief.
 

"Sag mal Ryou-", fing ich an und bekam seine volle Aufmerksamkeit, die ich, glaube ich schon die ganze Zeit hatte. "-Wusstest du von Marikus Plan?"
 

Mein Bruder sah sofort weg, dies war mir Antwort genug, trotzdem hatte er eine leise Antwort gemurmelt. Es war nur ein Wort, nämlich "Ja".
 

"Weißt du wo er jetzt ist?"
 

Der Jüngere sah zu mir und schüttelte den Kopf.
 

"Er wollte es nicht einmal Malik sagen.", erzählte er. "Aber er war ganz schön aufgeregt."
 

Ich musste grinsen, als ich mir einen total aufgeregten Mariku vorstellte, der versuchte Malik und Ryou etwas zu erklären. Mir entkam ein Seufzen, als mir klar wurde, wie sehr ich den Anwalt vermisste. Wie er mich begrüßt hatte, wie er mich umarmt hatte, geküsst oder wenn er mich wieder mal angemeckert hatte, weil ich zu wenig aß. Das war ein Streitthema für ihn, da ich ziemlich stur sein konnte und darauf beharrte, dass ich genug aß. Trotzdem vertrugen wir uns immer nach dem, eigentlich unsinnigen und unwichtigen, Streit.
 

"Guten Tag."
 

Ich erschrak durch eine hohen Frauenstimme, die mich aus meinen Gedanken riss und aufblicken lies. Mich wunderte es, dass sie unsere Sprache konnte. Doch mir wurde wieder bewusst, dass Mariku das sicher eingefädelt hatte.
 

"Guten Tag."
 

Die Frau schmolz förmlich dahin, als mein Bruder sie zurückgrüßte, sie mit seinen großen, rehbraunen Seelenspiegeln ansah und schüchtern lächelte. Ich nickte ihr nur zu.
 

"Der Mann meines Bruders hat einen Besuch reserviert."
 

Innerlich fragte ich mich, ob es wirklich reservieren heißt, oder ob Ryou nach dem gebuchten Spa-Paket hätte fragen sollen, aber es war mir egal. Er blamierte sich ja gerade.
 

"Dann müssen sie Bakura Ishtar sein."
 

"Der bin ich.", bestätigte ich.
 

"Kommen sie bitte mit. Ihr Mann meinte, sie sollen alles bekommen was sie wollen. Er hat schon alles im Voraus bezahlt, also können sie tun, was sie wollen.", erklärte mir die junge Dame.
 

Sie war dünn, hatte blondes, langes Haar und hellblaue Augen. Die junge Frau führte uns in einen hellen Raum mit vielen dunkelbraunen Schließfächern.
 

"Entledigen sie sich bitte ihrer Kleidung und ziehen sie einen der Einweg Strings an, die sie sich dort nehmen können.“, sie zeigte auf eine Box die im Regal stand. „Dann können sie sich noch einen der Bademäntel nehmen und in den Raum dort hinten gehen.", sie zeigte auf eine schwarze Tür. "Dort beginnt ihre erste Massage. Es wird eine Ganzkörpermassage sein."
 

Wir hörten ihr Aufmerksam zu und nickten, nachdem sie beendet hatte. Als sie nach draußen ging, zogen wir uns schnell aus und nahmen uns jeweils einen der pastellroten Mäntel. Sie waren weich und hatten nur auf der Brust ein kleines Zeichen. Es war das Logo des Spa.
 

Wir kamen in einen dämmerigen Raum an, der nur durch ein paar Kerzen beleuchtet wurde. Das Licht erzeugte eine entspannte Atmosphäre. Es gab zwei, sehr bequem aussehende Liegen und über all lag weicher Teppich.
 

"Hallo?", fragte ich in die Stille.
 

Eine Tür öffnete sich. Zuerst kam eine junge Frau herein, sie war dünn, einen Kopf kleiner als ich, ihr Haar war schwarz und ihre Augen giftgrün. Sie hatte etwas Nettes und Sympathisches an sich.
 

"Guten Tag. Ich bin Jade Laval und mein Kollege wird auch gleich kommen.", erklärte sie uns kurz. Sie hatte eine dunkelrote Bluse an und eine Hose in derselben Farbe.
 

"Wer will zu erst?"
 

Ich zeigte sofort auf Ryou, da ich der Sache noch nicht richtig trauen wollte. Wer weiß was die macht. Die Schwarzhaarige nickte und zeigte meinem Bruder die Liege. Der Jüngere strafte mich mit einem Todesblick, legte sich dann aber auf den Bauch.
 

Dann öffnete sich die Tür noch mal und ein Mann kam herein. Er war dunkelhäutig, hatte schwarzes, mittellanges Haar, welches er zu einem Zopf gebunden hatte. Er war etwas größer als ich. Der Schwarzhaarige war oben ohne, weshalb man seine kräftige Brust sah.
 

Ich bereute es sofort, nicht mich als erstes hingelegt zu haben. Hoffentlich würde Mariku davon nichts erfahren...
 

"Ich bin Nathan Lamour."

Beziehungsprobleme

"Also~", fragte der Masseur.
 

Ryou blickte erst zu mir und dann zu Nathan Lamour, dann sahen wir ihn beide an.
 

"Wen soll ich massieren?", ergänzte Monsieur Lamour, als er unsere Gesichter sah und keiner ihm antwortete.
 

Etwas nervös fiepte ich: "Mich."
 

Nathan lächelte mich an und musterte mich auffällig lange. Ich konnte fast schon spüren, wie seine Augen über meinen, noch von dem Bademantel bedeckten, Körper glitten.
 

"Dann legen sie sich bitte auf die Liege.", sagte er mit rauer Stimme.
 

Ich zog den Mantel aus, Nathan nahm ihn mir ab und legte ihn zu Ryous auf einen Stuhl. Mein Bruder drehte seinen Kopf zu mir und zwinkerte mir belustigt zu. Diesmal war ich es, der ihn einen Todesblick zu warf. Dennoch legte ich mich auf den Bauch, die Arme verschränkt und mein Kopf in ihnen gebettet. Ich schloss, wie mein Bruder, die Augen und entspannte mich.
 

"Dürfte ich sie noch einmal stören?"
 

Ich öffnete die Augen und sah den Masseur an.
 

"Welches der Öle würden sie gerne haben?"
 

Er zeigte mir fünf verschiedene Flaschen und erklärte mir welche Wirkung die einzelnen Öle hatten.
 

Am Ende entschied ich mich für das Öl, was nach Rosen roch.

Nathan nickte und öffnete die Flasche um sich etwas auf die Hände zu schütten.
 

Ich schloss wieder die Augen und spürte wie sich sofort die kräftigen Hände auf meine Schultern legten.
 

Sie waren warm und ich spürte wie das Öl auf meinen Rücken geschmiert wurde. Nach dem ich mich richtig entspannt hatte, dachte ich zurück an meinen Traum von letzter Nacht.
 

Das erste Date von Mariku und mir war ganz schön...Turbulent!
 

Nach dem ersten Desaster, lief es auch nicht wirklich besser. Er hatte schon immer einen Faible dafür, mich zu blamieren, wie ich gerade bemerke.
 

Erst das im WC vom Restaurant und dann...
 

Ich erkläre es besser mit einem kleinen Rückblick.

~~~~~~~~~~~Rückblick~~~~~~~~~~~
 

Mariku und ich standen im WC des Restaurants. Die Hose des Ägypters war wieder einigermaßen sauber und die Tücher, die ich benutzt hatte um den Fleck zu entfernen, lagen im Mülleimer.
 

Nachdem mir Mariku ein Kompliment gemacht hatte, legte er seine Hand in meinen Nacken. Er zog mich etwas näher an sich und kam mir dabei entgegen. Ich war wie paralysiert und ließ ihn einfach machen. Dann spürte ich seine warmen Lippen auf meinen. Sofort schloss ich die Augen und genoss den leichten Druck auf meinem Mund.
 

Meine zitternde Hand legte sich automatisch in den Nacken des Ägypters. Ich zog ihn näher an mich und vertiefte den Kuss. In meinem Bauch prickelte es und ich fühlte mich wie im Schleudergang der Waschmaschine, so schwindelig wurde mir durch Marikus Lippen.
 

Als wir uns nach einiger Zeit trennten, öffnete ich die Augen und sah tief in seine violetten Seelenspiegel. Ich ließ meine Hand von seinem Nacken gleiten und es herrschte unangenehmes Schweigen. Bis mein Begleiter hüstelte und mich mit einem Gefühls-Cocktail aus Schüchternheit, Überraschtheit und Selbstbewusstsein zu gleich ansah.
 

"Wir sollten zum Tisch zurück, die denken sonst, wir wären abgehauen."
 

Ich nickte bloß, schließlich hatte ich keine Ahnung, was ich sonst tun sollte. Stumm gingen wir zu unserem Tisch zurück.
 

"Ich glaube-", begann ich vorsichtig und starrte den Weinfleck auf der Tischdecke an. Während Mariku mich neugierig betrachtete. "-die Decke ist hin."
 

Der Sandblonde schmunzelte und verkniff sich ein Lachen.
 

"Was? … Ist doch so.", murrte ich. "Oder willst du eine Tischdecke haben, wo ein riesiger Weinfleck drauf ist?"
 

"Hm … ich glaube, ich lasse mir die Decke einpacken."
 

"Was?! Wieso denn das?"
 

"Als kleines Andenken.", neckte Mariku mich schelmisch.
 

Ich lief rot an. "Andenken?", fiepte ich. "Für was?"
 

"An unser erstes Date, bei dem du mir die Hose verkleckert hast."
 

"Du bist gemein... Das war aus versehen."
 

"Gemein?! Ich?"
 

"Blödmann...."
 

Dann herrschte Stille zwischen uns, bis Mariku wieder anfing: "Wenn du dir einen Ort aussuchen könntest, wo würdest du hin verreisen?"
 

Ich sah auf.
 

~~~~~~~~~Rückblick Ende~~~~~~~~~
 

"Sir?"
 

Ich erwachte aus meinem Tagtraum.
 

"Ja?", fragte ich den Masseur, der scheinbar glücklich war, mich aus den Gedanken bekommen zu haben.
 

"Würden sie sich bitte umdrehen."
 

"Äh...Natürlich.", stimmte ich zu und drehte mich auf den Rücken.
 

Wie ich bemerkte, lag Ryou auch schon so und beobachtete mich. Als ich jedoch ganz zu ihn sah, wich er den Blick aus.
 

Ich schloss wieder meine Augen und legte meine Arme neben meinen Körper. Dann spürte ich auch schon wieder die warmen Hände auf meiner Brust.
 

Jedoch versank ich wieder in meiner Gedankenwelt...
 

~~~~~~~~~~~Rückblick~~~~~~~~~~~
 

"Paris.", antwortete ich.
 

"Paris?"
 

"Ja... Ich liebe die Musik, das Essen und den Rest dort.", schwärmte ich. "Außerdem wollte ich schon immer mal auf den Eifelturm."
 

Mariku hörte mir zu, ohne mich einmal zu unterbrechen und es sah so aus, als ob er mir wirklich zu hören würde.
 

"Und wo würdest du gerne hin?"
 

"Ich weiß nicht so recht...", seufzte Mariku. "Obwohl... Ich würde gerne wieder mein Heimatland besuchen."
 

"Ägypten... das Wäre nichts für mich. Ich hasse Hitze."
 

"Wäre auch nichts für deine, wenn auch sehr schöne, blasse Haut."
 

Ich lächelte ihn an und trank einen Schluck. Mein Blick fiel dann auf sein leeres Weinglas.
 

"Dein Wein ist leer.", bemerkte ich als ob, ich nicht daran Schuld wäre.
 

"Ach wirklich?", feixte er. "Ich frage mich wie das nur passieren konnte."
 

Wir grinsten uns kurz an, bevor unsere Blicke zur Bühne glitten.
 

"Na Bakura?", Mariku schaute mich herausfordernd an. "Hast du Lust etwas zu singen?"
 

"Nein danke...", murmelte ich. "Ich dachte Karaoke gibt es nur in Bars."
 

"Komm schon.", bettelte der Ägypter, stand auf und zog mich hinter sich her.
 

"W...was? Nein! Ich kann nicht singen!", verzweifelt versuchte ich mich zu befreien, was mir mitten auf der Tanzfläche auch gelang. Zuerst war ich glücklich darüber. Als Mariku jedoch meine Hände umgriff, wurde ich noch verzweifelter und schaute ihn unsicher an.
 

"Dann aber wenigstens tanzen.", meinte er.
 

Erleichtert darüber das er „nur“ tanzen wollte, stimmte ich zu: "Von mir aus..."
 

Mein Begleiter lächelte und zog mich etwas näher an sich heran. Seine Hände legte er auf meine Hüfte. Die Musik war langsam und diesmal schienen zwei Könner zu singen. Vielleicht war sie auch nicht so gut, aber es war mir egal, was sie sangen, da ich mit Mariku tanzte und die Welt vergaß.
 

~~~~~~~~~Rückblick Ende~~~~~~~~~
 

"Bakura?"
 

"Hmm?"
 

Erschrocken erwachte ich wieder aus meinen Gedanken und blickte geradewegs ins Gesicht meines Bruders.
 

"Bist du eingeschlafen?"
 

"Ich war in Gedanken.", murmelte ich und stand auf.
 

Ryou zog mich langsam hinter sich her in einen anderen Raum. Dieser war noch weniger beleuchtet, als der aus dem wir gerade kamen. Hier stand ein Whirpool, an der Seite gab es zwei Duschkabinen.
 

"Wir müssen uns doch nicht ganz ausziehen, oder?", erkundigte sich Ryou.
 

Ich schaute ihn unsicher an, wusste jedoch auch keine Antwort auf seine Frage.
 

"Ich habe ihre Frage gehört Herr Cain.", die nette Masseurin war uns behilflich. "Sie müssen sich nicht ausziehen, sondern sie können so, wie sie jetzt sind, ins Wasser steigen. Ihre Bademäntel liegen dort hinten. Aber vergessen sie nicht, erst zu duschen wegen dem Öl. Wenn sie fertig sind mit allem, klopfen sie bitte einfach an diese Tür."
 

Nachdem die Frau alles erklärt hatte, ging sie nach draußen. Ryou und ich gingen uns erst ausgiebig duschen. Vorsichtig begaben wir uns danach in das warme, blubbernde Wasser. Nach einigen Sekunden, hatten wir beide die Augen geschlossen und genossen die Ruhe.
 

Es war herrlich entspannend und meine Gedanken drehten sich wieder um meinen Mann und unser erstes Date. Ich öffnete meine Lider und blickte zu meinen Bruder.
 

"Du Ryou?"
 

"Hmm?"
 

"Weißt du, was Mariku gesagt hat? Nachdem wir uns das zweite mal getroffen haben?"
 

"Meinst du, als ich dir den Bruder meines besten, nun festen Freundes vorstellen wollte?"
 

"Genau!"
 

"Ich weiß nur, dass was mir Malik gesagt hat."
 

"Und was hat er gesagt?", bohrte ich ungeduldig nach.
 

"Na ja...", Ryou kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Das er ihn voll gesülzt hätte und so."
 

"Wie?"
 

"Na... Mariku war seid eurem ersten Date, in dich verknallt. Er hat Malik früher schon vorgeschwärmt wie, ich weis das du den Ausdruck nicht magst, aber dass hat Mariku gesagt, süß du doch wärst."
 

Ich grummelte leise und fragte mich zum wiederholten Mal, warum mich alle süß fanden. Doch so sehr ich darüber nachdachte, mir fiel kein Grund ein.
 

"Na ja... Er hat auch erzählt, was bei eurem ersten Date passiert ist.", mein Bruder grinste mich schüchtern, aber dennoch verschlagen an.
 

"D-du meinst...das ich-"
 

"Ja. Das du ihm sein Getränk übergekippt hast und-"
 

"Ich weiß es doch Ryou... Halt die Klappe...", murmelte ich betroffen und sah auf das leicht blubbernde Wasser.
 

"Weißt du? Mariku wollte das Malik und ich, aufpassen dass Akefia es nicht übertreibt.", begann Ryou zu erzählen. "Aber ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass du dir so was nicht verbieten lassen wirst, egal was wir sagen oder tun."
 

Ich musste grinsen und sah zu ihm auf.
 

"Schließlich hast du mit Akefia in EINEM Bett gelegen...und mit ihm gekuschelt."
 

Ich verdrehte genervt die Augen: "Es ist NICHTS passiert."
 

"Das glaube ich dir.", seufzte mein Bruder. "Ich weiß aber nicht, ob Mariku davon begeistert ist, wenn er dass hört."
 

Ich bemerkte, dass ich darüber noch gar nicht nach gedacht hatte.
 

"Auf mich, oder auf Akefia?", vergewisserte ich mich unsicher.
 

"Öhm...Ich denke auf Akefia. Auf dich kann er ja nicht böse sein."
 

"Ich weis, ich bin ja auch soooo süß...", nuschelte ich leise.
 

Ryous Grinsen war mir Beweis genug, dass er mich gehört hatte.
 

"Ich vermisse Mariku.", seufzte ich, ohne darüber nach zudenken, was ich hier eigentlich gesagt hatte.
 

"Wie lange habt ihr euch jetzt nicht gesehen?", erkundigte sich Ryou mitleidig.
 

"Zu lange."
 

Mein Bruder lächelte mich aufmunternd an und meinte: "Du wirst es überleben."
 

"Was wenn nicht? Vielleicht sterbe ich wegen...Öhm...Einsamkeit."
 

"Wieso wegen Einsamkeit? Malik ist doch da, Akefia und ich auch."
 

"Doch nicht diese Art von Einsamkeit...", murrte ich leise und schaute Ryou durchdringend an.
 

Er wurde schlagartig rot, als er meine Worte richtig verstanden hatte.
 

"Ich glaube Akefia wird dir bei dieser Art von Einsamkeit gerne helfen.", sagte er neckend, aber ich war mir nicht sicher ob bei seinen Worten, nicht auch ein klein wenig Zweifel mitschwang.
 

"Ich gehe Mariku sicher nicht fremd!", empörte ich mich zum wiederholten Mal, wollte mir das den niemand glauben?
 

"Ist ja gut..."
 

Ich hasste es, dass erst Malik und nun auch Ryou dachten, ich würde Mariku fremd gehen. Nur, weil wir uns einige Tage nicht gesehen hatten, heißt es noch lange nicht, dass ich mit jeden gutaussehenden Kerl ins Bett gehe.
 

Ich wurde wütend, dass konnte ich aber nicht an Ryou auslassen, so durchbohrte ich das Wasser mit bösen Blicken und verstand nicht, WARUM alle dachten, ich würde mit Akefia fremd gehen. Ich meine... okay, er sieht nicht schlecht aus und ist zudem noch mein Lieblingsschauspieler, natürlich ist er auch charmant, aber mit ihm schlafen würde ich trotzdem nicht. Wäre ich in keiner Beziehung, dann würde ich sicher nicht nein sagen. Aber da dem nicht so ist, sage ich ganz klar NEIN!
 

Ich seufzte und schaute wieder zu meinen Bruder, der jetzt auch nachdachte. Von meiner Neugierde geleitet, für die mich Mariku manchmal gerne töten würde, rutschte ich etwas näher an den Jüngeren heran.
 

"Über was denkst du nach?"
 

"Hmm?", Ryou hob seinen Blick. "Öhm...Über Mariku und dich."
 

Ich war sichtlich überrascht: "Warum das?"
 

"Ihr seid so...hm … weis nicht..."
 

"Hä?"
 

"Ich meine, ihr seid nun schon seit 6 Jahren verheiratet und noch etwas länger zusammen. TROTZDEM zieht Mariku für DICH so eine Sache durch... Nicht jeder Mann würde seinem Geliebten seinen charmanten Cousin vorstellen und ihn dabei nach Paris der Stadt der Liebe schicken. Selbst wenn ihr eure Probleme habt, er Vertraut dir. Du hast es gut!"
 

"Darüber denkst du nach? Malik und du seid doch auch so...oder nicht?"
 

"Ich weiß nicht..."
 

Ich war erstaunt, das bei Ryou und Malik etwas nicht stimmen sollte, mir war nie etwas aufgefallen: "Hast du Beziehungsprobleme?"
 

"Ja...Nein...Weiß nicht..."
 

"Na sag schon.", ermunterte ich ihn. "Mir kannst du es doch sagen."
 

"Malik und ich... Wir haben uns auseinander gelebt. Er mag Partys, ich mag Bücher. Ich studiere Literatur, er arbeitet als Mechatroniker.", erklärte Ryou, als wenn mir damit alles klar wäre.
 

"Na und? Mariku und ich ähneln uns ja auch nicht gerade.", erwiderte ich. "Er hört gerne Klassik oder die Charts mal, ich höre mir lieber Heavy Metal an. Er ist Anwalt, ich bin Makler."
 

"Ja aber...“, setzte er hilflos an, da ich nicht verstand, was er meinte. „Wenn ihr zusammen sein könnt, seid ihr es auch."
 

"Malik und du etwa nicht?"
 

"Nein!"
 

"Wie jetzt?", immer noch standen die Fragezeichen in meinen Augen.
 

"Malik ist die meiste Zeit mit seinen Kumpels zusammen, mit denen er feiert. Ich bin halt zu langweilig für ihn, aaer ich will nicht feiern gehen."
 

"Du bist nicht langweilig für ihn.", versuchte ich meinen kleinen Bruder aufzumuntern, dem die ganze Sache arg zu schaffen machte.
 

"Doch, er könnte sich jederzeit einen anderen suchen. Ich? Ich nicht!"
 

"Warum du nicht?"
 

"Sieh mich an Bakura...Wer will schon was mit mir haben? Ich weis nicht einmal, was Malik an mir findet."
 

"Malik, liebt dich.", versicherte ich ihm eindringlich. "Sonst hätte er längst Schluss gemacht."
 

"Was wenn er es vor hat? Nach der Reise?"
 

"Hat er nicht!", bekräftigte ich bestimmt.
 

Dann schwiegen wir erst einmal. Ich verstand mein Bruder... Er und Malik hatten die gleichen Probleme, wie Mariku und ich sie am Anfang hatten! Aber wir haben es gelöst, vielleicht halten wir deshalb so gut zusammen, selbst wenn wir so gegensätzlich sind. Wir haben immer miteinander gesprochen, wussten was den anderen störte und versuchten es zu regeln. Was manchmal schwierig war, da ich es hasste, mich zu verändern.
 

Ich musste ab und zu mal mit, wenn Mariku Gespräche mit seinen Kollegen hatte. Ein Wort beschrieben die Gespräche...

LANGWEILIG!
 

Manchmal hatte ich Angst einzuschlafen...Aber dies ist mir bis heute nicht passiert.... Ok, einmal! Aber ich habe nur geschlummert und wir waren in der Oper...Ich bitte euch! In einer OPER!
 

"Bakura?"
 

"Ja?"
 

"...Wie...na ja...Wie oft habt ihr...", nuschelte Ryou.
 

"Wie oft haben wir was?"
 

"...Sex..."
 

"Fragst du mich das wirklich?", erstaunt sah ich meinen Bruder an.
 

"Bakura!", sagte er schmollend und stampfte mit dem Fuß auf, da ihm das Thema ziemlich peinlich war.
 

"Ist ja gut...Na ja...Kommt immer drauf an."
 

"Wie oft habt ihr im Durchschnitt?"
 

"Durchschnitt beim Sex...", schmunzelte ich. "Weis nicht...zweimal in der Woche."
 

"In der Woche?"
 

"Ja."
 

"Kein Wunder das Malik lieber feiert."
 

"Warum? Wie oft habt ihr denn?"
 

"...alle zwei Wochen..."
 

Mir fiel die Kinnlatte runter.
 

"Ihr braucht mehr Sex!"
 

"Das weis ich auch. Weil du mir unter die Nase reibst, dass ihr zweimal in der Woche habt."
 

"Hä? Du wolltest doch, dass ich es dir sage.", meinte ich leicht verwirrt.
 

"Du hättest es mir ja nichts sagen müssen!"
 

Ich verdrehte die Augen: "Vergessen wir das Thema einfach. Wie wäre es, wenn wir nach den Spa, mal neue Kleidung kaufen gehen? Sexy Klamotten für dich."
 

"Niemals!", wiegelte Ryou sofort ab.
 

"Komm schon.", forderte ich ihn auf und zog meine berühmte Schmolllippe.
 

"Für Malik...?!"
 

Ich fing an zu grinsen und nickte.

Ein Rohr verlegen

Nach dem Ryou und ich den Tag im Spa genossen hatten, warteten wir draußen auf Akefia und Malik. Mein Bruder hatte seinen Freund angerufen und bescheid gegeben, dass sie uns abholen konnten.
 

So warteten wir nun hier, die Abmachung, dass Ryou mit mir neue Klamotten kaufen geht, blieb bestehen. Als nun endlich, dass schwarze Auto des Schauspielers vor uns parkte, schreckte Ryou etwas zurück und wir stiegen ein, ich wieder vorne und mein Bruder hinten.
 

"Na Schätzchen? Wie war es?", fragte Akefia sofort.
 

"Ganz gut.", antwortete ich kurz gehalten.
 

"Was? Nur, ganz gut? Ich hätte gedacht du schwärmst mir jetzt vor, wie schön es war."
 

"Soll ich anfangen?", grinste ich süffisant.
 

"Ne, ich mag es nicht, wenn man mich voll quatscht.", beschwichtigte der Schauspieler.
 

"Dann meckere nicht, wenn ich dir nichts vorsäusele."
 

Ich bemerkte wie Akefia die Augen verdrehte.
 

"Kefi?", strich ich durch sein Haar.
 

"Seid wann nennst du ihn Kefi?"
 

"Seid jetzt!", meinte ich zu Malik.
 

"Was denn Schätzele?", genoss der Schauspieler die Streicheleinheiten.
 

"Würdest du Ryou und mich irgendwo hinbringen wo man neue Kleider kaufen kann?"
 

"Warum denn das?"
 

"Mein Bruder braucht neue Sachen."
 

"Ok, darf ich aussuchen was du anprobierst?", linste Akefia zu mir.
 

"Du kommst nicht mit, wir brauchen mal etwas Brüderzeit und selbst WENN du mit kommen würdest, würde ich nicht anprobieren was DU mir gibst.", murrte ich
 

"Warum braucht ihr Brüderzeit?", fragte Ryous Freund.
 

"Darum.", meinte ich knapp.
 

"Das ist keine Antwort."
 

"Wörter sind Antworten. Darum, ist ein Wort. Also ist es eine Antwort!"
 

Malik seufzte und gab es auf, sich mit mir zu streiten. Auch Akefia hielt wieder die Klappe und fuhr uns irgendwohin, bis wir vor einer Boutique hielten.
 

Bevor ich ausstieg, gab mir der Schauspieler Geld. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und stieg mit Ryou aus. Ich bemerkte noch, wie Akefia zu lächeln begann und die Hand auf seine Wange legte. Mein Bruder und ich gingen in die Boutique.
 

"So~, mal sehen was wir so finden."
 

Ryou sah mich nervös an. Wahrscheinlich hatte er Angst davor, was ich ihm für Sachen geben würde. Wie er schon dachte, suchte ich etwas Figurbetontes aus, was er NIE anziehen würde. Ich hatte für ihn ein Shirt, eine Hose und neue Schuhe zusammengesucht, die ich Ryou übergab.
 

"Muss das sein?", fragte mein Bruder unsicher.
 

„Ja! Und jetzt los, ab rein da mit dir, umziehen und keine Widerrede mehr!“, befahl ich und schob ihn in die Kabine.
 

Ich wartete bis Ryou herauskam.
 

"Ich fühl mich unwohl...", murrte er.
 

Mein Bruder hatte ein weiß-rot gestreiftes, eng anliegendes Kapuzenshirt an. Eine hellblaue, enge Jeans und weiße Stiefel die Ryou unter der Hose versteckte.
 

"Hmm...", ich umrundete ihn nachdenklich.
 

Ich kniete mich vor ihn und stopfte die Jeans in die Stiefel. Dann band ich noch einen Knoten in das Kapuzenshirt, sodass man den flachen Bauch meines Bruders sah.
 

"So sieht es besser aus."
 

"Bakura!", zischte der Jüngere.
 

"Was denn? So stellst du jeden anderen in den Schatten."
 

Ryou sagte nichts mehr und schien nach zu denken. Schmunzelnd sah ich mich um und holte eine junge Frau, die hier arbeitete und mich verstand.
 

"Sagen sie", schob ich die Frau vor meinen Bruder. "wie sieht mein Bruder aus?"
 

Die Angestellte wurde etwas rosafarben um die Nase und musterte Ryou: "Gut..."
 

"Siehst du? Sie wird rot, dass heißt, dass du verdammt heiß aussiehst."
 

"Bakura!"
 

Ich kicherte leise: "Zieh dich wieder um, dann kaufen wir es."
 

"Na gut...", seufzte Ryou und ging zurück in die Umkleide.
 

Schon nach wenigen Minuten kam er wieder heraus und wir liefen mit den Kleidungsstücken Richtung Kasse.
 

"Willst du nichts kaufen? Wir haben noch ungefähr die Hälfte des Geldes nicht ausgegeben.", hielt mein Bruder mich auf.
 

"Ach...Ich weis nicht..."
 

"Komm schooon.“, bettelte er. „Hol dir etwas mit den du Akefia beeindrucken kannst."
 

"Ich will nichts von ihn Ryou.", murrte ich. "Ich bin schließlich verheiratet."
 

"Das weis ich doch, aber ihn etwas ärgern, darfst du doch."
 

Ich dachte nach, seufzte und ging mit meinem Bruder zu dem Kleiderständer zurück. Zusammen suchten wir etwas für mich, was meinen Stil traf. Ryou wusste, dass ich schwarze Kleidung liebte.
 

"Wie wär’s damit?"
 

"Ein Netzshirt?", fragte ich und sah es mir an.
 

"Warum nicht? Sieht doch toll aus, vor allem bei dir."
 

"Wieso vor allem bei mir?"
 

"Du bist dünn, blass und hübsch Kura."
 

"Du doch auch.", verdrehte ich die Augen und hängte nebenbei das Shirt zurück. "Außerdem dürfte ich das bei Mariku nie anziehen."
 

"Warum das nicht?"
 

"Er mag es nicht, wenn ich zu viel Haut zeige.", erklärte ich und ließ die Schultern hängen. "Er meint, dass mir andere Kerle oder Weiber auch so schon nach sehen, da brauche ich so was nicht anzuziehen."
 

"Alsoooo Ist er eifersüchtig?", neckte mich mein Bruder.
 

"Nehme ich an.", nickte ich und nahm mir ein schwarzes, bauchfreies, enganliegendes Shirt. "Das ist schön..."
 

"Wird Mariku da nicht auch eifersüchtig?"
 

"Ich liebe aber bauchfrei.", schmollte ich, obwohl ich wusste, dass mich Ryou nicht aufhalten würde, dass Shirt zu kaufen.
 

"Dann kauf es dir doch!", ermunterte mich mein Bruder und ging zu den Hosen. "Und probier mal die hier dazu an."
 

Ich sah zu ihm, er hielt eine Röhrenjeans in den Händen. Sie war schwarz und hatte einige ausgefranste Löcher vorn auf den Beinen.
 

"Bei deiner Kleidung bist du so spießig, aber mir suchst du SO was aus?", erkundigte ich mich ungläubig.
 

Ryou zuckte mit den Schultern und diesmal verschwand ich in die Umkleide.
 

"Und?"
 

"Super!"
 

Ich fing an zu grinsen und ließ die Kleidung gleich an. Diesmal gingen wir wirklich zur Kasse, ich durfte die Kleidung gleich anbehalten und bekam eine Tüte für meine alte und Ryou eine Tüte mit seiner neuen Kleidung. Mein Bruder riss sofort die Schilder ab.
 

"Du hättest deine alte Kleidung anziehen sollen.", schüttelte Ryou seufzend den Kopf. "Akefia wird dich mit seinem Blick verschlingen!"
 

"Mir egal. Solange er mich nicht begrapscht."
 

"Er doch nicht."
 

Wir grienten uns gegenseitig an und gingen Richtung Haus des Schauspielers. Es war ganz in der Nähe, sodass wir hin laufen konnten und nicht Malik und Akefia anrufen mussten, damit sie uns abholen sollten.
 

"Ach und Ryou.", durchbrach ich die Stille zwischen uns.
 

"Was denn?"
 

"Die Kleidung musst du heute Abend unbedingt anziehen, nach den Abendessen am Besten. Dann kannst du Malik verführen."
 

"Spinnst du?!"
 

"Ganz und gar nicht."
 

"Das kann ich doch gar nicht...Was wenn ich mich zum Deppen mache. Vor allem ist sicher Akefia noch da und Malik macht sonst immer den ersten Schritt und-", beklagte sich Ryou.
 

"Shh~", legte ich meinen Finger auf seine Lippen. "Ich helfe dir Brudi."
 

"Und wie?"
 

"Ich locke Akefia weg, dann kannst du Malik verführen. Ihr werdet sicher nach oben ins Zimmer gehen wenn dein Freund verstanden hat, was du willst.", erklärte ich.
 

"Und wie verführe ich ihn?"
 

"Was weis ich...Auf was steht Malik denn?"
 

"Na ja...Wenn man ihn im Nacken krault."
 

"Also auf Streicheleinheiten?"
 

"So zu sagen.", nickte Ryou.
 

"Na siehst du. Setz dich auf seinen Schoß, streichele seinen Nacken, über seine Brust und was weis ich noch wohin und flüstere ihm etwas ins Ohr."
 

"Und was? Meine Lebensgeschichte?"
 

"Natürlich nicht.", verdrehte ich die Augen und seufzte verzweifelt. "Etwas...na ja...verführendes."
 

"Und was ist verführend?"
 

"Ich weis doch nicht auf was Malik steht. Etwas dreckiges halt."
 

"Niemals!"
 

"Dann flüstere ihm halt ins Ohr, was ihr machen könntet, dir wird schon was einfallen."
 

"Das wird peinlich...", mein Bruder ließ den Kopf hängen.
 

Ermunternd schlug ich ihn sanft auf die Schulter: "Du schaffst das schon."
 

"Verführst du Mariku auch immer?"
 

Nun wurde ich leicht rosa:", manchmal ja. Aber ich mache es anders.... Nicht so unschuldig."
 

"Wie?"
 

"Ich ziehe etwas anderes an als du."
 

"Und was?"
 

"Auf was ich Lust habe...", zuckte ich mit den Schultern. "Ryou? Ich meine nicht so was sondern Sexoutfits."
 

"Oh Gott...", wurde er augenblicklich rot. "Kein Wunder das ihr so oft Sex habt..."
 

"Von mir aus könnten wir öfter haben...", murmelte ich. "Ich kann dir ja mal was ausleihen."
 

"Ich verzischte mit Vergnügen."
 

Ich schmunzelte und klopfte an die Haustür. Akefia öffnete uns kurz darauf. Erst lächelnd, dann mit offenem Mund, starrte er mich an. Oder besser gesagt, meinen flachen Bauch.
 

"Na Kefi?", hauchte ich ihm entgegen und ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer.
 

Ryou folgte mir wie ein Hündchen und lief sofort zu Malik, um diesem einen Kuss auf die Wange zu geben.
 

"Hast du dir nichts gekauft?", fragte der sandblonde Ägypter mit erhobener Augenbraue und musterte Ryou.
 

"Doch, aber das zeig ich dir heute Abend.", lächelte mein Bruder unschuldig wie ein Engel und lenkte sofort ab. "Bakura sieht klasse aus, oder?"
 

"Klasse?", mischte sich der Schauspieler ein. "Er ist verdammt HEIß!"
 

Ich kicherte und strich dem Cousin meines Mannes durch das Haar, denn dieser hatte sich neben mich gestellt.
 

"Das wird Mariku nicht gefallen.", meinte Malik. "Du weist doch, dass er es hasst, wenn du freizügig rum läufst."
 

"Es ist nur ein bauchfreies Shirt.", verdrehte ich die Augen. "Außerdem ziehst DU dich freizügiger an und bist meinem Bruder ja auch nicht fremdgegangen."
 

Mein Schwager murrte leise und wandte sich wieder dem Fernseher zu.
 

"Ich leg dir deine Kleidung aufs Bett Kura.", sagte Ryou und flitzte schon nach oben, bevor ich etwas sagen konnte.
 

Dann spürte ich einen Arm um meine Hüfte und wurde an einen warmen Körper gedrückt.
 

"Wie wäre es, wenn wir beide ALLEINE in mein Zimmer gehen und deine Kleidung loswerden?", raunte mir Akefia mit einer verführerischen Stimme ins Ohr.
 

Ich erschauderte und bekam dazu eine leichte Gänsehaut. Ein verführerisches Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich mit einer Hand über seine Brust streichelte und sie dann unter sein Kinn legte.
 

"Wäre ich nicht verheiratet, würde ich glatt zustimmen.", wisperte ich gegen seine Lippen und befreite mich dann von Akefia.
 

Während ich mich auf dem Sessel, des Schauspielers niederließ und er zu brummen begann. Dann kam er auf mich zu. Sein Blick sagte alles.
 

"Jaja...", murrte ich und stand auf.
 

Doch so schnell ich auch aufgestanden war, saß ich schon wieder. Diesmal aber auf dem Schoß des Schauspielers. Verwirrt blickte ich zu ihm.
 

"Was? Spricht etwas dagegen mit mir zu kuscheln?"
 

"Öhm...Ja.", nickte ich nachdenklich. "Du stehst auf mich. Du bist der Cousin meines Mannes und ich werde nicht fremdgehen."
 

Ich stand auf und entfernte mich etwas, um mich zu strecken.
 

"Ach, bevor ich es vergesse-", ich drehte mich zu Akefia, der zu reden begonnen hatte. "Du hast Post bekommen. Liegt in deinem Zimmer."
 

"Cool.", fröhlich gestimmt stürmte ich nach oben in mein Zimmer.
 

Dort lag auf meinem fast noch ungenutzten Bett ein Brief. Schnell hetzte ich dorthin und nahm den Brief. Ich riss ihn auf, holte einen Zettel heraus und entfaltete ihn.
 

Natürlich war er von Mariku. Ich freute mich riesig, setzte mich hin und fing an lautlos zu lesen.
 


 

"Guten Abend Süßer,
 

du fragst dich sicher, warum ich weis,

dass es bei dir Abend ist.

Das zu erklären, ist verdammt leicht,

denn ich habe Akefia beauftragt, dir den Brief am Abend,

nach deinem Spabesuch zu geben.

Wenn er ihn dir früher gegeben hat, muss ich mal mit ihm sprechen...

Aber dass ist ja nicht der Grund meines Briefes.
 

Wie du weist, habe ich mehrere Überraschungen für dich geplant.

Nach den Spabesuch, schenke ich dir, deinen Mitreisenden und auch meinem Cousin,

einen Besuch im Disneyland Paris!

Sicher denkst du, es sei etwas kindisch, aber gerade du,

wirst dort sicher deinen Spaß haben.

Nicht, dass du kindisch wärst...Aber du sagst doch immer,

wie gerne du Achterbahn fährst und anderes solches Zeug.

Da ich mich niemals in so was reinsetzen würde,

schicke ich dich mit den anderen hin.
 

Falls deine Mitreisenden so etwas auch nicht mit fahren würden,

hast du noch meinen Cousin, der liebt das genauso wie du.

Viel Spaß!
 

Bis in 5 Tagen.
 

PS.: Ich liebe dich"
 


 

Verwirrt fragte ich mich, wo die Eintrittskarten waren, vielleicht musste Akefia diese auch wieder bezahlen. Bei den Gedanken fing ich an zu grinsen.
 

Ich sah noch mal in den Briefumschlag und fand darinn vier Karten. Nie hätte ich gedacht, dass Mariku mich dort hin schicken würde. Doch umso mehr freute ich mich, dass er es getan hat.
 

Bis über beide Ohren grienend, ging ich nach unten zu Akefia, Ryou und Malik, sie alle saßen und schauten Fernsehen.
 

"Leute!", schrie ich, wobei alle erschraken und sich zu mir drehten. "Ratet mal, wohin wir morgen zusammen gehen."
 

Die Drei dachten angestrengt nach, bevor Akefia meinte: "Sag es uns."
 

Ich setzte mich auf seinen Schoß und streckte ihm die Karten entgegen. Er nahm sich eine und lass erst stumm dann laut vor, wohin die Reise ging: "Disneyland Ressort."
 

"Und du musst alles mit mir mit fahren, klar?"
 

Der Schauspieler grinste mich an: "Klar doch Schätzchen."
 

"Oh nein...", murmelte Ryou.
 

"Was denn?", vergewisserte sich Malik.
 

"Du hast Bakura noch nie erlebt wenn er sich freut wie ein Kind."
 

"Hey!", warf ich ein Kissen nach meinen Bruder. "Ich bin noch hier und kann dich hören."
 

"Ja, und sitzt auf den Schoß von Akefia.", meinte mein Schwager.
 

"Ja, ist sehr bequem.", schmunzelte ich, stand jedoch auf, als ich den giftigen Blick des Sandblonden bemerkte.
 

"Wann gibt es Essen?"
 

"Was willst du denn Schätzchen?"
 

Ich drehte mich zum Schauspieler und dachte nur ganz kurz nach.
 

"Sushi oder Pizza."
 

Alle anderen entschieden: "Pizza!" Sushi war nun mal nicht jedermanns Ding.
 

"Ich will Salamipizza.", meinte ich und sah mich nach einen Telefon um.
 

"Ich nehme eine Käsepizza.", meldete sich Malik.
 

"Hawaii.", das war Ryous Bestellung.
 

"Bin ich euer Lieferservice?", murrte Akefia.
 

"Du kennst die Nummer vom Pizzadienst und hast das Geld dazu.", meinte mein Schwager.
 

"Ich zahle nicht!", knurrte der Schauspieler und verschränkte bockig die Arme vor der Brust.
 

Mit einen charmanten Lächeln auf den Lippen ließ ich mich wieder auf dem Schoß des Ägypters nieder. Dieser sah mich sofort an, versuchte aber immer noch abzublocken.
 

"Bitte Kefi?", schmollte ich leicht und strich über seine Wange, auf der sich die lange Narbe befand.
 

Der Schauspieler wandte einfach das Gesicht ab und ignorierte mich. Murrend rutschte ich noch näher an ihn, streichelte über seine Brust, drehte sein Gesicht mit beiden Händen wieder zu mir und streifte meine Lippen an seinen.
 

"Bitte...", hauchte ich meinen warmen Atem auf seinen Mund.
 

"Ok...", murmelte der Weißhaarige und wollte mich küssen, doch dann stand ich schnell auf.
 

Er fluchte: "Ich wusste es..."
 

Ich setzte mich zu Ryou und Malik, die meine Tat beobachtet hatten. Akefia stand seufzend auf, streckte sich und ging in die Küche. Dann kam er mit seinem Handy zurück, rief irgendwo an und bestellte alles.
 

"Er sagt, dass die Pizzen spätestens in einer halben Stunde da sein sollten."
 

Wir nickten alle und sahen zum Fernseher. Aber sie sprachen französisch, so dass ich nichts verstand.
 

"Verstehst du was?", flüsterte ich zu Ryou, der den Kopf schüttelte. "Kefi?"
 

"Was möchtest du haben?"
 

"Wie kommst du darauf, dass ich was haben will?"
 

"Weil du mich nur Kefi nennst, wenn du etwas willst."
 

"Wie du meinst. Hast du hier irgendwelche Filme, deren Sprache ich verstehe?"
 

"Ja, gibt es. Dort unten.", Akefia zeigte auf einen schwarze Schrank, der neben dem Fernseher stand.
 

Ich stand auf, ging ein paar Schritte, öffnete die Schranktüren und lass stumm einen Filmnamen nach dem anderen.
 

"Wie wäre es mit Poseidon?", fragte ich alle drei.
 

"Um was geht es da?", wollte Malik wissen, der einen Arm um die Schulter meines Bruders gelegt hatte.
 

Ich drehte die DVD-Hülle um und lass, was hinten drauf stand: "Auf allen Decks des Kreuzfahrtschiffes "Poseidon" wird kräftig Silvester gefeiert. Dann erfasst eine Monsterwelle den Ozeanriesen und wirft ihn einfach um. Das kopfüber gekenterte Schiff läuft mit Wasser voll. Eine Gruppe Überlebender, darunter der Zocker Dylan, die Witwe Maggie mit ihrem Sohn Connor und der Ex-Feuerwehrmann Robert Ramsey samt Tochter und deren heimlichen Verlobten, entschließt sich, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Und so machen sie sich auf zu einem Höllentrip quer durch den Rumpf des sinkenden Luxusliners."
 

"Ich bin für den Film.", meinte Akefia und die anderen stimmten zu.
 

Ich legte die DVD ein und setzte mich wieder hin. Der Schauspieler stellte die Sprache ein und drückte Play. Wir guckten alle gespannt den Film, wieder erwischte ich mich dabei, wie ich mir wünschte, dass Mariku da wäre.
 

Mitten im Film, klingelte es an der Tür, Akefia stand auf und kam mit den Pizzen zurück.
 

"Essen da!", rief er uns zu.
 

Er gab jedem die jeweilige Pizza und wir aßen, während wir in den Fernseher sahen. Der Film erinnerte mich etwas an die Titanic. Mariku meinte, dass der Film langweilig war, Poseidon würde er sich wahrscheinlich auch nicht ansehen.
 

Erst als der Film vorbei war, bemerkte ich, dass wir alle aufgegessen hatten. Wir legten die Pizzaschachteln einfach auf den Wohnzimmertisch und unterhielten uns über das Gesehene.
 

Dann warf mir Ryou einen unsicheren Blick zu, aber er wandte sich sofort wieder ab. Lächelnd stand ich auf, schnappte mir das Handgelenk meines Bruders und meinte: "Ich gehe mit Ryou nach oben."
 

Während uns Malik und Akefia verwirrt nach sahen.
 

"Ich bin mir nicht mehr so sicher Bakura...", murmelte mein Bruder.
 

"Du warst dir nie sicher.", meinte ich und schob ihn in Maliks und sein Zimmer. "Los! Umziehen!"
 

Ich setzte mich auf das Bett, Ryou verschwand ins Bad und kam wenig später wieder raus. Er hatte die Stiefel noch nicht angezogen aber dafür in sein Shirt schon ein Knoten gemacht.
 

"Ok, warte hier, ich klopfe an die Tür, wenn du raus kommen kannst.", lächelte ich ihn ermutigend an und verließ das Zimmer.
 

Entspannt ging ich nach unten, wo schon zwei Ägypter auf mich warteten.
 

"Wo ist Ryou?", fragte Malik sofort.
 

"Er kommt gleich.", antwortete ich und nahm Akefias Handgelenk. "Komm mal mit."
 

"Warum?"
 

"Komm doch einfach.", zog ich ihn hinter mir her. "Geh schon mal in mein Zimmer."
 

Seufzend tat der Schauspieler was ich wollte, ich klopfte an Ryous Tür, er kam raus.
 

"Wenn ihr ins Zimmer geht, lass die Tür laut zufallen, damit ich weis, wann Akefia und ich wieder aus meinem Zimmer kommen können."
 

Mein Bruder nickte und ich lief in mein Zimmer zu Akefia.
 

"Und was ist nun?", fragte er mich sofort.
 

"Nichts."
 

"Nichts?"
 

"Ja, nichts."
 

"Dann kann ich ja wieder gehen.", meinte er.
 

"Nein!"
 

"Warum?"
 

"Öhm...Weil...weil...weil du mir helfen musst."
 

"Und wobei?", fragte er interessiert.
 

"Na ja....", dachte ich nach.
 

Akefia kam mir näher und führte mich an die Tür, wo gegen er mich dann drückte.
 

"Also?", hauchte er mir gegen die Lippen.
 

Ich wurde etwas rosa und dachte angestrengt nach, wie ich entkommen könnte. Doch mir wollte einfach nichts einfallen, da mich die Nähe des Schauspielers nervös machte und ich mich ziemlich unter Druck fühlte.
 

Akefias Hand legte sich unter mein Kinn, was er kurz danach anhob, damit ich ihm in die Augen sah.
 

"Soll ich dir vielleicht ein Rohr verlegen?", wisperte er mir gegen die Lippen.
 

Nun wurde ich hochrot, so was hatte mir nur Mariku mal gesagt und dass am Anfang unserer Beziehung. Ich spürte wie sich seine Lippen auf meine Halsbeuge legten.
 

"Akefia!", zischte ich leise, sofort hörte er auch auf.
 

"War das ein ja?"
 

"Natürlich nicht!", fauchte ich ihn, immer noch hochrot, an.
 

"Sagt das dein kleiner Kura auch?"
 

Gerade als ich ihn wieder anfauchen wollte, hörte ich eine Tür knallen. Ich schuppste Akefia weg, öffnete meine Tür und ging ins Wohnzimmer. Der Schauspieler schien enttäuscht, folgte mir jedoch und setzte sich auf seinen Sessel.

Wiedersehen

"Endlich!", rief ich aufgeregt und wollte schon ins Disney Land rennen wie ein kleines Kind.
 

Doch Akefia hielt mich fest und er zeigte nicht einmal Gnade, als ich einen Schmollmund zog.
 

"Kommt schon, ich will endlich in den Park!", murrte ich und blickte zu den anderen.
 

"Du benimmst dich wie ein Kind.", meinte Malik.
 

"Lass mich doch."
 

"Haben wir jetzt alles?", vergewisserte sich der Schauspieler.
 

"Ja, jetzt lass mich doch los."
 

"Nein!"
 

Nun entschied ich mich für eine andere Art und Weise der Befreiung. Ich schmiegte mich an Akefia, strich über seine Brust und bat: "Bitte."
 

Bevor Akefia, jedoch darauf einging, mischte sich Malik ein: "Du weist, dass Bakura dich nur reinlegt."
 

In diesen Moment hasste ich meinen Schwager!
 

"Egal, er ist heiß.", so ließ mich der Schauspieler los.
 

Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging schneller als die anderen auf den Freizeitpark zu. Es gab schon einen Grund, warum Mariku nicht mit mir zu so was ging.
 

"Kommt schon!", schrie ich den anderen entgegen, als ich schon meine Karte abgegeben hatte. Das Trio kam dann auch endlich. Während Malik mit Akefia diskutierte, weshalb er mich losgelassen hatte, wandte ich mich meinen Bruder zu.
 

"So~ Wie lief es gestern so?", fragte ich neugierig.
 

"Das geht dich nichts an...", murmelte er und wurde leicht rosa.
 

"Komm schon.", piekste ich ihn. "Ich bin dein Bruder."
 

"Mir egal.", murrte er. "Ich will nicht darüber reden. Du weist das mir so was peinlich ist."
 

"Ist ja gut...", beschwichtigte ich und sah mich um.
 

Mir viel sofort eine Achterbahn ins Auge die zum Adventureland gehörte. Ich zeigte darauf und blieb augenblicklich stehen. Ryou tat es mir gleich und er rief hilfesuchend nach den beiden Streithähnen.
 

"Fahren!", ich zeigte immer noch auf die Achterbahn und wurde ganz ungeduldig.
 

"Lass uns doch erstmal alles ansehen.", meinte Malik.
 

"Fahren!"
 

Ohne auf die anderen zu achten, ging ich Richtung Achterbahn, mit dem Wissen, sie würden mir folgen. Ich blieb wieder stehen, drehte mich um und nahm die Hand des Schauspielers.
 

"Du fährst das doch mit mir, oder?"
 

Akefia seufzte und begutachtete erstmal die Achterbahn.
 

"Na gut."
 

"Aber wir sitzen vorne.", forderte ich sofort und zog den Schauspieler an der Hand hinter mir her. "Fahrt ihr auch mit?"
 

Malik und Ryou sahen sich gegenseitig fragend an, sie nickten mir zu aber ich konnte sie deutlich Seufzen hören. Wir reihten uns in der kurzen Schlange an. Es waren noch nicht so viele da, weil wir den Park direkt gestürmt hatten, als dieser seine Pforten geöffnet hatte. Akefia und ich setzten uns ganz vorne hin, mein Bruder und dessen Freund, setzten sich hinter mich.
 

Die Bügel senkten sich von oben herunter und boten uns sicheren Halt. Ich ließ meine Hände entspannt neben den Schutzbügel fallen, wobei meine Hand Akefias berührte.
 

Dieser lächelte mich an und nickte nach hinten. Ich drehte mich und sah wie Ryou sich an den Bügel klammerte. Tja...Achterbahnen waren noch nie etwas für ihn. Ich schmunzelte und sah wieder nach vorne, denn wir bewegten uns. Voller Freude, wartete ich gespannt auf den Kick den man spürt wenn die Bahn zum ersten Mal rasant nach unten fällt. Akefia sah noch ziemlich entspannt aus und sah hin und wieder zu mir.
 

Die Schlitten in denen wir saßen, fuhren in einem langen Halbkreis zu der Rampe, auf der wir nach oben gezogen wurden. Oben auf der Kuppe, kurz bevor wir gleich nach unten stürzen würden, begann es in meinem Magen zu kribbeln. Ich riss sofort die Arme nach oben und freute mich wie ein kleines Kind, über das seltsame Gefühl der rasanten Abfahrt in meinem Bauch. Es ging noch einige Male auf und ab, wir wurden richtig durchgeschüttelt. Die Fahrt an sich, war leider nicht allzu lange, jedoch kribbelte es danach in meinem Magen weiter und ich fürchte, dass dies nicht von der Achterbahn her rührte.
 

Der Cousin meines Mannes hatte die Fahrt ebenfalls genossen. Nur Ryou und Malik schienen nie wieder damit fahren zu wollen. Während mein Bruder und dessen Freund, sich ausruhen wollten, wollte ich mit so gut wie allem fahren, an dem wir vorbeikamen.
 

Den Tag über passierten tausende, lustige Sachen, wobei meist mein Bruder oder dessen Freund betroffen waren. Ein Beispiel wäre, als wir uns Eis geholt hatten. Alle hatten jeweils eine Riesenkugel, jeder eine andere Sorte. Malik, der Vanilleeis hatte, sprach mit Ryou, der Erdbeereis hatte, während ich mich langweilte.
 

Akefia tippte mich an, ich sah fragend zu ihm, er schritt etwas näher an Malik, der gerade ein Hustenanfall hatte, warum auch immer. Ryou schlug ihm halbherzig auf den Rücken, er wollte seinen Freund ja nicht verletzen oder so was ähnliches. Der Schauspieler zwinkerte mir noch mal zu, bevor er meinen Schwager hart auf den Rücken schlug. Sein Anfall endete zwar damit, jedoch flog sein Gesicht nach vorne genau in sein gelb-weißes Eis.
 

Ich begann laut zu lachen, während der Sandblonde vor allem Akefia mit seinen Blicken erdolchte. Dieser lachte aber auch und strich sich immer wieder Lachtränen aus den Augen. Natürlich schrie Malik uns an, während Ryou versuchte seinem Freund das Gesicht mit einen Taschentuch zu reinigen.
 

Dann gab es natürlich noch andere witzige Situationen wie....
 

Wir liefen gemütlich durch Disneyland. Die Fahrgelegenheiten hatten wir alle fast schon genutzt, so dass wir nach etwas suchten, was noch keiner gefahren war, jedenfalls von uns nicht. Dann sah ich einen Laden, der Masken, teils süße, teils gruselige verkaufte. Ohne, dass es die anderen bemerkten, sie sahen sich gerade das Schloss an, schlich ich mich weg und kaufte eine gruselig aussehende Monstermaske.
 

Das Maul des Monsters war weit aufgerissen und voller Blut mit ein paar gelben Zähnen, dass Gesicht an sich war weiß, die Ohren spitz, die Augen klein und die Nase sah aus wie von einem Schwein nur spitzer. Vom Äußeren würde ich sagen, es sah eben aus wie ein Dämon oder ein Vampir.
 

Ich setzte sie auf und schlich mich an meine Begleiter. Natürlich schlich ich mich an meinen Bruder an, schließlich wusste ich, dass er sich wohl am meisten erschrecken würde. Mit einem beiten Grinsen unter Maske sprang ich vor ihn und schrie ganz laut: "Buh!!!"
 

Mein Bruder kreischte den ganzen Freizeitpark zusammen. Malik erschrak auch, aber er brüllte nur kurz. Während Akefia mich schon längst bemerkt hatte oder ich war einfach nicht erschreckend genug für ihn.
 

"Mann Bakura~", schmollte mein Bruder, während ich mir die Maske abnahm.
 

"Sorry Ryou-Chan, dass musste sein.", kicherte ich.
 

Nachdem wir den ganzen Tag im DisneyLand verbracht hatten, waren Ryou und Malik ziemlich erschöpft. Ich sprühte immer noch vor Begeisterung und hätte noch Stunden dort bleiben können. Schade, dass wir nun wieder zurück zum Auto gingen.
 

"Ich sollte öfters in einen Freizeitpark gehen.", grinste ich wie ein Honigkuchenpferd.
 

"Dann nimmst du aber Mariku mit.", murrte Malik, den schlecht geworden war, Ryou ging es nicht viel besser.
 

"Akefia kommt sicher auch mit.", lächelte ich den Schauspieler an, der wirklich alles mit mir gefahren war.
 

"Sicher doch, Schätzchen.", schnurrte der Cousin meines Mannes, in mein Ohr und küsste mich am Hals.
 

Ich verdrehte die Augen, aber es störte mich nicht, schließlich machte mich Akefia öfters an. Doch Malik stellte sich zwischen mich und meinen Lieblingsschauspieler. Was den Schauspieler zum Schmollen brachte und mich zum Grinsen.
 

Wieder zuhause bei Akefia angekommen, gingen Malik und Ryou sofort nach oben, weil ihnen immer noch schlecht war. Ich blieb zusammen mit dem Älteren im Wohnzimmer.
 

Es war halb sieben und ich langweilte mich zu tote. Gähnend sah ich zum Schauspieler, stand auf und ließ mich auf seinen Schoß fallen.
 

"Mir ist langweilig."
 

"Was soll ich da machen?", fragte Akefia, der mich zuerst überrascht angesehen hatte.
 

"Beschäftige mich."
 

Der Schauspieler dachte nach, bis sich ein Grinsen auf seine Lippen zauberte und er den Mund öffnete.
 

"Nichts Dreckiges oder so was ähnliches.", fügte ich hinzu.
 

Sein Grinsen verschwand augenblicklich und er brummte kurz vor sich her.
 

"Wie wäre es mit Schach?", bot er an.
 

"Ok, spielen wir Schach.", ich stand auf. "Wo ist das Schachbrett?"
 

"Dort unten.", er zeigte auf einen Schrank.
 

Ich holte das Spiel heraus, baute es auf und wir begannen zu spielen. Akefia nahm weiß, ich bekam schwarz. Mitten im Spiel, begannen wir zu reden, der Schauspieler hatte eine Idee.
 

"Wie wäre es mit einer Wette?"
 

"Was für eine?"
 

"Der Gewinner darf sich was wünschen.", erklärte Akefia.
 

Ich stimmte zu, ich lag schließlich in Führung. Jedoch war es eine blöde Idee, denn der Ältere gewann. So musste ich ihm einen Wunsch erfüllen.
 

Ich seufzte: "Was willst du?"
 

"Hmm...Einen Kuss."
 

"Ich bin verheiratet!", zischte ich.
 

"Komm schon, ein kurzer Kuss."
 

Ich dachte nach, ein kurzer Kuss, würde mich ja nicht umbringen.
 

"Na gut."
 

Ich beugte mich vor, kam Akefia demnach entgegen. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine, nur um sie kurz darauf, wieder wegzuziehen.
 

Der Schauspieler murrte: "So kurz?"
 

"Du hast selbst gesagt, nur einen Kurzen.", lächelte ich ihn zuckersüß an, gab ihm aber noch einen Kuss auf die Wange.
 

Deshalb fing er wieder an zu grinsen. Ich stand auf und streckte mich.
 

"Was machen wir jetzt?"
 

Akefia sah mich an, er hatte das Spiel weggeräumt und war auch aufgestanden.
 

"Weis nicht, auf dass, worauf ich Lust habe, hast du nie Lust.", meinte der Schauspieler. "Außer du würdest es mit Mariku machen."
 

"Wenn dein Freund wieder kommt, kannst du das mit ihm machen."
 

"Ich will aber lieber dich. Seid einem Monat hatte ich keinen Sex mehr..."
 

"Ist ja nicht meine Schuld."
 

"Doch! Wir könnten ja, aber nur du willst immer nicht."
 

Ich verdrehte die Augen, drehte mich auch einfach weg und meinte: "Ich bin in meinem Zimmer."
 


 

~~~~~~~~~~~Bakuras Traum~~~~~~~~~~~~
 

Seid dem Date mit Mariku, war nun ein Monat vergangen. Das Treffen mit ihm, war voller Tollpatschigkeit meiner Seitz. Flirtereien unser beider Seitz und mancher Blamage seitens Mariku.
 

Ich vermisste den charmanten Ägypter, doch war ich selbst daran schuld, dass wir uns nun nicht mehr sahen. Schließlich hatte ich gemeint, wenn das Schicksal es so wollte, dass wir zusammen kommen, würden wir uns ohne unser zutun wieder treffen.
 

Doch dies war bis heute nicht passiert... Schon vor längerem kam es mir in den Sinn, mich doch bei ihm zu melden, aber dann würde ich unsere Abmachung über Bord werfen.
 

Wenigstens war mein Bruder glücklich. Vor drei Wochen hatte er jemanden kennen gelernt, er hieß Malik. Sie hatten sich in einen Café getroffen und angefreundet. Ryou schien seinen neuen Freund, jedoch anders gestimmt zu sein.
 

Auf jeden fall kam es so rüber, wie er von dem Typen schwärmte, heute wollte er ihn mir vorstellen. Dazu hatte er Malik hier her eingeladen, mit dessen Bruder zusammen.
 

Ryou meckerte immer, dass ich mich mit jemand treffen sollte, um den Anwalt zu vergessen. Während mein Bruder hin und her rannte, Kuchen auf meinen Wohnzimmertisch stellte und Tassen dazu, saß ich auf dem Sofa.
 

Ryou wollte nicht, dass ich ihm helfe, er meinte, ich Tollpatsch würde eh alles ruinieren. Natürlich hatte er Recht, obwohl ich nicht immer so ein Döddel war.
 

Mein Bruder hatte mir befohlen, mir etwas anderes anzuziehen. Das hatte ich auch getan, ich hatte ein schwarzes Hemd an und eine schwarze Jeans. Ryou sah mich an und seufzte als es klingelte. Nun konnte er nicht mehr sagen, ich solle mich noch mal umziehen gehen.
 

Mein Bruder und ich waren wie Ying und Yang. Ich zog so gut wie nur schwarz an, Ryou hingegen liebte weiße und helle Farben. Er hatte ein weißes Hemd angezogen und eine helle Jeans.
 

Er öffnete gerade die Tür und begrüßte seinen Freund mit einer Umarmung. Ich gab Malik die Hand. Er hatte sandblondes, glattes Haar, braune Haut und lavendelfarbene Augen. Er hatte ein fliederfarbenen Hoody an und eine braune, enge Caprihose. Dazu passende Sneakers, die er auszog.
 

Malik musterte mich kurz, bevor er seinen Bruder rein rief. Ich hatte die Augen geschlossen und lauschte den verschiedenen Stimmen.
 

"Ich bin Ryou Cain."
 

"Ich bin Mariku Ishtar..."
 

Ich riss die Augen auf und blickte zu der Person, die gerade gesprochen hatte. Dort stand wirklich Mariku, der Anwalt mit dem ich ein Date hatte.
 

"Das ist mein Bruder-", fing Ryou an, wurde aber von Mariku unterbrochen.
 

"Bakura Cain."
 

Mein Bruder und Malik sahen erst Mariku verwirrt an, dann mich. Der Anwalt kam auf mich zu, nahm meine Hand und hauchte ihr einen Kuss auf, bevor er sich wieder vor mich stellte und sich zu meinem Ohr beugte.
 

"Schicksal, oder?", raunte er.
 

Mein Herz setzte einen Schlag aus, bevor es doppelt so schnell anfing gegen meine Brust zu klopfen und ich Mariku zu nickte.
 

"Woher kennt ihr euch?", fragte Malik und sah uns beide drängend an.
 

"Ach...Bakura und ich hatten ein nettes Date.", griente Mariku und spielte auf mein Versehen an. Weshalb ich rot anlief.
 

"Was ist passiert?"
 

"Ich habe dir doch die Tischdecke gezeigt."
 

"Ach so.", nun fing auch Malik an zu grinsen.
 

"Du bist fies...", murrte ich und schlug Marikus Schulter halbherzig.
 

Ryou stellte sich zwischen mich und den Anwalt. Er musterte den Bruder, seines Freundes, bevor er sich umdrehte und mir zu nickte. Was so viel hieß wie: "Netter Kerl. Ich glaube er wird gut auf dich aufpassen."
 

Ryou war schon immer skeptisch bei meiner Partnerwahl, nun hatte er wohl nichts Negatives auf Anhieb gefunden. Leise vor mich her brummend ging ich in mein Wohnzimmer. Mariku schien mich gerne zu blamieren...
 

"Na Rotbäckchen?"
 

"Bäh.", streckte ich Mariku wie ein bockiges Kind die Zunge raus.
 

Dies brachte den Anwalt zum grinsen, während er sich neben mich setzte.
 

"Nicht böse sein.", er küsste mich auf die Wange und strich kurz durch mein Haar.
 

"Dann sei nicht so fies."
 

Malik kam zusammen mit Ryou ins Wohnzimmer.
 

"Na ihr zwei? Sollen wir vielleicht gehen, damit ihr euer Wiedertreffen feiern könnt?"
 

"Ryou!"
 

~~~~~~~~Bakuras Traum Ende~~~~~~~~~
 


 

Ich hasse es früh aufzustehen, vor allem wenn ich hätte ausschlafen können. Aber Malik, Ryou und Akefia machten mir einen Strich durch die Rechnung. Sie hatten mich so lange genervt bis ich schließlich aus den Federn kam, mich anzog und zu ihnen nach unten ging.
 

"Was ist denn jetzt?", murrte ich verschlafen und rieb mir meine Augen.
 

"Erkläre du uns das.", brummte Akefia zurück und zeigte mir mehrere Blumensträuße.
 

"Was? Wollt ihr mir jetzt die Schuld geben, dass jemand von euch Blumen bekommen hat?"
 

"Die sind für dich, du Döddel.", meinte Malik.
 

"Achso...", verwirrt sah ich alle an. "Wollt ihr mir jetzt die Schuld dafür geben, dass mir jemand Blumen schickt?"
 

"Die sind von Mariku."
 

"Super!"
 

Ich ging zu einem Strauß, es waren rote Rosen. Ich liebte Rosen über alles.
 

"Hier, dass hat der Bote uns auch gegeben, eine Karte.", Ryou gab sie mir.
 

Ich lehnte mich an eine Wand und begann zu lesen.
 


 

"Hey Darling,

du bist sicher überrascht so viele Blumen zu bekommen,

aber mir ist aufgefallen,

dass ich dir nur einmal einen Blumenstrauß geschenkt habe.

Also habe ich alles nachgeholt.

Dennoch ist auch ein kleines Rätsel dabei.

Es sind viele Sträuße da, doch nur einer beinhaltet eine Karte.

Darin steht, was deine nächste Aufgabe ist.

Deine Mitreisenden und mein Cousin dürfen dir natürlich helfen.
 

Bis zum Hochzeitstag.
 

PS.: Ich liebe dich."
 


 

"Mariku schreibt, dass in einem der Sträuße eine Karte steckt.", sagte ich und sah alle kurz an.
 

"Dann suchen wir mal.", seufzte Malik und nahm sich schon einen der Sträuße. "Nichts."
 

Alle halfen mir dabei jeden einzelnen der Blumensträuße zu durchsuchen. Bis endlich mein Bruder rief: "Gefunden!"
 

Er gab mir den Zettel und alle warteten. Ich lass den kurzen Brief und fing an zu grinsen.
 

"Warum grinst du so?", fragte Akefia sofort misstrauisch.
 

"Ich glaube du wirst noch ärmer."
 

"Wie?", der Schauspieler entriss mir den Zettel. Er lass erst leise, dass Ende jedoch laut: "Mein Cousin wird dir, deinen Begleitern und sich selbst, einen Tag im "paradis de la baignade" spendieren."
 

Nun fingen alle an zu grinsen.
 

"Warum immer ich?"
 

"Du hast am meisten Geld.", antwortete Malik mit einen frechen Grinsen.
 

"Ich glaube, ich kündige und mache Schulden, damit keiner von euch auf so eine Idee kommt.", murrte Akefia.
 

"Aber Kefi.", seufzte ich, legte eine Hand auf seine Wange. "Du musst weiter machen. Ich liebe die Filme von dir."
 

Der Schauspieler sah mich nachdenklich an, nahm dann meine Hand von seiner Wange weg und führte sie zu seinen Lippen, um ihr mehrere Küsse aufzuhauchen.
 

"Dann muss ich wohl weiter machen."
 

Ich lächelte, zog langsam meine Hand zurück und drehte mich zu den Jüngeren. Diese hatten wahrscheinlich nicht bemerkt wie Akefia meine Hand geküsst hatte, denn Malik hatte ja auch nicht eingegriffen. Süß, die beiden turtelten mit einander wie frisch Verliebte.
 

"Gehen wir packen Schätzchen.", legte Akefia einen Arm um meine Schulter. "Wir brauchen Badehosen-"
 

"Habe ich nicht eingepackt."
 

"Dann kaufen wir dir eine."
 

"Dafür gibst du Geld aus, aber wirst bockig wenn du einen Besuch im Schwimmbad bezahlen sollst?", ich hob eine Augenbraue, um ihn fragend anzusehen.
 

"Das ist nicht das selbe.", brummte er.
 

"Wie du meinst~", summte ich. "Dann gehen wir mal packen."
 

Akefia nickte und holte eine Tasche, in die alles passen sollte. Also packten wir genügend Handtücher ein, alle außer mir packten ihr Badehosen ein und Geld, um dort was zu Essen kaufen zu können.
 

"Dann gehen wir mal für dich eine Badehose suchen."
 

Ich sah den Schauspieler misstrauisch an, nickte aber. Wir zogen uns alle an und gingen dann mit den vollgepackten Taschen zum Auto. Die Taschen legten wir in den Kofferraum, dann setzten wir uns wie immer rein. Ich vorne mit Akefia und hinten die anderen Beiden.
 

Ab und zu linste ich nach hinten, Ryou und Malik waren wie ausgetauscht, gestern noch spießig, heute knutschen sie im Auto rum. Dann musste der Plan mit den verführen wohl geklappt haben.
 

Wir fuhren ungefähr 15 Minuten, was für mich endlos lang war. Selbst mit offenem Fenster und lauter Musik. Diesmal wenigstens Rock´n´Roll. Wahrscheinlich hörten die Hintensitzenden deshalb auch auf rumzuturteln.
 

"Macht die Musik leiser!!!", brüllte Malik um die Musik zu übertönen.
 

Der Schauspieler und ich ignorierten ihn jedoch gekonnt, was uns beiden einen Schlag auf den Kopf einhandelte. Doch auch das interessierte uns wenig.
 

Mein Schwager hatte es wahrscheinlich aufgegeben, denn er lehnte sich zurück und legte seinen Kopf auf Ryous Schulter ab. Akefia hielt vor einer großen Halle.
 

"Dort ist das Schwimmbad, da gibt es auch einen Laden für Badezeug und so.", erklärte er mir und stieg aus.
 

Ich und die anderen beiden folgten ihm, Akefia holte die Taschen aus den Kofferraum und ging dann mit uns in die Halle. Sofort roch man das Chlor, es wurde Tropischwarm und man hörte schon das Wasser rauschen.
 

Der Schauspieler zog mich zu einem kleinen Geschäft, dort konnte man durch die Scheiben in die Wasserhalle sehen. Dort war so was wie eine Treppe, aus der Wasser raussprudelte, man konnte sich drauf stellen. Dann gab es im hinteren Bereich einen Wasserfall, durch den man in eine kleine Höhle zu kommen schien. Im vorderen Bereich war das Nichtschwimmerbecken.
 

"Wie wäre es mit dieser hier, Schätzchen?"
 

Ich drehte mich um und sah das große Grinsen auf Akefias Gesicht der mir eine Badehose mit rosa Blümchen zeigte.
 

"Türlich...", verdrehte ich die Augen und sah mich selbst um. "Die finde ich klasse."
 

Alle guckten zu mir und seufzten zur selben Zeit.
 

"Du hast echt einen Schwarzfetisch...", murmelte der Sandblonde.
 

"Bitte Kefi?", schmollte ich den Schauspieler an, der beschwichtigend die Hände hob und zustimmend nickte.
 

Ich hatte mir eine schwarze Badehose ausgesucht, auf der weiße Totenschädel waren mit Blut zwischen den offenen Zähnen und auf den Kopf. Für mich, war sie schön.
 

Akefia kaufte mir die Badehose, sie ging etwas über die Knie. Dann gingen wir nach draußen, er bezahlte den Eintritt und wir suchten uns Spinde. Wir nahmen uns zwei, da vier unsinnig gewesen wären.
 

Unsere Spinde waren Metallblau, neben ihnen waren zwei Umkleidekabinen mit weißen Türen. Ich nahm mir meine neue Badehose und ging in eine Kabine, um mich umzuziehen. Wenige Minuten später stand ich auch schon wieder draußen.
 

"Sieht gut aus.", schnurrte Akefia der sofort näher an mich trat.
 

Eine seiner gebräunten Hände, kraulte kurz meinen Nacken und strich dann über meine Wirbelsäule. Weshalb ich mich etwas anspannte und meinen Rücken durch drückte. An der Wirbelsäule war ich schon immer ziemlich empfindlich.
 

"Au! Man Malik! Ist ja gut, jetzt lass mein Ohr los!"
 

Ich erschrak heftig und blickte zu dem Schauspieler und zu meinem Schwager. Er kniff mit zwei Fingern in Akefias Ohr, damit dieser mich in Ruhe ließ. Ich kann mir denken, weshalb er sich gleichzeitig mit mir umgezogen hatte.
 

"Los! Geh dich umziehen!", befahl er ohne Widerworte gelten zu lassen.
 

Seufzend ging der weißhaarige Ägypter an mir vorbei in die Kabine. Ich musterte Malik. Er hatte eine lavendelfarbene Badehose an, sie war etwas kürzer als meine.
 

"Wie war es gestern?"
 

"Im Park?"
 

"Ne, vorgestern meine ich."
 

"Was meinst du?", fragte Malik verwirrt.
 

Seufzend ließ ich den Kopf fallen.
 

"Nachdem Ryou und ich von der Boutique heim kamen."
 

"Meinst du den Abend? Als du Akefia mit in dein Zimmer genommen hast?"
 

"Genau!"
 

"Sag ich nicht."
 

Ich fing an zu murren, wusste aber, dass ich nichts von Malik bekommen würde...So ein Mist!
 

"Fertig."
 

Ich drehte mich um. Mein Bruder hatte sich umgezogen. Er hatte eine aquamarinfarbene Badehose an. Ziemlich hell, sie war ungefähr so lang wie die, die Malik trug.
 

Während wir drei unsere Kleidung schon in einen schwarzen Netzsack verstauten, der an einen Bügel hing, quetschten wir die Tasche, in Akefias und meinen Spinnt.
 

Der Spinnt war komplett voll mit der Tasche, deshalb legte ich meine Schuhe bei den anderen zwei dazu. Der Schauspieler kam auch endlich raus und packte seine Sachen in das Netz, seine Schuhe stellte er neben meine.
 

Er hatte eine rote Badehose an, sie hatte an den Beinenden und am Hosenbund einen weißen Strich. Sie war so lang wie meine.
 

Wir schlossen unsere Spinde ab und bekamen so was wie ein Armband, woran der Schlüssel hing. Akefia band sich den von unseren Spinnt um sein Handgelenk und Ryou nahm den anderen.
 

Nun konnte der Badespaß beginnen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (27)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2012-12-30T12:14:06+00:00 30.12.2012 13:14
Hi du^^

<3-lichen Glückwunsch zum 2. Platz im Wettbewerb. Du hast 10 von 15 erreichbaren Punkten von unserer 3-Köpigen Jury erhalten.

Platz 2
• marik-1998 mit PS. Ich liebe dich

Mir hat es einfach gut gefallen, was du aus dem Film gemacht hat. Auch wenn man als Pairing für die Hauptrolle sicher ein anderes hätte nehmen können (ich weiß ja, das die beiden deine Lieblinge sind), aber für so etwas zartes und die zuckrigen Liebesbriefen passen eventuell andere Charas Besser, war ein Jury-Einwand weil Bakura oft zu weich rüber kam. Wenn du eine FF Planst, bitte achte darauf, was von den Charas verlangt wird und wähle gefährliche Charas ihren Rollen entsprechend, und bei einem sanften, liebevollen Plot auch solche die dafür eher in Frage kommen.
Der Plot wiederum hat mir gut gefallen. Die FF ist die allerlängste (Wörter und Kapitel). Ich fand es auch gut, wie Akefia immer wieder versucht hat an Bakura ran zukommen XD Ein Wermutstropfen ist natürlich, das es abgebrochen ist. Ich hoffe du nimmst die FF wieder auf.

Wegen den Preisen, werde ich mich später bei dir noch mal melden, da ja zuerst mal Platz eins wählen darf, dann teile ich dir mit, welche Preise noch übrig sind.

Liebe Grüße
Jyorie

Von: abgemeldet
2012-07-22T07:21:08+00:00 22.07.2012 09:21
Suuupeeeer Kapitel :DDD
Echt klasse gemacht.
Daumen hoch (in meinem fall ein herz *grins*)

Von:  jyorie
2012-07-21T20:37:50+00:00 21.07.2012 22:37
Hi^^

du hast wieder ein sehr schönes Kapitel geschrieben!

Bakura der sich aufführt wie ein Kleines Kind und mit
Akefia rumalbert. Die Streiche die er gespielt hat waren
auch lustig. Ryou und Malik mußten ja mal wieder leiden :D

Das Wiedersehn mit Mariku war süß, auch wie Ryou vorher
aufgekratzt war, dass sein Malik kommt und Baku nix helfen
muss (ich glaub so eine Tollpatschikeit hat auch ihrer
Vorteile - muss ich mir merken XD)

So, und als nächstes also ins Schwimmbad. U.u ob das mit den
beiden hinhaut?? Du stellst Bakura ja ganzschön auf die Probe.
Freue mich schon auf das was du dir weiter ausdenkst.

LG Jyorie
Von:  Naoki_Ichigo
2012-07-09T17:04:52+00:00 09.07.2012 19:04
Also gut, dann schreibe ich jetzt mal einen Kommentar zu den letzten sieben Kapitel.

Ich würde dir empfehlen, mal wirklich mehr zu beschreiben. Lass‘ die Personen mehr mit einander agieren.
In meinen Augen läuft es häufig so ab:
Person A sagt.
Person B antwortet.
Sie machen irgendwas.
Person A sagt wieder was.
Person B antwortet wieder.
Sie handeln.

Auf die Dauer recht langweilig.

Ich hab mir jetzt auch noch mal die Charabeschreibung durch gelesen. (Ziemlich stichpunktartig die Sätze.)
Dort hast du bei Bakura geschrieben, dass er vorlaut, frech, verschlossen, misstrauisch und klug ist. All dies kommt aber gar nicht so richtig beim Leser an, weil du zu wenig beschreibst.

Da die Geschichte ja aus Bakuras Sicht verfasst ist, solltest du besonders bei ihm auf seine Gefühl, Gedanken etc. eingehen.
Zum Beispiel, als er den Brief von Mariku bekommen hat und gelesen hat, dass er nach Disneyland darf. Du hättest schrieben können, wie er neugierig den Brief öffnet - vielleicht überlegt er sich schon, was drinnen stehen könnte - wie ihm dann der Mund aufklappt, als er liest wohin es geht, dass er den Brief mehrmals liest, weil er es nicht glauben kann und natürlich seine Freude darüber.
Damit würde alles viel, viel lebendiger wirken.

Positiv aufgefallen ist mir, dass in den letzten Kapitel kaum Briefe drin waren.

Im Übrigen, nur weil man viel bzw. oft Sex hat, heißt dies noch lange nicht, dass man eine gute Beziehung führt. Und was genau Bakura unter einem Sexoutfit versteht würde mich auch mal interessieren.
Und die Sache mit dem "Rohr verlegen" war eine sehr platte und meiner Meinung nach auch peinliche Aktion.
Vollkommen unnötig.

Was mich auch sehr gewundert hat: Mariku und Bakura sind seit 5 Jahren verheiratet, aber Bakura kennt nicht dessen Verwandtschaft (außer Malik).
Komisch.

Auch hier wäre es wenn man wüsste, wie Bakura darüber denkt, als er erfährt wer der Cousin seines Mannes ist. Und auch wie alle mit einander umgehen könnte mehr beschrieben werden.

Was auch sehr merkwürdig war: Nach dem Spabesuch (der auch ruhig ausführlicher hätte sein können) fährt Akefia Bakura und Ryou irgendwo hin. Damit die beiden Einkaufen können und da nach laufen die beiden nach Hause.
Weder Bakura noch Ryou können fanzösisch, sie werden irgendwohin gefahren - woher will einer von beiden denn wissen, wie weit es bis zu Akefia ist bzw. in welche Richtung sie müssen?
Und wie konnte Bakura erkennen, dass die Verkäuferin ihn verstand? Hat er sie auf japanisch oder auf englisch angesprochen?

Wenn wir schon mal bei japanisch sind (und somit bei Japan) - ich geh jetzt mal davon aus, dass die beiden dort eigentlich leben. In Japan gibt es keine homosexuellen Ehen. Die beiden können somit gar nicht verheiratet sein.

Marikus Aktionen finden die meisten hier wahrscheinlich süß, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, wie dies auf andere Menschen wirkt?
Nicht alle Menschen sind Homosexuellen gegenüber wohlgesonnen.
Auch ich würde es als unpassend empfinden, wenn eine Aktion wie die im Flugzeug oder im Restaurant passiert. (Mich würde er nerven.)

Versuch mehr zu beschreiben, das Ganze auch echter wirken zu lassen und lass‘ dir ruhig Zeit beim Schreiben deiner Kapitel. (Das hier ist kein Schnellschreibwettbewerb.)
Such dir vielleicht einen Beta (jetzt nicht für die Rechtschreibung), der dir da ein bisschen hilft. (Übung macht den Meister.)

So, ich mach hier mal Schluss. (Hab bestimmt wieder irgendwas vergessen zu erwähnen, aber gut.)

Mfg
Ich
Von:  jyorie
2012-07-07T20:47:40+00:00 07.07.2012 22:47
Hi^^

du hast dir wider ein schönes Kapitel ausgedacht!

"Brudi" hab ich so noch nie gehört, mußte grinsen als ich
das gelesen habe :DD

Malik reagiert zunehmend gestresster auf die Interaktionen
von Bakura. Ich finde es gut wie du das gespannte Verhältnis
das Malik und Ryou haben immer mehr aufbaust und es jetzt
auch zunehmend auf Baku überträgst. Bin gespannt, ob Malik
nachdem er mal „Dampf“ ablassen konnte morgen wieder fried-
licher ist XD

Dein Akefia schein auch nicht aufgeben zu wollen, was sich
Mariku nur dabei gedacht hat, die drei bei seinem Cousin unter-
zu bringen, oder wollte er Kura testen?

Eine herrliche Vorschau XD da bin ich ja mal gespannt wie du es
beschreibst, wenn sich Bakura wie ein kleines Kind über die
8erBahn freut.

Es macht Spaß deine Kapitel zu lesen!

Liebe Grüße
Jyorie
Von:  jyorie
2012-07-01T13:46:45+00:00 01.07.2012 15:46
Hi^^

ich finde du hast es sehr schön beschrieben Bakura massiert
wird und dabei immerwieder darüger nachdenkt welche schönen
und unmöglichen Momente er mit Mariku erlebt hat.

Aber auch, dass er immer mehr Sehnsucht nach ihm bekommt.
Hoffentlich merkt er sich das, wenn die beiden mal wieder
Probleme haben, oder er denkt das Mariku ihn verlassen könnte.

Gut, dann bin ich jetzt gespannt, was die beiden den wegen
Maliks Problem tun werden XD

LG
Jyorie
Von: abgemeldet
2012-06-30T13:54:29+00:00 30.06.2012 15:54
Klasse Kapi^^
Ist echt suuuuuuuuupeeeeer geworden :D
Weiter so^^
Lg Bakura-Onee-Chan
Von:  jyorie
2012-06-22T20:50:42+00:00 22.06.2012 22:50
hi du^^

deine Geschichte ist wirklich süß.

Der Spa besucht ist eine gute Idee. Ich mag auch
deine Anfangsscenze mit den Fernsehverrückten.

Lach, Akefia schmeißt Baku vom Sessel, gib´s zu,
der hätte sich lieber mit ihm auf das enge Möbel
geknautscht.

Das Spa hast du auch schön beschrieben, bin schon
gespannt ob Baku es tatsächlich bereut, dass er sich
nicht als erster freiwillig zur Massage gemeldet hat.

LG
Jyorie
Von: abgemeldet
2012-06-22T18:17:55+00:00 22.06.2012 20:17
Klasse kapi^^
weiter so :D
Von:  jyorie
2012-06-16T19:18:03+00:00 16.06.2012 21:18
Hi^^

dein neues Kapitel ist wieder niedlich geworden!

Man merkt das du die 4 magst, wie du mit ihnen arbeitest
und über sie schreibst..

So endlich wissen wir auch wie das erste Date von Baku
und Mariku war. Gut das du den Traum eingebaut hast. Paßt
viel besser, als wenn sich die Charas darüber unterhalten
und mal eine gute alternative zum Flashback :D

Bakura und Akefia könnte echt heikel werden, *lach*
bin echt gespannt, was du dir noch ausdenkst, und
wo steckt Mariku, ist er vielleicht in der Nähe und über-
wacht alles? Akefia bekommt bestimmt ärger XD

Ich freue mich schon auf dein nächstes Kapitel!

CuCu
Jyorie


Zurück